Tamil zieht die Option, um mit Maccabi einen besseren Vertrag zu verhandeln, hieß es. Die anderen sind eher Druckmittel.
Peterzwei
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Das die Euroleague-Verantwortlichen ein wenig verzweifelt sind, wundert mich jetzt nicht so. Das Produkt Basketball ist in keinem europäischen Land wirtschaftlich verwertbar. Entweder es braucht einen Mäzen - und sei er so zweifelhaft wie der von Pana - oder Querfinanzierung (Real etc.) oder staatliche Hilfe (auf mehr oder weniger direkte Weise Valencia, Baskonia, …). Ich sehe nicht, wie da in absehbarer Zukunft faire finanzelle Verhältnissse zustande kommen sollen, es sei denn, man lässt die restlichen halbwegs guten Spieler auch noch nach Nordamerika ziehen, um sich dort ans Ende der Bank zu setzen und wild mit dem Handtuch zu wedeln. Die Liga ist nämlich rentabel.
Wenn man Bodiroga oder Motiejunas heißt, muss man jeden Sommer gucken, wer grade Geld hat und wer nicht. Man kann London wollen, dort ist allerdings der Geldgeber von Hertha Eigner, und der hat wohl grade auch Probleme. Mann kann Paris wollen, dort kommt man bei normalen Spielen auf Zuschauerzahlen, über die Alba in der Schmelinghalle lacht. Mann kann die Belgrader wollen, muss dann aber in Kauf nehmen, dass Bilder übler Auseinandersetzungen das Produkt versäuern, abgesehen von den bestenfalls unklaren finanziellen Verhältnissen. Asvel gehts grade auch nicht gut, die waren noch halbwegs sauber finanziert. Es wackeln einfach viele. Deswegen hätten ja einige der Chefs die Russen gerne wieder, da war nämlich Geld. Weil so viele wackeln, wird sowas wie Dubai auch zum Thema.
Die Euroleague redet ja schon lange davon, dass sie sich reformieren müsse. Ich erinnere an die Debatte um die Erweiterung mit den zwei Conferences nach NBA-Vorbild. Nur: Woher alleine 24 dauerhaft zahlungsfähige Vereine mit Flughafenanschluss nehmen?
Alba ist in vielem ein Vorbild, einigermaßen sauber und transparent finanziert, gute Infrastruktur, erfahrene Führung. Das Vorbild schreckt halt auch ab, weil man sieht, wohin es führt: zu einem armen Verein, der kaum konkurrenzfähig ist, zumal in wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeiten. Geliebt wird man für Armut aber selten, bei allem Lob. -
Gibt es in der Fanzone im Kraftwerk eigentlich Liveübertragungen vom Turnier? DAs geht aus den Ankündigungen
nicht ganz eindeutig hervor. -
Mich würde ja interessieren, wie sich das in Paris finanziert. Die Zuschauerzahlen liegen ja deutlich unter denen unserer Euroeague-Clubs. Im Halbfinale gegen London kamen gut 5000 in die Adidas-Arena, in der Liga lagen sie bei der Saisonhälfte auf einem Niveau knapp über 3000. zuschauereinnahmen können es schon mal nicht sein.
Und nachdem grade der Eigentümer der London Lions (und der englischen Liga) krachen geht, es auch in Paris offenbar ein Finanzanleger ist, kann das sehr schnell sehr interessant werden, wenn der Kapitalzufluss auch nur ein wenig geringer wird. Strategisches Interesse der Euroleague hin oder her. -
@Exil-Berliner Stand jetzt sind alles Annahmen und keine Fakten. Sterling Brown ist noch viel mehr da, sein Vertrag läuft noch ein Jahr. Bleiben alle, ändert sich noch weniger.
Spieler verleihen kann eine Idee sein, allerdings muss es auch für den Verein der leiht einen Anreiz geben. Beim oft verletzten Samar aufkommensneutral unmöglich. Auch das ist eine Annahme. Allerdings eine mit hoher Wahrscheinlichkeit.
