Die Wagners und T. Da Silva in Orlando
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Im letzten Saisonspiel gewannen die Magic nochmal: mit 125-111 gegen Miami. Oladipo machte 40 Punkte, ansonsten bekamen viele der Heat-Spieler eine Pause, wurden nicht aufgeboten. Der Ex-Orlando-Spieler Mulder durfte bspw das erste Mal in dieser Saison starten.
Gegen diese zweite oder fast dritte Garde aus Miami war Orlando dann auch ohne die verletzt erneut fehlenden Carter, Anthony, Suggs und Franz Wagner einfach besser.
Mo Wagner stand wieder in der Starting Five. Und startete auch gut. Bei ihm läufts allgemein besser im Spiel, wenn der erste Dunk und der erste Dreier irgendwann erledigt ist. Beides passierte und er machte im ersten Viertel zehn Punkte. Was ihm auch zugute kam ist, dass es in dem Spiel für beide Teams um nichts mehr ging, die Defensive nicht so wichtig genommen wurde.
Im zweiten Viertel spielte er dann aber so gut wie gar nicht, weil Brazdeikis für ihn auf dem Parkett stand. Und weil er 13 Punkte machte durfte er auch draufbleiben. Zumal die Magic dort ihre Führung ausbauten.
Viertel drei dann wieder genau andersherum: Mo spielte 12 Minuten, Brazdeikis 0. Und wieder mal ein Top10-Dunk von Mo, der auch Bruder Franz vom Stuhl riss.
Das wars dann auch schon. Das letzte Viertel verlor dann auch das letzte Interesse der Spieler, das Spiel war gelaufen. Orlando ließ Cannady & Co die Garbage Time auskosten und Mo spielte auch nur noch wenige Minuten.
Bamba und Hampton machten 21 Punkte, Fultz mit 15 Assists. Haufenweise Dreier für eines der schwächsten Dreier-Teams. Die 23 getroffenen Dreier waren Franchise-Rekord.
Mo spielte knapp 30 Minuten, machte 5/11 FGs, 2/7 Dreier, 2/2 FTs für 14 Punkte. Dazu kamen 11 Rebounds, 5 Assists, 2 Steals, 2 Turnover, 2 Fouls, +5.
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ESPN hat ein Ranking der 25 Topspieler mit weniger als 25 Jahren herausgegeben:
ESPN.com: NBA 25 under 25: Ranking Anthony Edwards, Evan Mobley and top young stars based on future potentialFranz Wagner ist nicht darunter. Von den Rookies ist neben Evan Mobley und Scottie Barnes auch ein Jalen Green vertreten sowie bei den Nicht-Rookies bspw. noch ein Zion Williamson. Da scheint die Betonung wohl doch auch auf future potential zu liegen. Von den Orlando Magic ist sowieso kein einziger Spieler vertreten, obwohl die ja eigentlich reichlich Spieler unter 25 mit nennenswerter Einsatzzeit haben.
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Interessantes Ranking. Da kann man definitiv nach Geschmack Spieler tauschen. Aber ich würde auch ohne, dass das Potential eine Rolle spielt, Wagner nicht in den Top 25 sehen. Er ist definitiv nicht besser als Jaren Jackson Junior, der auf 25 steht. Und auch ein Jalen Green (in den letzten Wochen unglaublich stark gespielt) oder Zion williamson (wenn nicht verletzt hat er gezeigt was ein starker Spieler er ist) sehe ich vor Wagner. Auch mit deutscher Brille sollte man das denke einsehen können auch wenn Wagners Leistungen diese Saison wirklich überragend und ich denke für viele überraschend waren
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@BeReal Vom future potential sehe ich das auch so, wobei da ab Platz 17 im Ranking Spieler kommen, die erst einmal zeigen müssen, wie viel sie von ihrem Potenzial tatsächlich abrufen und ob das dann am Ende mehr ist als bei Franz. Aber Stand Mitte April 2022 ist Franz Wagner IMHO momentan der bessere all-around-player als Jalen Green und damit im Moment wertvoller für sein Team als letzterer. Ich gebe aber zu, dass das ceiling bei Jalen Green höher ist und wenn er sein Potenzial voll oder genauso (prozentual) ausschöpft wie Franz, Green auch der höher einzustufende Spieler ist.
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Schau dir mal die Stats der letzten 30 Tage an. Green mit 10 Punkten mehr als Wagner im Schnitt. Dazu Green 3,4 Dreier pro Spiel und das mit dieser Athletik. Alles andere sehr ähnlich.
