Kader Baskets Bonn 2023/24
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@Planlos-0 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Was genau soll man dabei gewinnen? Energie sparen?
Ich dachte, ich hätte mich verständlich ausgedrückt. Genau das.
Aber natürlich ist das ein zweischneidiges Schwert.
Aber mal ehrlich: wenn du nach dem ersten Viertel in Athen mit 10 zurückliegst und noch ein drittes Spiel kommt…ist das so abwegig, dass sich dieses Wissen bemerkbar macht?
Aber wir müssen das auch nicht weiter beleuchten, wir werden es sehen…
Ein drittes Spiel in Bonn ist ein letzter “Rettungsanker”, aber mit Verlaub: “wenn du nach dem ersten Viertel in Athen mit 10 zurückliegst…” dann spielst du die nächsten 3 Viertel Vollgas weiter. 10 Punkte oder mehr sind nix und in drei Minuten oder schneller egalisiert. Es macht definitiv absolut keinen Sinn, ein Spiel in Athen abzuschenken, nur um dann zu Hause (vielleicht) zu gewinnen. Das wird kein Trainer der Welt so als Marschroute vorgeben!
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@Planlos-0 den Spieler, der bei minus 10 in diesem Spiel nach dem ersten Viertel das Spiel abschenkt, will ich in Bonn nicht mehr sehen. Ich habe null Verständnis für deine Argumentation. Sie widerspricht so ziemlich allem, was man von einem Profisportler erwarten kann und muss. Nur meine Meinung, sorry…
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@Conrad sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Watson hat gestern das gezeigt, was sein Talent versprechen lässt.
Das hat er auch immer mal wieder in anderen Spielen aber aus irgend einem Grund bekommt er es leider nicht konstant aufs Parkett.Wenn er so spielt wie gestern ist er nur noch die Fähigkeit konstant am Brett abzuschließen davon entfernt ein wirklich herrausragender Spieler zu sein. Und auch dafür bringt er eigentlich alles mit was es bräuchte.
Einspruch Euer Ehren :), aber da muss ich etwas ausholen:
Wenn wir irgendetwas letzte Saison gelernt haben, ist es, dass es verschiedene Wege gibt erfolgreichen Basketball zu spielen, die aber eine gemeinsame Basis haben. Eigentlich ist es ja ein sehr einfaches Spiel: Bring Deine eigenen Spieler in Situationen in denen sie hochprozentig treffen und verhindere, dass die gegnerischen Spieler in Situationen kommen in denen sie hochprozentig treffen. Oder wie Poropat das mal gesagt hat: “Basketball is a game of percentages”.
In der NBA funktioniert das so, dass Du im Grunde kontinuierlich versuchts Missmatches zu produzieren. In Europa erlaubt das Regelwerk besser Missmatches zu kompensieren, so dass sich zusätzlich andere Wege entwickelt haben. Isalo hat eindrucksvoll bewiesen, dass Du, wenn Du es schaffst einen kleinen Vorteil zu generieren, (Zum Beispiel indem Du nach einem P&R für einen Moment eine Überzahl-Situation hast) diesen Vorteil über sehr schnelle Entscheidungen immer größer machen kannst und am Ende steht ein freier Wurf. Das ist im Grunde dieselbe Denke wie bei den Aito Teams, da wurde der initiale Vorteil aus der schnellen Ballbewegung generiert und ausgebaut.
Auf einmal hast Du ein Werkzeug in der Hand das es erlaubt auch ohne, dass Du die besseren Spieler (-> Missmatches) hast, trotzdem hochprozentige Würfe bekommst.
Watson produziert keine Vorteile aus der P&R oder aus der Ballbewegung. Er ist ein reiner Missmatch Spieler, der es schafft in bestimmten Situationen und gegen den passenden Gegenspieler durch individuelle Klasse einen guten Wurf zu bekommen. Erst wenn diese Option gar nicht mehr geht, passt er den Ball, und dann nicht weil er einem Plan folgt, sondern weil sein Plan nicht aufgegangen ist. Das hat aber eine Grenze, nämlich wenn ihm diese Option durch einen noch besseren Gegenspieler weggenommen wird. Dann hat er sozusagen keinen Pfeil mehr im Köcher. Wirkliche Klassespieler (z.B. Shorts) haben Beides. Sie können sowohl fast immer einen Vorteil generieren, als auch Missmatches bestrafen.
