BBL in Hamburg: neuer Versuch
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Wenn hier von absurden Summen gesprochen wird möchte ich an dieser Stelle doch mal zu Bedenken geben, dass in Köln (und wohl auch in Frankfurt) besonders in den ersten Jahren der BBL-Zugehörigkeit Summen in den Verein geflossen sind, die definitiv im Rahmen des derzeitigen ALBA-Etats liegen und - nimmt man die Aussagen der Verantwortlichen sowie die Zahlen, die im Rahmen der Kölner fast-Pleite an die Öffentlichkeit gelangt sind - sogar bis in die vergangene Saison deutlich jenseits der hier genannten 3 Mio. Jahresetat anzusiedeln sind.
Dies basierte natürlich (in Köln) eher auf Mäzentum als auf einer realistischen Hoffnung auf ein ordentliches finanzielles Kick back.Davon abgesehen könnte jedenfalls trotz der vollkommen nachvollziehbaren Einwände mit Blick auf sportliche Fairness etc. ein finanziell starker Standort Hamburg der Liga nur gut tun.
Die Problematik sehe ich - wenn es tatsächlich deratige Pläne geben sollte - eher in einem möglichen Rückzug der amerikanischen Investoren nach einigen Jahren. Ein BBL-Verein lässt sich eben nicht zu einer Cash Cow machen…… -
On 2008-11-20 00:21, ringelmuetze wrote:
Ich bin gepannt wie Pommer das Wildcard-Problem lösen wird.Das Problem könnte sich für Pommer schon von allein lösen.
Einfach mal schauen, was Giessen und Köln noch so machen.Wenn ich mir aber den Rest der Liga, die bisherige Basketball-Begeisterung in Hamburg und in Luxemburg anschaue, dann denke ich, dass eine Wildcard besser noch nach Luxemburg passen würde, bzw. gepasst hätte. Und da auch nötiger gewesen wäre, da sich luxemburgische Teams ja nicht so einfach sportlich qualifizieren können. Und die Überlegung, ein Spitzensportteam in einem Land zu haben, wo es sonst quasi keinen Mannschaftsspitzensport gibt, die hat was für sich. Wie ich schon einige Male gesagt habe: Basketball läuft oft ganz gut dort, wo die Sportart auch lokal/regional Nummer eins ist.
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Ich bin gepannt wie Pommer das Wildcard-Problem lösen wird.
Solange in der ProA nicht ausgerechnet Bayreuth UND der MBC auf den Aufstiegsplätzen landen geht das leicht.
Tolle Geschichte, sollte es so kommen ist das Ende schon programmiert. Solche Summen lassen sich in Deutschland im Bereich Basketball nicht refinanzieren, geschweige denn kann man Geld damit verdienen (was wohl das Ziel einer Investmentcompany sein dürfte). Schon gar nicht in einer (was die Masse der Bevölkerung betrifft) armen Stadt wie Hamburg, in der es endlos Konkurrenz gibt (HSV Fußball/Handball, St.Pauli, Freezers, zahllose Theater, Unterhaltungsgeschäfte etc. etc.).
Soetwas hat man auch schon in München versucht, Eishockey. Im ersten Jahr mit Übermannschaft Meister, im Jahr danach wars schon vorbei.
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Noch ein bisschen Eigenlob der Hamburger Drahtzieher:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/20/975395.htmlOffenbar soll im Januar eine Entscheidung fallen. Ich gehe davon aus, dass sich die beiden Investoren nicht nur Hamburg als zukünftigen Standort für eine eigene Franchise angeschaut haben oder anschauen werden. Am Ende werden wohl zwei Entscheidungen fallen: 1. Einsteigen in Europa: ja oder nein? 2. wenn ja: welcher Standort?
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Das weiß ich, war auch eine nicht ganz so ernst gemeinte Antwort. Wir haben Luxemburger Gesellschafter (andere Personen), aber das Luxemburger Team kam ja nie zustande. Hat mit dem Thema auch nur am Rande zu tun und ich will die Meisten hier nicht mit Trierer/Luxemburger Befindlichkeiten langweilen…
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Also ich kan zwei Ängste, die hier auftauchen, nicht ganz nachvollziehen.