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Um mal den Showstopper zu spielen: Bei den Verträgen die bestehen, und bei den finanziellen Möglichkeiten - wo soll da denn eine wesentlich bessere Mannschaft herkommen? Zwei Spieler, die zur Rotation gehören sollten, sind weg, Thiemann und Thomas. Beim Rest kostet der Abschied Geld ( Ausnahme Procida, der ist aber verletzt). Da wüsste ich schon gerne, auf welcher Grundlage ich diskutieren soll. Ich glaube Himar auch. Wenn nicht Koumadje freiwillig geht, Samar bessere Chancen woanders sieht, für Procida Ablöse kommt, Brown beschließt, ein Jahr in eienn Ashram zu gehen, wie soll da ein besserer Kader entstehen?
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@Rubmasta Soll an ihm nicht schon Maccabi interessiert sein? Wenn das stimmt, dann sind sie klein. Wie mit Blossomgame. Wenn jemand so gut ist, sind wir zu arm.
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Ich finde ja ganz eigenartig, dass wir am besten spielen, wenn unsere beiden etatmäßigen Spielmacher möglichst nicht auf dem Feld sind. Das Spiel sah gut aus. Wenn wir nicht so viel Angst vor dem Gewinnen hätten, wäre das heute genug gewesen. Leider gegen Ende nicht mehr getroffen. Nächstes Jahr holen wir den Eurocup!
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Wenn ich es recht gesehen habe, ist Gonzales irgendwann nach dessen Auswechslung zu Procida gegangen und kurz mit ihm geredet. Danach wurde Procida mit einem durchsichtigen Band am Fuß getaped. Ich vermute, er konnte gar nicht mehr spielen.
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@malote
Auch das werden wir nie herausfinden. Ich habe nur etwas Championsleague gesehen, gefiel mir gut, die Gegner sind allerdings jetzt auch nicht so der Brüller gewesen.
Es ist ein Haufen alter, erfahrener Hasen, die es anderswo nie ganz geschafft haben (Lima, Ejim, Carter, Kravish…) oder die über ihrem Zenit vermutet wurden (Will Thomas, der uns mit Valencia schon gequält hat und Dedovic). Daraus hat ein sehr guter Trainer eine gute Mannschaft gemacht, muss man ihnen lassen. Klicken besser als wir. Ob das über eine Saison reicht, wird man sehen müssen. Was ich allerdings nicht sehe, ist ein größeres Maß an Talent als bei uns.Ob ich so eine Truppe in Berlin haben wollte, weiß ich nicht. Der einzige Homegrown Player ist Diaz, wenn ich es recht sehe. Früher gehörten sie zu den Teams, die junge Spieler sonstwo gekauft haben, um sie dann zu entwickeln. Wenns gut ging, kam ein Sabonis raus. Jetzt sammeln sie auf, was anderswo vom Tisch fällt, versuchen dabei durch länger laufende Verträge eine eingespielte Truppe zu schaffen. Aller Ehren wert. Trotzdem ist mit unsere Variante schon lieber, wenn die Nachwuchskräfte dann auch spielen.
Das Spielniveau in Europa schätze ich tatsächlich deutlich höher ein als Du. Da sähe ich Unicaja bei höherer Belastung tatsächlich in der zweiten Hälfte der Tabelle.
Valencia übrigens tut uns den Gefallen, den Thiemann-Ausfall mit dem von Brandon Davies zu kompensieren. Hermannsson dürfte motiviert sein, sein Nachfolger Pangos ist offenbar mental noch in St. Petersburg. Er hat jedenfalls auch in Spanien noch nichts gerissen. Wann, wenn nicht jetzt.
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Ich finde, das Brown etwas zu gut wegkommt. In entscheidenden Situationen trifft er oft schlechte Entscheidungen. Er nimmt lieber den schlechten Wurf als den guten Pass. Heute hat er Thomas allein in der Ecke stehen lassen, zog nur halb zum Korb und nahm den unmöglichen Floater. Mir ist das manchmal zuviel NBA. Auch wenn seine Zahlen insgesamt wirklich sehr gut sind.
