Kader Brose Bamberg 2018/2019
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Stoscheks Aussagen in diesem Brief sind schon sehr brisant und stellen einen eindeutigen Angriff auf das Management, besonders auf Beyer dar. Zum einen wissen wir nun, dass sich das Management nach den Aussetzern der letzten Saison erneut in unglaublicher Weise ein Bein gestellt hat, indem die Verträge von Mitrovic und Hickman (auf diese beiden Spieler spielt Herr Stoschek wohl an) einseitige Optionen enthalten. Hickman selbst kann somit den Vertrag auflösen, wir sind jedoch machtlos. Dasselbe dürfte für Mitrovic gelten. Ich dachte bislang immer, dass es eigentlich eine Grundregel der Vertragsgestaltung ist, dass man Optionen nach Möglichkeit immer beidseitig abschließt und man sich zumindest die Möglichkeit offenhält, auch selbst zu einem angemessenen Preis aus den Kontrakten heraus zu kommen. Die Folge dieser - ich kann es nur noch einmal wiederholen - fatalen Vertragsgestaltung ist nun, dass Herr Stoschek mit seinen 2-3 Jahren Konsolidierung recht hat, da alleine die verbleibenden Gehälter von unseren beiden Hauptproblemherden (Hickman ca. 850000, Mitrovic ca. 450000) 1,3 Mio ausmachen. Möchte man dazu noch andere enttäuschende Spieler, wie Nikolic oder Teile der Co Trainerschaft ablösen, kommen wir netto vielleicht sogar auf knapp 2 Mio an Abfindungskosten. Nach Steuern ist das eine Summe, mit der jedes Team große Probleme bekommen würde.
Die nächste Forderung von Herrn Stoschek, Verletzungen besser abzusichern, kann natürlich auf vielfältige Art und Weise interpretiert werden, eine klassische Versicherung gegen Ausfälle gibt es aber nicht. Vielleicht meint er, dass man künftig Klauseln einbauen könnte, die den Vertrag leistungsbezogener gestalten, was jedoch, glaube ich, nicht einfach sein wird.
Die bemerkenswerteste Sache ist jedoch mE der Vorwurf, man habe mehr Geld ausgegeben, als man zur Verfügung hatte. Das ist dann schon eine sehr schwerwiegende Sache, da Misswirtschaft eigentlich nicht zum Image des Bamberger Basketballs passt. Ich habe mich aber schon im Lauf der Saison gefragt, ob es realistisch ist, dass am Anfang der Saison genügend Mittel frei geblieben sind, um einen neuen Trainer und zwei Nachverpflichtungen zu finanzieren. Die Tatsache, dass hier anscheinend nicht solide gewirtschaftet wurde, passt daher ins Bild einer Saison, die kurz und mittelfristig Schaden angerichtet hat.
Da nun im zweiten Jahr in Folge unglaubliche Mängel in der Vertragsgestaltung auffallen und dazu augenscheinlich diese Saison mit dem höchsten Budget der Ligageschichte ziemlich viel Käse gemacht wurde, kann ich mir stand jetzt gut vorstellen, dass der Aufsichtsrat Rolf Beyer von seinen Aufgaben entbinden wird. Die Danksagung von Stoschek am Ende des Briefes würde ich da als wichtiger einstufen als das Wünschen von viel Kraft im nächsten Satz. Für mich liegen aber einfach zu viele entscheidende Fehler im Zuständigkeitsbereich von Beyer, sodass eine Entlassung hier folgerichtig wäre. Von der Verschleppung der Sportdirektorsuche, bis zu den Mängeln an der Kaderplanung, die er entweder direkt (er selbst hat mitgeplant) oder indirekt (er hat AT freie Hand gelassen) zu Verantworten hat, bis zu der Vertragsgestaltung in wiederholten Fällen, bis zu unsolidem Wirtschaften, bis zu schlechter Moderation von Verletzungen oder dem Rauswurf von AT. Ich bin sehr gespannt, wie Stoschek das intern hinbekommt.
