Uni Baskets Münster 2023/24
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Aus einem Vorbericht zur Saison in der WN-online von heute:
Zitat: “Gleich drei Namen stechen diesmal direkt ins Auge: Robert Benzing, der 167-mal das Trikot der DBB-Auswahl trug, unterschrieb in Gießen einen Vertrag bis 2025 – in Sachen Aufstieg eine Ansage der Hessen, die mit Maurice Pluskota (Karlsruhe) oder Duane Wilson (Rom) weitere Top-Leute verpflichteten.”
Nichts geht über gute Recherche .
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Stand von soeben sind für das Spiel morgen noch 319 Sitzplätze verfügbar, davon 227 ausschließlich für Studenten der Uni Münster. Plus eine unbekannte Zahl an Stehplätzen (und eventuell noch bis morgen Abend aufpoppender weiterer Sitzplätze).
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@Feuerball sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Also ich bin gespannt, wer die Halle morgen stimmungstechnisch in der Hand haben wird. Ich denke, dass es heimspielatmosphäre für uns sein wird. Auf ein gutes Spiel!
Das wird so sein.
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Knapp, aber Hagen hat einfach mehr den Abschluss gesucht und daher unterm Strich das Spiel auf seine Seite gezogen
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Glückwunsch an Hagen für den am Ende verdienten Sieg und Chapeau an den sagenhaften Hagener Support!
Leider haben die Schiedsrichter eine absolut inakzeptable Leistung geboten, die nicht ohne Konsequenzen bleiben darf. Alle drei müssen aus meiner Sicht für mehrere Wochen in den “Kühlschrank”, dazu gibt es eigentlich keine Alternative. Und das sage ich nicht, weil sie für oder gegen Hagen oder für oder gegen Münster gepfiffen haben, sondern weil die Summe der Fehlentscheidungen auf beiden Seiten, eines solchen Spieles in der ProA nicht würdig war.
Zum Glück war neben Christian Krings auch Ingo Weiß in der Halle, der aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskam.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir diese drei Schiris in den nächsten Wochen ein Spiel pfeifen sehen, zumal die beiden Herren des Trios zum wiederholten Mal auffällig geworden sind. Beide haben auf ProA-Niveau nichts verloren. Sie wirkten phasenweise völlig überfordert, waren sich oft nicht einig, und haben unklar kommuniziert.
Ansonsten war es stimmungsmäßig ein grandioser Abend, der stark an die letzten Baskets-Spiele der glorreichen Saison 2018/19 erinnerte. Münster ohne Center Jonas Weitzel. Keine Info dazu vor dem Spiel. Keinen Euro hätte ich vor Spielbeginn und erst recht nicht nach dem ersten Viertel auf einen Sieg gewettet, und doch war Münster nahe dran. Die neuen US-Boys sind Top-Verpflichtungen, die uns noch gewaltig begeistern werden. Aus meiner Sicht drei absolute Scouting-Volltreffer. Besonders Nathan Scott, direkt mit Double Double, ist ein krasser Athlet.
Es war auf alle Fälle Werbung für den Basketball, und gegen Frankfurt dürfte die Halle noch voller werden.
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Wow ich bin sprachlos!!!
Was war das bitte für ein geiler Abend am Berg Fidel. Erstmal muss ich mich bei den vielen Fans heute entschuldigen, die eine riesige Stimmung in die Halle zauberten. Natürlich auch jede Gäste aus dem südlichen Ruhrgebiet. Zum Spiel: Ich hatte nach den ersten 10 min bis zur letzten Minute eigentlich ein Grinsen im Gesicht, weil das ganze Spiel einfach unfassbar schön war. Die Baskets haben sich teuer verkaufen können und einen super Basketball gezeigt. Leider haben sich damals die Amerikaner entschieden, dass es für sie kein Unentschieden geben könne und so musste es halt einen Gewinner geben. Die Baskets hattes es aber zu jederzeit selbst auf der Hand. Leider hat man den Hagener dann die Punkte beim Vorletzen Freiwurf und mit dem katastrophalen Einwurf zu Ende fast schon geschenkt. Das soll aber die grandiose Leistung von allen bis auf die 3 Menschen in grauen Tshirts nicht schmälern. Ich konnte da irgendwie keine Linie erkennen und war in den letzten 15 Min. häufiger mal sprachlos was deren Pfiffe anbelangt. Dieses Spiel und das gegen Bremerhaven macht Hoffnung und Freude auf die nächsten 16 Heimspiele.
