aktuelle Themen im Forum
Weiß jemand wann bekanntgegeben wird wer die BBL Lizenz für die Saison 2024/25 erhalten hat?
Letzte Saison wurde das bereits am 04.05. vor dem 33.Spieltag veröffentlicht.
Nach der Saison ist vor der Saison.
Pape und Sengfelder haben einen gültigen Vertrag für die nächste Saison. Laut GA werden Griesel und Kennedy bleiben, da entsprechende Optionen bereits vereinsseitig gezogen wurden. Bekannt sind außerdem Gespräche mit Turudic, Thiemann und Fobbs. Zu Kirkwood, Frey, Flagg und Watson hingegen nichts, was aus meiner Sicht daran liegt, dass man hier eventuell nach Upgrades oder anderen Spielertypen suchen wird. Die von Milovic genannten Eigenschaften (Erfahrung, mentale Stärke und Defense), die neue Spieler mitbringen sollen, können sehr wahrscheinlich kaum in Personalunion abgedeckt werden.
Gunnar Wöbcke bei Rhein Main TV: " Die Journalisten haben uns vor der Saison auf Platz 18 getippt. Wir haben besser abgeschnitten. Unser Ziel war, mindestens 10 Siege zu holen…"
Meint der das echt ernst? Damit stellt er es so hin, daß man ja die Ziele erreicht hat. GW ist m.M.n. nicht mehr tragbar. Der wird es mit so einer Einstellung schaffen, die Skyliners noch komplett zu versenken.
Kaum steht fest, dass Chemnitz und Alba im Halbfinale gegeneinander spielen, starten auch schon die ersten Diskussionen dazu. Da diese im Kader-Thread von Alba nix zu suchen haben, gibt es hier den passenden Thread dazu.
Sicherheitshalber mal zur Erinnerung: Seid nett zueinander!
Da schon die ersten Informationen über die Kader der Teams veröffentlicht worden sind, erlaube ich mir mal den Thread für das neue Jahr zu eröffnen.
Sven Cikara von SV Haspe 70 verlässt den Verein, wurde zwar keine weitere Info genannt, denke aber mal das er in Richtung ProB gehen wird.
Quelle: https://www.instagram.com/reel/CsRfavPJfTL/?igshid=MzRlODBiNWFlZA==
Nach der Saison ist wieder vor der Saison. Die WNBL Quali startet in der nächsten Woche und wird am Wochenende 1./2. Juni in 3 Gruppen a 5 Teams. Sprich werden nächste Woche die ersten 3 von insgesamt 4 Plätzen vergeben. Die letzte der 4 Plätze wird dann das Wochenende darauf unter den 3 Zweitplatzierten ausgeknobelt werden. Folgende Gruppen und Regeln gelten:
„Gruppe 1, Ausrichter ChemCats Chemnitz
ChemCats Chemnitz, Team Oberfranken, ASC Theresianum Mainz, Royal Thunder (Saarlouis/Kaiserslautern), Dillingen Diamonds (Saarlouis-Roden/Dillingen)
Gruppe 2, Ausrichter Green Dolphins (Grünberg/Marburg)
Green Dolphins, Herner TC, Junior Team Osnabrück/Artland, Phonix-TSV Hagen 1860, SF Neustadt Wied
Gruppe 3, Ausrichter SC Alstertal-Langenhorn
SC Alstertal-Langenhorn, BASS Berlin, Girls United Berlin, SG Bernau-Berlin-Nord, Turn-Klubb zu Hannover
Für den kommenden Wettbewerb sind vier freie Startplätze zu vergeben. Der jeweils Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die WNBL. Die Gruppenzweiten spielen den letzten freien Startplatz in einem weiteren Turnier am 08./09. Juni 2024 aus.
Spielmodus 5er Gruppe, Abweichend von den FIBA-Regeln wie folgt:
– vier x acht Minuten, Halbzeit zehn Minuten, Verlängerung vier Minuten
– jeder gegen jeden, der Ausrichter hat das erste Spiel
– Vier persönliche Fouls, ab dem 5. Mannschaftsfoul Freiwürfe
– 1. Halbzeit zwei Auszeiten, 2. Halbzeit drei Auszeiten, Verlängerung plus eine weitere Auszeit“ (Quelle DBB-Website)
Nach meinem Empfinden sind es immer wieder die gleichen Standorte, die für einen Aufstieg in die BBL in Frage kommen und es sind auch immer wieder ähnliche Diskussionen um Lizenzbedingungen, Hürden und Vereins-Ambitionen.
Und für diese Diskussionen möchte ich hiermit einen geeigneten Thread eröffnen, da der Vorgängerthread “abgelaufen” ist (https://www.schoenen-dunk.de/topic/128044/aufstieg-in-die-bbl-2023-wer-kann-und-will-hoch?page=1).
Grundlage werden wohl immer wieder die Statuten der BBL sein.
Zu finden sind diese hier: https://www.easycredit-bbl.de/bbl/ordnungen_standards.
Für 2024/25, also die kommende Aufstiegsrunde gilt: https://bbl-wp-dev.azureedge.net/wp-content/uploads/2023/10/easyCredit-BBL-Lizenzstatut-2024_2025.pdf
Was mir bei der Recherche ins Auge gefallen ist: Neben den “üblichen” Anforderungen nach Mindestetat, Hallegröße, Vollzeittrainern, Jugendarbeit usw., hat sich die BBL auch das Thema Nachhaltigkeit in die Statuten geschrieben: https://www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2023/april/easycredit-bbl-stellt-ihre-nachhaltigkeitsstrategie-verbindlich-und-ueberfuehrt-diese-in-die-lizenzierung-ab-der-saison-2023-2024
Ein kurzer Blick in die Vergangenheit (https://www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2023/mai/lizenzierung-easycredit-bbl-24-clubs-erhalten-lizenz-fuer-die-saison-2023-2024) zeigt, das eigentlich immer sehr viel mehr Lizenzanträge gestellt und erteilt werden als es Plätze in der BBL gibt. Bedeutet für mich, das einige/viele Pro A-Vereine den Aufsteig klar im Blick haben und sich organisatorisch entsprechend aufstellen.
Zuletzt werfe ich mal rein spekulativ hier die Namen in den Raum, die für mich die wiederkehrenden Aufstiegsaspiranten sind (Reihenfolge ohne Bedeutung):
Gießen, Jena, Rostock, Heidelberg, Göttingen, Tübingen, Trier, Frankfurt, Karlsruhe.
Vechta hatte ich zunächst auch auf der Liste, aber die sind hoffentlich so fest oben in der BBL etabliert, das sie sich aus dem Pool verabschiedet haben.
So, da es ziemlich sicher nicht mehr für den Verbleib in der BBL reicht, hier schon mal das neue Thread für die nächste Saison in der ProA.
Vermutlich hängt alles an neuen Trainer.
Bin gespannt, wer es wird.
Welche Spieler haben noch einen gültigen Vertrag?
Wer sollte bleiben?
Vor der Saison ist nach der Saison… und da im “alten Thread” schon fleißig spekuliert wurde gehts nun hier in die Post-Saison…
Lasst hören wie ihr euch den neuen Kader vorstellt. Wer weiß was? wer hat wen im Ort gesehen? Auf gehts in die alljährliche Gerüchterunde.
Mein Eindruck aus der abgelaufenen Saison hat sich total bestätigt. Ein so Katastrophal falsch zusammengestellter Kader darf sich nicht wiederholen!
Uns fehlte ein Floor General (bis zur, viel zu späten, Nachverpflichtung von Buzz Anthony) gut das er bleibt!
Uns fehlte ein zuverlässiger Scorer der uns um die 15 Punkte pro Spiel Garantiert!
Uns fehlte Durchschlagskraft unterm Korb!
