Zwei Deutsche müssen aufs Feld
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Dirk Bauermann hat gelesen, was ich hier geschrieben habe. Gerade in dieser Minute hat er es bei DSF gesagt: Es reicht nicht, die 20jährigen erst zu fördern, wir müssen schon bei den 12jährigen anfangen!
Gut so, wenn er das verstanden hat, dann werden andere jetzt hoffentlich nachziehen!
Du überschätzt dich, das hat Dirk Bauermann schon vor Jahren auf Trainerlehrgängen gefordert
Also fällt ihm scheinbar nichts neues ein, und gebracht hat es auch nichts. Oder ist die ProA Regelung jetzt auf die 12 jährigen gemünzt?
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Die Jugendlichen trainieren intensiver und auf einem höheren Niveau als vor Jahren. Mittlerweile gibt es NBBL, mal sehen wie sich JBBL entwickelt. Dann brauchen die Talente Spielpraxis um das Niveau von Collegeathleten zu erreichen oder BBL / Euroleague tauglich zu werden. Das wird zum Teil in Pro A und Pro B garantiert. Ich finde es gut und freue mich das Spieler eine Möglichkeit bekommen sich weiter zu entwickeln
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so so , Thema verfehlt.
Man wird sehen, inwieweit Sponsoren in dieser Zeit noch bereit sein , für nordamerikanische Wandervögel Geld bereit stellen.
Nowitzki wird , egal wo er spielt , immer eine Vorbildfunktion für nachrückende Jugendliche sein.
Wenn es dem deutschen Basketball nicht gelingen sollte, deutsche vorzeigfähige Spieler nachzuziehen , wird es künftig mit dem Basketballgeschäft in Deutschland mehr als schlecht aussehen.
Beispiele gibt es für Randsportarten in Deutschland mehr als genug.Ich persönlich (und viele anderen auch) möchte mich mit dem Team identifizeiren können.
Alleine schon aus diesem Grund “2 Deutsche aufs Feld”Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Spieler wird mit zunehmender Spieldauer zunehmen.
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so so , Thema verfehlt.
Man wird sehen, inwieweit Sponsoren in dieser Zeit noch bereit sein , für nordamerikanische Wandervögel Geld bereit stellen.
Nowitzki wird , egal wo er spielt , immer eine Vorbildfunktion für nachrückende Jugendliche sein.
Wenn es dem deutschen Basketball nicht gelingen sollte, deutsche vorzeigfähige Spieler nachzuziehen , wird es künftig mit dem Basketballgeschäft in Deutschland mehr als schlecht aussehen.
Beispiele gibt es für Randsportarten in Deutschland mehr als genug.Ich persönlich (und viele anderen auch) möchte mich mit dem Team identifizeiren können.
Alleine schon aus diesem Grund “2 Deutsche aufs Feld”Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Spieler wird mit zunehmender Spieldauer zunehmen.
Zu 1. Die Sponsoren möchten, dass ihr Name mit dem siegreichen Team verbunden wird!
Zu 2. Nowitzki kenne jedes Kind, das ist richtig, ja und?
Zu 3. Basketball IST hier eine Randsportart, noch nicht gemerkt?
Zu 4. Ich, wie viele andere kann mich mit jedem Team identifizieren, das gut spielt, und mir sympathisch ist, egal welcher Nation die Spieler sind. Auch Deutsche können Deppen sein, nicht gewusst?
Zu 5. Klar können einige deutsche Spieler von der Regel profitieren. Aber die Frage ist doch, ob es den wirklich aussichtsreichen Talenten nicht mehr nützt, wenn die Konkurrenz möglichst groß, und die “Härte” der Liga (für mich auch ein Faktor der Qualität) groß ist. Diese Frage beantwortest Du nicht, Du stehst auf Deinem Standpunkt (wie ich), und entziehst Dich der Diskussion (wie ich, aber nur scheinbar).Für mich bleibt es letztlich dabei, wenn schon Quote, dann mit Altersbegrenzung. Sonst ist das für die Mülltonne und senkt lediglich das Spielniveau.
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Die BBL hat entschieden, dass künftig 6 von 12 Spielern auf dem Meldebogen einen deutschen Pass besitzen müssen.
Weitergehende Regelungen wurden “aus Rücksicht auf die wirtschaftliche Situation der Vereine” ausgesetzt!
Wie bitte? Die BBL-Vereine können sich das finanziell nicht leisten, was die ProA und ProB Vereine praktizieren?
Den Verantwortlichen, die sich trauen, so eine Begründung abzuliefern gehört doch einfach […]!
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Wie bitte? Die BBL-Vereine können sich das finanziell nicht leisten, was die ProA und ProB Vereine praktizieren?
Ach Haya… Nein, aber die BBL-Vereine wollen eben keinen Maras, Wohlers, Zyskunovs, Schröders, Grüblers etc. etc. die Euronen in den Hintern blasen nur weil sie nen deutschen Pass haben. Und genau das würde passieren gäbe es diese Regelung in der BBL. Oder kommen mit der Regelung plötzlich 50 hochtalentierte Leute aus dem Boden geschossen?
Die BBL ist die höchste Spielklasse Deutschlands, die Vereine haben hohe Kosten zu tragen (weitaus über ProA-Niveau), verlangen ansehnliche Eintrittsgelder, wofür Fans hochklassigen Basketball und keine ProB-Spieler sehen wollen.Ich bin immer wieder fasziniert wie manche an dieser Quote hängen. Haben die Ägypter mit der Spitze der Pyramide angefangen oder mit dem Fundament? Was tut denn der DBB in Bezug auf Nachwuchsförderung, professioneller Trainerausbildung, Basketball auf Landesverbandebene etc? Kritisiere doch lieber mal dort, die Basis, bevor du die höchste Spielklasse anprangerst, die derzeit wohl 70% der Nachwuchsförderung in Deutschland schultert.
