Tigers Tübingen 2018/2019
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Na dann erklärt doch bitte mal, welche Vorteile Tübingen gegenüber Heidelberg haben soll? Ich sehe Heidelberg sowohl kurz- als auch mittelfristig klar vor Tübingen, das m.E. nach wie vor noch nicht realisiert hat, dass seine Zukunft mittelfristig nicht in der BBL liegt (im Gergensatz zu Heidelberg, die konsequent an ihrem Plan arbeiten). Je schneller sich die Tübinger Fans mit der Realität (Mittelklasseteam in der ProA) arrangieren würden, desto schneller kann man sich auch wieder über kleine Erfolge (Play-Off-Teilnahme als 7. oder 8.) freuen. Aber gut, man war ja auch vor der Saison der Meinung, mit einem knappen Millionenetat zu den Top-Teams der Liga zu zählen (https://www.gea.de/sport/walter-tigers_artikel,-siebenstelliger-etat-in-2-liga-geplant-_arid,6047941.html) - die Träumerei beginnt also schon bei der Führungs"mannschaft".
Na laut RW`s Interview mit dem Tagblatt zu Saisonbeginn liegt der Etat schon eher bei 2 Mio. Weiß jetzt nicht wieviel Heidelberg hat und wie dort die Hallensituation ist, aber ihr habt im Schnitt knapp 1k Zuschauer und wir knapp 2,4k. Das ist schon ein Unterschied, der sicherlich auch finanziell zu Buche schlägt…
Allerdings fürchte ich, dass es für die nächste Saison ne Ecke weniger werden, wenn das Team nicht zur Abwechselung mal loslegt wie die Feuerwehr…
Aber wieso Heidelberg mittel- und langfristig klar vor Tübingen liegen soll, erschließt sich mir wiederum nicht so richtig. Sehe jetzt nicht, dass Heidelberg so viel mehr Upside hat, neue Halle hin oder her, wenn die alte schon nur zu 64% ausgelastet ist…
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Na dann erklärt doch bitte mal, welche Vorteile Tübingen gegenüber Heidelberg haben soll? Ich sehe Heidelberg sowohl kurz- als auch mittelfristig klar vor Tübingen, das m.E. nach wie vor noch nicht realisiert hat, dass seine Zukunft mittelfristig nicht in der BBL liegt (im Gergensatz zu Heidelberg, die konsequent an ihrem Plan arbeiten). Je schneller sich die Tübinger Fans mit der Realität (Mittelklasseteam in der ProA) arrangieren würden, desto schneller kann man sich auch wieder über kleine Erfolge (Play-Off-Teilnahme als 7. oder 8.) freuen. Aber gut, man war ja auch vor der Saison der Meinung, mit einem knappen Millionenetat zu den Top-Teams der Liga zu zählen (https://www.gea.de/sport/walter-tigers_artikel,-siebenstelliger-etat-in-2-liga-geplant-_arid,6047941.html) - die Träumerei beginnt also schon bei der Führungs"mannschaft".
Wo hat denn Heidelberg die riesen Vorteile gegenüber Tübingen. Die Zuschauerstatistiken sind erbärmlich (sorry, als Mannschaft, die um Platz 2 spielt 965 Zuschauer im Schnitt ist echt traurig). Da würden in Tübingen sogar in der ProB in die Uhlandhalle mehr kommen. Tübingen hatte diese Saison einen Betrag um die 2 Millionen laut Aussage der Verantwortlichen. das ist kein “knapper Millionenetat”. Das hat auch nichts mit träumen zu tun. Dass Heidelberg sicherlich Potential hat, schließe ich nicht aus, aber ob das größer ist als das Tübinger wage ich zu bezweifeln. Und Tübingen sehe ich von den Strukturen her derzeit auch einen Schritt vor Heidelberg. Und nicht so “kratzig” reagieren. Ignatovic wurde ohne konkrete Hinweise in die Runde geworfen - da dürfte, so wie ich die Tübinger Trainerlösungen kenne, nichts dran sein.
Wenn man sich mit den Namen nur auf die ProA beschränkt (warum eigentlich? Gibt ja tatsächlich noch viele andere Ligen in denen guter Basketball gespielt wird).
Aber wenn wir das schon so machen.
