Kader Telekom Baskets Bonn 2017/2018
-
@Maethorath ok, konkrete Verbesserungsvorschläge kann man ja gerne diskutieren. Nur habe ich bisher hier keine gelesen, oder irre ich mich da?
Wechsel auf der Trainerposition wäre ein Anfang, der hier oft in den Raum geworfen wird. Einhergehend mit einer möglichen Veränderung der Spielweise. Für und wider einer Verlängerung von Konsti Klein ein anderer. Da gibt’s schon ein paar Ansätze Wobei ich für meinen Teil jetzt auch beschlossen habe, meine Meinung(en) ab jetzt bis nach Serienende etwas zurück zu halten, da sie eigentlich thematisch in den neuen Kaderthreat gehören.
Bin etwas verwundert, dass viele hier glauben, ein anderer Coach währe mit dem Team weiter gekommen als Krunic. Die grundsätzlichen Schwachpunkte der Mannschaftszusammenstellung wurden doch hier schon ausreichend und in epischer Breite diskutiert. Dem Team fehlt, wie in den letzten 7 bis 8 Minuten am Mittwoch schmerzlich und frustrierend zu beobachten war, mindestens ein Spieler, der seinen eigenen Wurf kreieren kann (Das kann eigentlich nur Hill, und der ist als Rookie genug damit beschäftigt vernünftige Entscheidungsfindung in sein Spiel zu bekommen).
Ich wüsste nicht was Krunic anders machen sollte um dieses strukturelle Problem zu "umcoachen). In Spielphasen wenn die Defense des Gegners extrem aufmerksam ist, und die Schiedsrichter nicht mehr viel pfeifen (-> Typischerweise am Ende knapper Spiele gegen gute Gegner), kommt dieses Manko dann zum Tragen. Dann geht der Ball eben zu dem Spieler der das am wenigsten schlecht kann (Mayo) in der Hoffnung das ihm was einfällt. Das ist dann jeweils die richtige Entscheidung des Trainers, garantiert aber keinen Erfolg. Alles andere (Die Stimmung in der Halle, die Auszeiten etc…) sind daneben völlig nebesächlich.
Wenn man also den Trainer kritisieren will, dann ist es aus meiner Sicht aufgrund der Teamzusammenstellung, und nicht aufgrund dessen was er aus dem Team herausgeholt hat.Ich für meinen Teil glaube weniger, dass ein anderer Coach mit diesem Team, so wie es zusammengestellt ist, unbedingt mehr herausgeholt hätte. Mir geht es eher darum, dass mich seine Art, Basketball spielen zu lassen, in den vergangenen Jahren nicht überzeugt hat, sodass ich mir eine neue Philosophie wünschen würde. Mit dem Risiko, dass wir damit weniger erreichen, aber auch mit der Chance, dass wir vielleicht mal wieder eine VF-Serie gewinnen. Ob wir das als Hauptrundenerster oder -achter schaffen, ist mir persönlich relativ gleich. Auch die Vergabe europäischer Startplätze orientiert sich doch an der Playoff-Platzierung und Teams, die in der gleichen Runde ausscheiden, werden entsprechend ihrer Hauptrundenposition sortiert, oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?
@burner2014: Thumbs up für die Gedankengänge. Ich für meinen Teil finde Projekt 4 am spannendsten, aber das steht und fällt natürlich mit dem Coach, wie du es schon angemerkt hast. Ich habe das Gefühl, dass man versucht hat, diesen Weg mit Fischer ein Stück weit zu gehen, und vielleicht noch zu sehr das schlechte Ende dieser Zusammenarbeit im Hinterkopf hat…
Von den von mir genannten Kandidaten (Roijakkers, Harmsen, Wucherer) ist letzterer im Übrigen jetzt fix vom Markt, Würzburg hat ja heute den Zugang wie erwartet vermeldet.Trainer wie Roijakkers, Harmsen & Co für die der Standort Bonn der logische nächste Schritt in ihrer Entwicklung ist, brauche ich nicht. Warum nicht mal einen verpflichten, der von einem ähnlichen oder höheren Level kommt?
Ich würde hier gerne einen Patrick oder Herbert sehen, oder ähnliche Kandidaten aus dem Ausland. -
….Ja aber auch nur Wucherer fand ich spannend…
Nennt mich ewig-gestrigen aber sein Spieler dasein ist mir noch zu sehr im Kopf um Ihn in Bonn sehen zu wollen. Eine Kategorie unter Steffi, Heulsuse-Pesic und Obradovic…
Ich finde Krunic ist so ein bisschen die Personifizierung der Bonner Saison 2017/2018:Öfter mal überraschend, aber unterm Strich nicht das Maximum-mögliche.
