Kader Brose Bamberg 2017/2018
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Eine dumme Frage bitte:
Könnte Rado jetzt auch für die deutsche Natio-Mannschaft
spielen? Rein rechtlich gesehen.
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Eine dumme Frage bitte:
Könnte Rado jetzt auch für die deutsche Natio-Mannschaft
spielen? Rein rechtlich gesehen.
Der erste Fünfer der Nationalmannschaft könnte dann so aussehen:
Gavel, Taylor, Djedovic, Loncar, Radosevic. -
Eine dumme Frage bitte:
Könnte Rado jetzt auch für die deutsche Natio-Mannschaft
spielen? Rein rechtlich gesehen.
Vermutlich nicht, er hat in der Jugend in den Nationalmannschaften U18 und U19 für die Kroaten gespielt.
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Eine dumme Frage bitte:
Könnte Rado jetzt auch für die deutsche Natio-Mannschaft
spielen? Rein rechtlich gesehen.
Da er schon für Kroatien U18 und U20 Natio gespielt hat, damit 17 oder älter war, sieht die FIBA vor, dass Radosevic für keine andere Nationalmannschaft spielen darf.
Link zur dazugehörigen Regelung (Punkt 23):
http://www.fiba.basketball/downloads/v3_expe/agen/docs/3-ELIGIBILITY-NATIONAL-STATUS-of- PLAYERS.pdf
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Danke sehr!
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@Kwarg:
Eine dumme Frage bitte:
Könnte Rado jetzt auch für die deutsche Natio-Mannschaft
spielen? Rein rechtlich gesehen.
Der erste Fünfer der Nationalmannschaft könnte dann so aussehen:
Gavel, Taylor, Djedovic, Loncar, Radosevic.Djedovic hat bereits für Bosnien gespielt.
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Da er schon für Kroatien U18 und U20 Natio gespielt hat, damit 17 oder älter war, sieht die FIBA vor, dass Radosevic für keine andere Nationalmannschaft spielen darf.
Link zur dazugehörigen Regelung (Punkt 23):
http://www.fiba.basketball/downloads/v3_expe/agen/docs/3-ELIGIBILITY-NATIONAL-STATUS-of- PLAYERS.pdf
Der von dir zitierte Artikel 23 enthält auch gleich die Ausnahme, über die es durchaus möglich wäre, dass Radosevic für die deutsche Nationalmannschaft spielt.
Der Generalsekretär der FIBA kann eine entsprechende Ausnahme genehmigen. Kostet halt ein bisschen “Verwaltungsgebühr”. Theoretisch geht das nur als eine Art “Entwicklungshilfe” (if this is in the interest of the development of basketball in this country), in der Praxis ging es aber beispielsweise bei Gavel ja auch …
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Da er schon für Kroatien U18 und U20 Natio gespielt hat, damit 17 oder älter war, sieht die FIBA vor, dass Radosevic für keine andere Nationalmannschaft spielen darf.
Link zur dazugehörigen Regelung (Punkt 23):
http://www.fiba.basketball/downloads/v3_expe/agen/docs/3-ELIGIBILITY-NATIONAL-STATUS-of- PLAYERS.pdf
Der von dir zitierte Artikel 23 enthält auch gleich die Ausnahme, über die es durchaus möglich wäre, dass Radosevic für die deutsche Nationalmannschaft spielt.
Der Generalsekretär der FIBA kann eine entsprechende Ausnahme genehmigen. Kostet halt ein bisschen “Verwaltungsgebühr”. Theoretisch geht das nur als eine Art “Entwicklungshilfe” (if this is in the interest of the development of basketball in this country), in der Praxis ging es aber beispielsweise bei Gavel ja auch …
Deswegen schreibe ich ja, dass die FIBA das eigentlich so vorsieht. Dass diese Regelung nicht unbedingt was zu bedeuten hat sieht man ja an Gavel.
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Es sind die Regeln die eben dieses “eindeutschen” erlauben, ob dies uns passt oder nicht.
Diese “Regeln” würden mich eben interessieren. Die normalen Einbürgerungsregeln können es schonmal nicht sein. Und dass ist ja das was die meisten daran stört.
