Bauermann fordert Deutschen-Quote
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Was meinst du, wie groß der Aufschrei wäre, wenn die Liga beschließen würde:
"Lizenzvorraussetzung ist es, dass
1. im Nachwuchsbereich:
a) ein eigenes JBBL-Team,
b) ein eigenes NBBL-Team und
c) ein eigenes Regionalligateam oder
d) eine Kooperation mit einem ProA oder ProB-Team
bestehen
In den c) und d) ist nachzuweisen, dass wenigstens sechs (2012: acht) Spieler der Jahrgangsstufe U24 angehören und als home grown player zu qualifizieren sind. Vier (2014: sechs) Spieler sind zugleich als Doppellizenzspieler im Profikader zu führen. Die Mannschaftsnamen der Mannschaften des Nachwuchsbereichs haben die Beziehung mit der Profimannschaft durch weitgehende Übereinstimmung offenzulegen.*2. ein Programm zur Förderung des Basketballnachwuchs in Schulen und Vereinen betrieben wird
3. wenigstens ein (2012: zwei) hauptamtliche Jugendtrainer beschäftigt werden
4. eine intensive Kooperation mit wenigstens einer weiterführenden Schule zur Förderung des Leistungssports betrieben wird
5. In jeder Altergruppe der Jugendmannschaften wenigstens eine (2012: zwei) Mannschaften antreten."
Also gehen wir das mal für Trier durch:
1.
a) BTI Trier (kein Bezug im Namen aufgrund Formalitäten)
b) TBB Junior Team (sogar Bezug im Namen)
c) MJC Trier (der Kader erfüllt die Ansprüche bzgl. Alter), sowie weiterer Kooperationspartner TVG Baskets Trier (Alter auch hier erfüllt)
d) noch nicht, an den Gerüchten mit den Braves ist meines Wissens nichts dran2. betreiben die Kooperationspartner in +/- 4 Gymnasien sowie Sportschule MPG (oder AVG, ich verwechsele die immer) sowie Kooperation in der NBBL-/JBBL-Mannschaft mit weiteren Vereinen aus dem Grossraum Mosel (bis Koblenz) und dem Saarland; nicht vergessen einige Grundschulen werden auch bedacht
3. Mike Smith (NBBL plus TVG-Oberliga als Zusatz zur NBBL)
4. MPG/AVG siehe oben
5. wird durch MJC/TVG übererfüllt
Ähnlich wird die Situation bei einigen anderen auch aussehen, insofern sind diese Ansprüche gar nicht so hoch gestellt.
Was fehlt, ist die Professionalisierung und Verstetigung der Strukturen, nur diese wird dauerhaften Erfolg zeitigen.
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Die Beiträge der letzten Tage zu diesem Thema gefallen mir ausnehmend gut! Wir kommen endlich so langsam weg von der Diskussion “Quote ab sofort” als allein seelig machendes Instrument hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung der Situation. Dass eine Lösung nicht einfach ist und vor dem Hintergrund der teilweise angespannten Etatsituationen keine “große” Fussballlösung sein kann, ist sicherlich auch klar.
Das ist genau das, was ich vor vielen Seiten auch von Herrn Bauermann gefordert habe: es muss über ein ganzheitliches Konzept mit vielen Maßnahmen diskutiert werden (meinetwegen auch mit einem Baustein Quote). Und zwar mit allen Beteiligten. Zurücklehnen und populistisch fordern (DB) oder einfach nur blocken (ein Teil der BBL-Clubs) hilft dem Ganzen nicht. -
@Gruebler
Ob Deine Vermutung stimmt, lasse ich mal dahingestellt. Aber ich wüßte nicht, warum man das über die Lizensierung nicht sogar besser gestaltet hätte, denn Deine Ungeduld hat doch - auch unübersehbar - dazu geführt, dass Spieler angeheuert wurden, für die der Verein keine Verwendung hat. (Würdest Du dann wenigstens eine Feldquote fordern, damit dieses Problem im Keim erstickt würde, würde ich Dir wenigsten konzedieren, daß Du Deinen Plan konsequent verfolgst. Das kann ich so derzeit aber auch nicht.) -
@a4e: dass eine Verbesserung der Strukturen und Randbedingungen Geld kostet, ist ja nur logisch. Aber das war doch bei der Einführung des Hallenstandards oder jetzt aktuell bei der Notwendigkeit eines hauptamtlichen Marketing-Mitarbeiters genauso. All das bewirkt doch letztendlich eine Stabilisierung und Professionalisierung von Strukturen.
