Düsseldorf Baskets (Lizenz-Entzug) 2013/2014
-
Wieso unternehmen die restl. Clubs da nix???
Die Pro A hat es so schwer Teams zu finden die mitspielen wollen, da ist man doch über jede Mannschaft froh die dabei ist und somit ein Heimspiel mehr garantiert. Wenn es dann noch eine teure Truppe wie die der Düsseldorfer ist und man das ganze als Spiel gegen ein Spitzenteam verkaufen kann, ist das doch noch besser. Wenn sich jemand an Düsseldorf stören sollte, müssten es die Teams sein die in die BBL wollen und können. Aber da gibt es doch nicht viele.
-
Man macht es sich einfach, wenn man das alles damit erklärt, dass die Liga (bzw. die Clubs) eben da weggucken, damit ein Club mehr drin ist.
Auch wenn es manchem schwerfällt, es ist nicht immer alles so einfach, bestimmte Verträge sind komplex oder so uneindeutig, dass man nicht ohne Risiko Folgen davon negativ auslegen kann. Der letztjährige Vergleich ist ein typisches Beispiel. Es war wohl schlicht ein sehr großes Risiko, dass durch eine Gegenklage der Düsseldorfer der Spielbetrieb blockiert wird, so dass man Düsseldorf ersmal unter besonderen Bedingungen zugelassen hat.
Das Lizenzierungsverfahren muß dafür natürlich angepasst werden. Ich kann nicht beurteilen, ob man darauf auch reagiert. Letztlich muß sich ein solches Verfahren und auch natürlich die Liga an den Ergebnisse messen lassen, und die sind aktuell natürlich nicht in Ordnung.
Allerdings ist es natürlich schon so, dass man bestimmte Auflagen allgemein nicht durchsetzen kann, wenn man dadurch den Spielbetrieb für die meisten Clubs unmöglich macht. Klassisches Beispiel sind die ja hier auf SD oft geforderten Bürgschaften in Höhe des fast kompletten Etats. Das ist schlicht nicht durchsetzbar.
-
Es ist nicht in Ordnung, dass
a) nicht alle Teams gleich überprüft werden bzw den gleichen Anforderungen genügen müssen
und
b) im dritten Jahr hintereinander nichts passiert obwohl sich ein Team dadurch einen zählbaren Vorteil verschafft
Wieso unternehmen die restl. Clubs da nix???
Nun ja, da muss man sich die Gesamtsituation schon mal im Detail anschauen. Das Ganze begann ja schon letzten Sommer. Da hieß es zunächst “Lizenzentzug für Düsseldorf”, Göttingen eigentlich auch ohne Lizenz, über den Saar-Pfalz Braves schwebte bereits das Damoklesschwert, Ersatzkandidaten waren angeblich sehr rar und so drang die Ligaleitung ihre Vereine nachdrücklich darauf, doch schon einmal per Umlaufbeschluss der Lizenzübertragung in Göttingen zuzustimmen, weil man sonst nur mit 15 oder gar 14 Teams in der ProA spielen würde. Einen Tag nachdem der Beschluss pro Göttingen durch war, hieß es auf einmal, dass man sich mit Düsseldorf außergerichtlich geeinigt hat und nun mit 17 Teams antritt. “Glücklicherweise” zogen ja dann die Braves aber doch noch zurück und so ging es letztlich mit Sollstärke in die Saison. Über die Vorgänge rund um Düsseldorf wurden die Clubs aber weder vorab noch im Nachhinein großartig informiert.
Einzig auf der Ligasitzung in Berlin Mitte Oktober, also nach Saisonbeginn, wurde noch einmal von Seiten des DJL-Vorstandes kurz mitgeteilt, dass ein Rechtsstreit mit Düsseldorf ein gewisses Risiko dargestellt hätte und dass sich alle ProA-Vereine doch glücklich schätzen könnten, wie die Ligaleitung das Ganze gemanagt hat, weil es sonst ja doch wieder nur 15 Mannschaften gewesen wären. Genauere Erläuterungen gab es aber auch hier nicht und Nachfragen wurden schnell mit einem Verweis darauf niedergebügelt, dass in selbiger Ligasitzung die Zeit fehle, weil ja auch noch der komplette Vorstand gewählt, ein neues Lizenzierungsverfahren (Punkteranking) erarbeitet werden müsste und obendrein doch alle Anwesenden sicher gern rechtzeitig zum abendlichen Spiel zwischen ALBA und Dallas, wofür fast jeder Freikarten hatte, kommen möchten. So, und damit war das Thema dann leider auch schon durch.
