Kader Baskets Bonn 2023/24
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@tr1bun sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Doch dass uns andere Teams regelmäßig überpowern und wir eine ziemlich schwache 1on1- und Teamverteidigung spielen, bin ich nicht bereit auf “irgendwann in der Zukunft” zu vertagen.
Ich fürchte die schwache Eins gegen Eins Verteidigung ist nicht ohne weiteres reparierbar. Wir sind auf 1 und 4/5 stark im Defizit was Athletik/Größe/Schnelligkeit (Frey, Watson, Sengfelder, Pape) und Fokus (Turudic, Watson) betrifft und kassieren dort vor allem gegen schnellere/kleinere Mannschaften einfache Körbe. Das ist eine gewisse Hypothek und als solche Mannschaft sind Gegenpunkte wie die kurz nach der 5 Minuten-Marke im letzten Viertel des Braunschweigspiels, wo Watson nach einem Ballverlust Flaggs das Meckern anfängt und stehenbleibt, dabei von N.Tischler übersprintet wird und den Dunk kassiert, unmittelbar spielentscheidend. Dass von diesem Beispiel abgesehen die Spieler individuell eine schlechte Einstellung mitbringen kann ich aber nicht erkennen.
Es ist schon etwas Druck auf dem Kessel. Wie von anderer Seite vor einiger Zeit hier geschrieben (@TrueBonner war es, wenn ich mich nicht irre) wird eine Weiterentwicklung ohne Teilnahme an einem der beiden sekundären internationalen Wettbewerbe kaum möglich sein, Wildcard oder Mehrjahreslizenz haben wir nicht, also braucht man Hauptrundenplatz 6 oder sogar 5 um für die Champions League Hauptrunde auf der halbwegs sicheren Seite zu sein. Wäre mal interessant in den Verein reinhören zu können, wie so der Stresslevel ist.
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Mal gespannt, ob personell etwas verändert wird.
Grundsätzlich war mit der jungen neu zusammengestellten Mannschaft ja so etwas zu erwarten. Viel fehlende Konstanz und noch ne Menge zu lernen. Mich wundert allerdings, dass der Trainer mittlerweile tatsächlich nur noch negativ eingestellt ist. Erinnert mich auch, wie jemand oben sagte an Michael Koch. Ich finde es auch falsch, dass er wirklich das ganze Spiel konstant durch meckert, damit baut man doch keine Spieler auf.
Man sollte dieses Jahr dafür nutzen, mit Ruhe und bedacht, eine neue Mannschaft aufzubauen, an der wir vielleicht ein paar Jahre Spaß haben können. Das Talent dazu ist bei der Mannschaft als auch bei dem Trainer definitiv vorhanden. Und wenn es gut läuft, macht es richtig Spaß, zuzusehen.
Den Leuten hier, die meinen, es wäre selbstverständlich sofort ein Team zu haben, dass die selbe Leistung wie die Mannschaft letztes Jahr zeigt, würde ich tatsächlich empfehlen, Fans von Paris zu werden oder vom FC Bayern Basketball. -
Frau Schneider vom GA meint “Die Baskets brauchen einen Leader”.
Offenbar hat auch Sie erkannt, daß der Kapitän Sengfelder keine Führungspersönlichkeit ist, auch wenn er gegenwärtig der Älteste im Team ist . Das liegt wohl einfach nicht in seinem Naturell. Sie schreibt weiter:“Es braucht jemanden, der das Spiel an sich reißt, die Richtung vorgibt. Eine teaminterne Lösung ist nach fast 20 Spielen nicht in Sicht”. Daß dieses Manko an der Spielerauswahl des Trainers liegt, bleibt zwar unerwähnt, ist aber deutlich.
https://ga.de/sport/telekom-baskets-bonn/telekom-baskets-bonn-die-baskets-geduldsprobe_aid-103520767
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Jemand, “der das Spiel an sich reißt” kann aber nur ein Spieler sein, der überragende Fähigkeiten hat. Shorts war das letzte Saison als Paradebeispiel. Aktuell ist tatsächlich niemand in Sicht, der beim “an sich reißen” Erfolg (!) hat. DAS ist dabei das entscheidend.
Man kann sehr gut sehen, dass Einzelne immer wieder versuchen, so ein Spiel an sich zu reißen, aber leider meist ohne sichtbaren Erfolg. Die Folge, die entsprechenden Spieler werden als Ego-Zocker gesehen.
Oder ausgewechselt wie Watson, nachdem er “Egomässig” das Spiel am Ende gegen Braunschweig an sich gerissen hatte und durch zwei 3er Bonn im Spiel halten konnte. Ja, gleichzeitig konnte er in der Verteidigung gegen die Braunschweiger Guards nicht gegenhalten, aber das konnte an diesem Tag kein Bonner Spieler.
Was ist das für ein Zeichen an einen Spieler, nach diesen 3er ausgewechselt zu werden. Nach einem Fehlwurf, To oder anderem kapitalen Fehler wäre das etwas anderes gewesen. -
Nur mal kurz zu Paris, auf die man ja so neidisch schielt. Ja, sie spielen in Frankreich oben mit, aber die bisherige Liga-Bilanz von 11:5 Siegen ist jetzt auch nicht überwältigend.
Zu den Baskets: was mich nachdenklich stimmt, ist, dass die vermeintlichen Mentalitätsprobleme bereits vom Coach bei den Testspielen der Vorbereitungsphase angemerkt wurden. Offensichtlich hat es keine Besserung gegeben, ein fatales Signal!
Ich denke, ohne die auch vom GA geforderten Nachverpflichtungen wird es nicht funktionieren, einen adäquaten Tabellenplatz zu erreichen.
Das Problem dabei ist neben der finanziellen Seite, in dieser Phase der Saison das geeignete Personal (bezahlbare Führungsspieler auf 1 und/oder 5) zu verpflichten. -
Ich habe mir das Spiel in der Wiederholung angesehen und hatte schon fast damit gerechnet, dass uns eine enge Defense sehr böse auf die Finger hauen wird. Wenn man ehrlich ist, genügte Würzburg auch diese harte und starke Verteidigung im ersten Viertel, um uns den Zahn zu ziehen. Damit war das Spiel entschieden - einfach aus dem Grund, dass es partout nicht gelingt, eine eigene stabile und gute Verteidigung aufzuziehen, aus der heraus man Kraft und Energie für eine an diesem Tag schwächere Offense ziehen kann.
Das Team ist komplett verunsichert und agiert dann auch zunehmend fahrig in der Offense. Aus einer starken Defense heraus tankt man Selbstvertrauen für die Offense (siehe Würzburg, oder am Mittwoch Braunschweig). Dies scheint das Team aber nicht verinnerlicht zu haben. Es passiert halt mal, dass der Wurf nicht fällt, aber dann brauche ich einen Plan B, C, D, usw. Und der müsste Defense, Defense, Defense lauten. Ich glaube das ist auch das eigentlich Enttäuschende für viele, mich eingeschlossen. Das Bewusstsein, dass eine gute, bissige, griffige und leidenschaftliche Defense keine Unsummen, aber eben die richtige Einstellung kostet. Jemand schrieb mal “Sometimes hard work beats talent”. Das ist sicherlich nicht immer so und funktioniert nicht immer, aber damit kann man andere Defizite aufholen. Und das vermisse ich - leider immer wieder. Das Beispiel, dass es funktioniert, war das erste Heimspiel gegen München. Das war eine rundum gute bis sehr gute Leistung. Seither überdeckt eine teils sehr gute Wurfquote, eine teils gute Offense, oder eine teils mittelprächtige Defense die zweifelsohne vorhandenen defensiven Defizite, bzw. es reicht eben nicht (siehe gestern oder gegen Braunschweig). Sind wir ehrlich, dass uns Würzburg so hoch abgeschossen hat, lag auch daran, dass wir kein Scheunentor getroffen haben - sonst wäre es ähnlich gelaufen wie das Auswärtsspiel in Braunschweig - also von der Ergebnishöhe. Würzburg hat aber gestern Spaß gemacht - das war eigentlich “unser” Basketball und das Spiel absolut verdient gewonnen. Und da teile ich die Meinung vieler hier: Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass man diese Einstellung, diesen Willen, diese Leidenschaft nur dann bekommt, wenn Iisalo an der Seitenlinie steht. Genau das vermisst man aber und genau das kühlt auch die Beziehung zwischen Fans und Team ab.
Es gibt keinen Spieler, der vorangeht und das Team mitreißt und auch das entsprechnde Standing im Team hat. Sengfelder und Pape sind solche Typen nicht und insbesondere Pape ist gerade absolut mit sich selbst beschäftigt und in einem kleinen Loch. Kirkwood ist ebenalls zu sehr mit sich beschäftigt und teils noch zu grün hinter den Ohren. Das gilt für Flagg auch. Fobbs findet sich gut. Watson weiß glaube ich gar nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Kennedy ist ebenfalls zu grün und zu unerfahren und das merkt man auf dem Level auch. Turudic ist limitiert. Frey wäre eigentlich ein Anführer, gerade auch, weil er Moors ja kennt. Aber das läuft stabil auch so gar nicht. Nach meinem Empfinden ist jeder zu sehr mit sich beschäftigt. Da steht von mir aus eine Gruppe von netten Kerls, die sich auch mögen, aber sich nicht füreinander zerreißen und die keine Identität haben - das ist eigentlich Aufgabe des Trainers.
Darüber hinaus sind die Defizite in der Defense eklatant. Wiederholt kann der gegnerische PG machen, was er will. Keiner, wirklich keiner ist in der Lage hier eng, legal und gut zu verteidigen. Fobbs und Kirkwood sind dafür einfach zu schwerfällig. Flagg war auch völlig von der Rolle. Wie er im ersten Viertel von Washington beim Pick n’Roll genarrt wurde…wie gesagt, einfach von der Rolle. Und damit kollabiert die Defense immer schon beim Einstieg in die Systeme. Das ist erschreckend und teils tollpatschig und Slapstick. Vermutlich, weil aber auch einfach die Sicherheit in der Rotation fehlt.
Moors hat die Spieler ausgewählt, also muss er sich auch etwas dabei gedacht haben. Seine Reaktionen nach den Spielen zeigen allerdings, dass es nicht so aufgeht, wie er sich das gedacht hat. Als Außenstehender hat man das Gefühl, die Spieler bekommen die Defense gar nicht hin, die Moors sich vorstellt. Das er verzweifelt ist und damit alles andere als zufrieden ist, verstehe ich aber genauso. Wenn die Spieler, oder manche jedenfalls, nicht smart genug für seine Defense sind, dann müssen sie raus. Wir spielen jedenfalls eine richtig, richtig schlechte und einfach zu brechende Verteidigung. Dabei ist es häufig schlechte/keine Abstimmung und auch der Eindruck, nicht den letzten Push geben zu wollen. Das habe ich gegen München und Braunschweig schon bemängelt, dass man zu “nett” spielt und nicht frühzeitig ein Statement mit einem Foul setzt. Trifft man dann auf eine Mannschaft, die gut verteidigt und hat man selbst keinen guten offensiven Tag, kommt sowas raus wie gestern. Die Basketballweisheit, dass man mit toller Offense auch mal gewinnt, mit einer stabilen Verteidigung aber häufiger, gilt halt nach wie vor fort.
Ich kenne Moors Defensekonzept nicht, aber aktuell ist es leicht aushebelbar. Ob Moors die falschen Spieler ausgewählt hat, ob die ausgewählten Spieler es nicht können, alles nur Spekulation. Fakt ist aber, stabilisiert man sich hier nicht deutlich, wird das ein Shootout-Game-Jahr. Entweder die Offense läuft halt, oder nicht. Ob das der Anspruch vor der Saison war, ich bin mir da nicht so sicher. Tatsächlich erinnert vieles an Moors Zeit in Bamberg. Mich wundert sowas immer, da er in Göttingen ganz ausgezeichnet aus sehr, sehr wenig, sehr viel rausgeholt hat. Aber man erinnere sich: Er hatte immer einen uneingeschränkten Leader: Kamar Baldwin oder Mark Smith. Genau das fehlt aber im Team. Zudem gab es immer athletische Bigman (Nate Grimes, Rayshaun Hammonds). Warum er von dieser Philosophie abgerückt ist…keine Ahnung. Die fehlende Athletik auf den großen Positionen ist auf jeden Fall auch ein Mitgrund für die defensiven Probleme und darüber hinaus eben eine wirklich mangelhafte Verteidigung von einzelnen Spielern, gepaart mit schlechter Teamdefense.
Moors ist in Hinsicht “Einstellung” auf jeden Fall extrem deutlich geworden. Sowohl im Post-Interview auf DYN, als auch in der PK. Einmal sagt er: “Ohne die richtige Einstellung wird man das Ruder nicht rumreißen” und dann sagt er noch “Aber was soll man sagen, wenn man 97 Punkte kassiert? Das ist einfach nicht akzeptabel. Es ist auch nicht akzeptabel, wenn professionelle Sportler nicht mehr Reaktion zeigen und sich vom Gegner so abstrafen lassen. Das geht gegen alles, wofür ich stehe. Daher entschuldige ich mich bei unseren Fans, sie waren großartig. Aber das ist nicht das, was ich von meinem Team sehen will.”
Das ist schon ein sehr deutlicher und heftiger Appell an seine Spieler. Im Grund bringt er damit erneut die Charakterfrage auf den Tisch. Das war vor Wochen schon einmal so. Langsam muss man sich dann aber auch als Fan fragen, Bilanz hin oder her, ob da so alles richtig rund läuft. Sowas darf sich natürlich auch nicht abnutzen, nach den beiden letzten Leistungen hat der Trainer m.E. aber allen Grund dazu.Ich bleibe grundsätzlich bei meiner Auffassung. Es braucht nicht viel, damit das Team in die Spur findet, aber es braucht etwas. So, wie es aktuell läuft, auch mit dem Personal, reicht es nicht.
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Habe das erste Mal seit sehr langer Zeit ein Spiel komplett nicht mitbekommen (können). War wohl eine gute Wahl…
Auch ohne das Spiel gesehen zu haben, nur nach Ansicht des Spielverlaufes, des Boxscores und dessen was hier geschrieben wurde lassen sich natürlich wenige Schlüsse zu diesem speziellen Spiel ziehen, aber der Bezug zum Verlauf der Saison ist auch ohen das ziemlich klar:- Das “Jemand der das Spiel an sich reisst, Leader” - Thema. Das wird immer gerne rausgeholt wenn es mal nicht so läuft. Wenn es läuft wird gerne die ausgeglichene Mannschaftsleistung der unberechenbaren Truppe, bei der immer jemand anderes nach vorne tritt ,gelobt.
Beides greift m.E. zu kurz. Team-intern (also innerhalb einer Gruppe von Menschen die zusammenarbeiten) ist es extrem wichtig dass unterschiedliche Personen unterschiedliche Rollen ausfüllen. Das muss aber nicht immer mit der Leistung auf dem Feld korrelieren, sondern kann auch durch Persönlichkeitsmerkmale bestimmt werden. Ob es in unserem Team in dieser Hinsicht genügend und gesunde Struktur gibt wissen wir nicht und können es auch nicht wissen.
Auf dem Feld ist es etwas anderes. Ein Team braucht “Rückfallpositionen” auf die es zugreifen kann, wenn mal der Druck groß ist, und nichts funktioniert. Das kann ein Spieler sein, der in diesen Fällen eben das Zepter in die eigene Hand nimmt, das kann eine Sorte von Spielzügen sein, die immer gut klappen, das kann ein Ritual der Mannschaft sein etc. Erfolgreiche Teams haben da eine Reihe an Möglichkeiten auf die sie bewusst oder unbewusst zugreifen wenn Not am Mann ist.
Die Krux ist, dass man so etwas nicht verordnen kann, sondern dass sich das mit der Zeit und mit der Erfahrung eines Teams herausbildet. In den Isalo Teams wird dieser Prozess dadurch beschleunigt, dass ganz klar war wer die Entscheidungen auf dem Feld trifft. Damit war aber natürlich auch automatisch das obere Ende dessen was erreichbar war angesteckt - am oberen Leistungs-Ende der Person die auf dem Feld, immer wenn es Eng wird, entscheidet.
Wir haben in der aktuellen Struktur keine so klare Leistungsstruktur auf dem Feld und auch nicht eine so klare Zuordnung der Verantwortung. Kurzfristig ist das ein Nachteil, langfristig kann es zu einem Vorteil werden. Wenn unser oberes Leistungslimit das wäre was maximal aus Watson oder Frey herauszuholen ist, dann reicht das nicht um unsere Ansprüche zu erfüllen.
Weil aber alle anderen Prozesse dauern, werden wir weiterhin geduld haben müssen - Etwas ganz anderes, und völlig losgelöst vom “Leader” Thema ist unsere Defensive. Die hat sich bis heute nicht wirklich entwickelt, und verharrt auf einem mittelmäßigen Niveau. Es wirkt meist nicht so, als würde es an Engagement der einzelnen Spieler mangeln, aber es passieren viel zu viele vermeidbare Fehler sowohl in der individuellen Verteidigung, als auch in der kollektiven.
Das ist ganz klar ein Thema das man dem Coaching-Staff und den Spielern gleichermaßen ankreiden muss. Auch das hat viel mit eingespielt sein, und Erfahrung zu tun, aber vor allem ist das viel Detailarbeit im Training
Die Herausforderung ist aus meiner Sicht, dass wir unser vorrangiges Problem (Defensive Konstanz, man darf nicht vergessen, dass wir auch immer mal wieder ein gutes defensives Spiel dabei haben) nicht so einfach mit einer Nachverpflichtung lösen können.Natürlich wäre es gut einen starken Guard-Verteidiger hinzu zu bekommen. Idealerweise müsste das aber jemand sein der mit Frey zusammen auf dem Feld stehen könnte, oder Minuten bekommt wenn Frey auf der Bank ist. Im Grunde die Rolle die Watson ursprünglich ausfüllen sollte. Aber was für einen Spieler holt man da? Ein Guard der offensiv wie defensiv einen deutlichen Unterschied macht, ist schon irgendwo unter Vertrag, oder verletzt. Solche Spieler gibt es wenige, und alle suchen danach. Bleiben also Guards die defensiv was können und offensiv nicht überragend sind oder Forwards die auch mal `nen schnellen Guard verteidigen können. Die gibt es vermutlich schon, aber so jemand muss dann auch ins Gesamtgefüge integriert werden. Wie verändert das die Rollen von Kirkwood und Griesel?.
Es klingt immer einfach Nachzuverpflichten, aber da hängt ein Rattenschwanz an Veränderungen dran, die bei einem Team, dass ohnehin extrem viel Umbruch hatte zu bedenken sind. Einfacher und besser wäre es wenn wir unsere Probleme aus dem Bestand lösen könnten. Und da ist die Stabilisierung der Defensive ganz oben auf der Liste. Nachverpflichtung hin oder her, das muss aus dem ganzen Kader heraus gelöst werden
- Das “Jemand der das Spiel an sich reisst, Leader” - Thema. Das wird immer gerne rausgeholt wenn es mal nicht so läuft. Wenn es läuft wird gerne die ausgeglichene Mannschaftsleistung der unberechenbaren Truppe, bei der immer jemand anderes nach vorne tritt ,gelobt.
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Wenn solche Statements bezüglich Einstellung und Einsatz und Engagement von Trainern kommen, entsteht bei mir immer der Impuls zu sagen, “ja aber genau dafür seid ihr doch zuständig, dann klärt und managed das doch zwischen den Spielen”. Ich weiß, sehr viel leichter gesagt als getan, aber ich als Fan/Zuschauer kann das auch sagen, habe aber 0 Einfluß darauf, aber doch hoffentlich nicht als Trainer. Dann schließe ich immer auf Frustration und manchmal auch Hilflosigkeit, beides wäre eher ungut.
Beim Spiel gegen Braunschweig hatte ich das Gefühl, die Spieler waren sich ob des Siegs sehr sicher, insbesondere da auch deren Top PG noch ausgefallen ist, nach dem Motto, wenn wir so gut gegen die Bayern gespielt haben, ist BS ein Kinderspiel. War es dann nicht und die haben physisch dagegen gehalten und es wurde immer unsicherer und angestrengter und Slapstick mäßiger und das ging dann gegen Würzburg so weiter. Irgendwie erscheint mir das Team zu Rookie mäßig und die erfahreneren Anführer zu introvertiert. Da hilft dann schon ein Veteran (Udanoh) oder einer, der sich nicht zu viele Gedanken macht (Typ E.J. Rowland, Winsome Frazier) und auch mal was Wahnsinniges macht und alle mitreißt.
Das Team wirkt mir irgendwie wie das Alba Berlin unter Aito, spielerisch sehr schön, viel Ballbewegung, viel Freiheit und motion play. Prima, wenn es gelingt, aber gegen physiche Teams eher unterlegen. Und auch dann doch mit weniger Budget für die wirklich nötigen Spieler für ein solches System.
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Ist doch klar, an Stelle Autogramm schreiben ist extra Training angesagt. Verständlich.
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Wenn der Trainer vor Wochen Konsequenzen androht, sollten sich gewisse Dinge oder Verhalten nicht ändern, kann man nach den letzten Auftritten nicht so weitermachen wie bisher. Da würde man sich unglaubwürdig machen.
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@ElHeat sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Mal gespannt, ob personell etwas verändert wird.
Grundsätzlich war mit der jungen neu zusammengestellten Mannschaft ja so etwas zu erwarten. Viel fehlende Konstanz und noch ne Menge zu lernen. Mich wundert allerdings, dass der Trainer mittlerweile tatsächlich nur noch negativ eingestellt ist. Erinnert mich auch, wie jemand oben sagte an Michael Koch. Ich finde es auch falsch, dass er wirklich das ganze Spiel konstant durch meckert, damit baut man doch keine Spieler auf.
Man sollte dieses Jahr dafür nutzen, mit Ruhe und bedacht, eine neue Mannschaft aufzubauen, an der wir vielleicht ein paar Jahre Spaß haben können. Das Talent dazu ist bei der Mannschaft als auch bei dem Trainer definitiv vorhanden. Und wenn es gut läuft, macht es richtig Spaß, zuzusehen.
Den Leuten hier, die meinen, es wäre selbstverständlich sofort ein Team zu haben, dass die selbe Leistung wie die Mannschaft letztes Jahr zeigt, würde ich tatsächlich empfehlen, Fans von Paris zu werden oder vom FC Bayern Basketball.Ich glaube es sollte mittlerweile jedem klar sein, daß letztes Jahr vergangen ist und in die Vitrine gehört.
Trotzdem fällt halt auf, daß andere Teams, wenn auch fast komplett neu zusammengestellt, schon wesentlich weiter sind als Bonn.
Die Grundzüge der Defense sollten mittlerweile sitzen.
Die Spieler MÜSSEN wissen , was das Trainerteam von ihnen sehen will.
Die Trainer müssen mittlerweile WISSEN was der einzelne Spieler kann oder nicht. (Kennedy ausgenommen)Die offensiven, wie vorallem die defensiven Fehler sind manchmal echt zum Haare raufen.
Das muß doch gezielt angefangen werden können.
Falls nicht, tja dann… -
Am Mittwoch ist ja ein superwichtiges Auswärtsspiel gegen Breogan.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Baskets-Team aktuell etwas “Optimierungspotenzial” im Defensivbereich hat.
Da könnte man ja mal trainieren - statt Autogramme zu schreiben, werden sich die Verantwortlichen sicher gedacht haben. -
Und eines darf man ganz sicher nicht ausser Augen lassen…
Die Telekom und andere potentiellen Sponsoren.Es geht um’s Überleben des Vereins.
Nach letztem Jahr sind auch da die Erwartungen gestiegen.
Sponsoren geben nur noch Kohle, wenn ihre Erwartungen erfüllt werden, bzw. wenn entsprechende Anstrengungen gemacht werden.Aussitzen funktioniert nicht mehr.
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Welche Erwartungen denn bitte? Dannn hätte man sich frühzeitig schon mit den Baskets an den Tisch setzen und einen Plan für die Zukunft ausarbeiten sollen und zwar mit Iisalo. Aber dafür hätte man sich finanziell richtig strecken und europäisch höher denken müssen. Beides will/kann man anscheinend in Bonn nicht und das einzige was man jetzt erwarten sollte, dass das Team alles gibt und die Bonner Tugenden auf dem Feld zeigt/lässt. Zu hoffen, dass es wieder in die Richtung der letzten beiden Jahre geht (Finale/Titel) ist (momentan) ziemlich utopisch und bringt niemandem etwas.
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Ich finde was sich wirklich zeigt, sind eigentlich nur zwei große Baustellen. Die Position 5 mit Kennedy und Watson als Backup auf der 1. Da fehlt es im Kader einfach an Qualität. Da nützt es auch nicht Isalo in den Himmel immer zu loben als Coach Gott. Er hatte einfach auch auf der 1 in beiden Jahren Spieler, die jederzeit die Offense auslösen und im Zweifel punkten konnten. Und einen Fels auf der fünf, da können Kennedy und Turodic zusammen gelegt nicht mithalten. Im Grunde ist die Entwicklung des Teams absolut in Ordnung, aber ein athletischer 5er der auch Switches verteidigen kann und ein Backup-PG mit Penetration könnten den Baskets sehr sehr gut tun…
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@ballgroupy79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Im Grunde ist die Entwicklung des Teams absolut in Ordnung, aber ein athletischer 5er der auch Switches verteidigen kann und ein Backup-PG mit Penetration könnten den Baskets sehr sehr gut tun…
Und auf dem Papier sind das Sachen, die sowohl Watson als auch Kennedy eigentlich können. Watson hat auch schon gezeigt, dass er das liefern kann, ist aber am offensiven Ende zu inkonsitent und scheinbar auch im Moment nicht so recht da, wo wir ihn eigentlich brauchen, und defensiv leider eine Dauerbaustelle. Kennedy hingegen lässt aufblitzen, dass er alles mitbringt, was man so braucht, aber er ist nunmal Rookie, der fast die komplette Vorbereitung verletzt verpasst hat und wo es daher verständlicher Weise an vielen Ecken noch hakt.
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Bei Kennedy seh ich das auch so, er hat Potential, wirkt aber noch geradezu unterwürfig auf dem Platz…so als ob er nur ja keinen Fehler machen will.
Bei Watson würde ich nicht mehr von Bausstelle reden. Es ist, wie es ist. Ich frage mich nur, ob die Verantwortlichen gesehen/gewusst haben, WIE schlecht er verteidigt und wie wenig er eine offense anführen kann.
Dann hätten sie ihn nicht verpflichten dürfen.
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Irgendwie bin ich mittlerweile ganz froh, dass ich mich erst seit Anfang des Jahres mehr für Basketball allgemein und für die Telekom Baskets Bonn im speziellen interessiere. So bleibt mir der ständige Vergleich zur jüngeren Vergangenheit erspart…
Dem Team würde ich am liebsten mal 2 Wochen Ruhe wünschen, damit es mal wieder zur Ruhe kommen und trainingstechnisch an ein paar Stellschrauben gedreht werden kann. Ist aber nicht möglich, durch das kommende Programm müssen sie irgendwie durch und sich am besten über ein paar Erfolgserlebnisse wieder fangen.
Morgen dann erstmal Daumen drücken für die CL. Von den letzten acht Spielen hat Breogan drei gewonnen und fünf verloren, einen Lauf haben die zurzeit auch nicht.
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Tja. Sehr schwierige Situation.
Trotz extrem frühen Trainingsauftaktes (4.8.2023) agiert das Team auch nach 29 Spielen (inkl. Testspiele) in der Defence zu oft miserabel und unkoordiniert.
Pape und Kirkwood zudem im Formtief, Kennedy und Watson noch nicht auf BBL-Niveau. Selbst ein Watson-Ersatz würde aktuell definitiv zu wenig Qualitätsverbesserung bringen, wenn die Defence ingesamt so schlecht bleibt. -
Das Spiel morgen ist ein extrem wichtiger Meilenstein. Gewinnen wir, schaffen wir uns Anfang des Jahres wichtigen Freiraum um an der Defensive zu arbeiten. Den brauchen wir unbedingt, völlig unabhängig davon, ob wir Nachverpflichten oder nicht.
Seit dem Weggang von Udanoh (der hier viel gescholten wurde) hat sich unsere Defensive Wettbewerbsübergreifend (5 Spiele) durchaus messbar verschlechtert (Defensivrating von 110 auf 117) und unser Offensivrating im gleichen Maße von 118 auf 111. Sicherlich ist es kein singulärer Faktor, aber helfen tut es vermutlich nicht wenn Erfahrung verloren geht.
Wir kämpfen gerade nach meiner Einschätzung gleichzeitig an zwei Fronten. Wir haben ganz zu Saisonbeginn davon profitiert, dass Watson in der Liga unbekannt war, und einige Teams mit seiner Schnelligkeit und seinen Abschlussqualitäten überrascht hat. Wie so oft haben die gegnerischen Coaches dies lösen können, verteidigen anders gegen ihn (sinken z.B. mehr ab, switchen weniger) und dieser Vorteil ist verschwunden. Der Konter der Baskets war es über das Post.Up Spiel der 4/5 Kombination viele gute Dreier zu Kreieren, und Frey kam besser ins Spiel, der aus dem P&R heraus für sich und andere Kreiert hat. Das hat uns nun eine ganze Weile getragen aber auch dafür haben unsere Gegner inzwischen Lösungen am Start. München und Bursa pure Physis, Braunschweig und Würzburg defensive Konzepte.
Dieses hin und her ist ein ganz normaler Vorgang, Teams fügen über die komplette Saison neue offensive Aspekte in ihr Spiel ein und die Gegner verändern ihre Defensive um die Vorteile wieder wegzunehmen. Was die Offensive angeht bin ich da ziemlich relaxed, da haben wir genug Optionen, die Herausforderung bleibt da Watson, der sich bisher als “one trick Pony” erweist, und die Gegner kennen den Trick.Defensiv ist komplexer. Unsere Defensivleistungen sind schon die ganze Saison über sehr schwankend. Wir sind ein ordentliches Rebounding Team, setzten das Tagging-Up gut um und verhindern damit Transition. Wir attackieren aggressiv den Ball, was zu sehr vielen Steals führt. Gleichzeitig haben wir wenige Turnover, was wiederum gut gegen Transition ist.
Trotz dieser guten Basis gelingt es uns fast nie mehrere gute Defensivspiele hintereinander zu bekommen. Ganz im Gegenteil sind immer mal wieder absolute Aussetzter dabei (Tübingen DefRtg 121,1, Ulm 137,3, Bursaspor 134,9, Braunschweig 129,8 (und trotzdem gewonnen), und jetzt Würzburg 141,6).
Auf der anderen Seite haben wir auch eine ganze Reihe defensiv wirklich guter Spiele gemacht (MBC, Lubu1 , Bursaspor 1, Crailsheim, Breogan, München, Heidelberg etc…)Das Problem ist die Konstanz im großen (Von Spiel zu Spiel) und im kleinen (von Posession zu Posession). Diese fehlende Konstanz war wenn man ehrlich ist zu erwarten. Das die Ausschläge so groß sind, ist das eigentliche Problem.
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@Loosignho Das stimmt, ist ja auch meine Rede hier immer. Alles Teil des normale Prozesses. Es fehlt halt an manchen Stellen an Athletik und an andere an individueller Klasse. Ein Watson macht 12 PPG, fast 4 Assist pro Spiel und liefert gute Quoten aus dem Zweierbereich und genau seinen Karriereschnitt aus dem 3er Bereich. Mehr ist von einem Spieler seiner Preisklasse nicht zu erwarten. Und auf der 5 spielen wir viele Minuten mit einem Rookie und einem Bankwärmer. Aber jemanden der Weiterhilft als Nachverpflichtung bedeutet auch, dass jemand anders mit ausländischem Pass immer zuschauen muss. Wer soll das sein?
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Ich persönlich sehe in der Tat Watson als das derzeit schwächste Glied in der Kette an. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich seine Spielweise einfach nicht mag, so dass ich ich ihm vielleicht Sachen ankreide, die andere ok finden.
Ich finde er ist ein extrem schwacher P&R Spieler, der Schwierigkeiten hat Entscheidungen im BBL Tempo zu treffen. Das Resultat ist, dass er entweder den Ball ewig hält und dann selber abschließt, oder aber 5 Sekunden vor Schluss einen Querpass abgibt, der den schwarzen Peter an jemanden anderes weitergibt. Er hat mittelmäßige Handles mit seiner rechten Hand, darum geht es im eins gegen eins fast immer nach ein wenig Geschaukel nach links und fast nie bis zum Korb. An einen Layup aus der Halbfeld-Offensive von ihm kann ich mich nicht erinnern (kann auch an mir liegen.
Er ist gut wenn es sehr schnell geht (Transition) und er ist ein wirklich ordentlicher Scorer wenn er für sich selber kreiert.
Defensiv fällt mir als erstes das Wort “Halbherzig” ein. Dazu ist er unkonzentriert und neigt dazu defensiv Unorientiert zu sein.
In Kombination ist das schon schwierig. Wir haben ausschließlich Center die aus dem P&R Bedient werden müssen, wir haben wenig Creation auf dem Flügen (Fobbs ist ein Scorer, Griesel ist ein Rookie, Kirkwood ist noch zu schwankend und Flagg ebenfalls), wir brauchen Playmaking von der Eins dringend.
Jede Offensive braucht Wege um Vorteile zu kreieren, die dann mit zwei, drei Pässen ausgebaut und in einfache Würfe verwandelt werden können. Wir können dass über Postups von Pape/Sengfelder und (manchmal) Flagg, und aus dem P&R von Frey (oder zuletzt Pick&Pop von Frey und Sengfelder). Wir verschenken alle Qualität des Teams wenn wir uns darauf reduzieren, ob ein Guard in der Lage ist seinen direkten Gegenspieler im 1 gegen 1 zu schlagen.Das alles ist naturgemäß eine Momentaufnahme, kann auch sein das er verletzt ist (Ich meine ich hätte was von einer Schulterverletzung gehört).
Wenn wir also Nachverpflichten sollten, dann auf der 1.
Ich sehe auch, ganz ehrlich, weiterhin nicht das Problem auf der 5. Unsere Probleme gegen das P&R liegen beileibe nicht an den Centern, wir sind ein gutes Rebounding Team und in 11 der bisher 19 Spiele die wir gemacht haben, haben wir besser aus dem Zweierbereich gescored als unsere Gegner. Wir haben große defensive Probleme an allen möglichen Stellen, aber wo uns da ein großer Center weiterhelfen soll ist mit schleierhaft. Wir werden regelmäßig auf dem Perimeter geschlagen und haben keine Hilfe. -
Die Wettquoten heute Abend sehen Breogan leicht favorisiert an mit 2.00€(TB)1.73€ (Breogan)bei Sieg.
Ich bin echt mal gespannt, ob die Mannschaft in der kurzen Zeit sich auffangen konnte und heute Charakter zeigt. Sollte das nicht so sein, bin ich mir sicher, dass es personelle Veränderungen geben wird. -
Für mich stimmt die Minutenverteilung auf der Position 1 überhaupt nicht. Statt 20/20 müsste sie eher 28/12 zu Gunsten von Frey aussehen. Frey ist der einzige Spieler im Team, der so etwas wie Playmaking hat, aber das bisher auch leider zu unkonstant. Vielleicht braucht er die Mehrminuten auf dem Feld, um mal in einen Spielfluss zu kommen.
Für einen Backup Center wie Turudic, wo ich denke das er seine Sache für seine eigentliche Rolle sehr ordentlich macht, sind unsere Starting-Center ( Kennedy und Udanoh) einfach viel zu schwach.
Ich denke das mit mehr Führung von der Position 1 auch die anderen Spieler mehr aufblühen würden.
Mich wundert einfach, dass die Combo Moors-Frey-Pape dem Team nicht mehr Stabilität geben kann. -
Habe auch schon öfters gedacht, dass wir vielleicht mal eine kürzere Rotation versuchen sollten plus ein paar Entlastungen durch die Positionen 8-10. Die 1 wäre da ein prominenter Spot.
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Mich wundert einfach, dass die Combo Moors-Frey-Pape dem Team nicht mehr Stabilität geben kann.
Zynisch könnte man sagen das die Kombination Moors, Frey, Pape ungefähr auf dem Niveau abliefert das sie auch letzten Jahr in Göttingen gezeigt haben, allerdings ist der Anspruch dieses Jahr ein Anderer, und auch die Qualität der Mitspieler größer.
Das Thema “Minutenverteilung auf der 1” sehe ich ähnlich, aber das scheint auch Moors so zu sehen. in den letzten 5 Spielen spielt Frey knapp 25 MpG und Watson ca 14MpG. In Verbindung mit Foultrouble und dem Effort den Frey bringt ist da viel mehr glaube ich nicht machbar
Ansonsten ist das verkürzen der Rotation dann eine gute Idee, wenn Du nicht zu viel spielst (gilt bei uns nicht) und wenn e sein klares Leistungsgefälle gibt. Im Moment weiss der coach noch nicht was er von Spiel zu Spiel bekommt. Sengfelder , Frey, Fobbs und auf einem anderen Level Griesel liefern recht zuverlässig ein gewissen Niveau. Pape und Flagg schwanken zwischen sehr gut und ziemlich Schwach, Kirkwood und Watson zwischen ok und schwach. Nicht ganz einfach da die 7 oder 8 zu finden die jedes Spiel funktionieren.
Mal schauen was heute passiert, der Coach war schon (zurecht) sehr angefressen nach dem Wochenende. -
Wie es jetzt mehrfach angeklungen ist, wird es auch von mir eingeschätzt. Watson ist einfach ein Fehlgriff und produziert in wenig Zeit nicht das, was man sich erhofft hat. Der Kerl hat zweifellos Talent, aber er ist kein Backup und findet in den kurzen Sequenzen, die er spielt, nie ins Spiel. Frey wäre für mich der klare Leader und dann bräuchte es einen erfahrenen Backup, oder aber einen jungen Wilden, aber niemanden in seiner Prime, der von einem guten Club mit dem Anspruch als Führungsspieler nach Bonn kommt. Der Gedanke war von mir aus gut, aber das Ergebnis spricht für sich. Ich will hier auch Watson weniger einen Vorwurf machen. Wie gesagt, der ist zweifelsohne talentiert, aber er findet nicht richtig rein in die Rotation und tut sich von der Bank kommend extrem schwer. Loosingho hat die Schwächen in Offense, wie auch Defense sehr gut analysiert. Mit ihm fällt defensiv immer relativ leicht der erste Stein und dann ist die Abwehr eigentlich schon geschlagen. Offensiv finde ich ihn ideenlos, außer er agiert aus dem Fastbreak - da ist er unheimlich stark. Mein Gefühl sagt mir, dass wir diesen Spot tauschen sollten - gegen einen erfahrenen Spieler, der gut im Pick n’Roll ist und weiß, was es bedeutet defensive Sequenzen zu laufen. Spontan hatte ich mal an Stanley Whittaker gedacht, aber der ist ebenfalls zu gut für einen Backup. Ein ganz anderes “Experiment” wäre der 40 jährige EJ Rowland. Der hat alles schon gesehen, massig Erfahrung und spielt noch ganz vernünftig in Frankreich.
Ob es sich darüber hinaus lohnt den Center zu tauschen? Ich weiß nicht. Hier würde ich Kennedy schon auch etwas mehr Zeit geben. Aus Turudic wird man nicht mehr rausholen, aber aus Kennedy kann schon noch was werden.
Mir fehlt eher noch ein Spielertyp wie Morgan, Ward, o.ä. Also ein athletischer und schneller Spieler, der gut und smart verteidigen kann.
By the way…Kirkwood erinnert mich sehr stark an Ward in seinem ersten Jahr. Da war er auch noch unfassbar “roh” und ungestüm. So, wie es mitunter jetzt Kirkwood ist. Im zweiten Jahr, sollte es eines geben, kann das dann schon ganz anders aussehen.
Heute zählt es auf jeden Fall… -
Ein bisschen was Anderes aus dem Bereich “Nachwuchsarbeit” nebenbei: Janne Müller aus dem Nachwuchs der Baskets (Ursprünglich von der BG Bonn) ist zum GA-Sportler des Monats gewählt worden und dazu gab es einen recht umfänglichen Bericht.
Darin finden sich eine Beschreibung seines durchaus außergewöhnlichen Talentes, ein großer Combo Guard mit gutem Wurf und einer Extrem gut ausgeprägen Fähigkeit auf allen Leveln auf denen er inzwischen gespielt hat zum Korb zu kommen, Der Kerl ist 17, scored in seinen zwei Spielen in denen er in der Regio ausgeholfen hat 33 und 38 und ist in der ProB nach verhaltenem Start inzwischen eine wichtige Stütze der Mannschaft (letzte 6 Spiele über 20 Minuten im Schnitt, 18,10,6,13,24 und 6 Punkte)
Es gibt aber auch einen Abschnitt wo es um die Zukunft geht. Der Text lässt ganz interessant durchblicken wie schwer es ist gute Nachwuchsspieler zu halten. Zum Einen hat er wohl schon vor dieser Saison gute Angebote anderer Klubs gehabt (zu der Zeit ist mit Jarvis Sheffs ein anderer 16 Jähriger, Top-Talentierter Spieler aus unserem Nachwuchs zur orange Academy gewechselt und mit Lars Danziger ein 15 jähriges Top Talent nach Köln, beide sind ebenfalls in den jeweiligen proB Kadern).
Zum Anderen hält er sich College als Option offen, wird beim Albert Schweitzer Turnier spielen und die Baskets wollen ihm laut Savo Milovic auch ein attraktives Paket anbieten. Tolle Perspektiven für ihn, hartes Umfeld für die Vereine.
Mal Schauen ob es den Baskets gelingt in dem kompetitiven Umfeld mal wieder einen eigenen Nachwuchsspieler zu bindenWas auffällt ist, dass die Jugendarbeit in der Region inzwischen doch einige sehr gute Talente hervorbringt. Ich kann mich nicht erinnern wann zuletzt 3 Jungs aus der Region innerhalb eines Jahres den Sprung in einen ProB Kader geschafft haben. Im weiblichen Bereich gibt es mehrere Nationalmannschafts-Spielerinnen, eine 19 Jährige Erstliga Starterin und die Aufbau Rotation bei den Talents Bonn-Rhöndorf in der zweiten Liga ist 19, 17 und 16.
Scheinbar geht es in der Nachwuchsarbeit in der Region in die richtige Richtung -
Scheint in eine gute Richtung zu gehen die Nachwuchsarbeit. Ist halt nur die Frage, was die Baskets davon haben und in diesem konkreten Fall, was können sie ihm bieten, damit er seine Zukunft bei den Baskets sieht? Ich fürchte ihn werden wir (wohl) nie als Profi bei den Baskets sehen. Hängt natürlich auch vom Coach ab und vom Team selber.
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@magentacenter na ja in Göttingen gab es mit Smith und Bess und dem Engländer, dessen Namen ich vergessen habe, schon auch einen guten Support. Watson hat auch ein Problem, dass er kein guter 3er Schütze ist mit knapp über 30% in guten Jahre. Die Gegner können da ganz gut droppen oder soft Verteidigen in der P&R Defense und das macht ihm das Leben schwer. Aber auf der 1 findest du auch nicht mal so einfach einen Spieler, der bessere Stats auflegt als 12 & 4. Der Weg dann die Offense eher über den Post zu starten statt nur übers High P&R ist ja schon eine gute Anpassung vom Coaching Staff. Ein Problem ist auch, dass gerade immer einer die Wurfseuche hat, wie Pape zuletzt. Mangelnde Konstanz, wie @Loosignho richtig schrieb. Es fehlt gar nicht viel um richtig gut zu sein, aber leider auch nicht um ein schlechtes Spiel zu machen.
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@ballgroupy79 Du meinst Geno Crandall (US-Amerikaner), war mehrfacher MVP in Großbritannien. Jetzt spielt er für Oldenburg.
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In wenigen Stunden ist das Schlüsselspiel in Breogan. Es wäre schon enorm wichtig zu gewinnen und den Gruppensieg zu holen, denn von Bursa erhoffe ich mir wenig Unterstützung. Ein Gruppensieg eröffnet nicht nur Freiräume für Training und Erholung im Januar, wie @Loosignho weiter oben schrieb, da die zusätzlichen Playin-Spiele gegen Oostende oder Karsiyaka vermieden werden. Zum anderen würden zahlreichen schwierigen Gegnern in der Zwischenrunde aus dem Weg gehen wie Malaga, Teneriffa, Jerusalem, Straßburg, AEK Athen (und von denen gleich zwei, da wir als Nicht-Gruppensieger auf zwei Gruppensieger anderer Gruppen treffen würden). Das würde die Chance auf das Erreichen des Viertelfinales erheblich einschränken. Als Gruppensieger dagegen würden wir nur auf einen anderer treffen (in dem Fall Dijon), was uns ganz gute Chancen eröffnet.
Noch bin ich verhalten optimistisch, was vielleicht daran liegt, dass ich das Spiel in Würzburg nicht gesehen habe und nach dem Ergebnis, den Spielverlauf und den Kommentaren dazu auch keine Lust hatte, es mir im Replay anzusehen
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Ich bin wirklich kein technischer Basketballexperte und lasse mich gern von den richtigen Experten hier aufschlauen aber wieso tauschen Watson und Griesel nicht einfach mal die Rollen?
Griesel fand ich in seinen Einsatzminuten auf der 1 gar nicht mal soo schlecht. Seine Assistwerte lagen in den letzten beiden College Jahren bei 3 bzw. 3,8 pro Spiel und zumindest hat er den Ball zuverlässig über die Linie gebracht. Vielleicht ist da noch mehr Talent. Im Podcast sagte er auch, dass er in der Vergangenheit auf der 1 gespielt hat und wenn ich mich richtig erinnere, fand er das jetzt nicht so schlimm.
Watson hat vielleicht gerade ein Wurftief aber ich würde ihm grundsätzlich einen durchschnittlichen 3er und einen eher überdurchschnittlichen Mitteldistanzwurf bescheinigen. Warum ihn dann nicht auf der 2 einsetzen?
Ich gebe das mal zur Diskussion
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@minibasket sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich bin wirklich kein technischer Basketballexperte und lasse mich gern von den richtigen Experten hier aufschlauen aber wieso tauschen Watson und Griesel nicht einfach mal die Rollen?
Witzig, den Gedanken hatte ich vorhin auch, aber eher aus der defensiven Perspektive…
Für mich ist Griesel unser diesjähriger Tyson Ward, nämlich der Spieler mit dem größten defensiven Potential (und neben Turudic eigentlich der einzige mit echtem Defensiv-Mindset). Würde man Griesel mit seiner Schnelligkeit und Größe häufiger gegen den gegnerischen PG verteidigen lassen (was er auf College-Level schon bewiesen hat), könnte man Frey oder Watson eher verstecken, ähnlich wie es Iisalo in der letzten Saison mit Shorts getan hat, wenn Ward den gegnerischen PG verteidigt hat.
Ein weiterer Vorteil von Griesel gegen den PG: Beim Switch nach dem Pick’n’Roll würde mit Griesel ein längerer, physischerer Spieler gegen den gegnerischen Center verteidigen. Aktuell werden Frey/Watson im PnR entweder direkt geschlagen oder wir haben nach einem Switch ein absolutes Mismatch unter’m Korb gegen uns. Beides eher suboptimal, da resultierend in leichten Abschlüssen in Korbnähe (darunter zahlreichen And1s) oder Kick-Outs zu weit offenen Dreiern.
Bin gespannt, ob wir diese Variante vielleicht häufiger sehen werden, sobald Griesel wieder genesen ist. Theoretisch wäre diese Variante auch mit Fobbs und Kirkwood denkbar, aber die beiden finde ich lateral und in der Rückwärtsbewegung (noch) zu behäbig, um dauerhaft effektiv PGs vor sich zu halten. Und gerade Kirkwood ist da ja noch äußerst foulanfällig.
Offensiv ließe sich Watson natürlich mit Griesel auf der 1 auch auf der 2 einsetzen, aber ich bin mir nicht sicher, wie gut er off-ball bzw. im Catch-and-Shoot funktioniert. Bislang wirkt er ja eher wie jemand, der den Ball in der Hand haben muss, um sich seinen Wurf aus dem Rhythmus zu kreieren.
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Ernste Frage. Kann mir jemand erklären, welchen Wert Turodic im Spiel hat? Er hat sich nach meiner Erinnerung bisher in so gut wie jedem Spiel als Starting Center 2 oder 3 Fouls in den ersten 3 Minuten abgeholt. Und meiner Meinung nach auch wirklich dumme Fouls. Er ist doch BBL erfahren und müsste doch etwas cleverer sein in seinen Aktionen. Mit seiner Größe könnte er uns doch eigentlich helfen, aber er foult sich regelmäßig aus dem Spiel. Verstehe ich nicht.
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Was ist das bitte für eine Defense von Watson