Wechselbörse ALBA Berlin 2011/2012
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Ich rufe mal eben das Forum auf. Vielleicht ist ja was Interessantes passiert. Ah, ein neuer Post in der Alba-Wechselbörse!
Und dann? Was finde ich? Den zweihundertachtunddreißigsten ahnungslosen Beitrag zu einer (für mich) völlig belanglosen Diskussion über Zustellungsurkunden, Abmahnungen, Trainingsbeteiligung von ehemaligen Spielern (die ich gottseidank schon längst vergessen habe…).
Liebe Jura-Studenten im ersten Semester, liebe Küchentisch-Anwälte, liebe Rechthaber und Besserwisser, und liebe Marco Baldi - Verabscheuer! Könntet Ihr für dieses ‘Thema’ nicht einen eigenen Thread eröffnen, damit ich nicht immer wieder irrtümlich in diesen Quatsch hineingerate? Danke!
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Vielleicht für Leute die es interessiert:
Heute um 18:10 Uhr überträgt www.center.tv Spielausschnitte vom gestrigen Spiel der Bayer Giants Leverkusen gegen ALBA Berlin II (75:72) bei dem Lucca Staiger 19 Zähler erzielte.
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Also. Nachverpflichtet wurde bis jetzt nicht, nach der Niederlage heute gegen Rytas war es das höchstwahrscheinlich mit dem Weiterkommen im Eurocup. Mit 0-3 steht man doch äußerst abgeschlagen da. Hier keine Kritik an der Mannschaft. Ohne beide etatmäßige Center kann man, wenn man sich voll reinhängt, auch im Eurocup nur “mithalten”, wie gegen Krasnodar oder gegen Vilnius bis zum vierten Viertel.
Jetzt ist die Frage wann Francis/Idbihi zurückkommen. Vor 11 Tagen( siehe PM) hieß es für Francis noch 3 Wochen. Für Idbihi finde ich beunruhigenderweise nichts.
Ich glaube, wir waren uns alle einig, dass ein vertiedigender, reboundender,hustlender Vierer kommt, (quasi Anti-Allen, obwohl ich diesen sehr schätze, dito Simonovic, der aber wirklich eher ein Dreier als ein Vierer ist, egal was vor der Saison gesagt wurde).
Nun haben wir die Spiele ohne Center gesehen und zumindest ich frage mich, ob die Mannschaft, die wir gesehen haben, die wie schon geschrieben, ohne Center gut auskam, wirklich noch einen Spieler braucht.
Wenn ich sehe was Quakenbrück gerade verantstaltet, 10 Mann die fast ohne Qulitätsverlust spielen können, wie Alba die letzten Jahre, werde ich hibbelig. Trotzdem glaube ich, dass, abgesehn von der finanziellen Seite, die heuer bei Alab nicht so recht passt, ein weiterer Spieler nicht nötig ist. Wenn Francis und Idbihi einmal zurück sind und der Rest der Mannschaft so weitermacht wie in der Centerlosen Zeit, bin ich frohen Mutes.
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Für die Nachverpflichtung bleibt ja noch ein ganzer Monat Zeit. In einem Monat sind aber sowohl im EC als auch in der EL viele Messen gesungen worden, und manche Spieler wären dann denkbar.
Alba wird es sich aber nicht in zwei Jahren nacheinander nicht leisten können - vor allem finanziell - erneut große ungeplante Summen in die Hand zu nehmen, um eine Saison zu retten. Dafür scheinen Team und Trainer zu sehr zu harmonieren, als dass man da einen BBL-Star zwischen setzen würde.
Für einen erfahrenen Rollenspieler sehe ich aber Platz. Für den Weltstar in der BBL eher nicht.
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Sorgen mache ich mir auch wegen Idbihi. Da hieß es am Anfang er hat nur einen Muskelfaserriss und ist nach 2 Wochen wieder dabei. Dann war er auch kurz mal dabei, anschließend aber nur im Kader und dann wieder ganz raus. Das ist jetzt sicher auch wieder 2 Wochen her. Doch was schlimmeres kaputt gegangen und ALBA sagt wieder mal nichts?