Döding, Hundt, Kayser, Thomas haben noch Vertrag + Anthony verlängert.
Döding und Kayser als Busfahrer blocken schonmal zwei wichtige Spots im Kader die es besser zu besetzen gallt.
Thomas lässt an guten Tagen alte Fähigkeiten aufblitzen, taucht aber insgesamt viel zu oft vollständig ab!
Hundt defensiv aggressiv wenn man ihn richtig einsetzt, Grüße an den “Coach”! Offensiv keine nennenswerte Option.
Hoffe für den Rest des Kaders wird frisches Blut kommen, denn insgesamt war das viel, viel zu schwach!
Vielleicht ist es zu früh, dann kann dieser Thread gerne erstmal ignoriert werden. Nachdem im Thread 2022/23 aber schon über eventuelle Vertragsverlängerungen diskutiert wurde, hoffe ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich diesen neuen Thread erstelle.
Über was reden wir jetzt eigentlich? Alba ist in der BBL mit nur einer Niederlage ziemlich souverän Tabellenerster. Alba hat aber auch das erste Mal seit fünf (!) Jahren ein nationales Finale verpasst und ist Tabellenletzter in der Euroleague. Das zeigt zum einen, dass wir über die letzten Jahre einen anderen Anspruch entwickelt haben, aber auch, dass es dieses Jahr (zumindest gefühlt) nicht den “next step” gibt wie in den letzten Jahren.
Worin liegt das? Komischerweise ist das Team ja so ziemlich das selbe wie im Jahr zuvor. Da Silva war natürlich ein großer Verlust (nicht umsonst hat ihn Barca geholt), gerade auch was seinen Pass betrifft. Aber das alleine kann es nicht erklären.
Ist es Frage des Trainers? Israel Gonzalez ist in seiner ersten Cheftrainerrolle auf diesem (oder auch nur halbwegs vergleichbarem) Niveau. Deshalb finde ich es nicht grundsätzlich falsch zu fragen, ob er der Richtige in dieser Rolle ist. Im Gegensatz zu letztem Jahr, wo es nach holprigem Start eine klare Entwicklung gab, ist es dieses Jahr gefühlt anders. Nach drei Startsiegen in der EL, ist man jetzt Letzter. Die Euphorie oder den “Drive” den man die letzten Jahre hatte, gibt es dieses Jahr in der Form nicht wirklich. Ich denke aber, dass wir da aufpassen müssen, dass wir die letzten Jahre nicht für “normal” halten, sondern anerkennen, dass es einfach nicht immer weiter nach oben gehen kann. Deshalb würde ich (außer es passiert jetzt noch etwas komplett unvorhergesehenes) auch mit Israel in die neue Saison gehen.
Kommen wir also zu den Spielern:
Wenn ich das richtig sehe, laufen bei sechs Spielern die Verträge zum Ende der Saison aus.
Sikma: Aus meiner Sicht ein No-Brainer ihm nochmal einen Zwei- oder Dreijahresvertrag zu geben. Klar, er wird wohl nicht mehr das Gehalt des letzten Vertrages bekommen können, aber er hat sowohl spielerisch wie auch menschlich einen riesigen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre und ich glaube auch, dass er es schaffen kann sein Spiel halbwegs zu konservieren, da sein Spiel weniger von der Athletik lebt als bei anderen.
Bei Maodo Lo hat Alba das “Glück”, dass er nicht so spielt wie letztes Jahr. Wäre das der Fall, wäre es aus meiner Sicht sehr schwer ihn zu halten. So ist es wahrscheinlicher geworden und wenn es wirtschaftlich vertretbar ist, ist es aus meiner Sicht ein No-Brainer.
Noch wichtiger ist in meinen Augen fast die Verlängerung von Olindes Vertrag. Er hat sich stark entwickelt und ist mit seiner Größe und seinem Shooting ein Spieler, den man so leicht nicht findet (gerade auf den deutschen Positionen). Außerdem ist er mit seiner Freude und Emotion jemand, der sehr für das Alba-Spiel steht.
Bei Mattiseck gilt das für Olinde gesagt mindestens genauso. Ich würde mir zwar wünschen, dass er sein Ballhandling verbessert, um offensiv noch flexibler zu werden, aber dass man mit ihm verlängern sollte, ist es meiner Sicht ebenso klar.
Dann gibt es mit Lammers und Koumadje zwei Center deren Verträge auslaufen. Beide waren wahrscheinlich relativ günstig als sie kamen. Und beide haben gezeigt, dass sie in der Euroleague spielen können. Ich glaube, dass beide auch für höherambitionierte Clubs interessant wären. Ich habe das hier schonmal geschrieben, dass ich glaube, dass ein Koumadje ein Spiel verändern kann, er aus meiner Sicht aber auch das Spiel der eigenen Mannschaft zu häufig (dann im negativen) verändert. Lammers dagegen ist mit seiner Defense und seinem Shooting jemand, der sehr gut zum Alba-Spiel passt. Sollte es finanziell möglich sein, dann würde ich auf jeden Fall mit Lammers verlängern und Koumadje gehen lassen.
Dann gibt es die Spieler, die noch Vertrag haben. Ich glaube wir sind uns (leider) alle einig, dass wir Jaleen Smith nächstes Jahr nicht mehr in Berlin sehen werden. Dafür waren seine letzten zwei Jahre einfach zu gut und er bringt einfach alles mit um auch bei einem Top-EL-Team zu spielen.
Schneider, Delow und Thiemann (!) werden auf den deutschen Positionen hoffentlich auch bleiben. Ich glaube zu denen muss ich jetzt nichts groß schreiben.
Tamir Blatt hat zum Ende der letzten und zu Beginn dieser Saison einen überragenden Basketball gespielt. Er ist ein Pass-First-PG, der (im Normalfall) den Dreier hochprozentig trifft. Diese Entwicklung habe ich ihm zu Beginn nicht zugetraut. Gleichzeitig sieht man aber auch, dass er defensiv anfällig ist und offensiv außer dem Wurf keinerlei Korbgefahr austrahlt.
Zoosman ist der stärkste Flügelverteidiger den wir haben und hat sich aus meiner Sicht auch offensiv verbessert zu seinem ersten Jahr. Er ist jemand, der der Mannschaft viel bringt, was nicht in den Statistiken auftaucht. Trotzdem bleibt die Frage: ist das genug für einen Ausländer-Spot?
Wetzell wird immer besser und rein von den Zahlen ist er (zumindest in der BBL) nicht viel schlechter als da Silva. Aber ihm fehlt natürlich dessen Athletik und Explosivität. Es wäre sehr wichtig, dass er einen deutschen Pass erhält, damit man in der Rotation da einfach noch flexibler ist.
Procida hat angedeutet was für Talent er hat. Gleichzeitig ist er aus meiner Sicht noch nicht weit genug um dem Team wirklich konstant zu helfen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es gut finden soll, wenn man auf den Ausländerspots so ein “Projekt” hat. Es kann natürlich richtig gut laufen, aber gefühlt hat er das Problem des Ausländerspots, so dass er in der BBL eben nicht “risikofrei” eingesetzt werden kann, weil jemand anderes eben aussetzen müsste. Vielleicht wäre eine Leihe hier für beide Seiten das richtige.
Smith wird also wohl weg sein, bei allen anderen denke ich nicht, dass sie nach diesem Jahr die unfassbar tollen Angebote bekommen werden. Ich weiß nicht was Alba da für Optionen hat, aber ich hoffe, dass es da zu Veränderungen kommt.
Wer wird kommen? Zunächst natürlich Samar. Viele hier sehen ihn als den Blatt-Ersatz. Wenn das so kommen sollte, wäre ich zufrieden. Samar hat die bessere Größe in der EL und hat angedeutet, dass er ins Alba-Spiel passt.