Zum einen wäre da das befürchtete Aussterben der kleinen Standorte. So viele Metropolen haben wir in Deutschland auch nicht, die noch in die Liga kommen können, damit eine Liga aus 18 Metropolen besteht. Als Beispiele könnte man noch Münschen nennen, die es aber in naher Zukunft eventuell auf dem sportlichen Weg schaffen oder das Ruhrgebiet.
Es wird also immer Vereine aus Kleinstädten in der Liga geben, die auch erfolgreich sein werden, wie z.B. Quakenbrück. Und genau diese Mischung macht die Attraktivität einer Liga doch aus (Kleine ärgern die Großen).Zum Anderen wäre die Befürchtung einer langweiligen Liga, wenn der Meister nur zwischen Hamburg und Berlin ausgespielt wird. Für mich klingt das im Umkehrschluss, dass, wenn Hamburg nicht kommen sollte, Berlin Serienmeister sein wird. Und das wäre ja noch langweiliger als wenigstens ein Zweikampf um die Meisterschaft. Und dass Geld nicht unbedingt gleich eine Meisterschaft bedeutet hat sich in der Vergangenheit ja auch schön öfter gezeigt.
Also sollte man dem Projekt Hamburg eine Chance geben, denn für die Liga wäre es eine Bereicherung, von der auch andere Teams profitieren können.
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by the way, Hamburg hat die Möglichkeiten und die Fans, habe heute morgen gehört, das der HSV Handball ggf. auch finanzielle Probleme hat, weil der Mäzen und Sponsor sich zurückziehen will/wollte.
Also - hat man nun dort die Menschen, die die Halle füllen oder nicht???
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Beim Handball waren gestern trotz Krise 13.000 Zuschauer in der Color Line Arena.
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Da will jemand, soweit bekannt ohne Vorbedingungen, eine große Summe Geldes in diese Liga investieren, und statt großer Freude hört man in diesem Forum nur Häme oder Protest.
1. Nur sportliche Aufsteiger sind gute Aufsteiger.
Tja, dann ist es wohl sportlicher für die gesamte Konkurrenz, wenn ich mit meinen Millionen einen RL-Klub semiprofessionell aufrüste, diesen erst in die ProB schleuse, dann meine Lizenz mit einem klammen ProA-Ligisten tausche (oder ein weiteres Jahr warte), zwischen RL und ProA/B mein Team komplett den jeweiligen Regeln nach, nach Aus- und Inländern austausche, um dann als sportlich fairer Aufsteiger dazustehen, obwohl kein RL-Verein, kein ProB und kein ProA-Verein auch nur die leiseste Chance hätte, meinen Weg/ meinen Aufstieg in die BBL zu blockieren.
Das wäre also sportlich fair, weil ich mit meinen Millionen alles niederknüppeln lassen kann.
Wie die TSG Hoffenheim, nur haben die Gegner noch viel weniger Chancen.
DAS ist eine sehr merkwürdige Vorstellung von Fairness.
Diese Form von Fairness belastet für 3 - 4 Jahre lediglich die Ligen unterhalb der BBL.Wer hier so lautstark gegen ein Großinvestment polemisiert, hat nur plötzlich/kurzfristig große Angst um seine eigene , z.T. sehr liebgewonnene, Stellung in der BBL.
Die genannten Summen sind zu gering/ zu hoch.
Wer in die BBL will, und nicht nur den Ligaerhalt im Blick hat, der braucht Geld. Nicht nur für das Team mit seinem gehalt, sondern auch für Öffentlichkeitsarbeit, für professionelle Medienarbeit.
Hier in Berlin hatte man viele Jahre Zeit, um dieses auf höchstes BBL-Niveau zu bringen. An einem neuen Standort müsste all das schlicht eingekauft werden.Natürlich, und das wissen wohl auch die Amerikaner, denn die werden ja auch mitbekommen, dass die NBA Spieler nach Europa verloren hat, braucht man mehr Geld wie die angegebenen 10-12 Mios.
Nur macht man sich in einer Randsportart wie der BBL wohl sehr lächerlich, wenn man angibt, man will sofort 30 oder 40 Mios ausgeben.
Niemand würde das ernst nehmen.
So sind die 10 Millionen mehr als der aktuelle Branchenprimus, aber nicht soviel, dass man an Wolkenkuckucksheim denken muss.Die Investoren seien unsichere Kantonisten, sie könnten nach kurzer Zeit ihr Investment zurückziehen, weil es keinen Gewinn gibt.