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Stand doch schon in der Presse wegen Idbihi:
Er soll zu früh mit dem Training nach der ersten Verletzung am Bein eingestiegen sein und hat sich dann eine zweite dort geholt.
Air sind doch aber nicht beim Fußball, dass hier täglich wie früher Ballack-Meldungen (Schafft er es bis zur WM ja oder nein) übern Tisch gehen müssen….;-) -
Die BZ zitiert mit Baldi mit „Wir werden sehen, ob wir noch einen Spieler brauchen und auch auf welcher Position.“
http://www.bz-berlin.de/sport/alba/alba-berlin-ohne-center-ohne-chance-article1376566.htmlDas “nein” klang schonmal entschlossener.
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In meinen Augen zu spät und daher das Weiterkommen im Eurocup verschenkt.
Selbst mit einer Nachverpflichtung im Laufe der Woche gibt es da jetzt nichts mehr
zu erreichen, bis der neue Spieler, der ja keineswegs sicher ist, in das Team
integriert wäre. -
Also, das wäre ja wohl nun das dümmste überhaupt. JETZT ist es zu spät, jetzt haben sie den EC hergeschenkt.
Das Teamgefüge schenkt sehr gut zu sein, und in der BBL sollte man einen Playoffplatz erreichen. Meister wird man eh nicht, da Bamberg Heimvorteil hat - und den würde man auch mit X neuen Spielern nicht mehr erreichen. Warum also jetzt noch Geld rausschmeißen??
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Meister wird man eh nicht, da Bamberg Heimvorteil hat - und den würde man auch mit X neuen Spielern nicht mehr erreichen. Warum also jetzt noch Geld rausschmeißen??
So wie ALBA auch letzte Saison absolut chancenlos war, den Meistertitel zu holen…
Eine Nachverpflichtung kann im Zweifelsfall ja vielleicht auch dafür sorgen, dass bisher der eine oder andere bisher gesetzte big man vielleicht noxh etwas mehr Einsatzwillen zeigt. Dass Allen z.B. passabel verteidigen kann, wenn er denn will, hätte vor den Bonn-Spiel nicht jeder gedacht. Wenn eine Nachverpflichtung auf 4/5 die dort bisher eher gesetzten Amerikaner etwas anspornt, gleichzeitig Verletzungslücken schliesst und insgesamt mehr Variabilität im front court bringt, dann kann das auch den Unterschied zwischen Finale und Halb- oder Viertelfinale in der BBL ausmachen. Ob man nun mit einer frühzeitigeren Verpflichtung das Weiterkommen im Eurocup gesichert hätte, ist da auch egal. “Hätte” ist bekanntlich für Verlierer.
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Vermutlich leidet ALBA immer noch an den Nachwirkungen der Pavicevic-Ära. Wenn man jetzt liest, wieviel man für Hollis Price drauflegen mußte, kann man sich vorstellen, wieviel Geld für die Rauswürfe von Bajramovic, Golemac usw. über den Jordan gegangen ist (also für alle Spieler, die nicht wie Marinovic gleich zu einem anderen Verein gewechselt sind). Und nicht zuletzt die zwei Trainer-Gehälter in der letzten Saison.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ALBA seit Saisonbeginn nur 10 einsatzfähige Spieler hat und noch keine Nachverpflichtung erfolgt ist. In der letzten Saison war Joey Ney der 13. Spieler, jetzt ist er der 11., und wenn von den 10 vor ihm 2 verletzt sind, stehen eben nur 8 zur Verfügung. -
Ähh. Alba litt auch viele Jahre unter den Hinterlassenschaften der Pesic-Ära. Das ist ein schwaches Argument für die Pavicevic-Zeit.
Wenn Spieler geeignet und bezahlbar sind, werden sie sicher noch verpflichtet werden, allein, um den Kader zu füllen, wird man keinen Euro opfern.
Ich nehme nicht an, dass irgend ein Spieler Extrakonkurrenz bedarf, um seine Leistung zu verbessern.
Das würde dem Spieler auch bedeuten, dass man mit ihm nicht zufrieden ist, wenn man ihm seine Position streitig macht.
