Uni Baskets Münster 2023/24
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Nirgendwo steht, dass man kein Ziel hat. Aber in Foren wird gerne auch mal grober Unfug (bewusst) hineininterpretiert. Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt war dagegen ein sehr weiser Mann: „Es gibt Zeiten, da ist die Bewahrung des Erreichten das Maximum des Erreichbaren.“
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@Roomalainen sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Nirgendwo steht, dass man kein Ziel hat.
Und welches Ziel hat man?
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Wieso reagiert der Coach nicht darauf, wenn Spieler in der zweiten Halbzeit nicht performen? Mir ist der Bonus für die Importspieler zu groß
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Zu dem Thema Ziel der Saison: Der Klassenerhalt war in westfälischer Bescheidenheit das erklärte Ziel. Soweit in Ordnung und auch gerade was die Expertise angeht ein für mich gut angesetzt. Dass allerdings die Teamchemie und die Imports nochmal deutliche Upgrades zu Darien, Connor und Jordan waren, konnte man nicht ahnen. Mit der Nachverpflichtung von James Graham nach der Verletzung von Carlos Carter und der Korrekur der Ziele auf Playoffs, waren die Weichen natürlich für mehr gestellt.
Allerdings sehe ich diese Saison als Ausnahmesaison und denke mal, dass es auch in den nächsten Jahren weiter Richtung Tabellenkeller gehen könnte. Das Hauptziel wurde schon früh klargemacht oder ist in weite Ferne gerückt, sodass halt alles weitere “On-top” kommt. Vielleicht ist da ein Vergleich mit Dresden ganz hilfreich, die letzte Saison in der gleichen Situation waren. -
In dem Presse-Statement geht es nicht um das Ziel der laufenden Saison, sondern um die Zukunft. Was ist das sportliche(!) Ziel der Uni Baskets Münster für die nächsten Jahre? Gibt es eine kurz-, mittel- und langfristige Zielplanung? Wo wollen die Baskets in fünf Jahren stehen und unter welchen Rahmenbedingungen? Wo werden/wurden solche Ziele kommuniziert? Ich habe nur gehört, dass man die BBL aus tiefstem Herzen ablehnt, auch dann, wenn man dazu (theoretisch) mal alle Rahmenbedingungen erfüllen würde.
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Pläne wird es wohl geben. Aber nicht alles, was man plant, kommuniziert man öffentlich, wozu auch.
Die BBL wird in den Planungen der Unibaskets wohl keine Rolle spielen. Man ist von Budget wohl Lichtjahre von einem BBL-Budget entfernt. Außerdem entspricht die Halle am Berg Fidel in Kürze nicht mehr den BBL-Mindestanforderungen. Es müsste in MS eine Halle mit einer Kapazität von mindestens 4.500 Plätzen gebaut werden, um den zukünftigen Mindestanforderungen zu genügen.
Außerdem müsste sich die Identität der Unibaskets ändern. Momentan versucht man, Basketballern die Möglichkeit zu schaffen, Studium und Basketball miteinander zu verbinden. Das wird in der BBL nicht mehr funktionieren. Nur ganz wenige Spieler (z.B. Till Pape, der nebenher Medizin studiert, oder früher Jan Rohdewald) bekommen das hin. -
@Klaus sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Pläne wird es wohl geben. Aber nicht alles, was man plant, kommuniziert man öffentlich, wozu auch.
Z.B. um transparent und offen ggü. Zuschauern und Fans zu sein? Offenheit führt zu Verständnis, manchmal sogar zu Akzeptanz und Support.
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Ich glaube, für Akzeptanz und Support der Zuschauer sind andere Kriterien relevanter: Eine gute Mannschaft, die tolle Spiele abliefert, die Recap-Videos mit den Postgame-Interviews (die übrigens - soweit ich weiß - kaum ein anderer ProA-Verein anbietet) usw.
Auch potenzielle Sponsoren treffen ihre Entscheidungen bzgl. der Marketing-Budgets nicht auf Basis von Zielen des Vereins, die in einem Zeitungsartikel veröffentlicht wurden.
Ich muss allerdings zugeben, dass auch ich neugierig bin und gerne wüsste, welche Infos über die geplante Entwicklung des Vereins in Gesprächen potenziellen Sponsoren präsentiert werden. Kann aber verstehen, dass solche Infos nicht öffentlich kommuniziert werden.
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Könnte ich jetzt viel zu schreiben, auch aus beruflicher Perspektive. Sprengt aber den Rahmen.
