Baskets Bonn und die Telekom - Ausstieg und dann doch nicht
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Wenn man den Artikel des GA mit allen Zitaten von Höttges aus der Vergangenheit liest, fragt man sich echt wie es dazu kommen konnte, dass die Telekom echt aufhört. Das einzig verständliche für mich wäre, dass man doch sehr enttäuscht von den letzten beiden Jahren war und die Entscheidung schon vor Iisalo stand. Die Begründung mit dem Glasfaserausbau ist wie gesagt eine Frechheit und der Telekom nicht würdig
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@vegeta79 sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
@whereisalx sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Im morgigen GA gibts ein kleines Interview mit Wiedlich. Hier schonmal vorab ein paar Auszüge:
- Anteil der Telekom am Gesamtbudget knapp 50%
- Restkredit der Halle ca. 2,7 Mio (von anfangs 6,5 Mio)
- oberste Priorität hat die Lizenz für 22/23
- das wirtschaftliche Risiko tragen die Gesellschafter der BonBas GmbH (ausschließlich Privatpersonen)
- sie tun alle ihr Bestes für den Erhalt des national wie international etablierten Bundesliga-Standorts
Bin ich der Einzige, dem diese Schwazmalerei von WW zunehmend aufstößt? Gehen wir mal von den kolportierten Zahlen aus, die so heute in diversen Medien hin und her spekuliert wurden, dann fehlen, Stand jetzt, im Etat 22/23 im Vergleich zu 21/22 gut 1,5 Mio. Aber man wäre, wenn die Vermutungen so grob stimmen, immer noch bei 4,5 Mio. und damit immer noch ein gutes Stück entfernt vom Mindestetat.
So, und anstatt dass man sich jetzt hinstellt, dem langjährigen Partner für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die großzügige Übergangsphase dankt (selbst wenn einen die Entscheidung unerwartet getroffen haben sollte) und man sich der Herausforderung stellt, einen (oder mehrere) Partner zu finden, mit dem (denen) man in die nächste, langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit starten möchte (das würde ja nach Tatendrang, Aufbruch und Krise als Chance klingen), wird wieder rum geweint, wie existenzbedrohend das doch alles ist, nicht nur für den Verein, sondern auch für die Gesellschafter, die ja privat haften usw.
Ja sorry, aber sowas will ich als Fan doch in so einer Situation nicht lesen oder hören. Ich will das Gefühl vermittelt bekommen, dass man sich zwar der Herausforderung bewusst ist und dass da ein Haufen Arbeit auf die Macher zukommt, aber dass man einen Plan oder wenigstens eine Idee hat, wie man gestärkt aus dieser Krise heraus kommt. Zuversicht vermitteln, Führungsstärke zeigen, sowas in der Art, und nicht dieses “Oh Gott, hier geht alles den Bach runter”. Oder?!
Geht mir seit Jahren ähnlich.
Aus meiner Sicht ist unser Gesellschafterkonstrukt Fluch und Segen des letzten Jahrzehnts. Aus meiner Sicht mehr Fluch.
Wenn es den Verantwortlichen nicht gelingt eine Sponsor mit so viel Vorlauf zu finden, dann ist das Produkt offenbar nicht so geil, wie wir 10000-12000 Menschen es finden.
Sorgen macht mir die Tatsache, dass wir nicht die ersten wären.
Leverkusen, Köln, Düsseldorf… machen mich nicht sonderlich optimistisch -
Ich finde die bereits angesprochene Idee, zusammen mit Köln die Kräfte zu bündeln garnicht so blöd. Man erschließt sich damit ja auch wieder ganz neue Chancen.
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@drmunzl sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Leider hat man es in der Vergangenheit nicht geschafft oder gewollt die Telekom als Gesellschafter der Bonbas GmbH zu gewinnen (wie z.B. in Berlin mit Alba, in Bamberg mit Brose oder teilweise in Oldenburg mit Semcoglas der Fall).
Dann wäre die Bindung an den Verein wohl enger gewesen.Wobei das Beispiel Oldenburg mit Semcoglas etwas hinkt - hier spielen sicher auch persönliche Belange mit rein. Trotzdem hat Oldenburg es geschafft, die Reduzierung seitens der EWE zumindest etwas aufzufangen (bspw. über die CEWE, CleverReach, Falken, …).
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Ich bin immer noch zerknirscht über die Nachricht, vor allem die Frage nach dem Zeitpunkt und auch, warum es gerade jetzt kommuniziert wird, zwischen den Spielen, ist es eine ganz neue Entscheidung, oder warum hat man nicht damit gewartet bis nach der Saison etc. Ist denn die Telekom gesamt dann raus, oder könnte noch eine Tochtergesellschaft da was übernehmen!? Schade, es überlagert ziemlich den Aufbruch mit den Iisalos für mich.
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@insidebasketball sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Ich finde die bereits angesprochene Idee, zusammen mit Köln die Kräfte zu bündeln garnicht so blöd. Man erschließt sich damit ja auch wieder ganz neue Chancen.
Finde ich sehr spannend. Bonn hat einfach eine zu geringe Strahlkraft. Vielleicht kann man dadurch an vergangene Zeiten von Saturn oder Galatasaray anknüpfen
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Korrektur der GA-Meldung, Quelle Radio Bonn Sieg:
"Update: Telekom will das Baskets-Sponsoring nach 2025 nicht beenden
Veröffentlicht: Dienstag, 16.11.2021 10:55
Die Telekom will das Sponsoring der Telekom Baskets Bonn auch über 2025 hinaus fortführen. Das teilte das Kommunikationunternehmen mit, und relativierte damit einen Bericht des General Anzeigers.
RBRS / Sebastian Derix
Demnach hätte die Telekom die Partnerschaft mit den Baskets vorzeitig bis 2025 verlängert. Und: Man habe keineswegs gesagt, dass man das Sponsoring nach 2025 beenden würde, teilte der Konzern mit. Allerdings will das Unternehmen den Platz als Haupt- und Namenssponsor ab der kommenden Saison räumen. Die jährliche Sponsoringsumme wird laut der Telekom jährlich reduziert, bleibt aber nach Konzernangaben weiterhin auf hohem Niveau, auch in der Saison 24/25 siebenstellig. Die Telekom habe in den vergangenen fast dreißig Jahren deutlich mehr als 80 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau des Basketballstandorts Bonn investiert. Jetzt sei es an der Zeit, frische Impulse von außen zuzulassen und das Sponsoring der Baskets auf breitere Füße zu stellen, hieß es vom Konzern."
