Dallas Mavericks 2021/2022
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@Bummtack wobei ich auch der Meinung bin, dass die Suns das Spiel 7 (und auch schon Spiel 6) gechoked haben als dass die Mavs das gewonnen haben. Das ist natürlich immer ein Zusammenspiel zwischen „wie gut spielt man selber“ und „wie schlecht ist der Gegner drauf“, aber die Suns haben teilweise über 5/6/7 Minuten keinen einzigen freien Wurf oder 1-0 Korbleger getroffen.
Selbstverständlich kann das den Warriors auch passieren, aber ich glaube eher nicht, dass Curry ähnliches wie CP3 passiert, dem das ja schon mehrfach passiert ist und da sicher vergangene Dämonen in seinem Kopf auch unterwegs waren. Und auch Klay ist schon deutlich erfahrener als ein Booker (ich vergleiche hier explizit nur die Erfahrung). Die wissen ganz genau, was sie zu tun haben, wenn es mal nicht läuft. Es wird auf jeden Fall eine spannende Serie -
@Bummtack sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
@maikusch
Es haben aber auch alle geschrieben, dass Dallas keine Chance gegen Phoenix hat und wir wissen, wie das ausgegangen ist.ja, so war es von mir ja auch gemeint.
Aber ich muss auch sagen, dass grundsätzlich die Warriors das bessere Team im Kern mit Steph, Klay, Green, Poole und Wiggens haben. Kuminga dazu als guter Verteidiger. Und ich denke auch, dass die drei erstgenannten, erfahrenen Spieler nicht solche Einbrüche haben werden wie die Suns.
Andererseits haben die Mavs nicht ganz ohne Grund in der reg season gegen die Warriors gut ausgesehen, auch wenn zwei Spiele davon Klay fehlte. Mir wird etwas die starke Defense der Mavs unterschätzt, die durchaus auch mal dafür sorgen kann, dass Steph und Klay in einigen Spielen nur bei 40% FG gehalten werden. Und ob Poole das dann rausreißrt, wird man sehen. Offensiv haben die Mavs auc genug Flexibilität. Viele Experten tun ja so als würden die Mavs nur Doncic und 4 Dreierschützen dazu haben. Aber die Guards penetrieren ja auch immer wieder zum Korb und haben dann alle Optionen zum Layup/Floater, Pass nach Außen oder Mitteldistanz/Fadeaway. Garnicht so leicht auszurechen wie viele Leute denken. Gobert wird sich beim Anblick der Suns/Mavs-Serie jetzt auch ein wenig rehabilitiert gefühlt haben.
Fazit: Ich sehe die Warriors immernoch minimal vorne, aber so minimal, dass Kleinigkeiten (Foultrouble, 2-3 Turnover mehr oder weniger etc) die Sache auch zugunsten der Mavs drehen kann. Deshalb ist für mich auch aus Mavs-Sicht Draymond Green der Schlüssel. Der darf nicht dazu in der Lage sein, zu viel zu blocken und Paswege intelligent zuzustellen. Wenn die Mavs es irgendwie schaffen, ihn ein wenig aus dem Spiel zu nehmen (eben auch durch Fouls anhängen), dann ist das schon die halbe Miete. -
… und es geht wieder los wie gegen die Suns: Mavs im ersten Spiel auswärts ohne reelle Siegchance. Luka, analog zu den Spielen in der regulären Saison, mit (deutlich) mehr Ballverlusten als Assists. Die Defensive der Warriors ist einfach stark und im Endeffekt musste Golden State nie von außen heiß laufen.
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Trotz der deutlichen Niederlage fand ich die Mavs offensiv am Anfang ziemlich gut und die Warriors keineswegs besonders stark. Die 3er sind einfach überhaupt nicht gefallen und waren zu einem Großteil komplett frei. Wenn man dann 3/21 wirft läuft man natürlich hinterher und muss sein Spiel umstellen und mehr zum Korb ziehen. Das haben die Warriors dann in der Tat gut verteidigt. Die Refs haben dann auch viel laufen lassen (was ok ist).
