Kader Baskets Bonn 2023/24
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@Junes sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Vielleicht versucht die FIBA so da wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen, vor allem bei einem der größeren Vereine. Denn ansonsten gibt es keinen wirklichen Markt da für die FIBA.
So muss es sein.
Auf dem Rücken der Fans aus Spanien und Deutschland, die da bestimmt total gerne hinknattern.
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Ohne einheimische Fans. Mutig.
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Eigentlich keine schlechten Lose für uns. Man würde sogar Malaga im Halbfinale aus dem Weg gehen.
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Dann können die Serben wenigstens ihre eigene Halle zerlegen. Ist nur die Frage wer überhaupt in der Halle sein wird. Jedes Team 500 Fans und dann?
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@tr1bun so wie es Stats-mäßig aussieht ein Team getragen von guten Amis mit griechischen Ergänzungsspieler, gecoacht von Vasilis Spanoulis.
Auffällig vielleicht, dass sie das Viertelfinale erreicht haben, weil man nach 0:3 Start alle Rückspiele und den direkten Vergleich gegen Jerusalem gewonnen hat. -
Wer 0-3 in der Gruppe startet und dann in Jerusalem und gegen Teneriffa gewinnt ist alles, aber garantiert kein leichtes Los…
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Ziemlich kleines, Guard-dominantes Team mit zwei Kanten unterm Korb. Spielen in der Regel mit zwei nominellen PGs, teilweise sogar mit drei auf dem Feld, dazu einer Stretch-Four, Dangubic oder Kaselakis) und einem der athletischen Center. Trotz der Vielzahl an Ballhandlern funktioniert die Offensive gut, weil Spanoulis eine gute Basis gelegt hat, wo alle Guard ihre Touches bekommen. Nehmen dementsprechend auch viele Jumper, aber verhältnismäßig wenig Dreier, weil sie Guards sich alle ihren Wurf auch selber kreieren können, aber da eher oldschool sind.
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Ich glaube Peristeri ist der schwerste Gegner verglichen mit Patras und Tofas, aber man muss es so nehmen wie es kommt. Positiv ist das es für alle Fans die auswärts reisen wollen die einzige wirklich machbare Destination ist. Ich finde die Auslosung nicht schlecht, wenn im Viertelfinale Schluss ist, dann ist dort halt Schluss. Peristeri wird sich im Zweifel auch nicht unbedingt über Bonn freuen, auch wenn die drei spanischen Teams vielleicht höher einzuschätzen sind. Ich hoffe die Halle wird im ersten Heimspiel richtig voll, vom Gefühl her würde ich ein Game 3 in Bonn stand jetzt schon als Erfolg verbuchen.
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Die Wahl für Belgrad aus Austragungsort für das Final 4 verstehe ich nicht. Schade. Frankfurt wäre in der Tat eine richtig gute Wahl und Adresse gewesen - zumal relativ zentral gelegen in Europa. Die Hintergründe für diese interessante Wahl werden wir wohl nicht erfahren.
Bei der Wahl des Gegners bin ich weder euphorisch, noch pessimistisch. In der Tat schätze ich Bursa auf dem Papier und den Namen her als stärksten Gegner ein, auch wenn die Ergebnisse im Top 16 nicht überzeugend waren. Aber Winston, Holmesly, O’Brien, Prewitt, Wiley und Denmon -> das sind alles klangvolle Namen, mit guter Vita. Ich erinnere bspw. an Holmesly im ersten Playoff-Viertelfinale mit Hamburg vor 2 Jahren. Womöglich ist aber die Launenhaftigkeit, die ich zumindest Winston und Holmesly andichten würde, der Grund, warum die Ergebnisse bisher nicht besser sind. Mal schauen, was gegen Teneriffa geht.
Patras wäre aus meiner Sicht der “schwächste” der drei möglichen Gegner gewesen. Ein relativ ausgeglichenes Team mit zwei ziemlich dominanten Guards. Die wären Straßbourg aus dem letzten Jahr vermutlich relativ nahe gekommen. Gefühlt sollte Malaga hier leichtes Spiel haben.
