Kader Telekom Baskets Bonn 2017/2018
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Breunig (trotz aktuellem Formhoch) und Klein hingegen stagnierten, wenn man ihre Performancedaten mit denen davor vergleicht.
Hoffen wir, das alle in den kommenden Spielen gut spielen!Sorry, aber das stimmt so nicht. Breuning performt deutlich besser als in lubu.
13 min / 4,7 ppg / 3,3 rpg / 53,7% fg / 81% ft 9 min / 2,3 ppg/ 2,1 rpg / 38,6 % fg / 72% ftbei seiner erst zweiten saison hat er vielleicht nochwas luft nach oben…
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Zustimmung: Breunig hat sich verbessert, aber sein Effektivitätswert von rd. 0,48 E/min ist unverändert nicht umwerfend. Die letzten drei Spiele spielte er jedoch klasse, mit einem E.wert von 14 vs. 5,7 zuvor. Ich würde mich extrem freuen, wenn er in den PO so weiter spielt.
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So, die reguläre Saison ist abgeschlossen, Zeit für das jährliche Zeugnis, da es das zweite Mal ist das ich das mache, würde ich es nach rheinischer Lesart auch als das „traditionelle Zeugnis“ bezeichnen .;)
Wie beim letzten Mal in mehreren Kategorien:
Teil 1: Trainer/Betreuer: Leistung des Trainer/Betreuer Teams beim Coaching, bei der Entwicklung der Spieler, Spielphilosophie, Auftreten etc…
Teil 2: Umfeld
Teil 3: TeamAlle Bewertungen sind nach Schulnoten, und natürlich meine ganz persönliche Einschätzung. Als Erläuterung, ich habe `ne Dauerkarte und Kinder in der Jugend, aber keine tollen Informationsquellen, Es basiert also alles auf meinen Beobachtungen.
Teil 1:
Team hinter dem Team:
Hier gab es vor der Saison nur einen Wechsel, der ehemalige Athletiktrainer Julian Morche hat die Baskets verlassen und der neue (Georgios Chatzidamianidis) hat übernommen. Leider ist es praktisch unmöglich die Leistung des Betreuerstabes, angefangen bei den Teamärzten, über Physio und all die anderen hinter dem Team von „aussen“ wirklich zu bewerten, insofern möchte ich mir das auch nicht wirklich anmaßen. Was auffällig ist, ist wie sich der „Kultstatus“ von Bogdan Suiciu über die Zeit ausgebildet hat. Das basiert sicherlich darauf, dass er einen extrem netten Umgang mit den Fans pflegt, aber eben auch darauf, daß man ihm anmerkt, dass er mit Hertz und Seele bei der Sache ist. Sein offensichtlich sehr gutes Verhältnis zu vielen (wenn nicht sogar allen) Spielern unterstreicht dies. Mein Eindruck ist, dass derartige „Teamchemie-Botschafter“, eine ganz wichtige Rolle für die Art und Weise spielen, wie eine Mannschaft über die Saison kommt. Bemerkenswert und sehr erfreulich ist für mich, das es gelungen ist Konstatin Klein wieder soweit zusammenzuflicken, dass er praktisch verletzungsfrei durch die Saison gekommen ist. Physisch scheint er wieder gut beieinander, das hatte ich nicht erwartet.
Generell macht die Mannschaft einen fitten und austrainierten Eindruck, trotz der Doppelbelastung mit Eurocup und BBL, da ist sicherlich auch Glück/Pech dabei wenn es um tatsächliche Verletzungen geht, aber das was dazu beigetragen werden konnte, wurde offensichtlich beigetragen.Note: Gut
Spielanlage/Konzept, Spielvorbereitung und Coaching im Spiel:
Defensive:
Wir haben inzwischen aus verschiedenen Quellen gehört, dass Krunic defensiv auf eher einfache Konzepte und Regeln setzt, für diese aber eine extrem hohe Intensität in der Umsetzung fordert. Es gibt viele Gründe das gut zu finden und ich bin ein sehr großer Freund von diesem Ansatz. Der Kern der Idee ist, dass es einfacher ist in einem immer wieder wiederholten, einfachen Konzept richtige Entscheidungen zu treffen als in einem komplexen und erfolgreiche Defense besteht eben aus Intensität und richtigen Entscheidungen (Individuell und kollektiv). Insofern finde ich seinen Ansatz sehr richtig und er funktioniert auch ziemlich gut, solange Kraft und Konzentration im notwendigen Umfang gegeben sind. Die Kehrseite ist, dass der Mangel an stark auf den Gegner zugeschnittenen, variantenreichen defensiven Ansätzen es auch unabdingbar macht, dass die Intensität auf einem sehr hohen Niveau ist, denn den Gegner mit einem neuen defensiven Ansatz überraschen und aus der Bahn werfen werden wir sicherlich nicht.Schwierig wird es wenn der Kader an der einen oder anderen Stelle zu Kompromissen zwingt, die in dem starren Konzept schwer zu Kompensieren sind. Der Tausch Zubcic gegen Djurisic in der Startformation ist ein schönes Beispiel dafür. Zubcic ist ein eher schlechter Verteidiger (der zudem noch schlechte Angewohnheiten hat, wie der immer wieder scheiternde Versuch um den Gegner herumzugreifen um ihm den Ball aus der Hand zu schlagen, und dann in schlechter Position herauszukommen), aber eben auf der anderen Seite ein wundervoller Offensivspieler, der, wenn er hochprozentig trifft, wie Viagra auf unser Offensivspiel wirkt. Eigentlich müssten wir die Art wie wir verteidigen, wann wir helfen, wann wir switchen und wann nicht, jedes mal wenn Zubcic gegen Djurisic gewechselt wird stark verändern um das Optimum herauszuholen. Das scheint entweder nicht komplett zu gelingen, oder eben auch nicht gewollt zu sein, um nicht das „Gesamt Gefüge“ zu gefährden.
Grundsätzlich interpretiere ich das Defensivspiel der Baskets so, dass die primären Ziele sind:- Druck auf den ballführenden Spieler um Zeit von der Uhr zu nehmen und den Einstieg in das Setplay des Gegners zu stören. Idealerweise den Ball frühzeitig aus den Händen des gefährlichsten Gegners zu bekommen.
- Aggressives, physisches, individuelles Verteidigen am Ball, wenn irgendwie möglich vermeiden zu swichen, insbesondere bei P&R mit Gamble/Majo
- Eher einen Wurf aus der Mitteldistanz zulassen, als einen freien Dreipunktewurf.
- Transition Defense ist wichtiger als offensiv zum Rebound zu gehen.
Wenn man sich nun die gegnerischen Wurfquoten anschaut (und das mal mit allen anderen Playoff Kandidaten vergleicht, Stand 24.4. Quelle Erweiterte BBL Statistiken auf Basketball.de) dann erreichen wir das Ziel wenige freie Dreier zuzulassen ziemlich gut (Zweitbester Wert bei gegnerischer Dreipunktetrefferquote hinter Alba ) und liegen bei der Quote aus dem Zweipunktbereich auf Rang 3 (Hinter Bayern und Bamberg) Grundsätzlich geht der Plan also auf. Was allerdings ein wenig Essig in den Wein schüttet ist, dass wir auch diese Saison wieder ein extrem schlechtes Defensiv-Rebounding-Team sind, und beim Defensivrebound um Längen schlechter abschneiden als alle anderen Playoff Kandidaten (Wir erkämpfen nur nur 69,4% der möglichen Defensivrebounds, München dagegen rund 75%). Damit erlauben wir den Gegnern zwar durch aggressive Defense nur schlechte Quoten, dafür aber mehrere Versuche (bei unserer Pace rund 4 Würfe mehr für den Gegner pro Spiel, also zwischen 4 und 5 Punkte pro Spiel).
In Summe liegen wir defensiv aber voll im Plan und bewegen uns konstant unter den besten 6 bis 7 Teams der Liga. Die eine oder andere überraschende Variante währe sicherlich wünschenswert, aber viel wichtiger währe ein ,als komplettes Team, besseres defensives Reboundverhalten.Note: Gut
Offensive:
Wie schon mehrfach geschrieben ist Krunic’s offensive Marschrichtung daraus ausgerichtet die Fähigkeiten von Gamble möglichst gut zur Geltung zu bringen, d.H. ihn im Lowpost zu etablieren, und dann das Spiel von da aus zu entwickeln. Dies bringt eine Reihe an Folgerungen mit sich, die letztlich die offensive Struktur der Baskets ausmachen. Erstens muss Gamble, damit es in Summe funktioniert immer mit genügend gefährlichen Schützen kombiniert sein. Der Gegner muss sich entscheiden, ob er das 1 gegen 1 von Gamble riskiert, oder von einem guten Werfer weghilft. Die meisten Teams lösen dies indem sie bevorzugt von Bartolo weghelfen da er der vermeintlich schlechteste Schütze im Kader (mal von Breunig abgesehen) ist, aber schon wenn Hill mit auf dem Feld ist, ist das ein echtes Problem für den Gegner.