Ansonsten: Hermannsson ist das schwache Spiel zu gönnen, bei seiner Geschichte. Aber 1 von 8 aus dem Feld bei drei Assists und zwei Turnovern könnten schon ein ganz wesentlicher Grund für die Niederlage sein. Da müsste man dann den Coach fragen, warum er so lange auf dem Feld war.
Edit nochmal: Unicaja hat (mit einem starken Djedovic) mit 20 bei Valencia gewonnen. Die Andalusier sind unsere Kragenweite. Vielleicht ist Do. ja eine Überraschung drin.
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Hermannsson hat den Vorteil, das Gonzalez in der zweiten Fünf mit zwei Ballhandlern spielen kann. Da stehen dann halt Delow und Spagnolo auf dem Feld. Das macht es für beide leichter. Spagnolo attackiert, Delow organisiert. Gleichzeitig, nicht nacheinander, wie zuletzt.
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Was mich fast mehr interessieren würde, ist, warum Mercedes nach weniger als der Hälfte der vereinbarten Zeit aus dem Sponsoring aussteigt. Und wo da welches Geld hinfließt.
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Man könnte meinen, Alba sei knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Es war aber eine Niederlage mit 17 Punkten. Bayern hatte das nach ein paar feinen Anpassungen Mitte des ersten Viertels im Griff. Das zweite Viertel war aus Berliner Sicht eine Katastrophe, gekrönt vom letzten Bayernangriff, bei dem Spagnolo gegen Francisco bei neun Sekunden auf der Uhr nicht zu foulen in der Lage war, obwohl noch zwei Fouls ohne Freiwurf möglich gewesen wären. Das war schon kümmerlich. In den letzten beiden Vierteln hatten die Münchener jedesmal eine Antwort, wenn Alba sich näherte. Die Brankovic-Punkte in der ersten Hälfte, vor allem die nach Offensivrebounds, waren großteils ärgerlich.
Es ist auch nicht gut, wenn eine Mannschaft nach der Hälfte der Saison kaum Entwicklung zeigt und die ganze Hoffnung auf einem Spieler ruht, der zwei sehr schwere Verletzungen hinter sich hat, so gut Hermannsson gespielt hat.
Es ist auch nicht gut, wenn der Trainer anfängt, auf seiner Mannschaft rumzuhacken. Das wirkt, als habe er den Kontakt ein wenig verloren.
Ich bin gespannt, ob da noch was kommt. Ich wäre angenehm überrascht. -
Es ist nicht mehr der gleiche Hermannsson, es ist nicht mehr das gleiche Alba, es ist eine Wette. Vielleicht gewinnen wir ja mal.
Es wird jedenfalls sehr viel von ihm verlangt. Und es ist ein Vertrag, den ich gerne lesen würde. Beide werden sich absichern wollen. Das in Paragraphen ist sicher unterhaltsam. -
Wenn er fit ist, ein seltenes Talent. Allerdings kam seit 2020 nicht mehr viel und fit war er oft nicht. Generell: Gutes Handling, gutes Auge, gute Wurfmechanik, defensiv ein wenig Jünger Penberthy’s (die älteren erinnern sich). Würde sich ein wenig mit Spagnolo doppeln, finde ich. Samar ist ein anderer Fall mit besserem Pick and roll und schlechterem Wurf.
Ich würde denken, wir nehmen sehr viel, das anderswo vom Baum fällt. -
Man möchte noch anfügen, dass Procida mit gebrochenem Fingerl spielt, wenns stimmt, und Spagnolo nach 4.30 Minuten und zwei Punkten in der zweiten Hälften nach Auswechslung verlangte, dann behandelt wurde, lang auf dem Fahrrad saß und nicht sehr lange wiederkam.
