Deutsche Nationalmannschaft
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im Berliner Kader-Thread wurde ein Interview mit Co-Bundestrainer Henrik Rödl verlinkt:
http://www.morgenpost.de/sport/alba/article207126421/Henrik-Roedl-packt-seine-Koffer-und-kehrt-nach-Berlin-zurueck.htmlIst ganz interessant, weil er auch beschreibt, was er in der NT-freien Zeit macht.
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“Was die sportliche Entwicklung der Spieler im College angeht, bin ich sehr skeptisch. Man muss das natürlich von Fall zu Fall sehen, aber wir finden, ich finde, dass viele, die zurückkommen, sich nicht so entwickelt haben, wie man sich das gewünscht hat.”
Über eine derartige Aussage eines heutigen Bundestrainers, der selbst nie zu dem Spieler geworden wäre, der er war, wäre er nicht nach Amerika gegangen, muss man sich schon sehr wundern. Ich glaube, die Zahl derer, die in die USA gegangen sind und sich weiterentwickelt haben, ist weitaus größer, als die Zahl derer, die dort hingegangen sind und sich nicht weiterentwickelt haben. Und wenn man bei Letzteren mal genauer schaut, muss man die Frage stellen, ob eine Fortentwicklung ungeachtet des Standortes überhaupt möglich war. Es gehen nämlich viele mit Vorschusslorbeeren in die USA, die dort schlichtweg nichts zählen (U-Nationalmannschaft, namhafter Verein).
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“Was die sportliche Entwicklung der Spieler im College angeht, bin ich sehr skeptisch. Man muss das natürlich von Fall zu Fall sehen, aber wir finden, ich finde, dass viele, die zurückkommen, sich nicht so entwickelt haben, wie man sich das gewünscht hat.”
Über eine derartige Aussage eines heutigen Bundestrainers, der selbst nie zu dem Spieler geworden wäre, der er war, wäre er nicht nach Amerika gegangen, muss man sich schon sehr wundern. Ich glaube, die Zahl derer, die in die USA gegangen sind und sich weiterentwickelt haben, ist weitaus größer, als die Zahl derer, die dort hingegangen sind und sich nicht weiterentwickelt haben. Und wenn man bei Letzteren mal genauer schaut, muss man die Frage stellen, ob eine Fortentwicklung ungeachtet des Standortes überhaupt möglich war. Es gehen nämlich viele mit Vorschusslorbeeren in die USA, die dort schlichtweg nichts zählen (U-Nationalmannschaft, namhafter Verein).
Man sollte aber auch konstatieren, dass sich die deutsche Nachwuchsförderung seid rödls Zeiten massiv verbessert hat.
Und es gibt durchaus berechtigte Kritikpunkte an Collegezeit system, unter anderen die coach Sperre in der off season. Ich denke es ist sinnvoll, da ein Studium so deutlich machbare ist als berufsbegleitend in Deutschland.
Trotzdem sollte man ihn zugestehen das er durchaus Ahnung hat wovon er spricht, ebenso wie es grosse Unterschiede bei dem colleges gibt.
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Ich denke auch, dass man im Moment eher besser fährt, wenn man in Deutschland bleibt. Generell kann man sowas natürlich nicht sagen. Das hängt dann doch zu sehr vom Individuum ab. Aber im Moment hat man Dank der 6+6 Regel doch die Möglichkeit relativ früh Minuten in der BBL zu sehen. Auch wäre mir die Gefahr zu groß, auf Grund von Eingewöhnungsproblemen in einer der wichtigsten Entwicklungsphasen zu stagnieren. Dass es von der BBL direkt in die NBA gehen kann, wurde auch schon bewiesen.
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Ich denke auch, dass man im Moment eher besser fährt, wenn man in Deutschland bleibt. Generell kann man sowas natürlich nicht sagen. Das hängt dann doch zu sehr vom Individuum ab. Aber im Moment hat man Dank der 6+6 Regel doch die Möglichkeit relativ früh Minuten in der BBL zu sehen. Auch wäre mir die Gefahr zu groß, auf Grund von Eingewöhnungsproblemen in einer der wichtigsten Entwicklungsphasen zu stagnieren. Dass es von der BBL direkt in die NBA gehen kann, wurde auch schon bewiesen.