Münster und Kommunikation ist jedenfalls ein sehr spezielles Thema, um es mal diplomatisch auszudrücken.
Exemplarisch dafür auch die beiden aktuellen Spielberichte von Gießen und Münster, veröffentlicht auf den jeweiligen Homepages. Das, worüber Gießen ausführlich berichtet, wird von Münster mit keinem Wort erwähnt. Bin gespannt, ob der Vorfall für Münster noch ein Nachspiel hat.
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@Cameronia Hier der Link zum Gießener Anzeiger. Es wird berichtet, aber offensichtlich wird der Vorfall nicht überbewertet. Wenn überhaupt wird es vermutlich nur eine geringe Konsequenz haben.
https://www.giessener-anzeiger.de/sport/lokalsport/leute-was-ein-spiel-92911313.html
Ansonsten war es ein sehr spannendes Spiel. Ihr habt ein tolles Team und werdet die PO‘s erreichen. Mir war vorher klar dass es ein sehr enges Spiel werden wird.
Grüße aus Gießen
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Dann lassen wir das mal so stehen.
Vielleicht noch ein paar Sätze zum Spiel: Ich fand, dass die Unibaskets trotz der Niederlage ein sehr gute Leistung abgeliefert haben. Über 3 Viertel war man absolut gleichwertig. Am Ende war es wohl die Erfahrung und Abgezockheit von Benzing, Wilson & Co, die Gießen das Spiel gerettet hat. Die Entwicklung der Mannschafft im Laufe der Saison sehe ich jedenfalls sehr positiv. Sicher ein Verdienst von Götz Rohdewald, auch wenn er sich am Samstag zu einer völlig überflüssigen Aktion hat hinreißen lassen, die - so wie ich ihn bisher wahrgenommen habe - völlig untypisch für ihn ist.
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Sehe ich auch so. Drei Viertel waren wirklich hervorragend. Hätte ich so nicht erwartet. Im vierten Viertel dann die Turnoverseuche. Sieben TO in einem Viertel sind einfach zu viel, davon vier von einem einzigen Spieler. Besonders beeindruckt war ich von den Pick&Roll-Plays mit Adam Touray. Da konnte man viele richtig gute Anspiele bewundern. An den Schiris hat es am Schluss mMn nicht gelegen. Ich hatte sogar das Gefühl, dass sie z.B. bei Adam Touray nach seinem vierten Foul viel haben laufen lassen, was sie in den ersten drei Vierteln vielleicht gepfiffen hätten. Auch bei der Entwicklung des Teams stimme ich zu. Super Job von Götz Rohdewald, dem ich das aufgrund seiner bisherigen Trainer-Vita in seinem ersten Jahr auf ProA-Niveau so ebenfalls nicht zugetraut hatte.
Und die Szene am Schluss ist tatsächlich maximal untypisch für ihn, so wie man ihn sonst wahrnimmt.
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Das war die richtige Entscheidung. Das konnte man sich echt nicht anschauen. Kein Einsatz, kein Kampf, keine Rebounds, kein gar nichts. Dafür jede Menge hanebüchner Turnover. Das sah aus wie das Spiel einer Herrenmanbschaft gegen ein U14-Team. In dieser Form haben die Unibaskets keine Chance auf die Playoffs, absolut keine.
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Damit wird das Rennen um Platz 8 nochmal spannend. Zwar denke ich, dass weder Bayreuth noch Bremerhaven die 6 Punkte aufholen können (Plus direkten Vergleich), aber Dresden ist definitiv mit einem Sieg und dem direkten Vergleich gerade auf der Überholspur. Man zeigt schon 6 Spiele in Serie eine außerordentliche Leistung nach einer Pleitenserie und ist jetzt doch dran.
Vergleich des Restprogramms:
Münster
H 3.4 Düsseldorf 14
A 7.4 Hagen 4
H 13.4 Kirchheim 5
H 20.4 Koblenz 15
A 27.4 Vechta 2 12
Dresden
A 3.4 Bayreuth 11
H 7.4 Düsseldorf 14
A 14.4 Frankfurt 2
H 21.4 Bremerhaven 10
A 27.4 Gießen 3
Angesichts der Schwäche von Münster gegen Teams, die über uns in der Tabelle stehen, denke das das noch richtig richtig eng werden wird. Um sicher in den Playoffs zu stehen, sollte man 4 aus 5 Spielen gewinnen. Für Düsseldorf und Koblenz wird es noch mit Sicherheit um den Abstieg gehen und beide sind trotz Heimvorteil nicht zu unterschätzen. Kirchheim gewann die letzten 10 Spiele und Hagen schlug am Wochenende Karlsruhe deutlich und konnte auch Frankfurt nach einer Schwächephase besiegen.