Ich sehe daher nicht das Potential dass Watson ein herausragender Spieler wird (ich wünsche ihm dass ich mich da täusche) und ich vermute das es kein Zufall ist, dass er manchmal wenig auf die Reihe bekommt, nämlich genau dann wenn er gegen jemanden Spielt der ihm seine eine Stärke wegnimmt.
Das ist alles nicht schlimm, denn im Teamkonzept von Moors ist das mit eingepreist. -
@whereisalx sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich habe null Verständnis für deine Argumentation.
Musst du ja auch nicht.
Aber sich so aufzuregen, meine Güte, Leute…als ob ich für kollektiven Selbstmord plädiert hätte…
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Für Pape war das gestern ungeheuer wichtig. Zum Glück hat sich der Dreier.am Anfang noch reingedreht und ist nicht wieder raus gefallen. Ihm hat man die Unsicherheit vorher schon angemerkt und er ist dann immer stabiler geworden.
Ist halt ein kluger Kopf, was manchmal dazu führt zu viel zu denken. Im Sport ist das leider mitunter hinderlich, da man vieles nicht erzwingen kann.
Was mich positiv stimmt, ist, daß wir zwar ein sehr gutes Spiel hingelegt haben, aber zwei Spieler echt Pech an den Fingern hatten. Kennedy hat wirklich alles vorbei gelegt, was er seit Wochen hochprozentig rein gemacht hat. Foobs hatte einfach kein Wurfglück.
Griesel und Kirkwood haben mich nicht nur in der in der Art zu spielen sehr an Ward und Malcolm letzte Saison erinnert. Sie haben mehr oder weniger auch die gleiche Steigerung innerhalb der Saison durchlaufen. Sehr stark.
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Mal eine Frage: Wir haben ja gestern (zumindest in meinen Augen) einiges im Post liegen gelassen. Zu Beginn Sengfelder und Kennedy und dann im Spielverlauf Kennedy und Pape, wo in meinen Augen der Gegenspieler eigentlich schon geschlagen war, der Korbleger oder Hook dann aber teilweise kläglich vergeben wurde. War das einfach Pech oder lag es doch an der Verteidigung, die doch noch nicht so geschlagen war, wie es von meinem Platz aus aussah?
Ansonsten fand ich das T für Watson hochverdient, aber genau richtig nachdem er Ragland in der vorherigen Szene fein ausgetanzt hatte. Was Ragland dabei für sein T getan hatte, habe ich nicht ganz mitbekommen, aber in Richtung des Gegenspielers zu klatschen (natürlich nur um die Tribüne dahinter anzuheizen ) war schon frech von unserer No 4. Aber endlich hat er mal Emotionen gezeigt. Und ja, wie @Loosignho schrieb, er ist ein one trick pony, aber diesen Trick hat er wirklich gut drauf.
Bei Pape fand ich, dass man wieder sehr gut an seiner Mimik ablesen konnte, wie er mental drauf ist. Als sich der erste Dreier mit etwas Glück reingedreht hatte, lief es und er wirkte lächelnd und gelöst und hatte guten Touch von innen und außen. Aber als in der Halbzeit beim Einwerfen ein paar Bälle nicht so fielen, gingen die Mundwinkel direkt wieder nach unten und man hat dann nach der Halbzeit gemerkt, dass das Selbstvertrauen erst einmal wieder weg war. Aber aus dem Loch hat er sich danach wieder rausgearbeitet und ich wünsche ihm, dass er wieder das zeigen kann, was er drauf hat und natürlich auch schon gezeigt hat. Gestern (und schon gegen Vechta) war es über weite Strecken jedenfalls so. Vielleicht war der Rummel mit Doktorarbeit und Spiegelinterview etwas zu viel für so einen reflektierten Kopfmenschen. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn er nach der Saison sagt “Das wars, ich greife nicht mehr an” und sich auf die Karriere nach der Karriere konzentriert. Was ich allerdings sehr sehr schade fände.