Ansonsten ist der Weg, den Stoschek skizziert richtig. Er nimmt für das nächste Jahr ein wenig Dampf raus, fordert aber eine Neuausrichtung mit aufstrebenden Spielern, was, wenn ich “aufstrebende Spieler” richtig verstehe, eine Philisophie ist, die wir bereits letztes Jahr hätten anwenden müssen. Wir werden nämlich dann, wenn wir uns wieder auf unsere eigenen Stärken besinnen, die uns seit 2005 groß gemacht haben, auch wieder die Chance haben, zumindest einen guten Fight um den Titel zu leisten. Hierfür braucht es aber natürlich gute Griffe und eine gute Mischung in der Mannschaft. Wenn wir aber in der Zukunft wieder besser arbeiten als im letzten Jahr, wird auch das Wiederholen zumindest einiger Erfolge nicht ausbleiben, da die Bayern auch Fehler machen werden. Der Weg, wieder langfristiger zu denken und Spieler mit Potenzial verpflichten zu wollen, die uU trotzdem schon heute mithalten können, ist mE der richtige.Vertragsoptionen: Müssen wie von Stoschek angesprochen immer beidseitig sein. Gerade bei Kündigungsoptionen. Bestes Beispiel war ja Theis, der bei Braunschweig nicht aus dem Vertrag kam (bzw. nur gegen einen Buyout von 500.000 Euro, die er niemals von seinem Gehalt unter 1000 Euro im Monat hätte bezahlen könne) während Braunschweig ihn dann im Laufe des Vertrages hätte kicken können. Theis bekam vor Gericht oder zumindest mit Hilfe von Anwälten recht und durfte dadurch ebenfalls früher wechseln. Würde bedeuten, wenn sich Brose Bamberg rechtlich drum kümmert (kann ja etwas dauern), dann könnten sie auch aus den Verträgen aussteigen. Kleines Sternchen bei der Sache: Meist ist in Dtld der Arbeitnehmerschutz deutlich ausgeprägter. Könnte also auch bedeuten, dass man bei einem Unternehmen dann sagt, die wissen was sie tun. Zu 99% kommt dieses Verhältnis umgedreht vor, wenn eine Firma (Verein) seine Machtposition bei der Vertragsgestaltung ausnutzt.
Ich lese da nicht heraus, dass man Spieler einen teuren Buyout gewährt und dadurch weniger Budget in der Zukunft hat. Ich lese da eher heraus, dass manche Verträge einfach erfüllt wird. Und Auch deshalb die Erwartungen (bei gleichen Spielern mit gleichen Leistungsschwankungen zu rechnen) nach unten geschraubt werden sollen. Ein Buyout müsste auch nicht zwingend das komplette Gehalt sein. Wenn ein Spieler zB bei einem anderen Verein 80% vom Gehalt bekommt und Brose ihm noch 30% als Abfindung drauf legt, dann hat ein Spieler mehr davon. Oder ein anderer Verein bietet mehr Spielzeit.
Es gab wohl kein richtiges Misswirtschaften. Eher ein Überschreiten des eigentlichen Etats. Die Zusatzkosten für Nachverpflichtungen wurden dann eben on top bezahlt. Vermutlich von Brose oder Stoschek selbst. Man hat das einfach ausgenutzt, aber jetzt keine Schulden im eigentlichen Sinne gemacht.
Letzter Gedanke: Das Gremium ist sicher nicht für Sportliches zuständig. Genau dafür holt man sich ja Kompetenz ins Haus. Trainer. Sportdirektor. Jugenddirektor (oder wie wird die Stelle von Idbihi bezeichnet?). Sollte es nicht passen, Spieler mit dem Trainer nicht klar kommen, der Sportdirektor nachweislich (geht immer nur hinterher) Fehler gemacht haben, dann ist man dafür zuständig, diese Posten neu zu besetzen. Wäre es anders, würde auch jeder meckern. Warum ein Stoschek jeden sportlichen Deal abnicken muss, obwohl er doch wenig Ahnung als Spieler/Trainer hat.
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Also der gute Andi kommt schon mal nicht.
https://basketball.de/news/news-europa/andreas-obst-wechselt-nach-spanien
Komisch, wo doch die Deutschen in der BBL angeblich so überbezahlt sind. Oder stimmt das vielleicht doch nicht so ganz?
Du kannst Dir sicher sein, dass in Spanien noch einmal ganz andere Gehälter aufgerufen werden
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Etliches was Du schreibst bast scho, doch deine stetigen Angriffe Richtung GF Beyer finde ich schwach. Scheint was persönliches zu sein, so wie Du dich äusserst.