Wie ist es aktuell:
Jeder BBL-Verein hängt am Spartopf irgendeines lokalen Mäzens, der am BB seinen Narren gefressen hat.
Kippt dieser Edelmann, so kippt der gesamte Verein, das wäre in Nördlingen nicht anders wie in Berlin. Und in Berlin steckt eine große Firma dahinter, die sich auch nicht vor den Folgen der Kreditkrise ducken kann.Wo liegt dann aber die größere Unsicherheit mit einem amerikanischen Millionär/ Investor? Nirgends.
Die Liga wird zu einer 2-Vereine-Veranstaltung?
Die BBL hatte in 14 Jahren zwei Meister, Leverkusen und Berlin. Hat das den Untergang gebracht? Nein.……
Viele fordern, dass in diese Liga mehr Geld kommen muss, nun kommt jemand mit Geld, und viele bekommen nur Angst.
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Apropos Handball, gegen die HBL wirtschaftet die BBL ja noch seriös. Kurz nach Saisonbeginn stehen dort drei Clubs vor dem Konkurs
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Man weiß ja in der BBL bisher nur von Gießen. Wenn es da nicht noch ein paar mehr Klubs gibt, die den Kopf knapp über Wasser halten oder dabei sind, wirklich unterzutauchen….
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Wie ist es aktuell:
Jeder BBL-Verein hängt am Spartopf irgendeines lokalen Mäzens, der am BB seinen Narren gefressen hat.
Kippt dieser Edelmann, so kippt der gesamte Verein, das wäre in Nördlingen nicht anders wie in Berlin. Und in Berlin steckt eine große Firma dahinter, die sich auch nicht vor den Folgen der Kreditkrise ducken kann.würde ich so nicht unterschreiben es gibt in der bbl auch vereine wie trier die breit aufgestellt sind natürlich würde es uns auch hart bis existenzbedrohend treffen wenn der hauptsponsor aussteigt aber mit einem mäzen ist das nicht zu vergleichen. immerhin das der sponsor pleite geht hat man in trier schon hinter sich (herzogtel vor jahren) damal war die bbl aber noch nicht so teuer.
dennoch ist die überlegung nicht falsch wie am beispiel köln letztes jahr gesehen. auch leverkusen ist ähnlich gelagert (auch wenns hier ein hauptsponsor war)
ach ja die aussage die bbl hätte ne wildcard da so rumliegen (wie es im abendblatt steht) ist sehr kritisch zu sehen. dies würde in der tat für eine neue aufstockung der liga sprechen.
alle anderen senarien wie man an eine lizens kommen würde sind nicht 100% sicher wer weis schon jetzt wer aufsteigt, absteigt oder pleite geht -
On 2008-11-20 11:35, Basketinho wrote:
Apropos Handball, gegen die HBL wirtschaftet die BBL ja noch seriös. Kurz nach Saisonbeginn stehen dort drei Clubs vor dem KonkursUnter Blinden ist der Einäugige König?
Ein Club (Essen) hat Insolvenz angemeldet, einem (Stralsund) anderen droht die Insolvenz durch wohl früher angelaufene und verschleierte Verluste (ähnliche Problematik wie in Gießen), ein Dritter (Nordhorn) ist bereits seit Wochen wieder in ruhigerem Fahrwasser bzw. gerettet.
Im Vergleich zur letzten Jahr steht die BBl wieder schlechter da, mit einer Insolvenz und einer Beinahe-Insolvenz gegenüber 0 Problemen in der HBL. Weiterhin unterscheiden sich wichtige Lizenzregeln.Ein große Unterschiede ist in den Lizenzregeln zu finden. In der HBL steigen Clubs bei Insolvenzanmeldung automatisch ab. Man tauscht nicht wie bei den 99ers einfach den wirtschaftlichen Träger aus. Damit hätte die BBL wohl auch größeren Schaden getragen wenn Köln hätte absteigen müssen.
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Ein Mäzen kann abspringen wann immer er will.
Telekom, Alba usw haben alle offizielle sponsoringverträge. In köln gab es die letztes jahr zb nicht.
Also ist es doch so, dass nicht jeder Klub an einen Investor dran hängt der mal eben nach laune Puppenspieler spielen will.3-4 Jahre ab der RL.