Gamble hat sich angewöhnt wenn er den Ball hat erst einmal einen Moment zu warten ob ein Doppeln kommt. Das macht das Spiel zwar langsam, aber inzwischen passt er, dann wenn das Doppel kommt, gut raus. Auf der anderen Seite musst du Gamble praktisch nicht verteidigen wenn er die Zone verlässt, und er wird auch selten aus der Bewegung heraus eingesetzt (z.B. als Roller in einem P&R). Dadurch dass er meist in Korbnähe agiert wird es auch schwieriger für die Aussenspieler zum Korb zu penetrieren, da er keinen Gegenspieler bindet, sobald er Platz macht. Im P&R können sich der „Geblockte“ sowie Gambles Gegenspieler stark auf den ballführenden Gegner konzentrieren, da ein Pick & Pop nicht zur Diskussion steht, und ein aggressives Abrollen nicht so häufig vorkommt. Dazu kommt dass Majo kein wirklich guter P&R Spieler ist, da er Schwierigkeiten hat seine i.d.Regel körperlich stärkeren Gegenspieler in den Block zu manövrieren, die Ruhe und das Timing beim Passpiel aus dem P&R heraus nicht so herausragend ist und er daher primär auf das erarbeiten seines eigenen Wurfes fixiert ist (An dieser Stelle Verdrücke ich ein paar Tränchen im Andenken an das epische Lawrence – Klimavicius P&R). Dazu kommt, dass wir bis (mit Abstrichen) Hill, keinen Spieler im Kader haben, der sich gegen starken Druck der Verteidigung seinen eigenen hochprozentigen Wurf erarbeiten kann. (Hierin liegt, rückblickend, die großartige Qualität des „Poropat Kaders“, da gab es mit Thompson genau dieses Puzzleteil). Das führt dazu dass wir in engen Situationen am Ende des Spiels immer bei einem Pick & Roll mit Majo landen, bei dem die Beste Option ist, dass er einen Dreier nimmt. Auch hier könnte man sich vorstellen, dass andere Varianten, Zubcic als Blocksteller im P&R, Hill als Ballhandler im P&R und Majo als „Ablenkung“ in der Ecke funktionieren könnten, aber ideallösungen sind das nicht. Was in dem Zusammenhang interessant ist, dass über die Saison gesehen mehr und Mehr DiLeo den PG macht, wenn er mit Majo auf dem Feld ist, und dass in der zweiten Fünf oft Djurisic den „Point Forward“ gibt der oben von der Zone aus agiert. Da hat sich in der Saison einiges entwickelt, was dazu geführt hat, dass die Offensive, in dem Moment wo die Dreierquote gut ist, herausragend funktioniert. Genau genommen haben wir in unseren Siegen eine durchschnittliche Dreierquote von 39,7 % und in unseren Niederlagen eine Quote von
34,9% oder anders gesagt, wenn wir
Entwicklung der Spieler:
Hier muss man aus meiner Sicht sehr differenziert bewerten, denn in diesem Aspekt unterscheidet sich m.E. Profi-Sport sehr stark von Breitensport. Basketball-Profis, insbesondere diejenigen die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben verbessern sich als Spieler im Bezug auf Ihre isolierten Fähigkeiten nicht mehr sehr viel. Die meisten von Ihnen sind von Kindesbeinen an Leistungsmäßig unterwegs, arbeiten seit vielen Jahren kontinuierlich an Ihren Stärken und Schwächen, da ist es nicht so, dass da ein Trainer um die Ecke kommt und Julian Gamble sagt „Hör mal Julian, Wenn Du beim Freiwurf den Oberkörper weniger verdrehst, dann geht der Wurf auch geradeaus, und dass machst Du jetzt nach dem Training eine Stunde lang…“, und dann ist auf einmal die Quote viel besser. In vieler Hinsicht sind diese Spieler nahe am Optimum Ihrer Fähigkeiten angelangt, und da geht es dann auch nicht viel weiter.
Das ist bei Rookies und anderen Spielern gelegentlich anders, wobei auch bei diesen sicherlich der größte Fortschritt in der Leistungsfähigkeit eher aus der Gewöhnung an Liga und Land, aus der noch nicht abgeschlossenen körperlichen Entwicklung und aus der gewonnenen Erfahrung resultiert.
Was allerdings ganz entscheidend ist, und hier greift die Rolle des Profitrainers ein, ist neben der Motivation und guten Vorbereitung, die Frage wie es gelingt die Spieler gemäß Ihrer Fähigkeiten ganz gezielt in das Mannschaftsgefüge einzubauen. Ein Spieler der so eingesetzt wird, dass seine Stärken zum Tragen kommen, und seine Schwächen kompensiert werden kann von einem Jahr auf das andere komplett verändert wirken, aber in Wirklichkeit ist es das Gefüge, was den Unterschied macht.
Ein für mich persönlich extrem interessantes Beispiel ist hier Martin Breunig. Breunig hat aus meiner Sicht ein paar gut ausgeprägte Skills: Er ist für seine Größe recht schnell auf den Beinen, und ein williger Verteidiger, insbesondere gegen schnelle, agile BigMen. Er trifft einen hohen Prozentsatz seiner Freiwürfe und zieht gut Fouls, wenn er mit dem Gesicht zum Korb agiert, und kann ab und an mal einen Mitteldistanzwurf einstreuen. Dementgegen ist er defensiv gegen körperlich sehr starke Center zu kein, zu leicht und recht Foulanfällig, und mit dem Rücken zum Korb offensiv nicht wirklich gefährlich. Seine Rolle im Team als Backup für Gamble, betont, so wie sie angelegt ist seine Schwächen eher als sie seine Stärken nutzt. Die offensive Struktur ist auf die stärken von Gamble ausgerichtet (insbesondere Post-up auf dem rechten Lowpost, sodass dieser über seine linke Hand abschließen kann). Da findet keine große Variation statt, was dann in einen Teufelskreis führt. Breunig sammelt fleißig Misserfolge beim Aufposten rechts unten, dadurch spielt er weniger und es wird noch weniger wichtig auch Varianten einzubauen die seine Stärken nutzen. Da Krunic scheinbar dazu neigt ein recht einfaches und klar strukturiertes Spielsystem ohne viel Variationen, aber dafür mit hoher Intensität und wenigen Fehlern zu spielen, ist es z.B. für Breunig sehr schwer sich weiter zu entwickeln. Das es ihm im Laufe der Saison trotzdem nach und nach gelungen ist, spricht für die Arbeit die das Trainer/Betreuer Team über die Woche Leistet, und für seine Einstellung, aber ich glaube das aus Ihm deutlich mehr rauszuholen währe.
Ein ganz anderer Fall ist TJ DiLeo. Er hat es geschafft sich letzte Saison soweit nach vorne zu arbeiten, (natürlich auch bedingt durch die Verletzungen von Klein, und am Ende der Saison Mayo sowie die schwankenden Leistungen von Thompson), dass Krunic angefangen hat seine Stärken explizit in die Struktur des Bonner Spiels einzubauen. Er ist sozusagen vom Ergänzungsspieler zum Schlüsselspieler gereift. Was sich dabei insbesondere verbessert hat ist seine Entscheidungsfindung, und sein Selbstbewusstsein auf dem Feld. Er spielt viel befreiter auf, und nimmt Würfe mit dem ziel zu Treffen, und nicht mit der Angst vorbeizuwerfen. Resultat ist, dass er sich geradezu dramatisch gegenüber der letzten Saison verbessert hat: von 49% auf 58% bei den Zweiern, von 30% auf 39% bei den Dreiern, und von 64% auf 92%!! bei den Freiwürfen. Das ist ganz sicher nicht nur darauf zurückzuführen, dass er jetzt eine veränderte Rolle im Team hat, und den Ball in Situationen bekommt, in denen er seine Stärken einbringen kann, aber eben auch darauf. Zusätzlich ein großes Lob an Ihn und alle die mit Ihm an seinem Wurf gearbeitet haben. Der logische nächste Schritt muss nun sein, dass er deutlich aggressiver selber den Abschluss sucht. Mit diesen Quoten musst Du mehr scoren, alles andere ist eine Sünde vor dem Basketballgott.
