Zu geringe Prämien im europäischen Basketball, der BBL und beim DBB?
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Erst einmal herzlichen Glückwunsch nach Chemnitz für ihren EC-Sieg.
Jedoch beträgt die Siegerprämie nur 40 000 Euro für ein ganzes Team.
Jetzt mal im Ernst, was ist an europäischen Wettbewerben attraktiv, wenn es kaum was zu gewinnen gibt oder sich jeder einkaufen kann? Siehe Dubai in der EL? Man sich jedoch aus sportlicher Sicht nicht qualitfizieren kann?Oder für einen Sieg der Weltmeisterschaft nur 16 000 Euro pro Spieler vom DBB. Wobei ich das für die Nationalmanschaft spielen noch einmal anders sehe, weniger aus finanzieller Sicht, sondern als Ehre.
Aber europäische Vereinswettbewerbe? Rein aus finanzieller Sicht kann das für einen Verein ja gar nicht attraktiv sein, es sei denn man hofft auf seine Zuschauer und Fans, aber dafür ist Basketball in Deutschland doch wirklich zu klein.
Wenn die keine Lust haben zu kommen, weil Basketball zu unattraktiv ist, ist das ja ein Minusgeschäft für die Teams.Irgendwie verständlich das da dann alle in die NBA wollen oder zumindestens ins europäische Ausland, es sei denn man hat die deutsche Staatsbürgerschaft in der BBL…
Den guten Ruf den Aito Alba erarbeitet hat wird auch verfliegen, wenn es mit den “Talenten” so weiter geht wie in dieser Saison und wenn man dann noch kein Geld hat.
Bayern hat sich als Rentenverein mit Kontakten erwiesen, deren Ambitionen aber auch in den Sternen stehen.
Die Chemnitzspieler und den Trainer werden jetzt die größeren Clubs wegkaufen.
Was macht die BBL dann noch attraktiv, wenn sie nicht einmal finanziell attraktiv sein kann? -
Objektiv sind die 0,04 Mio für den Europe Cup-Sieger vs.
- 1,0 Mio (= 25 mal mehr!) für Sieger der Euro League
- 0,9 Mio für Champions League und
- 0,45 Mio € für Eurocup selbstverständlich erschreckend wenig.
Nur: Wenn nichts reinkommt, kann man auch wenig ausschütten.
Die “Basketball Bundesliga GmbH” hat sicherlich ebenfalls kaum Geld für Extraprämien. Und der DBB dürfte angesichts der Extremerfolge der Nationalmannschaften ebenfalls wegen reichlich Prämienzahlungen (Weltmeister, 2x Olympia-Quali) schon fast pleite sein …
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@Bonnifant sagte in Zu geringe Prämien im europäischen Basketball, der BBL und beim DBB?:
Objektiv sind die 0,04 Mio für den Euro Cup-Sieger vs.
- 1,0 Mio (= 25 mal mehr!) für Sieger der Euro League
- 0,9 Mio für Champions League und
- 0,45 Mio € für Eurocup selbstverständlich erschreckend wenig.
Nur: Wenn nichts reinkommt, kann man auch wenig ausschütten.
Lol, also doch alles nur Hobbyligen? Warum lassen sie sich dann bezahlen und wieso kann man sich einkaufen?
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@welt00 sagte in Zu geringe Prämien im europäischen Basketball, der BBL und beim DBB?:
Lol, also doch alles nur Hobbyligen? Warum lassen sie sich dann bezahlen und wieso kann man sich einkaufen?
Profi vs Hobby vom Geld abhängig zu machen ist natrl viel zu kurz gedacht. Frag da mal bei ca 98 % aller Sportarten die nix abwerfen nach
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@ArvySabas11 Finde ich genauso schlimm. Sportarten und Sportligen von denen man nicht leben kann oder mit denen man sogar Verluste macht sind für mich Hobbyligen (selbst wenn man den Sport professionell betreibt).
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@welt00 sagte in Zu geringe Prämien im europäischen Basketball, der BBL und beim DBB?:
Die Chemnitzspieler und den Trainer werden jetzt die größeren Clubs wegkaufen.
Na warten wir mal ab wie viel das am Ende sind
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@welt00
Wie zum Teufel kommst du von der Wettbewerbsprämie eines europäischen Wettbewerbs schon wieder auf einen Rant gegen den deutschen Basketball?! Die Prämie steigt doch plötzlich nicht, wenn da ein Team aus Spanien oder der Türkei gewinnt?
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Andere Länder zahlen definitiv mehr Prämien und Gehalt an ihre Spieler und das Team.
Selbst andere nationale Verbände zahlen mehr für einen Titel wie die Weltmeisterschaft.
Im Klartext wollte ich nur sagen das es finanziell in den meisten Fällen völlig unantraktiv ist in Deutschland sich dem Basketball professionell zu widmen.
Wobei ich da die Nationalmannschaft außen vor lassen würde, da es da andere Gründe geben sollte für diese zu spielen als finanzielle Gründe. -
@welt00
Hast du einen Zahl wie viel die Niners an Prämie für den Titelgewinn an ihre Spieler gezahlt haben? Aus den bekannten Verträgen von Mittelklasse-Clubs würde ich schätzen etwa ein mittlerer vierstelliger Betrag pro Spieler mit absteigender Kurve.
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@welt00 sagte in Zu geringe Prämien im europäischen Basketball, der BBL und beim DBB?:
@ArvySabas11 Finde ich genauso schlimm. Sportarten und Sportligen von denen man nicht leben kann oder mit denen man sogar Verluste macht sind für mich Hobbyligen (selbst wenn man den Sport professionell betreibt).
ui, viele Downvotes, aber die sicherlich etwas provokative Aussage trifft auch meine Meinung. Es gibt wahnsinnig viele Sportarten wo wahnsinnig beeindruckende Leistungen erbracht werden, wovon die Athleten aber nicht leben können, wenn sie nicht entweder absolute Weltspitze mit entsprechenden Sponsoringverträgen sind, sich gut auf Instagram und Konsorten mit Werbeeinnahmen vermarkten können oder in der Sportfördergruppe der Bundeswehr sind. Diese Diskussion ist so alt wie der Sport. Und weil man so seinen Lebensunterhalt noch anderweitig finanzieren muss, kann der Spitzensport an der Stelle nur Hobby neben dem eigentlichen Hauptjob sein. Wobei ich explizit nicht damit meine, dass die gezeigten Leistungen die des durchschnittlichen Hobbysportlers sind, also der Begriff Hobbysportler in dem Kontext in keinster Weise eine Abwertung gegenüber dem auskömmlich bezahlten Profisportler ist. Selbst in der ProB und teilweise sogar der ProA werden Gehälter gezahlt, die nur ein nettes Zubrot während des Studiums sind, was für mich dann auch schon in die Kategorie Hobby fällt.
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Ich halte jetzt einfach mal dagegen, das der Titelgewinn von Chemnitz, sowie auch der von Bonn letztes Jahr, eine Folge der zunehmenden Professionalisierung des Basketballs in Deutschland sind.
Die vergleichsweise kleinen Prämien, die es im internationalen Wettbewerb zu gewinnen gibt, spielen da sicher nur eine ganz untergeordnete Rolle. Denn wenn dem so wäre, würden die Wettbewerbe mangels Interesse der Vereine einfach nicht stattfinden. Die Prämien, die heutzutage in den internationalen Wettbewerben ausgeschüttet werden, werden es also nicht sein, die eine Professionalisierung befördern oder verhindern. Also scheint der Wettbewerb an und für sich attraktiv genug für die Vereine zu sein.
Und nu?