JA genau das will ich haben. Ich will keinen mannschaft die sich in die Topliga einkauft. Sowas wäre im Fußball undenkbar.
Dann würde man auch sehen oba) der investor mehrere Jahre beider stange bleiben kann
und
b) ob sich in HH eine Fangemeinde etabliert.Welchen nutzen haben die anderen Vereine und somit der REST der BBl davon? GARNICHTS.
Ein inverstor will doch geld inverstieren, das bedeutet aus 100 € 1000€ machen.
Welcher Verein in deutschland egal ob dieser in der EL spielt oder nicht, kann sich denn selbst finanzieren? KEINER.Welchen Sinn macht es dann für jemadnen 12 mios über jahre hinweg in einen Verein zu stecken der dieses Geld auffrisst.
Sinn würde das ganze machen, wenn die anderen Sponsoren und mäzen sich angesprochen fühlen und ebenfalls mehr Geld investieren.
Sonst wird es in meinen Augen HH nicht länger als 3 Jahre auf diesem Niveau geben.Gestern Handball:13000 zuschauer
Berlin (basketball) 5700.Das ist keine kritik an berlin , weil wir selber auch nur 2400 zuschauer sondern spiegelt irgendwo die treue zwischen Basketball/fußball und handball/fußball.
Ich will keine wildcard für HH.
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Es wird aber wohl kaum darum gegen, was Du und damit die Basketball-Fans wollen. Das wäre ja mal eine neue Sichtweise der Liga.
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On 2008-11-20 12:05, tr1bun wrote:
Gestern Handball:13000 zuschauer
Berlin (basketball) 5700.Das ist auch kein guter Vergleich! Gestern war in der HBL ein absolutes Spitzenspiel mit dem HSV gegen Flensburg. Da kriegt alleine Flensburg die Arena in Hamburg schon fast alleine voll. Ist schon ein komischer Ort da oben an der dänischen Grenze!
Hätte der HSV Handball an diesem Tag ein Pokalspiel gegen Wetzlar gehabt und ALBA Berlin ein BBL Heimspiel gegen Bamberg hätte man die Zahlen wohl drehen können, nur das in Hamburg eher 2500 Zuschauer zum Handball gegangen wären….
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nur das in Hamburg eher 2500 Zuschauer zum Handball gegangen wären….
Täusch dich da mal nicht. Im Norden ist Handball (nach Fussball) DAS Event schlechthin.
HSV Hamburg hat nicht wegen der Zuschauerzahlen Probleme, sondern weil der Mäzen etwas rumzickt.
Ich war einige Male in Kiel beim Handball, da kamen selbst im Pokal gegen einen Mittelfeld-Zweitligisten knapp 7000 Zuschauer (!). Und die unterklassigen Jungs aus Bayern brachten kaum Fans mit.Basketball wäre in Hamburg selbst nur aus sportlicher Sicht Nr.5. Nach dem HSV, St.Pauli, HSV Hamburg und den Freezers. Dort besteht nun mal kaum Interesse an Basketball, siehe Länderspiele und das Top4 (bei dem ohne die Fans der Teilnehmer um die 2000 Leute in der Halle wären).
Interesse künstlich zu erzeugen ist im Sport kaum möglich und ist schon mehrmals gescheitert. Es wäre ein weiteres öffentliches Debakel für die BBL, würde ein Meister Hamburg 1-2 Jahre später vom Erdboden verschwinden.
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DER HSV Hamburg ist aber nicht Kiel!
Da kannst du Nachts das Licht in der Halle anmachen und 10 Minuten später sind 10000 Leute da.
Kiel und Flensburg haben da ihren ganz eigenen Flair! Beim HSV Handball war der Zuschauerschnitt am Anfang immer sehr schlecht und er wurde erst durch den sportlichen Erfolg bessser. Dazu steigt der Schnitt natürlich durch die Top Spiele gegen Kiel, Flensburg und noch 2-3 andere Mannschaften.
Beim Eishockey kann man in Hamburg erstaunlicherweise das genaue Gegenteil beobachten. In den ersten Jahren war die Arena sehr oft ausverkauft, weil Eishockey einfach ein Event war und die neue Halle noch gezogen hat. Mittlerweile haben die Freezers auch “nur” noch zwischen 7000-8000 Zuschauer im Schnitt und die Eintrittspreise wurden schon um 1/3 gesenkt. Sportlich läuft die Geschichte auch nicht wirklich so, wie es erwartet wurde.