Mal wieder wartet also am Mittwoch ein Schlüsselspieler auf die Baskets. Gewinnt Düsseldorf und Dresden am Mittwoch, dann rücken die fast sicheren Playoffs in weite Ferne. Also heißt es jetzt erst recht.
Schaut man in den Ticketshop, droht ein leerer Block D und der obere Teil des Gästeblocks ist auch noch mit vielen blauen Punkten verziert. Sprich könnte der Negativrekord aus dem Dresden- Spiel ebenfalls Mittwoch von 1975 Zuschauern leider unterbieten. -
@Cameronia
Ich habe die Szene mal abgefilmt und sehe das keinen Kontakt vom Frankfurter. Allerdings wird durch den Laufweg des Frankfurters etwa die Landezone versperrt und James weicht dem Block und Arm des Gegenspielers eher noch aus. Dass er dann irgendwie auf einem Bein landet und dem Druck nicht standhalten kann, sieht halt für den Ref in der Position halt doof aus. Der Bewegungsablauf beim Wurf sieht insofern etwas merkwürdig aus und da spielt dann etwa ein erstes technisches Foul im Spiel halt ne Rolle bei der Entscheidung. Allerdings beschwert sich Graham auch kaum, was m.E. ein Indiz für Flopping wäre. -
Das Ding als eine der krassesten Fehlentscheidungen der Saison zu titulieren ist aber auch schon sehr weit hergeholt, oder? Ich hab das Spiel nicht gesehen, aber das erste T wird er vermutlich auch nicht ohne Grund bekommen haben und du kannst nicht wissen was vielleicht sonst noch für Kommentare etc. während des Spieles gefallen sind, sodass das zweite T die Spitze des Eisbergs war. Aber wie Maskottchen schon schrieb: Position und Blickwinkel könnten durchaus eine Rolle gespielt haben und wenn die Entscheidung so dermaßen falsch war hätten die beiden anderen Schiris zumindest mal um ein Gespräch gebeten. Sowieso: das ganze hatte wohl kaum Auswirkungen auf den Spielausgang
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@mighty0n3 sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Das Ding als eine der krassesten Fehlentscheidungen der Saison zu titulieren ist aber auch schon sehr weit hergeholt, oder?
Hast du es dir angeschaut?
Wenn ein Spieler keinen ganz normalen, berührungslosen Wurf mehr tätigen kann und dafür bestraft wird, dass er off-balance unterwegs ist, auf einem Fuß landet und dabei zu Boden geht, dann weiß ich auch nicht…
Wenn ein Schiri ganz genau weiß, dass ein zweites T die Disqualifikation bedeutet, dann sollte er sich zusätzlich sehr sicher sein, wenn er eines pfeift.
Dass das mit dem Spielausgang null zu tun hatte, ist irrelevant.
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Das war mit besten Willen kein T. Und das sage ich als Aussenstehender. Die Schiedsrichter Leistungen in der ProA bleiben ein Rätsel für sich. Aber in der Szene kann jeder klar erkennen das es kein Flopping und auch kein Foul war, sowie keine Beschwerde des Spielers kam und dann kam der Pfiff aus dem Nichts.
Ähnlich wie die zwei U Fouls letztens bei uns gegen Zirbes…einfach nur noch lachhaft diese Schiedsrichter Leistungen in der ProA
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@ribbon
Ich bin der Meinung, dass gerade in der ProA häufig ein T wegen Flopping gepfiffen wird, um ein Exempel zu statuieren. Letztens traf es auch Chouchoumis von Quakenbrück, wo es ebenfalls das zweite war. Ich bin der Meinung die Schiedsrichter kennen schon ihre Pappenheimer, die mal schneller fallen als andere. Sollte zwar keine Richtlinie sein, spielt aber bestimmt in der Entscheidungsfindung im Unterbewusstsein bei den Schiedsrichtern eine Rolle.