Wer sollte kommen? Es aus meiner Sicht zwei spannende deutsche College-Spieler mit Sam Griesel und Tristan da Silva. Griesel spielt sein letztes College-Jahr, da Silva hätte noch eins. Griesel ist 2/3er, da Silva 3/4er. Ich weiß jetzt nicht, ob beide Alba wirklich helfen könnten, aber wenn es um die Vertiefung der deutschen Postionen geht, dann sind das für mich gute Kandidaten.
Darüber hinaus wird es wichtig, dass man Smith ersetzt mit einem Spieler, der ebenso selbst punkten kann und bei einem eventuellen Ersatz für Zoosman dort vielleicht auch ein klein wenig mehr Augenmerk auf das 1:1 offensiv legt. Als Ersatz für Koumadje wünsche ich mir einen Spieler, der im Gegensatz zu Lammers Inside-Game und vielleicht auch einen kräftigeren Körper hat. Dafür kann er dann auch etwas kleiner sein als 2,21m.
Insgesamt würde das also so aussehen:
Lo/Samar
“Smith-Ersatz”/Griesel/Delow/Mattiseck
Olinde/“Zoosman-Ersatz”/da Silva
Thiemann/Sikma/Schneider
Lammers/Wetzell (mit deutschem Pass)/“Koumadje-Ersatz”)
Das wären ohne Jugendspieler 14 Leute und man würde nur sechs Ausländer haben, so dass man zwischen den Ligen flexibel rotieren könnte. Ich bin kein Fan davon acht Ausländer im Kader zu haben. Das mag rein individuell die Mannschaft vielleicht besser machen, aber es nimmt auch Flexibilität.
Nach der WM ist vor Olympia.
Das Basketballturnier wird bei den Olympischen Spiele 2024 in Paris einen Tag nach der Eröffnungsfeier beginnen mit dem ersten Spiel am 27. Juli. Das schwierigste für europäische Teams ist, sich für Olympia zu qualifizieren. Zehn der 13 besten Teams sind aus Europa. Das Ticket für Paris 2024 haben unsere Jungs, nach dem eigenen Halbfinaleinzug und dem Sieg der kanadischen Basketballer über Slowenien gelöst. Keine Quali mehr.
Einen Großteil der Spiele findet für unsere Basketballer in Lille statt. Erst zu den Medaillenspielen geht es nach Paris. Der Fight um die Goldmedaille dürfte bei Olympia ähnlich hart werden wie heute bei der WM. Frankreich als Gastgeber dürfte mit Supertalent Victor Wembanyama an den Start gehen. Die USA und Kanada sind gesetzt und dürften wohl mit geballter NBApower an der Start gehen. Bei Olympia stellen die US-Basketballer wegen des höheren Stellenwerts stärkere Teams als bei Weltmeisterschaften. Australien und Serbien sind nach ihren WM Ergebnissen ebenfalls schon gesetzt und zählen auch wieder zum Favoritenkreis. Slowenien und Spanien können auch noch über die Quali dazukommen. Aus Asien und Afrika kommt je ein Team dazu (Südsudan und Japan). 4 Wildcards die in 4 Olympic Qualifying Tournaments vergeben werden.
Also da kommt einiges zusammen aber ich bei der WM kein Spiel gesehen, wo ich nicht an unsere Jungs geglaubt habe. Also wieder Spiel für Spiel angehen bis zur Goldmedaille.
Und das Team. Kann so bleiben, aber es gibt auch genug Spieler die auf rücken können wenn einer ausfällt. Lo bei Mailand, die Wagners in der NBA und Hollatz und Bonga in der Euroleague werden in dem Jahr gewiß noch einen weiteren Schritt machen. Die alten Haasen brauchen „nur“ ihre Form zu konservieren. Und Coach Gordie hat sich ja schon bis Paris zum Team comittet.
Also Projekt Olympia kann starten.
Schönen Sonntag zusammen!
Besteht Interesse daran, dass wir auch in der neuen Saison das Tippspiel in der traditionellen Form weiterführen?
Warte Euer Feedback ab und würde dann ab Mitte der Woche die erste Pokalrunde einstellen.
Sonnige Grüße aus Bamberg!
So, nachdem die letzte Saison verarbeitet ist und im Juni meistens die Off-Season an Fahrt aufnimmt, versuche ich es mal mit einem kleinen Ausblick auf die neue Saison:
Allgemeines
Ich denke, dass die Lizenzerteilung kein Problem darstellen sollte und die Dragons wieder in der ProB Nord antreten werden. Die wird m.E. noch stärker als letzte Saison, mit einem Top-Favoriten (Bayer Giants) und vielen weiteren Teams mit Aufstiegsambitionen (Bernau, Wolmirstedt, Köln…). Als südlichster Standort in der ProB Nord besteht natürlich auch noch die unwahrscheinliche Möglichkeit, dass wir im Süden antreten, zumal dort m.W. noch einige “Wackelkandidaten” für die Lizenz (Schwenningen, Frankfurt und die Aufsteiger) sind und man dann abwarten muss, ob und wer ggf. dafür nachrückt.
Auch interessant: wird es nach langer Zeit mal wieder einen Namenssponsor geben? Beim Saisonabschluss soll so etwas angeklungen sein.
Coaches
Ich denke, Julius Thomas wird weitermachen. Bei Martin Otto darf man gespannt sein, ob er nochmal 1 Jahr als Co dranhängt.
Kader
Goodman
Hat eine überragende Saison gespielt und sich für höhere Aufgaben empfohlen. Das Spiel war durch ihn allerdings auch sehr “PG-lastig”, eben “Iisalo-Style”, er war der TJ Shorts der Dragons. Teilweise hatten sich die Gegner sehr gut auf seine Spielweise eingestellt und Devon das Leben sehr schwer gemacht. Dann stotterte es manchmal im Spiel der Dragons. Er wird mit Sicherheit den nächsten Schritt in einer höheren Liga machen. Hat vor 3 Tagen auch schon auf Intagram gepostet “Germany…Dankeschön”.
Buchholz
Seine Saison ist etwas anders verlaufen als 21/22, da es mit Goodman einen sehr dominanten PG und mit Flo Koch einen weiteren überragenden Shooter gab. Trotzdem aus meiner Sicht wieder eine überaus starke Saison. Würde ihn gerne weiter in Rhöndorf sehen, aber ich befürchte, auch er wird jetzt den nächsten Schritt in die ProA machen.
Koch
Flo war neben Goodman die Seele des Spiels, außerdem neben Paule Albrecht der erfahrene Leader auf und abseits des Spielfelds, hat noch ein weiteres Jahr Vertrag, ist derzeit unersetzlich. Hoffentlich hält die Gesundheit!
Bangala
Für mich die Überraschung der Saison. Teilweise großartige Leistungen, wenn auch manchmal zu eigensinnig und mit einer etwas lustlos wirkenden Körpersprache, aber so ist er nun mal. Wird für die Dragons nicht zu halten sein, es sei denn, die Baskets sehen in ihm so viel Potenzial, dass sie ihm nochmal eine Doppel-Lizenz anbieten.
Albrecht
Nach 3 Jahren in Rhöndorf einfach nicht mehr wegzudenken. Ein echter Capitano und Leader des Teams. Unbedingt Vertrag verlängern, ich denke, er und seine Familie fühlen sich auch wohl in Bad Honnef.
Falkenstein
Echtes Bonn/Rhöndorfer Eigengewächs, immer 100% Einsatz, in einigen Spielen hat er schon angedeutet, dass er noch viel Potenzial hat. Hat sich aber besonders wohl gefühlt durch die Doppel-Lizenz in Bonn, Training mit den Stars und einzigartige sportliche Erlebnisse dort, die vielleicht sogar noch mit einem weiteren Titel gekrönt werden könnten. Ob er nach Wegfall der Doppel-Lizenz überhaupt noch Lust auf Rhöndorf hat? Es wäre zu wünschen, zumal ich ihm nächste Saison durchaus eine noch größere Rolle im Team zutraue.