Ich würde ihm noch eine Chance geben. Vor allem da ich dem Verein nicht zutraue wirklich mal aggressiv eine “Vision 2025” (oder wie auch immer) zu kommunizieren. Da dann (zumindest vorne rum) eine längerfristige Strategie fehlt, kann man auch bei Krunic und (passend zum heutigen Zeitgeist) kurzfristigen “Erfolgen/Strategien” bleiben. -
Wir fahren seit Jahren bei den Spielern das Konzept, Spieler aus anderen europäischen Ligen oder aus Amerika zu holen, die Bonn als Sprungbrett für den nächsten Schritt sehen (Gaffney, Taylor, Rowland, McLean, White). Warum das nicht auch mal auf der Trainerbank probieren? Trainerkarrieren verlaufen langsamer als Spielerkarrieren, also ist der entsprechende Kandidat auch nach 2 Jahren nicht unbedingt weg vom Fenster. Junge, hungrige, ambitionierte Trainer, die mit Bonn etwas beweisen müssen, um sich in das Blickfeld europäischer (Top)Clubs zu spielen, können einem Verein viel geben. Namen habe ich allerdings keine parat, dazu kenne ich mich im Ausland zu wenig aus. Harmsen würde genauso wie Roijakkers allerdings für mich zu den genannten Anforderungen passen, auch Wucherer ist ein ähnlicher Typ und macht ja in würzburg nun genau genommen nichts anderes.
Ich muss allerdings zugeben, dass alte Hasen wie Herbert oder Trainer mit einem speziellen Stil wie Patrick ihren Charme haben. Man sollte allerdings in meinen Augen dann aufpassen, dass man nicht einen Trainerfuchs mit antiquiertem Spielstil einkauft oder jemanden, dessen Stil nicht nach Bonn passt, was beides Gefahren sind. Patricks Idee des defensivbasierten Basketsballs wäre zB etwas, was sehr gut zu unserer Vorstellung von „BasketsSpirit“ passt, nur die Personale JP wäre halt in Bonn keinesfalls vermittelbar. Da muss jemand Namen in den Raum werfen, der den europäischen Basketball besser im Blick hat als ich.
-
Für MK, Fischer und Poropat hätte Bonn doch ein Sprungbrett sein könne, von daher passen die doch in die Kategorie. Ich glaube, dass ein Patrick auch in Bonn vermittelbar wäre. Die Frage ist aber, warum er sich für Bonn entscheiden sollte…
So what. KRunic wird wohl bleiben und das ist nicht die schlechteste Lösung. Ich traue ihm auch zu, dass er noch an sich arbeiten kann.
-
Wir fahren seit Jahren bei den Spielern das Konzept, Spieler aus anderen europäischen Ligen oder aus Amerika zu holen, die Bonn als Sprungbrett für den nächsten Schritt sehen (Gaffney, Taylor, Rowland, McLean, White). Warum das nicht auch mal auf der Trainerbank probieren? Trainerkarrieren verlaufen langsamer als Spielerkarrieren, also ist der entsprechende Kandidat auch nach 2 Jahren nicht unbedingt weg vom Fenster. Junge, hungrige, ambitionierte Trainer, die mit Bonn etwas beweisen müssen, um sich in das Blickfeld europäischer (Top)Clubs zu spielen, können einem Verein viel geben
Hm, ist das nicht das, was “wir” schon oft gemacht haben? Angefangen mit Bruno Soce, der vorher auch noch keinen Namen hatte.
Dann Krunic, dem man als Assistant-Coach den Headcoach-Job anbot.
Danach wurde mit Jusup ein vermeintlich erfolgreicher Trainer geholt, der sehr schnell durch Trainer-Frischling Mike Koch ersetzt wurde, der dann sechs Jahre Zeit hatte, den nächsten Schritt zu gehen, ihn aber nicht ging…
Auch Mathias Fischer fiel für mich unter die Kategorie “junger, ambitionierter Trainer, der den nächsten Schritt gehen will”. Hat auch erstmal gut gepasst, wurde dann aber eiskalt erwischt…
Und auch Poropat wollte sicher bei einem Club wie den Baskets den nächsten Schritt machen.
-
Eins steht fest, ein gutes Händchen haben die Baskets bei Trainern irgendwie nicht bewiesen. Besodners kreativ war man auch auch nicht. Soll keine Kritik sein , aber macht mir etwas Sorgen,wenn die baskets meinem Wunsch nach einem neuen Trainer/Philosophie nachgehen.
