HF Berlin - Bonn
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Bonn führt 2:0, der zweite verdiente (und glückliche) Sieg der Bonner über Berlin, noch hat Bonn die Serie nicht gewonnen und jetzt ist keine Zeit für Pessimismus: Alba hat es noch immer in der eigenen Hand. Alba hat zweimal nur äusserst knapp verloren, und das mit alles andere als seinem besten Basketball gegen ein Bonner Team, das meiner Meinung nach schon an seinem obersten Limit gespielt hat.
Dieses Bonner Team macht mir keine Angst, Alba ist immer noch in der Lage, diese Bonner auch dreimal in Folge zu besiegen, wenngleich die Bonner Chancen eine Playoffserie gegen Berlin zu gewinnen, wohl noch sie gross waren.
Alba spielte gestern zu Beginn eine sehr gute Defense als Mannschaft, allerdings mit zunehmender Spieldauer verlor man immer die Kontrolle über den Defensivrebound, was meiner Meinung nach auch ein wenig mit Dojcin zu tun hat.
In der Offensive lief es in der ersten Hälfte auch gut bei Jenkins und beim gesamten Team, in der zweiten Halbzeit traf Jenkins fast gar nicht mehr, Wright auch nicht mehr und da fiel dann doch auf, dass schon in der ersten Halbzeit eigentlich nur Jenkins, Wright und Sekulic die Berliner Offensive waren.
Berlin hatte das Spiel lange im Griff, die Bonner trafen bis zu Ihrem Comeback im 3. Viertel vermutlich nicht 2 Angriffe nacheinander aus dem Feld und dann auf einmal trafen sie kurzzeitig jeden Wurf und dann stellt sich mir schon die Frage, ob es nicht Zeit für eine Berliner Timeout gewesen wäre. Vielleicht hat ja Albacoach bei seiner knappen Äusserung auf der PK “Das war eine sehr bittere Niederlage für uns. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.” auch an diese Szenen gedacht oder vielleicht an sein Technisches Foul kurz vor Schluss, das seinem Team einen Bärendienst erwiesen hat, leider konnte man auf bbl.tv die ursache für diesen Foulpfiff nicht sehen. Nur am Rande, Pavicevic ist meiner Meinung nach im übrigen nicht der einzige BBL-Trainer, der regelmässig im Feld steht und mit den Schiedsrichtern diskutiert.
Am Ende verlor Alba das Spiel quasi mit dem letzten Angriff, der sicherlich nicht perfekt vorgetragen worden ist, aber immerhin einen halbwegs freien Wurf für Dojcin gebracht hat, für Dojcin, der immerhin seinen einzigen Wurf bis dahin in diesem Spiel getroffen hatte.
Die Bonner haben beide Spiele verdient gewonnen, die Siege waren glücklich, aber zweifelsfrei verdient, Bonn hat zweimal das zumindest in meinen Augen favorisierte Team besiegt, auch weil es mehr als Berlin als Team aufgetreten, wobei auch Berlin zumindest defensiv und auch teilweise offensiv gezeigt hat, dass es eben nicht nur eine Anhäufung von Einzelkönnern ist, nur leider kann ich bisher nur bei Jenkins, Mcelroy, Wright und Sekulic die notwendige Playoffintensivität erkennen kann, während ich diese auf der anderen Seite bei Jacobsen, Hamann und Sesay doch irgendwie vermisse.
Koch hat bisher einen verdammt guten Job in den Playoffs gemacht, ihm, dem Team und einigen Bonner SD-Usern Glückwünsche für das 2:0, aber wie gesagt, für das Finale benötigt man 3 Siege, und die sind zumindest bis Samstag noch nie einem Bonner Team in einer Playoffserie gegen Alba gelungen.
Nun noch einiges zu den einzelnen Albanern:
Wright: In der Form von gestern ist er meiner Meinung nach einer der besten BBL-Pointguards.
Hamann: Pavicevic hin, Pavicevic her, in erster Linie spielt einfach Hamann seit Wochen schlecht.
Jenkins: Starke erste Halbzeit, weniger gute zweite Halbzeit.