Nellessen
Als echter “Rhöndorfer” ist er der Beweis für die gute Nachwuchsarbeit in Bonn/Rhöndorf. Keine Ahnung, wie seine beruflichen Pläne aussehen, und ob Schule/Ausbildung/Studium mit einer weiteren Saison in Rhöndorf vereinbar sind. Außerdem wird er sicher mit seinen Einsatzzeiten in der letzten Saison nicht ganz zufrieden sein.
Bergmann
Eher unauffällige Saison, als Rollenspieler aber immer sofort präsent und mit vorbildlichem Einsatz, wenn er aufs Feld kam. Sicher auch noch entwicklungsfähig, hat m.W. noch Vertrag.
Wendeler
Auch ein “Rhöndorfer” Gesicht und sehr netter Kerl, als Back-Up-Center sehr wertvoll, stabile Leistungen. Könnte mir eine weitere Saison sehr gut vorstellen.
Neuzugänge
Sind zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. Deshalb nur ein Blick auf unser NBBL-Team und die Regio-Mannschaft von Bonn:
Janne Müller
Mit seinen 16 Jahren der überragende Spieler des NBBL-Teams (26 Punkte im Schnitt!!!) und eine gute Saison in der Regio (12,3 Punkte im Schnitt). Wenn er Schule (m.W. in Tannenbusch) und Training in Rhöndorf vereinbaren kann, wären erste Schritte in der ProB durchaus denkbar für dieses größte Bonner Talent seit Jahren.
Noah Völzgen
Auch ein Bonner Eigengewächs mit viel Talent und jetzt schon ein erfahrener Regio-Spieler mit guten Statistiken. Hatte aber wohl Verletzungsprobleme. Als Back-Up auf der 1 aber durchaus vorstellbar.
Justin Andrew
Kanadischer Combo-Guard mit italienischem Pass (!!!). Sehr starker Shooter (23,4 ppg), somit also ausgesprochen interessant. Allerdings anderer Spielertyp als Goodman und somit nicht so passend für den “Iisalo-Style”. Aber nachdem im letzten Jahr Frierson und Rombley nach ihrer Zeit in Bonn richtig gut in der ProA und der ProB eingeschlagen sind, sollte man über Andrew durchaus mal nachdenken.
So, liebe Dragons-Fans, jetzt seid ihr dran
Die erfolgreichste Saison der LIONS in der ProA ist zu Ende. Gestern war die Verabschiedung der Spieler und Trainer. Schade, das im Halbfinale gegen Tübingen mit Kone und Bajo zwei Stammspieler ausgefallen sind. Dennoch war es eine klasse Saison, mit ausverkauften Spielen und einen genialen Stimmung in der Halle.
Laut BNN wurde Aleksandar Nađfeji als Co-Trainer verpflichtet. Ivan Karacic verlässt definitiv die LIONS. Mit Maurice Pluskota ist man in Verhandlung.
Mal schauen, wer noch vielleicht bleiben wird.
Coach 23/24
Aleksandar Scepanovic
Andrew Sauer (Co-Trainer)
Aleksandar Nađfeji (Co-Trainer)
Kader 23/24
O’Showen Williams (Guard / USA)
Garai Zeeb (Guard / D)
Jesse Ani (Guard / D)
Adam Seiko (Guard / USA)
Lachlan Dent (Guard / AUS)
Dominic Vengert (Guard / D)
Bogdans Kiselov (Guard / D)
Hendrik Eltges /Guard / D)
Julian Albus (Guard/Forward / D)
Dominick von Waaden (Forward / D)
Terry Haarmann (Forward / D)
Melvin Jostmann (Forward / D)
Bakary Dibba (Forward / DK)
Kayo Goncalves (Forward / BRA)
Dennis Tunstall (Center / USA)
Ivan Jovanovic (Center / MNE)
Abgänge
Ben Shungu
Bazoumana Koné
Lovell Cabbil (MKS Dabrowa Gornicza / Polen)
Marc-Antoine Loemba
Ivan Karacic (KK Cedevita Junior Zagreb / Kroatien)
Kelvin Omojola (Dragons Rhöndorf)
Maurice Pluskota (EPG Koblenz)
Darko Bajo
Lorenzo Cugini
Zugänge
Melvin Jostmann (Bayer Leverkusen)
O’Showen Williams (Würzburg Baskets)
Garai Zeeb (RÖMERSTROM Gladiators Trier)
Jesse Ani (BG Göttingen)
Kayo Goncalves (Iskra Svit)
Dennis Dunstall (Helios Suns)
Ivan Jovanovic (KK Kotor)
Terrance Allen (South Oregon University)
Bogdans Kiselov (BK Liepaja)
Lachlan Dent (Illawarra Hawks)
Da bereits über die Zusammensetzung der Euroleague in 2023/24 diskutiert wird, eröffne ich mal den Thread zur nächsten Saison und verschiebe alles dazu hierher.
Nach der Saison ist vor der Saison. Da ich immer schonmal einen Thread eröffnen wollte, nutze ich die Gelegenheit. Sollte ich übersehen haben, dass dieser schon vorhanden ist, lösche ich das natürlich wieder. Und hoffe, alles richtig gemacht zu haben.
Zum Thema: Jannes bleibt uns noch erhalten. Ebenso Flomo und Chase. Das war’s erstmal, oder?
Bin gespannt auf Spekulationen, Wünsche, Neuigkeiten und tatsächliche Verpflichtungen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für diesen neuen Thread? Manche starten schon in der laufenden Saison, ich fange mal direkt mit dem Saisonende an, wenn es OK ist 😉 :
Eine äußerst anspruchsvolle Saison ist zu Ende. Eine Saison im Mittelfeld für eine Mittelfeld-Mannschaft. Mehr war das diese Saison nicht. Punkt. Wie üblich war auch diese Spielzeit von Höhen und Tiefen geprägt. Zwei bemerkenswerte Siegesserien von jeweils fünf Spielen standen zahlreichen Niederlagen in der Mitte der Saison gegenüber. Einige dieser Herausforderungen lassen sich auf Verletzungen und die Notwendigkeit von Nachverpflichtungen zurückführen, ebenso wie auf das möglicherweise zu lange Festhalten an defensiven Strategien wie dem hohen Hedging. Bezüglich der Verletzungen muss betont werden, wie außergewöhnlich viel Pech uns in dieser Saison begleitet hat. Es ist bemerkenswert, dass Russell und Schoormann die einzigen Spieler waren, die in jedem einzelnen Spiel zum Einsatz kamen, wobei Russell sich während der Vorbereitung lange verletzt hatte und womöglich sogar mit einem gebrochenen Finger in der Saison spielte. So oder so, ich habe noch nie eine derart herausfordernde Saison mit einer derart hohen Verletztenzahl erlebt. Nun jedoch liegt der Fokus auf der Zukunft, und in diesem Zusammenhang habe ich einige Einzelkritiken zusammengestellt.
#0 Schoormann: Eine äußerst gelungene Verpflichtung, die trotz seines jungen Alters beeindruckende Leistungen erbracht hat. Sein Beitrag erstreckt sich sowohl auf das offensive als auch das defensive Spiel, weshalb er zurecht eine Schlüsselrolle als Starter innehat. Es scheint, als hätte er sich langsam aber sicher in die Fußstapfen von DiLeo begeben. Die Tatsache, dass Schoormann einen Vertrag für die kommende Spielzeit hat, erfüllt mich mit Freude, und ich freue mich auf mindestens ein weiteres Jahr mit ihm! Seine Wahl zum zweitbesten Nachwuchsspieler hinter Grünloh ist natürlich lobenswert und meiner Meinung nach absolut verdient.