Was soll denn deine Quotenforderung in der BBL AKTUELL bringen? Die ProA-Deutschen würden in die BBL rücken, die ProBler in die ProA, die guten Regio-Spieler in die ProB. Toll, das würde den dt. Basketball gigantisch voranbringen. Zuerst müssen die Talente kommen. Das geht nun mal nicht in 2 Jahren, wenn man 15Jahre verpennt hat. Das braucht Zeit, und die ersten guten Ansätze (JBBL, NBBL, Ausbildungsfond, Verpflichtung der Nachwuchsarbeit für (BBL-!!) Vereine) sind gestartet. Würde jetzt auch mal der DBB (über den komischerweise nie geredet wird) in Aktion treten würde es in 5-7 Jahren gar keiner Quote mehr bedürfen. -
hab zwar diesen thread quergelesen, aber nicht durchblickt, ob es nun ne fertige Regelung für PRO A und B gibt und wie die aussieht. Kann mir jemand helfen (link reicht gern)
aktuelle Saison:
ProA: jederzeit 2 Deutsche auf dem Feld
ProB: jederzeit 3 Deutsche auf dem Feldvergangene Saison:
ProA: jederzeit 1 Deutscher auf dem Feld
ProB: jederzeit 2 Deutsche auf dem Feldvorletzte Saison:
ProA: 6+6
ProB: alte Regelung der 2. Buli (max. 2 Nicht-EU)Ich hoffe, das passt so.
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Wie bitte? Die BBL-Vereine können sich das finanziell nicht leisten, was die ProA und ProB Vereine praktizieren?
Ach Haya… Nein, aber die BBL-Vereine wollen eben keinen Maras, Wohlers, Zyskunovs, Schröders, Grüblers etc. etc. die Euronen in den Hintern blasen nur weil sie nen deutschen Pass haben…
Genau die gleichen Argumente kann man auch gegen die Quote in der ProA anführen, wenn man auf dem Standpunkt steht, die ProA sollte nicht allzu weit vom Niveau der BBL entfernen……
Wer sagt denn, um mal die Argumente der “Quotenverfechter” zu benutzen, dass die BBL durch eine “Feldquote” unattraktiver, und der deutsche Basketball international schlechter wäre?
Hat da die Europameisterschaft nicht sogar eher Mut gemacht, den deutschen Nachwuchs besser zu integrieren?
Klar würden in der BBL ein paar fußkranke Basketballveteranen etwas mehr verdienen, als in der ProA. Na und? Die finanzschwächeren Vereine müssten sich halt doch beim Nachwuchs bedienen, wären letztendlich so viel schlechter nicht dran, und dem deutschen Basketball wäre somit augenblicklich geholfen.
Ich war immer gegen die Feldquote in der ProA, zumindest mit 2 deutschen Spielern. Aber wenn schon, dann konsequenterweise bis in die BBL. So würde das Sinn machen!
Für mich bleibt das finanzielle Argument immer noch die mit Abstand lächerlichste Rechtfertigung für die “inländerpolitische” Sonderstellung der BBL, tut mir leid!
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Die finanzschwächeren Vereine müssten sich halt doch beim Nachwuchs bedienen, wären letztendlich so viel schlechter nicht dran, und dem deutschen Basketball wäre somit augenblicklich geholfen.
a) Blöd ist eben dass der im Moment noch rar gesähte Exklusiv-Nachwuchs bei einer Feld-Quote nicht bei den “Kleinen” spielen würde. Oder denkst du ein Günther und Benzing wären dann in Ulm gelandet? Oder ein Schaffarzik in Braunschweig? Eben bei den finanzschwachen Teams würden die ProA/ProB-Endzwanziger landen.
b) Warum ist dem deutschen Basketball geholfen wenn in der BBL ein Deutscher auf dem Feld stehen MUSS? Ich kann das schlichtweg nicht nachvollziehen. Soll in der höchsten Spielklasse ein Spieler wegen seines Passes spielen, oder aufgrund von Leistung?Ich war immer gegen die Feldquote in der ProA, zumindest mit 2 deutschen Spielern. Aber wenn schon, dann konsequenterweise bis in die BBL. So würde das Sinn machen!
Es hat die JungeLiga bzw. die Verantwortlichen der jeweiligen Vereine doch niemand zu dieser Quote gezwungen. Nur weil diese Gruppierung solch ein sinnfreies Modell (insb. in der ProA) beschließen muss doch eine BBL sich dem nicht anschließen.
Wer sagt denn, um mal die Argumente der “Quotenverfechter” zu benutzen, dass die BBL durch eine “Feldquote” unattraktiver, und der deutsche Basketball international schlechter wäre?
Hat da die Europameisterschaft nicht sogar eher Mut gemacht, den deutschen Nachwuchs besser zu integrieren?Jeder Manager/Trainer der BBL? Aber die haben ja alle keine Ahnung.
Und ja, wir klonen einfach mal die handvoll dieser bei der EM gesehenen Großtalente und teilen sie dann den 18 Vereinen zu.
Der Pool dieser Talente muss doch zuerst vergrößert werden bevor ich den deutschen Spielermarkt nochmals hochpushe. Im Moment wäre die einzige Folge die Kostenexplosion dt. Spieler, insb. der mittelmäßigen Spieler ohne leistungsbezogener BBL-Berechtigung. Was brächte das dem dt. Basketball? Konnte mir bis heute noch keiner plausibel machen.
Ich verstehe schlichtweg nicht warum manche meinen, 15 Jahre Tiefschlaf könne man jetzt in 3-4 Jahren wettmachen, an dem man ein Modell von der Spitze her aufbaut. Wird niemals funktionieren.Für mich bleibt das finanzielle Argument immer noch die mit Abstand lächerlichste
Na dann… Was denkst du denn was in der BBL von einem Etat von Teams wie dem MBC, Paderborn, Hagen, Tübingen und Co. für das Spielerbudget übrig bleibt? Bist du sicher dass das soviel mehr ist als bspw. der eines BBC Bayreuth? Was machen denn die ProAler für den Nachwuchs? Spieler wie Zyskunov, Schröder, Grübler, Erege, Mbassa und Co. aufs Feld schicken. Gigantisch.
Letztlich jedes BBL-Team dagegen stellt eine JBBL und NBBL Mannschaft, dazugehörige Trainer, und sind verpflichtet mind. 8% ihres Etats in den Nachwuchs zu investieren.