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Puhhh was ein Spiel direkt zu Beginn! Während des Spiels hatte icj eigentlich die ganze Zeit das Gefühl wir spielen totale Grütze! Viele offensive Rebounds zugelassen(hoffe der Weitzel hilft uns hier im weiteren Saisonverlauf), teilweise defensiv super einfache Körbe (aus einem Einwurf zum Beispiel) kassiert, vorne etliche wilde völlig unnötige Ballverluste, aber am Ende ganz knapp verloren. Das macht auf jeden Fall Mut! Gerade Offensiv war es dann über weite Strecken deutlich ansehnlicher, schneller und einfach besser als das was wir in der letzten Saison so sehen durften. Das Spiel macht auf jeden Fall Bock auf die Saison!
Aber wir müssen echt Ballverluste und Rebounds verbessern. -
Im krassen Spiel gegen Hagen hat Münster im 35. ProA-Spiel die zweithöchste Pace erzielt. Nur im Auswärtsspiel der letzten Saison gegen Dresden wurden mehr eigene Possessions gezählt. Zudem gab es in der ProA für Münster auch nur in diesem Dresden-Spiel mehr Wurfversuche (FG+FT), 104 vs. 98.
Anbei noch der Spielverlauf als grafische Darstellung:
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@Florena80 Hier erfährt man, wer wohl der Patient-0 war (ab 2:15) Scheint so, als seien mehrere krank gewesen, was ja mal passieren kann.
Finds aber gar nicht schlimm, dass man das vorher nicht kommuniziert und dem Gegner preis gibt. -
Ein Hauch von Gold am Berg Fidel…
Legendär waren seine Grimme-Preis-verdächtigen Antworten in den Halbzeitinterviews mit Benni Zander bei der WM. Gerüchteweise wurde kolportiert, dass er 50 € pro Wort in die Mannschaftskasse einzahlen musste. Für jedes Ziehen der Mundwinkel gen Norden sollen sogar 200 € pro Fall fällig geworden sein. Dass er trotzdem recht günstig davonkam, dürfte nicht zuletzt der Tatsache geschuldet sein, dass er in Niedersachsen in grenzwertiger Nähe zu Ostwestfalen aufwuchs. Da redet man für gewöhnlich nur das Nötigste, und auch mit den Emotionen ist es etwas schwierig. Für viele verkörperte er bei der WM die „Morosität an der Seitenlinie“.
Trotzdem gibt es einen audiovisuellen Beweis dafür, dass er durchaus in der Lage ist, für einige Millisekunden zu lächeln, auch wenn es dazu eines intensiven gruppendynamischen Prozesses unter Anleitung von Moritz Wagner bedurfte. Zu hören und sehen bei exakt 40:30min in Folge 6 einer mehr als sehenswerten WM-Dokumentation:
Klaus Perwas heißt der Mann, und er war bei der WM Assistant Coach von Gordon Herbert und kehrte mit der Goldmedaille zurück. Von der Natio in die ProA, von Manila nach Frankfurt, von der Mall of Asia Arena in die Frankfurter Ballsporthalle, und Samstag an den Berg Fidel. Vielleicht hat der Hallensprecher das auf dem Schirm und begrüßt ihn als Teil des Gold-Teams, ein donnernder Applaus wäre ihm sicher. Wer mehr von Klaus Perwas hören möchte, dem ist dieser brandaktuelle Podcast von Talkin’ Basketball zu empfehlen
Der ehemalige Guard und Nationalspieler steht seit 2008 als Assistant Coach in Diensten der Frankfurter und stand auch schon in Vertretung von Gordie Herbert und Diego Ocampo für jeweils kurze Zeit als Head Coach in der Gesamtverantwortung für das hessische BBL-Team.