Ansonsten gibt es ein paar gute Entwicklungen (Gamble hat sich in der Entscheidungsfindung, insbesondere was das passen aus dem Doppelteam angeht verbessert, Mayo attackiert häufiger den Korb als letzte Saison) aber auch ein par Dinge die weiterhin offene Baustellen bleiben. Klein hat immer noch fast genauso viele Turnover (1,3) wie Assists und dasselbe gilt auch für Bartolo, beide treffen weiterhin, auch in der einfachen Struktur des Basketsspiels relativ häufig falsche Entschedungen.
Interessant sicher auch die Entwicklung die Hill in der Saison genommen hat, zunächst vor allem aus der Distanz eingesetzt, ist er jetzt derjenige der den Korb attackieren und die Punkte von der Bank beisteuern soll. Auch er macht noch den einen oder anderen Rookiefehler, aber in Summe hat er eine gute Entwicklung genommen. Mein Bauchgefühl ist darüber hinaus auch, dass die Anzahl der Fehler in der Defense bei Ihm kontinuierlich abnimmt.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass Krunic/OShea aus meiner Sicht durch die Festlegung auf ein ziemlich festes Spielsystem und wenig Flexibilität in der Ausgestaltung dessen die Weiterentwicklung derjenigen Spieler die noch Entwicklungspotential haben nicht so sehr fördern wie das m.E. möglich währe. Ein bisschen mehr Varianz darin welche Art von Optionen in den Angriffen erarbeitet werden sollen und damit das gezielte Ausnutzen der unterschiedlichen Stärken auch der Nummern 5 bis 9 in der Kaderhierarchie währe hier aus meiner Sicht hilfreich.Note: Befriedigend
Coaching im Spiel und Spielvorbereitung:
Was immer wieder faszinierend ist, ist wie Krunic es schafft die Spieler zu motivieren, und im positiven Sinne bei Laune zu halten. Über die Saison gesehen ist das Team als ganzes, trotz extrem hoher Belastung, und zeitweise nur sehr kurzer Spielerdecke (Verletzungs- und Formbedingt) auf einem sehr hohen Intensitätsniveau unterwegs gewesen. Die Ausnahmen davon waren zugegebenermaßen ziemlich schmerzhaft und resultierten in ein paar vermeidbaren Niederlagen, aber als Ganzes gesehen war das schon gut. Inwieweit die spezifische Spielvorbereitung gut ist, kann ich nicht beurteilen, wenn Krunic in Interviews dazu gefragt wird sagt er immer dasselbe (hohe Intensität in der Verteidigung und Geduld in der Offense), aber ich gehe davon aus, dass es sich nicht darauf beschränkt.
Gegen Giessen beispielsweise hat das Team von Anfang an den Schwachpunkt der Giessener Defense (den Bereich um die Freiwurflinie, weil Bryant immer absinkt, da er zu langsam ist) attackiert, und damit initial viel Erfolg gehabt. Auch im Spiel gab es immer mal wieder gute Reaktionen auf gegnerische Umstellungen. Auf der anderen Seite, ist das Bonner Defensivspiel variantenarm und das Offensivspiel oft ausrechenbar und statisch, Variation besteht fast ausschließlich darin, welche Kombination an Spielern gerade auf dem Feld steht. Auch hier sind Einfachheit und Intensität Trumpf. Dazu kommt, dass Krunic die Spieler für meinen Geschmack zu lange am Stück auf dem Feld lässt, wenn gleichzeitig der Anspruch ist maximale Intensität auf’s Parkett zu bringen. Extremes Gegenbeispiel ist LuBu, die Kollegen spielen mit noch höherer Intensität und Patrick wechselt wenn möglich sehr schnell durch. Die Balance zwischen Eingespieltheit, Rhythmus und Frische ist hier der Schlüssel. Gut hingegen wie dieses Jahr die Tiefe des Kaders genutzt wurde und die Minuten insbesondere Für Mayo reduziert wurden.Note Gut-Minus
In Summe eine gute Saison von Coach und Betreuerteam, mit ganz leichten Schönheitsfehlern
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Sehr schöner Post!
Aber dir ist zwischen Offensive und Entwicklung der Spieler etwas abhanden gekommen:
“wo die Dreierquote gut ist, herausragend funktioniert. Genau genommen haben wir in unseren Siegen eine durchschnittliche Dreierquote von 39,7 % und in unseren Niederlagen eine Quote von 34,9% oder anders gesagt, wenn wir
Entwicklung der Spieler:”Würde mich freuen, wenn du das noch einfügen könntest
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stimmt: der Satz war:
Genau genommen haben wir in unseren Siegen eine durchschnittliche Dreierquote von 39,7 % und in unseren Niederlagen eine Quote von 34,9% oder in anderen Zahlen, wir haben nur ein einziges Spiel verloren (Ludwigsburg) wenn wir besser als 38% von außen getroffen haben, und nur 6 Spiele gewonnen wenn wir weniger als 38% von aussen getroffen haben. (fast alle gegen eher schlechte Teams). -
Sehr gut zusammen gestellt @Loosingho!
Krunic hat einen eigenen Stil, der diese Saison mit dieser Mannschaft gut funktioniert. Auch ich würde mir mehr Variantion wünschen. Wenn man sich mal ansieht, wie Jovic unsere Defense mit ein paar Pässen durcheinandergebracht hat, ein pass first PG hätte schon was. Oder ein Center, mit dem man ein besseres p&r spielen kann.
Aber auf der anderen Seite sind eine hohe Intensität, viel Athletik und ein scorender PG auch was wert. Man kann wohl nicht alles haben…
Mein Vorschlag wäre die Vertragsverlängerung von Krunic, vielleicht aber nur für ein Jahr. -
Wow, wie immer eine fundierte, durchdachte und sehr (zeit)aufwändige Analyse.
Vielen dank.Ich darf den Aspekt Variabilität aufgreifen. Ja, auch mein Eindruck, bisher einfache Systeme, wenig Variationen.
Aber gerade die Variationen sind in Play-Off Spielen oberwichtig. Die Mannschaften sind komplett gescoutet, jeder kennt jeden in und auswendig.
In einer Serie werden dann die taktischen Anpassungen schlagend. Erst recht bei leistungsähnlichen Mannschaften.
Vor der Saison hätte man in Bonn gesagt, eine Play-Off Serie gegen den Vorjahresmeister Bamberg mit einem vielfachen Etat wird höchstwahrscheinlich von Bonn verloren werden.
Auch aktuell ist Bonn sicher Außenseiter.
Die beiden Spiele in der Hauptrunde haben -mit jeweils unterschiedlichen Vorzeichen- zwei unterschiedliche Sieger mit sehr großen Ergebnisunterschieden gesehen.Bonn kann mit breiter Brust und Selbstvertrauen in die Serie gehen.
Bamberg hat zwar von den Einzelspielern mehr Potential, offensichtlich ist die Mannschaftskomposition in Bonn diese Saison aber deutlich besser als in Bamberg gelungen.
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Eine super Analyse. Kann man wirklich so unterschreiben.
Was ich gegen Alba und gegen Bayern auffällig fand. Gegen Ende des Spiels wurde jeweils auf PnR mit Mayo/Gamble gesetzt. Beide Teams haben das sehr gut verteidigt. Der Pass auf Gamble wurde dich gemacht, und ein wirkliches sealen unterm Ring gab es auch nicht. Gleichzeitig waren die Würfe von Mayo meist etwas off-Balance und damit nicht erfolgreich. Das ist in einer Serie gegen Bamberg sicher nicht anders. Da muss zwingend mehr passieren, als ein einfacher Pick von Gamble auf Mayo. Aber ich denke da werden sich die Coaches auch noch was ausdenken.
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Das ist eine sehr unfassende und tolle Analyse. Vielen Dank. Ich freue mich schon auf Teil 2 und 3.
Ergänzen könnte man hier noch:
Zum einen ist die Verpflichtung von Zubcic an Nachverpflichtungen eine der besten, die ich in Bonn je gesehen habe, was ja auch ein Verdienst der Verantwortlichen ist.