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Es sind die Regeln die eben dieses “eindeutschen” erlauben, ob dies uns passt oder nicht.
Diese “Regeln” würden mich eben interessieren. Die normalen Einbürgerungsregeln können es schonmal nicht sein. Und dass ist ja das was die meisten daran stört.
Du musst da unterscheiden zwischen den Regeln der BBL und dem deutschen Gesetz. Wo Radosevic mindestens sechs Jahre in Deutschland verbracht hat müsste mir allerdings auch jemand zeigen.
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Also lieber Leon das nächste Interview bitte in deutscher Sprache Fränkisch kommt dann später dazu.
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Er kam im Alter von 6 Monaten nach Deutschland. Seine Eltern liessen sich in Heidenheim nieder. (laut infranken.de) Wie lange hat er denn hier gelebt? Ist das bekannt?
Thema Nationalmannschaft: Was ist denn der Unterschied zu Gavel,der hat doch auch schon für die Slowakei gespielt? (Wobei sich die Frage bei Leon eh nicht stellt, da er seinen kroatischen Pass behält und auch weiterhin für Kroatien spielen möchte)
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Dafür gibt es ja mittels Länderfinanzausgleich wieder ne Menge in Richtung Berlin zurück, bester deak.
Ist zwar ne andere Baustelle, aber das wird all zu schnell vergessen in der Bundeshauptstadt.Der Länderfinanzausgleich von dem Bayern selber lange profitiert hat? Wird ja gerne vergessen von Heilands äh den Bajuwaren!
Aber klar, der Länderfinanzausgleich hat viel mit der Einbürgerung von Radosevic zu tun! -
Unser Blättla zur Einbürgerung von Rado
www.infranken.de/regionalsport/bamberg/leon-radosevic-ich-bin-jetzt-ein-bamberger;art287,2841523 -
Das mit diesen ganzen Einbürgerungen kann man schon kritisch sehen.
Noch kritischer ist, dass es extreme Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Bisher wurden (fast?) alle Einbürgerungen wegen “der Verdienste um den Basketball” in Bayern durchgeführt. Wurde schon jemals ein Spieler in NRW, BaWü oder Niedersachsen eingebürgert? Ich kann mich nicht erinnern. Das greift auf unschöne Weise in den Wettbewerb ein, wenn es ganz wesentlich ist, in welchem Bundesland ein BBL-Team seinen Sitz hat. Wenn die Vereine, die eh schon die besten deutschen Spieler verpflichten (können), auch noch sehr, sehr gute Ausländer eindeutschen können, wird das eh schon krasse Ungleichgewicht noch viel deutlicher. -
Das mit diesen ganzen Einbürgerungen kann man schon kritisch sehen.
Noch kritischer ist, dass es extreme Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Bisher wurden (fast?) alle Einbürgerungen wegen “der Verdienste um den Basketball” in Bayern durchgeführt. Wurde schon jemals ein Spieler in NRW, BaWü oder Niedersachsen eingebürgert? Ich kann mich nicht erinnern. Das greift auf unschöne Weise in den Wettbewerb ein, wenn es ganz wesentlich ist, in welchem Bundesland ein BBL-Team seinen Sitz hat. Wenn die Vereine, die eh schon die besten deutschen Spieler verpflichten (können), auch noch sehr, sehr gute Ausländer eindeutschen können, wird das eh schon krasse Ungleichgewicht noch viel deutlicher.Ich kann nachvollziehen wenn manche hier die Einbürgerung von Radosevic bzw. die Einbürgerungen im Basketball generell kritisch sehen. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass in Deutschland die Hürden für eine Einbürgerung nicht gerade niedrig sind (genauso wenig für Profi-Basketballer, auch wenn diese es vielleicht ein wenig einfacher haben als “normale” Ausländer). Ich will nicht mal ausschließen, dass eine Einbürgerung in dem einen Bundesland schneller vonstattengehen kann als in einem anderen. Gleichzeitig sollte man aber auch bedenken, dass die in den letzten Jahren eingebürgerten Spieler zu den besseren der Liga gehören und es daher logisch ist, dass diese vermehrt bei den beiden finanzstärksten Vereinen der Liga aktiv sind. Bamberg und München liegen nunmal in Bayern, das ist hier in meinen Augen aber kompletter Zufall und lässt keine Rückschlüsse auf besonders leichte Einbürgerungen in Bayern zu.