Sein aktueller Chef als Head Coach ist Denis Wucherer, der bis zur Verpflichtung von Frenki Ignjatovic beim Liga-Konkurrenten Gießen vielen Fans dort als Sehnsuchts-Coach galt. War er doch derjenige, der mit den 46ers in der Saison 2014/2015 den Sprung von der ProA in die BBL schaffte und in der darauffolgenden Saison mit Gießen nur knapp den Einzug in die Playoffs verpasste. Eine Entwicklung, die er mit Frankfurt wiederholen möchte, denn der Wiederaufstieg ist das erklärte Ziel der Frankfurter, und Wucherer weiß, wie das geht.
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Die Älteren werden sich noch an den 24.06.1990 erinnern, als Deutschland im WM-Achtefinale auf Holland traf und Frank Rijkaard mitten in Tante Käthes Haarpracht rotzte. Zur Strafe für die Holländer wurde Deutschland Weltmeister. Zu dieser Zeit war Rudis Sohn Marco gerade eineinhalb Jahre alt. Zum Glück reichte sein Talent nicht fürs professionelle Fußballspielen, und er begann etwas verspätet mit 14 Jahren eine Basketballkarriere, schaffte es bis in die BBL (Gießen/Frankfurt). Dort stand er bis zur Saison 2020/21 insgesamt 142 Mal auf dem BBL-Parkett, bevor er ins Frankfurter Farmteam wechselte. Ein echter BIG Man, 115 kg verteilt auf zwei Meter. Adam Touray sollte über eine Gewichtsweste nachdenken .Mit Frankfurt kommt ein Schwergewicht zum Berg Fidel, vielleicht sogar DAS Schwergewicht der Liga. Nach Platz 17 und Abstieg aus der BBL haben mehr als zehn Spieler das Team verlassen. Aufgefüllt wurde es durch Spieler aus dem eigenen Pro B-Team und mit potenten Neuzugängen. Aus Düsseldorf (ProA), Hanau (ProB) und Schwenningen (ProA) hat man sich mit Booker Coplin (SG/16,6 PpS), Bruno Albrecht (SG/21,3 PpS) und Jacob Knauf (C/16,9 PpS) die Topscorer der jeweiligen Teams geholt und sich mit Aiden Warnholtz (PG/Kanada) und David Muenkat (SF/Kanada) weiter verstärkt.
Booker Coplin hat gleich im ersten Spiel gegen Bayreuth seinem neuen Arbeitgeber gezeigt, wie gut und immens wichtig er für das Team ist. Immer dann, wenn er statt oder mit Aiden Warnholtz spielte, war Frankfurt am Drücker. Mit 16 Punkten war er direkt der Topscorer der Hessen. Daneben ein agiler und alles andere als schmaler Small Forward David Muenkat (2,01 m/95 kg) mit 13 Punkten und unterm Korb die beiden Balleinsammler Marco Völler und Lorenz Brenneke (PF/2,06 m/95 kg). Die drei und der athletische Shooting Guard Cameron Henry dürften am Samstag die entscheidenden Nüsse sein, die es für Münster zu knacken gilt.
