Wildcardverfahren 2009
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komisch - und ich dachte das Wildcardverfahren würde schon dafür sorgen, das tatsächlich nur zwei Teams absteigen. wo soll denn da ein Problem bestehen? Irgendwie dreht man sich hier immer schön im Kreis mit den Argumenten.
Das Wildcardverfahren vergibt den freien Platz
- da hätte sich auch ein Nichtabsteiger bewerben können
- da kann immer noch rauskommen, dass es keine Wildcard gibt
Diese Fälle zeigen, dass die aktuelle Regelauslegung der BBL ob der obigen Regel Unfug ist. Eine bescheuerte Regelauslegung wird nicht dadurch besser, wenn am Ende zufällig wieder die Zahl der Mannschaften, die aus der ersten in die zweite Liga gehen, stimmt. Die Rechnung 1+1 = 2 + 1 = 2 ist ja auch nicht richtig, weil am Ende das gewünschte Ergebnis rauskommt. Der Mathematiker würde “Setzen, 6” dazu sagen, der Jurist vermutlich “Nach eingehender Prüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Rechnung keinem Bundesgesetz widerspricht und nach unserem gesundem Manschenverstand richtig ist.”
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Die Rechnung 1+1 = 2 + 1 = 2 ist ja auch nicht richtig, weil am Ende das gewünschte Ergebnis rauskommt. Der Mathematiker würde “Setzen, 6” dazu sagen, der Jurist vermutlich “Nach eingehender Prüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Rechnung keinem Bundesgesetz widerspricht und nach unserem gesundem Manschenverstand richtig ist.”
Die Rechnung hier ist aber 1+1 = 2+1-1 = 2.
Da kommt nunmal 2 raus. Das wird sich auch nicht ändern, wenn Du zum 100sten mal etwas anderes propagierst.CU,
fischtown -
Die Rechnung 1+1 = 2 + 1 = 2 ist ja auch nicht richtig, weil am Ende das gewünschte Ergebnis rauskommt. Der Mathematiker würde “Setzen, 6” dazu sagen, der Jurist vermutlich “Nach eingehender Prüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Rechnung keinem Bundesgesetz widerspricht und nach unserem gesundem Manschenverstand richtig ist.”
Die Rechnung hier ist aber 1+1 = 2+1-1 = 2.
Da kommt nunmal 2 raus. Das wird sich auch nicht ändern, wenn Du zum 100sten mal etwas anderes propagierst.CU,
fischtownNochmal langsam zum Mitschreiben: Eine Regel oder Rechnung wird nicht dadurch richtig, dass es Fälle gibt, in denen sie richtig ist. Beispiel: Die Regel x+x = x-x ist richtig fuer x=0.Trotzdem ist es keine sinnvolle Regel. Ebenso ist die Regel (Anzahl Manschaften auf Platz 17 und 18 der BBL) + (Anzahl der Mannschaften, die nach der Hauptrunde zurückziehen) - (Anzahl der Mannschaften auf Platz 17 und 18 der BBL, die eine Wildcard erhalten) = 2 im Allgemeinen falsch.
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Aus den Rechenübungen halte ich mich lieber raus.
Aber ich finde es noch immer wichtig, dass es Derbys geben könnte und die Anzahl der Gießener Derbys ist einfach größer. Vergleich zum Fußball: Auch wenn Dortmund und Schalke sich hassen, würden sie sich in einem solchen Verfahren IMMER gegenseitig wählen. Ohne den anderen können sie auch nicht.
Und hier hat Gießen imO einfach mehr “Nachbarn”…Außerdem zählt meiner Meinung nach auch die Tradition. Beispiel Bundesliga: Die meisten Vereine würden eher Hamburg als Wolfsburg wählen, weil der HSV ein Bundesliga-Dino ist und Stadien füllt (auch wenn Wolfsburg jetzt zufällig Meister ist).
Ich bin gespannt. Stimmt es denn, dass die finanzielle Seite so viel mehr für BHV spricht. Okay, der Etat ist größer. Aber Gießen hat meines Wissens die Lizenz ohne aufl. Bedingung bekommen, oder liege ich da falsch?