Wenn man so was nicht generell sagen kann, sollte man es sein lassen. Insbesondere als Bundestrainer, der auch von individuellen Fällen spricht. Zumal man beim “generellen” eben nur Statistiken heranziehen sollte, und die sprechen eben für die “amerikanische” Ausbildung. Auch eine Prüfung der 6+6-Regelung entkräftet das in keinster Weise. Schau Dir beispielhaft den letzten BBL-Spieltag an, da gibt es kaum eine BBL-Mannschaft, wo mehr als ein Deutscher Spieler Minuten im nennenswerten Bereich bekommen hat (20+). Was helfen einem, in der BBL früh Minuten zu bekommen, wenn das was die Liga langfristig zu bieten hat, zum Leben nicht ausreicht. Nochmal, ein System, in dem man sich im Einklang miteinander zweigleisig entwickeln kann (in D nennen das die Fachleute Duale Karriere), ist unserem System auf jeden Fall vorzuziehen. Und was den direkten Schritt von deutschen BBLern in die NBA angeht, ich glaube, die lassen sich kaum statistisch erfassen Einerseits gibt es nur zwei davon und beide haben zudem diesen Schritt aufgrund ihrer körperlichen Veranlagung und privaten Einzelausbildung geschafft und sollten vielleicht nicht als Produkt des “deutschen Systems” betrachtet werden……
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Bevor es ein Moderator tun muss, hier der Hinweis das dieses Nebenthema in einem eigenen Thread weitergeführt wird: http://www.schoenen-dunk.de/forum_t101720_College-vs-Bundesliga-Welche-Ausbildung-ist-besser-fuer-deutsche-Spieler.htm
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Ich habe mich ja schon immer an dem schönen zweiten Vornamen von Joel Embiid erfreut, aber das fand ich wegen einer fast vergessenen kolonialen Vergangenheit Deutschlands in Kamerun nicht völlig außergewöhnlich. Jetzt bin ich über den tatsächlichen Namen von Buddy Hield, einem möglichen MOP im NCAA-Tourney und Wooden Award-Kandidaten gestolpert. Im Grunde hier natürlich off-topic, aber hat zufällig einer eine Ahnung wie der zu den Namen Chavano Rainer kommt?
Rainer ist definitiv im englischen oder spanischen nicht üblich, da gibt es Rainier oder Raniero, also schon etwas exotischer Vorname für jemanden von den Bahamas:
archive.fiba.com: Chavano Rainer Hield -
Jetzt bin ich über den tatsächlichen Namen von Buddy Hield, einem möglichen MOP im NCAA-Tourney und Wooden Award-Kandidaten gestolpert. Im Grunde hier natürlich off-topic, aber hat zufällig einer eine Ahnung wie der zu den Namen Chavano Rainer kommt?
Ist das wirklich ne Frage für diesen Thread?
Wenn er wirklich ein Kandidat für das deutsche Nationalteam ist, dann kannst du seinen Namen nochmal in diesem Thread ins Spiel bringen, vorher bitte nicht.[Namens- und Ahnenforschung gehören nicht in dieses Forum]
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Vlt liest ja Bauermann hier mit u beantwortet es der war ja im eindeutschen absoluter Experte
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Unser Trainer macht wohl den nächsten Schritt!! Klingt erstmal für Ihn nicht schlecht, wenn auch die Nets im rebuild sind. Wann wird Rödl jetzt befördert?? Beschleunigt sich das jetzt??
Im Hinblick auf den Nationalmannschaft ändert sich nichts. Fleming ist NT-Cheftrainer und Assistenttrainer eines NBA-Teams.
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Voigtmann ist bei Vitoria im Gespräch. Finde ich super.
Zwei C die zumindest EL Niveau haben und dann ein weiterer, der das evtl auch erreicht.
Das ist auf der Position ein Luxusproblem. Da Theis auch auf C eingesetzt werden kann, werden wohl erstmal immer nur Pleiss und Zirbes am Ende im Kader sein. Aber gut für die Zukunft zu wissen, dass ein starker Ersatz da ist, wenn einer ausfällt.
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Nachdem ich dieses Frühjahr einige der U18-Spiele beim AST gesehen und mir jetzt die U20 im Livestream angeschaut habe, denke ich, dass wir tatsächlich für die kommenden Jahre gut und breit aufgestellt sein könnten.
Als Guards haben wir Schröder und Lo, ein Mushidi klopft jetzt schon mächtig bei den Großen an und dann kommt evtl. noch ein Bonga dazu. Dann Zipser, Theis und Kleber als Forwards, Harris und Barthel nicht zu vergessen und Jungs wie Wimberg und Freudenberg reifen heran. Unter dem Korb stehen uns jetzt schon Pleiss, Zirbes und Voigtmann zur Verfügung, von Hartenstein wird ebenfalls noch zu hören und zu sehen sein (auch wenn man sehen muss, wie sich das aktuell bei Kaunas mit ihm entwickelt).
Das ist schon ein exzellenter Pool an talentierten Spielern. Und auch wenn nicht immer alle jeden Spätsommer zur Verfügung stehen werden, sieht es für mich doch so aus, dass unsere Nationalmannschaft in Zukunft immer auf ein gutes Grundgerüst zurückgreifen kann. Also, ich freu mich auf die nächsten Jahre.
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Interessant finde ich auch, wenn man sich die Statistik ansieht. Ich weiß, es ist nur ein Spiel, aber wenn man das mit nur einem Punkt gewinnt, sagt das schon ein wenig was aus! Mushidi bei +11 Grof bei -15, bei etwa gleicher Spielzeit!
Soll keine Wertung der beiden Spieler sein im Sinne “Mushidi ist viel besser und sollte mehr spielen. Und Grof kann gar nichts.”