Pastore und Tylor wären Top-Lösungen, die aber nie kommen werden.
Junge und Ignatovic zähle ich ebenfalls in die Kategorie Top-Lösung. Aber auch die beiden halte ich für unwahrscheinlich.
Reinboth: Sehr interessant, aber mMn hat er noch nicht bewiesen, dass er auch bei einer ambitionierteren Mannschaft was erreichen kann. ProB-Aufstieg, aber auch sportlicher ProA-Abstieg.
Held: Naja, auch nicht gerade der Trainer, den ich mir wünsche - hat in Trier jetzt auch keine Bäume ausgerissen…
Rudez: Natürlich noch nicht lange in der Liga. Aber hat Karlsruhe zurück in die Erfolgsspur gebracht. Zudem international in Ligen erfahren, die der ProA ähneln…
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In Tübingen muss kräftig umstrukturiert werden. Da ist der Trainer nur ein (wenn auch sehr wichtiges) Lied in der Kette. So wie es bisher gelaufen ist kann es nicht weitergehen. Diese Saison, war genau wie die Letten, eine einzige Enttäuschung. Zudem waren die Verantwortlichen (mal wieder" nicht bereit rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und nicht geeignetes Personal auszutauschen. Als Kämpf kämm, waren alle Fristen kurz vor dem verstreichen. Der konnte nichts mehr machen als einigen Spielern den Kopf zu waschen.
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In Tübingen muss kräftig umstrukturiert werden. Da ist der Trainer nur ein (wenn auch sehr wichtiges) Lied in der Kette. So wie es bisher gelaufen ist kann es nicht weitergehen. Diese Saison, war genau wie die Letten, eine einzige Enttäuschung. Zudem waren die Verantwortlichen (mal wieder" nicht bereit rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und nicht geeignetes Personal auszutauschen. Als Kämpf kämm, waren alle Fristen kurz vor dem verstreichen. Der konnte nichts mehr machen als einigen Spielern den Kopf zu waschen.
Ich vermute mal, mit Handy geschrieben
Ich sehe den Coach schon als die wichtigste Entscheidung - vielleicht sogar der letzten Jahre. Je mehr sportlich Kompetenzen der mitbringt, desto mehr lassen sich sportliche Fehlentscheidungen Anderer reduzieren.
Das Thema Trainerwechsel und dessen Zeitpunkt ist immer so eine Sache. Ich bin froh, dass es im Basketball noch nicht die Ausmaße wie z.B. im Fußball angenommen hat. Ich finde auch, gerade bei einem Trainerneuling sollte man nicht zu schnell reagieren. Zumal das Ziel Playoffs auch nach der Hinrunde noch erreichbar war. Am Ende natürlich die richtige Entscheidung, Nadjfeji zu beurlauben, aber man sollte mMn nicht diese hire and fire Mentalität etablieren
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Nur um das klarzustellen: Ich bin kein Heidelberger, sondern Karlsruher (und Ex-Tübinger btw.). Und da stimme ich euren Einschätzungen zähneknirschend zu, dass Rudez möglich und attraktiv für TÜ wäre. Nur um mal die ganzen “wirs” und “ihrs” aus euren Antworten beiseite zu räumen. “Mir” wäre es durchaus lieber, wenn “ihr” in Heidelberg fündig werdet. Ich glaube da nur nicht dran.
Faktoren, die m.E. pro Heidelberg und Contra Tübingen sprechen:- Heidelberg ist Zweitligaerfahren, Tübingen nimmt diese auf die leichte Schulter. Im Ergebnis spielt Heidelberg weitgehend konstant oben mit, und Tübingen enttäuscht gnadenlos.
- Daraus folgernd muss Tübingen beweisen, dass sie Zweite Liga können. Bleibt der Beweis aus, sehe ich mittelfristig Probleme bzgl. der verwöhnten Zuschauer.
- Heidelberg dagegen hat zwar nur knapp 1000 Zuschauer, die sind aber eine sehr feste Basis. Wie im HD-Thread zu lesen, wird eine erhebliche Zuschauersteigerung mit der neuen Halle erwartet. Ich gehe da mit.