Insgesamt kein Spiel wo ich jetzt danach das Gefühl habe, dass die Mavs chancenlos sind. Eher im Gegenteil…
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Seh ich auch so
Die Mavs hatten erste Halbzeit gut gespielt und schlicht die vielen offenen Dreier nicht getroffen. Man hatte auch defensiv Steph und Klay total im Griff.
Allerdings sieht man da auch deren Erfahrung. Steph und Klay haben es dann nicht erzwungen sondern die Mispieler offensiv glänzen lassen. Zweite Halbzeit mussten die Mavs dann etwas ändern, was aber eben die Splash Brothers ins Spiel brachte.
Aber grundsätzlich fand ich eigentlich die Mavs nicht chancenlos. Hätte man die Dreier erste Halbzeit nur zu 25-30% getroffen, wäre es ein ausgeglichenes Ergebnis gewesen und die zweite Halbzeit möglicherweise anders gelaufen.
Green hatte zudem wie von mir gehofft früh 3 Fouls. Das war sehr wichtig, weil er sein auch nicht wirklich gutes Team in der ersten Halbzeit durch starke Defensivaktionen mitgerissen hat.Fazit: die Erfahrung der Meisterschaften von Steph, Klay und Green ist ihnen schon anzumerken. Die werden nicht so struggeln wie die Suns. Dennoch sehe ich das für die Mavs noch lange nicht verloren. Gerade zuhause werden auch die Dreier besser fallen.
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Ich fand die Defense grauenvoll, da gab es zu viele easy Layups. Die Körpersprache hat mir auch nicht gefallen, vor allem Luka hat viel den Kopf hängen lassen. Aber Potenzial für das kommende Spiel ist da, chancenlos sind die Mavs nicht.
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Leider haben sie heute ohne Kleber und Dinwiddie gespielt.
Mann, kotzt mich diese Niederlage an. Sowas von unnötig.
Hab echt nicht verstanden wieso Kidd im 3.Viertel nicht rechtzeitig reagiert hat.
Und dieses Ekelpaket Green (zumindest heute) wurde dafür nicht bestraft und kann sich am Ende wieder wie der große Held geben, obwohl er eigentlich ein mieses Spiel machte. Bei mir hätte der heute drei Technische bekommen plus 10 normale Fouls. Wobei er eher damit das Spiel beeinflusst hat, nachdem mit 5 Fouls auf die Bank musste.
Aber letztlich waren es die Macs selbst. Wenn man da im 3.Viertel nicht früh genug die Auszeit nimmt, muss man sich nicht wundern wenn zuerst die Warriors durch die immer gleichen Mittel näher kommen und die Mavs durch das engere Ergebnis dann auch noch offensiv nervös werden.
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Puh…das Spiel dann doch noch so zu verlieren ist bitter. Da fehlte den Mavs in der Defense dann der klassische Big Man. Wer hätte das gedacht
Ehrlich gesagt kann ich mir jetzt nicht mehr vorstellen, dass die Mavs das drehen. Dafür sind die Warriors dann zu stark und flexibel.
Aber die CF sind für ein Team mit Doncic und Role Playern schon sehr gut. Für mehr benötigt es dann irgendwann auch den richtigen Co-Star.
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Hätte heute schon reichen können. Leider war Kleber ein Totalausfall, 33 Minuten, 3 Punkte, 1:5 und in der Defense auch nicht vorhanden. Powell war nicht besser,
Dieses ständige Gerede, dass man heute ohne Center spielen kann ist genau solange gültig, bis ein Großer in der Defense benötigt wird, der aufräumen kann.
Wenn die beiden Heimspiele nicht gewonnen werden, dann war’s das für dieses Jahr. -
Na ja, Größe hätte es gegen Looney nicht bedurft, wenn man sieht wie er die Punkte machte. Ganz einfache Steckpässe, die nicht antizipiert wurden. Kleber wollte dann immer helfen statt an seinem Mann zu bleiben. Dann lass doch Steph oder Poole zur Not den Floater mit Doncic oder DFS dranhängend nehmen! Immernoch besser als das Looney ganz alleine den Ball reinstopfen/legen kann.