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Afes Einwand scheint mir berechtigt, wenn man keine (begrenzte) Verteilung der Ausbildungslasten nach Etatgröße der Proficlubs im Liznensierungsverfahren vornimmt. (Das hielte ich für besser und habe meine Ideen dazu schon einmal zur Diskussion gestellt). Vielleicht sind wir hier alle insofern ein bisschen zu sehr vom Modell Fußball geprägt. Afes Szenario einmal unterstellt, müßte man dann die ketzterische Frage stellen, ob das nicht der Preis für eine Randsportart ist, wenn sie zumindest den Anschluß an Europa nicht verpassen will. Vielleicht müssen wir uns auch insofern mehr bescheiden. (Ich meine aber, daß auch das nur die letzte Möglichkeit ist, wenn man die anderen Optionen erfolglos ausprobiert hat. Bisher sehe ich den Rückzug aus der Fläche eher kritisch.)
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Und es ist doch auch logisch, wieso das nicht zusammen genannt wird. Mit einer Quote tritt die Nachwuchsarbeit in den Hintergrund, weil die Nachwuchsarbeit nicht automatisch bedeutet, dass die Spieler für die Quote geeignet sind. Das muß nicht heißen, dass keiner mehr Nachwuchs ausbildet, aber es spielt trotzdem eine Rolle bei einigen Leuten.
Ich habe es jetzt bestimmt zehnmal durchgelesen, aber verstehe es nicht mal im Ansatz. Sorry. Es ist nicht so das ich es inhaltlich nicht teile, sondern verstehe gar nicht was du meinst.
Die Quote ist der Nachwuchsarbeit vorgestellt, weil sie im eigentlich Spielbetrieb das Wichtigste ist. Die Quote bringt einem Club kurzfristig nichts, langfristig ist es recht unsicher was es bringt (z.B. Stabilität der Liga). Die Nachwuchsarbeit bringt in jedem Fall dem Club etwas, weil er damit selbst für Nachwuchs sorgen kann. Man zwingt damit den Club praktisch selbst zu seinem Glück.
Während sich der Nachwuchs durch eigene Clubförderung selber durchsetzt, ist das zumindest bei der aktuellen Quote nicht so. Man soll mit Zwang Spieler einsetzen, die möglicherweise zu schlecht sind. Der Zwang mittelmäßige Spieler einzusetzen verdrängt dann möglicherweise eigene Spieler, die noch etwas Zeit brauchen, der Club diese Spieler jedoch weiter fördern will. In diesem Kontext halte ich auch die Aussage, die einmal getätigt wurde, dass Deutschland eigentlich genug Talente hätte, für falsch. Man kann eben nicht aus einem Riesentopf fischen und ist dabei gut bedient. In Deutschland fehlt die Masse an guten Talenten.Was mir übrigens auch die ganze Zeit fehlt, ist die Aufsplitterung einer Quote. Wieso habe ich bisher nicht den Vorschlag gehört, dass man zumindest ein Teil der vorgeschriebenen Quotenplätze mit einer Altersgrenze versieht? Das macht auch der DFB teilweise so: mind. x deutsche Spieler und davon y Spieler U23. Das wäre wesentlich sinnvoller um den oft kritisierten Vorteil der US-College-Spieler etwas entgegenzusetzen. Hier offenbart sich doch auch das Hauptproblem des Nachwuchses. Man hat keine ähnliche Ausbildung genossen wie Collegespieler. Wieso versucht man es dann nicht damit, diesen Vorsprung durch Angleichung der Bedingungen zu schaffen?
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@Gruebler
Das ist doch nur ein Trick, damit ich Deinen Blog lese. Mit der 6+6 haben wir immer noch zu viele (bezahlte) Busfahrer. Für meinen Geschmack jedenfalls.@jochensge
Dieser Ansatz macht auch nur Sinn, wenn sie aufgrund einer Feldquote vielleicht auch mal spielen (müssen). -
nur zur info für alle gegener der Quote, bei sport1 sprechen sich über 55% der Leute für mehr Quote aus !!!