[Edit: Hier könnte etwas vom kopfstinkenden Fisch stehen. Da überlasse ich aber euch die Bewertung. Aus der Distanz punktet Tübingen hier aber nicht zwingend, vorsichtig formuliert.] - Um Tübingen herum gibt es nicht wenige Erstligavereine, um Heidelberg herum gibt es nur Frankfurt. Steigt Heidelberg auf, kommen auch Karlsruher und Mannheimer zum Erstliga-BB, steigt Tübingen auf kommen Tübinger.
- Die Heidelberger Jugendarbeit ist nicht die schlechteste. Bei Tübingen kenne ich mich da nicht aus, aber auch hier gibt es wieder die regionale Konkurrenz von anderen BBL-Standorten.
- Sponsoringtechnisch geht es bei Tübingen eher bergab, bei Heidelberg ist m.E. noch ordentlich Potenzial nach oben (z.B., aber nicht nur, wenn SAP bissl klotzen möchte)
Ich zumindest schaue von Karlsruhe recht neidisch nach Heidelberg, und sehe hier die größte Chance, mittelfristig einen BBL-Standort im Südwesten anzutreffen.
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4. Junge: er ist DER Mann in Nürnberg.
Frage ist, ob er das auch (längerfristig) sein und bleiben, sprich sich antun will?
Auch angesichts dessen, dass er damals nach Nürnberg unter ganz anderen Vorzeichen und Ansprüchen gewechselt ist:
„Dieses Konzept sieht vor, dass der NBC mittelfristig in die Basketball Bundesliga aufsteigt – mit Ralph Junge als Headcoach“
Die aktuelle infrastrukturelle Situation in Nürnberg bzgl. Sponsoring (und Rückzug des Gesellschafters) und Halle (nicht mehr bespielbar, Ausweichen ins Zelt) sieht alles andere als aufstiegsreif aus. Vor nicht mal drei Jahren war Nürnberg am Abgrund und hatte bereits die Einstellung des Spielbetriebs verkündet.
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Wieso glaubst du denn, dass er sich in Nürnberg unwohl fühlt? Was man so liest und hört, ist Nürnberg sein absolutes Baby und er kann da schalten und walten wie er will. Halt mit geringen Etat, aber ich hab sehr starke Zweifel, dass er sich für Tübingen entscheiden würde im Moment.
@Faultier: Ich will das eigentlich gar nicht vertiefen. Jeder nach seinem Gusto. Aber da sind so viele wilde Spekulationen und kühne Thesen dabei. Als Ex-Tübinger müsstest du es eigentlich besser wissen. Wer ist denn in den letzten Jahrzehnten mehrfach in die BBL aufgestiegen und hat in der zweiten Liga immer oben mitgespielt? Heidelberg muss das doch erstmal zeigen, dass sie überhaupt mal aufsteigen…
Klar war die Saison jetzt Mist (und nicht nur die), aber wenn der Etat annähernd gehalten werden kann, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Tü wieder oben mitspielen wird.
Aber bei einem Team, was seit Jahren im Schnitt 800 bis 900 Zuschauer im Schnitt in die Halle bringt, finde ich es mutig, hier den besseren Aufstiegskandidaten zu vermuten.
Der Unterbau in Tü ist definitiv nicht schlechter mit JBBL NBBL und Regio Team, ohne dass ich mich bei Heidelberg auskenne.
Und dass da jetzt Karlsruher und Mannheimer zum BBL gucken kommen? Mag sein, glaube ich aber eher nicht. Da ist ja so als wenn die Tübinger plötzlich anfangen nach Lubu zu gehen, nur um 1. Liga zu gucken. Ich glaube so viele Pferde gibt es auf der ganzen Welt nicht, die es bräuchte, die Tübinger nach Lubu in die Halle zu ziehen…
Und rein die Annahme, dass SAP die Schatulle aufmacht, um ein Team aufzumotzen dass keine 1000 Leute in die Halle kriegt, naja, finde ich sehr optimistisch, um es vorsichtig auszudrücken. Rein wirtschaftlich braucht sich die Region Neckar-Alb, also unser Sponsoren-Einzugsgebiet, sicherlich nicht hinter Heidelberg zu verstecken… -
Oder um es mehr als nur freundlich anzudeuten:
Junge wurde (nach dem Wechsel nach Nürnberg) in den letzten 3-4 Jahren ja in Etat und Infrastruktur arg gebeutelt - seine Teams unter den Umständen aber sportlich absolute „Overperformer“. Und er kennt die Liga und hat sich darin bewiesen.