Insgesamt würde ich das Bundesland Bayern und die CSU-Landesregierung jetzt nicht als überdurchschnittlich aufgeschlossen hinsichtlich Einbürgerungen bezeichnen. Ich glaube nicht, dass es an den besonders strengen Beamten in Oldenburg liegt, dass Rickey Paulding keinen deutschen Pass besitzt Daher halte ich auch die aufgestellte These, die in Richtung von Wettbewerbsverzerrung durch die bayerischen Behörden geht, für ziemlichen Humbug. Radosevic spricht akzeptabel deutsch, hatte im Einbürgerungstest 33 von 33 Punkten, hat ein gesichertes Einkommen und ist sozial integriert. Was sollen Ausländer denn noch alles erfüllen, um für eine Einbürgerung infrage zu kommen?
Fragwürdig wird es doch erst bei Fällen à la Tyrese Rice/Montenegro, Bo McCalebb/Mazedonien oder Alex Renfroe/Bosnien. Diese Praxis sollte man völlig zu Recht kritisch hinterfragen. Mit den deutschen Basketball-Einbürgerungen kann man das aber meiner Meinung nicht vergleichen.
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Für die Geschichte Einbürgerung gibt es ja auch 2 Seiten…
Radosevic wird sein Gehalt gesteigert und auch seine “Lebensdauer” als Spieler verlängert haben.
In diesem Forum wird gerne genannt, dass es normal ist für 5 Euro mehr den Arbeitsplatz zu wechseln, so hat eben auch Radosevic seinen Standpunkt verbessert, da interessieren weder Arbeitgeber, noch Nationalmannschaft, noch sonstwas…
Im Gegensatz zu vielen hier, geh ich auch davon aus das die normalen Regularien für eine Einbürgerung eingehalten worden sind. -
Vielleicht sollte man die Diskussion ein wenig aufteilen:
Ich glaube, es ist eine Frage der politischen Meinung, was man davon hält, dass Leon und Bryce nach dem geltenden Einbürgerungsrecht Deutsche werden dürfen. Ich persönlich bin der Ansicht, dass Ausländer_innen, die offenkundig gut integriert hier leben, die Möglichkeit haben sollten, Deutsche zu werden, aber man kann das auch anders sehen.Davon unabhängig steht die Frage, ob sie unter die Quotenregelung der Basketball Bundesliga fallen sollten: Hier bin ich der Meinung, dass das nicht so sein sollte. Die Quote wurde geschaffen, um heimischen Nachwuchsspielern eine Berufsperspektive zu bieten und die Nationalmannschaft zu stärken. Zumindestens das erste Ziel wird so erschwert. Es wäre daher an der Zeit, dass die Liga die Quote mit einer Homegrown Player Regelung verknüpft und/oder die Vereine eine Selbstverpflichtung unterschreiben, bei der sie auf einen solchen Einbürgerungsspaß verzichten.
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Die Deutschenquote mit einer Einbürgerung zu erfüllen fährt am Sinn der Quote weit vorbei. Da ist die BBL als Ganzes gefordert.
Dass ein Verein und ein Spieler diese Möglichkeit für sich nutzen ist völlig legitim und rational. -
Dein letzter Absatz ist mit Verlauf leider Unsinn. Vor dem Gesetz ist Deutscher Staatsbürger Deutscher Staatsbürger. Eine Regel, die in der BBL Deutschen Staatsbürger ungleich behandelt, wird von Gerichten schneller gekippt als sie formuliert ist. Und das ist auch gut so, weil diskriminierend.
Zumal auch eine Homegrown-Regelung keinen Sinn machen würde. Sollte so z.B. Maodo Lo auch als Ausländer gelten, weil er mehrere Jahre in den USA am College war? Wo ziehst du die Grenzen?