Bamberg hat einen Sportdirektor, einen Headcoach …… beide nur zuständig für den Sport.
Also erste Adresse für den Erfolg oder Misserfolg. Warum Du und mancher andere User hier Beyer ins Boot nehmen wollt, ist schwer nachzuvollziehen.
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@Jens: Ich stimme dir zu: Der Aufsichtsrat ist ein Kontrollgremium, welches im Nachhinein tätig wird. Es ist eben gerade das Wesen dieses Gremiums, nicht im operativen Geschäft zu handeln. Hierfür hat man die Herren Beyer, Rutkauskas, davor AT. Der Aufsichtsrat ist nicht für die Gestaltung der Verträge zuständig, Beyer dürfte hier der Hauptverauntwortliche sein. Daher ist er auch die Stelle, an der angesetzt werden muss. Natürlich werden bei einem Buyout nicht die vollen Gehaltskosten fällig, jedoch dürfte bei Hickman der Kreis der Interessenten zurecht sehr klein sein. Daher ist hier ein Buyout für einen Großteil des ausstehenden Gahalts sehr wahrscheinlich. Man wird ihn sicherlich nicht durchschleppen und weiterhin spielen lassen, da der wirtschaftliche und sportliche Schaden dadurch nochmal potenziert wird. Man wird wohl in den sauren Apfel beißen und die Kandidaten per Buyout entlassen. Vielleicht kehrt ja bei Hickman Selbstverzweiflung ein und er schmeißt freiwillig das Handtuch (Wunsch Vater des Gedankens:().
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Etliches was Du schreibst bast scho, doch deine stetigen Angriffe Richtung GF Beyer finde ich schwach. Scheint was persönliches zu sein, so wie Du dich äusserst.
Bamberg hat einen Sportdirektor, einen Headcoach …… beide nur zuständig für den Sport.
Also erste Adresse für den Erfolg oder Misserfolg. Warum Du und mancher andere User hier Beyer ins Boot nehmen wollt, ist schwer nachzuvollziehen.
Das kann ich dir erklären, warum ich Beyer mit ins Boot hole, gegen den ich übrigens persönlich nichts habe, ich habe mich schon sehr nett mit ihm bei den diversen MItgliederevents etc. unterhalten:
Beyer ist der, der die Besetzung des Sportdirektorpostens verantwortet. Somit ist er auch für die Nichtbesetzung der Position im letzten Sommer verantwortlich, obwohl er bereits im Oktober 2016 laut eigener Aussage bei der Mitgliederversammlung im letzten Herbst wusste, dass Baiesi gehen wird. Da es sowohl aufgrund der Tatsache, dass AT kein ausgewiesener Kaderplaner ist, als auch deswegen, weil die Personalie Trainer und Kaderplaner in Personalunion bei uns, wie auch in den USA fast nie funktioniert, fahrlässig war, auf den Abgang von Baiesi nicht zu reagieren, sondern AT die ganze Kaderzusammenstellung zu überlassen, gebe ich ihm aus meiner Sicht zurecht eine nicht unerhebliche Schuld am sportlichen Abschneiden in diesem Jahr.
Ferner dürfte er im letzten Sommer, wie auch oftmals zuvor die Gestaltung der Verträge inne gehabt haben, wo es im letzten Sommer und auch davor die bekannten Fehler gab. Da Beyer als GM der Verantwortliche für den operativen Bereich ist, laufen bei ihm sehr viele dieser Fäden zusammen. Das ist der Grund, warum ich von ihm nicht mehr überzeugt bin. -
Für mich ist und bleibt Hauptverantwortlicher AT, der seinen gewünschten Kader bekam und der nicht funktionierte, weil er das Potential in den Spieler überschätzte und die falschen Spieler zu einem Kader zusammenstellte. Beyer ist - das sehe ich auch so- Erfüllungsgehilfe, aber auch mit der Macht die Verträge so aus zu verhandeln. Dabei dürften öfter mal eben die Spieler bzw. deren Vertreter ihre Interesse wohl stärker durchgesetzt haben, wie man (MS bzw. Aufsichtsrat) das im Vorfeld gedacht hatte. Die kennen ja schließlich schon etliche Verträge - auch aus der Zeit vor Beyer.
Mit jüngeren Spielern ist die Verhandlungsposition eine leichtere - hoffe ich! -
Nochmal zur Funktion von AR und insbesondere Carl Steiner.