Dafür war es gestern wirklich das maximal erwartbare. Und wer die ersten vier Minuten der Partie ohne Herzanfall überlebt hat, erlebte eine kämpferische Mannschaft, die aus ihren sehr limitierten spielerischen Möglichkeiten viel machte. Sogar Wetzell hat die gefehlt 17 Fehler (Weggeworfene Bälle, Korbleger vergeben, Bei Rebound und Rotationen geschlafen) gegen Ende wieder gut gemacht. Es wäre aber wirlich Zeit, dass von den verletzten jemand wieder mitspielt. Wie gestern wird es nicht sehr oft gehen.
Die strukturellen Problem im Aufbauch sind ja hinreichend behandelt. Da hilft wohl einfach nur abwarten. Und entweder wird es so besser, oder wir finden Gold. -
@Luftpumpenhasser Ich glaube, Du unterschätzt da den Informationsstand in der Berliner Verwaltung. Bescheid wissen die. Ich glaube auch nicht, dass wir so einen unvollständigen Kader haben, weil Baldi Druck ausüben muss. Misserfolg kann ja mindestens so sehr ein Signal dafür sein, dass eine neue Halle unnötig ist.
Erfolg könnte dagegen auch ein starkes Argument für eine dauerhafte Unterkunst sein. So etwa in dem Stil “seht her, da habt ihr ein europäisches Spitzenteam, das nach in Leipzig spielen muss”.
Egal, wie es ist: Es ist in jeder Hinsicht ungelegen.
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Was am allerproblematischsten an den Bald-Äußerungen ist und hier noch nicht reflektiert wurde, ist die Hallen frage. Wenn Anschütz so viel verlangt, dass kein vernünftiger Kader mehr zustande kommt, wenn es weder dort noch in der Schmelinghalle Termine gibt, um ein nationales Halbfinale zu spielen, dann stimmt schwer was an der Struktur nicht. Und zwar nicht nur bei Alba.
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Kann ja sein, dass alles besser wird. Dann würde ich das Vorgehen und die weise Vorraussicht wieder loben. So lange ich dafür aber kein Anzeichen sehe, erlaube ich mir zu meckern. Das darf ich als Fan. Ist in der Dauerkarte enthalten.
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@Barack_Alabama Das mit Vermarkten in Berlin ist schwierig. Am leichtesten geht es, wenn man gewinnt. Nachhaltig ist das aber nicht zwingend. Deswegen versucht Alba ja verzweifelt, mit der Sozialarbeit auch eine Siegerfabrik zu erzeugen. Leider gehen die Spieler dann, wenn sie zu gut werden (Wagners, Gruijic etc.). Das bringt den Plan etwas durcheinander.
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@malote sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
@Peterzwei Ich habe schon oft geschrieben, dass wir für mich der einzige seriöse Verein in der Euroleague sind (abgesehen von Zalgiris, aber ich weiß nicht, wie dieser Verein finanziert wird und funktioniert, und kann mich nicht dazu äußern). Baskonia würde ich nicht einmal in die Gruppe einordnen: die haben die riesige Krise des letzten Jahrzehnts dank Alavés überlebt, …
Das ist jetzt wirklich offtopic hier: Aber die Parallele zu Alba ist: riesige Halle, noch nichtmal mehr zu Spitzenspielen in der ACB ganz voll. Bei den nicht ausverkauften Spielen bekommt man in Spanien dann gerne mal vor der Halle Sponsorenkarten für fünf Euro (oder bei miesen Spielen geschenkt). Vor Corona war das in Vitoria anders. Bei uns auch.
So wie die wirtschaftliche Lage in der Stadt und in Deutschland ist, ist es illusorisch zu glauben, dass wir mit öffentlichen Mitteln eine neue Halle oder einen neuen Campus bauen lassen können.
Daran liegt es nicht. Die Steuereinnahmen in Spanien und die öffentlichen Haushalte sind auch moribund. Berlin hat zwar hohe Schulden, aber der Haushalt war die letzten Jahren ganz okay, weil stark steigende Steuereinnahmen verzeichnet wurden.