Das Problem war aber eh eher die Psyche in der Offense im 3.Viertel. Man hat richtig gespürt, sobald der Vorsprung nur noch bei 7-9 Punkten war, ging das Selbstvertrauen flöten. Und das ist so ärgerlich weil Doncic (trotz Krankheit) und Brunson stark aufspielten. Alle anderen hatten dann aber in der zwoten Halbzeit die Hosen voll. -
62:30 Punkte in the paint und 43:30 Rebounds, jeweils für GSW sind hier aber schon recht eindeutig.
Dann lass “ihn” halt nicht so groß sein, aber die Zone muss einer beherrschen in der Defense. Von außen abgeschossen wurde Dallas nicht.
Das die Muffen sausen können, wenn der Vorsprung schmilzt, kann passieren.
Immerhin hat das Spiel gezeigt, dass Dallas gewinnen kann. -
Wenn ich mir den Boxscore anschaue, dann muss man aber auch festhalten, dass man nach 72 Punkten in der ersten Halbzeit eines Playoff-Auswärtsspiels nicht erwarten kann, dass es in der zweiten Halbzeit auch so läuft. Gegen Utah hat Dallas in den letzten drei Spielen jeweils um die 100 Punkte erzielt und trotzdem zwei Spiele gewonnen. 58 Punkte für die Dubs in der ersten Halbzeit sind schon nicht wenig, aber 68 Punkte in der zweiten Halbzeit definitiv zu viel. Wenn die Dubs 110 Punkte in einem Spiel erzielen, wird es für die Mavs schwer, das Spiel zu gewinnen; wenn die Dubs 120 Punkte und mehr erzielen, IMHO praktisch unmöglich.
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Ich bleib trotzdem dabei. Nachdem GS die 3er besser verteidigt hat und die Defense aggressiver war, gingen den Mavs die Ideen aus. Da wurde der Ball um die 3er Linie gepasst und meistens ein wilder Wurf genommen. Von denen hat Luka trotzdem einige getroffen. Ein Gameplan B sieht aber anders aus. Nach dem Führungswechsel hatte ich nie das Gefühl, dass GS sich den Sieg noch nehmen lässt.
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Kidd hat das auch angesprochen, wobei er kein Analyst ist, sondern der Coach dieses Teams:
ESPN.com: Jason Kidd irked by Dallas Mavericks shot selection after blowing lead in Game 2Coach Jason Kidd blamed the Dallas Mavericks’ one-dimensional offensive approach for blowing a 19-point lead … But Kidd specifically cited Dallas’ shot selection in the third quarter, when the Mavs were held to 13 points and went 2-of-13 on 3s, as a major problem.
“When you go 2-for-13 and you rely on the 3, you can die by the 3,” Kidd said after the Warriors took a 2-0 series lead. “And we died in the third quarter by shooting that many 3s and coming up with only two.” …
But Kidd, who opted not to call a timeout as the Warriors made their run in the third quarter, felt the Mavs needed to be more aggressive off the dribble when their jumpers stopped falling. Dallas was 3-of-6 on 2-point attempts in the third quarter, and the Mavs attempted only four free throws despite being in the bonus for the final six minutes.Schön, dass er das jetzt in der Nachlese konstatiert, aber In-game-coaching ist ja nicht verboten. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob er ein Problem mit der Anzahl der Dreierversuche hat oder nicht doch eher damit, dass diese schlicht nicht getroffen wurden.
… “If you make [3s], that’s great, but you just have to understand, if you miss four in a row, you can’t take the fifth,” Kidd said. “You’ve got to make it. That just puts too much stress on yourself and on your team because, if you’re not getting stops on the other end, it turns into a blowout.” … “We play defense when we play offense, and we play no defense when we can’t score,” Kidd said. “That’s something that we have to get better at this time of the year.”
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@CR-SHA-ler sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
Ich bleib trotzdem dabei. Nachdem GS die 3er besser verteidigt hat und die Defense aggressiver war, gingen den Mavs die Ideen aus. Da wurde der Ball um die 3er Linie gepasst und meistens ein wilder Wurf genommen. Von denen hat Luka trotzdem einige getroffen. Ein Gameplan B sieht aber anders aus. Nach dem Führungswechsel hatte ich nie das Gefühl, dass GS sich den Sieg noch nehmen lässt.
Ja eben!