Das Management muss sich,dass habe ich bereits im Februar schon gesagt,die Frage stellen ob sie alles für den Erfolg getan haben und mögliche Fehlstellungen hätten korrigieren wollen /können
-
Zu Burner2014 und Loosignho
Burner hat ja selbst Anmerkungen zu seinen konzeptionellen Neuansätzen gemacht, die ich übrigens alle teile. Aus einer gesicherten Position, die die Baskets aktuell einnehmen, sollten die Verantwortlichen nicht wie der Elefant aufs Eis gehen. Wer das trotzdem macht und nur die Chancen sieht, könnte eine rasante Bauchlandung machen. Ich frage mich, wenn ein Team über zwei, drei Jahre aufgebaut werden soll unter Einkalkulation wiederholter Nicht-Playoff-Teilnahmen, was passiert, wenn dann die Erntesaison durch Verletzungen oder was auch immer auf Platz 9 endet? Was reagieren die Erfolgsfans, wenn zwei-, dreimal hintereinander die Playoffs nicht erreicht werden? Wie viele zahlende Zuschauer kommen dann überhaupt noch? Ich bin der festen Überzeugung, dass 70 bis 80% der Normalzuschauer bei einer Umfrage (nicht direkt nach dem Frustabend am letzten Mittwoch) sagen würden, dass es eine gute bis sehr gute Saison war. Die Telekom als Hauptsponsor zu verlassen, wäre meiner Meinung nach der dümmste Elefanten-Eisgang, den ich mir vorstellen kann. Auch wenn dadurch vielleicht eine Mio mehr Spieleretat drin wäre (kurzfristig). Das verbessert unsere Chancen nur marginal gegenüber BAM oder MÜN, die 1 Mio locker allein für zwei Spieler zahlen, sofern das mal reicht. Man muss die Relationen nüchtern im Blick behalten.
Diese Relationen und wirtschaftlichen Abstände sind sehr unangenehm. Sie zu realisieren bedeutet einzusehen, wie es Loosignho ja zwischen den Zeilen schon geschrieben hat, dass auch ein Super-Super-Trainer kaum mehr aus dem Spielermaterial, das die Basket sich leisten können, herausgeholt hätte als Krunic. Ulm, Oldenburg, Würzburg: Alle mehr Geld, alle hinter der Tabelle hinter uns. Ich habe aber hier gelernt, dass Bonn nur deshalb Platz 5 geschafft haben, weil die anderen eine Krisensaison, also einfach nur Pech hatten. Das ist gegenüber Krunic/Wichterich nicht nett, das so darzustellen.
Langfristig haben Wiedlich & Co das Problem, dass in den Herzen der Fans fünf Finalteilnahmen stecken. Logisch, dass man da wieder hinwill als Fan, aber “wenigstens” HF-Teilnahme. Vor, während, nach einem Bamberg-VF-Spiel blendet der Fan konsequent aus, dass auf der Gegenseite Euroleague-erfahrene Akteure stehen, die schon manche Schlacht nervlich erfolgreich durchgestanden haben. Das ist menschlich, schließlich lebt die Sportbegeisterung davon, dass “David” gegen “Goliath” immer grundsätzlich seine Chance hat, wenn alles optimal läuft . . . beim David und schlecht beim Goliath. Dass beides gleichzeitig passiert, ist jedoch extrem selten. Menschlich ist auch, dass der Bonner Fan mit seiner HF-/Finalsehnsucht nach Auswegen aus dem Dilemma sucht, weil das David-Selten-Glückserlebnis aus der Vergangenheit sich nicht mehr einstellen will. Damals haben wir in manchem HF sogar Leverkusen rausgekegelt, aber zu einer fairen Betrachtung gehört, dass BAM oder MÜN oder BER heute etattechnisch weiter von uns entfernt liegen als damals LEV.
Nun gut, ich glaube, das viele Statements hier die tatsächlichen Möglichkeiten vor Ort maßlos überschätzen. Beispiel: Hallenbau, ist schon lange abgehakt als Erfolg. Die Halle gibt es, wie gehen da gerne hin, und wie man lesen konnte, ist die Belastung durch den Hallenkredit massiv gesunken, schwups glaubt der Fan, nun steigt der Teametat. Ich denke da so an meine Geschirrspülmaschine oder mein Auto. Häufig benutzt, irgendwann Verschleiß, die Phase häufiger Kosten für Instandhaltung kommt zwangsläufig. Vielleicht beim Telekom Dome nicht, aber das wäre eine abenteuerlich realitätsferne Annahme. Manchmal denke ich auch, dass solche anonymen Foren der Teufel sind. Welcher Schlauschreiber hier würde es wirklich wagen, in der Öffentlichkeit unter echtem Namen eines der genannten Experimente zu wagen, dass er anonym den Baskets vorschlägt?
-
Aber aus einer anonymen Position im Internet andere als „Schlauschreiber“ zu titulieren ist besser?
Ich kann deine Gedanken alle nachvollziehen. Jeden einzelnen und natürlich haben Krunic und Wichterich gute Arbeit geleistet. Es würde auch niemand bestreiten, dass wir nicht für unsere Verhältnisse eine gute Saison gespielt hätten.