#2 Chapman: Letzten Sommer war ich sehr erwartungsvoll bezüglich seiner Verpflichtung. Leider wurden meine Erwartungen nicht vollständig erfüllt. Chapman hat in seiner Karriere stets mit Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt und zeigt eine eher unbeständige Leistung. Obwohl er als Power Forward sehr beweglich ist, ist er als Center nur bedingt einsetzbar. Meiner Einschätzung nach neigt es sich wohl eher dem Ende zu, was seinen Verbleib betrifft.
#3 DiLeo: Nun, das ist eine entscheidende Frage. DiLeo und Calles sind mittlerweile „untrennbar“ miteinander verbunden, aber reicht es sportlich noch für DiLeo? Probleme mit der Hüfte, den Knien, den Sprunggelenken und der Lunge (wie wir alle bereits gesehen haben…) tragen dazu bei. Ich könnte mir vorstellen, dass DiLeo auch eine Rolle als Co-Trainer bei den Baskets übernehmen könnte. Zudem haben wir mit Schoormann eine vielversprechende Alternative, die zudem noch jünger und größer ist. Als emotionaler Anführer außerhalb des Spielfelds könnte DiLeo jedoch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Wenn DiLeo ein Selbstläufer gewesen wäre, hätte man wahrscheinlich bereits eine Verlängerung vereinbart. Die erneute Verletzung “auf unbestimmte Zeit” verstärkt diese Überlegungen. Daher stammt auch meine Theorie.
#4 Russell: Nun, was ist da nur passiert? Er konnte seinen Titel als “Offensivspieler des Jahres” nicht verteidigen. Fast alle Statistiken sind eingebrochen, und sein Anführerstatus auf dem Feld scheint geschwunden zu sein. Einige haarsträubende Ballverluste, besonders zu Beginn von Spielen, lassen Zweifel an Russell aufkommen. Zusätzlich ist er in der Verteidigung oft ein Schwachpunkt. Trotzdem erzielt er natürlich weiterhin solide Punkte und hat einen laufenden Vertrag. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Russell bleiben wird und seinen Vertrag erfüllen wird. Und wenn die Mannschaft nächstes Jahr wieder besser harmoniert, wird Russell sicherlich auch wieder aufblühen. Hoffen wir, dass das auch Russells Plan ist und er wieder seine Rolle als Anführer einnimmt und er die Offseason nutzt um den Ballast (verletzter Finger?!), der ihn hemmt, loszuwerden.
#7 Hemschemeier: Ich verstehe, dass es für einige schwer zu akzeptieren ist, aber es mangelt ihm an Qualität. Ja, für fünf Minuten Verteidigung ist er ausreichend, aber kann das auf Dauer befriedigend sein? Im Angriff spielt man praktisch 4 gegen 5 mit Hemschemeier. Seine knapp über 40 Minuten Spielzeit in der gesamten Saison sprechen eine deutliche Sprache, und vermutlich wären es noch weniger gewesen, wenn der Kader nicht so stark von Verletzungen gebeutelt gewesen wäre. Mit 25 Jahren besteht auch nicht mehr viel Potenzial für eine deutliche Verbesserung. Es wäre wohl ratsam für ihn, zumindest eine Liga tiefer zu spielen.
#9 Crandall: Hier ist die Situation ähnlich wie bei Schoormann und DiLeo. Auch Crandall hat beinahe Russell den Rang abgelaufen und vermutlich seinen Marktwert enorm gesteigert. Crandall neigt zwar dazu, nach gelungenen Aktionen etwas zu überdrehen, aber insgesamt war seine Verpflichtung eine echte Bereicherung. Aktuell kann ich mir keine weitere Saison mit Russell und Crandall als Duo vorstellen, aber wer weiß? Andererseits hat Manning noch einen gültigen Vertrag. Für mich könnte Manning dann die direkte Alternative zu Crandall sein. Allerdings ist auch Manning aufgrund seiner Verletzungshistorie anfällig. Dennoch haben wir genug medizinisches Personal, um seine Situation angemessen zu beurteilen. So oder so wird es wohl auf Manning ODER Crandall hinauslaufen. Die Kombination aus Russell, Crandall UND Manning wäre wohl zu viel des Guten.
#11 Foster: Hier gab es wieder einmal Missverständnisse unter Calles, ähnlich wie bei Teague. Foster sollte der Schütze im System von Calles werden, konnte jedoch weder offensiv noch defensiv das System umsetzen. Auch bei FMP in der ABA-Liga lief es für Foster nicht besser. In 13 Spielen kam er durchschnittlich auf 14 Minuten Spielzeit mit einer Dreierquote von 28%. Eine sehr gebrauchte Saison für Foster, mehr gibt es wohl dazu nicht zu sagen.
#15 Izundu: Beim Schreiben darüber muss ich irgendwie seufzen. Was gibt es hier zu sagen? Vermutlich hat kein Center der Oldenburger mehr gedunkt als Izundu in dieser Saison. Ich schätze grob, dass etwa 80% seiner Punkte aus Dunkings stammen. Aber reicht das aus? Es fehlt ihm an einem Post-Spiel, an Elite-Defense und vielleicht auch an einem höheren Basketball-IQ. Oft gerät er in Foulprobleme, besonders gegen Gegenspieler, die ihm ebenbürtig sind. Zwar schafft er es erfolgreich, den Weg für die Guards frei zu machen, aber reicht das aus, um in sein zweites Jahr bei den Baskets zu gehen? Ich bin mir da nicht so sicher, trotz seines laufenden Vertrags. Und während ich das so aufschreibe, erinnert mich vieles an Odiase – viel Athletik, wenig Basketball-IQ und ein begrenztes Skillset. Möglicherweise hat man ein Auge auf Bango geworfen, aber würde das die Probleme lösen? Das wäre dann wohl Odiase 3.0.
#16 Brown: Wieder eine herausragende Nachverpflichtung. Ich bin wirklich ein großer Fan von Brown – seine bullige Statur, seine Ausstrahlung, all das verkörpert für mich das, wofür ich Calles in Verbindung bringe: Defense, Physis und Härte. Dazu kommt noch seine gute Scoring-Leistung, was ich nach seinem Aufenthalt in Straßburg nicht erwartet hätte. Für mich ist seine Entwicklung äußerst positiv und seine Verpflichtung eine echte Bereicherung. Allerdings wird er seinen Marktwert sicherlich enorm gesteigert haben, und ohne europäische Spiele ist die Chance auf eine Weiterverpflichtung wohl gering. Es ist auch erwähnenswert, dass Brown erst 25 Jahre alt ist, gerade einmal 6 Tage älter als Fritz Hemschemeier – nur so zum Vergleich. Verbesserungspotenzial sehe ich möglicherweise im Bereich der Court Vision und der Assist-Zahlen, aber ansonsten habe ich nichts zu beanstanden. Ich würde mich freuen, wenn er bleibt!
#17 Agbakoko: Und er hat den nächsten Schritt gemacht! Seine Entwicklung ist weiterhin gut, auch wenn Agbakoko weiterhin anfällig für Verletzungen ist. Vielleicht ist das aber genau das, was ihn für einen Verein wie Oldenburg in Zukunft bezahlbar macht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Agbakoko längst auf den Zetteln finanzstärkerer Clubs steht. Aber eine Effektivität von fast 11 über die Saison hinweg ist wirklich eine großartige Entwicklung. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit Agbakoko, und für mich könnten die Verantwortlichen seinen Vertrag sogar bis mindestens 2030 verlängern. Agbakoko hätte sogar die einmalige Gelegenheit, länger als 15 Jahre für Oldenburg zu spielen und sich damit in die Geschichtsbücher einzutragen. Ich traue es Agbakoko mittelfristig zu, zu einem festen Bestandteil in Oldenburg zu werden. Wenn man in Zukunft über Oldenburg oder den Oldenburger Basketball spricht, dann, so meine Vision, wird man in 5 Jahren über Paulding und Agbakoko sprechen.