Auffällig: Im Spiel der Frankfurter gegen Bayreuth stand ein Jacob Knauf, der in der Off-Season der vermutlich meist gejagte deutsche Big Man der Liga war, nicht mal in der Starting Five, bekam im vierten Viertel gar keine Spielzeit mehr und war insgesamt nur knapp 11 Minuten zu sehen. Das wäre in seiner Geburtsstadt sicher anders gewesen…
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Münster geht ohne Druck und als klarer Außenseiter ins Spiel. Viel wird davon abhängen, ob man Booker Coplin kontrolliert bekommt (Oli!!!) und ob man den Frankfurter Bigs beim Rebounding Paroli bieten kann (das Reboundduell gewannen die Frankfurter gegen Bayreuth mit 50:29). Geht man von einer vollen Halle, einer deutlichen Reduktion der individuellen Fehler (Konzentration!) und einem vollständigen Kader aus, könnte vielleicht die große Überraschung gelingen.Tip-Off ist um 19.30 Uhr, Karten gibt es hier, und der Livestream startet gegen 19.10 Uhr. Vielleicht sind ja schon ausreichend Studenten in der Stadt, schließlich ist Montag Vorlesungsbeginn an der Uni, und einen besseren Auftakt in einer neuen Stadt kann es für Studis gar nicht geben. Großes Spektakel für lau!
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@ribbon sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Hat Götz Rohdewald mal, wie hier impliziert, mit Klaus Perwas zusammen gespielt? (ca 1:40) Könnte eine spannende Begegnung werden.
Beide sind zusammen mit den Baskets aus der zweiten Liga aufgestiegen und im Jahr darauf Vizemeister geworden.
Hach. Schöne Zeiten. -
@Giac_mo sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Vizemeister
…gemeint sind die Telekom Baskets und nicht die Uni Baskets
Wenn ich nicht falsch erinnere, haben die beiden vorher beim damaligen Erstligisten Bramsche auch schon zusammen gespielt
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@Klaus sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
@Giac_mo sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Vizemeister
…gemeint sind die Telekom Baskets und nicht die Uni Baskets
Wenn ich nicht falsch erinnere, haben die beiden vorher beim damaligen Erstligisten Bramsche auch schon zusammen gespielt
Richtig, aber Götz war da noch Nachwuchsspieler. Klaus war, bevor er nach Bonn kam, in Ulm.
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Was für ein krasser Rückschritt! Für mich war das, mit Ausnahme von Q1, defensiv eine Frechheit und offensiv ein kreativer Offenbarungseid. Pick & Roll, Kirmesschießen von der Dreierlinie und wiederholt aussichtslose Drives in die Zone (Pétursson!), mehr gab’s nicht zu sehen. Ohne Scott hätte man mit 40 oder mehr verloren. Und zur “Reaktion” auf diese Spielweise von der Seitenlinie sage ich…
Sie hatten keinen Bock zu kämpfen. Wie hätte ein Harmsen in dieser Situation reagiert…?
Und Frankfurt hatte einen guten, aber keinen überragenden Auftritt. Doch das hat locker(!) gereicht.
Alles sehr enttäuschend.
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@Cameronia
Bei Harmsen wäre heute Feuer an der Seitenlinie gewesen. Aber ob das Feuer auch den Spielern etwas gebracht hätte? Vielleicht sollte man hier mal Darien Jackson oder einige Kritiker von Björn Harmsen fragen?Münster hat leider zum Start zwei hochkarätige Gegner erwischt und in Spiel 1 überzeugt und ist im Spiel 2 krachend gescheitert. Beides waren Gegner, die auf einem sehr hohen ProA Niveau spielen. Gegen solche Teams haben wir auch letztes Jahr ziemlich hohe Niederlagen einstecken müssen (Vechta und Hagen zuhause z.B.). Manchmal findet man an solchen Tagen kein Mittel um die Teams zu stoppen und es fehlt einem die Energie. Und heute war so ein Tag bei Münster. Klar ist es ein wichtiges Zeichen, ob man heute mit-4 oder -25 verliert, aber die wichtigen Gegner werden jetzt kommen. Sprich in den nächsten Wochen mit Spielen gegen Bochum, Jena und Paderborn wird es für uns wirklich zählen. Also nicht den Kopf in dem Sand stecken!!!