Und wenn wir das Einbürgerungsprozedere ansehen und warum es in anderen Bundesländern für die BBL keine Relevanz hat, lässt sich durchaus auch mit der Verweildauer von Ausländern in Vereinen und der Liga erklären. Zeige mir doch mal die ausländischen Spieler in Ludwigsburg, die lange Jahre in Deutschland gespielt haben. Oder in Bonn (die mit Polas Bartolo auch einen naturalisiereten Deutschen haben). Oder in Berlin. Oder oder oder.
Bryce Taylor hat übrigens, was man bei Instragram so gesehen hat, kaum mehr als zwei Wochen in der Sommerpause in den USA verbracht. Da gab es Jahre, da war ich in meinem Urlaub längere Zeit in den USA.
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Dein letzter Absatz ist mit Verlauf leider Unsinn. Vor dem Gesetz ist Deutscher Staatsbürger Deutscher Staatsbürger. Eine Regel, die in der BBL Deutschen Staatsbürger ungleich behandelt, wird von Gerichten schneller gekippt als sie formuliert ist. Und das ist auch gut so, weil diskriminierend.
Zumal auch eine Homegrown-Regelung keinen Sinn machen würde. Sollte so z.B. Maodo Lo auch als Ausländer gelten, weil er mehrere Jahre in den USA am College war? Wo ziehst du die Grenzen?
Und wenn wir das Einbürgerungsprozedere ansehen und warum es in anderen Bundesländern für die BBL keine Relevanz hat, lässt sich durchaus auch mit der Verweildauer von Ausländern in Vereinen und der Liga erklären. Zeige mir doch mal die ausländischen Spieler in Ludwigsburg, die lange Jahre in Deutschland gespielt haben. Oder in Bonn (die mit Polas Bartolo auch einen naturalisiereten Deutschen haben). Oder in Berlin. Oder oder oder.
Bryce Taylor hat übrigens, was man bei Instragram so gesehen hat, kaum mehr als zwei Wochen in der Sommerpause in den USA verbracht. Da gab es Jahre, da war ich in meinem Urlaub längere Zeit in den USA.
Viele sehr eigenartige Argumente, die ganz schnell widerlegt werden könnten.
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Fakt ist doch - das kann man nicht in Frage stellen, weil überprüfbar - dass er seine 8 Jahre in Deutschland hinter sich hat, gutes Deutsch spricht, den Test mit der Höchstpunktzahl absolviert hat (ich habe mir schon manchmal gedacht, ob ich selbst ihn bestehen würde), integriert ist usw.
Was also spricht dagegen, aus welchen Gründen auch immer?
Die “neuen” Mitbürger aus Krisengebieten werden auch - sofern sie hier bleiben dürfen und wollen - irgendwann eingebürgert werden und Arbeitsplätze in Anspruch nehmen, also was soll’s?Was die “homegrown”-Regeluing angeht: Bamberg wird dauernd dafür kritisiert, dass man Jugendliche aus dem Ausland hier ausbildet, in der Hoffnung, dass sie dann als “Deutsche” hier spielen dürfen. Davon gibt es derzeit drei bei Baunach in der ProA. Ist doch auch legitim…
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Fakt ist doch - das kann man nicht in Frage stellen, weil überprüfbar - dass er seine 8 Jahre in Deutschland hinter sich hat, gutes Deutsch spricht, den Test mit der Höchstpunktzahl absolviert hat (ich habe mir schon manchmal gedacht, ob ich selbst ihn bestehen würde), integriert ist usw.
Was also spricht dagegen, aus welchen Gründen auch immer?
Die “neuen” Mitbürger aus Krisengebieten werden auch - sofern sie hier bleiben dürfen und wollen - irgendwann eingebürgert werden und Arbeitsplätze in Anspruch nehmen, also was soll’s?Was die “homegrown”-Regeluing angeht: Bamberg wird dauernd dafür kritisiert, dass man Jugendliche aus dem Ausland hier ausbildet, in der Hoffnung, dass sie dann als “Deutsche” hier spielen dürfen. Davon gibt es derzeit drei bei Baunach in der ProA. Ist doch auch legitim…
Fakt ist, dass dieser “Fakt” gelogen ist. Er hat wortwörtlich auf einem Alba-Fantalk gesagt, dass er so gut Deutsch versteht, weil er IN KROATIEN auf eine deutsche Schule gegangen ist. Er hat nie vor seiner Zeit in Berlin in Deutschland gelebt. Dies zeigt das Ausmaß des Gemauschels, was bei euch dort unten getrieben wird und dass dringend Handlungsbedarf von der BBL besteht.