In dieser Situation wurden aber zwei maßgebliche Probleme deutlich. Als erstes natürlich, wie sehr viele ProA-Vereine, gerade im Juni/Juli, wo die Planungen für das neue Spieljahr schon sehr weit fortgeschritten sind, von der Austragung einer Heimpartie abhängen. Die Halle ist bereits geblockt, sonstige Verträge mit Zulieferern bzw. Dienstleistern vielleicht schon ausgehandelt und so geht es letztlich nur noch darum, ob ich an besagtem Tag tatsächlich Einnahmen durch ein Heimspiel generieren kann - und die sind gar nicht so gering wie manche Leute vielleicht glauben. In der ProA haben wir ohne Düsseldorf einen Schnitt von fast 1.300 Zuschauern pro Partie. Die durchschnittlichen Eintrittspreise liegen bei 10 bis 15 Euro. Hinzu kommen Einnahmen aus Catering und Fanartikelverkauf sowie gegebenenfalls über Spieltagssponsoren, Siegprämien, Kompensationsgeschäfte und dergleichen. Da bin ich ganz schnell bei 20.000 Euro Einnahmen und das ist selbst nach Abzug der Steuer immer noch ein Betrag, für den einige ProA-Ligisten ihren Rotationsspieler Nr. 7, 8 oder 9 über die komplette Saison hinweg bezahlen. Insofern kann ja jeder Fan mal selbst darüber nachdenken, welchen Backup er völlig ersatzlos in seinem Team streichen würde.
Um diesem finanziellen Druck, gepaart mit einer allenfalls mäßigen Informationslage, Herr zu werden, müsste frühzeitig sicher gestellt sein, dass die ProA auch ohne fragwürdige Clubs wie Düsseldorf auf ihre Sollstärke von 16 Teams kommt. Das geht aber nicht, wenn Entscheidungen über den Verbleib oder das Ausscheiden bestimmter Vereine regelmäßig erst im Juni oder gar Juli fallen. Hierbei frage ich mich manchmal, warum die Clubs überhaupt bis Ende März ihre Lizenzunterlagen eingereicht haben müssen, wenn es dann trotzdem locker drei Monate bis zur finalen Entscheidung dauert. Würde dieser Prozess beschleunigt werden und hätten getroffene Entscheidungen, wie eben Düsseldorfs Lizenzentzug letzten Sommer, auch wirklich Bestand, dann könnten etwaige Nachrückkandidaten rechtzeitig und seriös planen. So aber endet das immer in irgendwelchen Hauruckaktionen, wo sich mitten im Sommer dann doch noch irgendwer für die ProA-Teilnahme entscheidet, was allerdings in den meisten Fällen gehörig schief geht, wie uns die Beispiele aus Leipzig, Hannover, Freiburg und Osnabrück lehren. Dahingehend hatte Leitershofen letzten Sommer schon die richtigere Entscheidung getroffen und sich für die ProB entschieden, statt ewig und drei Tage auf einen eventuellen ProA-Platz zu warten. Gut für Leitershofen, schlecht für die ProA, weil man dann eben nur wieder die Wahl zwischen Pest und Cholera, also Düsseldorf oder 20.000 Euro Einnahmeverlust, hatte.
An dieser Stelle sei abermals angemerkt, dass die scharfen ProA-Lizenzbedingungen, welche ein Großteil der aktuellen ProB-Clubs nicht erfüllen kann (v.a. hinsichtlich der Hallengröße), die Zahl der potentiellen Nachrückkandidaten derart begrenzt, dass eben am Schluss eine Teilnahme Düsseldorfs nicht nur begünstigt sondern geradezu alternativlos erzwungen wird. Finde ich sehr bedauerlich, denn so schießt man sich regelmäßig selbst ins Bein. Obwohl, den Abzug drückt am Ende die BBL, welche mit ihrem aufdoktrinierten Professionalisierungsstreben letztlich die Zweitligastandards vorschreibt - unter stetigem Gebrauch des liebgewonnenen Druckmittels “Aufstiegsregelung”.
Aber zurück zum Thema: Wenn sich die ProA/B-Clubs wirklich an der laschen Umgangsweise mit Düsseldorf, dem ewigen Hinziehen der Ligeneinteilung, der Verhandlungsschwäche des DJL-Vorstandes gegenüber der BBL, dem gezielten Verbreiten oder Zurückhalten bestimmter Informationen und anderen Nachlässigkeiten stören, dann könnte man den Ligavorstand ja einfach absetzen. Nur dafür bräuchte es letztlich eine starke, einheitliche Front seitens der Clubs und zudem ernsthafte Alternativen. Bei der oben bereits angesprochenen Ligasitzung gab es aber lediglich für Martin Romig einen zaghaften Gegenkandidaten. Für alle anderen Vorstandsmitglieder keinen einzigen, was wohl viel über die Begehrtheit dieser EHRENÄMTER aussagt, und so wurden nahezu zwangsläufig alle Würdenträger im Amt bestätigt.