Unser Gegner Peristeri ist für mich das Mittelding zwischen Bursa und Patras. Ein exzellenter und erfahrener Point Guard mit Ragland, dazu weitere Erfahrung mit Jermaine Love und junge Power in Mitrou-Long, Williams III und Renfro. Top-Center ist Trevor Thompson, mit dem Kennedy sicherlich ordentlich Arbeit bekommen wird. Dangubic hat ebenfalls reichlich Erfahrung bei Top-Clubs, hat aber den endgültigen Durchbruch nie geschafft. Er ist von der Veranlagung und Spielweise her vergleichbar zu Flagg. Sagen wir es einmal auf den Punkt. Die Defense gegen Ragland wird die Serie entscheiden. Schafft man es seine Kreise einzuengen, was so richtig keinem Team, nicht einmal Malaga oder Teneriffa, gelungen ist, hat man sicherlich gute Chancen. Und die andere Frage ist, wie ist die Spielweise von Peristeri? Wie gut funktioniert deren Defense? Die Ergebnisse vom Scoring lassen mich erstmal nicht erahnen, dass wir hier eine starke defensivorientierte Mannschaft sehen. Vielleicht kann man sich die Spiele von Le Mans gegen Peristeri genauer ansehen. Beide Spiele hat Le Mans sehr deutlich gewonnen und offenbar hatten die Griechen erhebliche Probleme mit deren Spielweise. Wäre vielleicht ein Ansatz.
Ansonsten gilt auch jetzt: Gegner aussuchen geht nicht. Konzentriert weitermachen wie gegen Ludwigsburg und dann sehe ich keine schlechten Chancen.
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tja, das Land des Weltmeisters und von zumindest zwei potentiellen Halbfinalisten als Austragungsort einer FIBA-Veranstaltung wäre auch zu naheliegend gewesen. Da ist Belgrad doch die deutlich bessere Wahl. Nicht.
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Peristeri steht in der BCL bei 8-6, mit einem OffRtg von 113 und einem DefRtg von 114,2 für ein NetRtg von -1,2. Wir dagegen stehen dazu im Vergleich bei 8-4, mit einem OffRtg von 113,8 und einem DefRtg von 107,7 für ein NetRtg von 6,1. Peristeri hat dabei zwei Spiele mehr, weil sie in der Zwischenrunde noch zweimal Vilnius schlagen mussten, um in die Round of 16 einzuziehen.
Tatsächlich läuft bei denen auf dem Papier alles über das Duracell-Häschen Ragland, der seine 14,3 Punkte und 9,6 Assist in fast 32 Minuten Spielzeit pro Spiel sammelt. Ihn halbwegs aus dem Spiel zunehmen, wird da tatsächlich schon die halbe Miete sein, denn ob die anderen Punktesammler wie Hands und Thompson dann immer noch so stark aufspielen, werden sie zeigen müssen.
Und das scheint auch schon der wesentliche Punkt im Scouting zu sein: Lass Ragland nicht in die Zone kommen, sondern zwing ihn, einen langen Dreier am Ende zu nehmen, den er hoffentlich dann mal wieder nicht gut trifft, denn das ist etwas, was alle Niederlagen von Peristeri gemein hatten, wenn man sich den Boxscore anschaut: viele Abschlüsse von jenseits der 6,75m mit unterdurchschnittlicher Trefferquote für Ragland, der dann trotzdem noch seine Assists spielt, aber eben selbst nicht mehr so stark in Erscheinung tritt. Wenn man sich dann noch sein Shot-Chart auf 3steps anschaut, hält man ihn am Besten in der Mitte und lässt ihn auf gar keinen Fall über rechts bis an den Ring kommen. Klingt doch eigentlich alles ganz einfach, oder? (Zur Sicherheit: ).
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Na, dann ist ja alles dabei bei Euren Einschätzungen über Peristeri: schwächster Gegner, stärkster Gegner oder zwischen Bursa und Patras
Aber Respekt vor soviel Detailwissen von einigen hier (ernst gemeint)! -
@ogtbb Die Paarungen des Final Fours werden (wenn es keine Änderungen zum letzten Jahr gibt) erneut ausgelost.
Somit sind die Visualisierungen (leider) nicht aussagekräftig.
Aber Fokus sollte auch eh erstmal auf dem nächsten Gegner liegen, der wird herausfordernd genug. -
Nein, @ogtbb hat Recht. Die Paarungen fürs Final Four wurden auch mitbestimmt.