Bis dato ist doch das Team dadurch aufgefallen, dass es zu einer Einheit gefunden hat und nicht durch das Vorhandensein von Selbstdarstellern. -
@mat:
Und noch eine Ergänzung zu @Onkel_Ho : Für Alba wäre es vor einem deutschen Arbeitsgericht vermutlich sogar noch teurer geworden.
Es hätte zwar (in erster Instanz) keine Erstattung der Prozesskosten für Price gegeben, aber bei einer Verurteilung wäre vom vereinbarten Gehalt kein Abzug einer Summe für (schuldhaft nicht erfolgte) Schadensminderung erfolgt, da es halt Lohnansprüche waren und kein Schadensersatz, bei dem es auch in Dtl.eine Schadensminderungspflicht gegeben hätte.
Mit Sozialabgaben und Steuern hätte das für Alba vermutlich noch mal knappe 50k€ gekostet. Also so sehr schimpfen würde ich da nicht auf den BAT an Baldis Stelle und lieber mal vor dem Ausspruch einer Kündigung mit meinem Anwalt Rücksprache halten.
Kann mich dem nur anschließen.
Vermutlich gab es bei ALBA bisher noch nicht ein solches Problem und wahrscheinlich müssen sie wie jeder Arbeitgeber einmal auf die Schnauze fallen und am “eigenen” Leibe bzw. Bankkonto erfahren, was es heißt, in einer arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzung wegen Formverletzungen oder fehlenden Beweisen zu unterliegen.Dann stellt man zukünftig auch mal unter Zeugen selber zu oder holt sich die detaillierte anwaltliche Beratung bevor es ein Fall wird.
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Das schöne an diesen Veröffentlichungen des FIBA Arbitrals ist, man kann herauslesen, was ein S. Pesic wirklich einmal verdient hat (bei Dynamo).
Der sollte so schnell für ALBA (dazu muss man nicht einmal die Price-Zahlen zum Vergleich heranziehen) bzw. jedes andere BBL-Team kein Thema mehr sein!
Auch nicht in Form von Spekulatius, die Jahreszeit ist eh vorbeiwo finde ich denn weitere FIBA Arbitrals-Entscheidungen (z.B. die von Pesic)
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Die Zahlen sind schon sehr interessant und geben für die Zukunft bei Verpflichtungen eine ganz
gute Idee, in welcher Liga Alba da mitspielt:Pesic 1.081.138 € Netto + Unterkunftskosten etc. in der Saison 07/08 bei Dynamo.
Papadopoulos insges. 700.000€ Netto bei Fortitudo Palla…dingsbums.
L Baxter 450.000 USD Netto bei Besiktas.
Auch an den Fällen sieht man, dass vor dem FAT das who is who des europäischen Basketballs vertreten ist und
man es ganz sicher nicht als Bananentribunal abtun kann, wie es Baldi getan hat um seine eigene Unfähigkeit zu
überdecken. -
Das interessiert mich ja nun doch etwas:
Ist Baldi nun nur partiell unfähig oder doch generell?
Und wenn das eine oder das andere vorliegt, woran bemisst sich das Maß oder der Grad der Unfähigkeit?
Hätte er je die Möglichkeit, seine Unfähigkeit durch Leistungen an anderer Stelle zu übertünchen, oder bleibt er unfähig, egal, was er zukünftig noch anfasst?
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@ Schnorri
An den Umständen der gescheiterten Vertragsbeendigung von Price, für die er als
Manager die Verantwortung trägt.
Ansonsten würde mir noch das nicht erreichte Budgetziel von 10 M € (ja ja die Krise, komisch, dass andere
ihren Etat steigern konnten…) , die fehlenden Titel der letzten Jahre, sowie die diversen Fehlverpflichtungen
im Spielerkader (die er zwar nicht alleine aber doch mitzuverantworten hat) einfallen.
Und für die unverbesserlichen Gesundbeter wie Dich: natürlich hat er auch unendliche Verdienste um den
Verein.