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@probonn sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Wenn man den Artikel des GA mit allen Zitaten von Höttges aus der Vergangenheit liest, fragt man sich echt wie es dazu kommen konnte, dass die Telekom echt aufhört. Das einzig verständliche für mich wäre, dass man doch sehr enttäuscht von den letzten beiden Jahren war und die Entscheidung schon vor Iisalo stand. Die Begründung mit dem Glasfaserausbau ist wie gesagt eine Frechheit und der Telekom nicht würdig
Ja, ist seltsam. Stephan Althoff wurde heute Nachmittag von RBRS angerufen und meinte dort dasselbe. Man müsse bis 2024 1,5 Mrd. € für den Glasfaserausbau sparen und dafür sei die Reduzierung von Sponsoring-Beiträgen eine Maßnahme. Lust habe die Telekom nach wie vor auf die Baskets und daher habe man den Vertrag verlängert.
Das Sponsoring bei den Bayern laufe noch bis 2023 und dort stünden auch bald Gespräche an. Althoff hielt sich aber sehr vage, ob auch da das Sponsoring runtergefahren wird. Es klang zwar danach, aber klar bejaht hat er es nicht. Kann er vor den Gesprächen aber natürlich auch schlecht.Vermutlich gibt es nicht den einen Grund, warum sich die Telekom zurückzieht. Ich weiß nicht, ob die wahren Gründe für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
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@truebonner sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
@probonn sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Wenn man den Artikel des GA mit allen Zitaten von Höttges aus der Vergangenheit liest, fragt man sich echt wie es dazu kommen konnte, dass die Telekom echt aufhört. Das einzig verständliche für mich wäre, dass man doch sehr enttäuscht von den letzten beiden Jahren war und die Entscheidung schon vor Iisalo stand. Die Begründung mit dem Glasfaserausbau ist wie gesagt eine Frechheit und der Telekom nicht würdig
Ja, ist seltsam. Stephan Althoff wurde heute Nachmittag von RBRS angerufen und meinte dort dasselbe. Man müsse bis 2024 1,5 Mrd. € für den Glasfaserausbau sparen und dafür sei die Reduzierung von Sponsoring-Beiträgen eine Maßnahme. Lust habe die Telekom nach wie vor auf die Baskets und daher habe man den Vertrag verlängert.
Das Sponsoring bei den Bayern laufe noch bis 2023 und dort stünden auch bald Gespräche an. Althoff hielt sich aber sehr vage, ob auch da das Sponsoring runtergefahren wird. Es klang zwar danach, aber klar bejaht hat er es nicht. Kann er vor den Gesprächen aber natürlich auch schlecht.Vermutlich gibt es nicht den einen Grund, warum sich die Telekom zurückzieht. Ich weiß nicht, ob die wahren Gründe für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Hier ein Bericht und Interview mit Althoff der “Lokalzeit Bonn”, WDR
unten auf Beitrag klicken
Bestätigung der Aussagen von RBRS -
Wenn ich das hier alles so lese dann merkt man wieder wie unprofessional unser Bonner Verein aufgestellt ist. Und das obwohl wir einen der besten BBL Trainer momentan haben und eine sehr gute Saison spielen.
Vorweg ich find es super das der GA die News rausgebracht hat. Gefühlt seit Jahren endlich mal wieder richtiger Journalismus und eben eine NEUIGKEIT als erstes rausgebracht durch Recherche und vielleicht wollte die Telekom es auch so da draussen haben? Ich glaub fast eher das die Telekom die News durchgesteckt hat.
Wie ein Vorredner schon geschrieben hatte man hatte 10 Jahre oder so Zeit die Halle und andere Dinge umzustrukturieren, so dass man nicht privat haftet. Da jetzt zu kommen mit MIMIMI ich hätte das nie gemacht wenn ich gewusst hätte was in 10 Jahren passiert. Sorry das ich es so knallhart ausdrücke aber einfach nur peinlich so etwas in der Öffentlichkeit zu sagen. Warum? Weil man eben genau weiss was für Verträge man als Privatperson unterschreibt und welche Haftungen man eingeht. Es gibt genug Firmenstrukturen in denen man eben nicht mit seinem Privaten Vermögen haftet wenn man nichts grob fahrlässiges tut. Die Wahrheit ist eher man wollte als Bonner Gesellschafter immer die Kontrolle behalten Ich hasse es wie Wiedlich sich oft in eine Opferrolle reinzwängt.
Positiv ist das die Baskets Eigentümer jetzt endlich mal aus ihrem kuscheligen Nest herauskommen müssen und eben wie alle anderen Vereine richtig auf Sponsoren Jagd gehen müssen.
Du kannst mir übrigens nicht sagen das Wiedlich überrascht ist. Es wird jedes Jahr Gespräche geben und die Tendenz wird sich schon seit Jahren entwickelt haben.
Der Zeitpunkt ist natürlich sehr fraglich, die Baskets sind so gut wie lange nicht mehr. Die Baskets haben sich eigentlich sportlich sehr gut aufgestellt mit dem neuen Trainergespann. Allerdings gehe ich davon aus das die Entscheidung der Telekom schon vor dieser Saison gemacht wurde. Da muss man sich als Baskets Verantwortlicher nicht wundern wenn man 3 Jahre so verkackt und die ganze Fanbase verliert das dann irgendwann auch der Sponsor keine Lust mehr hat. Ist irgendwie auch Konsequent von der Telekom.
Der Ausstieg der Telekom ist so fair wie möglich, aber so schnell wie nötig … gefühlt. Ist doch fair wie sie es machen da versteh ich die Schwarzmalerei in den Medien auch nicht. Die sind ja nicht sofort weg… da fließen immer noch viele tausende Euro und eine Lizenz in Gefahr sehe ich beim besten Willen nicht für die nächste Saison. Aber jetzt muss eben gearbeitet werden… Bonn ist doch immer noch ein sehr attraktiver Basketball Standort. Ich versteh nie warum wir uns so klein machen die Infrastruktur hier vor Ort ist aus meiner Sicht perfekt. Man muss nur vielleicht als Baskets Verantwortlicher auch dann mal was abgeben und vielleicht eben auch neue Gesellschafter ins Boot holen. Wird bestimmt nicht passieren aber mal schauen
Willkommen im Jahre 2021 liebe Baskets - das große erwachsen passiert.
PS: Ich bin auch was traurig natürlich, bin auch mit der Telekom in der Hardtberghalle aufgewachsen als kleiner Bubi immer schön auch beim Basketballcamp in den Herbstferien gewesen. Aber mir geht dieses altmodische Denken seit Jahren auf den Sack, wobei diese Saison sehr erfrischend seit langem ist.