Deshalb darf es zu dem Führungswechsel garnicht erst kommen. Das hat dann weniger was mit spielerischen Ideen und umso mehr mit Nervosität zu tun.
Ist ja nun nicht so als hätten die Mavs diese Saison nicht bewiesen dass sie flexibel spielen können. Aber bei so einem Spiel kommt dann halt der Faktor Psyche hinzu, wenn du hoch auswärts bei einem Favoriten führst und dieser sukzessive den Rückstand aufholt. Klar dass man dann zu eindimensional wird, wenn einige Spieler sich verstecken. -
14p vom gesamten frontcourt und bullock auch noch 0/10, da hat man dann wenig Chancen.
Schade aber eine gute Saison von Dallas.
Gsw ist dann eine Nummer zu groß -
@Flobery2-0 sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
Gsw ist dann eine Nummer zu groß
Ich muss gestehen. dass ich immer nur die Highlight-Zusammenschnitte gesehen habe - aber selbst dort wirkte die Mavs-Verteidigung permanent im “Scramble-mode”, wo die von GoldenState fast durchgehend organisiert aussah.
Dallas bekam dauernd nur schwere Würfe, egal, wie lange der Angriff dauerte.
Golden State dagegen hatte in jedem Angriff mehrere gute Optionen - die immer besser wurden, je länger sie ihr Setplay durchzogen.Das änderte sich über die gesamte Spiellänge auch nicht wesentlich (selbst als Dallas kurz mal führte, war das eher überraschend).
Sowas nennt man dann wohl “überlegen”.
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Natürlich haben die Warriors mehr Waffen, da einfach eine viel höhere Qualität im Kader. Und dafür machen es die Mavs eigentlich ganz hervorragend, denn im Prinzip bekommt man genau die Würfe, die man haben möchte. Das Problem ist nur, dass Bullock und Kleber dann komplett offen 0/12 werfen. So können die Mavs nicht gewinnen und defensiv fehlt massiv der Rebounder.
Am Ende des Tages muss man so ehrlich sein, dass die CF mit dem Kader einfach das Maximum sind.
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Der Kern von Gsw spielt seit Jahren zusammen, der Coach ist schon lange da und das Gerüst steht.
Natürlich sind die Dallas in der Entwicklung noch voraus.
Dallas sollte aber mit der Saison mehr als zufrieden sein, für mich hat man mehr erreicht als man erwarten konnte.
Jetzt eine gute off Season und offensiv das System vllt etwas variabler und man kann nächstes Jahr wieder angreifen.
Der Kern von Dallas ist jung und hat noch Zeit. -
Kleber spielt eine desaströse Serie gegen GS
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@albakiller Das sehe ich auch so.
Ich schaue mir allerdings auch nur die Play-offs in der Zusammenfassung an und weiss nicht welche Rolle er im Team noch hat ?
Schade finde ich, dass man aus ihm so einen stereotypen Rollenspieler gemacht hat, ohne Zug zum Korb oder Position in der Zone. Er könnte m.E. wesentlich variabler sein. -
Edit: Der Post ist irgendwie in den falschen Thread gerutscht…
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@Willy96 sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
@albakiller Das sehe ich auch so.
Ich schaue mir allerdings auch nur die Play-offs in der Zusammenfassung an und weiss nicht welche Rolle er im Team noch hat ?
Schade finde ich, dass man aus ihm so einen stereotypen Rollenspieler gemacht hat, ohne Zug zum Korb oder Position in der Zone. Er könnte m.E. wesentlich variabler sein.Kleber muss sich hierbei aber auch (offensiv) selbst kritisch hinterfragen. Er ist im Angriff in der NBA ein Spot-up Shooter, weil seine Fähigkeiten auch nicht mehr zulassen. Es ist ja bekanntlich sein eigener “running gag”, dass er nicht dribbeln kann und attackiert daher ein “Close-out” nur, wenn die Gelegenheit mehr als offensiv ist/ wird. Ein klassisches “post game” hatte Kleber nie - schon gar nicht auf NBA-Level.