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@Junes champions league regulations, Saison 23/24, Punkt 18.1.2:
“Final Four: a) The winners of Games 1, 2, 3 and 4 will be drawn against each other with no restrictions.”Der Punkt ist genau wie letztes Jahr, wo es eine neue Auslosung gab, ich würde von den Regularien von einem erneuten Draw ausgehen
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Hast du dir Auslosung angeschaut? Die haben nach der Viertelfinalausolung extra nochmal die Final Four Paarungen ausgelost. Schau dir das am besten an, dann bist du überzeugt
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@telekombasketsbonnn nein habe ich nicht, musste arbeiten während der Zeit, das hatte ich nicht mitbekommen, dass der Draw direkt hintereinander gemacht wurde, dann nehme ich alles zurück.
Letztes Jahr wurde es ja an 2 Terminen gemacht -
Ja dieses Jahr war alles irgendwie ganz komisch. Man hatte das Gefühl es spielen 8 serbische Teams den serbischen Pokal aus. Keiner weiß, warum Belgrad ausgewählt wurde. Die Auslosung an sich war mir auch sehr fremd. Die Kugeln waren für den Losfee alle mehr oder weniger bekannt. Er hätte, wenn er wollen würde sich die Viertelfinalpaarungen nach Belieben aussuchen können. Ich unterstelle jetzt nichts in die Richtung, aber diese Methode ist merkwürdig und nicht geeignet.
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Nun ja, am Ende kommt es auch natürlich drauf an, wen wer bisher in seinen Gruppen hatte. Hatten wir bei uns das nötige “Glück” mit den Gegnern? Haben wir sie in “schwachen” Phasen erwischt, hätten wir andere Gruppen überlebt? Keine Ahnung, jedenfalls ist Peristeri nun auch kein Fallobst und Bonn muss da schon sehr gut funktionieren, ist ja nicht so, dass die Jungs konstant gut spielen. Jetzt kommt erstmal Oldenburg, danach immens wichtig Vechta. Es stehen sehr entscheidende Wochen an, das Team ist gefordert.
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In der BBL kann sich Bonn tatsächlich nicht mehr viele Niederlagen (schätzungsweise max. deren 2) leisten, wenn man noch 6ter werden will. Die nächsten Spiele definitiv must wins.
Gegen Peristeri wird es auf die Tagesform ankommen.
Sehr hilfreich wäre, eine möglichst weit gediehene Integration von Thiemann, so könnten alle auf ihren angestammten Positionen spielen.
Und Moors hat gegen Lubu gezeigt, dass er auch mal unkonventionelle Aufstellungen erfolgreich nutzen kann. Frey und Watson gleichzeitig konnte man in dieser Saison nicht so häufig auf dem Feld sehen, Lubu schien damit überrascht und konnte das nicht matchen, obwohl Lubu selber ja auch mit einer eher kleinen Aufstellung unterwegs war. -
Ich befürchte zwar ehrlich gesagt, dass das Frey-Watson-Lineup eher der Tatsache geschuldet war, dass Griesel früh 4 Fouls hatte und wir deshalb den zusätzlichen Guard brauchten, als dass es eine bewusst gewählte tatkische Variante von Moors war, aber funktioniert hat es, somit ist es zumindest ein tauglicher Plan B, wenn nicht sogar mehr.
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Mit Frey und Watson hast du gleichzeitig die formal körperlich schwächsten Verteidiger auf dem Feld. Mit Kirkwood, Flagg und Foobs hätte man drei Spieler für 2 Positionen in der Hand. Augenscheinlich wollte Moors definitiv die kleine Aufstellung von Lubu mit einer verhältnismäßig kleinen Aufstellung matchen. Zeitweise hat Bonn nur mit einem Big gespielt, obwohl alle Großen ohne Foulbelastung waren.
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@conair10 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Keine Ahnung, jedenfalls ist Peristeri nun auch kein Fallobst und Bonn muss da schon sehr gut funktionieren, ist ja nicht so, dass die Jungs konstant gut spielen.