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@truebonner vielleicht auch einfach der Tritt in den Arsch den die Baskets seit langem brauchen. Vielleicht entwickelt sich echt was positives hieraus.
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@deflect-0 sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Ich bin immer noch zerknirscht über die Nachricht, vor allem die Frage nach dem Zeitpunkt und auch, warum es gerade jetzt kommuniziert wird, zwischen den Spielen, ist es eine ganz neue Entscheidung, oder warum hat man nicht damit gewartet bis nach der Saison etc.
Schlichtweg, weil man bereits zur nächsten Saison einen neuen Namenssponsor braucht. Da wäre es etwas unklug, dies erst nach dieser Saison zu verkünden. Aktuell steht man ja sportlich gut da - da macht der Zeitpunkt schon Sinn.
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@burner2014 das sehe ich nahezu komplett anders. Ohne die Initiative der Gesellschafter wäre der Bundesligabasketball schon lange nicht mehr möglich, der Telekom Dome nicht entstanden.
Man kann natürlich der Telekom sehr dankbar sein und ohne sie wäre ebenfalls kein BBL Basketball in Bonn möglich gewesen. Und die Telekom kann natürlich ihr Sponsoring verteilen, wie sie möchte. Aber auch ich sehe da ein paar moralische Defizite bei der Telekom, die den Standort Bonn und die Gesellschafter mit einer enormen Haftung im Regen stehen lässt, weil sie das Interesse verloren hat. Man muss sich einmal anschauen, wem und wo die Telekom alles Geld gibt, da verwundert es schon, dass gerade für dieses Urbonner Projekt, dass die Telekom selbst initiiert hat, nun diese für Telekomverhältnisse Peanuts nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich schreibe das vor dem Hintergrund der Annahme, dass die Baskets imho keinen gleichwertigen Ersatz für das Telekomsponsoring finden werden. Es ist in meinen Augen eher wahrscheinlich, dass der Standort eine Abwärtsentwicklung nehmen wird, bzw eine wirtschaftliche Schieflage eintreten wird.
Es gibt nämlich mE gerade keine anderen Sponsoren, die so einen Betrag mal eben in eine Randsportart im Bonner Umfeld investieren. Sonst gäbe es ja vergleichbare Projekte, gibt es aber nicht.Ich weiß, der Post ist pessimistisch geschrieben, ich sehe es aber momentan so. Aber vielleicht haben wir ja außerordentlich Glück.
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Die ganze Geschichte hat zwei Seiten und die gilt es m.E. auch sauber zu trennen.
- Die Telekom will Kosten einsparen. Das ist gelebte Realität bei allen Unternehmen und insbesondere bei börsennotierten, völlig unabhängig von der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens. Die Telekom hat gerade ein Rekordjahr abgeschlossen und baut trotzdem mehrere Tausend Arbeitsplätze ab was mit dem Adjektiv “Sozialverträglich” ein bisschen dekoriert wird. Das ein außerordentlich profitables Unternehmen der Meinung ist so zu agieren kann man beklagen, aber nicht so einfach ändern. Solche Sparprogramme resultieren in konkreten Zielvorgaben für Verantwortliche, die dann sehen müssen welche Einsparung die wenigsten Schmerzen verursacht. die Reduzierung der Untertstützung bei den Baskets ist offensichtlich als weniger schmerzhaft eingestuft worden als andere Optionen, was in gewisser Weise auch den Stellenwert des Basketballsports in Deutschland reflektiert. Das Risiko dass es einmal dazu kommen könnte war immer vorhanden, unabhängig davon wie die Aussagen von Verantwortlichen vor ein paar Jahren waren.
- Die Telekom hat den Baskets all die Jahre immer wieder, und zuletzt immer deutlicher ins Hausaufgabenheft geschrieben, dass der Sponsorenpool erweitert werden muss. Wenn ich die Zahlen richtig deute, ist in dieser Hinsicht auch einiges geschehen. Wenn WW heute im Interview sagt (und die Infos aus der Rundschau bestätigen dies), dass die Telekom zuletzt rund 2,5 Mio pro Jahr beigetragen hat, dann heisst das auch, dass es den Baskets gelungen ist nochmal ungefär die gleiche Summe von anderen Sponsoren zu bekommen, die dafür praktisch keinen Gegenwert in der Außendarstellung hatten. Das ist nicht so schlecht wie es manchmal aussieht.
Die Reduktion um 40% für nächstes Jahr bedeut also dass rund 1 Million € aus dem Etat geht, dafür als Gegenwert die Namensrechte und die absolute Hoheit über die Außendarstellung, von der Trikot-Farbe bis zum Logo frei werden. Selbst wenn es nicht gelingen sollte die eine Million komplett zu substituieren, ist es sicher möglich einen BBL tauglichen Etat aufzubringen. Besser wäre es aber wenn man einen Partner gewinnen könnte, mit dem man eine langfristige Vision entwickeln kann. Genau an dieser Stelle hat es in den letzten Jahren immer wieder gehapert. Die Baskets waren ein Musterbeispiel für Pragmatismus, und zugleich Un-inspiriertheit. Die Aufbruchstimmung der Anfangsjahre ist ohne Frage einer eher sorgenvollen Sicht auf die Zukunft gewichen.
Ich glaube es ist völlig verständlich, wenn diejenigen, die ihr eigenes Geld hergegeben haben um einem Sportverein eine Halle zu ermöglichen, immer von der Sorge getragen sind was damit geschieht, und dies nicht unnötig auf’s Spiel setzten wollen. Ob es gut ist, dass diejenigen dann am Ende die sein müssen die jeweils das letzt Wort haben ist eine andere Frage, die ich nicht so einfach zu beantworten finde.
In den Kommentarten hier zeigt sich m.E. jeweils die Grundhaltung der Kommentierenden mehr als die Einschätzung der Situation. Es gibt die eher pessimistisch Gestimmten, die bei jeder Veränderung den Untergang kommen sehen, und die Optimisten die in jeder Krise eine Chance sehen. Niemand hat wirklich profunde Kenntnisse über die Situation. Ich bin eher auf der optimistischen Seite. Ich halte die Verantwortlichen für klar denkende Menschen, die ein großes Eigeninteresse haben die Baskets voran zu bringen. Das ist schon mal eine gute Basis. -
Die Telekom steigt übrigens nicht aus, wenn ich die Pressenachrichten richtig verstanden habe, sie REDUZIERT lediglich das Sponsoring. Mit fester vertraglicher Basis bis 2025. Anschließend wird neu verhandelt, von einer kompletten Einstellung des Sponsorings ist nur von einigen schlecht informierten Schreibern hier die Rede. Wobei genau das natürlich noch folgen kann, aber nicht gesetzt ist. Und ja, die Suche nach einem Namenssponsor ist etwas neues für viele hier, und auch für die Meisten im Verein.