Naja, jedenfalls haben jetzt beide Teams im Schnitt über 7000 Zuschauer was immer noch sehr ordentlich ist und das macht es für ein neues Basketball Team in der Hansestadt nicht leichter. Mit dem sportlichen Erfolg (mit dem angegebenen Etat sicherlich möglich) werden schon genug Zuschauer kommen, aber ob das reicht um Gewinn zu machen bezweifle ich einfach. Das schaffen auch die Freezers nicht, die bis heute um jeden Werbekunden kämpfen müssen.
Wenn Hamburg einen Basketball Verrückten findet der jedes Jahren Millionen investieren will um sportlichen Erfolg zu haben, dann kann das eine tolle Geschichte werden. Wenn diese Person sich davon einen Gewinn verspricht, dann braucht er schon ein verdammt gutes Konzept um das zu verwirklichen. In dem Fall sehe ich die Sache eher zum scheitern verurteilt. Sollte es anders sein ziehe ich meinen Hut und diese Leute bekommen meinen vollen Respekt….
Aber leichter als beim Eishockey oder Handball wird es sicherlich nicht und diese beiden Teams sind keine Goldgruben…
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hmmmmm… Die Hamburger kann man ziemlich schnell für eine neue Sache begeistern,man muss es nur richtig anpacken!
Eishockey ist dafür das beste Beispiel. Diese Saison haben die Freezers zwar mit den größten Zuschauerrückgang in der Liga,das liegt aber meiner Meinung nur daran,dass sich das Team nicht sonderlich schlau anstellt und seit nunmehr 2 Jahren auf der Stelle tritt.
Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft waren dagegen fast bis auf den letzten Platz ausverkauft!!!Lag wohl auch mehr an der Person Nowitzki,aber es zeigt doch das HH nicht ganz so Basketball verdrossen ist wie meist vermutet.Die Hamburger sind nur von dem Team gelangweielt…
Beim Handball siehts dagegen anders aus. Am Anfang hatte man große Probleme die Halle zu füllen,diese hat man nun nicht mehr weil man ein TOP TEAM in der Liga aufgebaut hat! Sollte es den Investoren wirklich ernst sein und sie wollen ebenfalls ein Team was ganz oben mitspielt,denk ich wird es an Zuschauern nicht mangeln.
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Seit wann gibt es in HH die Freezers, und welcher Verein hat HH zuvor im Eishockey vertreten?
Es ist also möglich, eine fremde Sportart in HH zu etablieren.
Dasselbe im Handball, vor dem HSV Hamburg, der die berühmte “Raute” vom Fußball-HSV zunächst nur gemietet hatte, gab es dort nur 3.-klassigen Handball zu sehen - und beide Sportarten sind in HH angekommen.
…
Es kommt also schlicht auf den Erfolg der Sportart an, und den kann man auch im BB “erkaufen”.
…
Das Top4 krankt doch vornehmlich daran, dass im Rest des Jahres in HH kein Basketball vorkommt.
Und eine Sportart, die ich nicht kenne, weder durch (lokale) Medien noch durch Ereignisse/Erfahrungen vor Ort, lässt sich auch durch 4 Wochen Großplakatierung vorweg nicht erfolgreich einführen.…
@ tr1bun:
Wo bleibt bei deinem Plan die Gerechtigkeit gegenüber der RL-Konkurrenz, die es nach Jahren in diese Liga geschafft haben, wenn da nun der Großonkel aus Amerika die Liga aufmischt.
Es besteht auch NULL Unterschied dazu, wenn der Großonkel sich mit seinem Geld plötzlich in den aktuellen BBL-Abstiegskandidaten Köln einkaufen würde.
Der hätte auch keine Fans, sondern nur eine Lizenz und eine große Arena.
Und es ist auch kein Unterschied, wenn er durch eine Wildcard in die BBL kommt.Lustig ist der Hinweis auf eine nötige gewachsene Fankultur:
Die TSG Hoffenheim spielte vor drei Jahren noch in der RL vor ein paar tausend Zuschauern - und nun vor zig Tausend in Mannheim. Sind das alles gewachsene Fans, die sich nun vom Traditionsclub Waldhof Mannheim aus echtem Interesse abgewendet haben - oder sind das nur Erfolgsfans wg. der ersten Liga - und damit “unwürdig”.