Die Tigers umgekehrt: haben eine sehr gute und stabile, professionelle Infrastruktur (für die 2. Liga), aber in den letzten 3-4 Jahren sportlich absolut „underperformed“ - und viele sehen dafür massgeblich die Coaching-Situation verantwortlich.
Beide woll(t)en mittelfristig aufsteigen, wurden aber aus völlig gegensätzlichen Gründen ausgebremst.
Ich habe ja keine Insiderinformationen, aber nach dieser beiderseitigen jüngeren Vergangenheit und zumindest auf dem „Papier“ drängt sich eine Zusammenarbeit von Coach Ralph Junge und den Tigers ja geradezu auf wie sonst nix in dieser Liga.
Das Potential, sich gegenseitig zu ergänzen, scheint ja gerade grandios!
Was man so kiest und hört, ist Nürnberg sein absolutes Baby und er kann da schalten und walten wie er will.
Das oben verlinkte ist nicht das erste und einzige Interview, in dem er sagt, dass er die Doppelfunktion (mit der er nach Belieben schalten und walten kann) nicht ewig ausüben will, sondern sie sich perspektivisch ändern müsse.
Stehen die Vorzeichen dafür in Nürnberg gut?
Und stehen sie darauf, dass er seine (zumindest vor fünf Jahren beim ywechsel) medial berichteten Pläne vom Aufstieg in absehbarer Zeit wird wahrmachen können? -
Nur um das klarzustellen: Ich bin kein Heidelberger, sondern Karlsruher (und Ex-Tübinger btw.). Und da stimme ich euren Einschätzungen zähneknirschend zu, dass Rudez möglich und attraktiv für TÜ wäre. Nur um mal die ganzen “wirs” und “ihrs” aus euren Antworten beiseite zu räumen. “Mir” wäre es durchaus lieber, wenn “ihr” in Heidelberg fündig werdet. Ich glaube da nur nicht dran.
Faktoren, die m.E. pro Heidelberg und Contra Tübingen sprechen:- Heidelberg ist Zweitligaerfahren, Tübingen nimmt diese auf die leichte Schulter. Im Ergebnis spielt Heidelberg weitgehend konstant oben mit, und Tübingen enttäuscht gnadenlos.
- Daraus folgernd muss Tübingen beweisen, dass sie Zweite Liga können. Bleibt der Beweis aus, sehe ich mittelfristig Probleme bzgl. der verwöhnten Zuschauer.
- Heidelberg dagegen hat zwar nur knapp 1000 Zuschauer, die sind aber eine sehr feste Basis. Wie im HD-Thread zu lesen, wird eine erhebliche Zuschauersteigerung mit der neuen Halle erwartet. Ich gehe da mit.
[Edit: Hier könnte etwas vom kopfstinkenden Fisch stehen. Da überlasse ich aber euch die Bewertung. Aus der Distanz punktet Tübingen hier aber nicht zwingend, vorsichtig formuliert.] - Um Tübingen herum gibt es nicht wenige Erstligavereine, um Heidelberg herum gibt es nur Frankfurt. Steigt Heidelberg auf, kommen auch Karlsruher und Mannheimer zum Erstliga-BB, steigt Tübingen auf kommen Tübinger.
- Die Heidelberger Jugendarbeit ist nicht die schlechteste. Bei Tübingen kenne ich mich da nicht aus, aber auch hier gibt es wieder die regionale Konkurrenz von anderen BBL-Standorten.
- Sponsoringtechnisch geht es bei Tübingen eher bergab, bei Heidelberg ist m.E. noch ordentlich Potenzial nach oben (z.B., aber nicht nur, wenn SAP bissl klotzen möchte)
Ich zumindest schaue von Karlsruhe recht neidisch nach Heidelberg, und sehe hier die größte Chance, mittelfristig einen BBL-Standort im Südwesten anzutreffen.
Die paar Karlsruher die, wegen BBL nach Heidelberg fahren, kann man an einer Hand abzählen. Ich kann mir solche Zuschauer maximal aus dem nördlichen Landkreis vorstellen, in welchem auch die TSG Hoffenheim wildert und die Rhein Neckar Löwen das Licht der Welt erblickten. Je nach Wohnlage ist Ludwigsburg jedoch auch nicht weiter…
Heidelberg sehe ich perspektivisch genauso in Liga eins wie Tübingen und Karlsruhe. Heidelberg baut die Halle, Tübingen hat sie bereits und Karlsruhe baut für die Pro A neu und saniert parallel für 4.800 Zuschauer die Europahalle. Alle drei Regionen sind wirtschaftlich stark genug um BBL zu stemmen, jedoch gibt es um Heidelberg herum viele hochklassig spielende Ballsportvereine die um Zuschauer buhlen.
Ich denke bei Rudez spielt auch die Bindung zu den Verantwortlichen in Karlsruhe eine Rolle. Er hat zuvor auch noch nie ein Team während der Saison übernommen. Das klappte vermutlich nur wegen bestehnder Kontakte. Den vermeintlich schnellen Erfolg gibt es mutmaßlich in Tübingen. Der Druck dürfte dementsprechend hoch sein. Der Verein braucht Erfolge. Der BBL Rahmen kostet viel Geld, was sich in den hohen Eintrittpreisen spiegelt. Ob das Publikum das mehrere Jahre so trägt bezweifel ich. Karlsruhe gedeiht ohne Druck und wäre ohne Verletzungsseuche vermutlich mit Heimrecht in die Play Offs. Dazu gibt es mit der dm Arena eine spielfähige Halle für +5.000 Zuschauer. Es bleibt Spekulation was bei einem Auftieg passiert. Die Verantwortlichen wollen hoch und sie kennen den Rahmen.
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Ich will eigentlich gar nicht auf Heidelberg eingehen, ABER
Ein erfolgreiches Team in der ProA hat nicht einmal 1000 Zuschauer im Schnit. Und das soll nur an der Halle liegen? Das glaub ich nicht. Angenommen Heidelberg steigt auf,. mit neuer Halle - um dann nicht gegen den Abstieg zu spielen, braucht es sicher mehr als die 3 Millionen Mindestetat. Wenn aber nichtmal jetzt, wo man um den Aufstieg spielt, oder zumindest um den 2. Platz in der Hauptrunde, nicht mal 1000 Leute kommen, soll sich das in der BBL verdreifachen, obwohl man da erstmal um den Klassenerhalt spielt? Und dann sollen wegen der neuen Halle Leute aus Mannheim (da ist Eishockey die Nr 1) oder Karlsruhe (die ihr eigenes Basketball Profi-Team mit Ambitionen und Fußball haben) kommen. Das wird nie passieren. Dazu müssten sie schon einen Fußball Bundesligisten hervorbringen. Basketball - auch in der Bundesliga, ist eine sehr regionale Sache, die sich auf einen recht geringen Umkreis beschränkt, was den Großteil der Zuschauer angeht. Klar werden da auch mal Karlruher oder Mannheimer kommen, aber das wird die Halle nicht füllen, wenn es im Kern der Einzugsgebiet keinen Zuspruch gibt.Zuspruch bekommt man eigentlich vor allem durch sportlichen Erfolg. Den hat Heidelberg - aber los ist da trotzdem nichts. Da müsste man schon in die BBL kommen und dort mega überraschen - das wird am Anfang aber über 2/3 Jahre nicht passieren.
Ich glaube auch nicht, dass es sponsorentechnisch so krass bergab geht. Wenn man alleine die aktuelle Anzahl der Firmen anschaut, die da sponsern, kann man eigentlich schon zufrieden sein. Was gerade einfach fehlt, ist ein Hauptsponsor/ Namenssponsor. In der BBL war man ja in Tübingen schon an den 3 Millionen dran. Hätte man die Klasse gehalten, hätte man das auch gepackt, bin ich mir schon sicher. Ich glaube sogar, dass man bei einem Aufstieg wieder einen Namenssponsor finden kann und auch bei guten Leistungen in der ProA kann sich da was auftun. Der Zuspruch in Tübingen ist enorm - man muss echt mal bedenken, wie das die letzten Jahre sportlich lief und wie viele Leute noch immer zu den Spielen kommen. Das zeigt einfach, dass da das Publikum da ist und vor allem auch in der BBL (selbst wenn es um den Abstieg geht) und bei Erfolg in der ProA sicher da sein wird.