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@tor-t sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Dann eben Baskets Bonn!
Wenn wir Glück haben “Haribo Baskets Bonn”. Nur welche Vereinsfarben? Was ist Euer Lieblingsgummibär?
Ab nächster Saison wird jeder glauben, ich hätte meinen Benutzernamen gewählt, weil ich Magenta-Sport so toll finde.
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@mag-magenta sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
@tor-t sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Dann eben Baskets Bonn!
Wenn wir Glück haben “Haribo Baskets Bonn”. Nur welche Vereinsfarben? Was ist Euer Lieblingsgummibär?
Ab nächster Saison wird jeder glauben, ich hätte meinen Benutzernamen gewählt, weil ich Magenta-Sport so toll finde.
Goldbären Baskets Bonn, also goldfarbige Shirts oder bunt.
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Wie versprochen habe ich heute morgen beim Kaffee die diversen Artikel, Kommentare und Interviews im GA gelesen, und würde mein gestern gefälltes Urteil über die fatalistische Darstellung von Wolfgang Wiedlich in Teilen revidieren, das klingt im vollen Wortlaut beileibe nicht so aussichtslos, wie es sich gestern anhand von einigen Kurzzusammenfassungen hier anhörte.
Nichts desto trotz kann Wiedlich natürlich nicht aus seiner Haut, und er wird nie der medienwirksame Elon Musk werden, der jetzt hier so viel Aufbruchstimmung verbreitet, dass die Fans am Liebsten selbst die 2 Mio zusammenkratzen. War er vielleicht mal, damals beim Hallenbau, kann ich nicht einschätzen, dafür bin ich noch nicht lange genug dabei, bei den Aufgaben der letzten Jahre (Fischer-Krisensaison, Poropat-Ausfall, Päch-Drama, Corona usw.) klang das, zumindest nach meinem Empfinden, immer sehr misserfolgsmotiviert und nach “Glas ist halb leer”, man könnte auch sagen: müde.
Unabhängig davon freue ich mich über zwei Sachen: zum Einen darüber, dass der GA augenscheinlich sowohl von den Baskets als auch von der Telekom selbst als Reaktion auf seine Clickbait-Überschriften gestern und das (augenscheinlich) unabgesprochene Veröffentlichen von Internas ordentlich einen auf die Finger bekommen hat, da war, zumindest für meine Augen, heute morgen Einiges an Zurückrudern dabei, vor Allem in Bezug auf das reißerische “Die Telekom steigt aus!”. Da war Althoff doch sehr deutlich, dass es keinesfalls um einen Ausstieg geht, sondern bis 2025 zunächst mal “nur” von einer Reduzierung des Engagements gesprochen werden kann. Das war, in meiner Welt, einfach mal ganz billiger Sensationsjournalismus und ganz und gar nicht das, was ich unter einer vertrauensvollen Medienpartnerschaft verstehen würde.
Der zweite Punkt, der mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert an diesem nicht mehr ganz so grauen Mittwoch Morgen ist die naive Vorstellung einiger Schreiber hier, dass die Reduzierung des Sponsorings auch nur ansatzweise irgendwas mit dem sportlichen Abschneiden der letzten Jahren oder gar der nicht mehr in Amt und Würden stehenden Person des ehemaligen Sportmanagers zu tun hätte. Ernsthaft? Die 1,5-2 Mio Standortsponsoring, die da auf Telekomseite jetzt gespart oder anders verteilt werden können, die merken die doch nichtmal, deshalb ist auch die Begründung mit dem Glasfaserausbau hanebüchen, aber die machen doch so eine Entscheidung nicht daran fest, ob sie wissen, was Wichterichs Friseur von Beruf ist.
Ich bin mal total abwegig optimistisch und male folgendes Bild: Telekom reduziert zur Saison 22/23 um 1,5 Mio, dafür geben sie Teamname und Trikot frei. Jemand anderes kommt um die Ecke und zahlt für eben diese Rechte 2 Mio, boom, Etat steigt um 500.000 und alles ist schick!
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Wie wohltuend doch die Berichterstattung der Rundschau gegenüber dem fast schon hysterischen Klickbait des GA ist.
Wir (Fans und Verein) sollten das als Chance sehen. Es gilt eine Lücke von 1 bis 2 Mio zu schließen. Die Baskets sind eine große und positiv besetzte Marke in Bonn und Umgebung. Ich bin optimistisch, dass sich da neue Möglichkeiten auftun.
Dass die Telekom das in Pandemiezeiten durchzieht und auch noch mit dem billigen Glasfaserausbau-Argument um die Ecke kommt, finde ich allerdings beschämend. Die Gewinne sprudeln, die Aktionärs-Dividenden werden erhöht und dann sowas.
Kann man machen, ist aber imagetechnisch nicht der beste Move…
Bin gespannt, ob wir eine ähnliche Argumentation in Kürze auch bei den Millionensponsorings beim FC oder den Bayern hören werden. Ich denke nicht. -
@Vegeta79 ohne deinen begründeten Optimismus bremsen zu wollen: es gibt derzeit keinen Sponsor, der mir einfällt, der 2 Millionen in einen BBL-Etat gibt. ALBA möglicherweise und Brose zu besten Zeiten sicherlich auch. Den zu finden wäre eine noch größere Aufgabe als Iisalo zu holen. Es werden denke ich eher 2, 3 Sponsoren, die sechsstellige Beträge bringen können.
Die Chance sehe ich nicht in einem höheren Teametat, sondern in einem rebranding der Marke. Das Telekom-Engagement war großartig und wird weiterhin wichtig sein, Aber jetzt ist die Chance, die Baskets modern und neu zu präsentieren. Es sollte bitte bitte kein Abklatsch werden, wo man nur das “Telekom” aus dem Logo nimmt und den Namen auf “Baskets Bonn” verkürzt. Die Iisalo-Aufbruchstimmung kann jetzt nachhaltig in die Marke getragen werden und da sollte man meiner Meinung nach keinesfalls vor einer größeren Namensänderung, Farbenänderung und Logoänderung zurückschrecken. Sicher wird es nicht jedem gefallen und vielleicht Mir auch nicht, wenn wir am ende in gelb/grün/blau Spielen. Aber ein wenig mehr Modernität würde dem Verein so gut tun!
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Ich finde es wieder mal sehr befremdlich wie einige sich hier ihre Wahrheit mit Basketsbrille zusammenzimmern und dabei, wie schon so oft andere User hier als Idioten hinstellen wollen.