Der SD-Witz mit dem deutschen Schäferhund ist in Bayern bald wohl gar nicht mehr so abwegig. Der Uli oder Stoschek regeln das schon.
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Also ich finde, dass wir in Deutschland das Thema Einbürgerungen sehr sparsam handhaben. Außer Kaman für die Natio kann ich mich an keinen wirklich verrückten Fall erinnern. Jeder scheint sich relativ klar an die gesetze zu halten, und dann gibt es in meinen Augen wenig zu mäkeln, egal ob in Bamberb, München oder Pattensen.
Das einzige, was zu bemängeln ist, ist die Doppelmoral. Einbürgerungen 200 KM weiter südlich sind der Sündenfall schlechthin. In Bamberg sind sie smanagementsportliche Höchstleistungen. Aber das kennen wir ja schon recht lange hier…
Herzlichen Glückwunsch jedenfalls!
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Das mit diesen ganzen Einbürgerungen kann man schon kritisch sehen.
Noch kritischer ist, dass es extreme Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Bisher wurden (fast?) alle Einbürgerungen wegen “der Verdienste um den Basketball” in Bayern durchgeführt. Wurde schon jemals ein Spieler in NRW, BaWü oder Niedersachsen eingebürgert? Ich kann mich nicht erinnern.Was heißt denn konkret eingebürgert?
Adam Hess hat 2012 in seiner vierten (mit Unterbrechungen) Saison bei den Artland Dragons die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Er hat seinerzeit den Einbürgerungstest bestanden, einen Sprachtest absolivert und war seit zwei Jahren mit seiner deutschen Frau verheiratet.Hätte er die Staatsbürgerschaft unabhängig vom Basketball angenommen? Eventuell. Hat er damit nachhalitig seinen Marktwert auf dem BBL-Markt gesteigert? Zweifellos.
Grundsätzlich ist es natürlich ärgerlich, wenn die Quote immer wieder umschifft wird. Verwundern kann das im Business aber nicht.
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“Lügen” tut hier keiner - jedenalls ich nicht.
Ich berufe mich auf die Aussagen unserer lokalen Zeitung, die sich wiederum offensichtlich auf Aussagen von Radosevic beziehen:Auch haben die Behörden fast ein dreiviertel Jahr gebraucht, bis die Sache geregelt war.
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Die Manager und die Vereine, die durch Einbürgerungen die 6+6 - Regelungen unterwandern, sollen aber zukünftig nicht mehr über ihre Verantwortung für den deutschen Basketball faseln, wie es zum Beispiel der Herr Stoschek und der Herr Hoeneß immer mal wieder gern tun.
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@Kwarg:
Eine dumme Frage bitte:
Könnte Rado jetzt auch für die deutsche Natio-Mannschaft
spielen? Rein rechtlich gesehen.
Der erste Fünfer der Nationalmannschaft könnte dann so aussehen:
Gavel, Taylor, Djedovic, Loncar, Radosevic.Das ganz sicher nicht, denn die Regularien der FIBA erlauben den einsatz von 5 eingebürgerten Spielern nicht. Es sind meines Wissens nur ein oder zwei Spieler erlaubt. War zumindest vor zwei Jahren so, als es um die Diskussion Gavel oder Djedovic ging.
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@deak 5. Ist es dann erfunden, wenn er angibt, dass er mit sechs Monaten nach Deutschland gekommen ist, weil seine Eltern sich in Heidenheim niedergelassen haben? Ich wäre immer etwas vorsichtiger mit Fakten.