Und Fobbs…habe nur ich das Gefühl oder wirkt der viel athletischer als noch vor drei/vier Wochen? Ist mir gegen Oldenburg und Vechta schon aufgefallen, dass der Hintern irgendwie kleiner geworden ist, er nicht mehr so viel pumpt und eine viel agressivere Defense spielt. Dafür fällt gerade vorne nix mehr…
Aber alles in allem war das gestern schon eine runde Mannschaftsleistung mit der ich uns auch gegen Chemnitz zwar bei weitem nicht favorisiert aber auch nicht chancenlos sehe.
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@Loosignho Ich habe in der Tat bei dem was Watson fehlt genau an Shorts und PJC gedacht. Ich habe ja direkt gesagt, dass er gestern gezeigt hat, dass er sich vom Ball trennen kann und wenn er genau das macht auch eben jene Vorteile kreieren kann.
Shorts ist da noch etwas außen vor, weil der eine mentale Stärke mitbringt die man nur begrenzt lernen kann. Dafür braucht es viel Veranlagung.
Aber abgesehen davon ist Shorts Stärke, dass man seinen Drive immer stoppen muss. Gelingt dir das nicht killt er dich mit Abschlüssen am Brett oder dem Pass raus. Sein Mitteldistanzwurf, gerade top of the key, ist aber auch so stark, dass du als Verteidiger ihm nicht den Platz geben kannst den du bräuchtest um den Drive zu verteidigen.
Das hat man sehr gut gesehen daran wie ineffektiv er im Finale gegen Ulm war. Er konnte nicht mehr so zum Korb ziehen wegen seiner Verletzung. Als Ulm das erkannt hat war es weitestgehend dahin.Watson fehlt IMO genau diese konstante Gefahr aus dem Drive um ein Starter in praktisch jedem BCL und EC Team zu sein. Es ist ja nicht grundlos, dass er an der High School als einer der talentiertesten Spieler seines Jahrgangs galt.
Ach ja und etwas was Watson Shorts schon vorraus hat ist ein zuverlässiger 3er.Wenn der Maßstab für herausragender Spieler ist, dass er MVP Kandidat ist, dann hast du Recht: Das wird er wohl nicht mehr aber das meinte ich auch nicht.
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@dimeoverdunk sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
dass der Hintern irgendwie kleiner geworden ist,
Das ist jetzt eine neue Dimension des Beobachtens. Hut ab…
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@dimeoverdunk sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
“Das wars, ich greife nicht mehr an”
BCL Finale, die letzten Sekunden, Chris Schmidt lässt grüßen
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Was für ein tolles Spiel gestern.
Für Pape hat es mich besonders gefreut, dass er mal wieder getroffen hat und sicherer wurde. Ich drücke da mal die Daumen, dass sich das weiter fortsetzt.
Was Watson angeht, möchte ich den Meinungen hier gar nicht viel widersprechen. Ich finde nur, dass er mittlerweile schneller Entscheidungen trifft als noch zur Mitte der Hauptrunde. Da konnte man stellenweise gefühlt zehn Sekunden die Augen zumachen und verpasste nichts.
Trotz aller Freude: Es steht nur 1:0. Wenn es jetzt noch einen Sieg im zweiten oder dritten Spiel gäbe, wäre das schon ein Trau.
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@conair10 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@dimeoverdunk sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
“Das wars, ich greife nicht mehr an”
BCL Finale, die letzten Sekunden, Chris Schmidt lässt grüßen
Pun intended
@Planlos-0 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@dimeoverdunk sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
dass der Hintern irgendwie kleiner geworden ist,
Das ist jetzt eine neue Dimension des Beobachtens. Hut ab…
Analyse ist alles…
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Hier werden Spieler ja gern schwarz/weiß beurteilt, statt zu schauen, was ein Spieler dem Team geben kann. Bei Watson habe ich immer abgewartet, weil der zweite PG in Bonn fast immer einen schweren Stand hatte. Neues Team, die Automatismen müssen etabliert werden: Das geschieht zuerst mit dem Starting-PG. Dazu die Verletzungen: nicht einfach. Moors hätte Watsons Rolle reduzieren können, aber er hat’s durchgezogen. Was sich gestern ausgezahlt hat: Dass Watson in einem CL-Viertelfinale neun Assists auflegt, finde ich bemerkenswert. Freut mich für alle.
Sonst mussten wir meist beten, dass unser PG sich nicht verletzt. Crailsheim hat 2022 mit Shorts’ gerissenem Brustmuskel den Worst case erlebt. Wir haben ohne Frey die Bayern geschlagen! So war der Weg für Moors wahrscheinlich anstrengender und für uns Fans teils auch frustrierender, aber dafür sind wir extrem variabel. Ich hoffe, das zahlt sich noch weiter aus.
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Das Problem in Bonn ist noch die Inkonstanz. Bei Mannschaft und Spielern. Früher hatte man weniger Schwankungen. Aber in einer völlig neu zusammengestellten Mannschaft mir deren 3 EuropaRookies ist das nicht verwunderlich.
Gestern war es eine sehr erwachsene Leistung, keine Totalausfälle, dafür zwei super starke Guards mit Griesel und Kirkwood, die die Garanten für den Sieg waren.
Und die Verteidigung zeigte sich extrem verbessert, und das als Team. Raglands Stats mal eben so zu halbieren ist sehr beachtenswert. Nachdem man im ersten Viertel immer wieder durch Kick out Pässe geschlagen wurde konnte Bonn die 3er Quote der Griechen anschließend ebenfalls deutlich unter deren Durchschnitt drücken. Da hat Moors spät (man wusste um genau diese Qualität von Peristeri, das war im 1. Viertel genau ihr Spiel) aber noch rechtzeitig in der Viertelpause nochmals nachadjustiert.
Tolle Leistung aller, ohne dass ein “Star” herausgeragt hat. -
@homunkulus sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Das Problem in Bonn ist noch die Inkonstanz. Bei Mannschaft und Spielern. Früher hatte man weniger Schwankungen. Aber in einer völlig neu zusammengestellten Mannschaft mir deren 3 EuropaRookies ist das nicht verwunderlich.
Hier wird die geringe Konstanz in den Leistungen immer damit begründet, dass wir auch 3 EuroparRookies im Kader haben. Aber genau diese drei Spieler haben die größte Konstanz seit Saisonbeginn (bei Kennedy kurz nach seiner Genesung) auf relativ hohem Niveau im Kader. Totalausfälle sind meistens die Spieler, die aufgrund ihrer Erfahrung dieses eigentlich nicht mehr dauerhaft sein sollten.
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@TheRealBommel : deine Antwort ist doppelt nicht korrekt.
- In meinem Post und vielen anderen Postings wird die Inkonstanz ebenfalls mit der völlig neu zusammen gestellten Mannschaft begründet. Und Rookies machen ein Zusammenwachsen eines Teams nicht unbedingt leichter.
- Und auch die von dir genannten Spieler haben große Schwankungen.
Schau dir z.B. Griesel an: https://www.championsleague.basketball/23-24/player/Samuel-Achim-Griesel
von 1 bis 19 Punkten, von Effektivität -4 bis 28 ist da alles zu finden. Wo ist da die “größte Konstanz seit Saisonbeginn”?
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Allen Dyn Zuschauern sei die Wiederholung des Spiels angeraten, in der in der zweiten Hälfte bei Auszeit Peristeri deren Trainer Vasilis Spanoulis wie folgt in voller Lautstärke zu hören ist: “ihr … wie Pus…”
Ganz ganz großes Kino -
Das Beeindruckende gestern war für mich ja die enorme Konzentration, die vom Team fast über die gesamten 40 Minuten lang hoch gehalten wurde, so daß die Griechen permanent unter starkem Druck standen. Sobald ein Spieler etwas schwächelte, wechselte Moors ihn kurz oder länger aus. Das gelang ausnehmend gut.
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Muß man können. Kann aber auch böse nach hinten los gehen. Ich mag das generell auch, ist bei manchen Spielern aber gefährlich, sie so zu reizen. Tendiere eher dazu erst kontinuierlich auf hohem Niveau zu liefern. Da wird sich noch zeigen was Watson im Rückspiel anbietet
Shorts konnte das ganz gut, aber auf Basis von mehreren MVP Saisons.
PJC hat es mal gegen Shorts probiert, hat danach aber ordentlich den Hintern versohlt bekommen.
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Rostock muss verschoben werden, da ist F4
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@homunkulus
Die Auszeit war der Hammer!! -
Spanoulis ist sichtlich angefressen, was auch sein Kommentar in der PK deutlich macht. Kommt jetzt drauf an, ob sie jetzt noch den Turnaround schaffen und wie sehr sie ihre Leistung steigern können. Das macht es nicht einfacher und da gilt es dagegen zu halten. Hat sich bei Peristeri nicht auch noch einer verletzt? Konnte nur die letzten 1-2 Minuten schauen.
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Ja, ich glaube Williams kurz vor Schluß.
Sah nicht gut aus. Ist auf dem Fuß von Pape gelandet. Kann mir schwer vorstellen,.daß er nächste Woche dabei ist.
Ohne den Fuß zu Belasten raus geführt zu werden ist schon eher heftiger.
Gute Besserung!
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@BigBonnerBrand sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@TrueBonner Laut Big Podcast sieht es auch so aus, als ob Würzburg bald einen neuen Namenssponsor bekommt. Mit einem neuen Großsponsor, denke ich, würde Würzburg nicht auf den europäischen Wettbewerb verzichten.
Danke für die Info. Ich habe leider kaum Zeit dafür, da selbst immer auf dem Laufenden zu bleiben. Ohne klare Perspektive hätte Filipovski ja auch sicherlich nicht seinen Vertrag verlängert.
Ich freue mich natürlich sehr, wenn wir es in der CL wieder ins Final Four schaffen sollten. Aktuell befürchte ich aber, dass wir aus dieser Saison nicht so viel mitnehmen werden, wie sich das einige wünschen. Schlimmstenfalls greifen wieder die üblichen Marktmechanismen, die Spieler haben sich über die internationale Bühne ins Schaufenster gestellt und das nationale Abschneiden reicht nicht, um ebendiese mit CL-Teilnahme halten zu können.
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Ich verstehe die “Konstanz fehlt” Posts nicht so ganz. Schaut man sich andere Teams an, geht es denen doch ganz genauso. Siehe Ulm, die starke Schwankungen haben. Siehe Bayern, die in Vechta und ja auch gegen die Baskets verlieren. Oder Berlin, die vom MBC eine Rekordpackung zuhause bekommen. Das ist halt Basketball. Ich bin mir sehr sicher, dass das Spiel in Griechenland richtig schwer wird. Spanoulis ist ein alter Haudegen, der wird sich sehr sehr sicher eine Menge einfallen lassen, um die starke Offensive der Baskets zu stoppen. Das ist diese Saison allerdings wirklich schwer, da das Team wahnsinnig vielseitig agieren kann. Das ist schon ein sehr modernes und gut gecoachtes Team, dass die Verantwortlichen zusammengestellt haben. Variable Big-Men, bullige und wendige Guards und Forwards. Abgezockte Veteranen und wilde Junge. Echt beeindruckend, wenn man bedenkt, dass man exakt 0 Spieler auf dem Roster hatte. Für mich ist Moors ein “Coach of the year” Aspirant, ebenso wie Filipovski und Pastore (der den Titel natürlich bekommt).
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Bei der Champions League kann man aktuell den Center für das Star Lineup wählen, Kennedy ist dabei und hat bisher auch einige Stimmen, hier könnte man ja vielleicht mal die Voting Power der Bonner aktivieren :
https://www.championsleague.basketball/23-24/news/vote-for-the-center-in-the-2023-24-star-lineup -
@ballgroupy79 Also bei Spanoulis bin ich mir noch nicht ganz so sicher, ob der als Trainer wirklich schon so ein “alter Haudegen” ist. Als Spieler ganz sicher, da war er in Europa unbestritten am ganz oberen Ende zu finden. Aber bei uns fiel er mir jetzt nicht wirklich durch cleveres Ingame-Coaching sondern mehr durch fortwährendes Lamentieren auf. Als der Dreier nicht mehr fiel, fiel ihm m.E. nicht allzu viel anderes ein. Ja, das P&R von Frey und Kennedy haben sie ganz ordentlich unterbunden, aber sonst? Oder fehlt mir dafür einfach der Blick, weil ich zu wenig Ahnung habe?
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Auf jeden Fall ist Spanoulis ein ganz heißer Antwärter für die “Auszeit des Monats”
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Genießen wir die Auftritt von Kennedy, Griesel und kirkwood.
Nach deren aufsteigender Leistung und Effizienz habe die garantiert das Interesse anderer Vereine geweckt.
Alba, Oldenburg oder Ulm könnten schon Angebote abgeben.
Was das Ausland kann ich natürlich nicht beurteilen. -
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie gut Spanoulis als in-Game Coach ist, ich finde es schwierig genug genau zu beschreiben, was ein guter in-game Coach eigentlich genau sein soll. Was man festhalten kann ist, dass Peristeri schon sehr gut vorbereitet in das Spiel gegen uns gegangen ist:
Sie haben den Top Scorer (Fobbs) gut im Griff gehabt indem sie ihn von der Dreierlinie hin zum Drive gezwungen haben und das vorzugsweise nach rechts. Sie haben es geschafft das Frey/Kennedy P&R gut zu kontrollieren und Kennedy den einen Schritt weiter vom Korb wegzuhalten ab dem seine Quote sinkt, sie haben sehr wenige Offensivrebounds zu gelassen und Watson bis kurz vor Schluss auch gut im Griff gehabt.
Letztlich geschlagen haben wir sie mit unseren zweiten und Dritten Optionen und einer sehr konzentrierten Defensivleistung gegen ihr drive & kick Game (Ab dem zweiten Viertel).
Die Spielvorbereitung von Peristeri war also offensichtlich ordentlich und das Team hat vieles gut umgesetzt. Ob Spanoulis im Spiel hätte mehr herauscoachen können ist wirklich nicht zu sagen. Es ist wirklich schwierig gegen uns, wenn alle zusammen ihren Beitrag leisten. Das ist vielleicht einer der fundamentalsten Unterschiede zu letzter Saison. Gegen unser letztjähriges Team wusstest Du exakt was auf dich zu kommt, du konntest es nur kaum verhindern. Dieses Jahr ist es viel schwerer einzuschätzen, dafür aber nicht von so hoher Qualität und manchmal zünden eben die zweiten, dritten und vierten Optionen (wie gegen Peristeri) und manchmal nicht (Heidelberg).
Ich frage mich auch, was Spanoulis und sein Staff aus dem Spiel “gelernt” haben. Offensichtlich gab es im Vierten Viertel einen Stretch wo die defensive Intensität von Peristeri so hoch war, dass unser spiel statisch wurde, und wir auf Einzelaktionen angewiesen waren. Wenn dass über 30 Minuten passiert verlieren wir das Spiel mit 20. Ob Peristeri dieses Intensitätslevel 30 Minuten durchhalten kann ist die Frage. Offensiv wirkte es nicht so als hätten sie viele Ideen außerhalb Hero Ball und Drive&Kick. Ob sie Da noch einen Pfeil im Köcher haben, den wir noch nicht gesehen haben wage ich nicht zu prognostizieren.
Wenn das so ist, wird es auf ein “wer kann die Intensität am längsten hochhalten” Spiel ankommen. Da haben wir am Wochenende eine gute Übungsrunde für -
Da Frey einen gebrauchten Tag hatte, mußten wir mehr oder weniger zum Schluß auf Watson setzen. Kann das auch ein Grund gewesen sein, daß unser Spiel statischer wurde. Ist doch eigentlich die ganze Saison schon so.
Woher (und wann) Watson sich seine Assists geholt hat, kann ich gerade auch nicht sagen. Dafür müßte ich mir das Spiel wohl nochmal anschauen.
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@Alfarinchen lohnt sich bestimmt
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Der relativ wahrscheinliche Ausfall von Kennz Williams wird sicher auch noch Auswirkungen auf das Spiel von Peristeri haben. Ich bin zwar kein Fan von Augenschein-Ferndiagnosen, aber das sah schon recht fies aus, wie er da umgeknickt ist, also durchaus im Bereich des Möglichen, dass ihnen eine der besseren Anspielstationen für Raglands Drive&Kick fehlt.
Generell würde ich sagen, dass auch unsere Vorbereitung auf das Spiel sehr gut war. Angesprochenes Drive&Kick fand eigentlich nur 2mal direkt hintereinander in Q1 statt, Auszeit Moors, danach war Ruhe mit dem Thema, der Rest kam dann eher aus dem 1:1 von Long und Love, die ihre Spots in der Zone gefunden haben (Das wäre auch das, was am Ehesten noch zu unterbinden wäre für Spiel 2, ohne dabei natürlich die Bewachung von Ragland zu vernachlässigen).
Und tatsächlich glaube ich auch irgendwie nicht, dass Peristeri groß andere Optionen in der Hinterhand hat. Hätten sie die, wätten sie sie auch schon genutzt. Sie werden versuchen, Lösungen zu finden, um ihre Option A auch gegen unsere Defense durchzusetzen, aber es ist ja nunmal nicht so, als hätten ihre Optionen B und C einfach nur einen schlechten Tag gehabt, im Gegenteil, die haben ja eigentlich alle (außer Thompson, der aber widerum von Ragland abhängig ist) gut gespielt und auch gut getroffen. Umgekehrt sind bei uns noch genügend Optionen dabei, die Luft nach oben haben, wenn nicht gleichzeitig Griesel und Kirkwood Monsterspiele haben. Das ist dann neben der Kombi Frey/Kennedy auch noch Sengfelder, Fobbs und Flagg, die durchaus zweistellig punkten können, wenn es gebraucht wird.
Ich bin da wirklich zuversichtlich für Mittwoch, wesentlich zuversichtlicher auf jeden Fall als für Samstag in Schemnitz, wo schon wirklich Einiges zusammenkommen muss, dass wir da bestehen können.
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@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
… ich finde es schwierig genug genau zu beschreiben, was ein guter in-game Coach eigentlich genau sein soll.
Ein guter In-Game-Coach ist für mich einer, der im Spiel die sagenumwobenen Adjustments machen kann, wenn er merkt, dass sein Gameplan aus welchen Gründen auch immer nicht aufgeht und nicht auf Teufel komm raus seinen Stiefel weiter runterspielen lässt in der Hoffnung, dass es irgendwann doch noch klappt.
Bei Spanoulis hinterließ meine zugegeben mit diesem einen Spiel extrem kleine Stichprobe den Eindruck, dass er, wie Du auch schreibst, das Team gut auf uns vorbereitet hat, aber auf die Veränderungen, die Moors in der Halbzeit offensichtlich vorgenommen hat, keine Antwort hatte. Oder erst zu spät als die Messe mehr oder weniger gelesen war. Aber wenn Du mich jetzt fragst, welche Adjustments das bei Moors denn gewesen sind, bin ich schon wieder ganz schwach auf der Brust…
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@tr1bun
Never, ohne auf den Namen zu schauen. Ein zweites Jahr overseas bei zwanzig Prozent mehr Gehalt wird kaum jemand ablehnen. Und falls wir wieder das Top Four erreichen, haben wir ein ähnliches Problem wie im Vorjahr. Können wir, wenn’s so kommt nur als Kompliment nehmen. -
@dimeoverdunk sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ein guter In-Game-Coach ist für mich einer, der im Spiel die sagenumwobenen Adjustments machen kann, wenn er merkt, dass sein Gameplan aus welchen Gründen auch immer nicht aufgeht und nicht auf Teufel komm raus seinen Stiefel weiter runterspielen lässt in der Hoffnung, dass es irgendwann doch noch klappt.
Bei Spanoulis hinterließ meine zugegeben mit diesem einen Spiel extrem kleine Stichprobe den Eindruck, dass er, wie Du auch schreibst, das Team gut auf uns vorbereitet hat, aber auf die Veränderungen, die Moors in der Halbzeit offensichtlich vorgenommen hat, keine Antwort hatte. Oder erst zu spät als die Messe mehr oder weniger gelesen war. Aber wenn Du mich jetzt fragst, welche Adjustments das bei Moors denn gewesen sind, bin ich schon wieder ganz schwach auf der Brust…
Die Betrachtung eines guten In-Game Coaches ist sicherlich vielschichtig. Für mich gibt es 2 große Bereiche. Zum einen die taktische Komponente, die du ja bereits erwähnt hattest und zum anderen die Art und Weise der Teamansprache, bzw. das Team zu erreichen.
Sehen kann man das ganz gut anhand von Iisalo. Guckt man sich die Spiele an, dann lässt sich sagen, dass er besser als die allermeisten Coaches Europas scoutet und auf Gegner taktisch einstellt. Im Spiel wiederum gibt es sehr wenige gegnerspezifische Anpassungen, sondern eher eine Varianz in der eigenen Spielweise, sodass sich der Gegner nicht auf einen einstellen kann. Er sagt nicht umsonst immer wieder: “Wir wollen unser Spiel spielen, uns auf uns fokussieren, etc.”. Nimmt man den zweiten Aspekt des In-Game Coachings, ist Iisalo absolute Weltklasse. Da wird mir hier glaube ich niemand widersprechen, denn wenn er was sagt, dann hören die Spieler zu und setzen die Sachen um. Er weiß auch, wie öffentlichkeitswirksam so eine Ansprache sein kann. Ist euch mal aufgefallen, dass man im Stream so gut wie nie einen Einlauf nach Auswechslung gesehen hat, sondern er (fast) immer gewartet hat, bis das Spiel wieder auf der anderen Spielfeldhälfte war.Um zu Moors zu kommen, da habe ich das Gefühl wir haben einen Mittelweg zwischen den zwei Kategorien. Die Vorbereitung auf den Gegner sind oft gut aber eben nicht sehr gut. Seine taktischen Anpassungen im Spiel hingegen sind deutlich sichtbarer und häufiger als bei Iisalo. Am Mittwoch konnte man das in der zweiten Halbzeit sehr gut am PnR mit Frey aber auch mit Watson sehen. Spanoulis hatte offensichtlich alles daran gesetzt das Two-Man Game durch starke Hilfe zu unterbinden und dadurch weniger Möglichkeiten für PG und C aber auch weniger Vorteile für die anderen Spieler entstehen zu lassen. Deswegen hat Kennedy offensiv gar nicht und Pape sehr gut funktioniert. Bereits in der ersten Halbzeit kann man sehen, wie alle Coaches aber vor allem Bosco und Stankovic die Spieler immer wieder daran erinnern ihre Gegenspieler mit Backdoorcuts zu schlagen. In der ersten Halbzeit hat diese Anpassung aber sehr selten bis nie geklappt, in der zweiten dann viel besser. Bei der Ansprache hingegen glaube ich, dass Moors die Spieler nicht immer so erreicht wie ein Iisalo aber das ist dann einfach auch eine Frage des Stils.
Spanoulis würde ich vom Stil eher mit Iisalo vergleichen, obwohl ich noch nicht die Stringenz der Spielanlage und die Klarheit der Ansprachen sehe. Man muss aber auch feststellen, dass das ein langer und natürlicher Lernprozess ist. Iisalo hat auch vor uns bereits 6/7 Jahre auf hohem Niveau gecoacht und konnte sich in Ruhe weiterentwickeln. Ich würde behaupten, dass wenn Spanoulis bis zum nächsten Spiel eine gute Idee hat und diese Implementiert, dann könnte es deutlich schwerer werden. Ich denke aber nicht, das er im Spiel Moors outcoached.
Zum Abschluss meiner Betrachtung möchte ich einmal anmerken, das diese unterschiedlichen Coaching Ansätze auch zeigen, warum man Iisalo nicht mit Moors vergleichen kann, obwohl dies hier durchaus auch getan wird. Ich persönlich empfinde beide Basketballansätze sehr sehenswert würde sie jedoch niemals miteinander vergleichen. Sie unterscheiden sich in fast allen Facetten: von der Trainingsgestaltung, über Spielsysteme, In-Game Coaching und vieles mehr. Aber ich würde mich meinen Beobachtungen und meiner Expertise nach festlegen, dass Moors sowohl ein besserer In-Game Coach als Spanoulis als auch als Iisalo ist, da er und vor allem auch sein Spielsystem flexibler ist. Aber das ist ganz klar immer nur die persönliche Präferenz.
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Peristeri hat in der Gruppe ein 0:3 aufgeholt und ich traue ihnen zu, dies auch gegen Bonn zu schaffen. Aber aktuell gehe ich davon aus, dass Bonn da schon in Athen ganz früh auf die Siegerstraße kommt.
Auch morgen gegen Chemnitz finde ich, kann man für eine “Überraschung” sorgen. Sie haben sich nach Heidelberg wieder gefangen und wissen auch, welche Bedeutung und Wichtigkeit die nächsten Spiele/Wochen haben.