Dazu muss man natürlich sagen, dass Green fast 10 Minuten mehr gespielt hat.
Ist natürlich Ansichtssache.
Trotzdem ist Wagner kein sicherer Top 25 Spieler unter 25. genauso wie auch Green. Denke 20 Spieler davon kann man da sicher drin sehen und da sollte es auch keine 2 Meinungen geben. Aber für mich ist Green aufgrund seiner Leistung der jüngeren Vergangenheit einfach besser. Mehr Potential sowieso -
Jalen Green hat zum Saisonende richtig aufgedreht und ist erst der zweite Spieler nach Allen Iverson, der in den letzten 40 Jahren als Rookie 30+ Punkte in 5 aufeinander folgenden Spielen gescored hat. Da muss man auch mit deutscher Brille sehen, dass in Green mehr Potential schlummert als in Franz Wagner (ohne dessen Leistungen in irgendeiner Form schlecht reden zu wollen).
Jaren Jackson Jr ist diese Saison ein legitimer Kandidat auf den DPOY-Award - wenn er nur auf Platz 25 des Rankings steht zeigt das, dass in der NBA schon lange nicht mehr so viele junge Spieler auf so hohem Niveau unterwegs waren.
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In der letzten Nacht war die Draft Lottery:
- Orlando Magic
- Oklahoma City Thunder
- Houston Rockets
Ich frage mich wirklich, ob Orlando in diesem Jahr selbst “picken” sollte oder den Pick vorab traden. Einen Spieler wie (vielleicht) Wembanyama im nächsten Jahr sehe ich nicht. Was wäre also mit 1st Pick + Mo Bamba + Filler nach Phoenix für DeAndre Ayton? Wer sagt “Nein”? Hierbei berücksichtige ich, dass Phoenix scheinbar wirklich vor der letzten Trade-Deadline mit anderen Teams (Indiana Pacers) über Ayton gesprochen hat. Aufgrund der Gehaltsstruktur bleibt den Suns eigentlich nichts übrig außer Ayton zu bezahlen - wahlweise um ihn als Spieler zu halten oder für einen S&T.
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@styLesdavis Ein S&T wäre für die Suns schon wichtig, aber hat das wirklich etwas mit den Magic zu tun? Die Suns würden Ayton ja traden wollen, weil er eben kein Franchise Player ist und daher ggf. zu teuer in ihrer Meinung. Würde Ayton zum Franchise Player, wenn er ein Magic-Trikot anhat? Wohl kaum. Zumindest ich bin dieser Meinung schon vor dem Draft gewesen, nachdem ich Ayton im March Madness bei der Upset-Niederlage von Arizona gesehen habe. Ayton hatte ordentliche Stats, aber letztlich keinen wirklichen Impact auf das Spiel, so dass die Wildcats mit Allonzo Trier sang- und klanglos verloren. Ein EL-MVP Doncic hätte zu diesem Zeitpunkt die Wildcats zu einem klaren Sieg geführt. Aber es wurde behauptet, Ayton hätte so viel mehr Upside wie Doncic, dass er ein klarer Nummer-Eins-Pick sei.
Wenn Ayton also eher ein komplementärer Starspieler und so etwas wie die Nummer Zwei oder Drei in einem Team ist, wer soll dann die Magic anführen und deren Franchise Player sein? Und passt Ayton mit seinen Stärken und Schwächen zu solch einem Spieler? Ich sehe nicht ganz ein, warum die Magic Picks und Cap Space für Ayton verbraten sollen, wenn sie selbst noch nicht einmal genau wissen, wer sie in Zukunft eigentlich sein wollen.
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Sehe ich bezüglich der magic genauso.
Auch die Suns werden wohl eher nach Alternativen schauen die ihnen jetzt helfen werden. Chris Paul wird vielleicht noch 1-2 Jahre auf einem hohem Niveau spielen. So lange werden sie mindestens contenden wollen. Auch danach denke ich wird man sich um Star free agents bemühen, weil sonst ein Booker schnell die fliege machen würde -
@Henk sagte in Die Wagners in Orlando:
@styLesdavis Ein S&T wäre für die Suns schon wichtig, aber hat das wirklich etwas mit den Magic zu tun? Die Suns würden Ayton ja traden wollen, weil er eben kein Franchise Player ist und daher ggf. zu teuer in ihrer Meinung. Würde Ayton zum Franchise Player, wenn er ein Magic-Trikot anhat? Wohl kaum. Zumindest ich bin dieser Meinung schon vor dem Draft gewesen, nachdem ich Ayton im March Madness bei der Upset-Niederlage von Arizona gesehen habe. Ayton hatte ordentliche Stats, aber letztlich keinen wirklichen Impact auf das Spiel, so dass die Wildcats mit Allonzo Trier sang- und klanglos verloren. Ein EL-MVP Doncic hätte zu diesem Zeitpunkt die Wildcats zu einem klaren Sieg geführt. Aber es wurde behauptet, Ayton hätte so viel mehr Upside wie Doncic, dass er ein klarer Nummer-Eins-Pick sei.
