BBL-Team im Ruhrgebiet - Metropol Baskets mit einem Profi-Team?!
-
Der Wulfener hat es im Essener Thread angedeutet und es taucht immer mal wieder als Frage oder Diskussion auf: Ist das Modell Metropol Baskets Ruhr in NBBl und JBBL nicht evtl. auch ein Modell für einen gemeinsamen Start einer Seniorenmannschaft die dann Pro A bzw. BBL-Niveau angreifen kann?
Schon beim Start der Metropol Baskets sind Eifersüchteleien und Kompetenzstreitigkeiten prognostiziert worden, das Projekt ist aber doch bislang (erstaunlich) sehr gut über ein Jahrzehnt gelaufen.
Die geplatzte Fusion in Dorsten hat aber auch aufgezeigt, wie tief doch auch der eigene Verein bei vielen Mitglieder im Vordergrund steht.
Fraglich ist natürlich, ob das überhaupt eine Frage an die Mitglieder sein muss oder sich nicht vielmehr “die Macher” in der Vereinen/GmbHs zusammentun müssten (was bei den Ego´s der Handelnden naturgemäß auch nicht einfach würde), um die Ruhr Baskets an den Start zu bringen.Wer dieser Macher könnte also vorangehen und die Steinerts, Diehrs, Wincks, Lustermanns, Kleines, Velmedens, Kempers, Zechels usw. an einen Tisch bringen?? - und sich ein Denkmal setzen!!! Think big und fürchtet Euch nicht vor Euren Bedenken, was alles nicht geht!
(Evtl. bräuchte man dazu auch einen entsprechenden Projektmanager W. Heyer ?) -
…
(Evtl. bräuchte man dazu auch einen entsprechenden Projektmanager W. Heyer ?)Ihr braucht einfach einen soliden Geldgeber, der über ein Jahrzehnt lang auch entsprechende Summen investieren will. Dann kommen auch entsprechende Projektmanager oder weitere Macher. (Ein Taucher, der nicht taucht, taugt nix und ein Macher, der kein Geld hat, macht nix (zumindest nicht im professionellen Bereich).) Die ganzen Vereinsmeier und -macher sind daher zunächst einmal irrelevant, solange keine Summen zur Verfügung stehen für professionellen Sport. Das Risiko ist dann eine beinahe totale Abhängigkeit ähnlich wie bei Brose, wo man die Macher austauschen und weitere Supporter und das Umfeld vergraulen kann. Ob dann mehr oder weniger Vereine im Nachwuchsbereich andocken ist IMHO eher irrelevant. An sich belebt Konkurrenz (und Derbies) das Geschäft. Ob es aber im Kreis Recklinghausen vier Vereine mit Dorsten, Wulfen, Herten und Citybasket im (semi-)professionellen Bereich braucht, das lasse ich eher mal dahingestellt. Hier könnte es helfen, wenn man aus Vielfalt Einheit macht, solange keine Einfalt dabei herauskommt.
-
Klar wenn ich einen Geldgeber für ein Jahrzehnt fix habe, dann kann ich auch in Oberammergau BBL machen. Die Frage ist ja, ob nicht ein Zusammenschluss der vielen kleineren Standorte, ebendieses Geld/Geldgeber generieren könnte.
Die Frage ist ja wer besorgt ebendiesen Geldgeber für ein Jahrzehnt und schreibt ein Konzept dazu - einer der Macher die bisher Basketball gemacht haben mit Unterstützung der anderen Macher (die von Dir abwertend Vereinsmeier Genannten investieren zzt. ja schon Energie, wer soll also derjenige sein der das Geld besorgt, jedoch naheliegend jemand der sich bereits jetzt seine Energie in sowas investiert)?
-
Die gelatze Fusion von Dorsten und Wulfen ist ein anderes Kapitel. Beweist höchstens, dass es schwierig werden könnte. Dorsten/Wulfen ist nicht an der Sache gescheitert, auch nicht an den Wulfener Mitgliedern - sondern an den Akteuren.
Bei übergeordnetem Profi-Projekt im Ruhrgebiet würden ja 10-20 Vereine ein gemeinsames Projekt starten - OHNE dass die einzelnen Vereine ihre Identität verlören.
Metropol im Jugendbereich macht es vor. Dort sind es jetzt sechs Vereine. Und es könnten noch so viele mehr sein. Ohne die eigene Identität aufzugeben. Stattdessen stolz zu sein, an einem großen Gemeinschaftsprojekt mitzuwirken.
Es wäre ein Zukunftsprojekt.
Der Standort ist auch eine entscheidende Frage. KöPiArena? Schalke 04 als Zugpferd? BVB Basketball a la Bayern, Barca und Real?
Vielleicht ist es ja auch nicht erstrebenswert. Aber dass das Ruhrgebiet, dass ganz NRW (außer Bonn) auf der BBL-Karte Diaspora ist, ist schwer nachzuvollziehen.
Die großen vier im Kreis Recklinghausen (Dorsten, Herten, Wulfen, Recklinghausen) waren 2011-2013 alle zusammen ProB. Und heute? Schalke und Bochum sind an ihre Stelle getreten. Münster auch. Schafft Hagen alleine wieder die BBL? Essen kommt aus der ProA und spielt nächste Saison wo? -
Was würden denn die Vereine einbringen in so ein Gemeinschaftsprojekt?
In der Regel liegt es doch am Geld, fehlenden Sponsoren. Stellt sich die Frage ob die einzelnen lokalen Sponsoren ein Projekt unterstützen wollen oder überhaupt können. Unterstützt die Sparkasse Bochum oder die Stadtwerke ein Vereinsprojekt das in von mir aus in der KöPI-Arena spielt und lösgelöst von Bochum ist? Und was würde dann aus den Stadtwerken in Essen, die auch Sponsor einens Vereins sind?
Oder die Verein bringen alle Startkapital mit, und man hofft dann dass mit dem hoffentlich vorhandenen Erfolg auch die Sponsoren kommen. Das ist aber keineswegs garantiert und birgt schon ein hohes wirtschaftliches Risiko.
Fahren die Leute in eine andere Stadt um “ihr” Team zu sehen. Da könnte man ja mal nach Schalke schauen, wie das dort in dieser Saison gelaufen ist, am Anfang war jedenfalls die Diskussionen groß.
Wenn tatsächlich ein großer Sponsor Interesse daran hätte, eine erfolgreiche Mannschaft hier zu etablieren, dann ist er vermutlich einfacher das mit einem Verein alleine zu machen, und dann ggf mit einem zweiten Verein eine Kooperation einzugehen für den Nachwuchs.
Hier ein Artikel zu einem etwas älteren Versuch, den Ruhr Devils.
http://archiv.rhein-zeitung.de/on/98/02/17/sport/news/devils.html