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www.sport1.de/de/basketball/basketball_bundesliga/newspage_129937.html
Dreht Harnisch jetzt komplett durch? Ich denke er sollte erstmal seinen eigenen Coach fragen, warum er die Deutschen so gut wie nie einsetzt!
Im Umkehrschluss fordert er eine Quote, damit Pavicevic endlich die Deutschen bei Alba spielen lässt. -
Nur stellt sich die Frage: Wann hat Harnisch das Interview gegeben? Nimmt man die aktuellste SZ-Onlineseite mit Basketball findet man nichts.
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Wann es stattgefunden hat, kann ich dir nicht sagen, aber veröffentlicht hat die SZ es am 17.07.09 (laut Angabe über dem jeweiligen Text).
“Profiklubs müssen Teil des Lehrplans werden”
“Flying Henning” -
Harnisch sagt nur das was 60% der Fans denken und sicherlich fast 100% alle ehemaligen deutschen Nationalspieler, die sich dieses Armutszeugnis für junge Spieler anschauen müssen
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@ Pucki
Danke für den Link, das Interview ist gut.
Recht hat was die Basketball verrückten Lehrer betrifft.Bestes Beispiel: Ohne Bert Pessler dem “Vater des Bamberger Basketballs” hätte sich Basketball nie in Bamberg so entwickelt.
Paar Daten zu Bert Pessler: (entnommen eine Pressemitteilung der Stadt Bamberg vom 21.02.2003)
“Vater des Bamberger Basketballs” oder “Erbauer der Basketball-Hochburg Bamberg” - diese Titulierungen fallen immer wieder, wenn von Bert Peßler die Rede ist. Von Oberbürgermeister Herbert Lauer konnte der fast 80-jährige jetzt für seine Verdienste das ihm von Bundespräsident Johannes Rau verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande entgegen nehmen.
“Es ist Ihr maßgeblicher Verdienst, dass Bamberg und die ganze Region zu einer Basketball-Hochburg in Deutschland werden konnten”, sagte OB Lauer in seiner Laudatio. Das gelte sowohl für den Spitzensport mit mehreren Damen- und Herrenmannschaften verschiedener Vereine in der Bundesliga, den Regionalligen und Oberligen, als auch für den Breitensport und vor allem auch für den Schulsport, wie die vielen Spitzenplätze Bamberger Schulmannschaften seit Jahrzehnten bewiesen. Als Erbauer der Basketballhochburg Bamberg zähle er zu den wichtigen Persönlichkeiten der Schul-, Kultur- und Sportstadt Bamberg. Doch man würde Bert Peßler nicht gerecht werden, wenn man ihn nur auf Basketball festlegen würde.
Als Student an der Sportakademie im oberbayerischen Steingaden kam er als bereits erfolgreicher Handballer, Leichtathlet, Ski- und Radfahrer erstmals mit der Sportart Basketball in Berührung. Von 1953 bis 1955 als Assessor am damaligen Institut für Leibesübungen in Erlangen tätig, betreute er sportlich auch die Philosophisch-Theologische Hochschule Bamberg und brachte das schnelle Spiel zwischen den Körben so in seine Heimatstadt Bamberg. Vor seiner langjährigen Tätigkeit als Sportdozent an der Universität Bamberg wirkte Peßler ab 1955 als Sportlehrer am Clavius- sowie am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg.
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www.sport1.de/de/basketball/basketball_bundesliga/newspage_129937.html
Dreht Harnisch jetzt komplett durch? Ich denke er sollte erstmal seinen eigenen Coach fragen, warum er die Deutschen so gut wie nie einsetzt!
Im Umkehrschluss fordert er eine Quote, damit Pavicevic endlich die Deutschen bei Alba spielen lässt.Also ich bin nun wirklich die letzte die sich freut, dass in Berlin Herber und Zwiener letzte Saison mehr die Bank gewärmt haben, als das sie gespielt haben. Aber Pavicevic wird dafür bezahlt mit seinem Team die bestmöglichen Ergebnisse einzufahren und nicht dafür Deutsche X-Minuten spielen zu lassen. Daher kann man ihm es auch nicht so sehr verübeln wie manche User es tun, dass er an der Rotation festhält, die er für die Beste hält. Man könnte darüber streiten ob die eher “kleine” Rotation für ALBA wirklich die beste Lösung war, aber das eher unabhängig von “Free Zwiener & Herber”!