Steiner hat 2014, nach Aussage von Stoschek, Trinchieri entdeckt, den sonst niemand auf der Agenda hatte
Steiner ist, wieder Aussage Stoschek, „jemand, der innerhalb unseres Aufsichtsrates mit Abstand die größte Sachkenntnis hat über Spieltaktik und Leistung von Spielern und Trainern zu urteilen. Insofern sind wir sehr froh, dass er uns unterstützt bei unseren Entscheidungen.“
Stoschek hat 2014 bewusst einen in-house Controller auf die Position des GF gesetzt, affin zu Basketball aber wohl kaum einer, der den Werdegang von z. B. Hickman mitverfolgt hat. Beyer hat Fehler gemacht, der schwerwiegendste wurde angesprochen (Reaktion auf Baiesi Abgang). Aber ihm jetzt die Hauptverantwortung zu geben, ist absurd.
Von einem AR, der seit über 30Jahren ein intimer Kenner der Szene ist, erwarte ich einfach, dass der nicht nur abnickt, sondern seinen Sachverstand auch mal einbringt. Ein Hickman hätte niemals durch die Gremien (und damit meine ich explizit Steiner und die Rolle die Stoschek ihm zuspricht) gehen dürfen - und keiner soll mir sagen, dass der AR darüber nicht eingebunden war.
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Wer ist denn AR und ist der Name tatsächlich so lange, dass du ihn im Gegensatz zu allen anderen Namen nicht ausschreiben kannst?
Aufsichtsrat und die Abkürzung AR ist doch schon ziemlich gängig.
Anscheinend bedarf es hier Nachhilfe bei den Mods.
MMDBei Beyer wird sich zeigen was er drauf hat!
Nach all den Fehlgriffen hofft man das er wenigstens beim Outsourcing erfolgreicher ist und hier einspart jeder Euro ist mehr als hilfreich.
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Er hat die meisten Verträge im Sinne der Spieleragenten gemacht. Wieso sollte sich das bei den Vertragsauflösungen ändern.
Hackett hat schon recht, dass man ihn durchaus in Frage stellen kann. Beim Fantalk saß er ja schon da wie ein Schuljunge, den der Lehrer Michel zurecht gestutzt hat.
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Ich bin gespannt, wie das mit den nicht länger gewollten einseitigen Spielerausstiegsoptionen in den Spielerverträgen tatsächlich umgesetzt - oder sollte ich besser sagen durchgesetzt - werden soll.
Beidseitige Optionen sind i.d.R. im Basketball die Ausnahme. Wenn überhaupt wird so etwas über automatische Verlängerungsklauseln bei ausbleibender (beidseitiger) Kündigung geregelt. In etwa nach dem Motto “Die Laufzeit des Vertrages verlängert sich um weitere …. Jahre (Verlängerungszeitraum) sofern der Vertrag nicht bis zum … entweder von dem Spieler oder dem Verein gekündigt wird.” Ob und wie sich übrige Vertragsinhalte (z.B. Gehalt, Kündigungsoptionen usw. im Verlängerungszeitraum ändern ist Verhandlungssache!
Ansonsten sind die Optionen in den Verträgen üblicherweise ausschließlich Spieler Optionen oder ausschließlich Team Optionen.
Wie alle Vereine bewegt sich Bamberg in einem Markt, in dem die Preise und übrigen Vertragskonditionen, so auch Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen, von der Gesamtheit der Marktteilnehmer aus Europa, Nordamerika und evtl. auch Asien festgelegt werden.
Die Spieler, die für Bamberg interessant sind, sind zwangsläufig auch für andere Vereine (aus europäischen Topligen) interessant. Ein Fakt, der die relative Macht der Spieler erhöht.
Ich wage die Aussage: Ein junger Spieler mit aktuell Eurocup Starting-5 Leistungsvermögen und weiterem Potential für Euroleague oder sogar NBA wird immer einen Eurocup-Verein finden, der ihm - bei gleichwertigen übrigen Vertragsinhalten (z.B. Gehalt) - bei einem Vertrag von 2 oder mehr Jahren eine Ausstiegsoption (für EL und NBA) nach Jahr 1 (mit vertretbarer Ablösezahlung) zusagt.