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…bzgl des Spiels gegen Jena bin ich nicht sehr optimistisch nach der Leistung heute. Das war leider sehr bescheiden heute, sowohl defensiv als auch offensiv. Ich fand das Frankfurter Team gar nicht unbedingt stärker als das Team aus Hagen, aber unser Team deutlich schwächer als letzte Woche. V.a. hatten 3 der 4 Import-Spieler heute einen gebrauchten Tag. Wird Carlos Carter der neue Jordan Jones? Ich hoffe nicht und es gelingt im schnell, sich an den europäischen Basketball zu gewöhnen
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Was sich im gestrigen Spiel der Baskets abgespielt hat, kann man gut an einer einzigen unwirklichen Rekordzahl festmachen.
Es war Spiel Nr. 145 seit Aufstieg in die ProB/A zur Saison 2018/19. Man hat also inzwischen 580 Viertel gespielt (ohne OTs). Noch NIE in 579 Vierteln hatte man mehr als 35 Punkte kassiert. Gestern wurde dieser Rekord in Q2 gebrochen.
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Und unser Trainer hat in dieser Phase gefühlt überhaupt keinen Einfluss nehmen können. Wurde in Q2 überhaupt eine Auszeit genommen?
Es wurde einfach über sich ergehen lassen. Das fand ich am erschreckensten an dem Spiel gestern muss ich leider sagen!
Ich hoffe alle Beteiligten lernen ne Menge aus dieser Partie!
Obwohl es das Problem mit gegnerischen Runs ja offensichtlich schon länger gibt. Das hab ich jetzt scjon mehrfach in der Vorbereitung gelesen! Wurde also anscheinend bislang nichts gelernt in dieser Richtung. Aber ich behalte die guten Szenen aus dem Hagen Spiel im Kopf -
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Die Uni Baskets belohnen sich endlich
Nach den zugegebenermaßen zwei schweren Heimspielen gegen Hagen und Frankfurt folgte heute ein für den weiteren Saisonstart wegweisendes Spiel. Die Baskets konnten sich schnell durch Avi Toomer und seine zahlreichen Dreier einen ordentlichen zweistelligen Vorsprung erarbeiten, der bis zur Mitte des Schlussabschnitts halten sollte. Bis dahin waren die Bochumer im Offensivspiel deutlich zu langsam und Münster konnte gut die Würfe durch Blocks und zahlreiche Rebounds unterbinden. Danach spielten die Baskets zwar die Uhr runter, fanden aber lange keine Mittel, um die hohe Verteidigung der Astrostars auszuspielen. Doch die Astrostars gaben zumindest nicht auf und machten es noch mit mehreren Distanztreffern spannend. Letztendlich retteten die Baskets die 7 Punkte Vorsprung und konnten durch zwei defensive Totalausfälle die Spielanzeige noch auf den Endstand von 70:81 stellen. Ebenso ein „Totalausfall“ war im Stream zu hören, als der Münsteraner Co- Kommentator die Studienfächer seiner Baskets schlechter kannte als der Bochumer Host. Ansonsten war die Kombo echt unterhaltsam mit einem Bier des Münsteraner Biersponsors anzuschauen. Ein großes Lob geht noch an die mitgereisten Fans aus der deutschen Fahrradhauptstadt, die den Heimfans ordentlich Paroli bieten konnten. -
Ein paar Fakten zu gestern…
Es war das 100. Pflichtspiel von Jasper Günther für die Uni Baskets Münster. Congrats!
In 37 ProA-Spielen stellt der Anteil der erzielten Dreierpunkte (51,9%) an den Gesamtpunkten (81) einen neuen Höchstwert für die Uni Baskets dar.
Die Anzahl der geholten Defensiv-Rebounds (36) war der zweithöchste je in der ProA von den Uni Baskets erzielte Wert.
Auch die Dreierquote von 50,0% liegt auf Platz 2 aller bisher absolvierten 37 ProA-Spiele der Baskets.
Allerdings hat Avi Toomer den ganz dicken Vogel abgeschossen. Sieben versenkte Dreier hatte noch kein einziger Baskets Spieler in einem der bis gestern 20 Uhr gespielten 145(!) ProA/B-Spiele abgeliefert. Toomer steht nun alleine auf dem Dreier-Thron. GOAT!