Also hat der Coach Mushidi einfach zur rechten Zeit mit dem richtigen LineUp gebracht. -
Meine Wunschvorstellung in 2020:
PG: Schröder/BongaSG: Mushidi/LoSF: Zipser/Freudenberg/HerkenhoffPF: Hartenstein/Kleber/TheisC: Pleiss/Zirbes
Natürlich gibt es noch unzählig andere: Voigtmann, Barthel, Heckmann, Mason, GIffey, ggf Weidemann, Kiel, Obst…Die Liste ist lang und meine Aufzählung ist sehr spekulativ, aber das sähe ja bei guter Entwicklung der einzelnen Spieler nicht schlecht aus…
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@ Marko_82: Wenn dein Team wirklich so käme, wäre es natürlich traumhaft. Das hieße, dass die ganz jungen Spieler stärker wären, als aktuelle Nationalspieler dann im besten Alter.
Ist zwar alles viel hätte wenn und aber. Bei Hartrnstein, Mushidi und Bonga kann ich mir wirklich vorstellen, dass sie im Sommer 2017 oder 2018 in Draft als Erstrubdenpicks über den Thresen gehen und sofort rüber wechseln.
Wenn die Entwicklung so stark voranschreiten würde, wäre es natürlich klasse. Erstmal müssen die beiden 98er dieses Jahr zeigen, was sie können, um dieser Vorschusslorbeeren auch gerecht zu werden.
Wenns am Ende zum ganz großen Wurf nicht reicht, bleiben sie halt in Europa oder BBL.
Zu Pleiss/Zirbes: Ich würde hier einfach situativ entscheiden, je nachdem, was das besser Matchup ist.
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Wann war Zirbes denn mal besser ?
Er ist ein ganz anderer Typ als Pleiss. Dadurch wird ein direkter Vergleich schwierig.
Ich finde es optimal, wenn beide dabei sind und der Coach die Auswahl hat, ob er auf Länge oder bullige Physis gehen möchte.
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2020 dürften wir (bis evtl. auf die EM-Quali) spielfrei sein, von daher jetzt nicht soooo relevant, wer da mit an Bord ist.
Hauptsache bis dahin gibt es endlich nen besseren Trainer.Pleiss ist bis dahin auch schon 31. Mal schauen, wie lange sein Rücken das ganze überhaupt noch mit macht. Zirbes dann auch 30.
Spannend wir es für uns erst wieder bei der EM 2021 mMn.
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Mich erstaunt der Optimismus vieler hier hinsichtlich der sportlichen Aussichten der Nati. Grundsätzlich ist eine gesunde Erwartungshaltung ein wichtiges Element in der Entwicklung einer Mannschaft, aber dies kann auch in Enttäuschung umschlagen bzw. schnell in übertriebene Enttäuschung kippen.
Das Präsidium des dbb mit der Verzahnung zum Leistungssport ist ein Malus, der zukünftige Chefcoach Rödl hat sich im unteren bbl Feld bewiesen, wirkt auf mich auf den meisten Feldern als begrenzt und überfordert. Coachingstaff offen.
Spielermaterial aktuell massiv überbewertet, ein sehr guter Spieler, einige solide auf internationalem Niveau mit Tendenz nach oben wie Zirbes oder Zipser, aber weder in Tiefe noch Qualität ausreichend um in Europa an der Spitze mitzuspielen. Die Tiefe ist deswegen wichtig, weil durch Verletzungen und Desinteresse alle Mannschaften von Ausfällen belastet werden.
Die große Hoffnung sind die Junioren, aber der Sprung in den Erwachsenenbereich ist nicht immer gleitend und selbst Mushidi, Hartenstein oder Freudenberg sind noch Talente und keine can’t miss Stars.
Die EM 2017 hat keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Qualifikationen (bis auf die Verteilung im Lostopf), deswegen sollte überlegt werden, den Kader maximal zu verjüngen und schon auf Los Angeles 2024 auszurichten.
Frankreich wird in Europa auch in den nächsten Jahren den talentiertesten Kader aufbieten können, Spanien wird weiterhin sehr gute Kader aufstellen. Kroatien und Serbien spielen ganz oben mit, Türkei, Griechenland und Litauen ebenso. Lettland, Russland, Montenegro können Top-Roster aufstellen etc.
Deutschland reiht sich in Europa sicher nicht ganz oben ein. Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft wird interessant wegen der geplanten Fenster, da niemand weiß wer letztendlich spielen wird. Aber auch die Auslosung der Qualifikationsgruppen hat eine vorentscheidende Bedeutung, da aus Europa mindestens ein Dutzend Mannschaften vertreten sein werden 2019 in China. Die Qualifikation für Tokio 2020 ist aus heutiger Sicht Science Fiction, selbst die Qualifikation für eine der 4 Qualifikationsrunden kurz vor den Spielen sehr unwahrscheinlich. Deswegen macht es wirklich Sinn zu überlegen, ob nicht schon nächstes Jahr die Perspektive wichtiger ist als aktueller Erfolg (der sowieso illusorisch daherkommt).
Wer hier aber von irgendwelchen Medaillen und Olympia 2020 schreibt, der verkennt die aktuelle Realität.