Wie eingangs erwähnt, für mich ist es spannend zu sehen, in welchem Umfang es letztendlich in den Bamberger Verträgen wirklich keine “Spieler Opt-outs” mehr geben wird. Vielleicht deckt die Zeit es auf!
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Stimmt, Rolf Beyer ist Geschäftsführer und vertritt Brose Bamberg nach Außen, ganz klar. Und sicher ist es so, dass er als GF die Verträge auf jeden Fall einmal unterschreibt, das ist seine Aufgabe, sicherlich auch in Form der entsprechenden Prokura. Aber ich denke, dass AT oder auch Rutkauskas oder bis vor gut einem Jahr Baiesi die Entscheidung getroffen haben, wer verpflichtet wird - sie sind die für den sportlichen Bereich zuständigen Leute. Beyer wird sicher als GF geprüft haben, ob Gehalt, Handgeld, Provisionen und was da so noch alles anfällt bezahlt werden kann, sprich ob es in das Budget passt. War dies so, hat er den Vertrag gemacht. Ihm jetzt die Fehler anzukreiden, ist zu einfach und nicht korrekt. Was diverse Ausstiegsklauseln betrifft, ist zu sagen, dass hier immer zwei dazugehören. Was hätte denn Brose machen sollen, wenn Spieler nur dann Verträge unterzeichnen, wenn es eben diese Klauseln in den Kontrakten gibt? Nichts. Die Vereine sind nun mal in der schlechteren Position und somit erpressbar. Wenn künftig solche Klauseln nicht mehr in den Verträgen stehen sollen, wird dann halt mancher Spieler eben nicht nach Bamberg gehen. Ich denke, Rolf Beyer repräsentiert Brose Bamberg sehr gut, und sicher wird er manches anders machen (müssen) in Zukunft.
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Eine Vorschrift, welche jedoch in unserer grandiosen Rechtspraxis nur auf Arbeitnehmer angewendet wird…
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Ich möchte, zur nunmehr viel diskutierten Personalien Beyer, eine Lanze für diesen brechen.
Er ist zwar alleiniger Geschäftsführer, aber einen mächtigen AR und Inhaber an seiner Seite. Es ist wenig glaubhaft, dass dieser nicht die wesentlichen Entscheidungen mit getroffen hat. Die Rolle Steiners ist durch seine parallele Funktion in Bayreuth von Haus aus ungünstig.
Die Zusammensetzung des AR obliegt sicherlich Herrn Stoschek, was such völig legitim ist, da die wesentlichen Mittel, er auch zur Verfügung stellt. Dies bedeutet aber nicht, dass die Zusammensetzung optimal ist. M. E. gehört hier mehr sportliche Expertise wie auch regionale, wirtschaftliche Kompetenz hinein.
Für die sportliche Seite gibt es eine Vielzahl von Personen, die hier mehr Verantwortung tragen müssten, als Beyer.
Nachteilig ist m.E. dass Beyer der italienischen Connection ziemlich unkritisch (“blind”) vertraut hat.Hier hat er die schmerzhafte Erfahrung machen müssen, dass eine gewisse professionelle Distanz besser ist. Zuviel Nähe und zu viel kritiklose Hinnahme von unsinnigen Entscheidungen, der immer in ihrem Sinne agierenden Netzwerker Baiesi (Bsp Dumars, Vertragsgestaltungen, Nachwuchsbereich, ausländische Talente, Umstände seines Ausscheidens incl neue Tätigkeit bei Bayern ) und Trincheri (Kaderplanung Saison 2017/18, Ausweitung Trainerstab, vorzeitige Verlängerung seiner Cotrainer, Spielerpräferenz für Spieler seiner Agentur, Umgangston, ständige Machtspiele, Koketierung mit anderen großen Vereinen, Nachwuchsbereich etc) das war sein größter Fehler.
Zudem darf er nicht ständig zu sportlichen Themen den Experten spielen. Genau das holt ihn jetzt ein.
Zu viele JA Sager im Umfeld, mit denen der Alltag angenehmer ist, als mit kritischen Menschen, die die Finger in die Wunde legen.
Was will ich damit sagen ?
Nach diesen Erkenntnissen und unter der Prämisse, dass er sein Handeln kritisch analysiert hat, ist er der Richtige für Bamberg. Würde man ihn ersetzen, was auch objektiv gut begründbar wäre, so würde dies eher den Geschmack eines Bauernopfers darstellen. Herr Stoschek würden massiv an Profil verlieren, da Beyer sein Mann ist.Im Grunde ist er eine ehrliche Haut, der wirklich den Bamberger Basketball im Fokus hat.