Jacobsen: “The Invisible” spielt zur Zeit schlecht und man kann es Pavicevic wohl nicht vorwerfen, dass Jacobsen schlecht spielt, höchstens dass Jacobsen so lange so schlecht spielen darf. Ich vermisse bei ihm den letzten Einsatz auf dem Feld, in der Offensive versteckt er sich zu oft und zu viel, viel zu wenig Bewegung mit und vor allem ohne Ball.
Mcelroy: Warum bitte sehr wurde Mcelroy gegen Paderborn nicht geschont?
Sesay: Offensiv ziemlich schlecht, aber defensiv gab er gestern dem Berliner Spiel doch eine gewisse Stabilität beim Defensivrebound, aber für einen Starting5-Power Forward des immer noch amtierenden Meisters ist das einfach zu wenig.
Nadjfeji: Wenn es bei ihm offensiv nicht läuft, dann fällt immer besonders seine eklatante Schwäche in der eins-gegen-eins-Verteidigung auf, und nicht nur auf der Position 5.
Dojcin: bemüht, aber weder offensiv noch defensiv eine echte Hilfe für das Berliner Team gestern.
Chubb: eine durchschnittliche Leistung mit wieder einmal zu vielen Fouls in zu kurzer Zeit.
Sekulic: Er zeigte gestern, dass er wohl der beste offensive Center der BBL ist, der auch verteidigen kann, begeht aber in den Playoffs auch zu viele Fouls.
Alba muss jetzt Samstag mit breiter Brust auf das Feld kommen und auf 1:2 verkürzen, die breite Brust sollte ein Albaspieler eigentlich ja mit dem Überstreifen des gelben Shirts sowieso haben, zur Hilfe ist dann am Samstag auch das Berliner Publikum gefragt (wer pfeifen will, kann dies gegebenenfalls nach dem Spiel gerne machen). Dann ein einziger Auswärtssieg und in genau sieben Tagen steht dann hoffentlich Spiel 5 an und Alba im Finale ein, für die TOP16-Teilnahme reichte schliesslich auch ein einziger Auswärtssieg.
Bonn ist kein übermächtiger Gegner.
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Ehrlich gesagt: DIESES Alba-Team macht mir allerdings auch keine Angst.
DIESES Alba-Team braucht die göttliche Offenbarung, um Bonn noch dreimal zu schlagen.
Aber an eurer Stelle würde ich genauso schreiben - und immerhin ist ja die Serie auch noch nicht vorbei.
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WELT ONLINE: Was bedeutet es für den deutschen Basketball, dass zum Beispiel in Berlin zwar vier Nationalspieler unter Vertrag stehen, aber meist nur zuschauen?
Koch: Das bedeutet, dass es Zeit für eine Regeländerung ist. Ich plädiere dafür, dass in der Bundesliga immer einer der fünf Spieler auf dem Feld ein Deutscher sein muss. Das hieße, dass jeder Verein mindestens zwei oder drei solcher Spieler im Team haben müsste, die er jederzeit einsetzen kann. Ich glaube, es gibt genügend solcher Spieler auf dem Markt, und ich glaube nicht, dass unsere Vereine dadurch international zurückfallen würden. Ich bin deutscher Trainer, ich war selbst Nationalspieler, da habe ich auch eine Vorbildfunktion. Auch für die Identifikation mit dem Publikum sind diese Spieler wichtig. Das ist mit deutschen Spielern sicher einfacher als mit Amerikanern, die häufig nach einem Jahr wieder weg sind.
Ich glaube ein Mike Koch in Berlin hätte mehr Erfolg als der Luka.
Wenn Bonn das Duell gewinnt, dann gewinnt auch meiner Meinung geistig reifere Thema
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die expertemeinungen sind noch nicht widerlegt. man kann natürlich gegen alba in den playoffs gewinnen, vielleicht auch zwei mal, aber keine serie. warum soll alba nicht drei mal nacheinander gegen bonn gewinnen? das ist genau so warscheinlich oder unwarscheinlich, wie zwei siege in folge von bonn. das hätte auch kein tribühnenexperte vorausgesagt.
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@berlin Air lebst du noch? ich mein sprachlos wirste ja wohl nicht sein.
Ich mach mir etwas sorgen um meinen lieblings berliner nach mario Barth(der ist nen tick komischer).ich habe vor dem spiel gesagt: wer das spiel 2 gewinnt, gewinnt die Serie.
Und ich nehme es wieder zurück.