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@andrejjan:
Ich teile den Ansatz. Deutschland hat nicht hinreichend Basis im Basketball, um selbst bei optimaler Ausschöpfung der Mittel sicher um Medaillen mitzuspielen. Ich sehe es zwar definitiv so, dass wir uns vor den “Verfolgernationen” nicht verstecken brauchen und halte Russland für überbewertet, aber in der Tendenz sicher richtig.Im Hinblick auf die Erwartungshaltung fände ich es erst einmal wichtig, die Rudi Völler Mentalität (Unentschieden auf Island ist doch okay) mal abzuschütteln. Auch mit einer B-Auswahl muss das große Deutschland Länder wie Österreich oder die Niederlande im Griff haben, so viel Anspruch sollte schon sein.
Was mich interessieren würde: was würdest Du in Bezug auf den Trainerstab anders machen? Maximale Verjüngung: was stellst Du Dir vor und wie würdest Du das angehen? Würdest Du fest auf einen bestimmten Stamm von Spielern setzen und unabhängig von der aktuellen Leistungsstärke das Team einspielen lassen? Wie weit wäre der Kandidatenkreis?
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Huch, das fehlen noch so viele Namen, denen ich was zutraue:
Heckmann, Kratzer, Jallow, Barthel, Voigtmann, Klein usw usw usw …In der Tat sieht es im Moment so aus, als wenn Deutschland in den nächsten Jahren eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine stellt.Aber wie schon erwähnt schlafen die anderen Länder (Frankreich, Spanien, Serbien, Kroatien, Griechenland, Litauen) auch nicht.Es ist also wichtig an der Basis weiter gute Spieler auszubilden, was am Ende im NT dabei herauskommt, ist dann in erster Line auch ein wenig “Glück”.
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Maximale Verjüngung heißt zunächst, die Spieler die ein gewisses europäisches Niveau nicht überschreiten können zugunsten jüngerer, talentierterer aber aktuell auch deutlich schlechterer Spieler nicht zu nominieren. Dies wäre eine sozusagen einmalige Aktion, da in den nächsten Jahren kein wirklicher Blumentopf zu gewinnen ist. Ja da wären sicherlich Freudenberg und Hartenstein, die 2017 spielen könnten, andererseits wäre Pleiss schon eine interessante Entscheidung. Ist er einer der besten europäischen Center, wie Voigt behauptet, müsste er spielen. Wenn er aber der ewige Tease ist, der auf hohem europäischem Niveau immer limitiert bleiben wird (meine Ansicht), ist er out. Aber eines sollte sicher sein, Benzing macht auf keiner Ebene mehr Sinn, was soll das? Die Frage des Coaches ist eine Geldfrage und auch logistisch, wenn er mitten in der Saison coachen soll, schwierig. Aber eine bessere Lösung als Rödl scheint sicher möglich. Oder es wird Rödl und du engagierst 4-5 Zuarbeiter, egal woher die kommen aber mit einem guten Ruf.
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Solange jungen deutschen Spielern in ihren Vereinen nicht die Möglichkeit eingeräumt wird, viel Spielzeit zu erhalten und insbesondere Verantwortung zu übernehmen, wird sich am internationalen Niveau der deutschen Nationalmannschaft auch nicht großartig etwas ändern. Sicherlich gibt es mal Ausreißer nach oben und unten, aber insgesamt dürften die Erfolge auf gleicher Stufe bleiben.
Da mag es nett sein, wenn sie früh in die Nationalmannschaft aufgenommen werden, aber wenn sie vorher nicht bereits gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen, werden sie dies auf internationalem Niveau nicht einfach aus dem Zylinder zaubern können.
Sicherlich etwas OT, aber es fällt mir gerade ein, da es auch in einem anderen Thread Thema war: solange die Grundausbildung der Spieler auch Wünsche offen lässt, kann man auch einen Gregg Popovich an die Seitenlinie setzen. Auch er wird in der kurzen Zeit niemandem mehr eintrichtern können, wie man z.B. richtig Pick 'n Roll spielt.
Dennoch stehen einige Spieler zur Auswahl, die Spaß machen können/werden. Sofern der DBB es schafft, alle gemeinsam aufs Parkett zu bekommen. -
Der Ansatz wäre revolutionär. Es würde für mich bedeuten,dass man jetzt nur noch auf die Spieler setzt, die 2024 auch vom Kader dabei sein könnten, vor dem Hintergrund ihres Leistungsstands und der Perpektive.
Wenn man das konsequent durchziehen wollte, wäre der Alterscut bei dem Jahrgang 1992. Alles was älter ist, wäre raus. Keiner der vorherigen Jahrgänge hat Spieler, die auf Topniveau kommen. Einzig m.E. Pleiss, aber er würde mit 35 wohl nicht mehr Nationalmannschaft spielen.
Dann hätte man Schröder, Zipser, Theis, Lo, Voigtmann und Kleber, die bereits zum Team richtig gehören.
Ist die Frage, ob og.g auch regelmäßig kommen würden und auch noch eine mögliche Durststrecke mitgehen.
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Huch, das fehlen noch so viele Namen, denen ich was zutraue:
Heckmann, Kratzer, Jallow, Barthel, Voigtmann, Klein usw usw usw …Das sind ernsthaft Spieler, denen Du zutraust, den deutschen Basketball auf “Weltniveau” zu bringen?