An dieser Gesamtsituation wird sich aber auch in naher Zukunft nicht allzuviel ändern und das hat durchaus seine Gründe. Schaut doch einfach mal auf die Zusammensetzung der ProA und ProB. In der abgelaufenen Saison hatten wir dort mit Oldenburg, Braunschweig, Rhöndorf, Weißenhorn, Breitengüßbach, Ehingen, Kirchheim und Cuxhaven mindestens acht Vereine, die ihr Dasein als Farmteam bzw. reiner Ausbildungsstandort fristen oder als Kooperationspartner von irgendwelchen BBL-Clubs zumindest teilweise abhängig sind - Paderborn könnte diesbezüglich der nächste sein. Hinzu kamen mit Schwelm, Rist-Wedel, Dorsten, Recklinghausen, Sandersdorf, Hannover, Wolfenbüttel, Stahnsdorf, Wulfen, Langen und Lich noch mindestens elf Vereine, die aufgrund ihrer zu geringen Hallenkapazität gar nicht erst in die ProA aufsteigen können. Dann gibt es noch Clubs wie Göttingen oder demnächst vielleicht auch Gießen, welche sich gedanklich eher in der BBL wähnen und daher die zweite Bundesliga ohnehin nur als Durchgangsstation sehen. Und obendrein soll es ja auch noch Vereine geben, die selbst so einige Leichen im Keller haben und daher in bestimmten Diskussionen lieber mal die Füße still halten. Aber all den genannten Clubs ist letztlich gemein, dass sie sich für ein momentan recht ProA-spezifisches Problem wie Düsseldorf nur begrenzt interessieren oder halt gewisse Entscheidungen nicht autonom ohne Rücksprache mit einem BBL-Club bzw. ohne Blick auf die eigene “Gemengelage” fällen können.
Hinzu kommt, dass fast alle Vereine noch maßgeblich ehrenamtlich oder bestenfalls semiprofessionell geführt werden und dort schlichtweg die zeitlichen Kapazitäten fehlen, um sich bestimmten Problemen wirklich tiefgründig zu widmen. Also kocht am Ende jeder irgendwie sein eigenes Süppchen und ist primär auf das eigene Überleben bzw. den eigenen Job-Erhalt fokussiert. In solch einem “Arbeitsumfeld” wird es aber wohl nie dazu kommen, dass sich breite Fronten formieren und weitreichende Änderungen oder umfassende Vorstandsneubesetzungen angestoßen werden. Also bleibt die ProA/B wie sie ist - eine vielfältig gespaltene Liga, die ihrem selbstgewählten Vorstand recht unmündig gegenübersteht und dessen Entscheidungen schlucken muss, statt Schulter an Schulter nachdrücklich durchzusetzen, dass dieser wirklich allumfassend in ihrem Sinne handelt.
-
-
Wär doch mal ne clevere Sache wenn die Pro A als Sanktion auch eine Play-off Sperre für Vereine einbauen würde, wenn klar ist das sich der sportliche Erfolg derselben eher auf windigen Versprechungen denn auf solidem wirtschaftlichem Arbeiten beruht. Wenn Vereine wiederholt wissentlich gegen Auflagen verstoßen könnte man sie auch so entsprechend disziplinieren und den sporlichen Grundgedanken der Chancengleichheit wiederherstellen, das würde dann auch den Wert solchen Geschäftsgebarens entsprechend würdigen. Nur mal so als spontaner Gedanke…
-
Dumm wirds halt, wenn mal n Team kommt, das aufsteigen möchte, aber wegen Ddorf dann sportlich nicht kann.