Aber, und jetzt kommt der für mich springende Punkt: Wir haben nach Meinung vieler hier ja schon am oberen Ende unserer Leistungsfähigkeit agiert und eine Konstanz gezeigt, die anderen gefehlt hat. Wenn man jetzt nach normalen „Gesetzen des Marktes“ davon ausgeht, dass die Mannschaften, die einen höheren Etat haben als wir und sich ergo prinzipiell bessere Spieler leisten können, die wir hinter uns gelassen haben, ihre an den Erwartungen gemessen schlechte Performance so nicht wiederholen, dann ist nach dieser Logik Platz 5 oder ein ähnlich gutes Ergebnis für uns selbst am oberen Limit des jetzigen Status Quo nicht zu wiederholen.
Das führt mich zu der Frage, welche Schrauben man drehen kann, um sich selbst eventuell weiter zu verbessern. Primär geht es auch darum, das gute Abschneiden gegen die Underperformer dieser Saison abzusichern, um dann Schwächephasen der Konkurrenz eventuell zu einem an den Erwartungen gemessen besseren Ergebnis (lies: „mal wieder eine Halbfinalteilnahme) zu nutzen.
Meine Prognose wäre, dass wir mit der gleichen Leistung wie in dieser Saison kommende Saison nicht auf Platz 5 landen würden, weil nicht noch einmal so viele Konkurrenten schwächeln wie in dieser Saison. Das hat nichts damit zu tun, dass die Baskets nicht solide arbeiten.
Die Frage die sich mir eben stellt, ist: Machen wir Bonner so weiter wie bisher oder gehen wir mehr Risiko mit der Chance, dadurch mehr Erfolg zu generieren, aber auch mit der Möglichkeit, wie du sie skizziert hast, dass das Experiment nach hinten losgeht?
Beide Sichtweisen sind legitim und argumentativ begründbar, mit für und wider. Letztlich hängt es vermutlich von der eigenen Disposition ab. Ich für meinen Teil hätte auch keine Hemmungen, meine Argumente für mehr Risiko ohne die Anonymität dieses Forums vorzubringen, sehe aber durchaus die Bequemlichkeit der Position, nicht für einen Millionen-Etat verantwortlich zu sein. Aber wenn wir immer darauf verweisen, dass diejenigen, die es entscheiden und verantworten müssen, schon alles richtig machen werden, weil ihnen die komplette Einsicht vorliegt, können wir hier auch dicht machen, finde ich…
-
Meine Prognose wäre, dass wir mit der gleichen Leistung wie in dieser Saison kommende Saison nicht auf Platz 5 landen würden, weil nicht noch einmal so viele Konkurrenten schwächeln wie in dieser Saison. Das hat nichts damit zu tun, dass die Baskets nicht solide arbeiten.
Mit der gleichen Leistung wieder Platz fünf zu erreichen ist nicht so schwer, da in den vergangenen Jahren 21 Siege dafür meistens gereicht haben. Bayern war mit 21 Siegen auch schon mal Vierter. Irgendwer schwächelt dazu immer. Hauptsache, es sind nicht - wie vor zwei
Jahren - die Baskets. -
Die Frage die sich mir eben stellt, ist: Machen wir Bonner so weiter wie bisher oder gehen wir mehr Risiko mit der Chance, dadurch mehr Erfolg zu generieren, aber auch mit der Möglichkeit, wie du sie skizziert hast, dass das Experiment nach hinten losgeht?
Habt ihr euch mal überlegt welche konsequenzen ein „nach hinten losgehen“ nach sich zieht?
Die verantwortlichen haben ja nicht nur Verantwortung für die Profimannschaft. Es hängt ja auch noch ein Verein mit mehreren hundert Mitgliedern, mehrere Hauptamtliche Trainer, Leistungsteams in allen Klassen, eine Kooperation mit Rhöndorf die sonst vermutlich nicht ProB spielen würden und auch Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen der Region.Wenn das alles wegfallen würde, wär das sehr viel dramatischer als mal verpasste Playoffs.
Deswegen bin ich sehr froh, dass die Verantwortlichen da mit sehr viel mehr weitblick rangehen, als einige hier im forum fordern.
Besonders schön auch der Verweis auf die Negativbeispiele und dass man es trotzdem versuchen sollte. Wenn man ein Beispiel bringen könnte, bei dem es geklappt hat, gerne her damit. -
Ich glaube, manche missverstehen etwas die Tragweite, die ich vorschlage. Ich bin kein Revolutionsführer, der hier die gesamten Strukturen hinterfragen und am liebsten umstürzen möchte.