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@whistleblower
Es stimmt einfach nicht, was Du behauptest. Es ist eben keine Selbstverständlichkeit, dass ein Rückzieher immer auf die Zahl der Absteiger angerechnet wird.Die Handball-Bundesliga macht das aktuell nicht so, der DBB hat das jahrelang so bei der 2. und 1. Liga nicht gemacht (noch bevor die BBL gegründet wurde), usw. Entsprechende Beispiele habe ich hier im Thread bzw. in verwandten Threads bereits genannt (z.B. Paderborn 1995).
Wieso sollte es daher nur eine wahre Möglichkeit geben, die dem “gesunden” Menschenverstand entspricht? Es ist schlicht ein schlechter Versuch eine subjektive Meinung durch den Beisatz Menschenverstand zu objektivieren.
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Außerdem zählt meiner Meinung nach auch die Tradition. Beispiel Bundesliga: Die meisten Vereine würden eher Hamburg als Wolfsburg wählen, weil der HSV ein Bundesliga-Dino ist und Stadien füllt (auch wenn Wolfsburg jetzt zufällig Meister ist).
Das ist letztlich eine einfache Behauptung, die so niemand nachprüfen kann. Und an der soll jetzt die BBL-Situation auch noch erläutert werden. Da komm ich argumentativ nicht mehr recht mit…
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Für die Chancenbeurteilung kann man ebenso gut eine Glaskugel benutzen. Keiner hier weiß mit Sicherheit, welche Kriterien für jedes einzelne Team den Ausschlag geben werden. Der eine Manager mag vielleicht auf lukrative Derbiys schielen, ein anderer schaut vielleicht mehr auf die finanziellen Möglichkeiten der Bewerber, während ein Dritter vielleicht eher nach persönlichen Beziehungen zu den Managern der Bewerber urteilt. Wer weiß das schon??
Ich sehe da da bei keinem der beiden Bewerber einen so großen Vorteil, das man garnicht anders könnte als dies Team zu wählen. -
Das Schiedsgericht besteht ausschließlich aus Volljuristen
Wo du das mit so einer schönen Bestimmtheit sagst - echt? Woher weißt du das denn? Meines Wissens nach muss ein Schiedsgericht nämlich gar nicht nur mit Volljuristen besetzt werden, da ich die Besetzung hier bei der BBL nicht kenne, mag ich das hier auch nicht sicher sagen und würde mich daher um eine Konkretisierung sehr freuen.
(davon übrigens zwei Giessener)
Von denen durfte einer schon mal wegen der Möglichkeit der Befangenheit nicht mitmachen.
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Das Schiedsgericht besteht ausschließlich aus Volljuristen
Wo du das mit so einer schönen Bestimmtheit sagst - echt? Woher weißt du das denn? Meines Wissens nach muss ein Schiedsgericht nämlich gar nicht nur mit Volljuristen besetzt werden, da ich die Besetzung hier bei der BBL nicht kenne, mag ich das hier auch nicht sicher sagen und würde mich daher um eine Konkretisierung sehr freuen.
Das mit den Volljusristen scheint schon zu stimmen:
Mitglied des Schiedsgerichts kann nur werden, wer über die Befähigung zum Richteramt verfügt.
(§3 (2) Satz 2 der Schiedsgerichtsordnung)
Ich denke mal, Richteramt ist hier nicht ein sportrechtlicher Begriff, sonst wäre es eine selbstbezügliche Definition. -
@whistleblower
Es stimmt einfach nicht, was Du behauptest. Es ist eben keine Selbstverständlichkeit, dass ein Rückzieher immer auf die Zahl der Absteiger angerechnet wird.Ok, da habe ich mich bezüglich des Handballs geirrt. ABER: Der Handball ist offensichtlich in der Lage, sowas ordentlich zu regeln:
Auf- und Abstieg: Aus der mit 18 Mannschaften spielenden Bundesliga steigen die letzten 2 Mannschaften ab. Die Tabellenersten der 2. Bundesligen Nord und Süd steigen in die Bundesliga auf. Die beiden Tabellenzweiten ermitteln in 2 Relegationsspielen den Sieger, der dann gegen den Tabellensechzehnten der Bundesliga 2 Relegationsspiele um den Verbleib bzw. Aufstieg in die Bundesliga spielt. Vereine, die die nicht zu den in dieser Regelung genannten Absteigern gehören und keine Lizenz für die Saison 2009/2010 erhalten, werden nicht auf die Zahl dieser Absteiger angerechnet. Eine solche Anrechnung erfolgt ebenfalls nicht hinsichtlich der gemäß § 41 Absatz 2 der SpO als Absteiger geltende schlechter platzierte Mannschaft einer Spielklasse. Aufgrund nicht erteilter Lizenz frei gewordene Plätze werden unter Beachtung von sportlichen Gesichtspunkten aufgefüllt.