Die liegen aber jetzt alle in der Vergangenheit. Und wenn alle “Steine” umgedreht wurden, außer ei-
nem und man den eigenen Zielen konstant hinterherhinkt,… dann muss auch diese Position irgendwann wieder
nach Leistung besetzt werden und nicht nach Verdiensten die Jahre zurück liegen. -
Lieber Schnorri, woher wußte ich, daß von beißreflexmäßig von dir sofort eine ironisch-verharmlosende Antwort kommt, sobald die leiseste Kritik an Alba oder Baldi geäußert wird? Möchtest du der “besten Organisation Europas” vielleicht noch ein Lob für die hochprofessionelle Art aussprechen, wie die Causa Price gehandhabt wurde? Meiner Meinung nach absolut peinlich. Und es ist durchaus normal, bei solchen Rohrkrepierern den Manager dafür verantwortlich zu machen und nicht den Jungen von der Poststelle.
Wenn es aussieht wie Mist, riecht wie Mist und schmeckt wie Mist, dann gibt es am Ende ne recht hohe Wahrscheinlichkeit, daß es Mist ist.
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Ja, die Sache mit Hollis Price ist echt dämlich gelaufen. Aber da sind auch zwei Seiten beteiligt, sicherlich aber größenteils in der Verantwortung von Baldi. Aber so ein Fehler passiert einmal und nie wieder.
Viel gravierender finde ich wirklich die Frage nach der Etaterhöhung und die Überzeugung vom eigenen Status.Immer noch eine der besten Basketballorganisationen in Europa, in Europa kennt man den Namen Alba - ja, auch richtig. Aber ganz ehrlich - wieviele wirklich Etat- und vor allem hallenmäßig bessere Teams hätten Alba denn in der EL-Qualifikation ersetzen können? Das dreißigste spanische Team? Noch mehr Osteuropäer, die zwar Geld haben, aber vor 231 Zuschauern spielen? Da nimmt man lieber nen zweites deutsches Team - und nach dem Abschneiden in den letzten beiden Jahren in EL-Quali und EC wird das wohl nicht mehr oft passieren.
Und der Etat? Sukzessive auf 10 Milionen steigern wollte man, und was passiert? Man fällt bei der Etathöhe hinter Zahlen zurück, die man vor ein paar Jahren schon hatte.
Mal abgesehen von z.B. Götttingen haben fast alle Teams in dieser Zeit ihren Etat gehalten (Bonn, Oldenburg?) oder gesteigert (Ulm, Artland, natürlich Bamberg), manche sogar extrem (Würzburg, Bayern wobei da natürlich auch der Ligawechsel mithilft). Dennoch, die Finanzkrise hört nicht an der Berliner Stadtgrenze auf, auch wenn das einige Lokalpolitiker und -wirtschaftsfuzzis einem gern vormachen würden. Warum kann Alba den Etat nicht trotz Krise ebenso steigern wie alle anderen? Leben die alle auf Pump bzw. von einem Mäzen, der Tonnen an Geld in die Vereine pumpt? Ich glaube nicht.
Mir ist dieses “Ist halt Krise” eine fadenscheinige Ausrede. Nur: Wofür? Um uralte Finanzfehler auszumerzen,die man noch mit sich schleppt? Um weitere Fehler a la Price zu verdecken? Weil man niemanden hat, der gut genug ist, einen erhöhten Etat auf sichere Beine zu stellen? Das kann es doch nicht sein…?
Ganz ehrlich: ich verstehs nicht. -
Bobby Brown???
So einen lustlosen Spieler, der sich der Defense verweigert??? Das zeigt er in OL momentan dauernd…
Und unter Herbert geht das nicht und unter Pesic schon gar nicht!!! -
Bobby Brown???
So einen lustlosen Spieler, der sich der Defense verweigert??? Das zeigt er in OL momentan dauernd…
Und unter Herbert geht das nicht und unter Pesic schon gar nicht!!!Wie kommst’n jetzt darauf???
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Warum kann Alba den Etat nicht trotz Krise ebenso steigern wie alle anderen? (…) Ganz ehrlich: ich verstehs nicht.
