Ich hoffe ehrlich gesagt darauf, dass Trier in der naechsten Hauprunde etwas mehr Gegenwind bekommt. Wie meine ich das? Kurz nach der Beginn der Rueckrunde hat Trier die Tabellenspitze uebernommen und es wurde relativ schnell klar, dass man diese auch nicht mehr abgegen wuerde. Ab dann war gefuehlt nur noch Abwarten auf die Playoffs angesagt. Spaetestens nach dem Doppel-Heimspieltag gegen Frankfurt und Hagen wenn ich mich nicht irre.
Es gab in Summe - meiner Meinung nach - zu wenige Spiele und zu wenige Phasen in der Saison wo das Team wirklich kaempfen musste. Zum Beispiel auch mal 3 oder 4 in Folge verlieren. Gegen direkte Mitbewerber um das Playoff-Heimrecht hat man ingesamt nur zwei Mal verloren. Einmal in Hagen, einmal daheim gegen Jena. Gegen Frankfurt, Giessen, Muenster, Kirchheim, Karlsruhe alles gewonnen - teilweise sehr dominant. Die restlichen Niederlagen waren “Ausrutscher”. In die Verlaengerung ging es glaube ich auch “nur” zwei Mal. Das Team war in der Hauptrunde einfach zu dominant. Gibt da uebrigens eine sehr eindrueckliche Parallele aus der NFL: 2007 spielten die New England Patriots eine Saison mit 18-1 (W-L). Die eine Niederlage war aber halt der Super Bowl, den sie gegen New York verloren, die in der Saison bereits 6 mal verloren hatten.
Will damit sagen, dass Trier zu selten auf Leadership angewiesen war. Darauf, dass man sich in ein Spiel reinbeisst und ueber den Kampf gewinnt. Als dies dann gegen Frankfurt gebraucht wurde, wusste man nicht wo man es hernehmen sollte.
Vielleicht sehe auch nur ich das so - bin auf eure Meinung gespannt.
Musste die Tage auch schmerzhaft an folgende Basketball-Weisheit denken: Offense wins games, defense wins championships. Wir waren das Team mit der besten Offense, Frankfurt das mit der besten Defense.