Und wo besteht eigentlich der Unterschied zum Fall Schalke 04, wo sich mit GAZPROM ein zweifelhafter Investor gleich einen Erstligisten “kauft”.
Das Gazprom-Geld ist dann also “richtig” eingesetzt, weil es in einen etablierten Verein fließt, sich aber plötzlich von der Dortmunder Konkurrenz einen Vorsprung erarbeitet???Kaum ein Sportverein in Europa dürfte tatsächlich langfristig Gewinne abwerfen, die englischen Fußballvereine, die spanischen Fußballer und Basketballer, die italienischen Fußballer sind wohl durch die Bank hinweg Verlustbringer.
Nur kann man, siehe die aktuelle Finanzkrise oder das Thema Cross-Border-Leasing, auch aus Verlusten (im Ausland bei CBL) Gewinne erzielen. Ob das nun gerecht ist, ist dann eine ganz andere Frage.
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Täusch dich da mal nicht. Im Norden ist Handball (nach Fussball) DAS Event schlechthin.
HSV Hamburg hat nicht wegen der Zuschauerzahlen Probleme, sondern weil der Mäzen etwas rumzickt.
Ich war einige Male in Kiel beim Handball, da kamen selbst im Pokal gegen einen Mittelfeld-Zweitligisten knapp 7000 Zuschauer (!). Und die unterklassigen Jungs aus Bayern brachten kaum Fans mit. […]Da täuscht Du Dich aber. Wie bereits erwähnt ist Hamburg nicht gleich Kiel. Der HSV spielt Pokalspiele (ausgenommen Kracherspiele) und auch die Vorrundenspiele der Champions League komplett in der Alsterdorfer Sporthalle. Und trotz Spitzenspiel in der CL gegen Kopenhagen kommen da nur 2-3000 Zuschauer.
Und letztlich sind 7000 Zuschauer in Kiel mittlerweile auch schwach (wenn die Halle sonst immer ausverkauft ist). Aber welches Spiel meinst Du eigentlich, bei dem gegen einen Zweitligist 7000 kamen? Letzte saison kamen im Viertelfinale (also letztes Spiel vor dem Final Four) 3500 gegen einen Zweitligist. Dieses Jahr kamen gegen das Kellerkind Stralsund 5000, was auch daran lag, daß man in derselben Woche noch gegen dasselbe Team in der Liga gespielt hat.
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On 2008-11-20 12:55, schnorri wrote:
Seit wann gibt es in HH die Freezers, und welcher Verein hat HH zuvor im Eishockey vertreten?Es ist also möglich, eine fremde Sportart in HH zu etablieren.
Hamburg hat schon eine gewisse Eishockey Tradition (30-40 Jahre), wenn auch nur in der 2. Liga! Der HSV und später die Crocodiles hatten in ihrer kleinen Halle schon teilweise 2000 Zuschauer. Das ist zwar keine wirkliche Basis um etwas grossen zu schaffen, aber immerhin. Einfach mal als Antwort auf die Frage…
Und das die Basketball Länderspiele mit Dirk Nowitzki in Hamburg immer gezogen haben, stimmt auch nicht so ganz. Dieses Jahr beim Spiel gegen Kanada waren ca. 6000 Zuschauer in der Halle und der Oberrang war geschlossen. Also hat in diesem Fall der Name Nowitzki nicht mehr alleine die Halle gefüllt!
Das Basketball in Hamburg kein Erfolg werden kann bezweifle ich ja auch gar nicht (Erfolg macht sexy, siehe Hoffenheim). Nur die Aussage das man sich einen Gewinn davon verspricht, finde ich jedenfalls sehr gewagt.