Ich glaube auch kaum, dass jemand in Tübingen die BBL noch unterschätzt. Das ist sicherlich geschehen, aber alleine wenn man einen erfahrenen Trainer findet, wird das nicht nochmal passieren. Da ich optimist bin, denke ich, dass die das kapiert haben und daraus lernen. Die Saison sollte vielen bei den Tigers eigentlich noch mehr die Augen geöffnet haben als der Abstieg.
Jugendarbeit in Tü ist auch gut. Man war cor 2? oder 3? Jahren im JBBL Final Four. JBBL spielt eigentlich immer um die Playoffs und NBBL hält die Klasse - und alle in einer sehr starken Gruppe mit Ulm, Ludwigsburg, die Münchner Vereine etc. Tübingen hat zudem BBL-Strukturen. Trainingshalle, Organisation usw. Da ist Tübingen Heidelberg und vermutlich auch Karlsruhe derzeit noch einen deutlichen Schritt voraus. Das kann sich sicher ändern, aber wenn Tü wieder oben mitspielt und vllt sogar aufsteigt, kann das ganze sehr schnell zu starken Vorteilen werden und ein neues Feuer ausbrechen.
Die älteren Tübinger Zuschauer sind eigentlich alle Zweitligaerprobt - man hat Jahrelang zu den Topteams der 2. Liga gehört und war dann 14 Jahre am Stück in der BBL - das können nur ganz wenige Vereine von sich behaupten.
So düster würde ich das Bild der Tübinger nicht zeichnen. Dafür gibt es keinen Grund. Natürlich würde eine weitere miese Saison vieles zum Einsturz bringen. Aber wenn Heidelberg oder Karlsruhe 5 Jahre am Stüdk nicht mal Mittelmaß oder knapp dran zeigt, dann würde es da auch sehr schwierig.
Aber was die ganze Diskussion ja auch zeigt: Ob Heidelberg oder Karlsruhe: Beide würden ihre Trainer ungern nach Tü abgeben Und die Tübinger hätten anscheinend gegen beide nichts^^ Aber ich bezweifel eh, dass überhaupt einer von beiden im Gespräch oder der näheren Auswahl ist.
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Ein sehr offenes und klares Interview mit Kämpf heute im Tagblatt, in der er alle Punkte offen anspricht: unter anderem eben auch die Situation, dass ein Sportdirektor fehlt (offene Kritik an RW!), dass er personelle Konsequenzen getroffen hätte, wäre er länger verantwortlich gewesen (Laser?) und - das ist das schlimmste, weil leider so wahr - dass er denkt, dass die Tigers nichts ändern werden.
Selten, dass jemand so offen spricht und dabei - meiner Meinung nach - eine präzise Analyse der Situation bei den Tigers abliefert. Gelesen haben werden es die Verantwortlichen, ich hoffe nur, dass sie es auch verstehen und ernst nehmen.
Selbstreflexion gehört leider seit vielen Jahren nicht zu den Skills der Tigers-Verantwortlichen.Ob ich mir nochmal eine Dauerkarte hole hängt sehr davon ab, wen sie als neuen Trainer holen. Und ob erkennbar wird, dass sie bereit sind, tatsächlich etwas zu ändern.
Daran ändert auch der - zugegeben überwiegend sehr schöne - Sieg im letzten Spiel der Saison nichts.
Danke Schorsch Kämpf!
Ich werde diese trockene, präzise analysierende und 150% energiegeladene Art sehr vermissen! -
und - das ist das schlimmste, weil leider so wahr - dass er denkt, dass die Tigers nichts ändern werden.
Das ist aber DEINE Interpretation. Es sagt nur, dass er nicht glaubt, dass jetzt ein Sportdirektor kommt. Er selbst sagt aber auch, dass es “auf lange Sicht” nötig ist, dass einer kommt wichtig ist - das heißt für mich, dass das nicht JETZT sein muss, sondern auch in den nächsten Jahren - also ein Ziel sein muss. Auch sagt er, dass RW diese Position ausfüllen könne, wenn jemand für die Finanzen kommt.