Seine Serie gegen Golden State ist natürlich schwach. Dennoch scort er in den Playoffs, selbst mit den Spielen gegen die Warriors gerechnet, durchschnittlich mit 8,6 Punkten sehr gut und trifft den Dreier immer noch mit knapp 43% in diesen Spielen. Vor den Playoffs hätte das jeder unterschrieben, gerade weil es Kleber war, der Goberts Minuten uneffektiv machte und auch gegen Phoenix das Feld offensiv in die Breite zog.
Defensiv ist er weiterhin ein “seltener” Big Man in der Liga, der auch (trotz seiner Größe) gut am Perimeter verteidigen kann und lediglich gegen massige PF/C Probleme bekommt.
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@styLesdavis
Ob sich Kleber hier selber wird hinterfragen müssen, lasse ich mal dahingestellt.
So wie ich das kenne, wird ihm halt die Rolle klar vorgegeben, ohne wenn und aber. Diese Rolle erfüllt er ja ordentlich.
Der Rest sind dann die üblichen Diskussionen, was er eventuell eigentlich noch könnte, oder ob die Decke schon erreicht worden ist ? Das sind dann eben Meinungen und ein paar Statistiken.
Pragmatisch betrachtet hat er doch alles richtig gemacht. Ein paar Jahre bei Bayern, dann in der NBA untergekommen, wobei ihm seine Würzburger Connection sicher nicht im Weg stand, und nun seit 5 (?) Jahren dabei.
Soweit ich weiß bekommt er pro Jahr zwischen 4-5 Mio $, also hat er schon etwas angesparen können :-).
Um was geht’s dann noch ? Er hat noch ein, zwei Jahre und dann ist er wahrscheinlich durch. Dann hat er eine Karriere hingelegt, die immer noch mehr als super ist und die mindestens 99,95% aller verfügbaren Basketballer selber gerne gehabt hätten. Alles bestens gelaufen für ihn, da spielen ein paar Punkte mehr von der Freiwurflinie oder in der Zone eh keine Rolle mehr. -
@Willy96 sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
@styLesdavis
Ob sich Kleber hier selber wird hinterfragen müssen, lasse ich mal dahingestellt.
So wie ich das kenne, wird ihm halt die Rolle klar vorgegeben, ohne wenn und aber. Diese Rolle erfüllt er ja ordentlich.
Der Rest sind dann die üblichen Diskussionen, was er eventuell eigentlich noch könnte, oder ob die Decke schon erreicht worden ist ? Das sind dann eben Meinungen und ein paar Statistiken.
Pragmatisch betrachtet hat er doch alles richtig gemacht. Ein paar Jahre bei Bayern, dann in der NBA untergekommen, wobei ihm seine Würzburger Connection sicher nicht im Weg stand, und nun seit 5 (?) Jahren dabei.
Soweit ich weiß bekommt er pro Jahr zwischen 4-5 Mio $, also hat er schon etwas angesparen können :-).
Um was geht’s dann noch ? Er hat noch ein, zwei Jahre und dann ist er wahrscheinlich durch. Dann hat er eine Karriere hingelegt, die immer noch mehr als super ist und die mindestens 99,95% aller verfügbaren Basketballer selber gerne gehabt hätten. Alles bestens gelaufen für ihn, da spielen ein paar Punkte mehr von der Freiwurflinie oder in der Zone eh keine Rolle mehr.Natürlich wird ihm “die Rolle vorgegeben”. Dieser orientiert sich aber nun einmal an den Fähigkeiten des Spielers. Simpel ausgedrückt: kannst du nicht dribbeln, dann dribbelst du auch nicht im Spiel.
Kleber hat auch nicht “noch ein, zwei Jahre”. Maxi ist gerade erst 30 Jahre alt geworden und wird noch einige Jahre länger Basketball spielen.
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@Snash sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
Schön! Fast 30 Punkte Vorsprung zu Ende von Viertel 3. Wenigstens den Sweep vermieden.
Auf mehr ist wohl kaum zu hoffen. Andererseits: sah auch schon vor Spiel 7 in der Suns-Serie das letzte Mavs-Playoffspiel.… und am Ende wirkt es fast dennoch wie eine Niederlage. Das vierte Viertel mit -19 verloren und urplötzlich war das Spiel 4 Minuten vor dem Ende wieder spannend.
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@maikusch sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
Steve Kerr hat so recht. An solchen Tagen ist Basketball Nebensache.