Zudem pfeift man als Schiedsrichter gerne mal Sachen ab, die einem merkwürdig vorkommen. Und ich denke mal, dass man in einem von 1000 Würfen so hinfällt, weil der Gegner ankommt und man die Balance verliert. Ich wäre bei einer Fehlentscheidung dabei, aber jetzt das als krasse Fehlentscheidung sehe ich das nicht. Graham fällt da nicht mit Absicht hin, es sieht aber irgendwie schon merkwürdig aus. Da ist es für den Schiedsrichter auch schwer das in dem Bruchteil einer Sekunde zu sehen. Allerdings sehe ich das ähnlich wie damals ein Jan Rohdewald… -
Am 15. März hatte ich mich ganz weit aus dem Fenster gelehnt und von einem Playoff-Einzug der Baskets gesprochen, wenn das Spiel gegen Bayreuth gewonnen wird.
Da ist man ein Mal Optimist…
Inzwischen sieht es etwas anders aus. Spätestens die Siege von Dresden gegen Jena und dann in Hagen hätten Warnung genug sein sollen. Nach sieben Niederlagen in Folge hatten die Dresdner am 15. März schon eine Serie von drei Siegen aufzuweisen, die sie inzwischen auf sechs Siege ausgebaut haben. Dresden wird als Turnaround-Team der Stunde wohl der Endgegner für die Baskets auf der Zielgerade im Kampf um den achten Playoffplatz werden. Von drei Siegen Vorsprung nach Spieltag 27 ist den Baskets noch ein einziger magerer Sieg geblieben. Und schaut man sich den Lauf und die aktuelle Spielweise der Titans an, dann kann einem aus Münsteraner Sicht etwas mulmig werden.
Nach dem sehr fragwürdigen Auftritt der Baskets in Frankfurt steht im morgigen Spiel gegen Düsseldorf ein Pflichtsieg an. Gleiches gilt für das Spiel gegen Koblenz am 33. Spieltag. Die Young Guns aus Vechta könnten dann im letzten Saisonspiel für Münster zum Zünglein an der Waage werden (waren die Jungs aus Ulm anno dazumal nicht auch noch sehr jung…?). Gegen Vechta II sehe ich einen Sieg der Baskets alles andere als sicher an. Siege gegen Hagen und Kirchheim (aktuell 10(!) Siege in Folge) sind sehr unwahrscheinlich.
Dresden sollte in der jetzigen Verfassung gegen Bayreuth, Düsseldorf und Bremerhaven gewinnen können. Siege gegen Gießen und Frankfurt sind denkbar, wären aber eine dicke Überraschung.
Drei Siege Münster, drei Siege Dresden, dann ist Münster in diesem Szenario in den Playoffs. Kommt es auch nur zu einem Sieg weniger für Münster als für Dresden, liegt Dresden vor Münster. Auch bei einem denkbaren Dreiervergleich zwischen Karlsruhe/Münster/Dresden würde sich Münster ganz hinten einreihen müssen. Dann wäre man raus.
Fazit: Keine Fehltritte mehr, das Visier ist offen zu tragen.
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.Zum Spiel morgen:
Vergleicht man Münster mit Düsseldorf, sind die Baskets in fast allen Belangen überlegen, allerdings kommt Düsseldorf mit zwei Siegen gegen Bochum und Koblenz im Rücken zum Berg Fidel.
Nach dem Weggang des wohl besten Düsseldorfer Spielers Ben Shungu (13 PpS) hat man mit Jahii Karanja Carson (7,9 PpS) einen neuen US-PG nachverpflichtet, dessen Stats jedoch nicht an die von Shungu heranreichen. Bester Scorer ist Small Forward Raiquan Leeandre Clark (14,2 PpS), gefolgt von Shooting Guard Daniel Alexander Norl (10,9 PpS) und dem schwedischen 2,06m-PF Craig Wesley Junior Lecesne (10,2 PpS).
Düsseldorf hat mit Norl (47,5%), PG Marquill Smith (43,4%) und Finn Fleute (42,9%) zwar gleich drei Dreierschützen mit exzellenten Quoten in seinen Reihen, ist in Summe von der Dreierlinie aber vergleichsweise harmlos. Mit spielzeitbereinigten 7,8 Treffern pro Spiel liegen in dieser Disziplin nur noch die Paderborner (6,5 3P-M/S) hinter den Rheinländern.
Die Münsteraner Big Men werden es in Korbnähe mit den beiden deutschen Centern Alex Möller (2,08m/116 Kg) und Alexander Richardson (2,06m/110Kg) zu tun bekommen. Beide legen aus dem Zweierbereich höhere Quoten auf (Möller 61,7%, Richardson 65,1%) als Adam Touray (55,4%).