Zum anderen hat vermutlich das Trainerteam es wohl gut geschafft, das frühere Motivationsloch/die Arbeitsverweigerung von Curry so zu beheben, daß der Spieler
mittlerweile integriert ist, wieder seine Leistung erbringt und der Mannschaft in den letzten Spielen gut geholfen hat. -
@Loosingho, auch von mir Kompliment für den Beitrag. Ich möchte einige Stellen aufgreifen.
1) TJ DiLeo
In meinen Augen scort er schon wesentlich häufiger als in der vergangenen Saison, insofern gehe ich da nicht ganz mit, wenn du forderst, er sollte noch häufiger den eigenen Abschluss suchen. Zumindest so pauschal würde ich die Forderung nicht stellen. Er nimmt schon mehr Abschlüsse als vergangene Saison (5,7 vs 3,6 attempted FG), dass er dabei eine dermaßen dramatische Steigerung der Quoten durchgemacht hat, ist wirklich bemerkenswert. Die von dir benannte Entwicklung ist auf jeden Fall sehr erfreulich und zeugt von der guten Arbeit.2) Pick and Roll
Meiner Meinung nach ist DiLeo auch unser bester PnR-Spieler als Ballhandler. Wir spielen eigentlich sehr viel PnR, vor allem high, haben da aber in der Tat Verbesserungsbedarf. Ich gehe mit dir konform, dass Mayo und Klein keine sehr guten PnR-Spieler sind, mit Hill als Ballhandler spielen wir kaum (der Junge muss sich seine Würfe fast immer aus dem 1-1 kreieren, was es ihm nicht immer einfach macht. Seine Quote ist auch stark gesunken in den letzten Spielen und er attackiert auch kaum noch den Korb). Nur Mayo schafft es einigermaßen zuverlässig, aus dem PnR sofort den eigenen Wurf zu suchen, Klein mit Abstrichen. DiLeo ist der Einzige, der regelmäßig aus dem PnR attackiert, manchmal (wie bspw. gestern gegen Bayern) noch Mayo. Hier gefällt mir DiLeo besser, der sehr gute Entscheidungen trifft, ob er den eigenen Wurf nimmt (siehe Spiel gegen Gießen) oder den Kick auf die Weak Side sucht. Diese Pässe spielt er vor allem mit Präzision und sehr früh gegen die gegnerische Rotation, was uns schon einige freie Dreier eingebracht hat, ggf. auch nach Extrapass. Hier macht sich auch Krunics Entscheidung bemerkbar, DiLeo öfter ins PnR zu schicken und Mayo als Shooter zu nutzen.Was uns überhaupt nicht gelingt, ist, Breunigs und Gambles Fähigkeiten als vergleichsweise mobile Big Man aus dem PnR zu nutzen. Dazu muss man natürlich anmerken, dass uns da in meinen Augen auch immer viel weggenommen wird, weil meistens die zweite Hilfe am Abroller sehr früh kommt oder der Druck auf den Ballführer sehr hoch ist. Insgesamt ist im modernen Basketball ohnehin zu beobachten, dass Blocksteller immer seltener direkt aus dem PnR gefüttert werden (und wenn, dann hat oft die Defense irgendwo geschlafen). Ich denke allerdings, dass ein schnelles Zweipass-PnR über eine weitere Station möglich wäre, wenn wir konsequenter hinterlaufen und auch aggressiver abrollen würden.
Zubcic agiert ebenfalls häufiger als Blocksteller, meistens aus einem Horns-Set, indem Gamble erst den Block für Zubcic stellt, um dessen Verteidiger etwas zu beschäftigen, dann Zubcic für den Block am Ball hochkommt und anschließend meistens noch über einen Flare-Screen von Gamble ins PicknPop geschickt wird. Das Set spielen wir auch mit Djurisic, der allerdings aus dem Flare wesentlich weniger oft den Wurf sucht als Zubcic, sondern lieber über ein Handoff in die Ecke weiterspielt. Insgesamt eine gute Option, die die Stärken der einzelnen Spieler zu unterstreichen versucht.
Was ich ein wenig bei uns vermisse, ist die Option, einen Shooter einen Backscreen für den Abroller stellen zu lassen. Dieses Element sieht man seit einigen Jahren immer häufiger, insbesondere Björn Harmsen und Andrea Trinchieri haben das gerne laufen lassen, aber ich kann es bei uns (noch) nicht beobachten (bzw. habe es vielleicht auch übersehen?). Gerade mit Mayo und Gamble hätten wir da das Spielermaterial, wenn DiLeo das PnR läuft und auf der Weakside Bartolo (der sich stark stabilisiert hat in Sachen Dreier) und Zubcic für Spacing sorgen. Vielleicht sehen wir da ja noch etwas in den Playoffs…
Unter’m Strich ist Platz 5 nach der Hauptrunde sicherlich ein sehr gutes Ergebnis, das wir vor der Saison alle sofort so genommen hätten, vor allem wenn man bedenkt, wie knapp dran wir am Heimvorteil waren (LaMonte Jones’ linker großer Zeh lässt grüßen). Die Serie gegen Bamberg ist für mich die offenste seit langem und wir wissen ja, wie man Spiel 1 in Bamberg klaut
Edith merkt an, dass Bartolo sich im Dreier natürlich stabilisiert hat, denn stabilieren ist kein Verb
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https://www.telekom-baskets-bonn.de/presse/news/artikel/6000-t-shirts-fuer-den-heartberg.html
Da kommen die T-Shirts
Plus 6000 pulsierende Herzen auf den Smartphones!
Das ist eine mindestens “Vize-Meisterliche” Aktion der Telekom Baskets Bonn. -
@Loosingho, auch von mir Kompliment für den Beitrag. Ich möchte einige Stellen aufgreifen.
1) TJ DiLeo
In meinen Augen scort er schon wesentlich häufiger als in der vergangenen Saison, insofern gehe ich da nicht ganz mit, wenn du fordeerst, er sollte noch häufiger den eigenen Abschluss suchen. Zumindest so pauschal würde ich die Forderung nicht stellen. Er nimmt schon mehr Abschlüsse als vergangene Saison (5,7 vs 3,6 attempted FG), dass er dabei eine dermaßen dramatische Steigerung der Quoten durchgemacht hat, ist wirklich bemerkenswert. Die von dir benannte Entwicklung ist auf jeden Fall sehr erfreulich und zeugt von der guten Arbeit.2) Pick and Roll
In meinen Augen ist DiLeo auch unser bester PnR-Spieler als Ballhandler. Wir spielen eigentlich sehr viel PnR, vor allem high, haben da aber in der Tat Verbesserungsbedarf. Ich gehe mit dir konform, dass Mayo und Klein keine sehr guten PnR-Spieler sind, mit Hill als Ballhandler spielen wir kaum (der Junge muss sich seine Würfe fast immer aus dem 1-1 kreieren, was es ihm nicht immer einfach macht. Seine Quote ist auch stark gesunken in den letzten Spielen und er attackiert auch kaum noch den Korb). Nur Mayo schafft es einigermaßen zuverlässig, aus dem PnR sofort den eigenen Wurf zu suchen, Klein mit Abstrichen. DiLeo ist der Einzige, der regelmäßig aus dem PnR attackiert, manchmal (wie bspw. gestern gegen Bayern) noch Mayo. Hier gefällt mir DiLeo besser, der sehr gute Entscheidungen trifft, ob er den eigenen Wurf nimmt (siehe Spiel gegen Gießen) oder den Kick auf die Weak Side sucht. Diese Pässe spielt er vor allem mit Präzision und sehr früh gegen die gegnerische Rotation, was uns schon einige freie Dreier eingebracht hat, ggf. auch nach Extrapass. Hier macht sich auch Krunics Entscheidung bemerkbar, DiLeo öfter ins PnR zu schicken und Mayo als Shooter zu nutzen.Was uns überhaupt nicht gelingt, ist, Breunigs und Gambles Fähigkeiten als vergleichsweise mobile Big Man aus dem PnR zu nutzen. Dazu muss man natürlich anmerken, dass uns da in meinen Augen auch immer viel weggenommen wird, weil meistens die zweite Hilfe am Abroller sehr früh kommt oder der Druck auf den Ballführer sehr hoch ist. Insgesamt ist im modernen Basketball ohnehin zu beobachten, dass Blocksteller immer seltener direkt aus dem PnR gefüttert werden (und wenn, dann hat oft die Defense irgendwo geschlafen). Ich denke allerdings, dass ein schnelles Zweipass-PnR über eine weitere Station möglich wäre, wenn wir konsequenter hinterlaufen und auch aggressiver abrollen würden.