Absolut und bei etwas anderer Konstellation nach der regulären Saison hätte es ja dieses Jahr schon Karlsruhe oder eben Göttingen treffen können. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage, dass es bereits vorher bei Transfergeschichten richtig “dumm” wird. Ihr Gießener seid ja neu in der Liga, aber wer die ProA ein bisschen verfolgt hat, wird sich erinnern können, dass Gary Johnson über Jahre hinweg der absolute Schlüsselspieler bei uns in Chemnitz war und auch letzten Sommer eine üppige Offerte vorliegen hatte, die wohl nicht viele ProA-Clubs einfach mal so übertrumpft hätten. Doch dann kam halt Düsseldorf und was glaubst du, wie oft wir uns hier gefragt haben, ob Johnson nicht doch noch für uns spielen würde, wenn es nicht das Fabelangebot der Rheinländer gegeben hätte. Richtig bitter wird jene Überlegung aber erst dann, wenn man jetzt erfährt, dass Düsseldorf offene Rechnungen im sechsstelligen Bereich hat und dies einfach nicht sanktioniert wird. Wären ohne derlei Geschäftspraktiken überhaupt solche Fabelangebote für Johnson oder andere Spieler, die sicher ebenso bei irgendwelchen ProA-Clubs begehrt waren, überhaupt möglich gewesen? Wäre Düsseldorf dann noch so erfolgreich oder wären andere Teams mit “fair” erworbenen Spielern erfolgreicher? Ich mag da gar nicht zu lang drüber nachdenken, denn leider sehe ich in dem “Gesamtfall Düsseldorf” momentan nur wenig Licht am Ende des Tunnels. Bleibt also auf den Staat zu hoffen, denn wenn es mit der Berufsgenossenschaft losgeht, endet es wie in Osnabrück irgendwann mit dem Finanzamt oder der Krankenversicherung und die ziehen das Ganze auch bis zum Insolvenzantrag durch, sollte Düsseldorf wirklich nicht mehr zahlen können.
-
Toller Beitrag, Danke, patte.
Dumm wirds halt, wenn mal n Team kommt, das aufsteigen möchte, aber wegen Ddorf dann sportlich nicht kann.
Jep, ich denke an die Saison 11/12 - als Karlsruhe mit einer Supermannschaft mit Platz 9 die PO´s verpasste, und Düdo in den PO´s rumturnte und nicht mal die Hotelübernachtungen bezahlte ……
@patte natürlich hast du recht mit deiner Argumentation, aber irgendwie ist es doch ziemlich be… scheiden, dass es Jahr für Jahr so läuft.
Ich meine auch, dass man damals bei Osnabrück konsequenter und “rücksichtsloser” durch gegriffen hat. Es bleibt das Geheimnis der DJL weshalb DüDo da anders behandelt wird. -
Toller Beitrag, Danke, patte.
Dumm wirds halt, wenn mal n Team kommt, das aufsteigen möchte, aber wegen Ddorf dann sportlich nicht kann.
Jep, ich denke an die Saison 11/12 - als Karlsruhe mit einer Supermannschaft mit Platz 9 die PO´s verpasste, und Düdo in den PO´s rumturnte und nicht mal die Hotelübernachtungen bezahlte ……
@patte natürlich hast du recht mit deiner Argumentation, aber irgendwie ist es doch ziemlich be… scheiden, dass es Jahr für Jahr so läuft.
Ich meine auch, dass man damals bei Osnabrück konsequenter und “rücksichtsloser” durch gegriffen hat. Es bleibt das Geheimnis der DJL weshalb DüDo da anders behandelt wird.Beiden Vereinen wurde doch die Lizenz entzogen, nur hat sich Düsseldorf erfolgreich dagegen gewehrt, während Somberg aufgegeben hat. Ich denke das ist der Unterschied.
-
Toller Beitrag, Danke, patte.
Dumm wirds halt, wenn mal n Team kommt, das aufsteigen möchte, aber wegen Ddorf dann sportlich nicht kann.
Ich weiß ja nun nicht, was Nürnberg tatsächlich für BBL-Ambitionen hatte, aber sie hatten zumindest einen Lizenzantrag gestellt und sind im Viertelfinale in 5 Spielen gegen Düsseldorf ausgeschieden…
-
Center TV hat heute mit Murat Didin telefoniert.
Er sei immer noch sehr enttäuscht und angeschlagen. Er könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht versprechen , ob er weitermache.
Didin hat sich im WZ Interview zwar kämpferisch gezeigt , doch in Düsseldorf wird gemunkelt , dass er sich zurückzieht.http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/sport/baskets/didin-es-ist-kein-einfacher-job-1.1349979 ( Interview)
Vielleicht würden bei einem Neustart in der PRO A ohne Didin auch wieder mehr Zuschauer kommen.
Aber ohne Didin steht auch gar kein Geld mehr zur Verfügung. -
Aber ohne Didin steht auch gar kein Geld mehr zur Verfügung.
HAHAHAHAHAHA!
gefällt mir !
-
Aber ohne Didin steht auch gar kein Geld mehr zur Verfügung.
HAHAHAHAHAHA!
gefällt mir !
Mir auch…ich kann nicht mehr vor Lachen. Oder sollte das etwa Ironie sein ?
-
Die Mannschaft wurde aktuell quasi zu 100% aus der Türkei (Unternehmen, Ministerium?) “finanziert”.