Ja, ich versteh’s auch nicht. Zumal ALBA ja auch noch Europas Zuschauerkrösus ist. Deshalb meine Vermutung, dass die Pavicevic-Jahre durch die vielen Rauswürfe und Nachverpflichtungen wohl doch etwas zu teuer waren. Zumal in der letzten Saison ja auch noch zwei Trainergehälter anfielen. Was aber auch die Hoffnung zuläßt, dass wieder aufgerüstet wird, wenn das Minus herausgewirtschaftet wurde.
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Von 1992 bis 2012 hat Alba Berlin eine katastrophale Entwicklung genommen?
Schade, dass Baldi gar nicht die ganze Zeit Verantwortung getragen hat.Finanziell wurden avisierte Ziele nicht erreicht?
Wo bei der BBL-Konkurrenz besteht denn eine so hohe örtliche Konkurrenz, was lokale Sportsponsoren angeht wie hier in Berlin?
In Oldenburg, Quakenbrück oder wo auch immer gibt es keine Konkurrenz auf entsprechender Ebene.
Das gilt es zumindest anzumerken.Und von den Vereinen, die 1992 in der ersten Liga waren, sind die wenigsten durchgehend in der Liga geblieben.
Die Trennung von Price ist sicher nicht günstig verlaufen, aber auch da gibt es Vergleiche mit anderen Personen und anderen Vereinen.
Hier wird aber gern so getan, als ob bemerkenswerte Fehlleistungen allein das Privileg von Alba Berlin, in Persona Herrn Baldis sind.……
Generell frage ich mich, an welcher Stelle ich Baldi reflexhaft in Schutz nehme, wenn ich frage, woran sich seine Unfähigkeit bemisst.
Jetzt weiß ich, dass viele der Vorwürfe gar nicht ihm allein zuordbar sind.…
Gibt es überhaupt einen Menschen in der Liga an Baldis Position, der ohne Fehler arbeitet?
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Sieht man sich die Entwicklung von Alba an, muss man unweigerlich auch die Rolle von Baldi hinterfragen. Es kommen gerne von dessen Seite Verweise auf die teure Zeit unter Pesic. Ich glaube ihm auch gerne, dass man damals bei Alba über die Verhältnisse investiert hat, doch muss man sich auch fragen, ob das nur auf das Konto von Pesic geht. Baldi war ebenfalls in der Verantwortung.
Später mussten im Kader regelmäßig während der Saison Veränderungen vorgenommen werden, weil der Kader nicht optimal zusammen gestellt war. Das kostete auch Geld und war ebenfalls eng mit der Person Baldi verbunden.
Die Geschichte um Price möchte ich gar nicht überbewerten, doch zeugt auch das in der Geschäftsführung nicht gerade von kompetenter Arbeit. Vielleicht war es aber auch nur eine Ausnahme.
Auf der anderen Seite muss man auch mit einbeziehen, dass Baldi natürlich einen sehr großen Anteil an dem Aufstieg von Alba zu einem der größeren Akteure im europäischen Basketball hat. In gewisser Weise ist er schon der Architekt des Ganzen.
Gleichwohl muss in den vergangenen Jahren so einiges schief gegangen sein. Die Marke Alba scheint nicht wirklich weiter gewachsen zu sein und gerade in finanzieller Hinsicht läuft Alba nun teilweise der Povinz hinterher. Das ist schon ein Problem. In einer Metropole sollte es eigentlich möglich sein, mehr Geldgeber zu aquirieren, zumal das bei den Eisbären nach dem Umzug in die neue Halle offenbar wesentlich besser lief.
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Das ist schon ein Problem. In einer Metropole sollte es eigentlich möglich sein, mehr Geldgeber zu aquirieren, zumal das bei den Eisbären nach dem Umzug in die neue Halle offenbar wesentlich besser lief.
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Das ist schon ein Problem. In einer Metropole sollte es eigentlich möglich sein, mehr Geldgeber zu aquirieren, zumal das bei den Eisbären nach dem Umzug in die neue Halle offenbar wesentlich besser lief.
Die roten Zahlen haben doch damit nicht unbedingt etwas zu tun. Ich kann mit einer wesentlich besseren Vernetzung in die Berliner Unternehmenslandschaft natürlich ohne weiteres zu viel Geld ausgeben.