Bonn zwar mit glasklarem vorteil, aber dennoch will ich berlin nicht abschreiben. Dafür waren die beiden spiele zu knapp. Jeweils im vorletzten angriff den sieg geholt.Also Sweep her, damit die anspannung verschwindet.
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Hey,
hier werden einige Schreiber im Forum noch richtig berühmt durch die BZ :-).
Im neuen Artikel werden sie sogar namentlich zitiert:
http://www.bz-berlin.de/sport/alba/aufstand-gegen-luka-pavicevic-article478870.htmlIch bin nicht dabei
Ansonsten kann ich den hier beschriebenen Aufstand der Spieler gegen Luka nicht so ganz nachvollziehen -
On 2009-06-04 22:45, PF83 wrote:
hier werden einige Schreiber im Forum noch richtig berühmt durch die BZ :-).Im neuen Artikel werden sie sogar namentlich zitiert:
http://www.bz-berlin.de/sport/alba/aufstand-gegen-luka-pavicevic-article478870.htmlDiskreditiert, PF83, diskreditiert. Hier wird dem guten Rubmasta doch tatsächlich ein dämlicher dass-Fehler reingewürgt, den er selber gar nicht begangen hat. Aus
Er degradiert die Spieler zu bloßem Material, das entweder stur verschleißt wird oder im Ersatzregal verrostet.
wird
Pavicevic degradiert die Spieler zu bloßem Material, dass entweder verschleißt oder im Ersatzregal verrostet.
:roll:
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Tja, die jetzige Konstellation ist doch ein richtige Spielwiese für Hobby-Psychologen.
Der haushohe Favorit, spielerisch und individuell eine Klasse besser, steht mit dem Rücken zur Wand.
Ja, es waren beide Mal Herzschlag-Siege der Bonner, sie haben beide Mal ALBA nicht beherrscht, aber trotzdem gewonnen.Klar kann man sagen, dass ALBA gesehen hat, dass diese Bonner Mannschaft durchaus zu schlagen ist und vielleicht an seiner Leistungsgrenze spielt, hingegen ALBA deutlich Luft nach oben hat.
Andererseits mag aber auch in den Köpfen stecken, dass Bonn in Spiel 1 schon mit 14 geführt hat, die Führung abgegeben hat und dennoch gewonnen hat. In Spiel 2 führte Berlin deutlich, sie haben die Führung abgegeben und … sie verloren.Für Bonn spricht, dass die Spieler wissen, dass sie die beiden knappe Spiele gedreht haben und sich auf eine Hammer-Defense verlassen können. Insbesondere weil die Spiele so knapp waren, werden sie hoffentlich (!) nicht wie sonst in dieser Saison sich selbst zurücknehmen. Das ist meine größte Sorge.
Auch wenn Spiel 3 verloren geht, wovon ich mal stark ausgehe, sollte kein Umdenken passieren.Was mir Sorgen bereitet, war der Beginn von Spiel 2, also die gesamte erste HZ, wo jedem Bonner anzumerken war, dass er die Hose voll hatte.
Wenn Koch es hinkriegt, dieses gewonnen Selbstvertrauen in den Spielern zu verankern, ohne das Intensität flöten geht, bin ich optimistisch.Wichtig wird es deswegen sein, wie Bonn am Samstag von Anfang an ins Spiel hineinfindet. Können sie die Partie lange ausgeglichen gestalten, glaube ich, dass die gelben Hosen etwas voller werden.
Was spricht für Berlin? Das was für jeden spricht, der mit 0:2 hinten liegt. Man hat nichts mehr zu verlieren. Man schaut nur noch auf das eine Spiel, auf sonst nichts. Bonn hat hingegen immer noch Spiel 4 im Kopf, dass man auch noch gewinnen kann.
Ich erinnere mich noch zu gerne gegen unsere PO-Serien gegen Bamberg und Leverkusen, als wir es schafften, ein 0:2 zu drehen. Fokus nur auf dem nächsten Spiel, volle Intensität, Gas geben von der ersten bis zur letzten Minute.Schauen wir mal, wann Bonn endlich den Sack zu macht oder wie Berlin sich selbst aus der Schlinge befreit.
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Warum McElroy gegen Paderborn nicht geschont wurde?
Weil ihr sonst schon draußen währt.