Mehr Distsnz zu einigen Leuten, das wäre ihm zu wünschen, ebenso wie die konsequente Durchsetzung seines Handelns im Sinne des Bamberger Basketballs und eine harte Hand bei der Bereinigung der personellen Situation in der Gesamtorganisation.
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Bei uns kann man denken …… Weltuntergang weil Brose das Sponsoring zurückfährt.
Schaut mal in die Türkei zu Fener, dort steigt die Dogus Group aus. 15 Mio. Euronen weniger für Fener.
Da sieht es bei uns lange nicht so schlimm wie viele tun aus.
Vielleicht brauchen Wanamaker und Melli Geld und kommen zurück
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Dogus steigt aus ein neuer Sponsor ein.
Bei Bamberg gibt’s eben keine neuen Sponsoren die Geld bringen, ausser die Brose Anhängsel. Und das fällt dem Verein auf die Füße. Stoscheks Brose ist zu “mächtig”, da will kein anderer Grossponsor in der zweiten Reihe sitzen. Mehr Ausgewogenheit täte gut.
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Nachdem ich gerade das Interview auf Infranken mit M. Stoschek gelesen habe kommt mir die Situation ein wenig bekannt vor. Es erinnert mich an die Ära von Alba Berlin nach der S.Pesic Zeit.
Ich drücke euch in Bamberg die Daumen denke aber auf kurz oder lang wird es im Deutschen Basketball ähnlich werden wie im Fußball. Nur das es dem Basketball in Deutschland mehr Schaden zufügen wird als dem Fußball da es eine viel geringere Zielgruppe gibt.
Der neue Abo Meister wird ziemlich lang der FCBB sein.
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@mismatch. Eine Frage. Wer hätte Deiner Meinung nach einen neuen Sportdirektor bestellen müssen, als bekannt war, dass Baiesi geht. BambergHackett spricht von Oktober 2016, ich sag mal März 2017. Der Aufsichtsrat , Trinchieri oder doch Beyer ? Bei uns wird jeder der kündigt sofort freigestellt. Lässt man so jemand noch am Kader wurschteln?
Dazu die Verträge, die Stoschek anspricht. Ich glaube, es ist nicht realistisch dass man Causeur oder Strelnieks Ausstiegsklauseln verwehrt. Aber sie waren doch recht niedrig im Vergleich zur Ablösesumme für Mitrovic (Baiesi 's Abschiedsgeschenk). Und wollte Trinchieri einen 3- Jahres-Vertrag für Harris? Stichwort bessere Absicherung gegen Verletzungen im Text von Stoschek, Thema Altlasten (auch wenn ich ihm von Herzen wünsche dass er nochmal spielen kann).
Ich vertraue Beyer auch, dass er den Reset hinbekommen wird. Mich stört aber dieses mit-dem-Finger-zeigen auf Trinchieri getreu dem Motto, der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg nur einen.
@jazoo Danke -
Ihr werdet kein zweites Alba Berlin sein können.
Im Berliner Kader stehen mit Saibou, Hundt, Giffey, Drescher, Schneider, Wagner und Matussek insgesamt sieben Berliner im Kader. Ihr habt keine Bamberger mehr.
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@mismatch. Eine Frage. Wer hätte Deiner Meinung nach einen neuen Sportdirektor bestellen müssen, als bekannt war, dass Baiesi geht. BambergHackett spricht von Oktober 2016, ich sag mal März 2017. Der Aufsichtsrat , Trinchieri oder doch Beyer ? Bei uns wird jeder der kündigt sofort freigestellt. Lässt man so jemand noch am Kader wurschteln?
Dazu die Verträge, die Stoschek anspricht. Ich glaube, es ist nicht realistisch dass man Causeur oder Strelnieks Ausstiegsklauseln verwehrt. Aber sie waren doch recht niedrig im Vergleich zur Ablösesumme für Mitrovic (Baiesi 's Abschiedsgeschenk). Und wollte Trinchieri einen 3- Jahres-Vertrag für Harris? Stichwort bessere Absicherung gegen Verletzungen im Text von Stoschek, Thema Altlasten (auch wenn ich ihm von Herzen wünsche dass er nochmal spielen kann).