Um die bisherigen Posts zu unserem Viertelfinalgegner zu ergänzen:
Peristeri spielt eine ziemlich gute Saison in Griechenland. Mit einem Offensivrating von 112,2 ist man auf dem 5. Rang und das defensi9vrating von 100,4 ist das viertbeste in der Liga. Das sind erstmal starke Werte, aber die Griechische Liga ist “Top-Heavy” daher ist das nicht einfach übertragbar (In der BBL ist das beste Defensivrating (Chemnitz) 102.Interessanter sind da schon die Werte aus der BCL. Da liegt Peristeri mit 112,7 offensiv auf Platz 15 (5 Plätze hinter uns) und defensiv mit 113,8 auf Rang 19, da sind wir mit 107,9 auf Rang 10. Interessanterweise sind wir, obschon ein sehr gutes Offensiv-Rebounding Team in der BBL in der BCL im unteren Drittel, ziemlich exakt gleichauf mit Peristeri, beim Defensiven Rebound beim defensiven Rebound ist Peristeri ein wenig besser (71,7% zu 69,3%) Der Unterschied in den Defensiv und Offensivratings ist schon auffällig, da stehen wir deutlich besser da. Beide Teams spielen eher langsam und produzieren wenige Turnover, wir sind eines der Top-Teams wenn es um Steals geht (~10% aller gegnerischen Angriffe, Rang 9), Peristeri legt da offensichtlich sehr wenig Wert drauf (~7% aller Angriffe, Rang 31). Beide Teams sind in den Top 15 bei den kumulierten Wurfquoten.
Aus den Advanced Stats lassen sich also keine gravierenden stilistischen Unterschiede herauslesen, abgesehen von dem Auffälligen Unterschied im NetRating, der sich aus dem signifikanten Unterschied in der Defensivleistung ergibt.
Peristeri ist schwach in die Saison gestartet, und hat die ersten 4 Spiele (3 in der Liga, eines in der BCL) verloren. Seitdem hat man Wettbewerbs-übergreifend eine Bilanz von 22 zu 7, mit in den letzten 10 Spielen steht man bei 7:3 (die letzten 5 wurden gewonnen), Darunter 3 Siege in den letzten drei BCL Spielen gegen Karsiyaka (mit 3), in Jerusalem (mit 15) und gegen Teneriffa (mit 8). Wer also glaubt das sei ein leichtes Los, liegt falsch. Das ist ein starkes Team das gerade einen Lauf hat, insbesondere in der BCL.Auf der 1 spielt mit Eliah Long ein 27 jähriger Kanadier rund 19 Minuten pro Spiel, der seine vierte Saison in Griechenland absolviert. Mit 1,85 Metern und knapp 90kg ist er physisch gut aufgestellt ohne ein Riese zu sein, er ist ein guter Dreierschütze ( um die 40% bei 3 Versuchen/Spiel) und scheint von den Zahlen her ein solider Allrounder zu sein. Vassilis Xanthopoulos sieht ebenfalls nominell auf der Eins mal ein paar Minuten (<10), ist ein klassischer Local Player (39 Jahre alt, seit 18 Jahren in der Liga, nie außerhalb Griechenlands gespielt).
Die dominierende Rolle im Backcourt, mit dem Ball in der Hand wenn es darauf ankommt, spielt Joe Ragland. Er ist mit 1,83 und 84 Kg ein eher kleiner PG (was ihm vermutlich die ganz große EL Karriere gekostet hat) und inzwischen 34 Jahre alt. Er ist das was man gelegentlich einen Journeyman nennt. 11 Teams in 12 Saisons, maximal 2 Jahre im selben Verein, und einige unter-jährige Wechsel, aber immer in guten Ligen (Spanien, Italien, Türkei, ABA, Israel und Griechenland) praktisch immer international (BCL, Eurocup, Euroleague) und fast nie verletzt.
Er füllt alle Spalten im Statistikbogen, als guter Scorer (zwischen 35 und 40 Prozent aus dem Dreierbereich über Jahre, aber auch viele Würfe mit guten Quoten Inside), guter Freiwerfer (er zieht nicht wahnsinnig viele Freiwürfe, aber die Trifft er mit über 80%, viele Rebounds für einen Guard seiner Größe (um die 4) und in den letzten Jahren sehr vielen Assists (~8/Spiel) bei einem Assist/TO Ratio von ~3/1.Das alles sammelt er in rund 27 Minuten pro Spiel, also keine Mondzahlen (er spielt ja auch viel) aber schon ein Brett. Ein echter Big-Game Player, der keine Angst hat wenn’s eng wird.