Bist du sicher dass die JungeLiga sich mehr engagiert als die BBL? Nur wegen einer Quote? Die m.M.n insb. in der ProA kaum das Ziel Nachwuchsförderung fördert, betrachte ich die eingesetzen dt. Akteure. -
@tom606: Ich stimme Dir nach wie vor bei jedem Deiner Argumente zu! Ich sehe es doch genauso, dass so eine Quote keinerlei Nutzen für die Talentförderung hat.
Nur, wenn genau das die Argumente sind, mit der die Quote in den unteren Klassen gerechtfertigt werden, dann sind die für die BBL absolut genauso gültig (oder eben nicht, wenn man anderer Ansicht ist, so wie wir beide).
Für mich ist es nur nach wie vor dermaßen lächerlich, dass die BBL-Vereine die Kostenfrage als Gegenargument bringen.
Deutsche Spieler sind zu teuer für unsere ERSTE LIGA, deshalb spielen dort Amerikaner, und die Deutschen spielen in Liga2! Man muss sich dies einmal auf der Zunge zergehen lassen, merkt dabei keiner etwas? Wenn diese paradoxe Situation wirklich so verstanden, und hingenommen wird, dann läuft etwas extrem schief.
Das ist reinster Comedy-Stoff, das ist dermaßen lachhaft, das kann man nur mit dichten Scheuklappen akzeptieren.
Ich bin sicher, dass eine Feldquote nicht dazu führt, dass es mehr guten Nachwuchs gibt. Dazu bräuchten wir mehr Hallen, mehr Trainer und noch viel mehr Lobbyarbeit. So lange sich in dieser Richtung nichts bewegt, bringt die Feldquote lediglich mehr Kopfarbeit für Trainer und Manager bei Kaderzusammenstellung und Taktikwahl.
Denn die wenigen deutschen Spieler, die jetzt in ProA und B auf dem Feld sind, fühlen sich zurecht entwertet, weil sie ja nicht wissen können, ob sie ohne die Quote auch erste Wahl gewesen wären.
Was dem deutschen Basketball fehlt, sind ein paar kluge Köpfe, die nicht unbedingt aus den eigenen Reihen kommen müssen, um mit innovativen Ideen etwas Schwung hinein zu bringen. Nein, ich biete mich nicht an, ich habe keine Zeit
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Oder glaubt Ihr das Nordamerikaner für einen 500 Euro Schein im Monat in der den Korb quälen.
Natürlich ist ein Nordamerikaner deutlich günstiger als ein gleichwertiger Deutscher. Einfache Wirtschaftsregel, je größer das Angebot desto geringer der Preis.
Was denkst du was bspw. ein Ami in der Regio oder Oberliga bekommt? Oder auch der Allerweltsami in der ProA?
Extrembeispiel: Ein Hamann und Jenkins dürften bei Alba so ziemlich ähnlich verdienen (~250k). Leistungsmäßig gerecht?Deutsche Spieler sind zu teuer für unsere ERSTE LIGA, deshalb spielen dort Amerikaner, und die Deutschen spielen in Liga2! Man muss sich dies einmal auf der Zunge zergehen lassen, merkt dabei keiner etwas? Wenn diese paradoxe Situation wirklich so verstanden, und hingenommen wird, dann läuft etwas extrem schief.
Nochmal, beschwere dich darüber bei den Managern der JungenLiga-Mitglieder die das mit großer Mehrheit (fast einstimmig) ohne Not und Druck beschlossen haben. Nur weil eine Gruppe einen Mist entscheidet muss eine andere Gruppe ja nicht mitziehen. Wenn sich jemand von der Brücke stürzt springst du/ich ja auch nicht hinterher.
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Na ja, ob die Quote in der Pro A und Pro B so ganz freiwillig beschlossen wurde, wage ich zu bezweifeln. Da hat die BBL sicher schon irgendwie ein bisschen mit dem Zaunpfahl gewunken.
Aber was soll der ganze Quatsch mit Quote und Nichtquote überhaupt? Da gibt es einen Spruch, der immer noch Gültigkeit hat: “Erfolg zu kopieren, ist die beste Art Erfolg zu haben”.
Also sollten sich unsere Basketballgurus mal in Europa bei Griechenland, Italien, Spanien und den ehemaligen Mitgliedsstaaten von Jugoslawien umsehen, denn dort ist der Basketballsport doch mit Sicherheit um Längen besser organisiert als in Deutschland. Wo sonst hätten diese Länder ihre überragenden Nationalspieler denn her??? Ein Blick in die NBA spricht ebenfalls Bände, denn wer aus Deutschland außer Nowitzki, Detlef Schrempf und noch am Rande Blab ist denn jemals dort über einen längeren Zeitraum zum Einsatz gekommen? Andere europäische Länder sind mit faktisch viel stärker in der NBA vertreten.
Die deutschen Basketballoberen können halt nicht über ihren Tellerrand blicken und vertun ihre Zeit lieber mit der Erfindung und Entwicklung von bürokratischer Verkomplizierung des gesamten Regelwerks und der Gliederungen des deutschen Basketballs.
Wenn das so weitergeht und nichts geändert wird, werden wir nichts als nordamerikanische Show in deutschen Hallen geboten kriegen und international wird der deutsche Basketball auch in fünfzig Jahren nur ein Mauerblümchendasein fristen.
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Da hat die BBL sicher schon irgendwie ein bisschen mit dem Zaunpfahl gewunken.
Genau. Erst will die BBL mit der Reform ProA/ProB dass sich erste und zweite Bundesliga leistungstechnisch näher kommen, um dann etwas später die Quote 2 Deutsche auf dem Feld für die ProA zu fordern. Die ist aber heimtückisch diese BBL.
Ne, das können die Manager der JungenLiga-Teams ausnahmsweise nicht den bösen erpresserischen Pommern anhängen. -
Haben die Ägypter mit der Spitze der Pyramide angefangen oder mit dem Fundament?
…in dem man ein Modell von der Spitze her aufbaut. Wird niemals funktionieren.
Man kann bei diesem Thema sicherlich über viele Details diskutieren, aber auf derart platte Phrasen möchte ich dir mal eine Frage stellen:
Gibt es auch nur eine deutsche Universität, die einen völlig neuen Studiengang aufbaut, obwohl es für die betreffende Berufsgruppe absolut keine Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und keinerlei staatliche Förderung gibt…?
Ich denke, dieser Vegleich passt auf die bisherige Situation im deutschen Basketball tausendmal besser als dein Pyramiden-Fundament-Gebrabbel. Deshalb bin ich halt der Meinung, dass zunächst eine Nachfrage geschaffen werden muss, eh sich die Ausbildung signifkant verbessert. Entgegen deiner Aussage wurden im Sport nämlich fast alle Modelle von der Spitze her aufgebaut. Funktioniert sehr wohl.Unabhängig davon kann und darf dies natürlich nur der Anfang sein. In Zukunft müssen weitere Schritte folgen und bisher geschaffene Dinge (NBBL, JBBL, etc.) zusätzlich optimiert werden. Auch sollte man nach einem gewissen Zeitraum bestimmte Sachen neu analysieren. Ich persönlich halte beispielsweise eine übertriebene Feldquote für diskussionswürdig, da sie eben zu sehr in den Handlungsraum der Trainer eingreift. Auch der Ausbildungsfonds ist in seiner jetzigen Form für mich nicht unbedingt das Nonplusultra, da er, um mal ganz nackte Zahlen anzuführen, einen 24-Jährigen gegenüber einem 25-Jährigen durchaus bis zu 40.000 Euro bevorteilt. Den Sinn dahinter kann ich nicht ganz nachvollziehen und es führt bisweilen auch zu grotesken Ergebnissen. Manchem deutschen Spieler wird Geldgier vorgeworfen, aber durch den Ausbildungsfonds müssten beispielsweise ein Strasser oder Wysocki 30.000 Euro weniger verlangen, um ihren Verein genau so viel wie Günther oder Benzing zu kosten. Und was passiert dann mit diesen beiden in vier Jahren, wenn eventuell die nächsten 20-Jährigen auf ähnlichem Niveau nachkommen?
Nun ja, das Thema wird also auch in Zukunft nicht langweilig werden und es immer Verbesserungsmöglichkeiten geben. Dennoch schlägt man meiner Meinung nach gerade den richtigen Weg ein. Allerdings möchte ich Tom80’s Aussage widersprechen, dass die Quoten bei entsprechender Nachwuchsförderung irgendwann unnötig wären. Ein kurzer Blick zum Fußball dürfte als Beweis genügen: Da haben wir in Deutschland einen der besten Ausbildungsapparate überhaupt, unsere Jugendnationalmannschaften gehören zu den erfolgreichsten der Welt und dennoch schaffen zu Wenige (gemessen am Aufwand) den Sprung in die Profiligen, da sie mit 18, 19 Jahren leistungs- und/oder gehaltsmäßig nicht mit gestandenen Profis aus deutlich ärmeren Ländern mithalten können. Wenn deshalb also schon etablierte Manager millionenschwerer Fußballbundesligavereine nach Quoten rufen, dann sollten die kleinen Leute im Randsport Basketball wahrlich nicht von einer eventuellen Unnötigkeit der Quote träumen.
Als Letztes noch eine Anmerkung zu Tom80’s vehementer Kritik am DBB bezüglich dessen angeblicher Tatenlosigkeit:
Was konkret sollte der DBB deiner Meinung nach denn besser machen und, mit Verlaub, wer soll all diese Maßnahmen bezahlen?
Du vergisst bei deiner Kritik nämlich ständig, dass jeder Fortschritt Geld kostet. Und wer hat davon wohl mehr? Die BBL-Vereine oder der DBB? Im Basketball gibt es nämlich leider noch keine erfolgreiche Nationalmannschaft, mit deren Vermarktung man unheimlich viel verdienen könnte und das einzige werbewirksame Zugpferd frisst dummerweise durch horrende Versicherungssummen all das oder sogar noch mehr auf, als er im Gegenzug einbringt. Dahingegen müssen ALBA, Bamberg oder Ulm keinen Cent dafür zahlen, wenn Basketball durch irgendeine Nowitzki-Erfolgsstory (NBA-Finals, Medaillen bei EM/WM, Fahnenträger bei Olympia, etc.) mal wieder in aller Munde/Medien/Marketingköpfen ist. Ohnehin gilt auch in anderen Sportarten, dass Nachwuchsförderung nun mal zu großen Teilen Vereinssache ist. Schließlich kassieren Vereine die Mitgliedsbeiträge, Zuschauereinnahmen, Werbeerlöse, Ablösesummen, Siegprämien, etc.
Keine Frage Tom - auch beim DBB gibt es reichlich Nachholbedarf, aber bevor du das nächste Mal so undifferenziert Richtung Verband polterst, solltest du dir erstmal klar machen, was du von wem mit welcher Begründung forderst. -
Da hat die BBL sicher schon irgendwie ein bisschen mit dem Zaunpfahl gewunken.
Genau. Erst will die BBL mit der Reform ProA/ProB dass sich erste und zweite Bundesliga leistungstechnisch näher kommen, um dann etwas später die Quote 2 Deutsche auf dem Feld für die ProA zu fordern. Die ist aber heimtückisch diese BBL.
Um dann sogar noch als Krönung der Heimtücke, die Quote in der eigenen Liga abzulehenen, weil sie zu teuer käme! Wahrscheinlich sitzen die BBL-Pommers jetzt irgendwo und lachen sich schief über die naiven “Junge-Liga-Würstchen”!
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Ein kurzer Blick zum Fußball dürfte als Beweis genügen: Da haben wir in Deutschland einen der besten Ausbildungsapparate überhaupt, unsere Jugendnationalmannschaften gehören zu den erfolgreichsten der Welt und dennoch schaffen zu Wenige (gemessen am Aufwand) den Sprung in die Profiligen, da sie mit 18, 19 Jahren leistungs- und/oder gehaltsmäßig nicht mit gestandenen Profis aus deutlich ärmeren Ländern mithalten können.