Quelle
So ein profitgeiles Lizenzgeschachere wie in der BBL findet hier nicht statt. Stattdessen gibt es klare Regeln. -
@whistleblower
Es stimmt einfach nicht, was Du behauptest. Es ist eben keine Selbstverständlichkeit, dass ein Rückzieher immer auf die Zahl der Absteiger angerechnet wird.Ok, da habe ich mich bezüglich des Handballs geirrt. ABER: Der Handball ist offensichtlich in der Lage, sowas ordentlich zu regeln:
Auch beim Basketball. Wie ich geschrieben habe, war das auch in früheren Jahren durchaus so, dass Rückzieher nicht auf die Zahl der Absteiger angerechnet wurde.
So ein profitgeiles Lizenzgeschachere wie in der BBL findet hier nicht statt. Stattdessen gibt es klare Regeln.
Da irrst Du Dich wieder. Zum einen kann ich ja den Blick ins SD-Pendant handballecke empfehlen. Die Diskussionen dort ähneln doch sehr den Diskussionen hier.
Weiterhin ist die jetztige Spielordnung bzw. die Durchführungsbestimmungen ein Produkt des Lernens und Optimierens. Die HBL hat zwar schon länger keine Probleme mehr mit Rückziehern, dafür gab es einige Lizenzentzüge in den letzten Jahren (Rheinhausen, Fredenbeck, Essen 2x, Wallau-Massenheim, usw.). Die Liga hat nach jedem Mal ihre Durchführungsbestimmungen angepasst, da die Clubs sich immer wieder andere Schlupflöcher gesucht haben.Für mich ist das auf einer höheren Ebene ein Zeichen, dass es eben kein Spaziergang ist, Spielordnungen und ähnliches so zu gestalten, dass diese die jeweilige Liga voranbringen. Da gleichen sich eigentliche alle Profisportligen, da man eben trotzdem noch recht jung und unerfahren sind. Das ganze ist aber auch kein Freifahrtschein für das immer wieder gezeigte mangelhafte Kommunikationsverhalten.
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Weiterhin ist die jetztige Spielordnung bzw. die Durchführungsbestimmungen ein Produkt des Lernens und Optimierens.
Wer sagt eigentlich, dass die BBL nicht auch aus den Fehlern der HBL lernen darf? Ich zitiere mal die BBL-Homepage vom 07.12.2006:
Auf der gemeinsamen Pressekonferenz am heutigen Tag in der BBL-Geschäftsstelle in Köln sprach BBL-Geschäftsführer Jan Pommer von „einem wegweisenden Schritt, von dem nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Aktiven profitieren werden. Mit dieser Kooperation orientieren wir uns an der Deutschen Fußball-Liga und der Handball-Bundesliga, die dies erfolgreich zum Nutzen der Sportart praktizieren.“
Da hätte Herr Pommer sich ja auch mit seinem Abstiegs-Regelwerk mal an diesen Ligen orientieren können.
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Hat Pommer überhaupt irgendwas mit “seinem” Regelwerk zu tun? Das hat er vermutlich weder ersonnen noch aufgeschrieben.
Quizfrage: Was haben die BBL-Ausschreibung der Meisterschaft, die Ausschreibung des Pokals, die BBL-Spielordnung, die BBL-Standards, das BBL-Lizenzstatut und die BBL-Schiedsgerichtsordnung gemeinsam?
Antwort: Sie wurden von Jan Pommer unterschrieben.Und als Jurist sollte der gute schon fuer das gerade stehen, was er da unterschreibt.