Ich kann aus eigenen beruflichen Erfahrungen sagen, dass die Eisbären wesentlich geschickter an die Unternehmen heran treten und bessere Kontakte haben. Tut mir leid, aber aus meiner Sicht hinkt Alba da leider deutlich hinterher.
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“Unfähigkeit” ist ein abschliessendes Werturteil, welches ich nicht über andere Menschen machen kann, die ich nur aufgrund Berichten und Äußerungen anderer kenne.
Aber gut, manche können das eben mal so dahin schreiben.
Nehme ich hin.….
Die Eisbären haben zu Beginn der O2World sicher die bessere Arbeit vor Ort in Berlin und Brandeburg gemacht. Kein Dorffest ohne Eisbären. Das kann man schlecht aufholen. Wo die nun finanziell besser da stehen, keine Ahnung. Sie gehören dem Hallenbetreiber. Es gibt mehr Spiele und die dauern länger. Das Merchandising läuft sicher auch besser. Aber das hat wohl auch sportartbezogene Gründe.
Wenn Alba sich wegen der örtlichen Konkurrenz als Familienfreundlich abheben will, dann kann man sicher nicht beliebig die Eintritte erhöhen wie vielleicht anderswo, wo man ohne Konkurrenz arbeiten kann.
Dafür dass Baldi ja angeblich so unfähig ist, haben seine europäischen Kollegen ja offensichtlich eine ganz andere Meinung von ihm. Aber das wird hier ja gern übergangen.
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Berlin ist - abseits einiger Highlights - wirtschaftlich eine ziemlich unspannende Stadt. Da kompensiert man den Verlust der halben Sponsorenschar mit dem Umzug in die o2 nicht so einfach. ALBA ist in etwa da, wo sie kurz vor dem Umzug, d.h. in der Meistersaison, waren. Das ist nicht übel, bedenkt man das allgemeine wirtschaftliche Klima. Den Push, den andere Vereine durch - hier oft kritisierte - Professionalisierung in ihren lokalen Märkten bekamen, hatte ALBA schon zuvor. ALBA scheint gehofft zu haben, dass mit o2 und Euroleague-Hoffnungen der nächste Schritt funktioniert. Das hat sportlich bekanntlich nicht geklappt. Und sportlicher Erfolg ist eben sexy und der Faktor mit dem du wuchern kannst. Pavicevic-Ball war zwar bis zum Ende ein Produkt für Euroballfanatiker, doch eben weniger vermarktbar als “Flug No. 44” oder “Heiko Alta”. Vielleicht war das - aus Marketingsicht - ein Fehler.
Löst man den Blick aber von den schieren Zahlen, sieht man, dass ALBA weiter umbaut und ausbaut. Die Sponsoren wachsen langsam aber stetig, zwei Hallen wurden errichtet, massiv niedrigschwellige Nachwuchsarbeit gemacht. Klar, eine 14500er-Halle füllt sich nicht mal eben so. Auch das ist ein Prozess, der viele Faktoren und viele verschiedene Experimente braucht. Das vielleicht schönste: Es entwickelt sich gerade neue Fankultur.
Baldi trifft sicherlich nicht immer die richtige Entscheidung, aber er zeigt eines: Mut und Ehrgeiz, immer wieder einen Schritt weiterzugehen. Auch wenn diese nicht immer sofort funktionieren.
65.000 EUR für Hollis? Klar ist das ärgerlich. Aber erstens ist es billiger, als wenn man ein steuerpflichtiges Gehalt zahlt und zweitens auch nur 1 % des Etats… stellt euch mal vor, das wäre bei einem wirtschaftlichen Kellerkind der Liga passiert.
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Was sagt ihr eigentlich zu dem neuen Game Opener 2012?
Ich denke Alba versucht da nach aussen schon eine andere Position einzunehmen, allerdings ist die Wirksamkeit und die Reichweite in meinen Augen eher fraglich.