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Dann gibt’s von mit aber auch mal ein paar negative Kommentare die vielen Turnover haben mir echt graue Haare wachsen lassen! Da muss noch dran gearbeitet werden. Weitzel hat gezeigt wie wichtig er für die Rebounds. Er hat im ersten Spiel ja noch krank gefehlt jnd da haben wir etliche o-rebounds zugelassen.
Aber sonst scjon ein sehr souveräner Sieg am Ende!! Hat Spaß gemacht zuzuschauen -
Ich habe mich auch etwas gewundert über die überaus positive, bis leicht euphorische Berichterstattung über das Spiel.
Wenn man das Spiel anhand der Daten und Datenvergleiche objektiv versucht zu analysieren, kommt man zu einer etwas anderen Einschätzung.Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen das zumindest hinter den Kulissen auch tun und entsprechende Schlüsse daraus ziehen.
Der Livestream-Co-Mod aus Münster hat das Spiel in Q4 meiner Meinung nach treffend zusammengefasst. Ich zitiere mal: „Es ist nicht unbedingt das Spiel, wo man sagt, da will man sich in fünf Jahren wahrscheinlich noch dran erinnern.“
Richtig ist, das Spiel war deutlich besser als jenes gegen Frankfurt. Wille und Einsatz waren über 40 Minuten unzweifelhaft vorhanden, was sich in der guten Defense-Leistung, besonders in der ersten Hälfte, zeigte. Aber es ging eben nicht gegen Frankfurt, sondern gegen Bochum. Und Bochum ist in der aktuellen Verfassung eher Abstiegs- als Playoff-Kandidat.
Das Münsteraner Offense-Rating lag bei verbesserungswürdigen 101,9. Das ist Rang 21 von 37 ProA-Spielen der Baskets und definitiv nicht berauschend. Die Freiwurfquote war gar die schlechteste aller gespielten 37 ProA-Spiele.
Und die Turnover…, mal wieder eine einzige Katastrophe. 22 an der Zahl! Nur drei Mal hatte Münster in der ProA mehr davon.
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Und man hatte mit Avi Toomer einen Spieler, der individuell(!) einen absoluten Sahnetag erwischte. Das Teamspiel der Baskets war zwar besser als gegen Frankfurt, aber meines Erachtens nach wie vor noch weit von einem wirklich guten Teamplay entfernt. Die PGs bringen den Ball, und immer wieder blitzt ein Fragezeichen über Pétursson und Günther auf. Wohin mit dem Ball? Werden keine Setplays angesagt? Oder hat man zu wenige davon im Repertoire? Oder scheitern alle an der gegnerischen Defense? Mein Puls war jedenfalls immer dann deutlich niedriger, wenn Toomer den Ball brachte, aber der kann sich ja nicht um alles kümmern.
Man konnte nur froh sein, dass die Leistungen der Bochumer Bigs, Tom Alte und besonders Kilian Dietz, doch sehr überschaubar waren, was zugegebenermaßen auch der guten Leistung von Jonas Weitzel beim Rebounding geschuldet war.
Der eigentliche Prüfstein ist das Spiel am kommenden Sonntag gegen Jena. Wenn man dieses lange offenhalten kann, dann ist man wirklich einen Schritt weiter. Harmsen erstmals auf der Gästebank, das wird ein Spaß!
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Kommen wir mal zu einem anderen Thema, nämlich dem Thema Hallensprecher. Erstmal: Unser Hallensprecher Heri macht einen souveränen Job und findet i.d.R. immer die richtigen Worte.