Punkt eins hat der GA hier mit Nebelkerzen gezündelt und ist dann zurück gerudert und nicht irgendwelche bösen User haben sich wieder irgendwas aus den Fingern gesogen.
Punkt zwei, weiß hier keiner genau warum die Telekom sich schrittweise zurückzieht. Aber die zahlreichen Mißerfolge und Fehler in verschiedensten Bereichen dafür grundsätzlich auszuschliessen, finde ich auch mehr als gewagt.
Punkt drei hat hier keiner den Namen Wichterich erwähnt und schon sind es wieder die Wichterich Kritiker schuld. Fakt ist aber leider auch, daß in der Wichterich Zeit mehr in die Hose gegangen ist, als gut war. Das wird von einigen hier leider total ausgeklammert.
Klar kann man wieder die Schuld bei anderen suchen, man kann aber auch mal feststellen, daß man jahrelang die Anzeichen nicht gehört hat, oder nicht hören wollte.
Ich finde den Zeitpunkt und die Art und Weise (Hallenrechte trotzdem erstmal behalten, Begrüdung Glasfaserausbau, etc.) auch ungeschickt und telweise wiedersprüchlich. Aber jetzt so zu tun als hätte man alles überwiegend gut und richtig gemacht, eben auch ein wenig vermessen.
Ich finde auch nicht desto trotz, daß es von Stärke spräche wenn man von beiden Seiten sich mal ein wenig mehr gerade machen würde. Dann gäbe es auch keine Gerüchteküche. Daran fehlt mir bei den beiden Parteien jedoch ein wenig der Glaube.
Mal schauen was kommt, vielleicht wird ja alles gut und wir freuen uns in ein paar Jahren, daß wir die häßliche Farbe und den Behördenkonzern los sind. Identifikation gab es bei mir sowieso nicht mit dem Sponsor, sondern nur mit dem Verein.
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@bonnfan sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Die Chance sehe ich nicht in einem höheren Teametat, sondern in einem rebranding der Marke. Das Telekom-Engagement war großartig und wird weiterhin wichtig sein, Aber jetzt ist die Chance, die Baskets modern und neu zu präsentieren. Es sollte bitte bitte kein Abklatsch werden, wo man nur das “Telekom” aus dem Logo nimmt und den Namen auf “Baskets Bonn” verkürzt. Die Iisalo-Aufbruchstimmung kann jetzt nachhaltig in die Marke getragen werden und da sollte man meiner Meinung nach keinesfalls vor einer größeren Namensänderung, Farbenänderung und Logoänderung zurückschrecken. Sicher wird es nicht jedem gefallen und vielleicht Mir auch nicht, wenn wir am ende in gelb/grün/blau Spielen. Aber ein wenig mehr Modernität würde dem Verein so gut tun!
Das wird eine richtige Herkulesaufgabe mit der komplett gebrandeter Halle. Das Detail ist ein richtiger Stimmungskiller und leider kein weisses Blatt, wie bei der Übernahme von Iisalo.
Weiß nicht wie man das lösen kann, außer mit dem ok der Telekom richtig Geld in die Hand zu nehmen, um die Halle zu rebranden.
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@smutinho sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
@bonnfan sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Die Chance sehe ich nicht in einem höheren Teametat, sondern in einem rebranding der Marke. Das Telekom-Engagement war großartig und wird weiterhin wichtig sein, Aber jetzt ist die Chance, die Baskets modern und neu zu präsentieren. Es sollte bitte bitte kein Abklatsch werden, wo man nur das “Telekom” aus dem Logo nimmt und den Namen auf “Baskets Bonn” verkürzt. Die Iisalo-Aufbruchstimmung kann jetzt nachhaltig in die Marke getragen werden und da sollte man meiner Meinung nach keinesfalls vor einer größeren Namensänderung, Farbenänderung und Logoänderung zurückschrecken. Sicher wird es nicht jedem gefallen und vielleicht Mir auch nicht, wenn wir am ende in gelb/grün/blau Spielen. Aber ein wenig mehr Modernität würde dem Verein so gut tun!
Das wird eine richtige Herkulesaufgabe mit der komplett gebrandeter Halle. Das Detail ist ein richtiger Stimmungskiller und leider kein weisses Blatt, wie bei der Übernahme von Iisalo.
Weiß nicht wie man das lösen kann, außer mit dem ok der Telekom richtig Geld in die Hand zu nehmen, um die Halle zu rebranden.
Irgendwo stand aber, dass die Halle weiter Telekom Dom heißt.
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Wie das mit der Inneneinrichtung der Halle aussieht, ist ein bisschen die Frage. Die Halle gehört dem Verein, aber wird bis mindestens 2030 ja weiterhin Telekom Dome heißen.
Es könnte ein Agreement geben, dass man die magenta Akzente behält. Das könnte Sponsoren abschrecken, muss aber nicht. Vielleicht wird der Dome innen neutraler oder nach neuen Vereinsfarben dekoriert. Aber so oder so wird die Telekom Bei einem rebranding kein Geld hinzugeben.
Auch hier hoffe ich Aber Bei bedarf auf vernünftiges rebranding, dass der sowieso schon recht graue Innenraum bunter wird. Jedoch sind das natürlich kosten, die die Telekom nicht übernehmen wird. Da müsste dann ein neuer sponsor seine farben geben dürfen, Aber ob da die Telekom dann mitmacht ist fraglich. -
@burner2014 sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
“Nichts Gutes passiert nach 2 Uhr Morgens”. Das gilt auch für Internet-Kommentare…
Wenn ich das hier alles so lese dann merkt man wieder wie unprofessional unser Bonner Verein aufgestellt ist. Und das obwohl wir einen der besten BBL Trainer momentan haben und eine sehr gute Saison spielen.
Verstehe ich nicht. Du machst die Professionalität an Forumseinträgen im Internet fest? Ich sehe die Professionalität eher darin, die Ruhe zu bewahren und taktisch vorzugehen. Wer weiß schon, was für Absichten in Wahrheit hinter dem einen oder anderen Statement stecken. Ich glaube nicht, dass man 30 Jahre im Profibasketball unterwegs sein kann, ohne eine gewisse Professionalität zu besitzen bzw. angeeigenet zu haben. Alles andere klingt für mich eher wie gefährliches Halbwissen, passend zur Zeit der schnellen und einfachen Wahrheiten.
Vorweg ich find es super das der GA die News rausgebracht hat. Gefühlt seit Jahren endlich mal wieder richtiger Journalismus und eben eine NEUIGKEIT als erstes rausgebracht durch Recherche und vielleicht wollte die Telekom es auch so da draussen haben? Ich glaub fast eher das die Telekom die News durchgesteckt hat.