Zubcic agiert ebenfalls häufiger als Blocksteller, meistens aus einem Horns-Set, indem Gamble erst den Block für Zubcic stellt, um dessen Verteidiger etwas zu beschäftigen, dann Zubcic für den Block am Ball hochkommt und anschließend meistens noch über einen Flare-Screen von Gamble ins PicknPop geschickt wird. Das Set spielen wir auch mit Djurisic, der allerdings aus dem Flare wesentlich weniger oft den Wurf sucht als Zubcic, sondern lieber über ein Handoff in die Ecke weiterspielt. Insgesamt eine gute Option, die die Stärken der einzelnen Spieler zu unterstreichen versucht.
Was ich ein wenig bei uns vermisse, ist die Option, einen Shooter einen Backscreen für den Abroller stellen zu lassen. Dieses Element sieht man seit einigen Jahren immer häufiger, insbesondere Björn Harmsen und Andrea Trinchieri haben das gerne laufen lassen, aber ich kann es bei uns (noch) nicht beobachten (bzw. habe es vielleicht auch übersehen?). Gerade mit Mayo und Gamble hätten wir da das Spielermaterial, wenn DiLeo das PnR läuft und auf der Weakside Bartolo (der sich stark stabiliert hat in Sachen Dreier) und Zubcic für Spacing sorgen. Vielleicht sehen wir da ja noch etwas in den Playoffs…
Unter’m Strich ist Platz 5 nach der Hauptrunde sicherlich ein sehr gutes Ergebnis, das wir vor der Saison alle sofort so genommen hätten, vor allem wenn man bedenkt, wie knapp dran wir am Heimvorteil waren (LaMonte Jones’ linker großer Zeh lässt grüßen). Die Serie gegen Bamberg ist für mich die offenste seit langem und wir wissen ja, wie man Spiel 1 in Bamberg klaut
Immer sehr interessant deine Beiträge. Danke dafür. Da hab ich als jahrelanger Dauerkarten Inhaber immer das Gefühl was dazu zu lernen
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hier wurde ja bereits über die neuen Shirts diskutiert.
Ich selber war davon ausgegangen, dass man diese käuflich erwerben kann.
Andere hier hatten wohl bereits Insiderinfos, daher klärt das hier auf:
https://www.telekom-baskets-bonn.de/presse/news/artikel/6000-t-shirts-fuer-den-heartberg.html
Damit werden beim ersten Heimspiel alle (!) ein solches Trikot tragen (können) und durch die Zuschauer eine echte “Magenta-Wand” aufgebaut. Tolle Idee, hoffentlich werden die Shirts dieses Saison noch weitere 7 Spiele getragen werden können (gegen 13 weitere Spiele wäre auch nichts einzuwenden) und dann auch in der kommenden Saison, weil sie zeitlos sind.
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Ist schon eine super Aktion von der Telekom. Man bedenkt, wenn ein T-Shirt 10-15€ kostet hat Telekom für diese Aktion 60.000€ - 90.000€ gezahlt. Warum gibt man das Geld nicht für einen Spieler aus
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Ist schon eine super Aktion von der Telekom. Man bedenkt, wenn ein T-Shirt 10-15€ kostet hat Telekom für diese Aktion 60.000€ - 90.000€ gezahlt. Warum gibt man das Geld nicht für einen Spieler aus
Finde es auch eine super Aktion die ihresgleichen sucht!Allerdings rechne bei der Masse an T-Shirts mit 3-5€ Kosten pro Shirt, was dann Gesamtkosten in Höhe von 18.000€ - 30.000€ wären.
Auch nicht wenig, aber für die Telekom doch locker aus der Portokasse zu bezahlen -
@Loosingho, auch von mir Kompliment für den Beitrag. Ich möchte einige Stellen aufgreifen.
1) TJ DiLeo
In meinen Augen scort er schon wesentlich häufiger als in der vergangenen Saison, insofern gehe ich da nicht ganz mit, wenn du forderst, er sollte noch häufiger den eigenen Abschluss suchen. Zumindest so pauschal würde ich die Forderung nicht stellen. Er nimmt schon mehr Abschlüsse als vergangene Saison (5,7 vs 3,6 attempted FG), dass er dabei eine dermaßen dramatische Steigerung der Quoten durchgemacht hat, ist wirklich bemerkenswert. Die von dir benannte Entwicklung ist auf jeden Fall sehr erfreulich und zeugt von der guten Arbeit.2) Pick and Roll
Meiner Meinung nach ist DiLeo auch unser bester PnR-Spieler als Ballhandler. Wir spielen eigentlich sehr viel PnR, vor allem high, haben da aber in der Tat Verbesserungsbedarf. Ich gehe mit dir konform, dass Mayo und Klein keine sehr guten PnR-Spieler sind, mit Hill als Ballhandler spielen wir kaum (der Junge muss sich seine Würfe fast immer aus dem 1-1 kreieren, was es ihm nicht immer einfach macht. Seine Quote ist auch stark gesunken in den letzten Spielen und er attackiert auch kaum noch den Korb). Nur Mayo schafft es einigermaßen zuverlässig, aus dem PnR sofort den eigenen Wurf zu suchen, Klein mit Abstrichen. DiLeo ist der Einzige, der regelmäßig aus dem PnR attackiert, manchmal (wie bspw. gestern gegen Bayern) noch Mayo. Hier gefällt mir DiLeo besser, der sehr gute Entscheidungen trifft, ob er den eigenen Wurf nimmt (siehe Spiel gegen Gießen) oder den Kick auf die Weak Side sucht. Diese Pässe spielt er vor allem mit Präzision und sehr früh gegen die gegnerische Rotation, was uns schon einige freie Dreier eingebracht hat, ggf. auch nach Extrapass. Hier macht sich auch Krunics Entscheidung bemerkbar, DiLeo öfter ins PnR zu schicken und Mayo als Shooter zu nutzen.Was uns überhaupt nicht gelingt, ist, Breunigs und Gambles Fähigkeiten als vergleichsweise mobile Big Man aus dem PnR zu nutzen. Dazu muss man natürlich anmerken, dass uns da in meinen Augen auch immer viel weggenommen wird, weil meistens die zweite Hilfe am Abroller sehr früh kommt oder der Druck auf den Ballführer sehr hoch ist. Insgesamt ist im modernen Basketball ohnehin zu beobachten, dass Blocksteller immer seltener direkt aus dem PnR gefüttert werden (und wenn, dann hat oft die Defense irgendwo geschlafen). Ich denke allerdings, dass ein schnelles Zweipass-PnR über eine weitere Station möglich wäre, wenn wir konsequenter hinterlaufen und auch aggressiver abrollen würden.
Zubcic agiert ebenfalls häufiger als Blocksteller, meistens aus einem Horns-Set, indem Gamble erst den Block für Zubcic stellt, um dessen Verteidiger etwas zu beschäftigen, dann Zubcic für den Block am Ball hochkommt und anschließend meistens noch über einen Flare-Screen von Gamble ins PicknPop geschickt wird. Das Set spielen wir auch mit Djurisic, der allerdings aus dem Flare wesentlich weniger oft den Wurf sucht als Zubcic, sondern lieber über ein Handoff in die Ecke weiterspielt. Insgesamt eine gute Option, die die Stärken der einzelnen Spieler zu unterstreichen versucht.
Was ich ein wenig bei uns vermisse, ist die Option, einen Shooter einen Backscreen für den Abroller stellen zu lassen. Dieses Element sieht man seit einigen Jahren immer häufiger, insbesondere Björn Harmsen und Andrea Trinchieri haben das gerne laufen lassen, aber ich kann es bei uns (noch) nicht beobachten (bzw. habe es vielleicht auch übersehen?). Gerade mit Mayo und Gamble hätten wir da das Spielermaterial, wenn DiLeo das PnR läuft und auf der Weakside Bartolo (der sich stark stabilisiert hat in Sachen Dreier) und Zubcic für Spacing sorgen. Vielleicht sehen wir da ja noch etwas in den Playoffs…
Unter’m Strich ist Platz 5 nach der Hauptrunde sicherlich ein sehr gutes Ergebnis, das wir vor der Saison alle sofort so genommen hätten, vor allem wenn man bedenkt, wie knapp dran wir am Heimvorteil waren (LaMonte Jones’ linker großer Zeh lässt grüßen). Die Serie gegen Bamberg ist für mich die offenste seit langem und wir wissen ja, wie man Spiel 1 in Bamberg klaut
Edith merkt an, dass Bartolo sich im Dreier natürlich stabilisiert hat, denn stabilieren ist kein Verb
Danke für die ausführliche Antwort.