Thematisch und auch von der Umsetzung finde ich die neue Kampagne gelungen. Die Verknüpfung mit der Stadt ist denke ich entscheidend für die Akquise neuer Zuschauer und somit natürlich auch bedeutsam für neue Sponsoren. Solange sich der Gelegenheitszuschauer nicht mit ALBA identifizieren kann, weil alle Nase lang das Team ausgetauscht wird, kauft er sich auch keinen Schal, schaut nicht die TV Spiele an und klickt nicht die ALBA HP etc.Hier ist denke ich ein wichtiger erster Schritt getan. Das Management reagiert damit auf die Entwicklung der letzten Jahre und versucht eine Trendwende herbeizuführen. Die Präsenz der Spieler in der Stadt ist für meine Begriffe einfach noch zu gering. Klar sollen die Alba Group Fahrzeuge nach und nach umgerüstet werden, die Plakate hängen in der Stadt, man sieht die Spieltermine in der U-Bahn. Das ist alles schön und gut, aber die Spieler sind für meine Begriffe noch zu selten persönlich greifbar.
Der Verein macht da in dieser Saison deutlich mehr, keine Frage, aber da ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Fototermine, Autogrammstunden, Spieler in den Schulen oder bei Basketballvereinen oder in Restaurants. Da geht definitiv noch mehr und da wird auch bei den kleineren Vereinen der BBL teilweise mehr geleistet.
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@in-the-zone. Kleinere Vereine bespielen aber auch nicht 3,5 Mio. plus Umland… Göttingen hat 125.000. Gießen 75.000. Quakenbrück 3000 oder so. Während in QB auf einen Spieler etwa 300 Menschen kommen, sind es in Berlin eben 350.000. Da ist ein Spieler naturgemäß weniger präsent. Aber trotzdem begegnet man dem einen oder anderen ALBA-Spieler beim Einkaufen oder Feiern… Du vermisst vermutlich nicht die Autogrammstunden, sondern das “Erleben” der Spieler. Und in der Presse gibt’s eben auch keine Dauerberichterstattung, weil neben Fußball, Formel 1, Hertha, Union, Eisbären eben nur noch Platz für die Highlights ist.
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Hinter den Kulissen kenne ich mich zu wenig aus, um jeweilige (Miss-)Erfolge einzelnen Personen zuzuschreiben. Und doch ist eine Entwicklung, die einige als wichtigen Kritikpunkt an Baldi anführen, aus meiner Sicht eine wichtige, gute:
Dass ALBA die Meisterschaft nicht mehr sicher in der Hand hat, dass sich die Meisterschaft nicht mehr alleine zwischen zwei Mannschaften entscheiden (z. B. Leverkusen und Berlin, eieiei, das waren noch Zeiten), das ist gut für den Basketball und (wirtschaftlich) mittelfristig auch für ALBA. Mittlerweile gibt es einige Teams die über einen nahezu ähnlich hohen Etat verfügen (1 Million mehr oder weniger mal ausgeblendet), dann gibt’s ein paar Teams die (beinahe schon traditionell) irgendwo zwischen unkonventionell und starkem Teambuilding alles mächtig durcheinanderwirbeln. In dieser Saison haben doch eigentlich 12 Teams die Hände an den 8 Playoff-Plätzen. Abgesehen von 1 + 2 + 18 ist doch alles ziemlich dicht beieinander.
Und das liegt nicht daran, dass ALBA vom Niveau her deutlich abgeflacht wäre. Vielmehr haben viele Teams ordentlich nachgelegt, zumindest finanziell: FCB, ein ganz neues Phänomen, Broses sowieso, Oldenburg, so weit zurück sind die Artländer auch nicht.
Gerade dass an vielen verschiedenen Orten der Republik Basketball zunehmend Fans findet (und mehr Leute tolle, spannende Spiele sehen), ist doch erst eine Voraussetzung um neue Finanzquellen zu erschließen (Medien und Wirtschaft gehen da Hand in Hand).
Unzweifelhaft, dass ALBA der dereinst sichere Platz in der Euroleague abhanden gekommen ist, das tut weh. Und na klar, ich will am liebsten jedes Jahr (hoffentlich ganz bald mal wieder) eine Meisterschaftsparty hier in/für Berlin. Aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist starke Konkurrenz sehr zu begrüßen und letztlich mittel- und langfristig auch die wichtigste Voraussetzung europäisch konkurrenzfähig zu sein.