Selbst ein Anschütz hat in München mit den Barons schon seine Pleite erlebt (und mit einigen anderen Vereinen in Europa) und der hat eigentlich genug Erfahrung…
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Wer hier 12 Millionen in einen BBL-Verein pumpt, hat keine Ahnung vom deutschen “Markt”. Natürlich ist es im deutschen Basketball am einfachsten, Erfolg zu kaufen, und die Einstiegspreise sind mit am niedrigsten. Trotzdem frag ich mich, was sie hier wie aufbauen wollen, denn mit Hamburg haben sie dann erst ein Team, mit ALBA ein zweites. Für eine funktionierende Liga bräuchten sie sechs von dem Kaliber - und dann müssten die Zuschauer immer noch erst drauf anspringen. Refinanzierung? Der Fernsehmarkt in Deutschland ist unattraktiv, Pay-TV tot und kein Sender im Free-TV interessiert sich für Basketball. Dann aber hier hinzukommen und zu sagen, “Hey, wir rocken mal eben den deutschen Basketball”, zeugt von geringer Sachkenntnis - um mal das Wort “Ignoranz” zu vermeiden. Da können sie zum Beispiel bei Wal-Mart nachfragen, was fehlendes Verständnis des fremden Marktes betrifft. Für Boris ist das natürlich klasse: Der Investor schafft mit viel Geld die Basis, und wenn er sich in ein paar Jahren enttäuscht zurückzieht, können die Hamburger auf normalem BBL-Niveau weitermachen.
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Zum Thema THW Kiel
Wer dorthin will, braucht eine Dauerkarte.
Es gibt nicht eine Karte im freien Verkauf. An der Abendkasse verkaufte Karten stammen ausschließlich aus den Rückläufern der Gastteams.
Anrechte auf Dauerkarten werden für viel Geld gehandelt, Wendet man sich an den Verein wegen einer Dauerkarte, dann kann man seine Enkel damit beglücken.Wer also jede Saison für 17 Liga-Spiele bezahlt, auch noch für die x CL-Spiele bezahlt, wird nicht jedes DBB-Pokalspiel mitnehmen. Dieses sind übrigens die einzigen Spiele, für die man Karten ergattern kann. Sind aber für den Gelegenheitszuschauer denkbar uninteressant. Zum Teil muss für diese Spiele auch nach NMS ausgewichen werden.
Über die Qualität der CL-Vorrunde im Handball möchte ich mich nicht auslassen, da haben viele Ligaspiele in D mehr Qualität. Das werden auch die Hamburger wissen.
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Anschutz in München hatte mit seinem Eishockeyteam keine eigene Halle. Das kostet. Der Umzug nach HH in die (eigene) Halle hat da schlicht gespart.
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In HH sind der wichtigste Colorline-Arena-Mieter die Freezers, der Handball ist da nur Gast. Der HSV Hamburg hat aber, im Gegensatz zu Alba Berlin, keinen Vertrag, jedes Spiel in der CL-Arena austragen zu müssen.
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2000 Tausend Zuschauer in HH kamen auch zum Volleyball der Herren, da sind die 2000 bei den Crocodiles nicht die Welt. 2000 kommen ja auch hier zu den weithin unbeachteten Volleyballern des SCC Berlin.
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On 2008-11-20 12:55, schnorri wrote:
@ tr1bun:
Lustig ist der Hinweis auf eine nötige gewachsene Fankultur:Die TSG Hoffenheim spielte vor drei Jahren noch in der RL vor ein paar tausend Zuschauern - und nun vor zig Tausend in Mannheim. Sind das alles gewachsene Fans, die sich nun vom Traditionsclub Waldhof Mannheim aus echtem Interesse abgewendet haben - oder sind das nur Erfolgsfans wg. der ersten Liga - und damit “unwürdig”.
…zumindest haben sie sich in der RL und zweiten Liga einen Stamm an Fans aufgebaut…
Das Gegenteil, um den Bogen wieder zum BB zu schlagen, passierte in Köln:
In der RL waren die Spiele gut besucht, als sie in die BBL “versetzt” wurden, waren plötzlich weniger zahlende Zuschauer als in der RL da…
Ich bleibe dabei: Ein erfolgreiches Zweitligajahr, mit einem SPORTLICHEM Erfolg: Aufstieg, hätte in Sachen “Zuschauerbindung” 100%ig mehr gebracht!!!
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Was hat man denn in Köln zu RL-Zeiten für den Eintritt bezahlt???
Wohl weniger als in der BBL.Wenn vor zwei Jahren in der RLS in Hoffenheim 3000 Zuschauer waren, wie viele waren davon echte Fans mit Fankultur? Und vor 10 Jahren in der Kreisliga? 30?
Wie viele Zuschauer gestern in der O2Welt waren echte Fans - und wie viele haben auch dafür bezahlt? Und wie viele echte Fans sind weg geblieben?