Selbst in Spiel 5,als unsere Jungs etwas schlapp waren hat Mc die Johlen aus dem Feuer geholt.
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On 2009-06-04 23:08, Hugo wrote:
Klar kann man sagen, dass ALBA gesehen hat, dass diese Bonner Mannschaft durchaus zu schlagen ist und vielleicht an seiner Leistungsgrenze spielt, hingegen ALBA deutlich Luft nach oben hat.
Ich sehe das nicht ganz so (stimme aber eigentlich zu^^), zumindest hoffe ich das Alba in der Defense keine Luft mehr nach oben hat, denn Berlin hat gestern in Bonn eine bessere und härtere Defense als im letzten Jahr im Finale gespielt. Offensiv ist auf jedenfall noch reichlich Luft bei Sesay, McElroy und Jacobsen! Deswegen kann es durchaus noch mal knapp werden!
Buschi
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Berlin, was ist los mit Berlin hörte man heute öfters in der JAKO Arena.
Sicherlich gibt es das ein oder andere Problem: Pavicevic´s Dienstpläne für den Spieltag, die Telekom Baskets Bonn, McElroy´s Bauchmuskelzerrung, die Fraktion der Frustrierten.
Aber wir in Bamberg kennen diese Situation, die momentan für Berlin wieder neu ist. Wir haben es 2006 ebenso durchlebt. Es ist schier unmöglich eine gute Euroleague Saison und eine gute BBL Saison unter einen Hut zu vereinen. Spielt man im Top 16, dann ist man im Februar, März auf den Saisonhöhepunkt, muss dort die Topleistung bringen, als Team 100% fit sein. Danach baut man ab, fällt vielleicht sogar in ein Loch. Es war in Bamberg so, es ist jetzt in Berlin so. Die Mannschaft scheint überspielt, nicht mehr frisch - mental und körperlich. Das kann man als Außenstehender schlecht erklären, wenn man mit den Spielern redet wird es indess klar. Man muss Körper und Geist auf einen Höhepunkt hin trimmen, und wenn man Euroleague Top16 spielt, dann ist das dieser Zeitraum und nicht die BBL Play-Offs.
Natürlich ist das auch ein wenig hausgemacht, man könnte diese Auswirklungen den abfallenden “Mannschaftslebenszyklus” abmildern, wenn man die große Rotation besser ausnutzen würden.Im Falle einer Meisterschaft für Oldenburg oder Bonn wird das eh zum riesen Problem für eines dieser Teams. Einen konkurrenzfähigen Kader für die EL und einen 8/4er Kader für die BBL zu schmieden wird für beide Team ein Himmelfahrtskommando. Bamberg hatte damals 11-12 hochwertige Profis (am Ende der Bank saß z. B. Nationalspieler Demirel). Man ist dazu gezwungen eine große Rotation zu spielen, weil bei der oft beliebten 8er US-Rotation die Spieler im Februar am Ende, körperlich fix und alle sind.
Man braucht Deutsche Spieler für die Rotation, nicht nur Garbagespieler, sondern eigentlich Leistungsträger. Momentan erschließt sich mir nicht, woher das Bonn oder Oldenburg nehmen sollte. Bonn hat einen in Strasser, Oldenburg keinen. Wird im Falle des Falles sicherlich interessant… die werden am Ende noch bei ALBA auf Knien um einen Leihvertrag mit Hamann betteln. -
Bonn spielt doch somit die längste Rotation der BBL……
Wüsste nicht warum das gerade bei uns auf einmal ein besonderes Problem werden sollte?!?
Bonn hat nicht nur Strasser, sondern auch Artur und King mit nennenswerten Spielanteilen!
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So langsam kommt bei mir auch wieder die “Jetzt erst Recht”-Stimmung auf.
Zu Ende ist eine Serie erst bei 3 gewonnenen Spielen. Erstmal soll Alba am SA gewinnen und sich anständig vom Publikum verabschieden. Ob es ein schnelles Wiedersehn schon am darauffolgenden Do gibt, entscheiden die Bonner Nerven.
Bin auf die Reaktion des Berliner Publikums bei der Teamvorstellung gespannt, besonders beim Klang des Namens Pavicevic.
