Es geht immer nur um Erfolg. Einsatz und Willen sind hier nur Mittel zum Zweck.
Sehe ich genauso - “Verlierer geben ihr Bestes, Gewinner gehen nach Hause und vögeln die Ballkönigin.”
Wer immer mit den alten Zeiten vergleich muss doch einfach auch anerkennen, dass wir damals nur gewinnen konnten und Kampf und Wille unser Wettbewerbsvorteil war, mit dem wir fehlendes Talent ausgeglichen haben.
1. Wichtig ist, dass man überhaupt gewinnen kann, denn es zählt ja, wie du ja sagst, nur der Erfolg.
2. Wird die Aussage, wir hätten früher kein Talent im Team gehabt, nicht wahrer, wenn man sie ständig wiederholt.
Wie viele talentiertere Guards als Mallet, der das komplette Arsenal in peto hatte, also mit dribbeln, passen und werfen mindestens zwei Schlüsselkompetenzen mehr besaß als 70% der aktuellen BBL-Guards, hat die Liga gesehen? Was war mit Derrick Taylor, unendlich smart und mit einem Gefühl für den Ball gesegnet, das seinesgleichen sucht? Welcher BBL-4er hatte damals einen besseren Wurf von außen als Helmanis, wo stand ein Aufbau mit Hamanns körperlichen Voraussetzungen - auch die gehören zum “Talent” - und der Fähigkeit, immer eng am Mann zu verteidigen, im Kader, wo ein Spieler mit besserer Nase für den Rebound, die Helpside und mehr Überblick beim Outletpass als Ensminger? Nur weil diese Jungs hart gespielt, den Fokus stark auf die Abwehr gelegt und ihre Punkte oft eher unspektakulär im Zusammenspiel produziert haben, heißt das nicht, dass sie nicht Basketball spielen konnten. Ich sehe in der aktuellen Mannschaft nicht mehr Talent als 2004/05 oder 2006/07, wenn man das Spiel in seiner Gesamtheit betrachtet - der Unterschied liegt woanders.