Sorry, aber das ist Quark. Spätestens nach dem WM-Erfolg '90 hat man doch in Deutschland die Jugend-Förderung im Fußball extrem vernachlässigt. Man erinnere sich an den Ausspruch des “Kaisers” nach dem Titel, dass Deutschland auf Jahrzehnte unschlagbar sei.
Der Rest der alten Garde hat doch nochmal '96 die EM gewonnen und dann kam 2000 bei der EM das Debakel. Da wurden die ersten wach und '04 kam die nächste vermasselte EM. Erst da wurde angefangen wieder Jugendarbeit zu intensivieren. Genau dort (sprich ab Ende der 90er) hatte man dann kaum noch Talente in Folge der verpassten Jahre und die Liga wurde immer mehr von ausländischen Spielern geprägt.
Jetzt ist man wieder auf der Höhe und hat auch auch wieder im Jugendbereich Erfolg. Da war man über 20 Jahre so gut wie nirgends auch nur ansatzweise konkurrenzfähig, hat sich so gut wie nie für Turniere im U-Bereich qualifizieren können und wenn, dann war sehr früh Schluss. Die deutsche U-21 hat vor dem Titel 2009 zuletzt 1998 wenigstens nochmal das Viertelfinale erreicht.
Den Erfolg, den die Jugendarbeit jetzt bringt, sieht man auch überall in den Vereinen, wo wieder junge Spieler in allen Teams den Durchbruch schaffen. Ganz ohne eine Quote, sondern mit Qualität der Jugendarbeit. Jetzt rentiert sich der Aufwand der Jugendarbeit in den letzten Jahren.
Von daher kann man aus dem Fußball sehr gut lernen, dass nicht die Rumdoktern an der Spitze der Weg ist, sondern Arbeit an der Basis.
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Also sollten sich unsere Basketballgurus mal in Europa bei Griechenland, Italien, Spanien und den ehemaligen Mitgliedsstaaten von Jugoslawien umsehen, denn dort ist der Basketballsport doch mit Sicherheit um Längen besser organisiert als in Deutschland. Wo sonst hätten diese Länder ihre überragenden Nationalspieler denn her???
So einfach ist es nun mal nicht. Für den Ligabetrieb und auch die Nachwuchsarbeit sind immer noch die vorhandenen Ressourcen maßgeblich. Abgesehen davon ist insbesondere der Vergleich zu Griechenland ziemlich unpassend. Die griechische Liga ist keineswegs so stark und toll wie sie immer geredet wird. Der Erfolg von Panathinaikos und eingeschränkt Olympiakos überstrahlen in den letzten Jahren so ziemlich alles andere. Darunter kommen dann noch 2-3 Clubs, die die Brotkrumen aufsammeln und danach ist Schluß mit ach so toller Liga.
Es ist also für mich kein Resultat eines überragenden Konzepts, dass Panathinakos und Olympiakos überwiegend die Nationalmannschaft stellen, sondern einer Entscheidung eben Ressourcen in den beiden Clubs zu bündeln.
Das gleiche gilt für die Balkan-Staaten. Da ist in den nationalen Ligen sowieso kaum Geld da für ausländische Spieler, man hat schlicht keine andere Wahl als mit eigener Nachwuchsarbeit Spieler heranzuziehen. Die länderübergreifende ABA wiederum kennt keine Spielerquoten, so daß die etwas reicheren Clubs sich dann doch einige “Ausländer” aus den Nachbarländern leisten können. Die Euroleague Clubs wiederum spielen nochmals in einer andere “Liga”.
Diese Ausführung soll keineswegs die Arbeit in den Ländern relativieren, sie soll die pauschalen Hinweise, dass es ja in anderen Ländern Quoten auch funktioniert, relativieren. Denn es ist keineswegs so, daß man einfach ein Land neben das anderen zum Vergleich stellen kann. Es gehört mehr dazu wie z.B. auch die Relevanz von BB in den Ländern, oder eben die allgemeine Finanzierungsstruktur von Profisport allgemein und im BB spezifisch.
Der Kern des Erfolgs dieser Länder ist aber durchaus gleich. Man fördert intensiv den Nachwuchs bei seiner Ausbildung und setzt ihm nicht nur eine Quote vor und hofft, dass das dann reicht um Jugendliche zu motivieren eine BB Karriere zu verfolgen. -
Was natürlich nicht vergessen werden darf beim Vergleich mit anderen Nationen ist die allgemeine “Sattheit und Zufriedenheit” unserer Jugendlichen. Während früher hauptsächlich in den USA der Boxsport als Ausweg Jugendlicher aus dem Elend galt, ist das jetzt Basketball (ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das habe ich gelesen).
In Deutschland gibt es nun mal nicht mehr allzu viele Kinder und Jugendliche, die bereit sind, für den Sport allzuviel Freizeit zu opfern, oder sich dafür gar richtig zu schinden. Dieses Problem trifft ja nicht nur den Basketball. Erfolgserlebnisse sind nun mal beim Computerspiel oder an der X-Box/Playstation schneller zu erzielen. Und dass der Schulsport einen Ausgleich für diese Entwicklung bieten könnte, wäre allenfalls ein frommer Wunsch. Die Realität sieht da eher beschissen aus.
Um den Gedanken jetzt abzuschließen, der einzige Weg, Professionalität und Qualität in unsere Ligen zu transportieren, war und ist die Öffnung für die Amis. Wir brauchen die ganz dringend! Ohne die würde die BBL auf derzeitiges Regionalliganiveau sinken. Alleine das ist für mich Gegenargument für jede Feldquote genug.
Gut, dass die BBL nicht mitzieht, da stehen unsere Nationalspieler wenigstens dort im echten Wettbewerb und haben Spielpraxis auf hohem Niveau.
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Ich halte die Angst vor der Quote für völlig überzogen. Das Gerücht das die Attraktivität des BBL Basketballs mit ihr sinken würde hält sich hartnäckig.
Freilich würde zwar das gebotene individuelle Niveau der Spieler auf dem Feld sinken – ich behaupte aber mal ganz frech das 90% der Zuschauer das nicht merken werden. Solange die Rahmenbedingungen für alle gleich bleiben werden die Spiele selbst spannend bleiben. Darüberhinaus: das Niveau der BBL ist ein künstliches, das sich aus den Restbeständen und dem Überschuss der US-Ligen speist, es hat keinerlei Bezug zur “deutschen” Basketballrealität.Die paar SlamDunks die die Zuschauer verlieren bekommen sie an anderer Stelle durch intelligenteres Spiel und echte Identifikationsfiguren ersetzt – das das weniger attraktiv sein soll als sich fortwährend drittklassige Globetrotter anzusehen kann ich nicht nachvollziehen.
Die jetzigen deutschen Talente bekommen Spielpraxis, die dies erst werden wollen eine echte Perspektive.Die meisten anderen Länder haben ein Quote, nur wir reden,
und reden,
und reden,
und reden… -
@ Schaumberger
endlich mal wahre Worte……
ansonsten nur blabla…wenn ich mir auf meinem Stammplatz die Meinung der Fans anhören,
sind fast auschließlich alle für ein mehr an deutschen Spielern…
natürlich möchte man nicht , div. Showeinlangen missen, jedoch sind Identifikationsspieler mehr gefragt denn je… -
jedoch sind Identifikationsspieler mehr gefragt denn je……
Oh je dieses Thema wieder…
Bis heute verstehe ich nicht wieso ich mich mit einem deutschen Spieler, der ebenfalls Jahr für Jahr den Verein wechselt, mehr indentifizieren können soll als mit einem Ami oder Serben oder Afrikaner.
Mit wem identifiziert sich der Alba-Fan? Mit Hamann? Oder mit Jenkins? Mit wem identifizierte sich der Ulm-Fan bisher? Mit Betz oder Gibbs? Etc. etc.
Womit erklärt sich der Quoten-Fan eigentlich das stets steigende Zuschauerinteresse in der BBL? Womit den neuen Liga-Sponsor und die Free-TV-Übertragungen ab sofort? Wenn doch scheinbar alle so unzufrieden sind und endlich Deutsche en masse sehen wollen?Und @patte
Wir haben doch schon festgestellt dass wir uns nicht einigen können.
Ich bleibe dabei, es kann nicht “exklusive” Aufgabe der BBL sein den Nachwuchs zu produzieren. Da muss auch der DBB seinen Anteil tragen. Und dazu bräuchte es teilweise noch nicht mal das große Geld, dazu müssten sich die alteingesessenen Herren nur mal bereit zeigen steinalte Abläufe/Regelungen anzupacken und zu verändern. Was vor 20 Jahren gut war muss heute nämlich nicht mehr gut sein. Da du bei Chemnitz ja recht informiert dabei bist wirst du wissen was für Sinnlosigkeiten auf Landesebene, sowohl im Erwachsenen- als auch Jugendbereich abläuft. -
In Deutschland gibt es nun mal nicht mehr allzu viele Kinder und Jugendliche, die bereit sind, für den Sport allzuviel Freizeit zu opfern, oder sich dafür gar richtig zu schinden. Dieses Problem trifft ja nicht nur den Basketball. Erfolgserlebnisse sind nun mal beim Computerspiel oder an der X-Box/Playstation schneller zu erzielen.
Och da gibts so einige, die machen aber Sportarten bei denen es was zu verdienen gibt
Ich denke mal, dass es mehr Leute gibt, die über “Computerspiele” erst als “Zocker”, später in der Entwicklung ihr Geld verdienen, als durch Basketball.
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tom606: dafür scheinst Du aber beim DBB nicht besonders gut informiert zu sein, denn die Jugendförderung des DBB hat sich in den letzten 20 Jahren von Jahr zu Jahr verändert, hier hätte eine gewisse Kontinunität sogar gut getan; aber in einem Punkt gebe ich Dir recht: die Jugendförderung des DBB gehört auf den Prüfstand und massiv überarbeitet (kein Widerspruch in sich, da keine der Veränderungen in meinen Augen besonders Früchte getragen hätte).
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In Deutschland gibt es nun mal nicht mehr allzu viele Kinder und Jugendliche, die bereit sind, für den Sport allzuviel Freizeit zu opfern, oder sich dafür gar richtig zu schinden. Dieses Problem trifft ja nicht nur den Basketball. Erfolgserlebnisse sind nun mal beim Computerspiel oder an der X-Box/Playstation schneller zu erzielen.
Och da gibts so einige, die machen aber Sportarten bei denen es was zu verdienen gibt
Ich denke mal, dass es mehr Leute gibt, die über “Computerspiele” erst als “Zocker”, später in der Entwicklung ihr Geld verdienen, als durch Basketball.
Richtig, vor allen bei denen, die aus finanziell gesicherten Hintergrund kommen. Die spielen lieber Computer als Sport zu treiben und landen in der Software-Branche. Bin schließlich einer von ihnen. Dagegen spielen vor allem Kinder aus Brennpunkten und ärmeren Verhältnissen mehr Fußball. Man sieht das ja auch an der Anzahl von Auswahl-Spielern im DFB mit Migrationshintergrund. Das nimmt mehr und mehr zu, ist ja in anderen Ländern wie Holland oder Frankreich nicht anders gewesen. Für sie in Fußball ein Weg nach oben, für einen gut situierten Mittelschichtler gibt es gar keinen Grund alles auf die Karte Fußball als Berufsweg zu setzen.
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@tom606:
Das eindeutig höhere Identifikationspotential hat in jedem Fall ein einheimischer, darüber brauchen wir nicht diskutieren.