Wenn Ayton also eher ein komplementärer Starspieler und so etwas wie die Nummer Zwei oder Drei in einem Team ist, wer soll dann die Magic anführen und deren Franchise Player sein? Und passt Ayton mit seinen Stärken und Schwächen zu solch einem Spieler? Ich sehe nicht ganz ein, warum die Magic Picks und Cap Space für Ayton verbraten sollen, wenn sie selbst noch nicht einmal genau wissen, wer sie in Zukunft eigentlich sein wollen.
Ich hatte bereits vor einigen Tagen im Dallas Mavericks Thread genauer ausgeführt warum ich DeAndre Ayton eben auch nicht als “Franchise Player” sehe und warum ich die Entscheidung der Phoenix Suns, welche sich damals lediglich auf die Frage “Ist Ayton ein 5-Jahres-Max-Player?” beschränkte, nachvollziehen kann.
Warum ich dieses Szenario aufgegriffen habe: Ayton ist RFA. Phoenix hat bereits aufgezeigt, dass man eben nicht bereit ist “max money” für Ayton zu zahlen - aufgrund der Gehaltsstruktur im Kader bleibt den Suns jedoch nicht anders übrig als entweder Ayton zu einem günstigen Kurs zu halten oder eben ein Sign and Trade Szenario zu entwerfen.
In der Free Agency gibt es dann für andere Franchises bei RFAs immer im Kern ein Gesetz: man wird den Spieler NIE zu einem fairen Preis bekommen. Man muss über-bezahlen.
Warum kann es trotzdem interessant sein? Machen wir uns nichts vor: jedes Jahr (mal mehr, mal weniger) gibt es ein paar interessante (restricted) Free Agents und diverse Playoff-Teams wollen durch eine Verpflichtung den “nächsten Schritt” machen. Dennoch sieht die Realität so aus, dass es nur wenigen Franchises gelingt attraktive FAs zu verpflichten (siehe Dallas). Es kann daher schlichtweg die beste Möglichkeit für Orlando sein einen solchen Spieler zu bezahlen bevor man eben komplett leer ausgeht.
Für Orlando steht in diesem Sommer hinsichtlich Mo Bamba (10 Mio Qualifying Offer) die gleiche Frage im Raum: soll dieser Spieler die Zukunft auf “C” für uns sein? Ich sage einfach mal: Nein. Bamba blockt Würfe, ist dabei jedoch kein überdurchschnittlicher Verteidiger. In der Offensive ist er “as soft as it gets” und hatte teilweise eine Serie an Spielen ohne Freiwürfe.
Warum also nicht beides kombinieren?
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Ayton ist auch “überbezahlt” sicherlich interessant für die Magic. Für Pick #1 - never
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@Junes CBSSports.com: 2022 NBA Mock Draft: Magic take Chet Holmgren at No. 1 in first projection after Orlando wins lottery
Frage beantwortet?Den direkten Vergleich hat es ja bereits gegeben:
ESPN.com: United States survives huge performance from rising French star Victor Wembanyama to win U19 basketball titleDieser ging nicht unbedingt zugunsten des zwei Jahre älteren Holmgren aus. Holmgren ist sicherlich ein toller Basketballspieler - gerade in Anbetracht seiner Länge -, aber physisch wirkt er auf mich weniger NBA-ready als ein Dirk Nowitzki als Rookie. Andererseits lässt er sich vielleicht bei “Nichtgefallen” womöglich besser eintauschen als ein Ayton mit Max-Vertrag.
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@Junes sagte in Die Wagners in Orlando:
Galt Chet Holmgren nicht als Gegenstück zu Wembanyama? Hab seien College Zeit in Gonzaga jetzt nicht verfolgt, ist er in den Draft Boards gefallen?
“Gefallen” ist schwer zu beurteilen. Mock Drafts für 2022 hatten Holmgren eigentlich nie konsequent auf der 1, sondern es wurde munter durchgemischt.