Sorry, aber das was der GA gemacht hat ist genau das Gegenteil von richtigem Journalismus. Es sei denn, du bevorzugst Boulevard-Jorunalismus. Da wird auch keiner eine News durchgesteckt haben. Als Medienpartner wird der GA schon vorab über alles informiert gewesen sein. Das ist in der Branche so üblich. Vor allem auch, weil Wiedlich da ja selber arbeitet.
Es wird sich jemand von GA nicht an die vereinbarten Zeiten gehalten haben.Positiv ist das die Baskets Eigentümer jetzt endlich mal aus ihrem kuscheligen Nest herauskommen müssen und eben wie alle anderen Vereine richtig auf Sponsoren Jagd gehen müssen.
Du hast seltsame Vorstellungen. Kann natürlich an der Uhrzeit liegen.
Die Eigentümer müssen gar nichts. Man kann den Laden auch einfach nächstes Jahr dicht machen. Vielleicht gibt es noch ein paar Millionen für die Halle und dann war es das. Es deren Entscheidung…Du kannst mir übrigens nicht sagen das Wiedlich überrascht ist. Es wird jedes Jahr Gespräche geben und die Tendenz wird sich schon seit Jahren entwickelt haben.
Das wird sicher so sein.
Der Zeitpunkt ist natürlich sehr fraglich, die Baskets sind so gut wie lange nicht mehr. Die Baskets haben sich eigentlich sportlich sehr gut aufgestellt mit dem neuen Trainergespann. Allerdings gehe ich davon aus das die Entscheidung der Telekom schon vor dieser Saison gemacht wurde. Da muss man sich als Baskets Verantwortlicher nicht wundern wenn man 3 Jahre so verkackt und die ganze Fanbase verliert das dann irgendwann auch der Sponsor keine Lust mehr hat. Ist irgendwie auch Konsequent von der Telekom.
Die Entscheidung ist sicher schon vor der Saison gefallen. Dennoch ist es naiv zu glauben, dass hätte was mit kurzfristigen sportlichen Erfolgen oder Misserfolgen zu tun. Da klingt schon sehr die Fan-Sicht durch. Auch hat man nicht die Fanbase verloren. Die ersten Spiele nach der langen Pause zeigen das Gegenteil. Erst recht im Vergleich zu anderen Standorten.
Der Ausstieg der Telekom ist so fair wie möglich, aber so schnell wie nötig … gefühlt. Ist doch fair wie sie es machen da versteh ich die Schwarzmalerei in den Medien auch nicht. Die sind ja nicht sofort weg… da fließen immer noch viele tausende Euro und eine Lizenz in Gefahr sehe ich beim besten Willen nicht für die nächste Saison. Aber jetzt muss eben gearbeitet werden… Bonn ist doch immer noch ein sehr attraktiver Basketball Standort. Ich versteh nie warum wir uns so klein machen die Infrastruktur hier vor Ort ist aus meiner Sicht perfekt. Man muss nur vielleicht als Baskets Verantwortlicher auch dann mal was abgeben und vielleicht eben auch neue Gesellschafter ins Boot holen. Wird bestimmt nicht passieren aber mal schauen
Es ist gut, dass du die Lizenz für die nächste Saison beim besten Willen nicht in Gefahr siehst. Das zu beurteilen überlasse ich aber lieber denjenigen, die das Ganze stemmen müssen. Ich persönlich wäre da vorsichtig, da alleine der Betrieb der Halle ordentlich ins Kontor schlagen müsste. Am Ende hast du war vielleicht den Mindestetat zusammen aber kein Geld mehr für eine vernünftige Mannschaft.
Ich halte es auch für taktisch sinnvoller, die Sache eher nüchtern und kritisch zu kommunizieren, als groß zu verkünden, dass alles in Butter ist. Die Äußerungen Wiedlichs und Co. sind sicher nicht für dich gedacht, sondern eher für ein ganz anderes Klientel.Willkommen im Jahre 2021 liebe Baskets - das große erwachsen passiert.
Das das Ende. Und wenn: Das Leben geht weiter.
PS: Ich bin auch was traurig natürlich, bin auch mit der Telekom in der Hardtberghalle aufgewachsen als kleiner Bubi immer schön auch beim Basketballcamp in den Herbstferien gewesen. Aber mir geht dieses altmodische Denken seit Jahren auf den Sack, wobei diese Saison sehr erfrischend seit langem ist.
Das “altmodische Denken” ist für mich eher das vernünftige Denken. Aber ich gebe zu, dass heutzutage Substanz und Fakten weniger zählen als noch vor 10 Jahren. Sich selbst und andere belügen ist einfacher. Insgesamt bin ich positive gestimmt, dass die Baskets auch diese Krise meistern werden.
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@smutinho : auch eine argumentativ gnadenlos funktionierende Idee. Alle die nicht deiner Meinung sind haben die “Basketsbrille” auf, und sehen daher die Realität verzerrt. Kann man in sehr vielen deiner Postings lesen. Du selber sagst, keiner hätte in der Argumentation Wichterich als Faktor für das Zurückfahren des Telekom Engagements genannt, nur um selber genau DAS einen Satz später nochmal sicherheitshalber nachzuholen. Ich gehe davon aus, dass -wie immer- bei vielen Entscheidungen die Welt vielfach komplexer ist als von Aussenstehenden angenommen oder vermutet. Das führt dann zu Aussagen wie, Wiedlich hätte 10 Jahre Zeit gehabt sich persönlich zurückziehen. Auch aus der Haftung für die Halle. Was die finanzierende Bank wohl dazu sagt, wenn ein für ein Kredit persönlich Haftender den Absprung sucht? Alles nicht so einfach. Geht sicherlich. Aber wie wäre die Wirkung im Verein auf Mitarbeiter, Sponsoren etc.? Wahrscheinlich fundamentaler als die hier zu lesenden Reaktionen auf Veränderungen im Sponsoring.
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@homunkulus sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Und ja, die Suche nach einem Namenssponsor ist etwas neues für viele hier, und auch für die Meisten im Verein.
Auch Hamburg und Chemnitz agieren auf einem mit Bonn vergleichbaren Niveau in der Liga und haben keinen Namenssponsor.
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In der Liga gibt es mehrere Modelle. 7 Teams haben einen Sponsoren, der Teamnamen und Hallennamen ziert:
Telekom Baskets Bonn, Brose Bamberg, ratiopharm ulm, MHP RIESEN Ludwigsburg, s.Oliver Würzburg, EWE Baskets Oldenburg, Fraport Skyliners.
