Nächster Kraftakt für Deutschen Meister
Am Mittwoch (7. November, 20:00 Uhr, Max-Schmeling-Halle) steht für
ALBA BERLIN nach dem Sieg gegen Benetton Treviso am 5. Spieltag der
Euroleague gegen den polnischen Serienmeister IDEA-Slask Wroclaw der nächste Kraftakt an.
Erneut gilt es, die aktuellen Verletzungsprobleme zu vergessen und
mit den eigenen Fans im Rücken die letzten Reserven zu mobilisieren.
Mit einem weiteren Sieg in eigener Halle könnte der Anschluss ans
Mittelfeld der Gruppe A gewonnen werden. Die Chancen dürften dabei
ungefähr 50:50 stehen, denn auch der Gast aus Polen kommt nicht ohne
Probleme an die Spree.
Erst vor zehn Tagen haben die Breslauer ihren italienischen Trainer
Pierluigi Bucchi nach einer 79:101-Niederlage in Piräus entlassen.
Selbst für die Fachwelt kam dieser Schritt etwas überraschend, hatte
doch IDEA-Slask in der Woche zuvor gerade den SuproLeague-Champion
Maccabi Tel Aviv sensationell mit 79:65 bezwungen. Der neue Coach
ist jedenfalls alles andere als ein Unbekannter, erst recht hier in
Berlin:
Der kroatische Trainer Jasmin Repesa stand in der Max-Schmeling-Halle
bereits dreimal als Gästetrainer an der Seitenlinie: 1996/97 mit
Cibona Zagreb (74:73 für ALBA), 1999/00 mit Tofas Bursa (81:55 für
ALBA) und in der letzten Saison, wo er mit Split seinen ersten Sieg
in Berlin feierte (79:73). Jetzt kommt Repesa zum vierten Mal in die
Schmeling-Halle wieder mit einem anderen Team, IDEA-Slask Wroclaw.
Die Breslauer, die sich vor einem Jahr, unterstützt von einer großen
mitgereisten Fangemeinde, in Berlin erst nach einer Verlängerung
geschlagen gaben (86:78), schicken auch in dieser Saison ein
hochkarätig besetztes Team ins Rennen, das jedoch auf nahezu allen
Positionen neu besetzt ist und somit durch den neuen Trainer wohl
erst noch geordnet werden muss.
US-Playmaker Michael Hawkins kam vom FC Barcelona an die Oder, der
ebenfalls NBA-erfahrene Fred Vinson von den Chicago Skyliners (ABA).
Mit dem früheren kroatischen Nationalspieler Vladan Alanovic, dem
russischen Nationalspieler Andrej Fetissov und dem litauischen
Nationalcenter Gintaras Einikis entsandte ZSKA Moskau sogar gleich
drei seiner letztjährigen Akteure nach Wroclaw.
Aus Wroclaws in der SuproLeague 2000/01 erst in den Play-Offs am
späteren Champion Maccabi Tel Aviv gescheiterten letztjährigen
Kader sind mit Mannschaftskapitän Maciej Zielinski (vielseitiger
Guard/Forward), dem litauischen Nationalspieler Dainius Adomaitis
(Flügel) sowie dem gefährlichen, gleichermaßen mit Rebounds und
Dreiern glänzenden Dominik Tomczyk, nur drei Leistungsträger im
Team geblieben.
Quelle: Presseinfo Alba Berlin