Ich kann auch nicht genau sagen, wer das Gegenstück zu wem ist. Aus meiner eigenen “bubble” heraus, sehe ich gerade über YouTube und Co. “schneller” Videos von US High School Talenten, als über deren Gegenpole in Europa. Holmgren war für mich daher eher ein Begriff, während ich den Namen Wembanyama zwar schon vorher einmal hörte, dieser jedoch erst so richtig wieder nach einem Video in mein Gedächtnis kam, wo er im 2-gegen-2 gegen Rudy Gobert zu sehen war. Danach waren beide Spieler für mich präsent.
Per heute würde ich Wembanyama ohne zu zögern vorziehen. Chet hat natürlich starke Stats mit 14/10 und 3.7 Blocks pro Spiel, jedoch im Kern gegen eine Competition die nicht einmal im Ansatz mit EL und Co. verglichen werden kann. Wembanyama würde defensiv per sofort einen Einfluss auf das Spiel nehmen können (1.8/1.9 Blocks per game in EL und nationaler Liga), während sein offensives Spiel noch sehr roh ist und gerade deine Vielseitigkeit noch nicht anhand von Wurfquoten abgelesen werden kann (EL: 30% Dreier, NL: 26%). Dennoch: er blockt und verändert Würfe und ein Wert von 1.9 BPG ist vergleichbar/ besser als die 3.7 in der NCAA von Chet. Bei Asvel spielte bspw. ebenfalls Youssoupha Fall (2.21m) und dieser steht bei derzeitig 0.1 (EL) und 0.8 (France) Blocks pro Spiel.
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@FitzRoyal sagte in Die Wagners in Orlando:
Franz Wagner wurde ins All-Rookie-Team gewählt, sehr stark! Neben ihm nominiert wurden noch Evan Mobley, Jalen Green, Cade Cunningham und Scottie Barnes.
Evan Mobley? Check.
Cade Cunningham. Check.
Scottie Barnes. Check.
Franz Wagner. Check
Jalen Green. Hmm…Vielleicht hätte ich für den letzten Spot Josh Giddey bevorzugt - trotz der schwachen Wurfquoten. Giddey war über die gesamte Saison gesehen der für mich bessere Spieler und er hatte hierbei auch für die Monate November, Dezember, Januar und Februar die Auszeichnung des “Rookie of the Month” im Westen bekommen, während Green diese lediglich im März gewann - und wohl auch im April bekommen hätte, WENN es aufgrund der reduzierten Anzahl an Spielen eine gegeben hätte.
In meinen Augen werden hierbei die Monate März und April zu stark überbewertet. Natürlich war Green hier überragend. 21 Punkte (48% FG, 40% 3FG) im März und 28.6 (50/40) im April - Green war hier auf “Rookie of the Year” Niveau und hatte endlich das gezeigt was viele bereits früher erwarteten.
Ich habe Giddey dennoch als deutlich (!) besseren Allrounder wahrgenommen (Assists, Rebounds), wobei er natürlich auch diverse Spiele verpasste, was man als Argument gegen ihn sehen kann/ muss.
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Tolle erste Saison von Franz, die jetzt mit dem All-Rookie-Team belohnt wurde. Ich bin sehr gespannt ob er und die Magic jetzt den nächsten Schritt gehen können. Ebenso ob/welche Veränderungen es im Kader gibt.
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Orlando wird nächstes Jahr um das Play-In spielen. Das Team ist Jung und hungrig, alle Spieler werden mindestens einen Schritt nach vorne machen, dazu noch mit dem No. 1 Pick Paolo Banchero holen (eigentlich no-brainer) und vielleicht bekommst du noch einen guten center oder erfahrenen Combo Guard, sonst die jungen Spieler weiter ausbilden und mit langen vertragen ausstatten. Orlando wird Spaß machen nächstes Jahr
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Ein “No Brainer” ist Banchero definitiv nicht. Das ist in diesem Jahr wohl kein Spieler. Banchero ist vielleicht der Spieler, der am ehesten direkt “NBA ready” ist, jedoch dafür weniger Phantasie für die Zukunft entstehen lassen kann.
Ich würde keinen Cent darauf verwetten, dass Orlando Banchero an 1 auswählt. Defensive Schwächen, nicht wurfstark genug (eFG), weniger Upside - es gibt viele Faktoren.