-
Die Mannschaft wurde aktuell quasi zu 100% aus der Türkei (Unternehmen, Ministerium?) “finanziert”.
teil-finanziert …… bitte
-
Die Mannschaft wurde aktuell quasi zu 100% aus der Türkei (Unternehmen, Ministerium?) “finanziert”.
Und wohl von der Stadt Düsseldorf.
-
Aber ohne Didin steht auch gar kein Geld mehr zur Verfügung.
HAHAHAHAHAHA!
gefällt mir !
Mir auch…ich kann nicht mehr vor Lachen. Oder sollte das etwa Ironie sein ?
Bitte enttäuscht bleiben und auch mal da bleiben ‘wo der Pfeffer wächst’ : Dann wird jedenfalls aus der Didin-Düdo-Ecke kein weiterer Flurschaden mehr angerichtet. Also bitte - ob beleidigt oder nicht - A u f h ö r e n !!!
-
Leise Hoffnung keimt auf: Vielleicht zieht Didin sich ja wirklich aus Düsseldorf, und am besten aus jeglichem Basketballgeschehen in Deutschland, zurück? Ich glaube, es wäre für alle Beteiligte das Beste, aber noch mag ich nicht so recht dran glauben.
-
Hm, endlich kommt mal etwas mehr Licht ins Dunkel. Aber ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, dass die Baskets 108 000 Euro Schulden bei der Unfallversicherung haben – die hätten bei der Summe und bei dem Zeitraum ziemlich schnell alle Register gezogen und der GmbH das Licht ausknipsen lassen. Da scheint mir das mit dem Autohaus eher zu passen. Vielleicht kommt irgendwann mal alles raus.
Was die Unterstützung durch die Stadt angeht, so bin ich mir ziemlich sicher, dass die seit mindestens zwei Jahren keinen gesonderten Cent mehr kriegen.
Die viel diskutierten “Sonderzahlungen” gab es nur für die Giants in den ersten beiden BBL-Saisons - und auch nicht in der ursprünglich vom damaligen OB Erwin versprochenen Höhe. Das hat ja die Giants damals schon in Schieflage gebracht, weil die sich blind darauf verlassen haben. Die städtischen Sponsoren wie Sparkasse und Awista hatten Verträge über 3 Jahre, wenn ich mich richtig erinnere, und sind nach dem BBL-Abstieg der Gloria GIANTS nicht wieder neu als Sponsoren aufgetreten. Das Geld von Schmolz & Bickenbach für die drei Jahre wurde ja direkt im ersten Jahr verbraten, weil der Laden da ja sonst schon tot gewesen wäre.
Zwei Dinge könnten die aktuellen Baskets dennoch von der Stadt bekommen: Jeder der etwas “größeren” (Fortuna, DEG, Baskets, Borussia, DHC etc.) Vereine bekommt über die Düsseldorf Tourismus und Marketing Gesellschaft (DMT) ein jährliches Sponsoring von 90 000 Euro. Wenn das fließt, wird das in Form von Gegenleistungen sichtbar. Irgendwo in der Halle oder den Programmmagazinen etc. taucht dann irgendwas an Werbung für Düsseldorf oder andere Events wie den Marathon oder so auf. Irgendwas, bei dem die Stadt involviert ist. Ist mir jetzt bei den Baskets nicht bewusst aufgefallen, könnte aber durchaus sein, dass die diese Summe weiter bekommen haben.
Zudem meine ich mal gelesen zu haben, dass die Mietzahlungen für das Castello gestundet oder gar ganz erlassen wurden. Das galt aber für die letzten beiden BBL-Saisons. Dürfte aber möglicherweise auch für die Pro A weitergelaufen sein. Was dann ja eine indirekte Zuwendung von der Stadt ist.
Insgesamt haben die Baskets auch kein gutes Standing in der lokalen Politik. Lediglich bei Frau Lehmhaus, die als Vorsitzende des Sportausschusses etwas Einfluss hat, aber nicht allein entscheiden kann. Zudem rühren in Ddorf zumindest im Profisport von städtischer Seite noch die erwähnte DMT und der Stadtsportbund (vor allem in Sachen Infrastruktur) mit, so dass es drei städtische Seiten gibt, die zu Umgarnen sind. Bei größeren Geldbeträgen stimmen sich zumindest informell auch die Ratsfraktionen untereinander ab.
In Ddorf wird auch immer wieder gemunkelt, dass die Giants/Baskets seit dem Abstieg im Prinzip nahezu gar keine Sponsoring-Einnahmen mehr hatten, vieles nur Fake war und Didin immer wieder aus privaten Mitteln Löcher gestopft hat.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Laden bald nicht mehr existent ist.
Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn man die aktuelle GmbH in der Insolvenz landen lässt, eine neue gründet und dann ohne “Aufsicht” Pro A spielen darf, weil die GmbH ja noch “sauber” ist und nichts vorliegt. Dann kann man schön weiter Märchen erzählen.
-
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Laden bald nicht mehr existent ist.
Dieses Gefühl hatten vor 12 Monaten auch ganz viele und wurden enttäuscht…
Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn man die aktuelle GmbH in der Insolvenz landen lässt, eine neue gründet und dann ohne “Aufsicht” Pro A spielen darf, weil die GmbH ja noch “sauber” ist und nichts vorliegt. Dann kann man schön weiter Märchen erzählen.
Das wäre die Gelegenheit, dass die ProA-Clubs selber und nicht Herr Tamoj entscheiden darf, ob in Düsseldorf weiter ProA gespielt werden darf, denn die Clubs müssten der Übertragung des Teilnahmsrecht auf die neue GmbH zustimmen. Ob sie das tun würden, halte ich für mehr als fraglich…
-
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Laden bald nicht mehr existent ist.
Dieses Gefühl hatten vor 12 Monaten auch ganz viele und wurden enttäuscht…
Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn man die aktuelle GmbH in der Insolvenz landen lässt, eine neue gründet und dann ohne “Aufsicht” Pro A spielen darf, weil die GmbH ja noch “sauber” ist und nichts vorliegt. Dann kann man schön weiter Märchen erzählen.
Das wäre die Gelegenheit, dass die ProA-Clubs selber und nicht Herr Tamoj entscheiden darf, ob in Düsseldorf weiter ProA gespielt werden darf, denn die Clubs müssten der Übertragung des Teilnahmsrecht auf die neue GmbH zustimmen. Ob sie das tun würden, halte ich für mehr als fraglich…
Mehr als fraglich…milde ausgedrückt…
Am 12. Juli soll wohl die Ligatagung stattfinden - spätestens danach werden wir alle etwas schlauer sein ?!? -
Am 12. Juli soll wohl die Ligatagung stattfinden - spätestens danach werden wir alle etwas schlauer sein ?!?
Schlauer wegen was? Meines Wissens nach gibt es bisher sloche Pläne in Düsseldorf nicht, eine neue GmbH zu gründen und das Teilnahmsrecht übertragen zu wollen, wobei das ja erstmal auch nichts heißen muss, denn die Informationspolitik der Didins ist ja bekanntlich recht mau.
-
und die BadWizards mucken langsam auch auf ……
-
Wieso aufmucken? Habe eher das Gefühl, dass da so einige endlich auch mal verstanden haben, dass Didin eben nicht der Messias ist.
-
An dieser Stelle sei abermals angemerkt, dass die scharfen ProA-Lizenzbedingungen, welche ein Großteil der aktuellen ProB-Clubs nicht erfüllen kann (v.a. hinsichtlich der Hallengröße), die Zahl der potentiellen Nachrückkandidaten derart begrenzt, dass eben am Schluss eine Teilnahme Düsseldorfs nicht nur begünstigt sondern geradezu alternativlos erzwungen wird.
Die Hallengröße an so eine hohe Glocke zu hängen ist vor allem vor dem Hintergrund lachhaft, da Düsseldorf ja trotz größerer Halle einen Zuschauerschnitt weit unter dem von den ProB Ligisten aus zB Nördlingen, Hanau, Dresden oder Rhöndorf hat.
-
Ich bin der festen Überzeugung, dass Didin sich in die Türkei zurückzieht. Er ist ein stolzer Türke und kann doch hier niemanden mehr ins Gesicht blicken, hat seinen Namen vertan.
Im Vergleich zu letztem Jahr hat sich jetzt genau was geändert? Dass Düsseldorf höhere ausstehende Verbindlichkeiten hat, ist doch seit Langem ein offenes Geheimnis. Nun stehts halt nur konkret in der Zeitung.
Die Frage die ich mir aktuell stelle: Was wäre wenn Düsseldorf eine BBL-Lizenz bekommen hätte? Woher hätten denn die Mittel kommen sollen, hätten Murat Didin im Erfolgsfall die türkischen Sponsoren dann die Türe eingerannt? Klar kann man als Verein die Erstklassigkeit besser vermarkten als ein ewiges rumdümpeln in der zweiten Liga, aber hätte bei Düsseldorf tatsächlich noch jemand seriöses Geld reingeschossen, wenngleich doch bekannt ist wie es finanziell um das Lügengebäude steht? Der Deal mit dem türkischen Ministerium wurde nie offiziell bestätigt, “unterschriftsreife” Sponsorenverträge hat es nie gegeben und inwiefern der 1,2Millionen Euro Kontrakt (3x400.000 € pro Saison) Gültigkeit besitzt weiß auch keiner so ganz genau - eher fraglich wenn die BBL ihm gesicherte Sponsorenleistungen abspricht. Der hätte in der BBL doch denselben Hinhaltemist praktiziert wie hier schon in der ProA, gut das dem ein Riegel vorgeschoben wurde.