Da den Fans, die ja immer mehr werden, ganz offensichtlich völlig wurscht ist wem sie da zujubeln gibt es ja kaum einen grund nicht eine Deutschenquote einzuführen die dem DBB und der Nationalmannschaft zugute kommen würde, oder?Aber nochmal zum Identifizieren: ich persönlich habe kein BBL Team in der Nähe, das Lokalpatriotische Identifikationspotential fällt da schonmal weg, Wenn ich dann zudem sehe das in den meisten Teams nur irgendwelche Amis spielen, die zudem noch jede zweite Saison das Team oder gar Land wechseln, frage ich mich wieso ich mir da ansehen sollte? Wenn ich Ami-Ball sehen will dann schau ich gleich das Original, die NBA. Ein Dwight Howard ist mir genauso nah oder fern wie ein Jenkins, Gibbs, Bountje Bountje, ibraimowitsch oder wie sie alle heissen.
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Da haben wir dann eben andere Ansichten. Ich brauche keine Deutschenansammlung nur um des Deutschen Willens. Ganz davon abgesehen dass diese Deutschen (eine Feldquote vorausgesetzt) genauso wechseln würden wie die Ausländer.
Und nein, m.M.n. kann man aktuell eine solche Quotierung nicht einführen und erwarten dass das Interesse konstant bzw. steigend bleibt.
Zumindest ich würde keine 20Euronen Eintritt bezahlen um vier ProB-Spieler in der Rotation zu sehen. Will ich das sehen (tue ich durchaus, aber eben für einen vernünftigen Preis) gehe ich nach Ehingen bzw. Weißenhorn in eben diese ProB. -
Ich glaube, dass jeder so etwas wie einen Liebelingsspieler hat. Über diesen läuft dann auch ein Stück weit die Identifikation zu einem Verein. Ob dies nun ein deutscher Spieler ist, ist den meisten doch schnurz. Die Identifikation kommt über die Art des Spieles, die Ausstrahlung……
Die Quotenregelung ist im Hinblick auf eine erfolgreiche, niveauvolle Nationalmannschaft sinnvoll. Allerdings teile ich die Ansicht mit den meisten Postern hier: wo sollen gute (!!!) deutsche Spieler denn so plötzlich in der erforderlichen Menge herkommen? -
Wenn ich dann zudem sehe das in den meisten Teams nur irgendwelche Amis spielen, die zudem noch jede zweite Saison das Team oder gar Land wechseln, frage ich mich wieso ich mir da ansehen sollte? Wenn ich Ami-Ball sehen will dann schau ich gleich das Original, die NBA.
Ich selbst werde mir auch demnächst öfters mal ein paar NBA-Spiele live ansehen, im Moment fehlt mir dazu leider noch etwas Kleingeld (Flug, Hotel etc. )!
Die meisten Fans (Wieso werden das immer mehr? Hab ich da etwa einen Boom verpasst? ) stehen aus ganz bestimmten Gründen hinter ihrem Verein, und akzeptieren alle Sportler, die ihre Knochen für sie hinhalten. Ob das ein Amerikaner, Deutscher oder Türke ist, spielt doch überhaupt keine Rolle. Warum soll ich mich nur mit einem Deutschen identifizieren können? Denkst Du etwa wirklich, die meisten Basketballfans haben Staatsgrenzen im Kopf? Wenn das so wäre, dann wären ja die deutschen Spieler automatisch die Lieblingsspieler der Fans. Wieso tragen die Kids dann nicht alle deren Namen auf den Trikots, sondern häufiger die der Amerikaner?
Wenn ich selbst anderen Sportfans, die nichts vom Basketball wissen, erkläre, warum es sich lohnt bei den BRAVES zuzusehen, dann erwähne ich sofort die Amerikaner, welche für Athletik und Spielkunst bürgen. Würde ich da was von vielversprechenden Nachwuchsleuten erzählen, die “ganz gut” mithalten, würde ich niemanden hinterm Ofen vorlocken.
Wer sich nicht damit anfreunden kann, dass Spieler nur für eine begrenzte Vertragsdauer treu sind, und wieder wechseln, der muss eigentlich den Profisport insgesamt ablehnen. Alles ist reines Showgeschäft, die Saar-Pfalz BRAVES sind keine Saar-Pfälzer, und die Bayern keine Bayern, u.s.w.
Ich wäre dafür, eine Quote bei den Fans einzuführen. Etwa so: 99,9 % der Zuschauer eines Teams müssen Fans sein, der Rest darf aus reinen Stimmungsmachern bestehen!
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Ihr müsst ein wenig über die lokale Perspektive hinausschauen – ich bin Basketballfan, habe aber kein BBL Team in der Nähe. Ich interessiere mich für die NBA, finde die spanische Nationalmannschaft toll und selbstverst. kucke ich auch gerne der deutschen Nationalmannschaft zu. Da mit aber der regelmässige Kontakt und das Live Erlebnis fehlt ist diese Liga für mich so gut oder schlecht oder interessant wie jede andere europäische Liga. Das wäre entschieden anders wenn da dann und wann auch ein paar Deutsche mitspielen würden, vielleicht welche die ich schon als Jugendliche in unteren Ligen gesehen habe oder welche die ich aus der Nati. kenne. Solange das nicht so ist hat die BBL für mich nicht mehr Reiz als jede andere Basketballiga, mit dem Malus das sie dazu noch eine der schwächeren Ligen ist.
Ich hab nix dagegen “nicht-Deutschen” beim Ballspielen zuzugucken, nur warum sollte ich mir da den “Ausschuss” antun – dann lieber doch die jeweiligen Top-Leute?
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Aber abseits des Identifikationspotentials, über das man gerne geteilter Meinung sein kann: Eine nationale Liga sollte den nationalen Spielern die Möglichkeit bieten zu spielen, Erfahrungen zu sammeln und daran zu wachsen. Tut sie das fehlt mir persönlich irgendwie der Sinn dieser Veranstaltung: Wozu dann die nationale Beschränkung? Warum lässt man dann nicht gleich die Holländer auch mitspielen? Oder macht eine “Süddeutschland-Österreich-Schweiz” Liga auf?