Was Harnisch fordert ist mehr Einsatzzeit für Deutsche generell und somit auch bei ALBA, aber nicht nur da. Er will, dass Strukturen geschaffen werden, die die Trainer bei der Kaderzusammensetzung und ihren Rotationen zum Umdenken bringen. So weit so bekannt.
Aber was meiner Meinung nach viel Wichtiger ist, ist dass eine Quote auf Dauer gesehen wenig bringt wenn nicht auch die Basisarbeit verbessert wird.
Aber um die Verbesserung der Basisstrukturen muss man mit der gleichen Ernsthaftigkeit kämpfen.
Da finde ich das was ich über das Konzept von ALBA gelesen habe, einfach klasse. Mein Schulsportunterricht liegt zwar schon eine Zeitlang zurück. Aber da denke ich heute noch z.T. mit Grauen dran.
Ich hoffe dass ALBA das weiter konsequent durch ziehen kann und dass auch viele weitere Vereine sich immer mehr verstärkt um die Schulen in ihrer Region “kümmern” werden. Denn ohne entsprechende Angebote (von Eltern/Schulen/Vereinen) an die Kids werden, wird diese “Unsportlichkeit” immer mehr zu einem Gesellschaftsproblem. Das läßt sich nämlich nicht mal eben dem bösen TV und dem bösen PC zuschieben.Aber das hier ist eigentlich mein Lieblingssatz in dem Interview:
Eine höhere Quote ist überfällig! Ich habe schon überlegt, dafür mal in einen Sitzstreik zu treten.
Wer macht da noch mit?
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Dass die Forderung ausgerechnet von Harnisch bzw. von einem Verantwortlichen vonAlba Berlin kommt finde ich lächerlich. Man muss nur mal ein Auge auf die Einsatzzeiten der deutschen Albaspieler werfen (und Alba hat hervorragende deutsche Spieler mit rießigem Entwicklungspotenzial), dann weiß man was man von dieser Aussage zu halten hat.
Bevor mit dieser Forderung an die Öffentlichkeit geht sollte er damit lieber erst mal zu seinem Coach gehen und ihm nahelegen, dass er den Deutschen mehr Spielzeit verschafft.
Bei Ulm und Köln haben die Deutschen ja auch ihre Spielzeit bekommen. Ohne Quote versteht sich und mit einem wesentlich niedrigeren Etat. Etat deshalb, weil es mit dem Etat von Alba kein Problem sein dürfte die besten Deutschen in der BBL zu holen. -
Also ich bin nun wirklich die letzte die sich freut, dass in Berlin Herber und Zwiener letzte Saison mehr die Bank gewärmt haben, als das sie gespielt haben. Aber Pavicevic wird dafür bezahlt mit seinem Team die bestmöglichen Ergebnisse einzufahren und nicht dafür Deutsche X-Minuten spielen zu lassen. Daher kann man ihm es auch nicht so sehr verübeln wie manche User es tun, dass er an der Rotation festhält, die er für die Beste hält. Man könnte darüber streiten ob die eher “kleine” Rotation für ALBA wirklich die beste Lösung war, aber das eher unabhängig von “Free Zwiener & Herber”!
Natürlich ist es das gute Recht von Pavicevic mit dieser Rotation zu spielen. Das werfe ich ihm auch nicht vor. Er ist sicher ein guter Trainer und weiß was er da macht.
Aber wenn Harnisch auf diesem Hintergrund mit so einer Forderung an die Öffentlichkeit geht finde ich dass in der Wirkung nicht sonderlich glücklich und vor allem nicht glaubwürdig!
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Man sollte bei den Pessler Thema aber auch nicht seinen ultimativen Nachfolger vergessen
Heinz Dobrzanski !!!
ich zittiere die Bayern Basket :
**"**Der Studiendirektor und Chemie-Seminarlehrer schaffte 20mal den Sprung ins Berliner Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“, konnte dabei drei deutsche Titel erringen,
dazu fünf weitere Podestplätze und gehört damit zu den Deutschlands „ganz großen“ Trainern auf Schulebene. „Dobro“ hat wahrlich – als Stammgast – den oft zitierten „Koffer in Berlin“. Zahlreiche bayerische Meistertitel und jüngst zwei Siege bei der Bamberger Schoolsleague runden das „einmalige“ Sport-Bild ab.Als „Schmankerl“ aus Hunderten von Schulbegegnungen berichtet er von einem DG-Spiel gegen Würzburg, als man Dirk Nowitzki auf zwei Punkte halten konnte." [mehr im Link]
Hier der Link steht ganz unten
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Wer macht da noch mit?;-)
Sorry aber den muss man einfach “mitnehmen”. Also Zwiener, Femerling und Herber haben in der letzten Saison schon beim Sitzstreik mitgemacht.