Zu DiLeo: ich stimme dir 100% zu, dass er im P&R als Ballhandler die interessanteste Option ist. Aus meiner Sicht ist er dabei aber nahezu verbissen darauf aus, entweder den abrollenden Spieler zu bedienen
oder, nur wenn das gar nicht geht, auch mal selber den Korb zu attakieren. Mit seinen Quoten müsste er zusätzlich auch mal direkt nach dem Block selber Abdrücken, um den “switchenden” Bigman dazu zu zwingen auch wirkllich aggressiv rauszugehen, oder mehr aus seinen Drives zum Korb machen, sei es aus der Mitteldistanz, am Ring, oder aber indem er wenn Hilfe kommt in die Ecken rauspasst. Das alles hat er im Prinzip drauf, macht es dieses Jahr auch häufiger, aber noch nicht selbstbewusst genug.
Was Deine Einschätzung zum P&R insbesondere mit Breunig angeht +1In Summe ist Platz 5 ein tolles Ergebnis, gegen die Bayern muss schon alles bei uns klappen und bei Bayern gar nichts, damit es zumindest eng wird.
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Jedoch lief bei uns bei weitem nicht alles und bei Bayern lief es bei weitem nicht gar nichts. Dennoch war das Spiel recht eng.
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Danke für die ausführliche Antwort.
Zu DiLeo: ich stimme dir 100% zu, dass er im P&R als Ballhandler die interessanteste Option ist. Aus meiner Sicht ist er dabei aber nahezu verbissen darauf aus, entweder den abrollenden Spieler zu bedienen
oder, nur wenn das gar nicht geht, auch mal selber den Korb zu attakieren. Mit seinen Quoten müsste er zusätzlich auch mal direkt nach dem Block selber Abdrücken, um den “switchenden” Bigman dazu zu zwingen auch wirkllich aggressiv rauszugehen, oder mehr aus seinen Drives zum Korb machen, sei es aus der Mitteldistanz, am Ring, oder aber indem er wenn Hilfe kommt in die Ecken rauspasst. Das alles hat er im Prinzip drauf, macht es dieses Jahr auch häufiger, aber noch nicht selbstbewusst genug.
Was Deine Einschätzung zum P&R insbesondere mit Breunig angeht +1Dafür ist dieses Forum doch da
Ich erkläre mir DiLeos Entscheidungsfindung ein bisschen mit seiner mangelnden Athletik und dem vergleichsweise langsamen Release.
In unserem Kader ist nur Mayos Release schnell genug, dass er aus einem Dribbling über den Block direkt werden kann, wenn der Verteidiger ihm über den Block folgt. Klein schafft es manchmal bei wirklich gut gestellten Blöcken, aber DiLeos Wurf ist dafür im Prinzip zu langsam. Er wirft eigentlich nur gegen Verteidiger, die unter dem Block hergehen, meistens verbunden mit einem Re-Screen.
Gleichzeitig fehlt DiLeo auch Mayos erster schneller Schritt aufgrund mangelnder Explosivität, sodass er oft Schwierigkeiten hat, den switchenden oder hedgenden Big Man konsequent zu attackieren bzw. auch mal am Korb zu finishen. Daher sucht er oft den Kick auf die Weak Side oder den Jumper aus der Mitteldistanz, die er ja auch bemerkenswert verlässlich trifft.
Im Prinzip wäre Mayo also von den Voraussetzungen her der bessere PnR-Spieler, aber DiLeos Entscheidungsfindung finde ich insgesamt weitaus besser. Für Mayo muss ich insofern eine Lanze brechen, als dass er gegen Bayern verhältnismäßig oft attackiert hat anstatt nur den Wurf aus dem PnR zu suchen.
DiLeo ist unter’m Strich eben weniger auf das Scoren bedacht als Mayo und die Tatsache, dass sich beide hier so gut ergänzen hilft uns in meinen Augen auch enorm.Weiterhin positiv ist mir aufgefallen, dass der ja u.a. auch von mir als unflexibel kritisierte Krunic begonnen hat, Variabilität in seine Aufstellung zu bekommen. Gegen Bayern war zwar das Wechseln auf der 4 sehr komisch (Zubcic spielte quasi die Viertel 1 & 3 komplett, Djurisic komplementär 2 & 4), aber insgesamt reagiert er besser auf die Tagesform seiner Spieler und stellenweise das Line Up des Gegners. Das gefällt mir sehr gut und muss gegen bamberg unbedingt beibehalten werden. Wenn Gamble aus seinem halbkomatösen Zustand erwacht, sehe ich durchaus Vorteile für uns im Frontcourt. Wenn man so im Bamberger Thread liest, sind Mitrovic und Musli gleichermaßen Fehlbesetzungen für die Position 5 und Radosevic können wir durchaus attackieren. Rubit und Zubcic sind in meinen Augen gegenseitige Match-Up-Albträume, da Rubit Zubcic an der Dreierlinie nicht verteidigen kann und Zubcic Rubit nicht im Post. Djurisic könnte eventuell zum X-Faktor der Serie mutieren, wenn wir ihn gut einsetzen. Man darf gespannt sein
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Bin ich eigtl. der Einzige der mit unsererm Platz hadert ? Was haben wir denn erreicht ,nach den POs (gehe davon aus das Bamberg gewinnt) ? Nicht mehr als letztes Jahr. Hätte auch gerne mal wieder ne Serie gegen Berlin,LuBu oder OL sein dürfen aber Bberg fühlt sich von vornherein nach Verlierer an.
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Bin ich eigtl. der Einzige der mit unsererm Platz hadert ? Was haben wir denn erreicht ,nach den POs (gehe davon aus das Bamberg gewinnt) ? Nicht mehr als letztes Jahr. Hätte auch gerne mal wieder ne Serie gegen Berlin,LuBu oder OL sein dürfen aber Bberg fühlt sich von vornherein nach Verlierer an.
Eine Serie gegen Berlin wäre dir lieber? Da kannst froh sein wenn du ein Heimspiel gewinnst. Platz 5 ist für uns ein Erfolg gemessen am Budget. Klar wäre es wahrscheinlich einfacher gegen Verletzungsgeplagte Ludwigsburger oder am Saisonende nachlassende Bayreuther zu gewinnen, aber dafür muss man nun auch einmal den entsprechenden Platz einnehmen in der Tabelle nach 34 Spieltagen. Und selbst dann hast du keine Garantie das es erfolgreicher wird als gegen Bamberg. Wir haben 21 Siege geholt in dieser Saison,damit Platz 5 erreicht.Es ist eine gute Saison, auch wenn wir europäisch zu früh raus sind. Vielleicht schaffen wir das kleine Wunder und kegeln Bamberg irgendwie raus. Danach gibt’s eh Prügel von den Bayern. Viel höher sollten deine Ansprüche auch nicht sein. Ansonsten empfehle ich dir einen Umzug nach Berlin oder Bayern.;-)
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Bin ich eigtl. der Einzige der mit unsererm Platz hadert ? Was haben wir denn erreicht ,nach den POs (gehe davon aus das Bamberg gewinnt) ? Nicht mehr als letztes Jahr. Hätte auch gerne mal wieder ne Serie gegen Berlin,LuBu oder OL sein dürfen aber Bberg fühlt sich von vornherein nach Verlierer an.
Das einzige womit ich etwas zu kämpfen habe ist, dass bei dem München-Spiel mehr drin gewesen wäre. Sowohl stimmungsmäßig (Fanclub gegen Hallen-DJ nervt extrem) als auch von den Spielern. Bamberg ist dieses Jahr machbar - die Serie hat als einzige keinen Favoriten. Ludwigsburg spielt sehr stark - ist nach dem Ausfall von Sears aber auch geschwächt immer noch Favorit für mich. Über Berlin und München in einer Serie müssen wir nicht reden, da wäre nichts zu holen gewesen für uns. Also wieso willst du gegen einen der ersten drei spielen, wenn wir dann noch weniger Chancen haben? Das Halbfinale ist erreichbar also auf geht’s Baskets!! Das gilt auch für die Fans!
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Bin ich eigtl. der Einzige der mit unsererm Platz hadert ? Was haben wir denn erreicht ,nach den POs (gehe davon aus das Bamberg gewinnt) ? Nicht mehr als letztes Jahr. Hätte auch gerne mal wieder ne Serie gegen Berlin,LuBu oder OL sein dürfen aber Bberg fühlt sich von vornherein nach Verlierer an.