#20 Harms: Mit 21 Jahren zählt er sicherlich nicht mehr zu den Top-Talenten. Hier würde ich tatsächlich empfehlen, die Herausforderung und Spielzeit in der ProA zu suchen. Vielleicht reicht es einfach nicht zu mehr, wenn ich an Spieler wie Isemann und Bacak denke. Auch hier, zum Vergleich: Schoormann ist nur fünf Monate älter als Harms.
#21 Manning: Ich habe ein enormes Potenzial in Manning gesehen. Seine fließenden Bewegungen erinnern mich stark an Doron Perkins während seiner Zeit in Oldenburg. Eine vollständige Saison mit Manning würde mich sehr erfreuen, vorausgesetzt, die Ärzte geben grünes Licht für seine Füße, zumal er noch einen laufenden Vertrag hat. Ich denke, wir könnten mit Manning viel Spaß und Freude haben. Auf der anderen Seite der Medaille würde das bedeuten, dass wir Crandall garantiert nicht mehr wiedersehen …
#22 Wank: Er kam kurz vor Saisonbeginn dazu, und die erste Hälfte der Saison war durchaus passabel für ihn. Aber je mehr verletzte Spieler zurückkehrten, desto weniger wurde Wanks Rolle und damit auch seine Leistung. Eine Dreierquote von knapp über 30% für einen deutschen Shooter sind keine guten Zahlen, besonders wenn er auch nicht durch Athletik oder überragende Verteidigung glänzt. Für mich scheint er ein Kandidat für einen Abschied zu sein.
#24 Williams: Vor seiner langen Verletzung war er über meinen Erwartungen, danach jedoch unter meinen Erwartungen. Er neigt dazu, viele Fouls zu machen und seine Leistung ist sehr unbeständig. Auch die Entwicklung seiner Spielzeit vor und nach den Verletzungen ist eindeutig fallend. Für mich ist Williams ebenfalls ein Kandidat für einen Abschied.
#25 Ogbe: Hier muss ich tief durchatmen. Ogbe hat im Grunde das geliefert, was er zuvor auch geliefert hat – weder mehr noch weniger. Die Frage ist, reicht das für einen neuen Vertrag? Aber auch er ist anfällig für Verletzungen und wird im November 30 Jahre alt. Mein Bauchgefühl sagt mir hier: Es ist Zeit für einen Abschied. Vor allem, da wir mit Pjanic und Schoormann (vielleicht sogar auf der Small Forward Position?) gute Alternativen haben. Und vielleicht sollten wir mal bei den Tischlers anrufen?!
#34 Konontsuk: Um ehrlich zu sein, nach seinen ersten Spielen dachte ich: Oh je, das wird nichts. Aber meine Güte, wie habe ich mich geirrt. Konontsuk ist aktuell unser bester Power Forward, ohne Zweifel. Er bringt Einsatz, Kampfgeist und sichert Rebounds. Und dabei ist er noch so jung. Für mich ist er ein Juwel, und ich würde ernsthaft darüber nachdenken, ihn zu halten. Ja, er mag jung sein und vielleicht nicht der schnellste oder athletischste Spieler sein. Aber er hat Potenzial. Zudem passt er augenscheinlich sehr gut zu Calles. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass er sich in Oldenburg auch wirklich wohlfühlt. Für mich ist er zusammen mit Brown eine ernsthafte Überlegung für die kommende Saison! Man braucht immer harte Arbeiter und er erinnert mich vom Spielertyp her an Holyfield. Aber wird das alles reichen? Vielleicht doch einen besseren Schützen suchen?
#35 Pjanic: Er war lange Zeit verletzt, aber am Ende erwies er sich als äußerst wertvoll für die Mannschaft. Mit seiner Größe und Athletik auf der Small Forward Position bin ich froh, dass er noch ein weiteres Jahr bleibt. Hoffentlich bleibt er gesund. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass seine Rolle letzte Saison größer war, aber das könnte auch nur mein Bauchgefühl sein. Wenn er eine volle Vorbereitung mitmacht, wird seine Rolle im neuen Team sicherlich wieder wachsen.
Aktuell vermisse ich insgesamt Erfahrung und eine klare Rollenverteilung innerhalb des Teams. Letztes Jahr schien das Gefüge besser zu funktionieren. DiLeo war dieses Jahr häufig und intensiv von Verletzungen geplagt, während Russell nicht mehr durchgehend als DER Anführer durch Leistung überzeugte. Zudem waren die internen Rollen zwischen Russell und Crandall für mich nicht deutlich genug definiert.
Wenn es nach mir ginge, so hätten wir einen sehr soliden Kern für nächste Saison:
Russell / Manning (oder Crandall)
Schoormann / Manning (oder Crandall) / Brown
Pjanic / Brown / Schoormann
Konontsuk / AAA
BBB / Agbakoko / AAA
Derzeit hätten wir vier ausländische Spieler und drei deutsche im Team. Bei DiLeo sehe ich ehrlich gesagt keine Zukunft mehr im Kader, da ich vermute, dass seine körperlichen Probleme zu groß sind. AAA erinnert mich an einen robusten Chapman, der dennoch agil ist. Angesichts der „Jugend“ im aktuellen Kader würde AAA für mich auch eine Führungsrolle in Bezug auf Erfahrung einnehmen. BBB wäre für mich ein Spieler, der auch im Post-Up überzeugen kann und dennoch in das Spielsystem von Calles passt. Ein gutes Beispiel hierfür war damals Kotsar in Hamburg unter Calles. Zum Beispiel fand ich Martynas Sajus in Bayreuth vor zwei Jahren sehr ansprechend. Jonas Richter aus Chemnitz wäre grundsätzlich auch interessant, aber er wird sicherlich dort bleiben. Der Hauptsponsor verdoppelt dort sein Sponsoring und die haben die Vision, bis 2030 eine 10.000er Halle in Chemnitz zu haben. Mittelfristig wollen sie auch in die Top 4 der Etats aufsteigen. Es ist wirklich spannend, was in Chemnitz passiert. Wir müssen darauf achten, den Anschluss nicht zu verlieren. Auch Vechta hat Pläne mit einer neuen, größeren Halle. Oldenburg hingegen investiert lieber in ein 10.000er Fußballstadion für den VfB mit einem jährlichen Zuschuss von >2.000.000 EURO für den Unterhalt, obwohl die Oldenburger Basketballer zigfach saisonübergreifend ausverkauft waren mit 6200 Karten. Aber gut, das ist ein anderes Thema. Freuen wir uns lieber auf das Jürgen-Krogmann-Stadion.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir in dieser Saison extrem vom Pech mit Verletzungen geplagt waren. Die genauen Gründe dafür kann ich nicht benennen oder beurteilen. Es steht außer Frage, dass wir eine bessere Leistung hätten erbringen können, wenn alle Spieler von Anfang bis Ende fit gewesen wären. Es ist jedoch anzuerkennen, dass alle Nachverpflichtungen äußerst positiv waren. Dies lief deutlich besser als letzte Saison mit Juiston und Gravett. Insgesamt war dies eine sehr herausfordernde Saison mit wenigen Höhepunkten (für mich: der Sieg gegen München, der Sieg in Vechta) und vielen negativen Erfahrungen. Warum war das so? Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte: Viele Verletzungen, möglicherweise zu späte Anpassungen (z.B. das hohe Hedging), unklare Rollenverteilungen aufgrund vieler neuer Spieler und Rückkehrer in den Spielbetrieb. Für die kommende Saison wünsche ich mir wieder mehr Erfahrung und eine klarere Rollenverteilung. So wie mehr FEUER bei den Spielern. Mehr Emotionen, mehr Bindung zum Publikum (ok, fairerweise kann man das nicht wirklich planen)
In all meinen Überlegungen bin ich davon ausgegangen, dass Calles sein drittes Vertragsjahr erfüllen darf. Und was ist eigentlich mit dem geplanten Campus? Gibt es immer noch keine Neuigkeiten dazu? Sollte der Baubeginn nicht im Juni sein? Jetzt, wo die JBBL und NBBL mächtig Schlagzeilen gemacht haben, wäre doch der Baubeginn ein deutliches Zeichen für die Zukunft! Meinen Glückwunsch nochmal an die Jugend - tolle Leistung. Deutlich besser als die “Profis” diese Saison 😉
Liebe Teilnehmer des ProA Managers,
möchtet ihr zum erlesenen Kreis der ProA Manager Meister gehören? Dann ist jetzt eure Zeit gekommen. In den Playoffs werden die Karten neu gemischt und jeder Teilnehmer hat die Chance auf das Finale. Doch freut euch nicht zu früh. Obwohl zehn Teams und ihre Spieler aus der Wechselbörse ausscheiden, wird die Aufstellung eurer eigenen Mannschaft keineswegs einfacher. Geht ihr auf Nummer sicher und verpflichtet Spieler der vermeintlichen Favoriten, oder wollt ihr doch euren Lieblingsspieler vom Underdog im Team haben? Ihr habt die Qual der Wahl. Nachfolgend findet ihr alle wichtigen Informationen.