Ich vertraue Beyer auch, dass er den Reset hinbekommen wird. Mich stört aber dieses mit-dem-Finger-zeigen auf Trinchieri getreu dem Motto, der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg nur einen.
@jazoo DankeDer Oktober 2016 stammt aus dem Mund unseres GM.
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Ich hab Dich schon verstanden. Ich wollte nur sagen , dass es in Bamberg auch ohne diese Info von Beyer weit vor Saisonende bekannt war.
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@tranzparenz
Genau das ist der Unterschied
Berlin hat seine „jungen“ behalten ( teils aus Mangel an Kohle).
Bamberg hat seine weggeschickt ( der Verein spricht bei manchen von Ausleihe). Hier war genug Geld vorhanden um teuere Experimente durchzuführen.
Bin gespannt auf den ersten Rückkehrer ( Im laufendem Vertrag ) -
@catwheezle das mag zeitlich so zutreffend sein.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Beyer kaum etwas alleine entscheidet hat und mit der persönlichen Enttäuschung seitens seiner italienischen “Freunde” genug abgestraft wurde.
Damit muss er selbst zu recht kommen.
Ich meine jedoch, dass er in der jetzigen Situation alternativlos ist. Hoffen wir nur, dass er lernfähig und bereit ist gemachte Fehler zu korrigieren.
Wäre allen zu wünschen.
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Vielleicht hat Heckmann die Pause ja auch gut getan. Mit fast 80 Saisonspielen in seinen ersten beiden Jahren hier und jeweils im Sommer Nationalmannschaft hatte er ja kaum Urlaub. Wenn er bis Saisonstart gesund ist, kann er auch wieder eine bessere Rolle spielen.
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Nachdem ich gerade das Interview auf Infranken mit M. Stoschek gelesen habe kommt mir die Situation ein wenig bekannt vor. Es erinnert mich an die Ära von Alba Berlin nach der S.Pesic Zeit.
Ich drücke euch in Bamberg die Daumen denke aber auf kurz oder lang wird es im Deutschen Basketball ähnlich werden wie im Fußball. Nur das es dem Basketball in Deutschland mehr Schaden zufügen wird als dem Fußball da es eine viel geringere Zielgruppe gibt.
Der neue Abo Meister wird ziemlich lang der FCBB sein.
Unglaublich, wie hartnäckig dieser Schmarrn sich hält. Von 1990 bis 2017 gab es 28 Deutsche Meister. 24 Titel entfallen auf die 3 Teams Bayer Leverkusen (7), Alba Berlin (8 ), Bamberg (9). Bei Bamberg war ein Jahr Pause zwischendrin (2014), ansonsten haben alle 3 Teams 7 Titel in Serie abgeräumt. Somit gab es in fast 30 Jahren nur 4 Ausreißer:
2004 Skyliners Frankfurt
2006 RheinEnergy Köln
2009 EWE Baskets Oldenburg
2014 FC Bayern Basketball
Wenn also der Untergang des deutschen Basketballs beschworen wird, weil jetzt angeblich ständig nur mehr ein Team den Titel holen wird, so ist das einfach Blödsinn. Es wäre nicht die Ausnahme, sondern die Regel und somit absolut nichts Neues. Das geht seit fast 30 Jahren so. Und hat den Basketball nicht ruiniert. Wenn das Ganze dann noch von Bamberger oder Berliner Seite in den Raum geworfen wird, ist es nur noch lächerlich.
Dann soll man doch bitte so ehrlich sein und schreiben, dass man das nicht will, einfach deshalb, weil man die Bayern nicht mag. Aber lasst bitte die Zukunft des deutschen Basketballs dabei in Ruhe. -
Nachdem ich gerade das Interview auf Infranken mit M. Stoschek gelesen habe kommt mir die Situation ein wenig bekannt vor. Es erinnert mich an die Ära von Alba Berlin nach der S.Pesic Zeit.
Ich drücke euch in Bamberg die Daumen denke aber auf kurz oder lang wird es im Deutschen Basketball ähnlich werden wie im Fußball. Nur das es dem Basketball in Deutschland mehr Schaden zufügen wird als dem Fußball da es eine viel geringere Zielgruppe gibt.