Eine andere Möglichkeit wäre, aus der Euroleague auszusteigen oder eine Art Grassroot Revolution an der Basis des europäischen Basketballs anzuführen. Ich würde diese Option mit aller Kraft unterstützen, und sie scheint mir eine fast anständigere Alternative zu sein.
Das wird eh wieder interessant. Nachdem schon die Russen ausgeschieden sind, bricht jetzt auch der Nahe Osten als Markt weg (hoffentlich bleibt Israel erhalten). Die Erweiterung in die Emirate wird im Lichte der weltweiten Ereignisse in meinen Augen unmöglich, das wäre tatsächlich ein Grund, mit der Euroleague zu brechen (auch wenn sie die Kohle der Scheichs dringend braucht, insgesamt ist es keine so richtig rentierliches Unternehmen). Da gibt es insgesamt ein Konsolidierungsproblem, zu dessen Lösung Alba grade leider nicht beitragen kann. Wären die Leistungen derzeit gut, wären die Aussichten auf eine Dauerlizenz viel besser. Um das genau beurteilen zu können, müssten man allerdings wissen, war die Euroleague eigentlich will. Und die Frage konnte seit dem Abschied von Bartomeu weder Bodiroga, noch der wunderliche Ex-CEO, noch jetzt der Litauer so bearbeiten, dass man etwas davon hörte.
Aber genug davon. Was die Herren da spielen, gehört eher in ein Schachforum.
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@malote Die Insolvenz wird dadurch verhindert, dass im Zweifel immer ein Gesellschafter Geld oder geldwerte Leistungen zuschießt. Im Vergleich zu - sagen wir - FC Barcelona ist es halt wenig. Es ist im europäischen Basketball schlicht unmöglich, einen guten Kader aus den eigenen Einnahmen zu finanzieren. Die Frage ist offenbar nur, ob die Verluste über die Fußballabteilung ausgeglichen werden oder ein Herr Armani zubuttert. Vereine, die auf eigene Einnahmen stark angewiesen sind, weil der Förderer nicht alles zahlen will oder kann (Alba, Baskonia oder Kaunas), tun sich tendenziell schwer. Wobei Kaunas am besten plant.
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@Flintstones Ich möchte hier nicht tiefer einsteigen, weil es der falsche Ort ist und die Zahlen auch zu wenige, aber die Verbindlichkeiten wurden in etwa um das reduziert, um was Rückstellungen aufgelöst wurden. Es muss halt bei Aktiva und Passiva nachher das gleiche Resultat rauskommen. Das Einzige, was man sieht, ist das Vermögen verzehrt wurde. Aber in Coronazeiten auch kein Wunder. Wo wer was wann zuführt, wäre viel interessanter zu wissen.
Den neuen Pointguard muss eh ein Sponsor finanzieren. ,-)
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@Bucho Das ist jetzt nicht so ganz arg ergiebig. Dass die Coronajahre Minus gebracht haben - geschenkt. Dass dann die Bilanzsumme sinkt, heißt ja wahrscheinlich nur, das Vermögen verzehrt wurde. Über den Cashflow jetzt sagt das aber nichts aus, soweit ich sehe.
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@Caesar
Das ist etwas schlicht gedacht. Wenn man den Pointguard mit viel Raum verteidigen kann, weil der eh nicht wirft oder es nicht schlimm ist, wenn er wirft, dann kannst Du halt auch andere Hilfen spielen. Sowohl auf Brown wie auch auf Thomas sind die sofort mit einem anderen ran, wenn sein Stammverteidiger am Block hängen blieb. Daraus müsste man halt anders Kapital schlagen können.
Sah man auch, wenn Delow drauf war. Der warf dann. Das hat das Spiel verändert und mit der im dritten Viertel sehr guten Leistung von Koumadje zu der guten Phase geführt. -
In den grauen Jahren vor Aito tummelten sich auf der Spielmacherposition Peyton Siva, Will Cherry, Jordan Taylor, Chris Hammonds, Alex Renfroe, Hollis Price, Der kleine Frankfurter mit dem Stirnband und irgendjemanden habe ich bestimmt vergessen.