Im Laufe der Saison dazugekommen ist Shooting Guard Jermaine Love-Roberts. Der Kollege ist auch schon etwas älter (34) und noch etwas Journey-Manìger als Raglang. In 9 Jahren kommt er auf starke 12 Teams, alleine diese Saison 3, aber nicht auf dem Niveau wie Ragland. Er ist für’s punkten da, und das macht er gut. Etwas mehr als 10 Punkte in knapp 20 BCL Minuten, mit soliden Quoten. Nichts herausragendes, aber eben ordentlich.
Deutlich jünger ist Kenny Williams. Der 27 Jährige Amerikaner ist auf dem Flügel zu Hause und spielt seit 3 Jahren in Europa. Letztes Har bei AEK Athen unter Vertrag kennt er die Baskets, hat dort aber keine guten Erfahrungen gemacht. Zwei Niederlagen, in denen er keine Bäume ausgerissen hat stehen zu Buche. Er ist ein vielseitiger solider Flügelspieler, der praktisch nur aus der Distanz abschließt (zwei Drittel seiner Würfe mit guten Quoten) erstaunlich wenig reboundet, aber schnell auf den Beinen ist.
Wenn’s eng und wichtig ist spielt Nemanja Dangubic. Der ist inzwischen 30, hat seine ganz große Zeit mit über 100 Euroleague Spielen (unter anderem für die Bayern) scheinbar hinter sich, aber er ist immer noch gro (2,06 Meter) hat einen guten Wurf (~40% aus der Distanz), reboundet solide und weiss einfach wie man Spiele gewinnt. Gerade wenn es eng und wichtig wird, kann er ein Faktor werden.
Ein ganz anderer Spielertyp ist Nate Renfro. Noch recht jung (27) überhaupt kein Werfer (ein Dreipunktversuch diese Saison), dafür aber ein Dunker (76% Wurfquote) und starker Rebounder mit geradezu episch schlechter Freiwurfquote (zwischen 30 und 40 Prozent) kommt er auf rund 18 Minuten/Spiel.
Auf den großen Positionen wird’s richtig groß. Mit Trevor Thompson (2,13) steht ein echter Klumpen (113kg) unter dem Korb. Mit 29 ist er im besten Basketballer Alter, hat aber den ganz großen Europa-Durchbruch irgendwie lange nicht gehabt. Er hat in kleineren Ligen (Belgien, Tschechien, Polen, bei einem kleinen Team in Litauen) ok gespielt, bis er letzte Saison in Italien dann bei Scafati zum ersten mal in einer der größeren Ligen solide abgeliefert hat. In Peristeri diese Saison spielt er gut ohne zu überragen, hat immer mal wieder Foultrouble (was seine Minuten limitiert), aber ist ein herausragender Rebounder (8,4 Rebounds in der BCL in 20 Minuten/Spiel)Die Center Minuten teilt er sich mit zwei Lokal Playern. Leonidas Kaselakis und Nikos Chougas. Kaselakis ist erfahren (33 Jahre alt), hat ein paar Jahre Euroleaqgue gespielt und ein Stretch Spieler auf der 4/5. Ein kassischer Euro-Zocker der alles gut kann und routinierte 20 Minuten geht. Cougkaz ist dagegen noch sehr jung (23), 2,06 Meter groß und steht am Anfang seiner Karriere. Bei Peristeri spielt er knapp 15 Minuten, nimmt die Hälfte seiner Würfe von draußen ( bei sehr guten Quoten) reboundet ein bisschen und foult noch recht viel.
Alles in Allem ein tiefer Kader mit sehr viel Erfahrung auf allen Schlüsselpositionen. Mit Dangubic und Ragland sind zwei Spieler im Kader die extrem viel Erfahrung in wichtigen Spielen haben, und die sicher keine schlaflosen Nächte wegen einem BCL Viertelfinale haben werden. -
Danke für die Analyse! Ich denke auch, dass es wichtig wäre wenn Thiemann bis zu dem Peristeri Spiel 10 Minuten geben könnte um Kennedy zu entlasten. Man stelle sich vor man hätte keinen Center mehr bekommen und Kennedy hat nach 1:30 schon zwei Fouls auf dem Konto, dann hätte man eigentlich auch geschlossen Richtung Kabine gehen können. So sollten auf den großen Positionen etwas mehr Fouls zu geben sein, was Foul Trouble eindämmen sollte.