Und hier noch eine interessante Meldung auf der Euroleague-Seite von heute. Klingt fast so, als ob für Alba doch noch eine Chance besteht, oder habe ich da was falsch verstanden?
http://www.euroleague.net/news/i/50133/180/item -
On 2009-06-04 23:49, Kosmonaut wrote:
Man braucht Deutsche Spieler für die Rotation, nicht nur Garbagespieler, sondern eigentlich Leistungsträger. Momentan erschließt sich mir nicht, woher das Bonn oder Oldenburg nehmen sollte. Bonn hat einen in Strasser, Oldenburg keinen. Wird im Falle des Falles sicherlich interessant… die werden am Ende noch bei ALBA auf Knien um einen Leihvertrag mit Hamann betteln.Und bei Alba waren Herber und Zwiener die X-Faktoren. Die beiden haben ganze 23 Minuten Euroleague Erfahrung in ihrer Karriere. Da sind die 167:15 Minuten, welche Alex King schon Euroleague gespielt hat Lichtjahre entfernt. Selbst der Strasser hat mit 79:45 Minuten Euroleague fast 4 mal soviel wie die beiden Alba Nationalbankdrücker. Also von der Erfahrung her, sind die beiden Bonner mit deutschen Pass den Berlinern schonmal vorraus.
Oldenburg hat zwar keine deutschen Spieler, geschätzt aber auch die wenigsten Amis/Cotounous, wo doch immer alle auf die “Veramerikanisierung” der BBL draufhauen. Gerade Oldenburg ist das europäischeste Team in der Liga, passt doch perfekt zum Wettbewerb Euroleague, da gehts schließlich um nen europäischen und nicht amerikanischen Titel
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Und bei Alba waren Herber und Zwiener die X-Faktoren. Die beiden haben ganze 23 Minuten Euroleague Erfahrung in ihrer Karriere. Da sind die 167:15 Minuten, welche Alex King schon Euroleague gespielt hat Lichtjahre entfernt. Selbst der Strasser hat mit 79:45 Minuten Euroleague fast 4 mal soviel wie die beiden Alba Nationalbankdrücker. Also von der Erfahrung her, sind die beiden Bonner mit deutschen Pass den Berlinern schonmal vorraus.
Oldenburg hat zwar keine deutschen Spieler, geschätzt aber auch die wenigsten Amis/Cotounous, wo doch immer alle auf die “Veramerikanisierung” der BBL draufhauen. Gerade Oldenburg ist das europäischeste Team in der Liga, passt doch perfekt zum Wettbewerb Euroleague, da gehts schließlich um nen europäischen und nicht amerikanischen Titel
Aber es geht ja 1. darum es nicht so wie ALBA zu machen (Schlagwort: Einbruch) und 2. die neuen BBL Richtlinien 2009/10 zu erfüllen.
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LP ist doch ein Spaßvogel: Zitat aus der Bild: “Ich war überrascht von der Entscheidung” (gemeint ist das T).
Wenn dieses Zitat stimmt: wie kann ein Trainer, der zuvor bereits mehrfach ermahnt wurde, der kurz vorher bei einem Bonner Fastbreak von Herrn Rucht beidhändig vom Feld entfernt werden musste (was m.E. für sich alleine schon T-würdig ist) und der jedes, aber auch wirklich jedes Foul mit weit ausgebreiteten Armen als ungerechtfertigt kritisiert, davon überrascht sein, dass das Maß irgendwann einmal voll ist? Vielleicht sollte es dann mal ein Gespräch der Herren P, Baldi und Harnisch mit Herrn Staudenmeyer geben, um sie mal über die Regeln aufzuklären.
Ich bin davon überzeugt, dass LP (und seine Co-Trainer) sich schon extrem viel ungestraft herausnehmen darf. Ein Herr Leibenath oder andere “junge” Trainer aus Vereinen mit einer weniger starken Lobby dürften sich bei vergleichbarem Benehmen mit Sicherheit schon viel früher die Umkleiden von innen ansehen.