Übrigens geht es aus meiner Sicht im Interview kaum um die Quote, aber Chilli stürzt sich trotzdem voll und ganz auf diesen kleinen Teil.
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Wer macht da noch mit?;-)
Sorry aber den muss man einfach “mitnehmen”. Also Zwiener, Femerling und Herber haben in der letzten Saison schon beim Sitzstreik mitgemacht.
Übrigens geht es aus meiner Sicht im Interview kaum um die Quote, aber Chilli stürzt sich trotzdem voll und ganz auf diesen kleinen Teil.
Jetzt bleibt doch mal cool. Ich habe meinen Standpunkt geäußert und finde einfach dass es unglücklich ist, so etwas zu äußern. Fertig.
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Wer macht da noch mit?;-)
Sorry aber den muss man einfach “mitnehmen”. Also Zwiener, Femerling und Herber haben in der letzten Saison schon beim Sitzstreik mitgemacht.
af4e, Du bist der Beste. Endlich hast du den Mythos des Bankwärmens dieser Jungs in der letzten Saison gelöst. Es lag also gar nicht an Pavicevic sondern an Harnisch.
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Nochmal zurück zur Umfrage auf sport1.de. Da sollte man schon die genaue Fragestellung und Antwortmöglichkeiten beachten…
Zu wenig Deutsche in der BBL? Auf diese Frage müssten eigentlich 100% der Leute mit Ja antworten! Schließlich sitzen die deutschen BBL-Spieler ja nur gelangweilt im Trainingsanzug rum und wem das egal ist schaut ohnehin lieber NBA.
Allerdings antworten auch mehr als - die hier genannten - 55% mit Ja:Ja, das muss sich ändern……56%
Ja, aber 2009/10 ist die Pflicht-Quote ausreichend…26%
Nein, solange Ausländer erfolgversprechender sind…18% Gemessen am bisherigen Status Quo sind also über 70% der Basketballinteressierten unzufrieden mit unserer unterklassigen Ami-Liga (bei den US-Spielern auch besser bekannt als G-League). -
Nochmal zurück zur Umfrage auf sport1.de…
Ja, das muss sich ändern……56%
Ja, aber 2009/10 ist die Pflicht-Quote ausreichend…26%
Nein, solange Ausländer erfolgversprechender sind…18% Gemessen am bisherigen Status Quo sind also über 70% der Basketballinteressierten unzufrieden mit unserer unterklassigen Ami-Liga (bei den US-Spielern auch besser bekannt als G-League).Die 70% hast Du geschätzt und nicht gerechnet - nehme ich an. (Warnung: Es gibt erste Hinweise, dass sport1-Niveau auf Nutzer ansteckend wirkt.)
Überrascht bin ich auch, dass es einen Zusammenhang zwischen deutschen BBern und europäischen BB gibt. Gerade deutsche Trainer können den offenbar recht gut verbergen. Wer nichts mit U.S.-BB anfangen kann, wünscht sich deshalb noch keine Deutschen auf dem Feld, sondern einen (Ex-)Yugo als Trainer.
Das Interview von HH hält sich tatsächlich nicht lange mit der Quote auf. Wäre schön, wenn die Nachwuchsarbeit bei den Profivereinen ebenso dominant diskutiert würde. Allerdings sehe ich die Arbeit an den Schulen nicht als das schwierigste Teilstück: Dies dürfte eher im Bereich der Ausbildung der Sporteliten liegen - und dazu sagt er dann wieder bezeichnend wenig.
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Aus einem anderen Thread:
Es zeigt aber auch die Bedeutung der deutschen bei den Fans, ein Gibbs der sicher zu den ausländischen Publikumsliblingen zählt wurde ja bei keinen(?) Team in Verbindung gebracht während Herber schon Stunden nach seinen Abschied von berlin auf zig wunschzetteln stand.