Ich find die Düsseldorf Baskets und Murat Didins nahezu verbrecherische Geschäftspraktiken mittlerweile nur noch eklig, das kann man schon Lange nicht mehr mit “südländisch” rechtfertigen. Größte Härte dass sowas auch noch verteidigt wird, obgleich nach und nach die Fakten durchsickern. Da das Problem aber nunmal nicht erst in diesem Jahr großes Thema ist, ist für mich die Tatsache dass ein MD von seiten der DJL aus schalten und walten kann wie er will - trotz vielfacher Ankündigungen strenger Kontrolle - mittlerweile der größere Skandal. Die Professionalisierung des deutschen Basketballs wird so sicher nicht vorangetrieben, im Gegenteil.
…und da man diesbezüglich definitiv kein Vertrauen in die Ligaleitung setzen kann bleibt die Hoffnung auf Murat Didins angekündigten Rücktritt. Hier muss man dann allerdings befürchten, dass viele Gläubiger (es ist ja sicher auch nicht “nur” die Berufsgenossenschaft) auf dem Trockenen sitzen bleiben werden. Ohne Murat Didin ist der Verein am Ende, personell wie - dann endgültig - finanziell und dann würds mich mal interessieren ob und wie man die Verantwortlichen dafür haftbar machen kann.
-
Ich finde, man kann das ganze nicht mehr mit “Geschäftsgebahren” umschreiben, es ist einfach Betrug.
Und die JL hat eine Lizenz mit Auflagen erteilt, und so weit von der JL selbst publiziert, eben auch mit “Kontrollen”. (letzte Saison)
.
Wenn jetzt bei einem Zusammenbruch einer der Gläubiger auf den Trichter kommt, das da die JL ihrer Fürsorge nicht nachgekommen ist, könnte es ja ganz einfach zivielrechtlich eine Anzeige gegen die JL geben.
Wenn ich einen größeren Betrag durch eine Insolvenz verlieren würde, würde ich dies machen, und mein Anwalt bekommt Einblick in die “Kontrollen”
.
Dann würde man sehen, wie wann, was genau kontrolliert wurde, und was der Liga bekant gewesen sein mußte.
.
Und für die nächste Saison hat er wieder eine Lizenz, also alles in Butter. -
Wenn jetzt bei einem Zusammenbruch einer der Gläubiger auf den Trichter kommt, das da die JL ihrer Fürsorge nicht nachgekommen ist, könnte es ja ganz einfach zivielrechtlich eine Anzeige gegen die JL geben.
Anzeigen kann es wegen allem Möglichen geben. Allerdings nicht zivilrechtlich. Im Zivilrecht gibt es keine Anzeigen.
Zivilrechtlich könnte man aber einen Anderen auf Schadensersatz verklagen. Du meinst, ein Düdo-Gläubiger könnte die DJL belangen, wenn er von den Baskets nicht befriedigt wird? Vergiß es. Die DJL hat keine Pflichten gegenüber Geschäftspartnern der Baskets verletzt. Falls Du das anders siehst: welche sollten das sein?
Wenn ich einen größeren Betrag durch eine Insolvenz verlieren würde, würde ich dies machen, und mein Anwalt bekommt Einblick in die “Kontrollen”
Der Einblick dürfte sich maximal auf die Düsseldorfer Seite der Kontrollen beschränken. Mangels Rechtsbeziehung zwischen dem Baskets-Gläubiger und der DJL geht da gar nichts.
Einzig denkbare Ausnahme: ein Gläubiger hat sich vor dem Geschäft mit den Baskets von der DJL bestätigen lassen, dass die Baskets seine Rechnungen bezahlen werden. Aber so blöd ist bei der DJL keiner, dass er eine solche Erklärung abgegeben haben könnte.
“Fürsorge der DJL”
Interessante Theorie. Gibt es eine Rechtsnorm, auf die Du diese gewagte These stützt?Und für die nächste Saison hat er wieder eine Lizenz, also alles in Butter.