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Sven Schulze, (da wird er mir auf einmal noch sympathisch….) brachte es gestern auf dem Punkt. So wie sich Alba durch die Playoffs schleppt war es im Nachhinein doch ein Fehler immer auf die selben 8,5 Spieler zu setzen. Vor der Saison schrieb hier ein Alba Fan: “Wir haben mit Sicherheit die besten deutschen Spieler, die auf dem Markt vorhanden sind” Warum geht kein Aufschrei durch Berlin? Warum lassen sich die Fans das gefallen? (Klar habe ich das Plakat wahrgenommen"Berlin muss Herber werden") Femerling und Zwiener haben in der letzten Saison einen erheblich dazu beigetragen, dass Alba Meister wurden und jetzt sind sie zu schlecht auch nur ein paar Minütchen für Entlastung zu sorgen? Hat nicht sogar der deutsche Meister die Pflicht auch etwas für den deutschen Basketball zu tun (nicht nur im Nachwuchsbereich)
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@wewo: 100% Zustimmung! Aber vor ein paar Wochen wurde dieses Nicht-Einsetzen der Deutschen noch von Herrn Bauermann und auch von vielen hier im Forum als nicht von LP/Alba, sondern von der unzureichenden Deutschquote der BBL zu verantwortende Situation dargestellt.
Spätestens jetzt zeigt sich doch, wie abstrus schon damals diese Argumentation war. Da werden lieber verletzte Spieler durchgeschleppt als sie durch andere Spieler zu ersetzen, die allerdings vorher keine Spielpraxis bekommen haben. DAS ist nicht die Schuld der BBL oder ihrer Regeln, sondern einzig und allein durch die sportliche Führung zu verantworten!
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@guwacevic: ok, vielleicht nicht jeder ausgebreitete Arm. Aber am Mittwoch habe ich LP mal nach den meisten Foulpfiffen gegen Alba beobachtet und bei der überwiegenden Mehrzahl der Fälle stand er vor, während und/oder nach der Foulanzeige des Refs mit ausgebreiteten Armen und lamentierend in Richtung Ref (und eben nicht in Richtung seiner Spieler) an der Begrenzungslinie der coaching box. Von der Körpersprache und Gestik ist das für meine subjektive Wahrnehmung eindeutig. In unserem Block machte man sich im Laufe des Spiels schon darüber lustig, indem man nach jedem Foulpfiff gegen Alba schonmal “vorsorglich” die Arme ausgebreitet hat.
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Hab ich das nicht schon beim Heimspiel in der reg. season und beim Pokalfinale gesagt?
dass ich es ziemlich albern finde wir sich LP teilweise verhält.
ich hab mich damit mittlerweile abgefunden.Aber hoffentlich ist es nach Samstag nicht mehr unsere Sorge.
Baskets +7. -
Ich kann wirklich keine Prognose wagen - weder für das nächste Spiel, noch für die Serie. Mir ist nur noch eine andere, spielentscheidende Möglichkeit eingefallen: Im Fußball kommt es schonmal vor, dass ein Team den Trainer loswerden will und extra verliert. Vielleicht wollen ja ein paar Berliner ähnliches erreichen? Obwohl, die, die in Frage kämen, dürfen ja nicht spielen.
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Pavicevic: „Die Ausführung war schlecht. Wright sollte einen Spielzug kreieren. Einen besseren…“
Schon krass einen Spieler in der Öffentlichkeit so zu kritisieren. Dabei hast du als guter Coach eigentlich ein Play für den letzten Angriff parat. LP anscheinend nicht. Einfach sagen “Rashad, du machst dat schon…” und ihn danach für eine schlechte Entscheidung zu kritisieren? Geht garnicht!
Außerdem fand ich den letzten Spielzug von ALBA garnicht so dumm. Dojcin hatte seinen einzigen Dreier den er bis dahin genommen hatte aus der Ecke getroffen. Macht er den, sind Wright und Dojcin die Helden des Halbfinals.
Wie auch immer, ich hoffe dass die Spieler keinen Bock mehr auf LP haben und morgen genau so auftreten.
Sweep, Bonn im Finale und ALBA ist LP mit hoher Wahrscheinlichkeit los. Haben doch beide was von -
Wenn Alba morgen deutlich gewinnen sollte, was ich fast schon vermute, haben sie wieder deutlich Oberwasser und wir stehen beim Heimspiel am Dienstag extrem unter Druck die Serie nicht in Berlin enden zu lassen.
Ich werde von Stunde zu Stunde skeptischer und hoffe auf gute Nerven unserer Jungs. Bloß nicht ein Spiel 3 wie im letzten Jahr…
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Von aussen gesehen macht die Berliner Mannschaft wirklich keinen sonderlich homogenen Eindruck.