Er ist zurecht wütend.
ja, schwierig … inhaltlich hat er vollkommen recht. dem wird hier – hoffentlich – kaum jemand wirklich widersprechen. dafür die pressekonferenz vor einem NBA-spiel zu kapern, ist ein echter coup. aber eben auch fragwürdig.
genau an diesem beispiel ließe sich vortrefflich diskutieren, inwiefern man sport und politik nicht doch besser auseinanderhalten sollte. black lives matter! ganz ohne zweifel. es sollte keine kriege geben! keine frage. die waffengewalt muss enden! aber das sind alles themen, die unabhängig von einzelnen schrecklichen ereignissen und kriegen JEDEN TAG und für DIE GANZE WELT gelten! ach, den hunger gibt’s ja auch noch. … und die strukturelle unterdrückung von frauen in praktisch jeder gesellschaft. … und … und … und … schon klar, was ich meine. oder?
zum thema: jepp. zumindest diese serie um ein spiel verlängert! ist aber – gefühlt – sowieso schon die zugabe. bin sehr gespannt, wieviel da bei den mavericks noch im tank ist.
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@murcs “aber eben auch fragwürdig.” -> warum genau fragwürdig?
Warum musst du relativieren in dem du andere Themen aufführst? Dieses relativieren ist für mich fragwürdig bis ekelhaft!
Warum nicht als Sportler etc. solche Möglichkeiten nutzen?
Dieser Form von Protest kann helfen weitere Teile der US Gesellschaft aufzurütteln. -
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Ich finde den Auftritt von Kerr auch null fragwürdig, sondern einfach nur stark. Ich würde mir wünschen, dass viel mehr Sportler ihre Stimme erheben und auf Missstände in der Gesellschaft hinweisen - die Wahrscheinlichkeit, dass sich in Bezug auf Waffenbesitz in den USA etwas ändert ist leider verschwindend gering, aber wenn überhaupt wird das nur geschehen durch erhöhten&konstanten Druck möglichst vieler gesellschaftlich relevanter Akteure auf die entsprechenden republikanischen Politiker*. Besser ausdrücken wie traurig die Situation mit Amokläufen an Schulen ist als Kerr kann man kaum, daher Chapeau!
*der republikanische Governor von Texas (Greg Abbott) hat vor einigen Jahren die Texaner dazu aufgefordert mehr Waffen zu kaufen, um Kalifornien wieder als Bundesstaat mit den meisten Waffenkäufen zu überholen. No more words needed.
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An einem solchen Tag gibt es keinen Grund, das Thema nicht auch bei einer Sport-PK anzusprechen. Irgendwann hat sich das Motto “The show must go on” auch erschöpft. Das große Problem ist auch, dass Teile der Gesellschaft sich augenscheinlich an solche Taten gewöhnt hat und das ist nur die absolute Spitze des Eisbergs, es wird nur noch über richtig große Schießereien berichtet, die unzähligen kleineren Schießereien fallen nur noch in die Statistik. Das Schrecken ist so groß, da kann man gar nicht oft genug darüber sprechen. In diesem Fall ist Schweigen keine Lösung
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@murcs sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
@maikusch sagte in Dallas Mavericks 2021/2022:
Steve Kerr hat so recht. An solchen Tagen ist Basketball Nebensache.
Er ist zurecht wütend.
ja, schwierig … inhaltlich hat er vollkommen recht. dem wird hier – hoffentlich – kaum jemand wirklich widersprechen. dafür die pressekonferenz vor einem NBA-spiel zu kapern, ist ein echter coup. aber eben auch fragwürdig.
genau an diesem beispiel ließe sich vortrefflich diskutieren, inwiefern man sport und politik nicht doch besser auseinanderhalten sollte. black lives matter! ganz ohne zweifel. es sollte keine kriege geben! keine frage. die waffengewalt muss enden! aber das sind alles themen, die unabhängig von einzelnen schrecklichen ereignissen und kriegen JEDEN TAG und für DIE GANZE WELT gelten! ach, den hunger gibt’s ja auch noch. … und die strukturelle unterdrückung von frauen in praktisch jeder gesellschaft. … und … und … und … schon klar, was ich meine. oder?
zum thema: jepp. zumindest diese serie um ein spiel verlängert! ist aber – gefühlt – sowieso schon die zugabe. bin sehr gespannt, wieviel da bei den mavericks noch im tank ist.