Der neue Abo Meister wird ziemlich lang der FCBB sein.
Unglaublich, wie hartnäckig dieser Schmarrn sich hält. Von 1990 bis 2017 gab es 28 Deutsche Meister. 24 Titel entfallen auf die 3 Teams Bayer Leverkusen (7), Alba Berlin (8 ), Bamberg (9). Bei Bamberg war ein Jahr Pause zwischendrin (2014), ansonsten haben alle 3 Teams 7 Titel in Serie abgeräumt. Somit gab es in fast 30 Jahren nur 4 Ausreißer:
2004 Skyliners Frankfurt
2006 RheinEnergy Köln
2009 EWE Baskets Oldenburg
2014 FC Bayern Basketball
Wenn also der Untergang des deutschen Basketballs beschworen wird, weil jetzt angeblich ständig nur mehr ein Team den Titel holen wird, so ist das einfach Blödsinn. Es wäre nicht die Ausnahme, sondern die Regel und somit absolut nichts Neues. Das geht seit fast 30 Jahren so. Und hat den Basketball nicht ruiniert. Wenn das Ganze dann noch von Bamberger oder Berliner Seite in den Raum geworfen wird, ist es nur noch lächerlich.
Dann soll man doch bitte so ehrlich sein und schreiben, dass man das nicht will, einfach deshalb, weil man die Bayern nicht mag. Aber lasst bitte die Zukunft des deutschen Basketballs dabei in Ruhe.Ich will das nicht, weil ich die Bayern nicht mag. ,-)
Noch hilfreicher wäre es allerdings, wenn zwei oder drei starke Vereine da wären. Die Ligen mit einem Serienmeister werden doch sehr langweilig. So wie in Israel. Oder im Bundesliga-Fußball. -
Ich denke nicht, dass der Verlust der Serienmeisterschaft das große Problem der Bamberger Fangemeinde ist. Dafür gibt es den Verein viel zu Lange und der Großteil der Anhänger hat sämtlichs Aufs-und Abs mitgemacht um das letzte Jahrzehnt realistisch einzuschätzen. Es ist vielmehr die Angst, überhaupt nicht mehr in der Lage zu sein, ein mindestens ebenbürtiger Konkurrent zu sein.
Die zentrale These aller Bamberger (Welt-) Untergangsszenarien war doch seit jeher, dass nur der deutsche Meister EL spielen kann bzw. wird.
Daran schließt sich ein Teufelskreis da die besten Spieler EL spielen und da es durch den Status eines FC Bayern nicht mehr möglich sein wird kurz- oder mittelsfristig wirtschaftlich auf Augenhöhe zu gelangen bzw. diese zu überholen. Dass Bamberg Berlin als Serienmeister ablösen konnte, war nach den Freak City Jahren neben guter Vereinsentwicklung auch nur durch viel Glück, und natürlich dem (finanziellen) Engagement von M. Stoschek / Brose zu verdanken. Von daher kann man aus Bamberger Sicht natürlich davon ausgehen, dass der Zug nun erstmal abgefahren ist, eben gerade vor dem Hintergrund der drei größen Dynastien (Leverkusen, Berlin und Bamberg) und deren Ungergang.
Die gleichen Befürchtungen hatte man aber nach der Flemin-Ära und dann kam Trinchieri …
Desweitern ist der FCB in diesem Gedankenspiel nicht nur Fluch sondern vielleicht auch Segen zugleich für den deutschen Basketball - sollten sie wirklich die A-Lizenz bekommen. Dann wäre zumindest ein weiterer deutscher Verein (hoffentlich) in der Lage dazu, ebenfalls EL zu spielen und die Bayern national herauszufordern.
Man kann vom FCB als Verein halten was man mag, aber das große Problem ist nicht der FCB sondern das System der Euroleague, welches dem deutschen Basketball schadet.
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Vielleicht hat Heckmann die Pause ja auch gut getan. Mit fast 80 Saisonspielen in seinen ersten beiden Jahren hier und jeweils im Sommer Nationalmannschaft hatte er ja kaum Urlaub. Wenn er bis Saisonstart gesund ist, kann er auch wieder eine bessere Rolle spielen.
Volle Zustimmung. Ich sehe Heckmann auch nach dieser Pause verstärkt zurückkommen.
Wegen obst: ich sehe bei David Krämer mehr entwicklungspotential.