@Cameronia sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Im Prinzip impliziert diese Trainerwahl wahlweise eines dieser vier Szenarien.
Szenario 1: Die Anforderungen an Coaches in der ProA werden völlig überschätzt. Wir zeigen euch mal, dass auch Trainer ohne jede Profi-Liga-Erfahrung in der ProA gut performen können.
Szenario 2: Die Alpia-Strategie. 1990 hatte meine damalige Lieblings-Werbeagentur aus Hamburg, Springer & Jacobi, den Slogan „Wir stecken keine Mark in die Werbung, sondern jede Mark in die Schokolade“ kreiert. Übersetzt in die Basketball-Welt „wir stecken alles in den Kader.“
Szenario 3: Wir hatten leider gar keine Kohle.
Szenario 4: Dann steigen wir halt ab. Uns egal.
Ich verstehe halt nicht, wie man sich in einem Jahr zu recht damit rühmt, eines der größten Basketball-Brains Deutschland verpflichtet zu haben, um zwei Jahre später einen auf Profi-Niveau noch völlig unerfahrenen Coach zu verpflichten, der seit über 10 Jahren aus dem Geschäft raus ist.
Ich halte diese Vorgehensweise für das Maximum an Risiko, welches man eingehen kann.
Sollte dieser von Lokalkolorit geprägte „Münsteraner Weg“ erfolgreich sein, wird er sicher schnell viele Nachahmer finden und mutmaßlich zu erheblichen Einsparungen bei den Vereinen führen.
Wir dürfen gespannt sein. Ich wünsche dem Coach jedenfalls nur das Beste, und hoffe, dass er zu der positiven Überraschung der kommenden Saison wird.
Der Wunsch mit der positiven Überraschung wurde wohl erfüllt Ich freu mich auf 2 weitere Jahre Götz Rohdewald an der Seitenlinie!