“Whataboutism” at it´s best.
Ein “school shooting” ist schlichtweg kein “politisches Thema”, sondern eine Tragödie und wenn ein Trainer sein Mitgefühl äußern will, dann gibt es keinen falschen Zeitpunkt.
“Politisch” wird es erst hinsichtlich der Thematik “gun control” - auch wenn es für mich hierbei eigentlich nur ein “richtig” gibt.
Menschen in der Öffentlichkeit haben eine soziale Verantwortung und auch wenn jemand mit einer gewissen Kompetenz in seinem Fachbereich noch lange keine Kompetenzperson in anderen Bereichen ist, so freue ich mich dennoch wenn Menschen wie Steve Kerr für “das richtige” einstehen.
“Black Lives Matter” ist keine Politik. Wie kann man das überhaupt denken? Es ist eine Bewegung zur Gleichberechtigung und im Kern ist es Wahnsinn, dass so etwas im Jahr 2022 nicht selbstverständlich ist. Bei BLM gibt es nur ein “richtig” und ein “falsch”. Es ist kein Austausch politischer Meinungen. Wer gegen “BLM” ist, der nimmt keine politische Position ein, sondern ist schlichtweg ein Ar***.
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ebenso, wie eine pressekonferenz in der NBA – zumindest aus meiner sicht – nicht ganz der richtige ort für ein solches, inhaltlich absolut richtiges (!) statement ist, ist dieser thread hier NICHT der richtige, um das auf schoenen-dunk.de zu diskutieren.
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@murcs Ich verstehe Deine Intention und habe mich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, dass das Spielfeld von Botschaften freigehalten werden sollte, weil eben sonst auch Schwurbler animiert werden und meinen, ihre Botschaften unters Volk tragen zu müssen. Bei PKen bin ich ehrlich gesagt nicht so stringent. Entscheidend ist immer noch auf’m Platz/Feld und diese PKen vor dem Spiel mögen zur Show dazugehören, aber das Geschwafel ist beinahe zwingend inhaltsleer (da echte Inhalte eigentlich geheimgehalten werden müssen). Was soll Steve Kerr da Belanglosigkeiten vortragen, wenn er ganz persönlich und völlig verständlicherweise wegen seiner Familiengeschichte/-tragödie angefasst ist. Gerade weil diese PKen insbesondere vor dem Spiel nur Zeit rauben, ist es nachvollziehbar und völlig richtig zu unterstreichen, dass es Sachen gibt, die wichtiger sind. Ich verstehe, dass man durchzieht und das Spiel spielen will, aber diese PKen sollen auch noch ganz normal durchgezogen werden, so als wäre nichts gewesen? Steve Kerr ist alt genug und wenn man es nicht ertragen kann, dass Leute sich so positionieren, dann sollte man solche PKen einfach ausfallen lassen.
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Ich verstehe ohnehin nicht diese potentielle Angst von gewissen Leuten, den Sport zu politisieren.
Das ist aus meiner Sicht einfach Schwäche und eine gewisse Feigheit und Scheu vor kontroversen Diskussionen, die im worst case mal nicht auf Gegenliebe stößen.Sport war immer politisch (man denke an Ali oder die Black Panthers), ist politisch und wird immer politisch sein und das ist auch gut so !
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@Frankfodder Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt, dass China die letzten Olympischen Winterspiele nicht für seine Ein-China-Politik und als Einstimmung für eine militärische Invasion von Taiwan genutzt hat. Was sind wir doch für Schwachmaten, wenn wir es nicht ertragen würden, wenn Leute ihre Medaillen überreicht bekommen, wenn hinten auf einer Fläche prangern würde: Tod der
KuomintangMinjindang! Freiheit für Taipeh!Tja, auf dem politischen Spektrum verlaufen. Kommunisten und Kuomintang sind die eigentlichen Erzfeinde, aber halten an einem geeinten China fest, während die taiwanesische Fortschrittspartei die Unabhängigkeit und “Spaltung” herbeiführen will.