Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle: ALBA trifft am Dienstag auf Heidelberg
29.4.2024 um 13:13 von
Author: news
Nur 48 Stunden nach dem Gastspiel in Braunschweig setzen die Basketballer von ALBA BERLIN ihren Endspurt in der Hauptrunde der easyCredit BBL am Dienstag (30. April, 18.30 Uhr) mit einem Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle fort. Gegner sind dort die MLP Academics Heidelberg, die mit Akeem Vargas und Bennet Hundt zwei langjährige Albatrosse in ihrem Kader haben.
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ingo Freyer schafft es, seinen Teams eine einzigartige Identität zu verschaffen und ist deshalb auch als Feuerwehrmann-Coach bekannt. Jeder Spieler genießt offensiv sehr viele Freiheiten und bekommt enormes Selbstvertrauen. Wir treffen mit Heidelberg auf ein Team, dass offensiv frei aufspielt und hauptsächlich gute Würfe produziert. Wir müssen also vor allem defensiv hellwach sein."
Heidelbergs Trainer, Ingo Freyer, ist ebenfalls ein alter Bekannter. In seiner aktiven Zeit spielte er vier Jahre in Berlin und gewann 1995 mit ALBA den Korać Cup. Als Trainer hat Ingo Freyer sich in den letzten beiden Jahren als aine Art Feuerwehr-Coach bewährt, der Oldenburg und den MBC in höchster Abstiegsgefahr zur Saisonmitte übernahm und noch zum Klassenerhalt führte. Auch Heidelberg engagierte Freyer im Januar als Liga-Schlusslicht für eben diese Mission.
Rettung durch Ingo Freyer und US-Guard Justin Jaworski?
Tatsächlich funktioniert Ingo Freyers Spielstil mit schnellen Abschlüssen und viel Tempo auch in Heidelberg. Die MLP Academics gewannen fünf ihrer letzten acht Spiele und überrumpelten vor einer Woche sogar den Tabellenführer Bayern München mit 89:82. Mittlerweile haben die Heidelberger sich zwar mit 8:22 Siegen erst einmal aus dem Tabellenkeller befreit, trotzdem ist die Abstiegsgefahr noch nicht gebannt.
Hinter den jüngsten Siegen steht nicht zuletzt der aus der italienischen Liga nachverpflichtete Justin Jaworski. Der Spielmacher trägt nicht nur die Heidelberger Offensive nach vorne, sondern hat sich mit durchschnittlich 21,8 Punkten aus seinen ersten neun Spielen auch an die Spitze der BBL-Korbjägerliste gesetzt. Im Spielaufbau wird der US-Point-Guard vor allem von Bennet Hundt unterstützt, der bei ALBA groß geworden ist.
Jeffrey Carroll hält den aktuellen Dreier-Rekord der Saison
Abgerundet wird der Heidelberger Backcourt durch drei erfahrene Guards. Während der belgische Nationalspieler Elias Lasisi als gefährlicher Distanzschütze vor allem in der Offensive Akzente setzt, legen Niklas Würzner und Akeem Vargas vorrangig ihre defensiven Qualitäten aufs Parkett. Der Ex-Albatros Vargas ist zudem Heidelbergs Kapitän.
Auf dem Flügel lauert mit Jeffrey Carroll ein weiterer korbgefährlicher Werfer, der mit 8/11 erzielten Dreiern den Rekord der aktuellen BBL-Saison hält. An seiner Seite hat der US-Forward den vor zwei Jahren aus München in seine Heimatstadt zurückgekehrten Paul Zipser, der Erfahrung aus NBA, EuroLeague und der deutschen Nationalmannschaft mitbringt.
Beweglicher Frontcourt mit Elijah Childs und Isaiah Whaley
Auf der Position vier haben sich die Heidelberger Anfang des Jahres mit dem Kanadier Abu Kigab und dem US-Amerikaner Elijah Childs verstärkt. Vor allem Childs, der die Saison in Ludwigsburg begonnen hatte, passt mit seiner Mobilität perfekt zum schnellen Heidelberger Spiel. Der US-Amerikaner holt viele Rebounds, ist bis hinter die Dreierlinie korbgefährlich und kann mit seiner Physis auch als Center aushelfen.
US-Center Isaiah Whaley, der im Sommer als MVP der mexikanischen Liga nach Heidelberg kam, agiert als spektakulärer Scorer und Shotblocker. Von der Bank kommt Marcel Keßen, der schon als talentierter 18-Jähriger mit Hagen unter Ingo Freyer in der BBL debütierte, sich aber anschließend in Oldenburg nicht durchsetzen konnte. Nach drei starken ProA-Jahren nimmt er jetzt einen neuen Anlauf in der BBL.
MLP Academics Heidelberg (Stats aus easyCredit BBL 2023/24)
Nr. Name Pos. Alter cm Nat. BBL Pkt/Sp Rb/Sp As/S 0 Tim Coleman (verletzt) 3 29 196 USA 2 J. 10,3 4,2 1,8 1 Isaiah Whaley 5 26 206 USA 11,3 7,3 1,1 2 Niklas Würzner 1/2 30 191 GER 2 J. 4,5 2,3 1,5 4 Elijah Childs 4/5 25 201 USA 12,4 6,3 1,4 6 Elias Lasisi 2 32 191 BEL 4 J. 8,4 2,7 2,0 7 Evan Rietsch 3 19 197 GER 0,0 0,0 0,0 8 Samuel Schally 2 19 198 GER 9 Paul Zipser 3/4 30 203 GER 8 J. 3,8 2,8 0,8 10 Vincent Kesteloot (verl.) 3 29 198 BEL 1 J. 11,8 2,8 1,3 11 Akeem Vargas 2 34 192 GER 12 J. 3,1 1,4 0,8 14 Abu Kigab 3/4 25 201 CAN 8,3 2,8 0,9 15 Marcel Keßen 5 27 207 GER 5 J. 5,7 2,9 0,4 25 Justin Jaworski 1 24 190 USA 21,8 3,4 5,6 30 Jeffrey Carroll 3 28 198 USA 13,2 3,4 1,7 44 Bennet Hundt 1 25 180 GER 6 J. 6,4 1,1 3,3
Headcoach: Ingo Freyer (53, GER, 14. Bundesligasaison als Headcoach, seit Januar in Heidelberg)
Heidelberg: Resultate der letzten zwei Wochen:
21.4. Heidelberg -- Bayern München (BBL) 89:82 (S) Carroll 21
26.4. MBC Weißenfels -- Heidelberg (BBL) 104:97 (N) Jaworski 28
ALBA BERLIN: Resultate der letzten zwei Wochen:
17.4. Towers Hamburg -- ALBA (BBL) 76:84 (S) Schneider 20
21.4. ALBA -- Bamberg Baskets (BBL) 98:92 (S) Schneider 25
24.4. ALBA -- Rostock Seawolves (BBL) 91:74 (S) Mattisseck 21
28.4. Löwen Braunschweig -- ALBA (BBL) 90:81 (N) Brown 13
ALBA-Bilanz gegen Heidelberg: 5:0
Fünf Siege -- keine Niederlage (alle Spiele in der BBL)
Pressemitteilung: ALBA Berlin