Play-In-Premiere in Oldenburg
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Play-In-Premiere in Oldenburg
Am Dienstag (14.05.) reisen die Veolia Towers zum ersten Entscheidungsspiel nach Oldenburg. Nur der Gewinner des Nord-Derbys hat weiter Chancen auf den Playoff-Einzug. Für den Verlierer endet die Spielzeit. Tipoff ist um 18.30 Uhr.
Das gab es in der easyCredit Basketball Bundesliga noch nie: Play-Ins. Das neue Format feiert am Dienstag (14.05.) Premiere und verspricht drei brisante Duelle. Von den vier Teams, die die Hauptrunde auf den Plätzen sieben bis zehn abgeschlossen haben, können sich noch zwei für die Playoffs qualifizieren. So auch die Veolia Towers, die mit einer überzeugenden Vorstellung gegen Göttingen am Sonntag schlussendlich alle Teilnahmekriterien erfüllten. Auf dem Weg in Richtung Viertelfinale geht es für die Mannschaft von Benka Barloschky zunächst nach Oldenburg. Alles andere als eine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass den Hanseaten in der Vergangenheit an der Hunte nicht nur regelmäßig viel Gegenwind entgegenwehte, sondern die Baskets von den vier Play-In-Teilnehmern auch die beste Bilanz aus den letzten zehn Spielen vorweisen können. Doch wie es sich für ein Do-or-Die-Spiel gehört, werden die Karten gänzlich neu gemischt -- was zählt, ist auf’m Platz.
Spielbeginn ist um 18.30 Uhr -- die Fanfahrt startet um 14.30 Uhr an der Inselpark Arena. Für alle, die es nicht zum Nord-Derby schaffen, überträgt DYN ab 18.15 Uhr wie gewohnt live. Durch die Sendungen führen Arne Malsch, Patrick Femerling und Paula Menzel.
Pünktlich zu den Play-Ins bietet DYN für alle Interessierten zwei kostenlose Testtage (14. -- 16.05.). Dazu einfach das gewünschte DYN-Abo abschließen -- und schon beginnt die Testphase. Sofern in dieser keine Kündigung erfolgt, geht der Test in ein kostenpflichtiges Abo über.
Benka Barloschky: „Jetzt beginnt der Teil der Saison, auf den sich die Spieler am meisten gefreut haben. Die Stimmung nach dem letzten Sieg war sehr ausgelassen -- gleichzeitig waren aber auch schon wieder alle sehr konzentriert und fokussiert auf die nächste Aufgabe. Wir wissen ganz genau, was uns erwartet -- Geheimnisse gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft, dass sie mental bereit ist für diese Aufgabe. Wir haben uns im Verlauf der Saison die notwendige Resilienz erarbeitet. In einem Spiel kommt es gleichzeitig aber auch immer ein bisschen aufs Spielglück an.
Zwei Teams mit ähnlicher Handschrift
Den bisher einzigen Sieg der Veolia Towers in Oldenburg, datiert auf das Jahr 2021, errungen Benka Barloschky und Pedro Calles noch Seite an Seite. Seit dem Wechsel des Spaniers nach Nord-Niedersachsen konnten die Hamburger keines der Aufeinandertreffen mehr für sich entscheiden. Folgerichtig wartet der aktuelle Chef an der Seitenlinie auch noch auf den ersten Erfolg gegen seinen einstigen Weggefährten. Mit Max DiLeo, der verletzt fehlen wird, und Len Schoormann gibt es gleich noch zwei weitere ehemalige Tower in der Huntestadt.
Nicht nur tabellarisch, Oldenburg beendete die Hauptrunde als Neunter, sondern auch statistisch liegen die Play-In-Duellanten nahezu gleich auf. Die Punkteausbeute beider Teams (HAM 85,6, OLD 85,7) lag ebenso im Ligamittelfeld wie die Dreier- (HAM 34,3 %, OLD 33,7 %) und Freiwurfquote (HAM 76,3 %, OLD 76,4 %). In den beiden direkten Aufeinandertreffen hatten jeweils die Niedersachsen leicht die Nase vorn -- denn sowohl Chaundee Brown Jr. (25 Pkt. im Hinspiel) als auch Geno Crandall (34 Pkt. im Rückspiel) verhalfen ihrem Team jeweils mit überragenden Einzelleistungen zum Sieg.
Oldenburg im Aufschwung
Das Verletzungspech hält sich bei den Oldenburgern in dieser Spielzeit sehr hartnäckig. Neben Kapitän DiLeo werden in den Play-Ins auch Charles Manning Jr., Norris Agbakoko und voraussichtlich auch Kenneth Ogbe fehlen. Trotz einer wieder auf neun Spieler geschrumpften Rotation feierten die Baskets am Sonntag gegen Bamberg einen deutlichen 107:84-Sieg -- und damit den siebten in den letzten zehn Pflichtspielen.
Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Donnervögel ist weiterhin das dynamische Guard-Duo Geno Crandall (14,7 PpS, 5,1 Ast.) und DeWayne Russell (14,4, 6,3 Ast.). Statistisch gleichen sich die beiden US-Amerikaner wie Zwillinge. Der athletische Forward Chaundee Brown erzielt als dritter Akteur durchschnittlich eine zweistellige Ausbeute (14,3) -- dahinter reihen sich gleich zehn Akteure, die durchschnittlich zwischen 5,5 und 9,1 Punkten pro Partie beisteuern. Der Este Artur Konontsuk (5,9 Reb.), Brekkott Chapman (5,6 Reb.) und der bullige Ebuka Izundu (5,6 Reb.) verleihen Oldenburg trotz Ausfall von 2,17-Meter-Mann Agbakoko zudem eine eindrucksvolle Zonenpräsenz.