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So krass formuliert es @andrejjan ja nicht. Einen Alterscut muss es nicht geben, z.B. Zirbes wäre von dem Cut nicht betroffen, er hat sich auf hohem europäischen Level vorerst etabliert. Den Ansatz, auf kurzfristig noch bessere Spieler ohne Entwicklungspotenzial (Doreth, Günther, Vargas, Tadda, King etc.) zu verzichten, auch um den Preis eines schlechteren Abschneidens, teile ich.
Bei Pleiß bin ich anderer Ansicht. Zirbes ist für mich stärker, aber Pleiß eine gute Ergänzung. Solange aus dem Nachwuchs niemand mit mehr Upside, sprich zumindest solides Europapokalniveau, herauskommt, würde ich Pleiß mitnehmen. Bei Benzing sehe ich es wie andrejjan: er ist zwar absolut brauchbar, aber niemand, der die Nationalmannschaft perspektivisch voranbringen wird, dann muss man im Sinne der Entwicklung auf ihn verzichten. Gleiches gilt natürlich für den “alten” Schaffartzik, auch wenn ich dessen Verdienste sehr würdigen möchte. Schaffartzik hat im DBB-Team immer Leistung gebracht, wo viele andere versagt haben.
Ein Grenzfall wäre für mich Barthel, der zwar momentan eine gute Entwicklung zeigt, den ich aber über 2020 hinaus kaum im NT-Bereich sehen würde. Er wäre wirklich ein Opfer eines resoluten Verjüngungskurses.
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Die Wahrheit wird vermutlich wie immer irgendwo in der Mitte liegen.
Klar ist schonmal, dass reines Talent eben nicht immer ausreicht. Da kann Frankreich noch so viele NBA Spieler haben (was imo auch eher an deren athletischer Ausrichtung, als der Qualität liegt), in Rio wurden sie trotzdem in nur 6 Spielen gleich zwei mal richtig von Australien und Spanien vermöbelt.Aber selbst wenn wir nur von der Qualität auf dem Papier ausgehen ist es mir unbegreiflich, wie man Deutschland nur einen sehr guten Spieler zubilligt, wenn man gleichzeitig bei Lettland und Montenegro von Top-Rostern spricht. Hinter Porzingis und Bertans gibt es keinen einzigen Spieler aus der NBA oder von europäischen Topclubs. Danach folgen schon Strelnieks aus Bamberg und Timma von St. Petersburg (Eurocup) als Leistungsträger. Der Rest spielt dann schon zur Hälfte in der schwachen heimischen Liga. Wo ist da bitte die große Qualität und vor allem die Tiefe?
Bei Montenegro gibt es sicher eine gute Handvoll sehr guter Spieler in der Spitze, aber ein wirklich brauchbares Team kriegen die doch nie wirklich hin. Momentan muss man genauso in der EM-Quali ran und selbst der überall gescheiterte Dasic trägt jetzt scheinbar das Team mit. Zudem bekommt der Tübinger/Würzburger Mihailovic sogar die meisten Minuten und zwecks Tiefe hält man es immerhin für nötig den Braunschweiger Needham einzubürgern. Das soll ein Top-Roster sein im Vergleich zu Deutschland?
Bei der U20 EM wurde Deutschland gerade 4., Lettland 6. und Montenegro war erst gar nicht dabei. Bei der U18 EM letztes Jahr wurde Deutschland 8., Lettland 10. und Montenegro 14. Wäre schon sehr überraschend, wenn jetzt aus dem Nichts ein Haufen Topspieler aus Lettland und Montenegro nachkommen würden, die ein Top-Roster rechtfertigen, wenn selbst Zirbes und Zipser nur als solide durchgehen.
Ich sehe ja durchaus auch nicht alles rosig bei der deutschen Nachwuchsarbeit, aber manche Vergleiche entbehren hier doch jeglicher Grundlage.Bezüglich dem Coaching Staff stimme ich allerdings vollkommen zu. Selbst solche kleineren Länder bieten da erfahrene Coaches auf, die in den letzten Jahren stets auf höherem europäischem Vereinslevel oder anderen guten Nationalmannschaften gecoacht haben. Rödl ist in Berlin massivst gescheitert und hat die letzten knapp 10 Jahre nur auf NBBL und BBL Abstiegskampf Level gearbeitet. Warum so einer eine Nationalmannschaft mit einem Kern aus NBA und Euroleague Spielern (in Bestbesetzung) leiten soll, das weiß wohl nur der DBB allein.
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Mich erstaunt der Optimismus vieler hier hinsichtlich der sportlichen Aussichten der Nati. Grundsätzlich ist eine gesunde Erwartungshaltung ein wichtiges Element in der Entwicklung einer Mannschaft, aber dies kann auch in Enttäuschung umschlagen bzw. schnell in übertriebene Enttäuschung kippen.
Realitätssinn ist eine große Tugend.
Das Präsidium des dbb mit der Verzahnung zum Leistungssport ist ein Malus, der zukünftige Chefcoach Rödl hat sich im unteren bbl Feld bewiesen, wirkt auf mich auf den meisten Feldern als begrenzt und überfordert. Coachingstaff offen.
Deinen Einwand bzgl. DBB-Präsidium verstehe ich nicht ganz, gerade die A-Nationalmannschaft bekommt eigentlich alle Unterstützung, die im Rahmen der Möglichkeiten gewährt werden kann. Wo siehst Du die Probleme?