Ich frage mich nur, ob Krunic der richtige Mann für die nächsten Jahre ist, und das liegt zum Teil daran, dass mir nicht klar ist, wo die Baskets mit ihm hinwollen. Er wurde als „Feuerwehrmann“ geholt und hat diese Aufgabe mehr als gut gemacht. Dass man ihm diese Tätigkeit vetraglich etwas schmackhaft machen musste à la „Predrag, wenn du mit dem Team, das du nicht zusammengestellt hast, die Playoffs erreichst, gibt‘s ne Saison extra“, geschenkt. So realitätsblind bin ich nicht und von den Playoffs einmal abgesehen (zumal die Serie noch nicht vorbei ist!), war diese Saison ja auch nicht schlecht.
Aber ich halte den Zeitpunkt jetzt schon für in Ordnung, mal zu fragen, wo man hinmöchte. Wofür stehen die Baskets mit Krunic? Was ist das Entwicklungsziel, der nächste Schritt? Wenn sich Wichterich in der Sommerpause hinstellt und sagt „So sieht‘s aus, das wollen wir in den nächsten Jahren step by step erreichen, das ist unsere Baskets-Identität, dafür stehen wir, und Krunic ist für uns aus diesen und jenen Gründen der richtige Mann für diese Aufgabe“, dann ist das für mich auch in Ordnung. Ich mag seinen Stil nicht unbedingt, aber das ist ja nun nicht das entscheidende Kriterium für die Trainerauswahl der Baskets
Das fehlt mir eben ein bisschen. Ich kann mit dem Motto „Wie kein Zweiter“ wenig anfangen und ich erinnere mich gut daran, dass es mehreren so ging. Stehen wir noch für „BasketsSpirit“? Wenn nein, wofür dann?
Positive Beispiele wurden gefordert: Frankfurt steht für Jugendarbeit, dafür kranken sie halt an anderen (strukturellen) Problemen; Alba befindet sich im ersten Jahr eines bislang gut gelungenen „Neuaufbaus“, nach den endgültigen Verlust des Status als „Big Player“ und einer Rabensaison; Ludwigsburg hat sich eine Identität verpasst („Gefürchtet und stolz drauf“) und zieht das Ding durch, jetzt mit Platz 3 nach der Hauptrunde, Champions League Final Four und, wenn‘s nicht noch schief geht, mindestens BBL Halbfinale. Bayreuth hat seinen Coach langfristig gebunden und versucht, etwas aufzubauen mit dem „Heroes of Tomorrow“ Konzept (wobei das für mich auch nur so halb funktioniert, aber das ist nur meine Sichtweise); ich bin gespannt, was Wucherer in Würzburg anstellt; Jena spiet für ihre Verhältnisse mit der „Oldie-Truppe“ die zweite sehr gute Saison in Folge; Gießen hat sich mit dem Freyer‘schen Tempobasketball eine Identität gegeben…
Das kann man persönlich alles gut oder eben nicht so gut finden, aber diese Konzepte sind zumindestens ein nachvollziehbares und erkennbares Konzept. Bamberg wird nach dieser Saison vor der gleichen Aufgabe stehen, Freak City ein Stück weit neu erfinden zu müssen.
Wir hatten die Vision „Hallenbau“ und haben die umgesetzt. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Bei Fischer hatte man den Plan, langfristig etwas umzusetzen. Bei Poropats Verpflichtung klang das auch durch, dass er dann krank wird, dafür kann niemand was. Aber wo möchte man mit Krunic hin? Was ist der Plan? Wenn mir das jemand beantworten kann, wäre ich dankbar
Edith merkt noch an, dass ein konzeptueller Neuaufbau des Profiteams für die restlichen Strukturen des Vereins, die @BrankoFan angesprochen hat, im wesentlichen natürlich vom Hauptsponsor mitgetragen werden muss, damit auch bei einem anfangs ggf. etwas schlechteren Abschneidens die Mittel nicht gekürzt werden. Inwieweit das mit der Telekom machbar ist, kann ich nicht beantworten, aber ich habe den Eindruck, wir hätten ein gutes Verhältnis zu unserem Hauptsponsor.
-
Soweit sind wir da ja gar nicht auseinander. Nur dieses Gerede von Risiko, kommt bei vielen halt falsch an und weckt falsche Erwartungen. Das klingt stark nach “Jetzt mehr investieren und später dann Ernten”. Das funktioniert aber halt nicht.
Ob das Motto jetzt passend gewählt ist, sich gut anhört oder im Vergleichmit anderen abstinkt ist mir relativ egal. Ich find eher wichtig, dass die Entwicklung nachhaltig ist und sich dadurch auch Perspektiven eröffnen. Und ich finde genau das passiert gerade bei den Baskets. Vielleicht sollte man tatsächlich mal den Blick vom reinen Profiteam wegbewegen und schauen was sich drumherum getan hat.