Vereinfacht gesagt gibt es eine Lizenz dann, wenn die Liga gemäß der eingereichten Unterlagen und ihrer Vorerfahrung mit dem Klub davon ausgehen kann, dass er bis zum Saisonende am Spielbetrieb teilnehmen kann.
Wie wir mittlerweile wissen, haben die Baskets - entgegen aller hier geäußerten Vorhersagen - die Saison zu Ende gespielt. Es gab keinen Rückzug in der laufenden Saison. Ferner gibt es keine Zahlungsrückstände gegenüber der Liga. Damit ist es für die Liga schwer, die Baskets loszuwerden. (schwer - nicht unmöglich)
-
Wie wir mittlerweile wissen, haben die Baskets - entgegen aller hier geäußerten Vorhersagen - die Saison zu Ende gespielt. Es gab keinen Rückzug in der laufenden Saison. Ferner gibt es keine Zahlungsrückstände gegenüber der Liga. Damit ist es für die Liga schwer, die Baskets loszuwerden. (schwer - nicht unmöglich)
Wie sieht das denn nun aus, wenn die Sozialabgaben (BG-Beiträge) nicht ordnungsgemäß abgeführt werden? Dazu ist doch im Lizenzstatut für die Spieler auch einiges geregelt. Ist das nicht ein Grund, eine Lizenz zu verweigern/ entziehen, wenn dies nachweislich nicht geschehen ist?
-
Wie sieht das denn nun aus, wenn die Sozialabgaben (BG-Beiträge) nicht ordnungsgemäß abgeführt werden? Dazu ist doch im Lizenzstatut für die Spieler auch einiges geregelt. Ist das nicht ein Grund, eine Lizenz zu verweigern/ entziehen, wenn dies nachweislich nicht geschehen ist?
Das mag sein. So gut kenne ich mich mit dem Lizenzstatut nicht aus. Eines weiß ich aber: die BG kann keine Ansprüche an die DJL stellen (außer vielleicht im login57-Land).
-
Eines weiß ich aber: die BG kann keine Ansprüche an die DJL stellen (außer vielleicht im login57-Land).
Das ist mir schon klar, mir ging es eher darum, ob es ein Grund für eine Lizenzverweigerung/Entzug wäre, wenn die Spieler dort nachweislich nicht ordnungsgemäß versichert sind, obwohl es die Statuten vorschreiben. Verpflichtet sich der Verein nicht mit dem Antrag einer Spielerlizenz dazu, die Spieler entsprechend den Vorschriften als Berufsbasketballer zu beschäftigen und auch dementsprechend bei der BG anzumelden?
-
Eines weiß ich aber: die BG kann keine Ansprüche an die DJL stellen (außer vielleicht im login57-Land).
Das ist mir schon klar, mir ging es eher darum, ob es ein Grund für eine Lizenzverweigerung/Entzug wäre, wenn die Spieler dort nachweislich nicht ordnungsgemäß versichert sind, obwohl es die Statuten vorschreiben. Verpflichtet sich der Verein nicht mit dem Antrag einer Spielerlizenz dazu, die Spieler entsprechend den Vorschriften als Berufsbasketballer zu beschäftigen und auch dementsprechend bei der BG anzumelden?
Es kpnnte durchaus sein, dass es gerade deshalb so ruhig um DDorf ist, weil die DJL sich mit den eigenen Statuten, und dort mit den §§13,14 beschäftigt.
Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch
-
Eines weiß ich aber: die BG kann keine Ansprüche an die DJL stellen (außer vielleicht im login57-Land).
Das ist mir schon klar, mir ging es eher darum, ob es ein Grund für eine Lizenzverweigerung/Entzug wäre, wenn die Spieler dort nachweislich nicht ordnungsgemäß versichert sind, obwohl es die Statuten vorschreiben. Verpflichtet sich der Verein nicht mit dem Antrag einer Spielerlizenz dazu, die Spieler entsprechend den Vorschriften als Berufsbasketballer zu beschäftigen und auch dementsprechend bei der BG anzumelden?
Es steht ja nicht geschrieben, dass Ddorf seine Mitarbeiter nicht versichert bzw. nicht angemeldet hat. Es ist von Außenständen bzw. Ratenzahlung die Rede. Eine BG ist nicht mit einer klassischen Versicherung zu vergleichen. Allein die Tatsache, dass keine Beiträge entrichtet werden bedeutet nicht, dass im Versicherungsfall keine Leistung durch die BG erbracht wird. Was kann denn der Mitarbeiter dafür, wenn sein Arbeitgeber seinen Beitragspflichten nicht nachkommt. Versicherungsschutz wird wohl bestanden haben.
-
“Neues” von der Pressefront..
Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch