Kader Baskets Bonn 2023/24
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@jkbdts ich sehe zwar grundsätzlich Deinen Punkt, dass man immer auch einen erfahrenen Leader irgendwo in der Truppe haben muss, der das Flickwerk emotional zusammenhält, kann ihn aber auf unseren diesjährigen Kader nicht anwenden. Sengfelder spielt seit 2018/19 Bundesliga, Turudic seit 2017/18, ersterer zuletzt sogar als detuscher Leistungsträger seines Vereins. Wir haben also mMn definitiv die Leute im Kader, um diese Rolle zu füllen und dem Ganzen Stabilität zu geben, und beiden kann man auch mMn nicht vorwerfen, dass sie defensiv nicht den nötigen Einsatz zeigen. Sind halt keine Guard-Verteidiger, die dem gegnerischen PG ab der Mittellinie auf den Füßen stehen wie zuletzt Tadda, DiLeo oder Bartolo, vielleicht ist das der Unterschied.
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Also wir haben einen Deutschen Center als Ersatz geholt der sicher auch Geld kostet? Und ihr glaubt das man jetzt einfach noch einen PG ersetzen kann? Halt ich ehrlich gesagt zu diesem Zeitpunkt der Saison bei den Baskets für eher unwahrscheinlich. Klar geht es technisch noch von der Deadline, aber ob man jetzt die BCL gewinnt oder nicht liegt glaube ich nicht nur an Watson. In der Liga wird der Verein realistisch genug sein das man diese Saison keine Chance auf die Meisterschaft hat.
Ich glaube nicht mehr daran das wir da jemanden auswechseln, ausser es ist Kosten neutral oder sehr kostengünstig.
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@burner2014 Wieso sagt der Coach das dann öffentlich? Ich denke, dass es finanziell möglich wäre. Die Frage ist, wie immer, ob man jemand passenden findet.
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Ich denke auch, dass es finanziell möglich ist. Wir sind noch in beiden Wettbewerben vertreten, der Dome ist auch bei den internationalen Spielen extrem gut besucht während die Ligaspiele mehr oder weniger alle komplett ausverkauft sind, viele sogar im Umlauf. Wenn ich das Office richtig einschätze, werden sie auch bei der Etatplanung eine Umbruchsaison im Zuschauerzuspruch eingeplant haben und das Soll wird gerade übererfüllt. Thiemann wird sicher Geld kosten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das diese Saison schon groß ins Kontor schlägt. Nächste Saison aber ganz sicher.
Ob man jemanden passenden findet, mag dahingestellt bleiben, unmöglich sollte es aber nicht sein. Gerade auf PG ist das Angebot ja eigentlich am Größten, auch wenn mir da komplett der Überblick fehlt, wer verfügbar, passend und realistisch ist.
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@magentacenter sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Verlieren wir mit mehr als 4 Punkten gegen Ludwigsburg nächste Woche, dann ist der Einzug ins Viertelfinale auf einen Schlag nicht mehr wirklich viel wert
Ich finde, der Einzug ins Viertelfinale an sich ist sehr viel wert, natürlich wäre es schöner auch ins Final 4 weiterzukommen, aber in 2 Jahren in Folge unter den Top 8 der Champions League zu stehen ist für einen Club unserer Etatklasse schon einiges wert.
Nicht falsch verstehen, natürlich muss das Team nächste Woche Vollgas geben um die bestmögliche Ausgangslage zu schaffen, jedoch geht finde ich der Erfolg, den allein das Erreichen des Viertelfinals für uns bedeutet, etwas unter. -
Nicht vergessen, so langsam kommen die höheren Preisgelder in der CL. Ein Spieler der vielleicht die paar Prozent bringt um dem Team in die nächste Runde zu helfen lässt sich damit zumindest teilweise direkt wieder refinanzieren.
Sollte man ein passendes Puzzleteil finden, quasi beste Voraussetzungen für eine Nachverpflichtung. -
Wenn man Ehrlich ist haben einige ambitionierte Teams in der Liga derzeit sehr vergleichbare Probleme.
Alba vorneweg (Massiver Umbruch, hohe Belastung, Spieler in Schlüsselrollen die auf den Niveau noch nicht erfahren sind), Ulm ebenso, da war der Umbruch nicht ganz so groß aber es zeigt sich eben auch wer die Spieler waren, die das Team am Ende der Saison zur Meisterschaft getragen haben. Die sind zu großen Teilen weg. Oldenburg hat viel am Kader verändert und große Probleme (auch bedingt durch viele Verletzungen, aber eben auch viele Spieler im Kader die häufig verletzt sind, dass sollte niemanden überraschen), LuBu bekommt auch so recht keine Konstanz zusammen
Es ist schlicht schwierig in einer kompetitiven Liga in zwei Wettbewerben zu spielen wenn Du nicht das Geld hast um überwiegend auf Erfahrene und erprobte Spieler zu setzten.
Das macht es nicht weniger ärgerlich, wenn Du Spiele gegen schwächere Teams verlierst, weil der Fokus nicht da ist. Aber Konstanz in der Leistung ist eben ein auch ein Skill und entwickelt sich mit der Zeit und Erfahrung. Wirklich Konstant in dem Sinne, dass die Hochs- und Tiefs in der Saison nicht super weit auseinander liegen sind bisher Sengfelder und Frey. Das ist die eigentliche Schwäche des Kaders. Es bräuchte so langsamh so viel Konstanz, dass du vor jedem Spiel weisst, dass Du mindestens X, Y und Z bekommst. Kirkwood und Griesel scheinen sich dorthin zu bewegen, Kennedy auch, aber bei den Anderen schwankt es doch noch gewaltig -
Möglicherweise muss man sich von dem Konzept trennen, daß 2 komplette Teams von 5 Spielern wechselnd auf dem Spielfeld stehen. Mit Frey, Sengfelder, Kirkwood, Griesel, Kennedy haben wir 5 Spieler, die fast konstant liefern (wenn gerade kein Zipperlein einschränkt). Pape wird nun etwas freier und vielleicht wieder besser werden ohne die Centerfunktion. Watson kann man zur Entlastung von Frey mal einwechseln, der im Vorjahr in Göttingen 28 Minuten im Durchschnitt geliefert hatte. Für Watson kann gelegentlich mal mehr Minuten geben, je nach Gegner und Form. Fobbs würde sicher vom konstanteren Zusammenspiel mit den stabileren Spielern profitieren. Was Koch noch kann, ist noch nicht absehbar. Flagg seh ich mittlerweile wirklich nur als Bankspieler in der hinteren Reihe, trotz einiger relativ guter Stats, für einen PF seh ich ihn zuwenig unterm Korb, wo die Action ist und es weh tun kann.
Dazu kommt noch der junge neue Center, den man noch nicht einschätzen kann. -
Interessant, wenn man mal drüber nachdenkt und es mit der Ausnahmemannschaft der letzten Saison vergleicht.
Da hatten wir gar keine Rookies dabei und es hat super funktioniert. Irgendwas muß Iisalo also haben, oder gemacht haben, daß sich Bonn das leisten konnte und es so überragend funktioniert hat.
Ich wage mal eine steile These und behaupte, daß mit jedem anderen Trainer mit der gleichen Mannschaft nur eine durchschnittliche Saison dabei raus gekommen wäre.
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@Alfarinchen sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Interessant, wenn man mal drüber nachdenkt und es mit der Ausnahmemannschaft der letzten Saison vergleicht.
Da hatten wir gar keine Rookies dabei und es hat super funktioniert. Irgendwas muß Iisalo also haben, oder gemacht haben, daß sich Bonn das leisten konnte und es so überragend funktioniert hat.
Ich wage mal eine steile These und behaupte, daß mit jedem anderen Trainer mit der gleichen Mannschaft nur eine durchschnittliche Saison dabei raus gekommen wäre.
Iisalo hatte den Kern der Mannschaft aus dem Vorjahr behalten können, ja keine Rookies, und, und DAS war der entscheidende Hebel, mit Shorts seine absolute Sahneverpflichtung eintüten können. Als BBL und BCL MVP mit einer Menge an stat. Rekorden war er der Hauptfaktor in der Mannschaft. Nicht umsonst hat man das BBL Finale gegen Ulm verloren, als Shorts verletzungsbedingt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.
Ja, der letztjährige Erfolg lag zu großen Teilen an Iisalo, aber nicht nur. -
@Rai sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Flagg seh ich mittlerweile wirklich nur als Bankspieler in der hinteren Reihe, trotz einiger relativ guter Stats, für einen PF seh ich ihn zuwenig unterm Korb, wo die Action ist und es weh tun kann.
Was eventuell daran liegen könnte, dass er nominell ein SF (zugegeben, für BBL-Standard groß und schwer für die Position, aber das sind wir überall außer auf PG und C) ist und nur deshalb auf der 4 spielt, weil Pape und Sengfelder schon die ganze Saison auf der 5 aushelfen müssen. Und dafür, dass er sich nicht weh tun will, ist er nach Kennedy unser zweitbester Rebounder.
Flagg leidet mMn vor allem darunter, dass er so viele Minuten zusammen mit Watson und Fobbs zusammen auf dem Parkett steht, das sind die beiden Spieler mit den meißten Abschlüssen pro Spiel bei uns, da fallen seine eigenen Abschlüsse nicht so auf (die nimmt er nämlich trotzdem, 7,1 im Schnitt, das ist lt. realGM Platz 5 bei uns im Team). Und das er alles andere als ein Spieler für die hinteren Bankplätze ist, zeigt sich alleine schon daran, dass er hinter Fobbs die zweitmeißten Minuten bei uns abreißt. Der Mann ist kein Unterschiedspieler, aber der Inbegriff von solidem Arbeiter, der bei recht hoher baseline ab und auch auch mal einen raushauen kann.
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Flagg ist m.E. einer, der “nur” das passende Lineup um sich herum und wieder Selbstvertrauen braucht. Dann explodiert er. Um ihn als Bankspieler in der hinteren Reihe zu sehen, hat er diese Saison schon zu viel positives gezeigt.
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Habt ihr diese riesigen Hände von Thiemann gesehen? Bin gespannt, wie schnell er rein kommt. Wenn er defensiv “sofort” ein paar Minuten geben könnte inkl. ein paar Fouls (statt Kennedy) würde das schon sehr helfen.
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@Schnatta sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Wir haben Mitte März, wir müssen einen weiteren Spieler keine lange Saison mehr bezahlen. Das macht schon finanziell einen deutlichen Unterschied.
Oder man behält das Geld für nächste Saison und hat dort mehr Spielraum ich wette das wird diskutiert intern.
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@DanielD sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Habt ihr diese riesigen Hände von Thiemann gesehen? Bin gespannt, wie schnell er rein kommt. Wenn er defensiv “sofort” ein paar Minuten geben könnte inkl. ein paar Fouls (statt Kennedy) würde das schon sehr helfen.
Beim Foto hab ich auch gedacht wow ist der groß bin gespannt auf ihn freue ich mich wirklich. Ich liebe es ja wenn sich Talente bei uns etwas entwickeln können bzw. den nächsten Schritt machen.
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Du hast ne PM.
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Naja da so viele immer wieder die Finalniederlage unter anderem auch an der angeblichen Verletzung Shorts zuschieben. Meiner Meinung nach hat Shorts in den Finals nicht wesentlich schlechter gespielt als sonst. Auch an den Stats war da nichts auffälliges. Die Verletzung von Tadda und die Sperre von Kessens haben wesentlich mehr weh getan. Dazu muss man auch einfach sagen, dass Ulm unglaublich gut war und mit uns auf Augenhöhe gewesen wäre auch, wenn wir in Vollbesetzung gewesen wären.
Auffällig bei Iisalo war, dass er fast ausschließlich Spieler verpflichtet hat, die schon in der BBL bereits gespielt haben und Erfahrung hatten. Ward aus Würzburg, Shorts aus Crailsheim, Kessens, Tadda, Herrera, Morgan, Hawkins, Bowlin ebenfalls.
Das waren alles bis auf Shorts keine absoluten Superstars in der BBL. Aber Iisalo hat es geschafft aus diesen Spielern eine Einheit zu schaffen, die sehr diszipliniert und fokussiert jedes Spiel rangegangen sind. Er hat gezeigt, dass man nicht das große Geld haben muss, um um Titel mitzuspielen. “gute BBL Spieler” reichen da schon aus, wenn man ein klares Konzept hat. Ähnliches sieht man aktuell auch in Chemnitz und Würzburg.
Wir haben dieses Jahr zwar auch paar gestandene BBL Spieler. Sengfelder, Frey, Pape, Turudic, aber noch mehr Rookies Flagg, Kirkwood, Kennedy, Griesel, Thiemann. Leistungsschwankungen sind dann mehr oder weniger normal, wobei die letzten 3 genannten schon sehr erwachsen und konstant spielen als Rookies. Ich bleibe dabei: Flagg, Fobbs und Watson austauschen und wir haben ein wirklich solides Team.
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@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich bleibe dabei: Flagg, Fobbs und Watson austauschen und wir haben ein wirklich solides Team.
Warum Fobbs in dieser Liste auftaucht erschließt sich mir nicht, kannst du das ausführen?
Laut den Statistiken von RealGM ist er ist unser Topscorer, unser (von der Quote her) bester 3er und Freiwurfschütze (BBL), in der Champions League der zweitbeste Scorer, und ein zumindest guter (auch von den Experten immer wieder hervorgehoben) Verteidiger. Klar erzielt er einige seiner Punkte aus dem 1on1, aber auch so einen Spieler, mit der Qualität sich einen Wurf zu generieren und hochprozentig zu treffen, braucht man tiefer in der Shotclock und hatten auch die Teams der letzten Jahre. -
@telekombasketsbonnn Hast du die Finals gesehen? Es war ganz eindeutig, dass er gehemmt spielte - vor allem im wegweisenden ersten Spiel.
Edit sagt, dass die Stats das nicht recht hergeben. Mieser Dreier. Ich weiß noch, dass ich dachte, zieh halt stattdessen zum Korb! -
Wenn du dir die letzten Spiele von Fobbs angeschaut hast, wirst du es etwas mehr verstehen. Seine Verteidigung ist manchmal gut, aber manchmal auch grauenhaft. Er ist zwar Topscorer, aber er wird auch einiges kosten. Für das Geld kann ich mir vorstellen, dass wir jemanden besseres finden. Aber man kann ihm im Zweifel eine zweite Chance einräumen. Das Potenzial hat er definitiv, aber seine Einstellung und Fokus ist nicht immer bei 100%
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Fobbs für mich, für einen Unterschiedsspieler bzw. erwarteter go to Guy mit zu großen Schwankungen. Für mich nicht der erwartete Führungsspieler.
Als Mitläufer mit Ausreißern nach oben ok, für einen der wichtigsten Spieler im Kader, zu wenig. Das ist, wie ich. Erstanden habe, die Morgan Rolle, für die er vorgesehen war und die er bei weitem nicht füllen kann.
Meine Meinung.
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Das sind viele Hypothesen über die geplante Rolle und das Gehalt, über die wir nichts wissen. Er wurde zum gleichen Zeitpunkt verkündet wie Morgans Abgang und bekleidet die gleiche Position, das sagt aber noch gar nichts über die Rolle aus, die der Spieler ausfüllen soll. Was sich da vorgestellt wurde würde uns vermutlich nur der Coach sagen können, alles andere ist Spekulation.
Gerade die letzten Spiele habe ich besonders auf ihn geachtet, weil ich dem auf den Grund gehen wollte, warum seine Stats die letzten Spiele schwächer waren, und ja, er macht immer wieder Fehler in der Verteidigung, aber da sehe ich noch Potential nach oben bei ihm. Ansonsten hat er die letzten 4 Spiele seine Würfe nicht getroffen, aber solche Phasen haben Spieler nun mal.
Ich würde sagen für einen Spieler, der das erste Mal in einer der besseren europäsichen Ligen spielt schlägt er sich gut, und er hat viele Möglichkeiten sich innerhalb des 2 Jahres Vertrags bei uns weiterzuentwickeln. -
So, wir sind nun im letzten Drittel der Saison angekommen und ich habe mir mal das Restprogramm aller BBL Teams angeschaut. Dies ist durchaus sehr unterschiedlich, der Rahmenterminplan hat die eine oder andere Verzerrung hervorgebracht, so dass es ein Team gibt, das noch 10 Spiele hat (Bonn), und eines das noch 14 Spiele hat (Berlin)
Jetzt kann man im Grunde natürlich die “Win-Percentage” heranziehen um ein Gefühl für die Berechnung der zu erwartenden Siege am Ende der Saison zu erhalten.
Das ist schnell gemacht und das Ergebnis ist, dass die Tabelle in ihrer aktuellen Reihung fast komplett so stehen bleibt wie sie ist kleine Unterschiede können sich nur da ergeben wo am Ende die selbe Zahl an Siegen herauskommt (Vechta und Ulm (auf 5/6), sowie Oldenburg und Bamberg (auf 11 /12), da entscheidet dann der direkte Vergleich den wir noch nicht kennen (können).Dabei geht man implizit natürlich davon aus, dass die aktuelle “Win Percentage” schlicht konstant bleiben wird. Das ist aber natürlich nicht so einfach vorauszusetzten. Es gibt eine ganze Reihe an Gründen warum das vermutlich halbwegs falsch ist:
1. Die Rest-Spielpläne unterscheiden sich stark. Es macht eben doch etwas aus, ob Du bis zum Saisonende überwiegend gegen Top Teams antrittst oder gegen Abstiegskandidaten, ob Du sehr viel Heimspiele hast, oder fast immer Auswärts ran musst etc…
2. Die Leistungsstärke der teams schwankt oft über die Saison gesehen. Vechta war am Anfang nicht zu schlagen und ist zur erde zurück gekommen, Bamberg war eine Katastrophe und spielt seit dem Trainerwechsel besser. Die International spielenden Teams haben mal mehr, mal weniger Belastung ec.
3. Nachverpflichtungen und Trainerwechsel können die Spielstärke von Teams entscheidend verändern.Deswegen habe ich mal versucht zumindest eine Teil der Information in den Prozess einfließen zu lassen. Als erstes habe ich mit das Restprogramm angeschaut und die sog. “schedule strength” berechnet, die Summe aller Tabellenpositionen der noch ausstehenden Gegner, geteilt durch die Anzahl der Spiele. Das liefert ein Maß dafür wie “schwer” die noch ausstehenden Spiele im Schnitt sein werden. Je größer der Wert, desto leichter die Spiele.
Da gibt es tatsächlich signifikante Unterschiede. Das leichteste Restprogramm (11,2) hat Ulm, das schwerste hat Göttingen mit 7.5. Das ist schon ein enormer Unterschied- Ulm spielt noch gegen München aber nicht mehr gegen Chemnitz, München, dafür aber gegen fast alle Teams aus dem letzten Tabellendrittel. Göttingen hingegen spielt noch gegen Chemnitz, München, Vechta, Würzburg, und ist mit Rostock, Tübingen und Heidelberg schon durch
Bonn liegt eher auf der schweren Seite, insbesondere aber haben wir das schwerste Programm aller Teams die noch halbwegs realistisch um Platz 6 Kämpfen. Gleichzeitig ist es vermutlich Fair zu sagen, dass wir eines der Teams sind die am ehesten durch vermeidbare Niederlagen die Winn Percentage heruntergesetzt haben, also ein höheres Leistungsvermögen haben, als die Win-Percentage aussagt.
Gehe ich nur von den Berechneten Werten aus, dann legt das nahe dass Ulm, Vechta und ggf Würzburg, die alle relativ einfache Restprogramme haben etwas besser abschneiden werden als die einfache Win Percentage voraussagt wohingegen Göttingen und Tübingen eher schlechter abschneiden werden. Ggf könnten nach dieser Betrachtung also Vechta und/oder Ulm die Würzburger noch einholen, Lubu und Bonn werden vermutlich wenig chancen haben diese Dreiergruppe anzugreifen. Bei den letzten 5 ist die finale Reihung noch ziemlich offen, Crailsheim hat das mit Abstand “einfachste” Restprogramm, mal schauen…
Trotz allem rechnen ist das natürlich auch irgendwie ziemlich Vage, darum habe ich abschließend nochmal meine individuelle Einschätzung eingebracht und schlicht für elle noch ausstehenden Spiele den Gewinner getippt. Das ist insofern spannend, weil man dann mit der Nase auf einige extrem wichtige Spiele gestoßen wird. Da spielt beispielsweise Heidelberg am allerletzten Spieltag zu Hause gegen Tübingen, oder aber die Baskets können mit Spielen gegen Ulm, Vechta und Würzburg nochmal entscheidend zur Verbesserung der eigenen Situation beitragen.
Wie dem auch sei, auch bei meinem individuellen Tipp ändert sich nicht die Welt. Ich sehe Ulm, jetzt wo das internationale Geschäft vorbei ist einen mini Run starten, der sie vor Würzburg und Vechta einlaufen lässt. Wenn Vechta nicht die Luft ausgeht, womit ich nicht rechne, werden sich Bonn und Lubu um die Plätze 7 und 8 streiten, wer aus der gruppe Hamburg, Braunschweig, Oldenburg die letzten zwei Play-Inn plätze ergattert ist m.E. völlig offen. Absteigen werden Crailsheim und Heidelberg. Nur wenn eines der beiden Teams auf einmal noch 'nen Lauf startet (das traue ich eher Heidelberg als Crailsheim zu) gerät Tübingen nochmals in Gefahr. -
Wer soll denn sonst derjenige gewesen sein, der den Unterschied machen sollte auf Position 2 und 3? Flagg eher nicht, Griesel und Kirkwood sind Rookies.
Wie geschrieben, ist das aber auch nur meine Meinung.
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@Alfarinchen Woher wissen wir denn, dass der Trainer mit dem einem Unterschiedsspieler auf 2/3 geplant hat? In der letzten Saison hatten wir den in Morgan, der allerdings von vielen Kommentatoren als Euroleague Kaliber angesehen wurde, dass wir diese Qualität regemäßig verpflichten ist mit unserem Etat sehr unwahrscheinlich.
Ich schätze unseren Kader eher so ein, dass er auf weniger Ausrechenbarkeit angelegt ist, und man eben nicht weiß, ob dieses Spiel Fobbs das Heft an sich reißt, oder doch Kirkwood, oder wie am Anfang der Saison auch immer wieder Flagg, oder wie zuletzt Griesel.
Das hat natürlich einerseits den Vorteil, dass der Gegner sich schwerer darauf einstellen kann, jedoch andererseits auch die mannschaftsinterne Hierarchie und Mechanismen nicht so ausgeprägt sind. -
Wie geschrieben, nur meine Meinung.
Wobei ich in der Erwartungshaltung natürlich eher bei denen bin, die die etablierten Spieler ein Team tragen sehen.
Bei den Rookies sehe ich, daß die nicht nur bei den Baskets, immer noch eine Eingewöhnungszeit mit eingepreist haben. Das meiner Meinung nach auch zu recht.
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Gibt es irgendwelche Trainingseindrücke von Thiemann? Der ein oder andere hat ja hier schon mal seine Beobachtungen aus der Halle während oder nach dem Training hier geteilt.
Sollen keine Geheimnisse sein, ein grober Eindruck wäre aber schon toll.
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Ich oute mich mal als großer Fan von Flagg und muss einigen Vorrednern hier zustimmen. Sein Spiel leidet enorm darunter, dass er oft mit Watson zusammen auf dem Feld steht und gerade der Backcourt mit Watson und Fobbs nicht richtig zusammenpasst, weil beide eine hohe Usage brauchen und das Spiel mit den beiden etwas ruckelig ist. Er hat oft die kleinste offensive Rolle in seinen Line-Ups, weil daneben dann oft noch Pape, Sengfelder, Griesel auf dem Parkett stehen, die auch Touches brauchen und mit dem Ball in der Hand auch was anfangen können. Mit Thiemann könnte sich das ganze stark verändern, weil man wieder einen Rollenspieler mehr auf dem Feld hat, der vermutlich nicht den Ball braucht um einen Output zu liefern. Man hat gemerkt, dass nach dem Abgang von Udanoh und der Verletzung von Turudic, was die Rotation deutlich verändert hat, sich sein Output verringert hat. Das Team hat etwas zu viel Talent, Spieler haben Probleme ihre angedachten Rollen auszufüllen, weil es nicht geht. Watson und Fobbs sind einer zu viel, weil beide Verantwortung übernehmen wollen und müssen, ein Tadda, Stuckey oder Lockhard wurden im Backcourt gut tun, die wenig brauchen und dem Team trotzdem viel Gutes geben. Da würde dann auch Flagg wieder besser performen, weil seine Rolle wieder größer wird. Aktuell fügt er sich einfach solide ein und ist auf Fehlervermeidung aus, weil er nichts erzwingen will. Ein Line-Up aus Frey, Kirkwood, Flagg, Kennedy und Pape/Griesel dürfte in meinen Augen in der BBL hervorragend performen.
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Ein wieder mal sehr interessanter Text von Diccon Lloyd-Smeath über die Effektivität von Auszeiten der unterschiedlichen Teams gemessen an zwei Metriken: https://www.championsleague.basketball/23-24/news/tactics-board-timeouts
Kernaussage ist, dass Teneriffa und Bonn am Meisten aus ihren Auszeiten machen:
"Tenerife lead the BCL with 1.2 PPP after a timeout and outperform their expected points on shots created from a timeout with a SSQ of 1 point per shot.
Looking at the best playcallers from a timeout through this cross-section of the two metrics, Roel Moors and Bonn are next up. They generated the highest-value shots in the BCL after a timeout, with an SSQ of 1.03 points per shot, and make them at a rate of 1.09 PP."
Das Team erarbeitet sich somit nach einer Auszeit die Würfe mit der höchsten Qualität aller Teams und verwandeln sie am zweitzuverlässigsten.
Das unterstreicht nochmal was für ein “Glück” die Baskets hatten Moors als Nachfolger von Iisalo verpflichten zu können. Auch wenn er natürlich bei weitem nicht an das Charisma heranreicht so bietet er basketballtaktisch ein hohes Niveau. -
Cool. Starker Sidekick von dir und eine sehr interessante Information. In der Tat ist das Charisma nach außen ein wesentlicher Unterschiedsfaktor zwischen Moors und Iisalo. Beide verfolgen sicherlich auch eine unterschiedliche Spielphilosophie, aber dennoch sind beide ausgewiesene Fachleute und exzellente Taktiker.
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@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Auffällig bei Iisalo war, dass er fast ausschließlich Spieler verpflichtet hat, die schon in der BBL bereits gespielt haben und Erfahrung hatten. Ward aus Würzburg, Shorts aus Crailsheim, Kessens, Tadda, Herrera, Morgan, Hawkins, Bowlin ebenfalls.
Vielleicht können wir die bestehende Crailsheim-Connection (falls es sie noch gibt) nutzen, um im Falle eines Abstiegs von Crailsheim gute Spieler zu übernehmen. Ich denke dabei an die deutschen Fabian Bleck und Mo Stuckey. Oder auch Westermann. Wäre einer guter Zeitpunkt, da mal vorzufühlen.
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Iisalo sagte “Winning is a habit”.
Ich hab mal das Spiel Bamberg - Chemnitz am Wochenende geschaut, das Motto der Chemnitzer schien mir zu sein “Defense is a habit”.
Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher gleichbeibend hohen Intensität die Chemnitzer verteidigten, auch noch als sie schon lange mit 20 und mehr Punkten vorne lagen, bis etwa 3 Minuten vor Schluß.
Pastore hat da einen wirklich tollen Spirit aufgebaut, bewundernswert. -
Genau da sehe ich Iisalo und Pastore auch in einer eigenen Liga. Die haben anscheinend die Gabe so ein Umfeld für die Spieler zu schaffen, daß es ein komplett eingeschworener Haufen da auf den Feld steht. Da ist sich kein Spieler zu schade, für den Kollegen und den Club alles rein zu werfen, was er hat.
Vielleicht sollte man noch der Coach von Würzburg genauer betrachten.
Otis Livingstone ein potentieller MVP Kandidat, lässt vor laufender Kamera seinen berühmten Vater verlautbaren, daß der Sohn sagt, das beste ist, was ihm im Sport bisher passiert ist in Würzburg.
Klar sagen Sportler viel wenn der Tag lang ist Das hörte sich über den Umweg eines absoluten Sportkenners, seines Vaters, sehr authentisch an.
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Ich frag mich schon, warum hier immer der Coach diskutiert wird. Auch die Quelle oben zeigt wieder, dass der Coach einen guten Job macht. Das das Team defensiv schwächer ist als das letzte Jahr liegt meines Erachtens mehr am Spielermaterial, als am Coach. Auch war das Defenserating zuletzt mit knapp 106 nicht so schlecht und deutlich verbessert im Vergleich zum Saisonbeginn. Zudem verteidigen die Bigs in der Regel außerhalb ihrer Position… Also wirklich kein schlechter Job. Ein guter Guardverteidiger mehr und die Baskets wären auf Rang 5 und alle happy.
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@ballgroupy79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich frag mich schon, warum hier immer der Coach diskutiert wird. Auch die Quelle oben zeigt wieder, dass der Coach einen guten Job macht. Das das Team defensiv schwächer ist als das letzte Jahr liegt meines Erachtens mehr am Spielermaterial, als am Coach. Auch war das Defenserating zuletzt mit knapp 106 nicht so schlecht und deutlich verbessert im Vergleich zum Saisonbeginn. Zudem verteidigen die Bigs in der Regel außerhalb ihrer Position… Also wirklich kein schlechter Job. Ein guter Guardverteidiger mehr und die Baskets wären auf Rang 5 und alle happy.
Der Coach wurde von mir nicht diskutiert, sondern Iisalo und Pastore, sowie der Coach von Würzburg.
Die haben anscheinend keine Probleme bei der Einstellung ihrer Spieler.
Unser Coach hatte doch dem Verlautbaren nach, freie Hand bei der Zusammenstellung der Spieler und Charaktere. Oder habe ich da was falsch verstanden?
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@Alfarinchen Pastore arbeitet nun schon neun Jahre in Chemnitz und wurde letztes Jahr 8. in der Tabelle - was sagt mir das jetzt über den Wert von Einstellung? Ich finde das ist eine Pseudoargumentation. Das Problem dieses Jahr (wenn man denn überhaupt eines hat) liegt zu 90% darin, dass man ein recht gutes aber nicht sehr gutes Team hat, bei denen 7 Puzzelsteinchen funktionieren und 3 noch nicht so richtig. Was eine mega Quote ist, wenn man bedenkt, dass man bei 0 (!) gestartet ist. Moors ist meiner Meinung nach, Stand heute, der zweitbeste Coach, den wir hier seit Jahren hatten.
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@ballgroupy79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Alfarinchen Moors ist meiner Meinung nach, Stand heute, der zweitbeste Coach, den wir hier seit Jahren hatten.
Na DAS ist bei der Konkurrenz auf seiner Position in den letzten Jahren aber auch keine allzu große Leistung. Er hat aber einen riesigen Abstand zu Platz 1.
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@TheRealBommel sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@ballgroupy79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Alfarinchen Moors ist meiner Meinung nach, Stand heute, der zweitbeste Coach, den wir hier seit Jahren hatten.
Na DAS ist bei der Konkurrenz auf seiner Position in den letzten Jahren aber auch keine allzu große Leistung. Er hat aber einen riesigen Abstand zu Platz 1.
Wann nimmt das endlich ein Ende, ständig zu schreiben (direkt oder verklausuliert), Moors sei schlechter als Iisalo? Das haben wir jetzt gefühlt jeden zweiten Tag hier lesen können, irgendwann hat es jeder gesehen und verstanden, nur noch nicht jeder hat es geschrieben, aber fast. Plus Wiederholungstäter.