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Ihr müsst ein wenig über die lokale Perspektive hinausschauen – ich bin Basketballfan, habe aber kein BBL Team in der Nähe. Ich interessiere mich für die NBA, finde die spanische Nationalmannschaft toll und selbstverst. kucke ich auch gerne der deutschen Nationalmannschaft zu. Da mit aber der regelmässige Kontakt und das Live Erlebnis fehlt ist diese Liga für mich so gut oder schlecht oder interessant wie jede andere europäische Liga. Das wäre entschieden anders wenn da dann und wann auch ein paar Deutsche mitspielen würden, vielleicht welche die ich schon als Jugendliche in unteren Ligen gesehen habe oder welche die ich aus der Nati. kenne. Solange das nicht so ist hat die BBL für mich nicht mehr Reiz als jede andere Basketballiga, mit dem Malus das sie dazu noch eine der schwächeren Ligen ist.
Ich hab nix dagegen “nicht-Deutschen” beim Ballspielen zuzugucken, nur warum sollte ich mir da den “Ausschuss” antun – dann lieber doch die jeweiligen Top-Leute?
Den “Ausschuss” antun … jetzt geht das schon wieder los. Ich reagiere da vielleicht ein wenig empfindlich (amerikanische Verwandschaft) aber ich raffe nicht warum bei der Diskussion immer wieder solche verachtenden Begrifflichkeiten für Basketballspieler genutzt werden… Kistenschlepper, irgendwelche Söldner Amis, Ausschuss…
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Eieiei, ich will nun wirklich niemanden verletzen und auch niemanden persönlich beleidigen: Also: Wenn ich solche Begriffe benutze ziele ich damit AUSCHLIESSLICH auf die Basketballerischen Fähigkeiten ab und um das auch noch ins rechte licht zurücken: Freilich können alle die in der BBL “arbeiten” gaaanz supidupi-BasketBall spielen!
Nur im internationalen vergleich sind die Amis die bei “uns” spielen halt diejenigen die kaum noch alternativen hätten irgendwo sonst noch mit ihrem Sport Geld zu verdienen. Überspitzt formuliert: Würden wir diesen menschen kein Geld fürs Ballspielen bezahlen müssten sie vermutlich irgendwas “normales” arbeiten.
So, und da kommt die Nationalmannschaft ins Spiel: Da wir unser Geld lieber an US-Amerikaner geben statt an Deutsche sind auch nur sehr wenige Deutsche Profi-Ball-Spieler. Die lernen lieber was “gscheits” und verdingen sich dann halt auf semi-Professionellen Level. Schön für sie (immerhin haben sie was handfestes für die Jahre 30+) aber weniger schön für den deutschen Basketball.
Eine Quote könnte das ändern. Und meine These ist: Sie würde so gut wie niemanden merklich weh tun! -
Geschenkt… ich habe dennoch offensichtlich andere Ansichten als Du. Liegt viellecht auch daran, dass ich sehr wohl auch den Lokalpatriotismus pflege und dieser Aussage “…Das eindeutig höhere Identifikationspotential hat in jedem Fall ein einheimischer, darüber brauchen wir nicht diskutieren…” überhaupt nicht zu stimme. Mir ist mein Bowler genau so lieb wie JJ oder Artur und ich werde mich erstmal gleichermaßen an Jordan, Taylor und Ohlbrecht gewöhnen müssen. Ich sehe da wohl eher wie tom606…
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Eine nationale Liga sollte den nationalen Spielern die Möglichkeit bieten zu spielen, Erfahrungen zu sammeln und daran zu wachsen.
Und wo steht bitte, dass die das nicht dürfen? Wenn sie gut genug sind, kriegen sie auch Spielzeit. Und wenn nicht, wer will die dann sehen?
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Na, ich, sagte ich das nicht?.. und vielleicht auch noch der ein oder andere…
Glaubt ihr nicht ihr übertreibt es etwas mit euren Sorgen? Die zwei-drei Star-Amis pro Team würden doch immer noch genausoviel spielen – nur die Wasserträger würden gegen Deutsche getauscht werden. Es geht hier ja nicht um eine 5er Quote auf dem Platz.
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Na, ich, sagte ich das nicht?.. und vielleicht auch noch der ein oder andere…
Also ich möchte definitiv nur Spieler in der ProA sehen, die auch die entsprechenden Fähigkeiten mitbringen.
Deshalb gibt es ja verschiedene Ligen ( = Leistungsklassen). Einerseits die Unteren, da spielen die Homies, fast alle hier aufgewachsen und daheim. Und diejenigen, die rausragen, kämpfen sich nach oben.
Ich bleibe bei meiner Meinung, nur eine möglichst starke Liga kann den echten Talenten weiterhelfen. Eine Protektion durch Feldquoten verweichlicht und verhätschelt unsere “Talente”. Damit ist der Untergang vorprogrammiert.
Bravo an alle, die für die 2er Quote gestimmt haben. Ihr seid die Totengräber des deutschen Basketball! Ohne Konkurrenz und Forderung keine Förderung!
Warum beschließt ihr denn nicht gleich noch die Sieggarantie für deutsche Spieler, wenn schon, denn schon!
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Achjeh, gleich der Untergang des deutschen Basketballs. Seltsam das fast alle anderen Europäer scheinbar keine Schwierigkeiten mit der Quote zu haben scheinen und zudem noch stärkere Ligen wie Nationalmannschaften aufweisen…
Ein letztes Wort: Solange es möglich bleibt schrankenlos aus dem ewig währenden Quell leistungsfähiger US-Basketballer zu schöpfen wird sich eine ernsthafte und breit angelegte Jugendarbeit bei den Profivereinen nie durchsetzen - warum auch? Wozu eine Menge Geld und Aufwand in eine reine Spekulation investieren wenn man auf der anderen Seite des Teichs aus einem Riesen Sortiment fertig ausgebildeter Spieler frei wählen kann.
Da kann der DBB noch so viel wettern und mahnen oder Camps veranstalten – Das Fundament der Ausbildung erfolgt in den Clubs und die sind und bleiben Wirtschaftsunternehmen die selbstverständlich das jeweils günstigste und erfolgversprechendste Modell wählen. Ohne Zwang werden diese niemals mehr Geld ausgeben als notwendig wäre.
Will man also den “deutschen” Basketball voranbringen gehts nicht ohne Quote, will man nur die BBL fördern braucht man sie natürlich nicht (Wobei man auch hier geteilter Meinung sein kann…)