6 weitere haben einen Namenssponsor:
MLP Academics Heidelberg, ALBA Berlin, HAKRO Merlins Crailsheim, Syntainics MBC, medi Bayreuth, JobStairs Gießen 46ers.5 haben keinen Namenssponsor:
Hamburg Towers, FC Bayern München, BG Göttingen, NINERS Chemnitz, Basketball Löwen Braunschweig.Ein dominanter Sponsor ist also kein Zwang, um erfolgreich zu sein. Aber es ist ein Modell, das zudem in Bonn erprobt ist. Aber selbst wenn es nicht mehr DEN einen Sponsor gibt, kann es weitergehen. Ändert aber kurzfristig nichts daran, dass die nächsten Wochen ungewiss werden.
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@bonnfan
Keinen Namenssponsor zu haben kann auch ein funktionierendes Modell sein. In den Randsportarten wie Basketball oder Handball ist es allerdings ein sehr wertiges Filetstück, dass man natürlich in der Regel gerne verkauft.Die Baskets könnten allerdings als Marke so stark sein, dass es auch ohne Namenssponsor geht. Das würde die Marke “Baskets Bonn” noch einmal zusätzlich schärfen. Nur dafür auf eine höhere sechsstellige Summe verzichten? Ich weiss nicht…
Ich denke, dass es in der Saison 2022/2023 eher keinen Namenssponsor geben wird. Dafür ist die Zeit eigentlich schon zu knapp. Es sei denn, dass man schon längst einen neuen hat. Glaube ich aber nicht…
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Natürlich ist es finanziell von vorteil, wenn man einen Namenssponsor hat, der einen großen Etatanteil bringt. Ich wollte mit meiner Darstellung nur sagen, dass es verschiedene Modelle in der Liga gibt, die alle erfolgreiche oder unerfolgreiche Beispiele haben.
@homunkulus ich wusste, dass dieser Einwand kommen wird. Da kann man sich drüber streiten. Ich bin auch eher auf deiner seite, aber das macht meine Darstellung nicht falsch. Es gibt eben einfach sehr viele unterschiedliche Modelle und einen Ausstieg eines fast 30 Jahre involvierten sponsors gab es in der BBL noch nicht. Hauptsächlich, da es noch keine so lange Partnerschaft bis auf Alba gab.
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Nach der Klarstellung, dass das Sponsoring selbst gar nicht beendet wird und die Änderung sich nur auf das Namens- und Hauptsponsoring bezieht, habe ich mir erlaubt, den Titel zu ändern. Ich hatte den Eindruck, dass das noch nicht bei allen angekommen ist und der Titel insofern irreführend war.
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Interessante Situation. Die Telekom zahlt den Baskets also über eine Million plus Hallensponsoring für nichts und stellt zudem in Aussicht, dass sie auch über 2025 hinaus Partner bleibt? Das ist generös. Es ist aber auch nachvollziehbar, dass sie die Standortpflege vom Sportsponsoring trennt. Vor allem, da das Sponsoring uns in den vergangenen zwölf Jahren zwischen Baum und Borke gehalten hat, und es verwunderte ein wenig, dass die Telekom uns nicht finanziell auf das Niveau von Ulm oder Oldenburg gehievt hat. So bot das Sponsoring zwar Sicherheit, hemmte aber auch die Entwicklung. Womöglich war die Situation für beide Seiten unbefriedigend.
Die Baskets können sich in den kommenden beiden Jahren komplett neu positionieren. Ja, das ist eine Herausforderung, aber da muss man mal schauen, wo das hinführt. Einen Sponsor als Weißen Ritter zu finden, der die kompletten 2,5 Millionen zahlt, wäre Roulette. Aber die Baskets können jetzt alle Sponsorenplätze anbieten plus einem siebenstelligen Betrag im Rücken. @9alive verfällt da vermutlich gerade in hysterisches Kichern. Jetzt peu à peu vier oder fünf Unternehmen zu finden, die die entstehende Lücke von ca. 1,5 Millionen schließen, dürfte angesichts der Strukturen in der Region schon wahrscheinlicher sein. Womöglich geht auch noch mehr. -
hat sich zeitlich mit einigen Posts hier zum gleichen Thema überschnitten aber nochmal zur ergänzung:
Wie immer wenn man die Details nicht kennt lässt sich trefflich über den Einen oder Anderen Aspekt aus der Kategorie „Wie konnte es dazu kommen“ diskutieren, aber viel kommt dabei meist nicht heraus, da eben nicht genug Hintergründe bekannt sind um wirklich viel aus der Vergangenheit zu lernen.
Das lässt sich leider prinzipiell nicht so leicht ändern, sodass wir ja mal versuchen könnten uns mit der Zukunft zu beschäftigen.
Ein erster Schritt dabei ist mal zu schauen was den andere Teams in der BBL für Namens, und Hauptsponsoren haben und was man daraus lernen kann:
Wenn ich dabei nach der aktuellen Tabellensituation vorgehe:- Die Hamburg Towers spielen in der edel Optics Arena, sind dort aber Mieter, partizipieren also nicht im Etat vom Hallennamen. Trikotsponsor ist VTG, eine Hamburger AG die im Logistikbereich tätig ist. Auf der Webseite der VTG ist kein Hinweis darauf zu finden das man die Towers unterstützt. Einen Namenssponsor gibt es nicht.
- Der FC Bayern München spielt im Audi Dome, hat keinen Namenssponsor (sondern heißt Fußball Club Bayern München), hat die BayWa als Trikotsponsor, und einen großen Sponsorenpool der sicherich auch davon lebt, dass FC Bayern im internationalen Sport eine absolute Top Marke ist. Diesen Vorteil hat kein anderer BBL Club. BayWa ist eine Aktiengesellschaft die als Mischkonzern in Verschiedenen Branchen unterwegs ist. Hauptsitz ist München
- Brose Bamberg Spielt in der Brose Arena. Brose ist ortsansässig, die Förderung der Basketballer erfolgt in einer Art Mäzeantentum, der Sponsor hat weitreichende Mitspracherechte bei allem was den verein angeht, vom Trainer bis hin zu Spielern. Brose selber ist ein großer, international tätiger Automobilzulieferer
- Die BG Göttingen hat keinen Namenssponsor und spielt in der Sparkassen-Arena (als Mieter). Trikotsponsoren sind Satorius und die Sparkasse. Satorius ist ein Pharma und Laborzulieferer mit Sitz in Göttingen.