Düsseldorf ist aber offensiv ein eher schwaches Team, welches mit einem Offense-Rating von 102,5 nur noch Paderborn (99,9) und Koblenz (98,7) hinter sich lässt. Unterstrichen wird dies auch durch die wenigsten Assists aller ProA-Teams, Einzelaktionen dominieren das Spiel.
Defensiv agieren Münster und Düsseldorf auf einem vergleichbaren Niveau.
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.Es ist übrigens das zehnte Aufeinandertreffen beider Teams in der ProA/B. Siebenmal ging Münster als Sieger vom Parkett, zweimal siegte Düsseldorf in eigener Halle. Allerdings gewann Münster das letzte Spiel in Düsseldorf am 13. Januar nur mit mageren zwei Pünktchen. Die Gesamtbilanz aus Sicht der Baskets: 14:4 Punkte, 784:716 Zähler.
Spielbeginn ist morgen um 20 Uhr, zum Stream geht es hier. Der Termin ist dem engen Zeitplan der Liga geschuldet und alles andere als optimal. Aktuell gibt es noch ungewöhnlich viele freie Plätze.
Dresden spielt am Mittwoch in Bayreuth. Sollte man auch einen Blick drauf werfen…
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@Maskottchen sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Allerdings sehe ich diese Saison als Ausnahmesaison und denke mal, dass es auch in den nächsten Jahren weiter Richtung Tabellenkeller gehen könnte.
Bin gerade nochmal über diesen Satz von dir gestolpert. Warum gehst du davon aus, dass es in den nächsten Jahren im Vergleich zur aktuellen Saison Richtung Tabellenkeller gehen könnte? Laufen Sponsorenverträge aus?
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@Cameronia
Das war eine Mutmaßung, weil Münster derzeit noch einen der kleinsten Etats der Liga hat. H.S. spricht ja auch von einer Ausnahmesaison, sprich geht auch er davon aus, dass das Team derzeit deutlich über den Erwartungen abliefert.
Behält man insbesondere den Stamm und die Philosophie Basketball zu spielen auch mittelfristig bei, dann sehe ich auch noch Entwicklungspotenzial in Münster. Aber es kann auch in die andere Richtung laufen und wenn man wie letzte Saison im Ligavergleich schwächere Imports verpflichtet, dann muss man leider auch wieder sich im unteren Mittelfeld einordnen. Insbesondere weil die ProA ja mehr oder weniger ein Sprungbrett für Vereine zwischen der Pro B und BBL ist. Hat man wie Jena und Leverkusen in der letzten Saison eine schwache Teamchemie und Kaderzusammenstellung, dann kann auch für Vereine, die in die BBL wollen, schnell Unruhe herschen. -
Ich bin da optimistisch, dass man sowohl neue Sponsoren an Land zieht, als auch beim Scouting wieder Volltreffer landet. Wann waren die Argumente ggü. potentiellen Sponsoren besser als jetzt?
Letzte Saison haben die Imports übrigens 40,2% aller Punkte erzielt. Bis heute sind es in der laufenden Saison 51,0%.
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Der Abend wird durch den Begriff Pflicht- oder Arbeitssieg treffend charakterisiert. In der ersten Hälfte spielt man selbst noch unter den eigene Erwartungen und ließ Düsseldorf ins Spiel finden. Das änderte sich in der zweiten Hälfte durch die hohe 3er Quote von 44% und die deutlich bessere Differenz bei den Rebounds von 56 zu 36. Allerdings mit 3 mehr Treffern bei den durchaus offenen Dreiern wäre es natürlich enger gewesen.
Durch die Niederlagen der Konkurrenz (Karlsruhe und Dresden) steigt die Chance auf Playoffs am Berg Fidel wieder. Insbesondere wenn in Dresden sich an die Tradition gehalten wird, dass nach Siegesserien wieder eine Durststrecke mit mehreren Pleiten folgt.