Soll das eine Parodie auf einen muffeligen Miesepeter sein oder dein Ernst (vermisse jedenfalls ironische Zwinker-Smileys)? Falls Letzteres, dann scheinst du trotz Frühling wohl noch immer in einer Art Winterdepression zu stecken. Mit dieser Mischung aus merkwürdiger Erwartungshaltung, leben in der ewigen Nostalgie und dem scheinbaren Willen alles jetzt nurnoch irgendwie negativ sehen zu wollen, wärst du gegenwärtig bestens im Oldenburg-Kader-Thread aufgehoben, wo das die scheinbare Hauptstimmung dort gegenwärtig ist. Also Platz 5 war schwer genug zu erreichen, wenn man sieht wie eng der Abstand auch diese Saison ist zu den Plätzen dahinter. Da hätte es einen auch ganz schnell weiter nach hinten schieben können (siehe z.B. letzte Saison, letzter Spieltag). Hätte der MBC noch gewonnen gegen Bamberg (was wie man sehen konnte gut möglich war), dann wären wir Vierter gewesen. Ist z.T. viel auch mit etwas Glück verbunden was kommt. So ist eben Sport. Muß man mit leben können oder sich andere Dinge aussuchen, wenn einem das nicht paßt.
Zwischen Platz 8 und Platz 4 gibt es diese Saison gefühlt kaum einen wirklichen qualitativen Unterschied. Oftmals ist Verletzungspech oder ein unglücklicher / glücklicher Wurf in einem einzigen engen Spiel dann das Zünglein an der Waage. Also freu dich mal (falls du dieses Gefühl kennst), daß man nicht auf Platz 8 oder 7 gelandet ist, was kaum Chance auf eine weitere Runde bedeuten würde, so wie Berlin und München spielen wenn sie voll powern. Ich spiele jedenfalls diese Saison in den PO lieber gegen Bamberg (die in dieser Saison eher ein Schatten dessen sind was sie letzte Saison noch waren - man schaue nur wie die mit Mühe noch mit einem Punkt gegen den MBC gewonnen haben am WE oder wie wir die in unserem Heimspiel aus der Halle gefegt haben) als gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten Bayern, Berlin oder auch gegen das bärenstarke LuBu, die ich alle für klar stärker halte als das gegenwärtige Bamberg.
Wir “Versager” müssen uns dann schämen mit unserem Etat vor Teams wie Ulm oder Oldenburg zu stehen, die deutlich mehr Kohle haben. Ja, ja, nichts erreicht. Dann schau dir meinetwegen alte Videos an von Spielen gegen Berlin oder such dir eine andere Sportart, wenn dich solche Dinge wie ein Platz 5 so nach unten ziehen. Wenn ich mich in dem großen Kreis meiner Bekannten umschaue die schon lange zu den Baskets gehen, dann ist man mit der Saison und dem Platz 5 durchaus zufrieden, weil man eben die Relation auch sieht zwischen dem was man finanziell hat und was man daraus macht bei einer wie immer sehr starken Kokurrenz um die PO Plätze. Der ein oder andere hätte vielleicht noch lieber Bayreuth gehabt als Gegner. Aber die meisten Leute in meinem Umfeld sind mit Bamberg garnicht unglücklich, da es dieses Jahr wohl für lange Zeit dann die einzige Chance mal ist Bamberg paroli zu bieten und zu ärgern. Den Spaß ist es mir wert. Von daher finde ich diese Konstellation spannend. Aber der ein oder andere Nörgler der irgendwie noch in “alten Zeiten” der Vizemeisterschaften lebt und den Anschluß an die Realität in den letzten Jahren verpaßt hat, der wird nie zufrieden sein. Wären wir Vierter und Bamberg Fünfter dann würde wohl auch gesagt: " bäh… auch wieder gegen Bamberg und überhaupt hätte man mit wenigen Siegen mehr auch Platz 3 gehabt… haben mal wieder NICHTS erreicht…". Toll für dich, daß du in deinem wahren Leben scheinbar permanent Jahr für Jahr selber nur overperformst, daß du dir diesen Hochmut leisten kannst einen Platz 5 in der BBL als NICHTS abzutun.
Übrigens waren die Baskets mal am Ende einer Hauptrunde auch schon auf Platz 1 der Tabelle. Hat es uns am Ende was damals gebracht? PO ist eben ein Ding wo nicht alles immer so läuft wie die meisten es erwarten. Von daher dürfen meinetwegen viele Leute die Baskets gerne als “Underdog” wieder ansehen. Aber Bonn hat letzte Saison schon in Bamberg ein Spiel geklaut und die Teamchemie stimmt. Bei Bamberg scheint relativ klar, daß die Masse der Spieler den Verein verlassen dürften nach Saisonende. Da dürfte der mannschaftliche “Kit” nicht sonderlich hoch sein und viele Jungs erhoffen sich dort längst, daß diese Saison endlich zuende geht. Mögen wir dabei helfen ihnen diesen Wunsch zu erfüllen …
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Sowohl stimmungsmäßig (Fanclub gegen Hallen-DJ nervt extrem) als auch von den Spielern.
Und ich dachte, ich wäre der einzige, dem das aufgefallen ist. War gegen den FC Bayern wieder herrlich anzusehen, wie aus dem Fanblock die Gesten und Worte Richtung DJ geflogen sind, er möge die Musik abdrehen, damit ein kreatives “DEFENSE” angetrommelt werden kann. Das war auch schon Thema auf der Jahreshauptversammlung vom Fanclub - ich habe da den Eindruck mitgenommen, der DJ sei doof.
Meine persönliche Meinung halte ich aber mal zurück, da wurde ich auf der Versammlung schon böse angeschaut -
Sowohl stimmungsmäßig (Fanclub gegen Hallen-DJ nervt extrem) als auch von den Spielern.
Und ich dachte, ich wäre der einzige, dem das aufgefallen ist. War gegen den FC Bayern wieder herrlich anzusehen, wie aus dem Fanblock die Gesten und Worte Richtung DJ geflogen sind, er möge die Musik abdrehen, damit ein kreatives “DEFENSE” angetrommelt werden kann. Das war auch schon Thema auf der Jahreshauptversammlung vom Fanclub - ich habe da den Eindruck mitgenommen, der DJ sei doof.
Meine persönliche Meinung halte ich aber mal zurück, da wurde ich auf der Versammlung schon böse angeschautNaja, was da dieses Jahr von der Stehtribüne kommt ist leider auch nur noch ein schwacher Abklatsch alter Zeiten.
Die Musik ist stellenweise eine Katastrophe aber in letzter Zeit ein wenig besser geworden. Warum allerdings bei einer brenzligen Situation in der die Bonner Defense spielen, der Stehblock irgendein Lied trällert wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben. Ein “kreatives Defense” kommt leider kaum noch…
Die Stehplatztribüne ist auch deshalb so leer geworden, weil es keinen Reiz mehr gibt, sich dahin zu stellen… Nur meine Meinung, also bitte nicht zu sehr einschlagen… -
Ich fänd ein wenig mehr Sachlichkeit, ich nenne es jetzt mal so, nicht schlecht. Mich stört es, wenn viel zu früh Jubelgesänge angestimmt werden (mitunter in Halbzeit 1), nur weil wir gerade mal zweistellig führen. Wie oft konnte man dann bei einer Defense-Sequenz feststellen, dass genau dann die Konzentration in der Defense fehlte und der Gegner wieder punkten konnte. Mir reicht da vollkommen ein sachliches Defense-Rufen und in der Offense rhythmische Klatsch- und „Basketsgesang“-Phasen.
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Bin ich eigtl. der Einzige der mit unsererm Platz hadert ? Was haben wir denn erreicht ,nach den POs (gehe davon aus das Bamberg gewinnt) ? Nicht mehr als letztes Jahr. Hätte auch gerne mal wieder ne Serie gegen Berlin,LuBu oder OL sein dürfen aber Bberg fühlt sich von vornherein nach Verlierer an.