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Ja, dennoch macht der Geschäftsführer nicht die Satzungen. Das dürften die Teams schon gemeinsam beschließen bzw. die BBL mit 70% Präsi-Stimme und 30% DBB. Keine Ahnung, wie es letztlich genau läuft.
Jan Pommer ist als Geschäftsführer nur die Stimme, die es nach außen verkauft (verkaufen muss). Und letztlich hat die von ihm damals mitgeteilte Regelauslegung das Schiedsgericht überzeugt. So ist das bei juristischen (Meinungs-)Streitigkeiten, manchmal bekommt man Recht, manchmal auch nicht. Da sollte man nicht zu sehr hadern.
“Wer trifft, hat Recht” passt auch hier. Wir - auch ich - lagen mit der rechtlichen Würdigung auf Basis der bestehenden Statuten falsch. Die Deutungshoheit hat eben am Ende das Schiedsgericht. Das ist zu akzeptieren.
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Antwort: Sie wurden von Jan Pommer unterschrieben.
Und als Jurist sollte der gute schon fuer das gerade stehen, was er da unterschreibt.
Es wird Zeit, dass die Leute beginnen, Johannes Rau für die Hartz-Gesetze verantwortlich zu machen und sie “seine Gesetze” zu nennen.
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Antwort: Sie wurden von Jan Pommer unterschrieben.
Und als Jurist sollte der gute schon fuer das gerade stehen, was er da unterschreibt.
Es wird Zeit, dass die Leute beginnen, Johannes Rau für die Hartz-Gesetze verantwortlich zu machen und sie “seine Gesetze” zu nennen.
Als Bundespräsident musste Johannes Rau die von ihm ausgefertigten Gesetze darauf prüfen, ob sie mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Dies hielt er offensichtlich bei den Hartz-Gesetzen für gegeben. Insofern trägt er eine Mitverantwortung dafür.
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“Wer trifft, hat Recht” passt auch hier. Wir - auch ich - lagen mit der rechtlichen Würdigung auf Basis der bestehenden Statuten falsch. Die Deutungshoheit hat eben am Ende das Schiedsgericht. Das ist zu akzeptieren.
Das ist doch eigentlich ein schönes Schlußwort zu der Schiedsgericht-Debatte. Es gab offensichtlich mehrere Varianten wie die Regeln interpretiert werden konnten. Das Schiedsgericht hat sich der Argumentation der BBL angeschlossen und basta.
Eins dürfte aber unabdingbar sein: Nachdem nun das Problem der unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten hier offen gelegt worden ist, müssen die Statuten dahingehend überprüft und geändert werden, dass es, wenn es wieder einen “Fall Nördligen” geben sollte, nicht mehr nötig ist das Schiedsgericht anzurufen, sondern sofort Klarheit herrscht.
Da sind wir uns hoffentlich alle einig!
Also “liebe BBL” macht eure Hausaufgaben in dem Punkt.
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… Wieso sich Rhöndorf (hatten kein Interesse) oder Würzburg (sportliche Punktzahl 0) jetzt zwingend in die 2.Liga reinklagen wollen, muß mir dann auch noch einer erklären…
Hast Du für die Ausgangformulierung (“Wieso sich Rhöndorf oder Würzburg … jetzt zwingend in die 2.Liga reinklagen wollen”) Deines rhetorischen (?) Anliegens (“… muß mir dann auch noch einer erklären…”) eine Quelle? Oder hast Du Dich dabei nur grammatikalisch etwas vertan? Mir jedenfalls ist nichts davorn bekannt, dass sich die Würzburg Baskets irgendwo “reinklagen” wollen!
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Zurück zur Kernfrage: Wer bekommt die Wildcard?
Letztes Jahr gab’s nen tolles Werbevideo von Trier. Was werden wir dieses Jahr sehen? Ich hab mal youtube durchgestöbert und stelle fest, dass nach gegenwärtigem Forschungsstand Gießen wohl gewinnt… auch wenns irgendwie fussi-lastige Offszene ist. (Ausgewählte Highlights)
Welche Gründe wirklich dafür oder dagegen sprechen, das Gießen oder Bremerhaven die Wildcard bekommen, werden wir wohl nicht erfahren. Im 46ers Forum wird ein wenig spekuliert.