Es bleibt das ewige Problem, welcher Coach tut sich diese Position an, wenn er 10 von 12 Monaten de facto nichts zu tun hat? Henrik ist einer der international erfahrensten Trainer, die einen deutschen Pass haben; ein ausländischer Trainer, der vielleicht besseres Coaching mitbringt, birgt immer die Gefahr, dass er die lokalen Gegebenheiten nicht kennt und nicht ankommt (siehe Dettmann-Diskussion).Spielermaterial aktuell massiv überbewertet, ein sehr guter Spieler, einige solide auf internationalem Niveau mit Tendenz nach oben wie Zirbes oder Zipser, aber weder in Tiefe noch Qualität ausreichend um in Europa an der Spitze mitzuspielen. Die Tiefe ist deswegen wichtig, weil durch Verletzungen und Desinteresse alle Mannschaften von Ausfällen belastet werden.
Absolut richtig, Konkurrenzfähigkeit nur gewährleistet, wenn effektiv alle Spieler dabei sind.
Die große Hoffnung sind die Junioren, aber der Sprung in den Erwachsenenbereich ist nicht immer gleitend und selbst Mushidi, Hartenstein oder Freudenberg sind noch Talente und keine can’t miss Stars.
Aber, immerhin ein Hoffnungsschimmer, dass der für die A-Nationalmannschaft notwendige Talentpool systematisch aufgestockt werden kann.
Die EM 2017 hat keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Qualifikationen (bis auf die Verteilung im Lostopf), deswegen sollte überlegt werden, den Kader maximal zu verjüngen und schon auf Los Angeles 2024 auszurichten.
Frankreich wird in Europa auch in den nächsten Jahren den talentiertesten Kader aufbieten können, Spanien wird weiterhin sehr gute Kader aufstellen. Kroatien und Serbien spielen ganz oben mit, Türkei, Griechenland und Litauen ebenso. Lettland, Russland, Montenegro können Top-Roster aufstellen etc.
Deutschland reiht sich in Europa sicher nicht ganz oben ein. Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft wird interessant wegen der geplanten Fenster, da niemand weiß wer letztendlich spielen wird. Aber auch die Auslosung der Qualifikationsgruppen hat eine vorentscheidende Bedeutung, da aus Europa mindestens ein Dutzend Mannschaften vertreten sein werden 2019 in China. Die Qualifikation für Tokio 2020 ist aus heutiger Sicht Science Fiction, selbst die Qualifikation für eine der 4 Qualifikationsrunden kurz vor den Spielen sehr unwahrscheinlich. Deswegen macht es wirklich Sinn zu überlegen, ob nicht schon nächstes Jahr die Perspektive wichtiger ist als aktueller Erfolg (der sowieso illusorisch daherkommt).
Wer hier aber von irgendwelchen Medaillen und Olympia 2020 schreibt, der verkennt die aktuelle Realität.Das Problem ist nur, wenn der DBB zu sehr auf Talentperspektive setzt und damit vielleicht mögliche bessere Platzierungen und/oder Qualifikationen aufgibt, er mögliche Gelder des Bundesinnenministeriums aufgibt und das tut weh.
Abgesehen davon ist die aktuelle Mannschaft noch nicht sehr alt und durchaus noch entwicklungsfähig. -
Ich habe Montenegro und Lettland aufgeführt, weil die beide in 4 Jahren Mannschaften an den Start bringen können, die in Europa Spitze sind. Lettland war übrigens letztes Jahr die Überraschung bei der EM und hat zwei Talente in der Warteschleife mit Porzingis und Kurczis die einfach sehr, sehr viel versprechen. Aus einer Jugendmannschaft brauchst Du keine Medaillen sondern 1 oder 2 richtig Gute. Nein, Lettland schaut gut aus. Montenegro hat sich die “Rechte” an Dino Radoncic “gesichert”, 17-jährig, der glaube ich für mindestens 5 Länder spielen könnte, wahrscheinlich auch für Deutschland da in Gießen geboren. Der Junge spielt jetzt die Qualifikation für Tanjevic, dazu weitere 4-6 17-19-jährige, die hohes europäisches Niveau erreichen können auf den kleinen Positionen+ Vucevic und Dubljevic. In 4 Jahren sind die wenn vollzählig gut, sehr gut.
Der Kommentar zu Frankreich ist einfach ignorant, die Franzosen sind Europameister gewesen,haben in den letzten beiden Jahren Medaillen bei EM und WM geholt. Dieses Jahr ging einiges schief, die Qualifikation brachte einige intramannschaftliche Dissonanzen zu Tage, die Selektion durch Collet war etwas unglücklich. Aber die Tiefe des Kaders, die Perspektive ihrer jungen und Jugend-Spieler ist grandios. Auf absehbare Zeit bleiben die Franzosen wahrscheinlich eine Großmacht in Europa.
Neben den Franzosen und den Spaniern wäre es überraschend, wenn Kroatien sein Talent nicht in mannschaftliche Stärke münzen könnte. Aber die wirklichen Gegner der USA werden außereuropäisch durch Kanada und Australien konstruiert werden. Europa bleibt durch die Dichte der teilnehmenden Mannschaften schwierig und dann warten danach noch Mannschaften, die kaum zu knacken sind (aus deutscher Sicht).