Soll das eine Parodie auf einen muffeligen Miesepeter sein oder dein Ernst (vermisse jedenfalls ironische Zwinker-Smileys)? Falls Letzteres, dann scheinst du trotz Frühling wohl noch immer in einer Art Winterdepression zu stecken. Mit dieser Mischung aus merkwürdiger Erwartungshaltung, leben in der ewigen Nostalgie und dem scheinbaren Willen alles jetzt nurnoch irgendwie negativ sehen zu wollen, wärst du gegenwärtig bestens im Oldenburg-Kader-Thread aufgehoben, wo das die scheinbare Hauptstimmung dort gegenwärtig ist. Also Platz 5 war schwer genug zu erreichen, wenn man sieht wie eng der Abstand auch diese Saison ist zu den Plätzen dahinter. Da hätte es einen auch ganz schnell weiter nach hinten schieben können (siehe z.B. letzte Saison, letzter Spieltag). Hätte der MBC noch gewonnen gegen Bamberg (was wie man sehen konnte gut möglich war), dann wären wir Vierter gewesen. Ist z.T. viel auch mit etwas Glück verbunden was kommt. So ist eben Sport. Muß man mit leben können oder sich andere Dinge aussuchen, wenn einem das nicht paßt.
Zwischen Platz 8 und Platz 4 gibt es diese Saison gefühlt kaum einen wirklichen qualitativen Unterschied. Oftmals ist Verletzungspech oder ein unglücklicher / glücklicher Wurf in einem einzigen engen Spiel dann das Zünglein an der Waage. Also freu dich mal (falls du dieses Gefühl kennst), daß man nicht auf Platz 8 oder 7 gelandet ist, was kaum Chance auf eine weitere Runde bedeuten würde, so wie Berlin und München spielen wenn sie voll powern. Ich spiele jedenfalls diese Saison in den PO lieber gegen Bamberg (die in dieser Saison eher ein Schatten dessen sind was sie letzte Saison noch waren - man schaue nur wie die mit Mühe noch mit einem Punkt gegen den MBC gewonnen haben am WE oder wie wir die in unserem Heimspiel aus der Halle gefegt haben) als gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten Bayern, Berlin oder auch gegen das bärenstarke LuBu, die ich alle für klar stärker halte als das gegenwärtige Bamberg.
Wir “Versager” müssen uns dann schämen mit unserem Etat vor Teams wie Ulm oder Oldenburg zu stehen, die deutlich mehr Kohle haben. Ja, ja, nichts erreicht. Dann schau dir meinetwegen alte Videos an von Spielen gegen Berlin oder such dir eine andere Sportart, wenn dich solche Dinge wie ein Platz 5 so nach unten ziehen. Wenn ich mich in dem großen Kreis meiner Bekannten umschaue die schon lange zu den Baskets gehen, dann ist man mit der Saison und dem Platz 5 durchaus zufrieden, weil man eben die Relation auch sieht zwischen dem was man finanziell hat und was man daraus macht bei einer wie immer sehr starken Kokurrenz um die PO Plätze. Der ein oder andere hätte vielleicht noch lieber Bayreuth gehabt als Gegner. Aber die meisten Leute in meinem Umfeld sind mit Bamberg garnicht unglücklich, da es dieses Jahr wohl für lange Zeit dann die einzige Chance mal ist Bamberg paroli zu bieten und zu ärgern. Den Spaß ist es mir wert. Von daher finde ich diese Konstellation spannend. Aber der ein oder andere Nörgler der irgendwie noch in “alten Zeiten” der Vizemeisterschaften lebt und den Anschluß an die Realität in den letzten Jahren verpaßt hat, der wird nie zufrieden sein. Wären wir Vierter und Bamberg Fünfter dann würde wohl auch gesagt: " bäh… auch wieder gegen Bamberg und überhaupt hätte man mit wenigen Siegen mehr auch Platz 3 gehabt… haben mal wieder NICHTS erreicht…". Toll für dich, daß du in deinem wahren Leben scheinbar permanent Jahr für Jahr selber nur overperformst, daß du dir diesen Hochmut leisten kannst einen Platz 5 in der BBL als NICHTS abzutun.
Übrigens waren die Baskets mal am Ende einer Hauptrunde auch schon auf Platz 1 der Tabelle. Hat es uns am Ende was damals gebracht? PO ist eben ein Ding wo nicht alles immer so läuft wie die meisten es erwarten. Von daher dürfen meinetwegen viele Leute die Baskets gerne als “Underdog” wieder ansehen. Aber Bonn hat letzte Saison schon in Bamberg ein Spiel geklaut und die Teamchemie stimmt. Bei Bamberg scheint relativ klar, daß die Masse der Spieler den Verein verlassen dürften nach Saisonende. Da dürfte der mannschaftliche “Kit” nicht sonderlich hoch sein und viele Jungs erhoffen sich dort längst, daß diese Saison endlich zuende geht. Mögen wir dabei helfen ihnen diesen Wunsch zu erfüllen …
Schließe mich da weitestgehend (abgesehen von den persönlich anmutenden Statements) an. Angesichts des starken Wettbewerbs bin ich mit Platz 5 wirklich nicht unzufrieden. Wir haben 21 Siege in dieser Hauptrunde gesehen, besser waren wir in den letzten 8 Jahren nur 2014/15 mit 23 Siegen (und Platz 4 hat uns damals gegen Ulm auch nicht geholfen). Vor dem Hintergrund, dass dieses Jahr ein Team mit 19 Siegen nicht sicher in die Playoffs gekommen ist (war das jemals schon der Fall seit der Bundesliga-Zugehörigkeit der Baskets? Ich glaube nicht…) bin ich umso zufriedener mit dem bisherigen Verlauf.
Heimvorteil hin- oder her, der Druck liegt in Spiel 1 (und der ganzen Serie) aus meiner Sicht klar bei Bamberg, Bonn kann eigentlich nur gewinnen, da niemand aufschreien wird, wenn wir diese Serie verlieren. Und eine verlorene Serie gegen Bamberg würde mir persönlich nicht soviel ausmachen, wie ein 2:3 gegen Bayreuth (was es aus meiner Sicht wahrscheinlich geworden wäre…).
Klar kann man sich über verlorene Spiele gegen Jena, BHV und Weißenfels ärgern, auf der anderen Seite waren z.B. die gewonnenen Vergleiche gegen OL, Ulm, Würzburg oder Bamberg vor der Saison wahrscheinlich auch nicht sicher eingeplant.Die Liga ist echt stark geworden - klar dass wir mit 2-3 besseren Spielen jetzt einen Platz besser da stünden, genauso wäre es aber möglich gewesen, dass wir jetzt wie die Ulmer oder Würzburger ohne Postseason da stünden. Nicht auszudenken, welche Weltuntergangsstimmung dann hier herrschen würde. Für mich ist auch Platz 5 im Verhältnis eine Weiterentwicklung, wenn die Gegner einfach immer stärker und wirtschaftlich potenter werden…
Von daher alles gut, noch eine kämpferische und interessante Serie mitnehmen (vielleicht auch mehr) - ich jedenfalls hätte Platz 5 vor der Saison definitiv gekauft!
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Ich konnte jetzt längere Zeit nicht zu den Spielen, war aber gegen München mal wieder da.
Seit wann wird eigentlich musik eingespielt nach erfolgreichen dreiern? Und dann vor allem auch noch so lange? Fand ich etwas nervig und unnötig. -
Das Ungleichgewicht mit dem DJ und dem Südblock ist doch immer 'mal wieder das Ding. Ich habe mich beim letzen Spiel auch geärgert, dass wir auf den Rängen durch die Musik zum Klatschen gebracht worden sind und durch einen Fangesang niedergemäht wurden. Umgekehrt gibt es das bestimmt auch.
Was aber seit Jahren nicht funktioniert…o.k., superalter Hut…ist, dass die Trommler es nicht hinbekommen, “Eye of the Tiger” im Takt zu trommeln. Bittäää ! -
Obwohl ich sonst gerne nörgle,schließe ich der allgemeinen und angebrachten Zufriedenheit hat.
Diese Saison haben wir, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die Hausaufgaben gemacht und ‘Pflichtsiege’ eingefahren. Was tatsächlich fehlte um weiter nach oben zu schauen waren ‘Überraschungssiege’ ( gegen lubu und alba war man immerhin sehr nah dran).
Einzig das ausscheiden in der cl und wie wir die Pokalquali verpasst haben ist nachiwevor ärgerlich (letzteres im übrigen ärgerlicher als die Niederlage gegen Ffm). Im übrigen wären wir mit der Teilnahme an der Quali auch 4. geworden ;-).Jedenfalls haben wir nicht gegen München oder in Würzburg Platz 4 verloren. Sondern in wenigen spielen zuvor. Allerdings haben wir in vielen Spielen zuvor Platz 5 möglich gemacht.
Was wir erreicht haben? Vermutlich die direkte Teilnahme an der CL (nach Vergleichbaren streben einige viele Fußballmannschaften über Jahre)