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@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich befürchte zwar ehrlich gesagt, dass das Frey-Watson-Lineup eher der Tatsache geschuldet war, dass Griesel früh 4 Fouls hatte und wir deshalb den zusätzlichen Guard brauchten, als dass es eine bewusst gewählte tatkische Variante von Moors war, aber funktioniert hat es, somit ist es zumindest ein tauglicher Plan B, wenn nicht sogar mehr.
Für mich ist Watson sowieso ein zu klein gebackener SG, der auch mal auf der Eins aushelfen kann.
Ich fand die Combo eigentlich sehr gut, weil für den Gegner schwer einzuschätzen. -
Sehr interessanter Artikel im GA heute wieder. Die hauen in letzter Zeit vermehrt gute Artikel über die Hintergründe raus. So hier auch eine Szene, die sehr aussagekräftig scheint. Die Spieler feiern mit den mitgereisten Fans und Flagg und Fobbs rennen zur Bank und feiern Moors. Das sind eigentlich ja gute Zeichen.
Trotzdem wird auch wieder die In Konstanz thematisiert, die Moors mit dem Alter der Spieler versucht zu erklären. Hier wäre es mir lieber nicht eine Erklärung mit ist eben so zu bemühen, sondern genau da Ansätze zu entwickeln, daß das auch bei einer jungen Mannschaft nicht passiert.
Auch erinnert mich die Körpersprache des Trainers in solchen Situationen zu sehr an Mike Koch damals. Ich mochte Mike als Spieler und mag ihn als Mensch, aber das war damals oft schwer mit anzusehen und hat mit Sicherheit seiner Karriere geschadet.
Hier könnte auch der Trainer sich mal des Mentalchoaches bedienen um daran zu arbeiten. Warum sollen nur die Spieler und nicht auch die Trainer diese wirklich starke Hilfe nutzen können.
Wir haben ja schon viel über Moors und Vergleiche gesprochen. Würde mir wünschen, er nimmt sich die Kernaussage von Iisalo zu Herzen: keine Ausreden! Wenn er das für sich und die Spieler in die DNA bekommt und in schwierigen Phasen eine positivere Ausstrahlung an den Tag legt, haben sowohl Mannschaft, als auch Trainer noch ordentlich umsetzbares Upside, auch für diese Saison.
Jetzt erst mal wieder ein paar Tage gut Trainieren und Thiemann integrieren und dann genau da weiter machen, wo wir in Lubu in der zweiten Hälfte aufgehört haben.
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@Alfarinchen sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Trotzdem wird auch wieder die In Konstanz thematisiert, die Moors mit dem Alter der Spieler versucht zu erklären. Hier wäre es mir lieber nicht eine Erklärung mit ist eben so zu bemühen, sondern genau da Ansätze zu entwickeln, daß das auch bei einer jungen Mannschaft nicht passiert.
Wir sollten nicht die Möglichkeit außer acht lassen, dass es einfach Dinge gibt die nur mit Erfahrung kommen. Da kannst Du Ansätze entwickeln bis du grün wirst. Ich fürchte die Erklärung von Moers ist schlicht richtig.
Auch erinnert mich die Körpersprache des Trainers in solchen Situationen zu sehr an Mike Koch damals. Ich mochte Mike als Spieler und mag ihn als Mensch, aber das war damals oft schwer mit anzusehen und hat mit Sicherheit seiner Karriere geschadet.
Ich glaube das überinterpretierst Du. Hast Du mal die Körpersprache von Obradovic, oder Ataman oder anderen extrem erfolgreichen Euroleague Coaches angeschaut? Da ist auch wenig positive Körpersprache dabei, viel Abwinken, viel die Arme verzeifelt in die Luft heben etc… Einen Rückschluss aus der Körpersprache auf die Karriere zu ziehen ist, mit Verlaub, Unsinn.
Wir haben ja schon viel über Moors und Vergleiche gesprochen. Würde mir wünschen, er nimmt sich die Kernaussage von Iisalo zu Herzen: keine Ausreden! Wenn er das für sich und die Spieler in die DNA bekommt und in schwierigen Phasen eine positivere Ausstrahlung an den Tag legt, haben sowohl Mannschaft, als auch Trainer noch ordentlich umsetzbares Upside, auch für diese Saison.