In Hagen wird allerdings die 100% Leistung von heute nicht ausreichen und man muss sich noch zu Sonntag steigern, denn der Feuervogel hat mit dem 4. Sieg in Folge definitiv Feuer gefangen. (Für den Spruch müsste man jetzt eigentlich was ins Phrasenschwein werfen.)Kleiner Nachtrag zu der Zuschauerzahl (Hater von der Diskussion im Trier-Thread am besten überlesen):
Die Baskets haben für das „Derby“ nochmal ordentlich Zuschauer in die Halle bekommen. Mit 2.550 Gästen liegt man sogar über dem Schnitt von 2.519 Zuschauern. Damit belegt man derzeit im Zuschauerschnitt den 4. Platz hinter Trier, Frankfurt und Hagen. In punkto Auslastung steht man sogar an dritter Stelle mit 84%. Nur in Hagen und Karlsruhe (mit halb so großer Kapazität wie am Berg Fidel) kann man diesen Wert mit 93 und 96% überbieten. -
Zunächst 25 schwer verdauliche Minuten beider Teams auf ProB-Niveau . Dann wurde Düsseldorf noch schlechter und Münster kam in die Gänge. Am Ende klarer Sieg für Münster, trotz recht weniger Set Plays. Dafür viele und oft auch gute bis überragende (James Graham!) Einzelaktionen. Adam Touray mit unzähligen Beinahe-Treffern aus wenigen Zentimern Korbentfernung. Ungewöhnlich. Dafür kommt Carlos Carter wieder ins Rollen.
Dass Münster nach inzwischen 173 ProA/B-Spielen noch immer Rekorde bricht, ist auch nicht selbstverständlich.
Man hat tatsächlich noch nie in einem Liga-Spiel 41 defensive Rebounds geholt. Sagt natürlich auch etwas über die Düsseldorfer Treffsicherheit aus.
In der ProB hatte man mal 57 Total Rebounds eingesammelt, gestern waren es 56, der zweithöchste Wert. Dafür notierte man gestern für Münster nur einen einzigen Steal, das gabs davor auch nur ein einziges Mal.Bezogen auf alle 64 ProA-Spiele hatte man bisher noch nie so viele Wurfversuche aus dem Zweierbereich genommen. Die 46 von gestern sind für die Baskets ProA-Rekord. Dafür war die 2P-Quote mit 43,5% lausig.
Mein Fazit von gestern: James Graham einen 5-Jahresvertrag anbieten oder ihn gleich klonen. Das macht sooo viel Spaß! Die Aaaahs und Ohhhs auf den Rängen, als er Finn Fleute in Andi Obst-Manier auf die Bretter schickte und dann frei den Dreier traf, das war für mich der Höhepunkt des Spiels.
Optimaler Spieltag. Dresden und Karlsruhe spielen für Münster. Die Baskets jetzt auf Platz 7, sogar einen Sieg vor Karlsruhe und wieder zwei vor Dresden. Kaum zu glauben, aber wahr.
Sonntag die Reifeprüfung in der Ische. Da muss man deutlichst zulegen, um eine Chance zu haben. Aber mit Dancing-Graham und einem selbstbewussten Carter sowie einem hoffentlich wieder treffsicheren Touray kann das vielleicht was werden.
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man kann es aber auch anders ausdrücken:
Dresden darf in den letzten drei Spielen keine bessere Bilanz aufweisen als Münster…sprich: wenn man davon ausgeht, dass MS gegen Kirchheim verliert und die beiden anderen Spiele gegen Koblenz und Vechta gewinnt, muss DD auch mindestens ein Spiel verlieren, damit MS in die PO rutscht.
Und das ist mit dem Restprogramm BHV und Skyliners + Gießen auswärts genauso wenig unrealistisch wie eine 2-1 Bilanz von MS.
Leider spielt MS gerade jetzt zum wichtigen Zeitpunkt der Saison nicht seinen besten Basketball. Aber verloren ist hier noch gar nix.
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@Cameronia
Ob ich da morgen so optimistisch bin. Der Fakt ist, dass bisher seit dem 22. Oktober bisher gegen jedes Team, was vor Münster in der Tabelle stand verloren hat. Dazu hat man nur gegen Nürnberg (H) und Dresden (A) zwei Spiele gegen unter uns stehende Gegner verloren. Zudem sind die Heimspiele gegen stärkere Teams bisher ziemlich in die Hose gegangen, siehe Trier, Frankfurt, Karlsruhe und Gießen. Meine Hoffnung ist und bleibt, dass man sich für den späten Erfolg gegen Kirchheim revanchieren will, aber dafür fehlt mir ein bisschen Zuversicht. -
So ist es. Ein toller Erfolg der gesamten Mannschaft gegen einen sehr starken Gegner. Das Guard-Duo der Kirchheimer mit Flowers und Miller ist wahrscheinlich das beste der Liga und auch sonst ist das Kirchheimer Team sehr gut besetzt. Das lässt für die Playoffs (ich gehe mal davon aus, dass die jetzt erreicht werden) einiges hoffen.