- Ratiopharm Ulm spielt in der Ratiopharm Arena (als Mieter). Ratiopharm ist Haupt und Namenssponsor, auf den Trikot ist zusätzlich noch LiquiMolly drauf. Ratiopharm ist ein global agierendes Pharma Unternehmen mit Sitz in Ulm. LiquiMolly sitzt ebenfalls in Ulm
- MLP Academics Heidelberg, Spielen im SNP Dome (als Mieter). MLP ist Haupt und Namenssponsor, Börsennotiert und Stammt aus Heidelberg, bzw der näheren Umgebung.
- Die Niners Chemnitz Spielen in der Lockhalle, und haben keinen Namenssponsor. Der Sponsorenpool der auf der Homepage dargestellt wird ist praktisch komplett aus der Region. Auf den Trikot ist der größte vertretene Sponsor Staffbase, das scheint ein Softwareanbieter für Unternehmen zu sein.
- Die MHP Riesen LuBu spielen in der MHP Arena (als Mieter). MHP ist Namens und Hauptsponsor (Management und IT Beratung mit Sitz in LuBu). Weitere große Sponsoren sind die Stadtwerke LuBu, und verschiedene andere Unternehmen aus der Umgegend
- Alba Berlin ist Mieter in der Mercedes-Benz Arena, und hat mit ALBA einen großen, regionalen Entsorgungskonzern als Namenssponsor. Auf dem Trikot ist Bett1.de als wesentliche Werrbung.
- Hakro Merlins Crailsheim: Spielen als Mieter in der Arena Hohenlohe, Hakro Stellt Arbeitsbekleidung her und hat einen regionalen Bezug, Trikotsponsor ist die Firma Hosta (Lebensmittel) aus Crailsheim
- Der Syntainics MBC spielt in der Stadthalle Weissenfels, Hauptsponsore ist Puraglobe (Syntainics ist wenn ich das richtig verstanden habe eine Marke von Puraglobe) ein Weltweit agierendes Unternehmen im Bereich Schmierstoffe. Der Deutsche Sitz von Puraglobe ist in der Nähe von Weissenfels. Syntainics ist auch auf den Trikots.
- S‘Oliver Würzburg spielt als Mieter in der S‘Oliver Arena. Hauptsponsor ist S’Oliver, in der der Besitzer von S’Oliver als Mäzen auftritt (Siehe Bamberg). Trikotsponsor ist Knauff (Baustoffe) aus den Nähe von Würtburg.
- Medi Bayreuth spielt als Mieter in der Oberfrankenhalle und Hat als Haupt, Trikot und Namenssponsor die MEDI (Hersteller von Medizinischen Hilfsmitteln) aus Bayreuth.
- Die Basketball Löwen Braunschweig haben keinen Namenssponsor. Wesentlicher Sponsor ist Dennis Schröder (Über seine Firma DS-17)der auch so wie man hört ein Mitspracherecht im Verein hat. Weiterer Premium Partner ist BS-Energy, der lokale Energieversorger. DS17 ist auch der Trikotsponsor.
- Die JobStairs Giessen 46’ers Spielen in der Osthalle giessen (Mieter), Jobstairs ist ein Giessener Unternehmen (Personalwesen), Roth ist Trikotsponsor (Regionaler Energieanbieter)
- EWE Baskets Oldenburg, Spielen in der EWE Arena (als Mieter). EWE ist der Regionale Energieversorger, und ist Namens und Trikotsponsor
- Fraport Skylinders, Spielen in der Fraport Arena. Fraport ist die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, Trikotsponsor ist WISAG (ebenfalls im Flughafen Umfels und aus Frankfurt)
Es lässt sich also zusammenfassen:
- Ausnahmslos alle Hauptsponsoren haben einen Regionalbezug
- 12 der 17 anderen BBL Vereine haben einen Namenssponsor.
- Eine ganze Reihe an Teams hat einen anderen Trikot- als Namenssponsor
- Kein Team hat eine eigene Halle, an Namensrechten für die Halle kann außer den Baskets niemand
Wenn ich nun davon ausgehe, dass das alles kein Zufall ist, sondern schlicht den Markt für Basketball Sponsoring in Deutschland wiederspiegelt bleibt folgendes festzuhalten:
- Es wird sicherlich schwierig einen Hauptsponsor zu finden der nicht aus der Region kommt, lokales Sponsoring kann aber scheinbar auch für Weltkonzerne interessant sein (Wie für die Telekom in den letzten Jahren)
- Es ist völlig üblich einen anderen Trikot- als Namenssponsor zu haben
- Es ist nicht zwingend so, dass der Name der Halle in der gespielt wird ein Hinderungsgrund für einen Sponsor ist das Team zu unterstützen.
- Man kann auch ohne Namenssponsor einen BBL Etat aufbringen
Bei den Sponsoren gibt es eine interessante Häufung von regionalen Energieversorgern, scheinbar ist es eine attraktive Option die regionale Strahlkraft eines BBL Standortes für Unternehmen zu Nutzen die ausschließlich in der Region im Markt sind.
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@flintstones sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren aus dem Namens- und Hauptsponsoring in Bonn aus:
@smutinho sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
@bonnfan sagte in Telekom steigt nach 28 Jahren in Bonn aus?:
Die Chance sehe ich nicht in einem höheren Teametat, sondern in einem rebranding der Marke. Das Telekom-Engagement war großartig und wird weiterhin wichtig sein, Aber jetzt ist die Chance, die Baskets modern und neu zu präsentieren. Es sollte bitte bitte kein Abklatsch werden, wo man nur das “Telekom” aus dem Logo nimmt und den Namen auf “Baskets Bonn” verkürzt. Die Iisalo-Aufbruchstimmung kann jetzt nachhaltig in die Marke getragen werden und da sollte man meiner Meinung nach keinesfalls vor einer größeren Namensänderung, Farbenänderung und Logoänderung zurückschrecken. Sicher wird es nicht jedem gefallen und vielleicht Mir auch nicht, wenn wir am ende in gelb/grün/blau Spielen. Aber ein wenig mehr Modernität würde dem Verein so gut tun!
Das wird eine richtige Herkulesaufgabe mit der komplett gebrandeter Halle. Das Detail ist ein richtiger Stimmungskiller und leider kein weisses Blatt, wie bei der Übernahme von Iisalo.
Weiß nicht wie man das lösen kann, außer mit dem ok der Telekom richtig Geld in die Hand zu nehmen, um die Halle zu rebranden.
Irgendwo stand aber, dass die Halle weiter Telekom Dom heißt.
Das schon,aber was heißt das fürs Branding der Halle? Was darf ich verändern und wer zahlt das? Wenn ich ne Wohnung miete und alles in meinen Farben streiche, kann es sein, daß ich beim Auszzug rückbauen muß.