Es war nämlich die erste Saison mit einer stark intensivierten Kooperation mit Rhöndorf. Dort wurde sehr erfolgreich mit jungen Spielern die Saison absolviert, wobei man in den Playoffs dann doch etwas Pech hatte. Also sehe ich schon, dass es etwas in Richtung Frankfurter Konzept geht, eventuell mit einem anderen, vorsichtigeren Fokus, der die Playoffteilnahmen nicht stark gefährdet. Aber der Prominent auf der HP platzierte Artikel über David Falkenstein, die Einsätze von Julian Jasinski in Europa, die Förderung von Kameron Taylor durch Training mit den Baskets zeigen doch recht deutlich, dass es auch wieder ein Ziel ist, Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen.
Und das ganze halt auf eine für die Baskets typische Art, mit dem Blick aufs Ganze, auch bei den Spielern. -
Zu Burner2014 und Loosignho
Burner hat ja selbst Anmerkungen zu seinen konzeptionellen Neuansätzen gemacht, die ich übrigens alle teile. Aus einer gesicherten Position, die die Baskets aktuell einnehmen, sollten die Verantwortlichen nicht wie der Elefant aufs Eis gehen. Wer das trotzdem macht und nur die Chancen sieht, könnte eine rasante Bauchlandung machen. Ich frage mich, wenn ein Team über zwei, drei Jahre aufgebaut werden soll unter Einkalkulation wiederholter Nicht-Playoff-Teilnahmen, was passiert, wenn dann die Erntesaison durch Verletzungen oder was auch immer auf Platz 9 endet? Was reagieren die Erfolgsfans, wenn zwei-, dreimal hintereinander die Playoffs nicht erreicht werden? Wie viele zahlende Zuschauer kommen dann überhaupt noch? Ich bin der festen Überzeugung, dass 70 bis 80% der Normalzuschauer bei einer Umfrage (nicht direkt nach dem Frustabend am letzten Mittwoch) sagen würden, dass es eine gute bis sehr gute Saison war. Die Telekom als Hauptsponsor zu verlassen, wäre meiner Meinung nach der dümmste Elefanten-Eisgang, den ich mir vorstellen kann. Auch wenn dadurch vielleicht eine Mio mehr Spieleretat drin wäre (kurzfristig). Das verbessert unsere Chancen nur marginal gegenüber BAM oder MÜN, die 1 Mio locker allein für zwei Spieler zahlen, sofern das mal reicht. Man muss die Relationen nüchtern im Blick behalten.
Diese Relationen und wirtschaftlichen Abstände sind sehr unangenehm. Sie zu realisieren bedeutet einzusehen, wie es Loosignho ja zwischen den Zeilen schon geschrieben hat, dass auch ein Super-Super-Trainer kaum mehr aus dem Spielermaterial, das die Basket sich leisten können, herausgeholt hätte als Krunic. Ulm, Oldenburg, Würzburg: Alle mehr Geld, alle hinter der Tabelle hinter uns. Ich habe aber hier gelernt, dass Bonn nur deshalb Platz 5 geschafft haben, weil die anderen eine Krisensaison, also einfach nur Pech hatten. Das ist gegenüber Krunic/Wichterich nicht nett, das so darzustellen.
Langfristig haben Wiedlich & Co das Problem, dass in den Herzen der Fans fünf Finalteilnahmen stecken. Logisch, dass man da wieder hinwill als Fan, aber “wenigstens” HF-Teilnahme. Vor, während, nach einem Bamberg-VF-Spiel blendet der Fan konsequent aus, dass auf der Gegenseite Euroleague-erfahrene Akteure stehen, die schon manche Schlacht nervlich erfolgreich durchgestanden haben. Das ist menschlich, schließlich lebt die Sportbegeisterung davon, dass “David” gegen “Goliath” immer grundsätzlich seine Chance hat, wenn alles optimal läuft . . . beim David und schlecht beim Goliath. Dass beides gleichzeitig passiert, ist jedoch extrem selten. Menschlich ist auch, dass der Bonner Fan mit seiner HF-/Finalsehnsucht nach Auswegen aus dem Dilemma sucht, weil das David-Selten-Glückserlebnis aus der Vergangenheit sich nicht mehr einstellen will. Damals haben wir in manchem HF sogar Leverkusen rausgekegelt, aber zu einer fairen Betrachtung gehört, dass BAM oder MÜN oder BER heute etattechnisch weiter von uns entfernt liegen als damals LEV.