46ers oder Eisbären, selbst TS ist in Lee’s Ecke hin- und hergerissen.
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Yeah, wir rocken YouTube…hehe.
Gibts eigentlich nen Link, zu Syring und der Quote?
Denn sein vermeintliches “Ja” dazu würde eigentlich so gar nicht zu seinem Image passen, finde ich…@Luap
Die Entscheidung fällt am Donnerstag in Ludwigsburg. -
… Wieso sich Rhöndorf (hatten kein Interesse) oder Würzburg (sportliche Punktzahl 0) jetzt zwingend in die 2.Liga reinklagen wollen, muß mir dann auch noch einer erklären…
Hast Du für die Ausgangformulierung (“Wieso sich Rhöndorf oder Würzburg … jetzt zwingend in die 2.Liga reinklagen wollen”) Deines rhetorischen (?) Anliegens (“… muß mir dann auch noch einer erklären…”) eine Quelle? Oder hast Du Dich dabei nur grammatikalisch etwas vertan? Mir jedenfalls ist nichts davorn bekannt, dass sich die Würzburg Baskets irgendwo “reinklagen” wollen!
Da ist jochen aber mal ganz unschuldig… dieser Quatsch stammt nicht von ihm, sondern er möchte ja nur eine Erklärung für die Vermutungen in diesem Post
@girome:[…]
fakt:
3. sollte ein platz in der pro a frei werden, dann rücken von unten röhndorf, freiburg oder würzburg nach[…]
nun zu den vermutungen:
2. sollte die 2. liga nördlingen aufnehmen(mit welcher begründung auch immer), könnte einer von den drei möglichen nachrückern (siehe oben) auf teilnahme klagen, sollten sie denn pro a spielen wollen
[…]Und selbst wenn, wäre ja wohl klar wer dann in die Pro A darf. Ich liebe Verschwörungstheorien.
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Das Schiedsgericht besteht ausschließlich aus Volljuristen
Wo du das mit so einer schönen Bestimmtheit sagst - echt? Woher weißt du das denn? Meines Wissens nach muss ein Schiedsgericht nämlich gar nicht nur mit Volljuristen besetzt werden, da ich die Besetzung hier bei der BBL nicht kenne, mag ich das hier auch nicht sicher sagen und würde mich daher um eine Konkretisierung sehr freuen.
Zum Einen weiß ich es wegen der formalen Voraussetzungen. Grundsätzlich muß ein Schiedsgericht nicht mit Volljuristen besetzt sein und ist es auch oft nicht, im speziellen Fall BBL-Schiedsgericht allerdings schon. Danach ist eine zwingende formale Voraussetzung um Mitglied des BBL-Schiedsgerichts zu werden, daß derjenige über die Befähigung zum Richteramt verfügt. Die Voraussetzungen dafür sind wiederum ein erfolgreich abgeschlossenes rechtswissenschaftliches Studium an einer Universität, inkl. erstem und zweitem Staatsexamen. Gemeinhin bezeichnet man das (etwas unfachmännisch) als “Volljuristen”. Ich denke nicht, daß ich das einem angehenden Juristen noch näher erklären muß.
Zum Anderen anhand der tatsächlich beteiligten Schiedrichter. Wer diese waren, daraus hat auch schönen-dunk kein Geheimnis gemacht.
- Ernst Dünisch (Vorsitzender): Präsident des Landgerichts Mühlhausen, Thüringen
- Georg Schmidt: Präsident des Verwaltungsgerichts Trier
- Dr. Georg Engelbrecht: Rechtsanwalt; Fachanwalt für Arbeitsrecht, Europarecht, Sportrecht
An deren fachlicher, juristischer Kompetenz sollte es eigentlich keine Zweifel geben.
Die beiden Giessener Schiedsrichter waren in diesem speziellen Fall in der Tat (vernünftigerweise) nicht involviert. Dafür hat man ja fünf Schiedsrichter.