Mir ist z.B aufgefallen daß, als die Manschaft nach dem Bonnspiel eigentlich geschlossen in den Katakomden verschwunden war, Johannes Herber im Trainingsanzug noch in der Halle gestanden hat und ein Kläffchen mit einer jungen Dame gehalten hat. Sicher, kann natürlich eine Pressevertreterin gewesen sein. Sah aber eigentlich auch nicht so aus. Ich will ja auch keine Mücke zum Elephanten machen, ist mir halt nur so aufgefallen. Ich hätte erwartet, alle Spieler verschwinden zu sehen.Ich glaube, auch wenn ich mir die Situation der deutschen Bankspieler bedenke, daß es in Berlin hinter den Kulissen gewaltig brodelt. Denn selbst wenn man nicht aktiv das Maul aufmacht und rummotzt überträgt sich die Stimmung ja auf die Mitspieler. Das kann doch für echte Probleme sorgen, wenn es nicht läuft.
logo
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On 2009-06-05 10:18, slam wrote:
LP kann doch gar nicht Berlinern, und wenn ers könnte hätte Wright ihn sicher nicht verstanden
Aber vielleicht war ja das das Problem.Slam es ist viel schlimmer! Ich glaube nämlich: dat dem Janemann singe dat kölsch es und dat künne se in Berlin evvens gar nit.
Und damit mich auch alle verstehen: Das Dat von Janemann war wohl Kölsch und das können sie in Berlin überhaupt nicht.
Das war das Problem.
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Jungs, ich möchte Euch einmal meine Gefühlslage erläutern.
Seit 1995 gehe ich regelmäßig zu den Baskets. Früher gab es für mich nur den FC (1.FC Köln).
Die Auswärtsfahrten und das mitreisende Volk wurde mir allerdings immer Asozialer.Fremschämen war an der Tagesordnung.
Durch meinen Onkel kamen meine Eltern und ich somit zu Baskets. Jedes 2.Wochenende wurde das Heimspiel besucht und meine Eltern begriffen nach und nach die Regeln, worauf es in diesem Sport ankam und welcher Unterschied doch zum Fußball bestand.
Zeitraffer AN:
Die Baskets stiegen auf…Polonaise in Speyer…Umzug in die Hardtberghalle…Dauerkarten…Arvid Kramer sprach mit meinen Eltern und mir, ob uns die neuen Plätze gefallen würden stolz…Finale…Vize…Finale…Vize…usw.
Zeitraffer AUS!All diese wunderbaren Jahre werde ich nie vergessen. Ich werde immer daran denken, wie wir als Aufsteiger eine Sensation geschafft und Schritt-für-Schritt diesen Club zu einer festen Größe in Deutschland gemacht haben.
So oft schon habe ich durch diese Entwicklung einen Titel herbeigesehnt.Genauso oft wurden meine Träume zerstört und mit Füßen getreten. Immer und immer wieder flüchtete ich mit dem Argument, dass wir einfach nicht das nötige Kleingeld für die ganz großen Spieler haben, die es verstehen,in entscheidenden Momenten das richtige zu tun und den Wurf zu treffen.
Dieses Underdog/Vize-Image manifestierte sich in mir und in Bonn.
Ich habe es all die Jahre vermisst, einfach einmal an das unmögliche zu glauben. Diese Siegermentalität die es ausmacht, Titel zu gewinnen. Die ernsthafte Ansage, das Gefühl: " Wir holen die Meisterschaft! ". Und damit meine ich nicht das gebabbele der 08/15 Interviews mit XY-Amis/Kroaten usw.
Jungs und Mädels aus Bonn,
wir haben jetzt mit Mike einen Coach der es versteht,ein Team zu führen und ihm genau DIESE Mentalität zuzusprechen. Er hat mehr als jeder andere,bisherige Coach in Bonn das Talent, ein Team zu formen und es auf das wesentliche einzustellen. Das - genau DAS - bedarf es um Meisterschaften zu gewinnen.Noch nie hatten wir eine so gute Ausgangposition wie heute. Als TEAM können wir den Deutschen Meister schlagen. Wir haben es sogar schon 2 mal geschafft.