Der Kader war nicht so tief, bei weniger Spielen, das sicher. Und so einen wie Sterling Brown hatten wir damals nicht. Aber auf der Eins würde ich ein paar von denen oben in ihren besseren Jahren schon nehmen. Das fehlts nämlich. Und davon ist hier hauptsächlich die Rede. Früher war sicher nicht alles besser, aber auch nicht alles schlechter. Ohne dass die Welt jetzt untergeht. -
@malote Das glaube ich allerdings auch. Der kompletteste Spieler, den ich in mehr als 20 Jahren hier gesehen habe. Schade, dass er (bislang) keinen auf diesem Niveau wirklich guten Pointguard neben sich hat.
Matt Thomas dagegen ist bislang so ein bisschen ein One-Trick-Pony. Er muss halt um die Blöcke, sein Ballhandling reicht nicht, um sich selbst einen Wurf zu kreieren. Aber auch da: Ein Pointguard, der etwas mehr Druck in der Offensive aufbaut, wäre da schon hilfreich. Samar ist es nicht. -
Was die Zukunft bringt, werden wir sehen. In der Gegenwart sind wir unter dem Korb zu schwach (was sich mit Wetzell und Koumadje bessern kann) und auf Guard. Das Trio aus Samar, Spagnolo und Delow ist in der Euroleague bislang nicht konkurrenzfähig. Es schafft bislang noch jeder Klub, uns im Bedarfsfalle in Setplay zu zwingen, was nicht unsere Stärke ist (und war). Defensiv konnte bislang vor allem Samar vor allem wegen der Geschwindigkeit nicht mithalten. Selbst mit den beiden Großen mangelt es unterm Korb etwas an Athletik. Und einer, der Stabilität ins Spiel bringt, ist auch nicht in Sicht.
Der größte Unterschied zu den vergangenen Jahren ist die nicht erkennbare Hierarchie im Team (für die zuletzt Lo und davor Sikma standen). Da helfen auch Thomas und Brown noch nicht, geschweige denn Olinde. Thiemann war gestern müde. Und Gonzales vermittelt weniger Rückhalt als Aito (natürlich). Wie die Hierarchie zustande kommen soll, wenn es keine Struktur und vor allem Niederlagen gibt, ist mir schleierhaft. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. -
@Halfpipe2 Der Wurf war schlecht gewählt, die Absicht gut: bei zehn Sekunden und einem Zweier wäre allerdings noch Zeit für ein Foul und eine Auszeit gewesen – hätte auch gut ausgehen können.
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Dass sich etwas ändern musste, ergibt sich ja nicht nur aus den Ergebnissen der vergangenen Saison, sondern auch aus den Leistungen, die einige unserer Kernspieler mittlerweile erbringen. Da gehört der wortlose Abgang von Sikma genauso dazu, wie seine Leistungen jetzt bei Piräus, wo er sich offenbar auch noch ans System gewöhnen muss und das weitgehend von der Bank aus. Lammers wäre vielleicht zu halten gewesen, Lo sicher nicht und die beiden Israelis auch nicht. Leider. Ein weiter so hätte es nicht gegeben, der Neuaufbau war alternativlos. Erstaunlich ist halt, dass Alba bei jungen Spielern, auch bei den eigenen, nicht mehr ganz vorn in der Nahrungskette ist. Und dass die Verpflichtungen sehr aus der Grabbelkiste sind: Bean ist zwar talentiert, aber sehr roh, bei Spagnolo reichte es nicht für Spielzeit auf ganz hohem Niveau, Samar war bei der auf Pointguard auch nicht überbesetzten slowenischen Nationalmannschaft im Wesentlichen interessierter Zuschauer, als es darum ging, mit Koumadje wurde erst verlängert, nachdem alle anderen Optionen nicht funktioniert hatten. Thomas ist teuer und hat wohl sehr niedrige Ausstiegshürden (wenn ihn dann jemand will). Der Einzige, der sehr hohes Potenzial und das auf Dauer hat, ist Brown. Das sorgt für etwas Grundskepsis.