Nun gut, ich glaube, das viele Statements hier die tatsächlichen Möglichkeiten vor Ort maßlos überschätzen. Beispiel: Hallenbau, ist schon lange abgehakt als Erfolg. Die Halle gibt es, wie gehen da gerne hin, und wie man lesen konnte, ist die Belastung durch den Hallenkredit massiv gesunken, schwups glaubt der Fan, nun steigt der Teametat. Ich denke da so an meine Geschirrspülmaschine oder mein Auto. Häufig benutzt, irgendwann Verschleiß, die Phase häufiger Kosten für Instandhaltung kommt zwangsläufig. Vielleicht beim Telekom Dome nicht, aber das wäre eine abenteuerlich realitätsferne Annahme. Manchmal denke ich auch, dass solche anonymen Foren der Teufel sind. Welcher Schlauschreiber hier würde es wirklich wagen, in der Öffentlichkeit unter echtem Namen eines der genannten Experimente zu wagen, dass er anonym den Baskets vorschlägt?
+1
Bitte mal als Leserbrief an den GA schicken. -
Also ich glaube wir sollten uns mal von diesem anonym und Internetforum Argumenten Alle frei machen. ich glaube jeder hier würde das was er schreibt auch face to face sagen. Sind ja keine Beleidigungen dabei sondern nur verschiedene Sichtweisen.
Darüber hinaus denke ich das die Diskussion über ein Konzept für die nächsten Jahre nötig ist. Wenn das hier es anregt ist das doch nichts schlechtes. Glaube auch das die Verantwortlichen darüber nachdenken.
Was auch keinr Will ist Harakiri. Keiner will mit der Telekom aufhören.
Auch keiner beschwert sich hier über ein sehr erfolgreiches Hallenprojekt.
Trotzdem bleibe ich dabei das der Sport Standort Bonn mithalten kann mit allen großen in Deutschland und wir das Potential weiter optimieren müssen.
-
Zu Burner2014 und Loosignho
Burner hat ja selbst Anmerkungen zu seinen konzeptionellen Neuansätzen gemacht, die ich übrigens alle teile. Aus einer gesicherten Position, die die Baskets aktuell einnehmen, sollten die Verantwortlichen nicht wie der Elefant aufs Eis gehen. Wer das trotzdem macht und nur die Chancen sieht, könnte eine rasante Bauchlandung machen. Ich frage mich, wenn ein Team über zwei, drei Jahre aufgebaut werden soll unter Einkalkulation wiederholter Nicht-Playoff-Teilnahmen, was passiert, wenn dann die Erntesaison durch Verletzungen oder was auch immer auf Platz 9 endet? Was reagieren die Erfolgsfans, wenn zwei-, dreimal hintereinander die Playoffs nicht erreicht werden? Wie viele zahlende Zuschauer kommen dann überhaupt noch? Ich bin der festen Überzeugung, dass 70 bis 80% der Normalzuschauer bei einer Umfrage (nicht direkt nach dem Frustabend am letzten Mittwoch) sagen würden, dass es eine gute bis sehr gute Saison war. Die Telekom als Hauptsponsor zu verlassen, wäre meiner Meinung nach der dümmste Elefanten-Eisgang, den ich mir vorstellen kann. Auch wenn dadurch vielleicht eine Mio mehr Spieleretat drin wäre (kurzfristig). Das verbessert unsere Chancen nur marginal gegenüber BAM oder MÜN, die 1 Mio locker allein für zwei Spieler zahlen, sofern das mal reicht. Man muss die Relationen nüchtern im Blick behalten.
Diese Relationen und wirtschaftlichen Abstände sind sehr unangenehm. Sie zu realisieren bedeutet einzusehen, wie es Loosignho ja zwischen den Zeilen schon geschrieben hat, dass auch ein Super-Super-Trainer kaum mehr aus dem Spielermaterial, das die Basket sich leisten können, herausgeholt hätte als Krunic. Ulm, Oldenburg, Würzburg: Alle mehr Geld, alle hinter der Tabelle hinter uns. Ich habe aber hier gelernt, dass Bonn nur deshalb Platz 5 geschafft haben, weil die anderen eine Krisensaison, also einfach nur Pech hatten. Das ist gegenüber Krunic/Wichterich nicht nett, das so darzustellen.
Langfristig haben Wiedlich & Co das Problem, dass in den Herzen der Fans fünf Finalteilnahmen stecken. Logisch, dass man da wieder hinwill als Fan, aber “wenigstens” HF-Teilnahme. Vor, während, nach einem Bamberg-VF-Spiel blendet der Fan konsequent aus, dass auf der Gegenseite Euroleague-erfahrene Akteure stehen, die schon manche Schlacht nervlich erfolgreich durchgestanden haben. Das ist menschlich, schließlich lebt die Sportbegeisterung davon, dass “David” gegen “Goliath” immer grundsätzlich seine Chance hat, wenn alles optimal läuft . . . beim David und schlecht beim Goliath. Dass beides gleichzeitig passiert, ist jedoch extrem selten. Menschlich ist auch, dass der Bonner Fan mit seiner HF-/Finalsehnsucht nach Auswegen aus dem Dilemma sucht, weil das David-Selten-Glückserlebnis aus der Vergangenheit sich nicht mehr einstellen will. Damals haben wir in manchem HF sogar Leverkusen rausgekegelt, aber zu einer fairen Betrachtung gehört, dass BAM oder MÜN oder BER heute etattechnisch weiter von uns entfernt liegen als damals LEV.