Auch zeigt er eher ein positives Bild auf! Er sagt, dass Tübingen ein Top-Team der ProA ist, aber in der BBL kämpfen muss. Er sagt auch, dass Tübingen einen Quantensprung machen würde, wenn eine andere Halle da wäre und sich dann auch wieder in der BBL etablieren könnte.
Dass die Tigers NICHTS ändern würden, sagt er zu keinem Zeitpunkt. Einzig, dass er nicht glaubt, dass jetzt der Posten eines Sportdirektors geschaffen wird.
Dass am Ende erstmal alles am neuen Trainer hängt, ist klar. Nicht nur die Entscheidung, ob man seine DK verlängert, auch der Erfolg der kommenden Jahre hängt da maßgeblich dran. Und der Trainer hat im Moment mMn höhere Priorität als ein Sportdirektor. Diesen Posten muss man dann aber in den nächsten 2/3 Jahren schaffen.
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Nein, er sagt noch mehr. Er sagt, daß eine Spielphilosophie entwickelt werden muss, für die die Tigers stehen. Er hält einen Sportdirektor für nötig, um die sportliche Entwicklung nicht vom Trainer alleine abhängig zu machen.
Eine Strukturänderung der Tigers muss kommen, Das Problem ist, daß da das gleiche Personal in neuer Struktur vorhanden ist. Das heißt, der Weg zur Professionalisierung ist lang.Wer ein Beispiel möchte. Schaut Euch das erste Videointerview mit Georg Kämpf an und achtet dann auf den Leiter der Öffentlichkeitsarbeit an. Das ist kein seriöses Auftreten.
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und - das ist das schlimmste, weil leider so wahr - dass er denkt, dass die Tigers nichts ändern werden.
Das ist aber DEINE Interpretation.
Das ist richtig. Diese Interpretation seiner mehr als deutlichen Worte kommt aber sich daher, dass in den letzten Jahren immer wieder zu sehen war, wie die Verantwortlichen handeln und auf Krisen bzw. schwierige Situationen reagieren. Wie sie mit konstruktiver Kritik umgehen und aus Fehlern lernen. Aber das wurde ja nun schon oft gesagt.
Wieso ist ein Mike Taylor in HH und nicht in TÜ? Wer hat Kämpf geholt gegen wessen Widerstand?Calypso, du bist ein großer Optimist und das finde ich ehrlich sehr gut.
Bei den Tigers muss man allerdings mehr Realist als Optimist sein. -
und - das ist das schlimmste, weil leider so wahr - dass er denkt, dass die Tigers nichts ändern werden.
Das ist aber DEINE Interpretation.
Das ist richtig. Diese Interpretation seiner mehr als deutlichen Worte kommt aber sich daher, dass in den letzten Jahren immer wieder zu sehen war, wie die Verantwortlichen handeln und auf Krisen bzw. schwierige Situationen reagieren. Wie sie mit konstruktiver Kritik umgehen und aus Fehlern lernen. Aber das wurde ja nun schon oft gesagt.
Wieso ist ein Mike Taylor in HH und nicht in TÜ? Wer hat Kämpf geholt gegen wessen Widerstand?Calypso, du bist ein großer Optimist und das finde ich ehrlich sehr gut.
Bei den Tigers muss man allerdings mehr Realist als Optimist sein.Aber du redest doch gerade nur von diesem Interview - und da sagt das Kämpf einfach nicht, das kann man ihm da auch nichtmal in den Mund legen, da es um den Posten des Sportdirektors geht und da gibt er auch sehr konkrete Antworten, die man in diese allgemeingültige Richtung gar nicht interpretieren kann. Und das “wer hat Kämpf geholt gegen wessen Widerstand” kann ich nicht beantworten, weil ich es schlicht nicht weiß und alles andere auch hörenn-sagen wäre.
Man muss aber auch aufpassen, dass der Realismus nicht reiner Pessimismus ist! Und Kämpf hat z.B. auch viele Positive Dinge über den Standort und die Voraussetzungen in diesem Interview gesagt - das ist einfach Fakt!