Qualifikation
Jeder Manager, der sich nach Abschluss der Hauptrunde unter den TOP 244 Managern befindet (grün markierter Platz), qualifiziert sich direkt für die Playoffs. Doch alle anderen müssen nicht gleich die Koffer für die Sommerpause packen. Da nicht jeder Qualifikant ein Team aufstellt, hat auch jeder andere Wertungsteilnehmer im Nachrückverfahren eine Chance, einen Playoffplatz zu ergattern. Je besser man platziert ist, desto höher ist die Chance auf eine Playoffteilnahme.
Was muss ich tun, um an den Playoffs teilzunehmen?
Unabhängig davon, ob du direkt qualifiziert bist oder nicht, musst du bis zum 2. Mai (19:30 Uhr)* ein 12-köpfiges Team aufstellen. Es müssen also alle 12 Lizenzen aufgebraucht werden. Solltest du bis zu der oben genannten Frist kein 12-köpfiges Team aufgestellt haben, wird der Playoffstartplatz an den nächst besser platzierten Nichtqualifikanten übergeben.
Spielerpreise
Die Spielerpreise sind auch während der Playoffs variabel. Pro Spieltag werden 3 % des Ursprungswerts abgezogen. Bei einer Entlassung erhält man 60 % des aktuellen Marktwerts zurück. Die Spieler wurden für die Playoffs neu bewertet. Die Preise findet ihr vorab im zweiten Post dieses Beitrags. Nach Hauptrundenabschluss natürlich auch in der Wechselbörse.
Welche Beschränkungen gelten für mein Playoffteam?
Für dein Playoffteam stehen dir 500.000 € und 12 Lizenzen zur Verfügung. Bis zu der oben genannten Frist* müssen alle 12 Lizenzen verbraucht werden. Nach Playoffstart muss die Mindestanzahl von 12 Spielern nicht mehr eingehalten werden. Während der 1. Runde kannst du bis zu 4 Spieler, während der 2. Runde bis zu 5 Spieler und während des Finales bis zu 6 Spieler aus einem Team verpflichten. Die Beschränkungen für die Positionen bleiben während der gesamten Playoffs unverändert.
Kann ich mein Team zurücksetzen?
Bis zur oben genannten Frist* kannst du dein Team in den Einstellungen komplett zurücksetzen. Du erhältst erneut 500.000 € und 12 Lizenzen. Solltest du nur einzelne Spieler austauschen wollen, kannst du diese ohne Verlust bis zur genannten Frist in der Wechselbörse entlassen. Die eingesetzte Lizenz wird erstattet. Bitte bedenke, dass bei einem Zurücksetzen des Accounts kurz vor Ablauf der Frist womöglich nicht genügend Zeit bleibt, ein neues Team aufzustellen.
Kann ich während der Playoffs Wechsel tätigen?
Du erhältst mit jeder neuen Runde eine neue Lizenz. Eine mit dem Beginn des ersten Spiels der 1. Runde, eine nach Beendigung der 1. Runde und eine nach Beendigung der 2. Runde. Diese Lizenzen kannst du beliebig einsetzen oder aufheben.
Erhalte ich für die Playoffs Bonuspunkte?
Auch wenn das Speichern der Starting 5 während der Playoffs nicht möglich ist, erhältst du, je nach deiner Platzierung in der Hauptrunde, Bonuspunkte. Diese Bonuspunkte stellen den Heimvorteil dar und werden daher auch nur in den Heimspielen gutgeschrieben. Solltest du unter den TOP 122 gelandet sein, erhältst du in der 1. Runde 10 Bonuspunkte. Falls du einen Platz zwischen dem 123. und dem 244. ergattert hast, erhältst du in der 1. Runde 5 Bonuspunkte. In Runde 2 erhält nur die TOP 122 der Hauptrunde 5 Bonuspunkte. Solltest du dich nicht für die Playoffs qualifiziert haben und nachrücken, erhältst du keine Bonuspunkte.
Wie funktioniert der Playoffmodus?
Die ersten zwei Runden werden im Best-of-Five-Modus ausgetragen, wobei immer alle fünf Spiele gewertet werden, auch wenn es nach 3 Spielen bereits 3:0 steht. Du entscheidest ein Spiel für dich, wenn du mehr Punkte erzielst als dein Gegner. Sollte es in einem Spiel zu einem Gleichstand kommen, erhält keiner einen Punkt. Sollte es nach einer Runde 2:2 stehen, kommt der Manager weiter, der in der jeweiligen Runde mehr Punkte erzielt hat. Sollten beide Manager gleich viele Punkte erzielt haben, kommt der Manager weiter, der in der Hauptrunde besser platziert war.
Im Finale treten die Manager nicht mehr gegeneinander an. Die Wertung erfolgt mittels einer Tabelle. Der Manager, der in den Playoffs die meisten Punkte erreicht hat (1. Runde + 2. Runde + Finale), gewinnt die Playoffs und somit die Meisterschaft. Der Zweitplatzierte ist Vizemeister.
Wann geht es endlich los?
Falls es nicht zu unerwarteten Verzögerungen kommt, wird die Playoff-Wechselbörse am 28. April freigeschaltet.
Fragen?
Falls ihr Fragen habt, fragt bitte! In der Vergangenheit kam es häufiger vor, dass Spielern ein Nachteil durch fehlende Regelkenntnis entstand.
Wir wünschen euch für den letzten Hauptrundenspieltag und die bevorstehende Kaderplanung viel Erfolg.
Euer ProA Manager Team
1557a615-53d9-4d9f-b995-c46692723e30-grafik.png
Der „Münsteraner Weg“
Ich bin lost.
Der Abgang von Philipp Kappenstein zum Ende der Saison 2020/21 war für mich ein Schock. Ich fand seine Art zu coachen herausragend, auch im Umgang mit den Spielern. Es war z.B. immer interessant zu beobachten, wie er sich kurz vor Spielbeginn auf dem Court ein bis zwei Spieler zur Brust nahm und ihnen nochmal letzte Anweisungen gab. Oft waren es genau die Spieler, die anschließend mit besonderen Leistungen herausstachen.