Es kann natürlich sein, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, wenn Koumdje seine Gliedmaßen besser unter Kontrolle bekommt und damit nicht so schnell Foulprobleme wie Szewczyk selig (die Älteren erinnern sich), wenn Wetzell gesund bleibt, wenn Spagnolo schnell reift und Samar bald 38 Prozent Dreier schießt, damit ihm nicht jeder Verteidiger zwei Meter Platz lässt, was bei seiner Grundschnelligkeit schwierig ist. Wenn Bean seinen zweifellos vorhandenen Willen und sein Talent integriert bekommt und Olinde weiter wächst (Leistungsmäßig). Den Rest schenke ich mir mal.Es ist halt eine Wette, die bisher noch nicht im Ansatz ausgeht. Und als geneigter Fan erkennt man noch nicht so recht, wie das alles auf einmal passieren sollte. Da darf man dann schon auch fragen, ob das alles einen Sinn hat und welchen.
Die Frage der Euroleague-Zugehörigkeit ist sicher auch nicht geklärt, was allerdings nicht an Alba liegt. Nachdem jetzt schon zweimal das Führungspersonal ausgetauscht wurde, weiß einfach niemand, wo das alles hinführt. Weder sind sich die Anteilseigner einig, noch gibt es einen belastbaren Plan. Unter Bartomeu hätten wir die A-Lizenz wohl schon. Jetzt weiß man noch nicht mal, wie viele Vereine die Liga in der nächsten Spielzeit hat und wie sich der Austragungsmodus entwickelt. Erschwerend hinzu kommen die Krisen auf dem Balkan und in Nahost (von der Ukraine nicht zu sprechen), die ebenfalls Auswirkungen auf das Gefüge haben. Da hilft nur abwarten (was Alba macht). Die A-Lizenz wäre allerdings die einzige Möglichkeit, schnell an mehr Geld zu kommen. Die Mehreinnahmen lägen den Berliner Experten zufolge bei rund 1,5 Mio. Euro, und dafür bekäme man schon drei sehr ordentlichen Spieler.
In dieser Situation wäre es schon gut, wenn die Wette aufginge. Sonst kommen die mit der Lizenz auf dumme Gedanken.
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Irgendwie finde ich die Klausel, das Thomas gehen kann, wenn ein anderer Euroligist eine bescheidene Ablöse zahlt, sehr doof. Wenns dumm läuft, feiert er dann Weihnachten in Madrid oder Mailand (oder sonstwo in Italien). Das ist nicht sehr Alba. Aber wahrscheinlich hätte man sonst keinen Erwachsenen gekriegt. Bitter, irgendwie.
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@Jeep_Rich Er sollte der Star des Teams sein. Klappte aber nicht. Offensiv war er echt sehr gut. Aber Luka gab ihm wenig Zeit. Und er hatte wohl keinen Bock auf den Mega-autoritären Trainer.
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@Booker-T das war tatsächlich Kenean Bajramovic, wenn ich mich recht erinnere. Mann ohne Defense.
Edit.: Den hat dann Lika Pavicevic (Mann ohne Offense) gleich wieder entsorgt.
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Beim letzten Team ohne Sikma war Ahmet Caki zu Saisonbeginn Trainer, oben in der Mitte stand Nils Giffey, der Center hieß Kikanovic und der erfahrene Spieler Gaffney. Milosavljevic war der wohl talentierteste Spieler, den wir hatten und Carl English der beste Werfer. Peyton Siva kam frisch aus Italien. So eine ganz furchtbare Trümmertruppe war das auch nicht. Wir hatten halt inzwischen ein Hoch wie eigentlich noch nie.
Es wird halt ohne weiteres keinen Spieler mehr geben, um den man die Mannschaft bauen kann.