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aus meiner sicht gibt es keinen grund den freien platz mit bremerhaven oder gießen zu besetzen. erstens sollte die bbl meines erachtens sowieso verkleinert werden. und zweitens: wenn man schon eine wildcard zu vergeben hat, sollte man diese an einen standort vergeben, der langfristig das potential besitzt eine echte spitzenmannschaft zu beherbergen. das sind gießen und bremerhaven nun in keinem fall. und wenn es in diesem jahr keinen geeigneten bewerber gibt, dann hebt man sich den freien platz halt auf.
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zweitens: wenn man schon eine wildcard zu vergeben hat, sollte man diese an einen standort vergeben, der langfristig das potential besitzt eine echte spitzenmannschaft zu beherbergen.
Gib mal ein Beispiel für einen solchen Standort !
jetzt bin ich gespannt…. es konnte sich doch jede Mannschaft bewerben. -
Zum Einen weiß ich es wegen der formalen Voraussetzungen. Grundsätzlich muß ein Schiedsgericht nicht mit Volljuristen besetzt sein und ist es auch oft nicht, im speziellen Fall BBL-Schiedsgericht allerdings schon. Danach ist eine zwingende formale Voraussetzung um Mitglied des BBL-Schiedsgerichts zu werden, daß derjenige über die Befähigung zum Richteramt verfügt. Die Voraussetzungen dafür sind wiederum ein erfolgreich abgeschlossenes rechtswissenschaftliches Studium an einer Universität, inkl. erstem und zweitem Staatsexamen. Gemeinhin bezeichnet man das (etwas unfachmännisch) als “Volljuristen”. Ich denke nicht, daß ich das einem angehenden Juristen noch näher erklären muß.
Selbstverständlich nicht Im Endeffekt hatte ich diesen Passus in der Schiedsgerichtsordnung schlicht übersehen, daher hatte es mich verwundert, dass du das mit einer solchen Überzeugung sagen konntest, ohne dafür eine Grundlage zu haben. Aber da diese ja nun entgegen meiner Annahmen offensichtlich vorhanden ist, muss ich mich auch nicht mehr wundern
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Und als Jurist sollte der gute schon fuer das gerade stehen, was er da unterschreibt.
Wer als Jurist von “mobile Fristen” spricht, der hat jeden Anspruch verwirkt, ernst genommen zu werden.
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aus meiner sicht gibt es keinen grund den freien platz mit bremerhaven oder gießen zu besetzen. erstens sollte die bbl meines erachtens sowieso verkleinert werden. und zweitens: wenn man schon eine wildcard zu vergeben hat, sollte man diese an einen standort vergeben, der langfristig das potential besitzt eine echte spitzenmannschaft zu beherbergen. das sind gießen und bremerhaven nun in keinem fall. und wenn es in diesem jahr keinen geeigneten bewerber gibt, dann hebt man sich den freien platz halt auf.
Und spielt dann halt mit 17 Mannschaften?
Oder man baut ne potentielle Spitzenmannschaft auf wie damals in Köln oder Hamburg? Hehehe…
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Luxemburg
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Mit 17 Mannschaften zu spielen ist Blödsinn, und auch höchst unrealistisch. Es wurde von Seiten der BBL schon mehrfach verkündet, man würde mit 18 Teams an den Start gehen, so lange entsprechend viele Teams die wirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllen.
Da ja offensichtlich alle Teams incl. der Aufsteiger und Wildcardteams diese Voraussetzungen erfüllen (warum sollte man sonst überhaupt eine Wildcardbewerbung abgeben?), wird es auch 18 Telnehmer kommende Saison geben. -
Es ist wohl sehr unwahrscheinlich, daß nur mit 17 Teams gespielt wird. Das wäre eine viel zu kurzfristige Entscheidung, die nicht einfach bei einem Wildcard-Verfahren gefällt werden kann. Dazu sollte man schon sich grundsätzlich vorher entscheiden, langfristig wieder nur 16 Teams in der Liga zu haben. Denn für nächste Saison ist die Ausschreibung ja auch schon raus, wie soll man da also regulär ein Team mehr absteigen lassen? Auf Rückzüge hoffen ist arg riskant, wenn man alleine sich hier im Forum die gefühlten hunderte Threads anguckt, in denen die kleinsten Probleme beim Zuschauerschnitt oder Sponsoring zu existentielellen Problemen aufgebauscht wurden.