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Ich les das Interview jetzt auch nicht so, dass Schorsch überwiegend kritisiert und dass früher alles besser war.
Das Hauptproblem war letztendlich doch, dass man an Trainern zu lange festgehalten hat. Als weiteres Problem haben dann die Nachverpflichtungen in den letzten Jahren einfach überhaupt nicht gezündet.
Das soll nicht heißen, dass ich ein hire & fire Fan bin, ganz im Gegenteil. Aber vor allem die Fehleinschätzung bei McCoy war frappierend. Das ist letztenendlich der einzige große Fehler, den ich RW vorwerfe.
Aber zuvor das Experiment mit Igor hat funktioniert (hätte natürlich auch in die Hose gehen können, ist es aber nicht). Und in der Situation 2. Liga Sasa zum HC zu machen, fand ich jetzt auch nicht völlig abwegig.
Zu Schorschrs im Interview genannten Punkten:
Ein gewisser Spielstil, für den Tübingen steht? Sehe ich anders. Für ein BBL-Borderline-Team, welches wir nun mal sind und vermutlich auch immer bleiben werden, werden wir immer das Problem haben, dass für jede Saison überwiegend neue Spieler verpflichtet werden müssen. Es sei denn, man hat mal so ein Wahnsinnsjahr wie Vechta jetzt, dann kann da sicherlich substanziell mehr draus werden.
Aber die haben halt jetzt mal vieles richtig gemacht, auch weil sie die Aufstiegstruppe gut zusammengehalten haben. Ich sehe da aber keinen Stil der typtisch für Vechta wäre und der deshalb zwangsläufig zum Erfolg geführt hat. Bayreuth hängt wie kein anderes Team irgendwo am Trainer. Auch Gießen jetzt. Neuer Trainer, ganz anderer Stil. Da steckt mE keine “Grundphilosopie” dahinter. Von den Abstiegskandidaten ganz zu schweigen.
Wobei er sicherlich recht hat ist, dass im sportlichen Bereich ein Sparringspartner für den Coach fehlt, der Spielerwünsche kritisch hinterfragt. Ob RW das leisten kann, habe ich spätestens nach dieser Saison ernsthafte Zweifel. Zumindest was die Grundvorstellung von einem Team angeht, was vernünftig Defense spielen kann. Und nur über die wird es gehen. Da habe ich den Eindruck, dass die Liga sich da weiterentwickelt hat und diese Entwicklung iwi an Tü vorbeigegangen ist.
Auch mit Multifunktionsarena sehe ich eigentlich nicht, dass in Tübingen wesentlich und dauerhaft mehr Leute zum Basketball kommen. Ich sehe einfach nicht das Potential, dass es sich jetzt verdoppelt auf 5k oder 6k. Sehe ich einfach nicht…
Aber letztendlich steht und fällt alles mit dem neuen Coach. Und da werden wir auch irgendwann, vielleicht nächstes Jahr, Glück haben.
Und auf @Calypso´s Optimismus lass ich nichts kommen. Wenn der nicht wäre, könnten wir uns hier gegenseitig mit Verheißungen der drohenden Apokalypse (nettes Wortspiel übrigens) totwerfen.
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Es gibt die News, wer es nicht wird: Mauro hat bei uns verlängert
Quelle: http://www.kirchheim-knights.de/nachricht4502_119_581.htm
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Also wird Parra schonmal kein neuer Tigers Coach. Wäre auch bei der Unerfahrung als HC eine große Überraschung gewesen.
Mal schauen wen die Tigers als neuen Coach präsentieren.
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Der Name Rudez kreist nicht mehr. Laut BG-Fred hat er dort verlängert.
Die Optionen werden weniger. Ich hätte ja gerne den Spruch “die Ratten verlassen das sinkende Schiff” vom Stapel gelassen, aber das trifft es nicht ganz, zumindest nicht auf dem Trainerposten…
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Die Optionen werden weniger.
Ja und Nein. Als Beispiel ist seit heute Harmsen wieder auf dem Markt. Ich glaube zwar nicht, dass ProA in Tübingen sein Wunschziel ist und/oder dass die Tigers da einen Versuch starten.
Dennoch: Die Zeit, in der Coaches und Spieler in die freie Wildbahn entlassen werden, fängt gerade erst an.