Deswegen der Gesichtspunkt Verlust von Fördermitteln wegen Erfolglosigkeit. Ist geschenkt, da die derzeitige Grundlage keine förderungsfähigen Ergebnisse bringt. Außerdem ist Basketball nicht Wildwasserkajak, dieses Kleingeld wird nicht gebraucht.
Zum Präsidium des dbb. Egal welches Thema, was Herr Weiss von sich gibt, ist jedes Mal niedrigstes Funktionärskauderwelsch ohne inhaltliche Tiefe oder Konstruktivität. Die Versäumnisse der deutschen Funktionärskaste ausführen zu wollen, wäre mit masochistischen Elementen verbunden.
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Deswegen der Gesichtspunkt Verlust von Fördermitteln wegen Erfolglosigkeit. Ist geschenkt, da die derzeitige Grundlage keine förderungsfähigen Ergebnisse bringt. Außerdem ist Basketball nicht Wildwasserkajak, dieses Kleingeld wird nicht gebraucht.
Zum Präsidium des dbb. Egal welches Thema, was Herr Weiss von sich gibt, ist jedes Mal niedrigstes Funktionärskauderwelsch ohne inhaltliche Tiefe oder Konstruktivität. Die Versäumnisse der deutschen Funktionärskaste ausführen zu wollen, wäre mit masochistischen Elementen verbunden.
Bei Deiner Einschätzung der anderen Nationalmannschaften gehe ich absolut konform.
Dieses “Kleingeld” brauchen auch wir Basketballer und insbesondere die Verbände, sonst können wir ganz schnell zu machen. Drittmittel sind bei weitem nicht ausreichend da, um irgendwas sinnvoll zu finanzieren.
Beim DBB sind für die Nationalmannschaft Brenscheidt, Andres und Held taktgebend, Weiss mischt sich da relativ wenig ein, zumindest war das mein Eindruck aus früheren Zeiten. Insofern ist es auch wenig bis gar nicht relevant, was Weiss von sich gibt. Es gibt viele Versäumnisse beim DBB und den Landesverbänden (!), was spezifisch für die A-Nationalmannschaft als solches versäumt sein soll, erschliesst sich mir nicht direkt.
Zurück zu den zukünftigen Spielern, nach Einführung der JBBL und NBBL müssen die nächsten Schritte getan werden:
- die JBBL muss eine U17-Liga werden (Stichwort: Ausbluten der normalen Vereinsmannschaften)
- identifizierte Spitzentalente müssen mit spätesten 21 Jahren Leistungsträger in BBL/College/anderen europäischen Ligen werden (Stichwort: mit 22 Jahren ist man kein Talent mehr)
- die BBL muss sich überlegen, wie sie deutschen Talenten in der BBL zu mehr Spielzeit verhilft (Stichwort: positive Sanktionen)
- der DBB muss sich überlegen, welche Vorteile er solchen Spielern verschafft, damit diese zur Nationalmannschaft kommen (Stichwort: auch hier positive Sanktionen)
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@andrejjan Ich finde Deinen Schreibstil sehr unterhaltsam. Abgesehen davon stimme ich Dir in fast allen Punkten zu.
Ich würde Dir widersprechen, was das Geld des BMI angeht. Ich glaube, in der jetzigen Sponsorenkonstellation ist der DBB leider tatsächlich auf jeden Euro angewiesen. Man sollte die finanzielle Leistungsfähigkeit des DBB nicht überschätzen, das zeigt sich ja auch in der personellen Ausstattung des Verbandes auf allen Ebenen.
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@ andrejjan
Was für Deutschland richtig ist, gilt auch für Lettland, Montenegro und Frankreich: die jungen und vielversprechenden Spieler müssen sich ebenfalls noch beweisen und entwickeln und sind keine can’t miss Superstars. In meinen Augen ist daher die Situation in 4-5 Jahren vollkommen offen und auch Deutschland kann sich derzeit gewisse Ambitionen leisten. Eine wesentlich größere Breite an Talenten sehe ich in den hier de facto angesprochenen Jahrgängen 97-99 in den von Dir angesprochenen 3 Ländern jedenfalls nicht zwingend. Der aktuelle Stamm der Herrenmannschaft ist bei Frankreich derzeit sicher deutlich besser, bei Montenegro und Lettland ist das, wenn alle Spieler bei uns dabei sind, nicht so.
Ansonsten teile ich Deine Meinung zu DBB, Trainerstab und Benzing. Doreth gehört z.B. auch zu dieser Kategorie. Aber ansonsten würde mich interessieren, welche Spieler Du konkret für total überbewertet hälst? Die meisten anderen haben solides europäisches Niveau und altersbedingt noch Entwicklungspotential. Etwas anderes hat soweit für mich ersichtlich auch niemand behauptet. -
Ich bin der Meinung, dass das Hauptinteresse dem Kinder/Jugendbereich gelten sollte: Masse schaffen und Spitze fördern.