Deswegen finde ich es zumindest fraglich Baldi an fränkischen und oder bayrischen Budget-Zuwachsraten zu messen. -
Berlin ist - abseits einiger Highlights - wirtschaftlich eine ziemlich unspannende Stadt.
Ist jetzt BS, OL, Quakenbrück oder Bamberg wirtschaftlich wirklich spannender? Ob das da wirklich “besser” ist? Ich habe da meine Zweifel…
Das ist nicht übel, bedenkt man das allgemeine wirtschaftliche Klima.
Da bekomme ich ja Depressionen! Deutschland steht zwar seit 2008 fast jeden Monat kurz vor dem Abgrund oder ist schon ein Schritt weiter, aber faktisch läuft die Wirtschaft seit 2010 nicht wirklich schlecht, manche sprachen sogar von einem Boom. Und Berlin lag in den üblichen veröffentlichten Kennzahlen, sogar sehr häufig über dem bundesdeutschen Durchschnitt.
Für meinen Geschmack ist bei Alba in den letzten Jahren vieles nicht gerade “gut” gelaufen (Image, nicht gerader perfekter Umzug in die O2, Schulden, zwei mal 1.Runden Aus in den letzten 5 Jahren, sinkender Etat) und dafür hat auch und besonders Marco Baldi die Verantwortung zu tragen.
Deswegen muss Baldi vielleicht jetzt nicht zurücktreten (ich bin komplett dagegen!), besonders wo Alba ja doch recht deutlich seinen Kurs wieder verändert hat. (hoffentlich diesmal mit mehr Erfolg als zuletzt.) Aber zumindest sollte es nicht überraschen, wenn Unruhe bei SD aufkommt…
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@ Gruebler Es geht mir vor allem um die Identifikation der Menschen in der Stadt mit dem Team von ALBA. Diese Identifikation kann auf mehreren Ebenen erreicht werden, ich denke ALBA hat da seit dieser Saison seine Prioritäten verändert. Das diese Unternehmungen und Projekte nicht von jedem im Einzugsgebiet wahrgenommen werden kann ist klar. Allerdings wünsche ich mir die Spieler als Persönlichkeiten mehr in die Aussendarstellung mit einzubeziehen und sie für den Fan greifbarer zu machen. Dazu gehören Interviews in privater Umgebung, öffentliche Termine, Blogeinträge der Spieler, Tweets, kleine Reportagen aus dem Hintergrund, etc.
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Dafür dass Baldi ja angeblich so unfähig ist, haben seine europäischen Kollegen ja offensichtlich eine ganz andere Meinung von ihm. Aber das wird hier ja gern übergangen.
Das ist schon ein ganz starkes Argument! Wenn die europäischen Kollegen eine andere Meinung haben, muss Herr Baldi zuletzt ja wirklich eine gute Arbeit geleistet haben…
Wir sollten dann wohl auhören die Dinge kritisch zu hinterfragen und den europäischen Kollegen einfach mal vertrauen. -
Die Verantwortung zu haben ist etwas sehr anderes, als hier anonym dumm rumzureden. Baldi ist sehr wohl als selbstkritischer Mensch bekannt. Darüber hinaus ist er europaweit als Experte anerkannt.
Es gab zu jeder Zeit Fehler, Konsequenzen, Kritik und Reflektion. Keiner behauptet, alles wäre gut. Aber manche hier behaupten, alles wäre schlecht und Baldi ein Nichtskönner. Das kann ich einfach nicht akzeptieren. Für mich ist und bleibt Baldi Mr Alba.
Wer es besser kann: machen, nicht reden. Blöde Dummschwätzer immer.
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Was ich mich bei der ganzen Baldi-Debatte frage: welches sind denn die Teams, die konstant eine deutlich höhere sportliche Rendite aus dem Investment herausholen als ALBA? Ich sehe da genau eins. Wenn der Maßstab für Steineumdrehen sein soll, schlechter als der Beste zu sein, dann nimmt man aber ziemlichen Verschleiß in Kauf.