Ist schon verwunderlich, denn die Nationalität ist vielen Fans ja völlig egal, aber selbst die Oldenburger beschäftigen sich mit Joe obwohl sich sicher Spieler mit ähnlichen (besseren) Eigenschaften (PreisLeistung) auf dem Balkan oder iin den USA finden lasssen.
Ähnlich paradox meine Lieblinge auf der Bonner Südtribüne denen egal ist wo die Spieler herkommen solange sie kämpfen und sich mit dem Verein identifizieren um dann in der Garbage-Time nach einem Heydebrandt skandieren, der wohl der Prototyp des busfahrenden Sportlers darstellt (Hauptberuf: Student). -
Die aktuelle Quote führt dazu, dass die Spitzenteams deutsche Spieler verpflichten, die eigentlich zu schwach sind für ihren Kader und dann kaum spielen. Zu schwächeren Teams können sie nur mit erheblichen Gehaltseinbußen wechseln, weil diese sehen, dass gleichwertige Amis viel billiger sind. Dort tauchen dann Quotendeutsche auf, die sowieso nicht das Niveau haben jemals BBL zu spielen. Mehr Spielzeit für Deutsche hat diese Quote nicht generiert und aus meiner Sicht kann dies auch nie das Ziel gewesen sein. Sie hat rein wirtschaftliche Effekte für deutsche Basketballer. Die einen verdienen mehr, als sie am freien Markt bekommen würden, die anderen erhalten einen Vertrag als Profibasketballer, den sie am freien Markt nicht bekommen würden.
Die Quote einfach zu erweitern ( 8 von 12 im Kader müssen deutsch sein ) würde aktuell die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Spitzenmannschaften erheblich reduzieren, die Gehälter für brauchbare deutsche Spieler würden sich noch mehr vom europäischen Markt abkoppeln. Alba, Bamberg, Oldenburg, … würden um jeden halbwegs talentierten Deutschen mitbieten müssen. Das kann nicht Sinn der Sache sein.
Zielführender scheint es mir da schon, eine Mindestspielzeit für (junge?) deutsche Spieler pro Partie festzulegen. Wie hoch die ist, muss man natürlich an die Verfügbarkeit solcher Spieler knüpfen. Um eine Zahl zu nennen, könnte man derzeit verlangen, dass jedes Team 40 deutsche Minuten pro Spiel nachweisen muss. Das würde die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Spitzenteams nicht gravierend belasten und auch wirtschaftlich nicht zu so starken Gehaltsunterschieden zwischen deutschen und ausländischen Spielern gleichen Niveaus führen. Die derzeit bestehende Kaderquote kann dann abgeschafft werden.
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Ich sehe die Quote ganz anders, qwert. Sie wirkt endlich, denn ab 4 Spieler pro Kader machen sich die Vereine endlich mal Gedanken, wie sie welche deutschen Spieler einsetzen können. 5 Spieler wäre noch besser, dann wären sie zwingend in der Rotation. Für Trier bedeutet das z.B., dass ein Zirbes nächste Saison spielen darf, ohne Quote wäre er Busfahrer geworden. Ein DeMello in Frankfurt wird sicherlich auch mal spielen dürfen oder ein Zwiener in Berlin oder ein Lischka in Gießen oder, oder, oder. Endlich mal Spielzeit, endlich mal Identifikation, denn die deutschen Spieler bleiben wesentlich länger bei ihren Vereinen. Ausnahmen gibt es, Gillingham in Trier, sind aber Ausnahmen und die bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Mindestspielzeit ist unpraktikabel, was machen Trainer wenn sie nur 30 von den benötigten 40 Minuten (dein Bsp.) haben? Lassen sie dann alle 4 deutschen Spieler auf dem Feld in der Crunchtime, unabhängig von der Position und Taktik? Wer stoppt diese Zeiten?
Es gibt immer Befürworter und Zweifler, aber die Quote wird sich bewähren. 2 oder 3 Spieler pro Team waren noch zu wenig, dass hatte kaum Auswirkungen. Bei 4 fängt es an, Sinn zu machen!
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aber um einen demello, lischka und zirbes spielen zu sehen 4 plätze im kader zu blockieren ist schon etwas übertrieben. dass kann man auch anders haben, z.B.: es muss immer ein deutscher auf dem feld stehen. das finde ich persönlich aber zu unflexibel, ich würde eine minutenregelung besser finden.
ich würde sogar soweit gehen, dass einige die sich den hintern dank quote auf den plätzen 9-12 platt gesessen haben, wichtige spielzeit in der proA bekommen hätte, gäbe es die quote nicht - für weniger geld natürlich. die aktuelle quote bringt jungen spielern nicht mehr spielzeit sondern mehr geld.
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Sie bringt ihnen mehr Spielzeit - basta Kann ich genauso behaupten, kennst du die Preise für junge deutsche Spieler oder spekulierst du? Angebot/Nachfrage? Wieviel macht es dann aus, diese Quote, wieviel bei Berlin, wieviel bei Trier, nenn mir doch mal Zahlen oder ungefähre Zahlen. Kannst du nicht, oder?
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Ich finde auch, dass die jetzige Regelung nichts bringt. Egal ob es jetzt 3,4 oder 6 Deutsche auf dem Spielbogen sein müssen 2 oder 3 davon sitzen immer als Bankdrücker am Spielfeldrand und schauen zu. Dazu kommt dann vllt. einer der Backup spielt oder wenns optimal ist einer der Starter ist. Im Endeffekt verkleinert es nur den Kader, d.h. man hat eigentlich nur einen 9er oder 10er Kader, da man die anderen ausser für Garbage-Time garnicht einsetzen kann.
Besser (aber auch nicht sinnvoll) wäre da eine Regelung mit einem deutschen der ständig auf dem Feld sein muss. Die Anzahl der Deutschen auf dem Spielberichtsbogen kann man streichen. Dadurch wären die Teams veranlasst, 2 oder eher sogar 3 Deutsche zu haben, die wirklich BBL-Niveau besitzen, denn nur so könnte man gewährleisten bei einer Verletzung oder Foulproblemen eines dieser Spieler auch adäquaten Ersatz zu haben.
Nachteil einer solchen Regelung wären natürlich wieder erhöhte Marktpreise deutscher Spieler die nicht unbedingt im Verhältnis zu ihrer Leistung stehen.Fazit: Quotierung ist Quatsch und gehört abgeschafft. Egal ob im Sport oder in anderen Bereichen Quotierung führen immer zur Verzerrung der gegebene Tatsachen, da man zwanghaft versucht etwas durchzusetzen.
Die Vereine müssen von sich aus dazu bereit sein deutsche Talente besser zu fördern. Dies kann man durch Anreize schaffen, der BBL-Ausbildungsfonds ist da ein guter Ansatz, aber reicht noch lange nicht aus. -
@Isiah
Ich kenne keine zahlen und will auch keine recherchieren. Das eine Quotierung bei knappen Angebot ( und bundesligataugliche deutsche spieler sind knapp, dass ist ja das problem ) zu erhöhten preisen führt, schein mir unausweichlich. Allerdings könnte man deine Behauptung mit der Spielzeit nachprüfen. Die ist durch die Quote sicherlich gestiegen, aber mit anderen Regelungen hätte man hier viel mehr erreichen können. -
Ich glaube auch, dass die Preise für deutsche Spieler gestiegen sind. Aber um wieviel? z.B. im Verhältnis zu Amerikanern, dass wäre doch mal interessant. So ist alles Spekulation.
Und natürlich ist die Quote ein Zwang, denn nur so erreicht man etwas. Anreize sind schön und gut, können das ergänzen, aber ohne Zwang haben wir eine amerikanische College-Liga mit ständig wechselnden Söldnern, so wie die letzten Jahre.
Dass die Spielzeit schon gestiegen ist, glaube ich nicht, denn 3 Spieler pro Kader sind zuwenig. Andere Maßnahmen können die Quote aber gerne flankieren, wie deutsche Spieler müssen auf dem Spielfeld sein. Ohne Zwangregelung geht es aber leider nicht, leider, ist aber so. -
es geht in keiner europäischen liga ohne zwang! statistiken hierzu, wurden schon öfters in diesem thread hier aufgeführt, aus denen folgt, dass in jeder liga das maximum an erlaubten ausländern(amerikanern) auch komplett ausgenutzt wird, niemand setzt freiwillig auf die teureren, jüngeren einheimischen.