Ansonsten halte ich die Diskussion hier für fehl am Platz. Über die Deutschquote gibt es meines Wissens einen extra Thread. Ob jetzt ein Radosevic eingebürgert wird oder ob Spieler wie Philmore, Loesing, Walesowski oder Atsür (könnte man vermutlich beliebig fortsetzen) die Quote erfüllen, ist doch Jacke wie Hose. Und die Homegrown-Regelung soll das verbessern? Die Spieler gelten dann nicht mehr als Ausländer, weil sie lang genug schon in ihrer Jugendzeit in Deutschland spielen, sind aber auf dem Papier eindeutig Ausländer (Und dürfen vermutlich für andere Nationen auflaufen, bitte korrigieren, wenn ich falsch liege) - wo soll darin jetzt der Vorteil für den deutschen Basketball liegen?
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_Wir finden hier jetzt mal wieder den Weg zurück zum Thema.
Allgemeine Ausführungen zum Sinn oder nicht Sinn der Deutschenquote, deren Umsetzung, der Homegrown-Regelung und der Nationalmannschaft bitte in den entsprechenden Threads diskutieren._
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Das sehe ich ganz genauso. (bezieht sich auf kwargs) Das die Home Grown Regelung auch nicht der letzte Schrei ist, ist mir bewusst. Mich stört nur sehr, dass sich gerade auch die Vereine, die es sich leisten können, von dem Sinn der Quote verabschieden und sie so langsam aushölen. Als kleiner Verein X werde ich in einigen Jahren viel besser gegen die Quote argumentieren können, wenn bei den großen wesentliche Plätze einheimischen Nachwuchsspielern verschlossen sind.
Ansonsten kann ich nur noch einmal dafür werben, Einbürgerungsrecht und BBL Vereinbarungen zu trennen: Bryce und Leon haben nach aktuellem Einbürgerungsrecht ganz legal ihre deutschen Pässe erworben, da wurde nichts gemauschelt, sondern schlicht das normale bürokratische Prozedere eingehalten. (Ob eine Akte mal schneller bearbeitet wurde, weil es sich um einen Bamberger Basketballstar handelt, wissen wir nicht und ist letztlich auch uninteressant, weil das Ergebnis ja das gleiche wäre, es nur länger gedauert hätte).
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Das passt den Kritikern außerhalb Bayerns mal wieder gut ins Bild. Ein Mann, der insgesamt 8 Jahre in unserem Land gelebt hat, hat die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt. Warum auch nicht, wenn er sich hier wohl fühlt. Und nach einem dreiviertel Jahr der Prüfung des Antrags hat man dem stattgegeben. Aber klar, ist natürlich nur Mauschelei der bösen Bayern und des reichen Herrn Stoschek.
Ich bin auch kein Freund davon, dass man die Deutschenquote mit Einbürgerungen erfüllt. Aber wenn sich ein Spieler nach mehreren Jahren hier in unserem Land bewusst dafür entscheidet, ist das eben seine Entscheidung. Und die bayerischen Behörden sind in der Tat nicht gerade für ihre Offenheit gegenüber ausländischen Mitbürgern bekannt.
Doch um wirklich mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Ob mit oder ohne deutschen Pass: Leon passt sehr gut in unser System und zusammen mit Harris haben wir sehr gute Defense und viel Beweglichkeit unter dem Korb. Nur die Länge und Bulligkeit geht uns nach wie vor ein bisschen ab. Aber die gibt es halt nur selten. Und irgendwo muss man auch als Bamberg Abstriche machen. Dafür brauchen wir uns auf den Guard-Positionen im Grunde vor keiner Mannschaft in Europa zu verstecken. Ich bin jedenfalls gespannt, wie wir uns dieses Jahr in der Euroleague schlagen werden.
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Im ersten Momant war ich auch eher kritisch gegenüber der Meldung (bzw. auch früher schon, als es hieß, dass sowohl Radosevic als auch Taylor wohl Deutsche werden).
Da ist natürlich auch ein bißchen Neid dabei. Schon jetzt finde ich den Abstand in der Qualität der Kader von Bamberg und auch Bayern ggü. der Konkurrenz nicht besonders positiv für die Liga - aber vielleicht ist auch das eher eine subjektiv eingfärbte Meinung, weil es die Chancen für meine Oldenburger mindert, nochmal überraschend einen Titel zu holen.