Ojeda hatte übrigens schon bei der Verabschiedung im Jahnsportpark orakelt, es sei vielleicht Zeit für einen “kleinen Reset”. Er fragte da auch, welchen Anlass es zu glauben gebe, dass Lo in der kommenden Saison besser spiele, wenn er wieder an der WM teilnehme. Seiner Auffassung nach war er (und nicht nur er) überspielt. Eine deutliche Gehaltserhöhung bei möglicherweise ausbleibender Leistung ist selten. Mal sehen, was Mailand zum Thema Lo und EM sagt.
Dito Sikma: Seine Minuten werden sicher weniger, der Preis pro Minute steigt deutlich. Es ist für Alba verständlich, das Geld anders investieren zu wollen. Es ist für Luke verständlich, im Herbst seiner Karriere ordentlich zu ernten.
Wenn Smith 200.000 Euro verdient hat und Alba jetzt 200.000 Euro Ablöse bekommt, dann hatten wir zwei Jahre Smith für 200.000 Euro (plus Steuern und Abgaben) insgesamt. Das nenne ich mal ein gutes Geschäft.
Ergo: Es gibt gute Gründe, warum von den Stammkräften so viele gehen und die Bemühungen, sie zu halten, kaum sichtbar sind.
Was es jetzt halt schwierig macht, ist, dass keine Strategie sichtbar ist, wenn es denn eine gibt. Das Prinzip Ausbildung haben ja inzwischen in Deutschland mehrere - und teilweise (Ulm) mit besseren Hardware-Voraussetzungen. -
@schnorri Natürlich nicht. Ist nie ein Fehler. In den vergangenen 20 Jahren hatten ja oft genug auch Masochisten den größten Gewinn aus der Dauerkarte. Ich erinnere an Niederlagen gegen Teams wie Debrecen, Braunschweig oder Artland Dragons, die bis heute präsent sind. Nicht nur Siege schaffen Erinnerungen.
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Ich finde die neue Version wirklich sehr schön und gut zu benutzen. Vielen Dank für Eure Mühe. Da habt Ihr was geschafft.
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Es heißt ja, die Chemie zwischen Trainer und Teilen des Teams sei nicht mehr so gut gewesen wie einst im Mai. Zu den Teilen gehörte Luke. Und für Smith ist es sicher auch besser, mit guten Zahlen einen neuen Vertrag zu suchen als in ein riskantes Projekt mit viel Restrukturierung zu gehen. Jede Entscheidung für sich genommen ist mehr als verständlich.
Unser Coach steht jetzt allerdings mehr unter Druck. Die von Aito wesentllich konzpierte Mannschaft ist jetzt Geschichte. Das neue Team wird das erste echte Team Gonzales. Wenn das nicht funzt, geht beim nächsten Fehlversuch nicht der Spieler als erstes. -
@malote Es ist Ausdruck davon, dass Raznatovic nicht suchen muss. Der Spieler sagt, was seine Absicht ist, es gibt Nachfrage und ein bisschen Risiko kann man gehen. Nur darf er jetzt nicht im Schwimmbad ausrutschen.
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Wenn ich mir die großen Ligen angucke, sehe ich den Unterschied zum Fußball sowieso nicht. Und wenn ich mir Panathinaikos oder Efes angucke … Da Spieler wie Kayil und Gruijcic aber mindestens hin, und sicher nicht nur wegen Ruhm und Ehre. Es steht ihnen frei, den ihrer Meinung nach wahrscheinlichsten und/oder schnellsten Weg dahin zu suchen. Und der ist ihrer Meinung nach offenbar nicht Alba.
Alba ist aber Teil dieser Maschine, nur halt ein kleiner. Unsere Projekte kommen in der Regel von anderen Berliner Sportvereinen, bei Akpinar wars Hamburg, Litauer hatten wir aber auch schon (Mazeika). Und was wir an Geld nicht haben, verusuchen wir mit anderen Goodies auszugleichen – Bildung und Erziehung zum Beispiel. Aber uach da sind wir halt nicht alleine. Werden die Spieler zu gut, sind sie weg.
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