Bekommt jetzt bitte keine kalten Füße und glaubt an Euch, an das Team und an unsere Zukunft! Wie ich bereits -bildlich- dargestellt habe: Es hat noch nie jemand etwas geschafft,bei dem er vorher schon dachte,es eh nicht zu packen!
Ich respektiere Alba Berlin. Dieser Club prägt die Basketball Bundesliga wie kaum ein anderer.
Nur dieses Jahr liebe Berliner, habt ihr die Rechnung ohne uns gemacht! Wir sind bereit für den Titel!!!
Let’s Go!
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@logo: Das Auftreten von Herber nach Spiel 1 dürfte Deiner These Gegenargumente entgegenstellen. Da zieht er das Team nach der Niederlage zusammen und macht ne Ansage als Kapitän. Das sieht mir nicht nach Schlechte-Stimmung-aufs-Team-Übertragen aus.
Warum jetzt aus der Aussage von Pavicevic geschlossen wird, dass er Wright kein System mitgegeben hat, wo er eine Auswahl aus mehreren Optionen hatte, erschließt sich mir nicht ganz. Warum soll er nicht sagen, dass er das schlecht exekutiert hat bzw. an einer Stelle sich für eine schlechte Option entschieden hat? Wright wird das eh nicht lesen.
@Hollywood: Mir wird in Bonn zuviel vom Titel gesprochen. Es geht um den Finaleinzug, der gegen ALBA schon ein Riesenerfolg für euch wäre. Dass man Finalspiele verlieren kann, wisst ihr doch. Warum fangt ihr nicht davon an, wenn es 2:1 gegen Oldenburg steht? Warum jetzt? Das grenzt für mich schon an Masochismus.
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@ guwacevic
Weil der Titel nur dann gewonnen werden kann, wenn Du ALBA und X schlägst.
Auch wenn es vermessen klingt aber dieser Geist, den Mike im WELT-Interview genannt hat, den gibt es wirklich!
Es gibt aber noch einen anderen Geist, den Herrn “Angst”. Und der wartet nur darauf von unseren Gedanken gefüttert zu werden…
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@_Hollywood_: klasse Post! Bis auf das bei mir 1998 das “Baskets-Startjahr” war, passen deine Aussagen auch bei mir ziemlich gut!
Also lasst uns morgen nach Berlin fahren und alles geben! Ich glaube dran, Baskets +2!
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On 2009-06-05 10:02, Janemann wrote:
Pavicevic: „Die Ausführung war schlecht. Wright sollte einen Spielzug kreieren. Einen besseren…“Schon krass einen Spieler in der Öffentlichkeit so zu kritisieren. Dabei hast du als guter Coach eigentlich ein Play für den letzten Angriff parat. LP anscheinend nicht. Einfach sagen “Rashad, du machst dat schon…” und ihn danach für eine schlechte Entscheidung zu kritisieren? Geht garnicht!
Außerdem fand ich den letzten Spielzug von ALBA garnicht so dumm. Dojcin hatte seinen einzigen Dreier den er bis dahin genommen hatte aus der Ecke getroffen. Macht er den, sind Wright und Dojcin die Helden des Halbfinals.
Wie auch immer, ich hoffe dass die Spieler keinen Bock mehr auf LP haben und morgen genau so auftreten.
Sweep, Bonn im Finale und ALBA ist LP mit hoher Wahrscheinlichkeit los. Haben doch beide was vonKlar, sollte er das nicht machen, aber das war aus meiner Sicht wirklich keine gute Entscheidung von ihm. Ich bezweifle auch, dass das wirklich das Ziel von Pavicevic war, ein Pass in die Ecke zu Dojcin, wenn man Jenkins und Jacobsen auf dem Feld hat.
Nach deiner These ist Koch also auch kein guter Trainer. Was war denn das für ein System im letzten Angriff der regulären Spielzeit? Bei 12sek hat man immer noch genug Zeit, etwas anzusagen und was “sagt” Koch? “Rowland, du machst das schon”.
Ich würde mit sowas immer vorsichtig sein, auch das System was im Artland funktioniert hat, wird wohl so nur 1/10x funktionieren. Will nicht heißen, dass Koch kein guter Trainer ist, er ist aus meiner Sicht mit der beste der Liga, aber Pavicevic ist jetzt auch kein schlechter.