Und die Einbürgerungen sogen natürlich schon für einen noch größeren Qualitätsunterschied. Wenn man sieht, wen z.B. Bamberg als zwölften Mann bzw. sechsten Deutschen von der Bank bringen kann und vergleicht, was die Konkurrenz aus dem Liga-Mittelfeld da hat, dann ist das schon enorm…Aber wenn man das ganze rational überlegt, dann können sogar die Kleinen evtl profitieren…
Was, wenn die Einbügerungen nicht möglich wären? Würde dann Bamberg evtl nicht noch einen oder zwei weitere rotationsfähigen Spieler anwerben wollen, die dann für andere Teams nicht zur Verfügung stehen würden?
Muss mich jetzt outen, dass ich wenig Kenntnisse der EL-Regularien habe: Gibt´s da auch eine Homegrown-Regelung? Wenn nicht, dann wären die Einbügerungen ja auch für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bamberger positiv. Und da wird´s dann eben schizophren für den deutschen Nicht-Bamberg-Fan: international drücke ich den Bambergern die Daumen und freue mich, wenn sie konkurrenzfähiger werden. National allerdings gefällt mir eine weitere Qualitätssteigerung eben eher weniger.Zu hoffen ist nur, dass das Ganze dann nicht doch auf Dauer dazu führt, dass junge Spieler weniger gefördert werden, weil es nicht so notwendig ist, da man ja immer noch auf Einbürgerungen zurückgreifen können.
Das ist eben schon eine Gefahr der Einbürgerungen. Und da wird´s dann eben auch doch evtl kritisch. Die nicht so reichen Clubs sind eigentlich noch mehr darauf angewiesen diese Möglichkeit zu nutzen. Und etnweder gelingt ihnen das, dann kann es eben doch zu Lasten der Spielanteile von Nachwuchsspielern gehen. Oder es gelingt ihnen nicht, weil die richtig guten BBL-Spieler, die lange genug für eine Einbürgerung in Deutschland leben, dann eben doch nur bei den reicheren Clubs spielen. Und dann wird der Wettbewerb noch einseitiger…
Was die Einbürgerung von Radosevic an sich angeht: Eigentlich ist er ja sogar der “bessere Deutsche”… Ich bin z.B. eigentlich nur durch Zufall Deutscher, weil meine Eltern es eben auch waren. Er dagegen hat sich nun sogar bewußt dafür entschieden, Deutscher zu sein… (O.K., die Motivation mal außen vor gelassen. Da können wir ja nur unterstellen, dass es v.a. finanzielle Gründe hat)
Was mich ein bißchen stört, ist dass es ausdrücklich in den Einbürgerungsregeln Ausnahmen und Erleichterungen für Spitzensporler gibt, so dass es den sowieso schon eher priveligierten Sportlern evtl leichter fallen kann, eingebürgert zu werden als anderen “normalen” Ausländern.P.S. Dass in Beyern evtl. Einbürgerungen von Spitzensportler einfacher vonstatten gehen, kann man natürlich ohne genaue Kenntnisse der Prozesse nicht beweisen. Die “Nicht-Offenheit” der bayrischen Behörden würde ich allerdings nicht unbedingt als Argument gegen so eine Behauptung gelten lassen. Dem könnte man genausogut eine sehr “wirtschafts-freundliche” (und darunter fällt auch Profisport) Einstellung und ein weing bayern-protektionistische Einstellung gegenüberstellen (so zumindest der Eindruck von außerhalb)
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_Wir finden hier jetzt mal wieder den Weg zurück zum Thema.
Allgemeine Ausführungen zum Sinn oder nicht Sinn der Deutschenquote, deren Umsetzung, der Homegrown-Regelung und der Nationalmannschaft bitte in den entsprechenden Threads diskutieren._
Da es anscheinend mal wieder keinen interessiert - ab hier wird gelöscht.
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Ich finde es super, dass unser Rado als einer von jährlich 120-130 Eingebürgerten innerhalb der Stadt Bamberg jetzt keinen Ausländerspot bei Brose Bamberg mehr einnimmt.
Er passt offenbar perfekt ins Trinchieri-System und ist außerdem ein prima Junge - und jetzt Deutscher.
Übrigens, es stimmt, ich war hier auch schon mal als “heilandsack” unterwegs; zufrieden jetzt ?