Mit Björn Harmsen landete Helge Stuckenholz sicher den größten Trainer-Coup in der ProB für die Saison 2021/22. Er war es, der Harmsen, „eines der besten Basketball-Brains Deutschlands“, davon überzeugen konnte, in den Niederungen der ProB zu coachen, obwohl ihm ganz sicher Angebote aus der ProA und vielleicht sogar aus der BBL vorlagen. Entscheidend für Harmsen kann hier nur die ihm glaubhaft aufgezeigte Zukunftsperspektive in Sachen Professionalisierung und Aufstieg in die ProA gewesen sein.
Die Hauptrunde konnten Harmsen und sein Team mit dominanten 21:1 Siegen abschließen, um dann in den Playoffs schon im Viertelfinale an den Young Guns aus Ulm klar zu scheitern. Münster war in Schockstarre. Mit Glück und guten Argumenten ergatterte man eine der beiden Wildcards und stieg doch noch auf. Endlich!
Für die Saison 2022/23 legte Stuckenholz noch einen drauf. Nach Harmsen, der auch für die Saison 2022/23 zugesagt hatte, konnte er mit Andi Seiferth einen erfahrenen BBL-Profi und Ex-Nationalspieler als klassischen Brett-Center nach Münster locken. Eine sensationelle Verpflichtung, die wie Donnerhall durch die Liga wogte.
Harmsen und Seiferth waren die Garanten dafür, dass man nach dem ersten Jahr der ProA-Zugehörigkeit die Klasse auf Platz 14 letztlich souverän halten konnte, trotz einiger schwerer Verletzungen und suboptimaler Neuverpflichtungen.
In einem „Business“, bei dem für Zuschauer und viele Sponsoren der sportliche Erfolg das wesentliche Maß der Dinge ist, kann die Zielsetzung für die nächste Saison nach Platz 14 nur wie folgt lauten:
1.) So früh wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben
2.) Einen Platz im gesicherten Mittelfeld belegen (9-13)
3.) Mit etwas Fortune und ganz viel Euphorie vielleicht sogar in die Playoffs rutschen
Welche Voraussetzungen sollten dafür erfüllt sein?
Budget
Zentrales Kriterium ist sicher das Budget. Das eigene Budget sollte in Relation zu den Budgets der sportlichen Konkurrenz höher sein als in der vergangenen Saison.
Kader
Nach dem Karriereende von Andi Seiferth muss eine riesige Lücke gefüllt werden. Die neuen Imports müssen „sitzen“. Auch und besonders im Bereich Athletik muss drastisch nachgelegt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich würde mir einen erfahrenen, sehr athletischen, souveränen Regisseur auf der Point Guard-Position wünschen, der auch selbst kreieren kann und einen stabilen Wurf hat.
Auf der 2 und 3 braucht es Spieler, die nicht nur davon abhängig sind, von den anderen freigespielt zu werden. Sie müssen in der Lage sein, sich qua Athletik und Schnelligkeit selbst Würfe zu kreieren.
Auch wenn die Spielweise mit einem klassischen Brett-Center wie Andi Seiferth erfolgreich war, finde ich diese langsame Old School-Spielweise wenig attraktiv. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Neben Adam Touray, der hoffentlich bleibt, braucht es auch einen „Body“, der gegen einen entsprechenden Gegenpart à la Fundic auch körperlich Paroli bieten kann. Und um die gegnerische Defense rauszulocken wäre natürlich auch eine „lange“ Gefahr von der Dreierlinie hilfreich. Das hatte Münster tatsächlich mit Andi Seiferth, der sich, für mich völlig überraschend, als gefährlicher Dreierschütze entpuppte.
Mein Wunsch auf der 4/5 in Namen: Touray/Delpeche/Knauf. 😊 😊 😊
Und wenn ich nochmal träumen darf, ich sehne mich ja nach einem „Spektakelspieler“, der die Zuschauer verlässlich von den Sitzen reißt.
Head Coach
Da wären wir beim eigentlichen Thema, das mir ziemliches Kopfzerbrechen bereitet.
Als Außenstehender verstehe ich die Verpflichtung des neuen Trainers nicht, da sie für mich nicht ins bisherige Konzept passt. Mit Harmsen hatte man einen fachlich unbestritten herausragenden Trainer, nach dem sich viele ProA-Vereine die Finger lecken. Er hat es zusammen mit Andi Seiferth und allen anderen geschafft auf Platz 14 die Klasse zu halten. Als Zuschauer hatte ich kein einziges Mal das Gefühl, dass Harmsen beim Coaching einen gravierenden Fehler macht. Ich bin kein Experte, aber nach meiner laienhaften Sicht der Dinge saßen alle Timeouts punktgenau, die Auswechslungen waren zum jeweiligen Zeitpunkt nachvollziehbar, die taktische Ausrichtung oft genug überragend. Dass vorwiegend in der ersten Saisonhälfte Fehler, insbesondere der Point Guards, gnadenlos mit sofortiger Auswechslung samt Standpauke bestraft wurden, geschenkt!
Nach dem nachvollziehbaren Abgang von Harmsen nach Jena war für mich klar, dass man versuchen wird, die Trainerqualität in etwa zu halten. Erwartet hatte ich einen erfahrenen ProA-Coach, vielleicht sogar einen mit BBL-Erfahrung. Geträumt hatte ich von Ingo Freyer (ich liebe seine Offensiv-Doktrin!), aber da bin ich dann schweißnass aufgewacht. Und eine Selbstverständlichkeit war für mich ein Coach, der seit Jahren im Geschäft ist, der genau weiß, worauf es aktuell in der ProA ankommt, welche Entwicklungen es in den vergangenen Jahren gegeben hat und der erfahren ist im Umgang mit richtig guten (nationalen und internationalen) Spielern. Mal auf den Punkt gebracht: Wäre ein Andi Seiferth nach Münster gekommen, wenn er auf einen Regionalliga-Coach mit sechs Jahren Erfahrung getroffen wäre, der seit 11 Jahren kein Team mehr gecoacht hat?? Garantiert nicht.
Im Prinzip impliziert diese Trainerwahl wahlweise eines dieser vier Szenarien.
Szenario 1: Die Anforderungen an Coaches in der ProA werden völlig überschätzt. Wir zeigen euch mal, dass auch Trainer ohne jede Profi-Liga-Erfahrung in der ProA gut performen können.
Szenario 2: Die Alpia-Strategie. 1990 hatte meine damalige Lieblings-Werbeagentur aus Hamburg, Springer & Jacobi, den Slogan „Wir stecken keine Mark in die Werbung, sondern jede Mark in die Schokolade“ kreiert. Übersetzt in die Basketball-Welt „wir stecken alles in den Kader.“
Szenario 3: Wir hatten leider gar keine Kohle.
Szenario 4: Dann steigen wir halt ab. Uns egal.
Ich verstehe halt nicht, wie man sich in einem Jahr zu recht damit rühmt, eines der größten Basketball-Brains Deutschland verpflichtet zu haben, um zwei Jahre später einen auf Profi-Niveau noch völlig unerfahrenen Coach zu verpflichten, der seit über 10 Jahren aus dem Geschäft raus ist.
Ich halte diese Vorgehensweise für das Maximum an Risiko, welches man eingehen kann.
Sollte dieser von Lokalkolorit geprägte „Münsteraner Weg“ erfolgreich sein, wird er sicher schnell viele Nachahmer finden und mutmaßlich zu erheblichen Einsparungen bei den Vereinen führen.
Wir dürfen gespannt sein. Ich wünsche dem Coach jedenfalls nur das Beste, und hoffe, dass er zu der positiven Überraschung der kommenden Saison wird.