Nun gut, ich glaube, das viele Statements hier die tatsächlichen Möglichkeiten vor Ort maßlos überschätzen. Beispiel: Hallenbau, ist schon lange abgehakt als Erfolg. Die Halle gibt es, wie gehen da gerne hin, und wie man lesen konnte, ist die Belastung durch den Hallenkredit massiv gesunken, schwups glaubt der Fan, nun steigt der Teametat. Ich denke da so an meine Geschirrspülmaschine oder mein Auto. Häufig benutzt, irgendwann Verschleiß, die Phase häufiger Kosten für Instandhaltung kommt zwangsläufig. Vielleicht beim Telekom Dome nicht, aber das wäre eine abenteuerlich realitätsferne Annahme. Manchmal denke ich auch, dass solche anonymen Foren der Teufel sind. Welcher Schlauschreiber hier würde es wirklich wagen, in der Öffentlichkeit unter echtem Namen eines der genannten Experimente zu wagen, dass er anonym den Baskets vorschlägt?
+1
Bitte mal als Leserbrief an den GA schicken.-0,5
Es hat keiner behauptet, dass die Saison nicht gut war oder dass wir “nur” wegen Schwächen anderer Vereine Platz 5 erreicht haben. Kein einziger. Eine realistische Einschätzung ist es aber trotzdem, zu sagen, dass andere Vereine hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und dass auch wir davon profitiert haben. In Ulm wird man nach dieser Saison nicht locker lassen und Würzburg möchte sicherlich auch mehr Konstanz über eine Saison zeigen.
Ich weiß nicht, wie Mareike immer auf solche Dinge kommt und das nervt mich an ihren Posts, denen man ansonsten zustimmen kann. Auch die eine oder andere polemische Spitze könnte sie sich klemmen. -
Jetzt gilt‘s erstmal in Bamberg!
Wir haben nichts mehr zu verlieren, also machen wir das Beste draus. -
Leider gehen alle 50:50 Situationen momentan gegen uns aus. 15:3 Lauf der Bamberger, ohne das man das Gefühl hatte, dass Bamberg wirklich besser wird. Bonn für mich die klar bessere Mannschaft in der 1. Halbzeit. Auf geht’s, holt Euch den Sieg!
-
@Langer_Eugen @Tuchi das wäre wirklich mal der Moment wo ein Wichterich den Schiris klar machen muss das es so nicht geht und aus der Halle fliegen muss fürs Team. (gibt ja TelekomSport aufm Handy…)
Unglaubliche Schiri Leistung da heute im Spiel 3.
-
Hmmmmm. Ja… ich kann nicht böse sein. Auch wenn vielleicht wenigstens ein Sieg drin gewesen wäre. Aber so geht wieder eine Saison unspektakulär zuende. Schade.
Danke an das Team und die Verantwortlichen für die Saison 2017/18. Bin gespannt, wen wir nächstes Jahr alles wieder sehen.
-
Saison zu Ende für uns bis Oktober. Schade! Zum Glück gibt’s dieses Jahr eine Fußball-WM
Dennoch Dank an die Mannschaft. Auch wenn die Heimspiel-Niederlage überflüssig war, war für die Serie insgesamt ein Weiterkommen nicht wirklich drin. Dafür ist Bamberg in derzeitiger Verfassung einfach zu stark. Auch für die Zukunft wird es über ein VF wohl nicht hinaus gehen, wenn sich nicht die Rahmenbedingungen ändern oder wir unglaubliches Glück mit den Konstellationen in den PO haben. Ich denke, wir sollten da erhöhten Fokus auf Europapokal und BBL-Pokal legen, da ist eher was drin (zumindest ein HF).
-
um ein wenig Wasser in den Wein zu schütten:
Bonn ist die Saison über von Verletzungen und dadurch bedingten Ausfällen weitgehend verschont worden. Andere Mannschaften hat es da -vor allem auch gegen Ende- viel stärker getroffen.
Wenn man sich jetzt die Leistungen von Lubu, oder Oldenburg anschaut, ist das schon hart. Auch Frankfurt hatte im Verlauf der Saison oft schwere Ausfälle, und trotzdem haben sie es in die Play Offs geschafft und jetzt Bayern eine steile Serie geboten.
Keine Idee, ob Bonn ohne ein oder zwei Spieler solche Leistungen gebracht hätte.
Aber egal, der 5te Platz in der Endabrechnung zählt. Und der ist sehr fein.