Endspiel um die Play-Ins
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Endspiel um die Play-Ins
Am Sonntag (12.05.) bestreiten die Veolia Towers gegen die BG Göttingen ihr letztes Hauptrundenspiel der Saison 23/24. Mit einem Sieg stehen die Hamburger sicher in den Play-Ins. Auch bei einer Niederlage ist der Postseason-Einzug noch rechnerisch möglich. Spielbeginn ist um 15.30 Uhr -- die letzten Tickets gibt es online und an der Tageskasse.
Schon vor dem letzten Gastspiel der regulären Spielzeit in Tübingen, das die Veolia Towers am Donnerstag mit einer Willensleistung deutlich (78:93) für sich entschieden, hatte Head Coach Benka Barloschky Endspiel-Stimmung ausgerufen. Und der Cheftrainer sollte mit seiner Prognose Recht behalten. Weil sich Verfolger Bamberg gegen die bereits für die Playoffs qualifizierten Vechtaer am Donnerstag keine Blöße gab, ist für die Hamburger am Sonntag (12.05.) gegen die BG Göttingen ein Sieg Pflicht -- zumindest um die Play-Ins aus eigener Kraft zu erreichen. Rechnerisch würden die Hanseaten den 10. Tabellenplatz auch bei einer Niederlage behalten, vorausgesetzt Braunschweig und Bamberg gewinnen jeweils oder Bamberg verliert. Im Falle einer Niederlage der Oberfranken gegen Oldenburg wäre der Spielausgang der Basketball Löwen für die Hamburger Platzierung gänzlich irrelevant. Spätestens wenn die Hausherren, bei denen sich eine Rückkehr von Aleksander Dziewa andeutet, das Parkett betreten, rücken alle Hochrechnungen jedoch in den Hintergrund.
Tipoff der letzten Hauptrundenpartie ist um 15.30 Uhr. Als Besonderheit des 34. Spieltages werden alle Duelle zeitgleich ausgetragen. Tickets für den finalen Fight um die Play-In-Qualifikation gibt es noch im Online-Ticketshop oder am Spieltag an der Tageskasse. Diese öffnet zusammen mit den Türen der Inselpark Arena 60 Minuten vor Spielbeginn.
Benka Barloschky: „Dass das Spiel ein Heimspiel ist, ist ein riesiger Vorteil für uns. Alle Jungs freuen sich sehr darauf. Es ist sehr schön, das letzte Spiel der Hauptrunde vor dem eigenen Publikum austragen zu können. Göttingen hat sich in der zweiten Saisonhälfte klar gesteigert und auch die nötigen Ergebnisse eingefahren. Offensiv haben sie viel Firepower, sind auf den Guard-Positionen extrem stark besetzt. Weil es rein tabellarisch für Göttingen um nichts mehr geht, können sie frei aufspielen -- der größere Druck liegt sicherlich bei uns. Das macht es zu einer gefährlichen Konstellation und einer mentalen Herausforderung.
Veilchen aus dem Niemandsland
Wo man derzeit auch hinschaut, vor dem letzten Wochenende der regulären Saison stehen noch zahlreiche Entscheidungen an. Doch weder vom Abstiegskampf, dem Duell um den letzten Play-In-Platz noch den Platzierungsspielen an der Spitze des Tableaus ist die BG Göttingen betroffen. Stattdessen haben sich die Niedersachsen zwei Spieltage vor Hauptrundenschluss den Ligaverbleib gesichert -- und vom sicheren Platz 14 im Niemandsland der Tabelle bereits die Planungen für die Sommerpause gestartet.
Im letzten Heimspiel der Saison setzte es für die Veilchen am Donnerstag eine 88:92-Niederlage gegen den direkten Tabellennachbar aus Weißenfels. Das Trainer-Duo bemängelte den fehlenden Hunger und hofft auf einen leidenschaftlicheren Auftritt im letzten Saisonspiel. Allerdings zählen Auswärtsspiele nicht unbedingt zu den Lieblingsaufgaben der Mannschaft von Olivier Foucart. Lediglich in zwei von bisher 16 Gastauftritten verließen sie das Parkett als Sieger. An Spannung waren die Spiele der Göttinger häufig nicht zu überbieten -- insgesamt elf Verlängerungen absolvierte die BG. Zwei davon entfallen auf das Hinspiel, in dem sich die Veolia Towers nach doppelter Overtime mit 118:123 durchsetzen konnten.
Guard-Duo prägt die Offensive
Das Offensivspiel der BG Göttingen wird vor allem vom Guard-Duo Umoja Gibson (14,4 PpS) und David DeJulius (13,7) geprägt. Die beiden US-Amerikaner sind nicht nur die beiden besten Punktesammler des Teams, sondern mit zusammen zehn Assists auch die entscheidenden Vorlagengeber. Der erst 23 Jahre alte Zach Ensminger (7,8, 2,3 Ast.), der in der vergangenen Saison mit Bonn die Champions League gewann, tritt als starker Back-Up in Erscheinung. Gleiches gilt auch für den 20-jährigen Fedor Zugic (10,5), letzte Saison noch Deutscher Meister mit Ulm, und dem ehemaligen Hamburger Osaro Jürgen Rich (6,1).
Auf den großen Positionen übernimmt ein Dreigespann die meisten Spielanteile. Aushängeschild ist der 2,11 Meter große Karlis Silins. Der Lette kommt durchschnittlich auf 12,5 Punkte. Den gleichen Punkteschnitt verbucht auch Forward Bodie Hume. Komplettiert wird das Trio von Grant Anticevich. Der Australier kommt im Schnitt auf 7,9 Zähler, im Hinspiel steuerte er als Göttinger Topscorer 23 Punkte bei -- inklusive fünf Treffer von der Dreierlinie. Überhaupt zählt das Spiel am Perimeter zu den Vorlieben der großen Jungs. Zusammengerechnet elf Würfe pro Spiel schickt das Gespann von jenseits der 6,75-Meter-Linie auf die Reise. Mit Quoten von mindestens 37 Prozent sind sie neben Topscorer Gibson die treffsichersten Schützen von Downtown.