Allerdings fällt mir immer auf, dass Heri z.B. keine Fouls ansagt und nur bei den 3ern von Münster den Schützen aufruft. Ich kenne das als Rheinländer so, dass deutlich mehr angesagt und gefeiert wird (Stichwort: Krimesschreier), dadurch behält man als Zuschauer wenigstens einen gewissen Überblick über das Spiel welche Spieler häufig trifft und foult. Dadurch kann man meines Erachtens nach die Spieler besser einordnen. Aber gerade ich mir das bei den Gästeteams noch wichtiger, weil bei Münster sollte ich eigentlich alle Spieler kennen. Außerdem gerade für neue Zuschauer wäre es auch schön, hier und da etwas wie Schrittfehler, Goaltending etc. bei gegebenem Anlass zu erwähnen, damit für die vielen Studenten und neuen Zuschauer das Spiel auch nähergebracht wird. Wie ist eure Meinung dazu? -
Interessantes Thema! Ich nehme an, wenn man vier Leute dazu befragt, wird man fünf Meinungen hören. Mit anderen Worten, Geschmackssache. M.E. muss der Hallensprecher zur Positionierung des Vereins passen. Münster ist recht westfälisch aufgestellt und weniger rheinländisch . Zurückhaltend, sehr respektvoll dem Gegner und dessen Fans gegenüber, politisch höchst korrekt, eher leise als laut, usw… Für mich passt Heri perfekt zu Münster. Mich stört das „Kirmesgeschrei“ an manchen Standorten, da es oft sehr aufgesetzt wirkt und mich persönlich nervt. Gleiches empfinde ich beim übermäßigen Bejubeln von Highlight-Aktionen des Heimteams. Aber, wie gesagt, das ist Geschmackssache.
Die Idee einer stärkeren Kommunikation von Schiedsrichterentscheidungen an das Publikum finde ich gut. Besonders dann, wenn die Entscheidung nach Diskussion der Schiris untereinander oder mit dem Kommissar erfolgt. Da habe ich manchmal auch Aufklärungsbedarf. Allerdings weiß ich nicht, wie fit ein Hallensprecher dazu in Regelkunde sein muss und wie Heri diesbezüglich ggf. aufgestellt ist.
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@Cameronia
Wie gesagt ich finde es auch mal schön, dass man auch mal Unterschiede im Stil von Hallensprechern hat und wie du sagst passt dieser Stil halt zu unserem Verein. So richtig aufgefallen ist es mir nur beim Testspiel gegen Bremerhaven, dass in Münster auch mal Fouls angesagt werden. Finde ich angesichts meiner nicht ganz so guten Augen und der Entfernung zum Bildschirm von meinem Platz eigentlich hilfreich. Ebenfalls kann Heri in dem richtigen Moment die Halle gut einheizen und dann entsteht i.d.R. eine höhere Mitmachquote.Inwieweit Heri oder ein Hallensprecher ein paar Schiedsrichterentscheidungen erklären kann, kann ich nur grob abschätzen. Ich kann mich mal erinnern als letzte Saison gegen Trier ein Goaltending durch die Gäste verursacht wurde, er das erklärt hat. Ich denke mal, dass er deshalb zumindest Foul, Schritte, Doppeldribbling, 3,5,8,24 Sekunden usw. erkennen kann und gerade für Neulinge das ein oder andere Mal das zumindest erwähnen kann. Insbesondere das auf der Linie stehen beim Einwurf nach dem Korberfolg und der damit verbundene Ballbesitzwechsel ist aus 30-35 m Entfernung nur zu erahnen und sorgt regelmäßig für fragende Gesichter. Im Block H habe ich regelmäßig die Situation viele Regeln erklären zu müssen, weil Zuschauer einfach bei ihrem ersten Spiel überfordert sind, was das Schiedsrichter pfeifen oder halt nicht. Hier könnte vielleicht ein Ansatz sein, wie man auch die Studierenden mehr begeistern kann.
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A little something from the past…
Beim Aufräumen der Festplatte entdeckt…
Vielleicht hatte man ihn schon damals auf dem Schirm…
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.Danach war er noch zwei Mal in der Pilgerstätte seiner Geburtsstadt…
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.Begeisterte Kinder mit dem siegreichen Team nach dem Spiel…
Alle Aufnahmen vom 24.03.2019, erstes Playoff-Viertelfinalspiel der Baskets gegen Bayern München.