Aber ein Nachteil bei einer ungerade Teamzahl ist durchaus nicht mehr vorhanden. Allgemein ist das ein Problem, wenn immer ein Team pro Woche pausieren muß und man dann so trotzdem 34 Spieltage hat. Allerdings ist der Spielplan ja schon seit langem so verzerrt, dass eine ungerade Zahl an Teams nicht mehr so nachteilig ist.
@DragonLi/herimue
Die Frage wegen meiner Anspielung aufs “Reinklagen” wurde ausreichend von DragonLi beantwortet.
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Darf Paderborn morgen eigentlich mitentscheiden? Immerhin haben die ihre Lizenz ja immer noch nicht sicher.
Wenn es dumm ausgeht für Paderborn, könnten sie übrigens noch zum Rettungsanker werden für den Verlierer. Nicht gerade wahrscheinlich, aber in der Liga tritt doch eigentlich immer das Unwahrscheinliche ein.
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Die Lizenz ist auch bei auflösenden Bedingungen erteilt (ich hatte vor ein paar Tagen noch irrtümlich das Gegenteil behauptet). Daher ist unabhängig von den noch zu klärenden Detailfragen Paderborn aktuell Lizenzinhaber, kann diese jedoch dann bei Nichterfüllung der Auflagen entzogen kriegen.
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Darf Paderborn morgen eigentlich mitentscheiden? Immerhin haben die ihre Lizenz ja immer noch nicht sicher.
Wenn es dumm ausgeht für Paderborn, könnten sie übrigens noch zum Rettungsanker werden für den Verlierer. Nicht gerade wahrscheinlich, aber in der Liga tritt doch eigentlich immer das Unwahrscheinliche ein.
Soviel zu diesem dummen Scherz:
"Jetzt ist es endgültig. Die Paderborn Baskets werden auch in der neuen Serie in der 1. Bundesliga spielen. Gestern erteilte der Lizenzligaausschuss den Domstädtern das Teilnahmerecht.
Der Klub muss lediglich noch die Planbilanz für die abgelaufene Serie einreichen. “Das ist eine Formalie und wird im Laufe dieser Woche geschehen”, sagte Wolfgang Walter in einer ersten Stellungnahme. Der Klubpräsident hatte die positive Entscheidung der Ligaführung erwartet. “Wir haben alle Auflagen zum Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erfüllt”, betonte Walter und freute sich, dass mit einer einzigen Ausnahme alle Sponsoren der Vorsaison ihre Verträge verlängert hätten. Einige wenige Gönner seien sogar hinzugekommen." (NW vom 7.7.09)
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@Jochen
Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass man in Satzungen oder Gesellschafterverträgen Klauseln einbaut, wo Vereine die nicht zu 100% sicher dabei sind, solche wichtige Entscheidungen über die Zukunft nicht mitentscheiden dürfen.@Nathan
Formalie hin, Formalie her. Bisher ist nichts sicher.PS
Ich hoffe die Liga besteht morgen Abend nicht aus 19 Teams. -
@Jochen
Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass man in Satzungen oder Gesellschafterverträgen Klauseln einbaut, wo Vereine die nicht zu 100% sicher dabei sind, solche wichtige Entscheidungen über die Zukunft nicht mitentscheiden dürfen.Das sind mir wieder viel zu konstruierte Ausmalungen von Prozessen. Wieso sollte man denn Paderborn die Mitgliedschaft und deren Rechte plötzlich verweigern? So lange die Lizenz nicht entzogen wurde, ist auch das Teilnahmerecht nicht gekündig und dementsprechend nicht die Mitgliedschaft (ich vermute, dass das Teilnahmerecht für die Mitgliedschaft Voraussetzung ist).
Deine Konstruktion bringt wohl auch viel gravierendere Folgen als die Mitbestimmung von Mitgliedern, die eventuell später wieder ausscheiden. Denn nach der Logik müsste ja nochmal alles abgestimmt werden, wenn die Clubs, die auflösende Bedingungen erhalten haben, wieder drin sind.