Sorry, auch hier, Hast Du Isalo mal wirklich beim Spiel beobachtet? Da ist 90% Kritik an einzelnen Aktionen inklusive heftigem Anscheissen und extremer Frustration über Fehler der Spieler dabei. Und woher weisst Du das Moers Ausreden akzeptiert? Mir wirkt er ganz im Gegenteil extrem konsequent gegenüber dem Team
Jetzt erst mal wieder ein paar Tage gut Trainieren und Thiemann integrieren und dann genau da weiter machen, wo wir in Lubu in der zweiten Hälfte aufgehört haben.
Yep, da bin ich dabei
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Ich meinte die im GA abgedruckte Ausrede, daß es eine junge Mannschaft sei. Das bringt meiner Meinung nach keinen weiter. Klar ist eine junge Mannschaft anfälliger, aber so liefer ich ihr eigentlich gleich noch eine Ausrede. Fand den Leitsatz von Iisalo konsequenter und das hat man irgendwie auch gespürt. Iisalo und Moors sind ungefähr ein Alter, also beides tendenziell noch junge Trainer.
Daß Koch damals wie ein Häufchen Elend da saß und auch Moors das schon das ein oder andere Mal gezeigt hat, wirst du bei den Top Trainern nicht finden. Klar sind die auch frustriert und scheißen ihre Spieler zusammen, aber das ist für mich was ganz anderes.
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Mal was anderes, ich sehe grad, dass Peristeri morgen das letzte Spiel hat in der Liga. Danach können sie sich komplett auf uns vorbereiten und haben in der Liga keine weiteren Spiele mehr. Wir spielen dagegen in der Zeit noch gegen Oldenburg, Vechta und Chemnitz. Von der Belastung her für mich ein deutlicher Nachteil.
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Im letzten Jahr fingen die Playoffs zwei Wochen nach dem letzten Spieltag an, keine Ahnung ob das dieses Jahr genauso wäre. Falls ja, hätte Peristeri vor dem zweiten Spiel gegen Bonn das erste Playoffspiel in Griechenland. Und das eine lange Pause nicht unbedingt von Vorteil sein muss haben wir dieses Jahr ja auch in Bonn gesehen.
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@Alfarinchen sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich meinte die im GA abgedruckte Ausrede, daß es eine junge Mannschaft sei.
Hab ich verstanden. Es ist aber zunächst mal keine Ausrede, sondern eine Feststellung. Jung dabei nicht nur in Bezug auf das Alter, sondern auch auf die Erfahrung. Erfahrung in Europa, Erfahrung im Internationalen Wettbewerb und Erfahrung in wichtigen Spielen.
Ich hab mir gerade den Kader von Peristeri angeschaut. Da stehen Spieler auf dem Feld die seit 10 Jahren nichts anderes machen. Natürlich sind die abgeklärter, “vernünftiger” und “qualitätsvoller” in ihren Entscheidungen. Die wenige Erfahrung des Kaders ist der preis, den wir für das viele Talent bezahlen, denn beides können wir uns nicht leisten.Das bringt meiner Meinung nach keinen weiter. Klar ist eine junge Mannschaft anfälliger, aber so liefer ich ihr eigentlich gleich noch eine Ausrede.
Ich sehe das anders (Aber Deine Sicht ist natürlich auch mindestens genau so legitim). M.E. ist es ein Irrglaube zu denken, dass die Mannschaft weniger schwankend performen würde, wenn man die Information, dass es ein junges, unerfahrenes Team nicht ansprechen würde.
Fand den Leitsatz von Iisalo konsequenter und das hat man irgendwie auch gespürt.
Der Isalo Ausspruch war ja in seiner ganzen Länge: “Keine Entschuldigungen, sondern Konzentration auf die Dinge die wir selber in der Hand haben”. Das hat er in beispielloser Konsequenz vorgelebt, was sicher eine seiner großen Stärken ist. Aber “Das hat man auch gespürt” sagt sich leicht nach einer überaus erfolgreichen Saison.
Daß Koch damals wie ein Häufchen Elend da saß und auch Moors das schon das ein oder andere Mal gezeigt hat, wirst du bei den Top Trainern nicht finden. Klar sind die auch frustriert und scheißen ihre Spieler zusammen, aber das ist für mich was ganz anderes.
Sehe ich halt anders. Ich gebe Dir recht, das Moers oft frustriert wirkt, aber dafür brüllt er seine Spieler nicht regelmäßig an. In den Auszeiten ist er sehr konzentriert. Ich glaube Du bewertest das Thema über