Für die Top-Level-Förderung müssen die Mannschaften der oberen Ligen in die Pflicht genommen werden. Quotenregelung kann ein zusätzlicher Anreiz sein (local player erhöhen ja auch den Identifikationsfaktor). Dadurch, dass im Basketball kaum Ablösesummen gezahlt werden müssen, “lohnen” sich die Ausbildungskosten nicht so sehr, wie es vergleichsweise beim Fußball ist, wo der Unterschied zwischen eigenem und fremden Talent bereits siebenstellige Summen einnehmen kann.
Aber wichtiger ist noch die breite Masse an der Basis, Schulsport und Freizeitsport. Öffentliche Plätze in den Stadtteilen etc. Denn auch die Kinder, die dann nicht in die Vereine gehen oder sich dort nicht zu hochklassigen Spielern entwickeln, werden später eine Affinität zum Basketball haben. Das kommt dann auch dem Interesse an der Liga und der Nationalmannschaft zu Gute. Basketball ist in Deutschland noch zu sehr etwas für “Spezialisten”. Ein Grund für die Popularität des Fußballs ist doch auch, dass so viele wenigstens als Kind schon mal Fußball gespielt haben, im Verein, im Schulsport, auf dem Pausenhof, auf dem Bolzplatz. Die Berührungspunkte zum Basketballsport sind noch zu wenig vorhanden oder zu kompliziert. Auf dem Schulplatz um die Ecke (Tartanfeld) stehen zwei Metalltore und ein (!) Basketballkorb mit Gitterbackboard und Ring (kein Netz). Immer wenn ich aus dem Fenster schaue spielen Kinder Fußball. Höchstens einmal im Monat sehe ich einen, der auf den Korb wirft, und keine Ahnung, ob das dann nicht ein Fußballer ist, der auf seine Kumpels wartet.
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Hinsichtlich des “Front Offices” will ich nur darauf hinweisen, wieviele Aussetzer die Suche und das Finden der Bundestrainer und Teamchefs beinhaltete. Das scheint ja Tradition zu haben, jahrzehntelang zurück. Also, die Installation überforderter Teamchefs, deren Ablösung, die Kompromiss-Zwischenlösungen, deren Kommunikation nach außen. Selbst jetzt weiß doch niemand, wie die Arbeitsplanung mit Fleming und Rödl ausschaut. Nein, welcher Zusammenhang zum A-Team besteht erschließt sich leider jedem.
Zum Geld, natürlich braucht der Basketball Geld, aber das Geld vom Bundesministerium für das Innere macht niemanden satt. Der Basketball braucht andere Quellen, wie Sportartikelhersteller, Land, Kommune, Tombola. Eine Kausalität Medaille Basketball Geld Innenministerium ist nicht nachvollziehbar, da zu wenig Geld durch das BMI. Es werden bloß 150 Millionen jährlich verteilt, das ist für alle und alles. Deswegen braucht es viele andere Quellen als die Cent nach der Medaillenwertung.
Zu dem Talentvergleich allgemein, hier auf diesem Forum werden die die deutschen Spieler sehr gut bewertet, im Vergleich zu Nichtdeutschen deutlich zu gut. Der aktuelle Kader in der Quali+ Schröder, Zirbes etc. ist nicht außergewöhnlich gut. Er kann sich weiterentwickeln, aber er wird ohne größere Wunder keine Medaillen bei EM oder WM holen oder sich für Tokio 2020 qualifizieren. Andererseits halte ich Lettland und Montenegro für so talentiert, dass sie z.B. 2021 bei der EM eine Rolle spielen könnten.
Klar, die neue Generation kann vieles ändern, aber ein Porzingis ist im Gegensatz zu den deutschen Spielern eine verlässliche Hausnummer. Und Kurucs halte ich für talentierter als alle großen deutschen Flügel.
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Der Ansatz wäre revolutionär. Es würde für mich bedeuten,dass man jetzt nur noch auf die Spieler setzt, die 2024 auch vom Kader dabei sein könnten, vor dem Hintergrund ihres Leistungsstands und der Perpektive.
Wenn man das konsequent durchziehen wollte, wäre der Alterscut bei dem Jahrgang 1992. Alles was älter ist, wäre raus. Keiner der vorherigen Jahrgänge hat Spieler, die auf Topniveau kommen. Einzig m.E. Pleiss, aber er würde mit 35 wohl nicht mehr Nationalmannschaft spielen.
Dann hätte man Schröder, Zipser, Theis, Lo, Voigtmann und Kleber, die bereits zum Team richtig gehören.
Ist die Frage, ob og.g auch regelmäßig kommen würden und auch noch eine mögliche Durststrecke mitgehen.
Der Ansatz wäre nicht revolutionär, er wäre das einzig Richtige um D endlich aus dem “Nowitzki-Sumpf” (wofür der am allerwenigsten kann) zu ziehen.
Man hat aber GENAU diesen Schritt tatsächlich schon einmal versucht: 2009 bei der EM. Nur um dann, trotz mMn nicht üblem Erfolg, sofort danach wieder den Schwanz einzuziehen und alles wieder zurück zu drehen.
Benzing wäre ein Streichkandidat gewesen, zugunsten von Amaize.
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usw