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Hoffenheim spielt jetzt 13 Spieltage in der Bundesliga. Und sie sind sportlich erfolgreich gestartet. Warten wir die erste Krise ab, dann muss sich erst noch erweisen, ob das Modell tragfähig ist.
Abgesehen davon lässt sich im Fußball Geld verdienen - aber auch die Bayern hatten nur noch 2 Mio. plus -, im (deutschen) Basketball nicht.
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Schön, bei Bayern München lässt sich mit dem Fußball noch Geld verdienen. Das kann aber auch daran liegen, dass die Bayern z.B. mehr Geld aus dem hiesigen TV-Rechten bekommen haben.
Aus Profisport ist ohne den Einsatz von Steuergeldern an keinem Ort in D mittel- oder gar langfristig Geld zu machen. Das geht nur über Verluste, die woanders gegengerechnet werden.
In D trägt das Defizit der Steuerzahler, in Spanien der lokale Bauunternehmer/Stromversorger, in Italien eine Autofirma oder der Ministerpräsident, in Russland der Magnat, in England der russische Investor oder der aufgekaufte Verein und damit die Zuschauer durch höhere Eintrittspreise.
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da tut sich wahrlich eigenartiges auf.
eine hinterhof-klitsche aus nottensdorf namens united of sports tut ein mega-ding auf und holt doch tatsächlich zwei der mächtigsten finanzgurus aus dem fernen chicago zu gesprächen nach deutschland.
und zum hauben-krönen wird den beiden amis noch das referenz-modell “bamberger zuschauer” bei der begegnung gegen frankfurt vorgeführt, wobei boris in peronalunion sowohl als schiedsrichter als auch als reisebegleiter fungiert. peng!
freilich haben die beiden geld wie heu. und wenn man alles hat, dann sucht man sich halt hobbies, um seinen lebenstraum zu erfüllen. was hopp in hoffenheim tut und abramowitsch in chelsea, das wollen boris schmid, don beck, marc schober und die hamburger handelskammer doch feinberg und julius nicht verwehren.
ja, wir wissen, daß die amis ein anderes kulturverständnis gegenüber dem sport und seinen invest-möglichkeiten und dem RoI haben.
ja, wir wissen, daß momentan keine möglichkeit besteht die amis in die BBL zu integrieren, es sei denn man stockt die liga auf 19 vereine auf.
ja, wir wissen, daß es vorführen falscher tatsachen ist, wenn man den amis vorgaukelt: “so wie in bamberg die stimmung ist, so gehts in allen hallen dieses landes zu, vor allem aber in hamburg!”.
ja, wir wissen, daß hamburg weder struktur noch tradition für einen BBL-standort hat und möglicherweise genauso enden wird wie andere experimente zuvor.
und, und, und …
und dennoch wird es passieren, sobald diese beiden jungs auch nur zwei millionen zücken würden. pumuckl jan pommer wird sich was einfallen lassen, damit wir das “hamburger modell” zum laufen kriegen und don beck wirds freuen im zweigespann mit denis wucherer als fachgespann für den hanseatischen basketball zu fungieren; flankiert vom ewig rührigen boris schmid.
spricht was dagegen?
nein, denn ich will eine operetten-liga haben! -
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12 Mio sind nicht wenig und man kann sicherlich ein ordentliches Team aufbauen. Keine Spitze in Europa aber ein ordentliches Team das regelmäßig die Zwischenrunde der EL erreicht und sich dort wacker schlägt. Aber dazu braucht man sehr fähige Leute Leute und ich halte Don Beck und Wucherer den ich sehr schätze für nicht diese Klasse bzw. Wucherer hat nicht die Erfahrung um dies hinzukriegen.
Tja und Hamburg ist zwar groß aber man hat auch ziemlich Konkurrenz mit dem Champions-League Aspiranten HSV sowohl im BEreich Fußball und Handball,Eishockey alles derzeit übermächtige konkurrenten. Und ein amerikanischer Investor schaut sich sein Invest nicht lange ohne Fernsehübertragung aber einer Kulisse von 3000 Fans an. -
sorry, aber ich kreide doch nicht an, daß leute/firmen/mäzene/sponsoren ihr geld geben.
es ist das projekt “hamburg” in seiner gesamtheit, das ich hier beschreibe …
… genauso wie z.b. die geschichte mit der lizenzübertragung in köln letztes jahr, die aufhebung der ausländerbeschränkung usw.