Ich bleibe daher dabei: WENN Orlando den Pick nicht tradet, wird man sich zwischen Jabari Smith und Chet Holmgren entscheiden. Für Orlando wird dieser Pick immens wichtig - es ist der vierte 1st Pick der Franchisehistorie. Die anderen drei Spieler waren Shaq, Chris Webber (Trade für Penny Hardaway und Picks) und Dwight Howard.
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Ergänzend noch einmal ein paar Mock Drafts, welche nach der Lottery geupdated wurden:
NBADraft.net: Jabari
ESPN (Jonathan Givony): Jabari
The Athletic (Sam Vecenie): Jabari
Bleacher Report (Jonathan Wasserman): Jabari
Sports Illustrated (Jeremy Woo): Jabari
Yahoo Sports (Krysten Peek): Jabari
BasketballNews.com (Matt Babcock): JabariCBS (Gary Parrish): Chet
The Ringer (Kevin O’Connor): Chet
For the Win (Bryan Kalbrosky): ChetSB Nation (Ricky O’Donnell): Banchero
@nonunull Bitte nicht falsch verstehen. No Offense. Ich will lediglich darstellen warum ich KEINEN Spieler aus diesem Jahr als “No-Brainer” für den 1st Pick sehe - WENN ich einen Spieler derartig einordnen würde, dann eher Jabari. No-Brainer sind in meinen Augen in erster Linie Spieler, die in ihrem Jahrgang als “generational talent” (zum Zeitpunkt des Drafts) gesehen werden können - bspw. zuletzt Zion.
Was für mich vielleicht ein Argument pro Banchero wäre: der fit. Orlando hat in der Vergangenheit konsequent “talent over fit” gedraftet. Mit Franz Wagner habt man quasi die Zukunft auf SF, wobei sowohl Jabari, als auch eben Franz Minuten auf SG (PF) spielen könnten, hierbei aber keineswegs ideal besetzt wären. Im Kern ist Wagner ein SF und Jabari auch (dieses Problem kommt allerdings mit einem fitten Isaac ohnehin).
Orlando muss langsam einfach Struktur in den Kader kriegen. Der Großteil des Rosters besteht konsequent aus Top 10 Picks, aber dennoch ist man meilenweit vom “gewinnen” entfernt.
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Die Orlando Magic draften tatsächlich Banchero an 1.
Wie geht es nun für “die Wagners” in Orlando weiter? In erster Linie frage ich mich dies natürlich für Moe. Spätestens mit Banchero (und auch der Rückkehr von Isaac) ist der Front Court der Magic prinzipiell “voll” und Orlando hat hinsichtlich der Spielzeit eigentlich gar keinen Platz mehr für Wagner. Dennoch ist Moe hinsichtlich der “team chemistry” eigentlich ein Spieler, den man gerne im Roster hat, auch wenn die Magic sicherlich überlegen sollten etwas mehr Erfahrung für die jungen (Front Court-) Spieler zu bekommen.
Ich befürchte daher, dass Orlando die (günstige) Team Option (1.8 Mio) für Moe nicht ziehen werden.
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Da kann man tatsächlich gespannt sein. Allerdings hat Coach Mosley gestern im Interview bezüglich Isaac gesagt, er befinde sich auf einem guten Weg. Es gäbe jedoch kein timetable für ein Return. Für mich klingt das eigentlich genauso wie letzte Saison. Es wird bei Isaac einfach die ganze Zeit nur drum herum geredet, jedoch weiß man immernoch nicht was wirklich los ist. Dazu geben die magic keine Auskunft.
Das würde dann natürlich wieder Hoffnung für Moe geben einen Vertrag zu bekommen -
Für mich spricht dieser Pick eher für einen Verbleib von Moe Wagner. Während Banchero durch sein Ballhandling auf dem NBA Level eher auf der 3 und 4 zu Hause ist und sich somit mit Franz die Forward Minuten der Starting 5 aufteilen wird, wäre ein Pick von Smith auf der 4 und Holmgren auf der 5 eher eine Konkurrenz zu Moritz der mittlerweile eher zur 5 als zur 4 tendiert. Von daher sehe ich einen Verbleib von Moritz Wagner als nicht so unwahrscheinlich. Zumindest nicht unwahrscheinlicher durch den Pick gestern Nacht.
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Es macht allein schon Sinn, Moe zu halten, um Franz mental zu stärken. Und er wird der Teamchemie insgesamt guttun. Wenn er lernt, ein bisschen bessere Defense zu spielen ist er bei seinen Offensequalitäten eigentlich auch eine Verstärkung für das Team.
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Nach der vergangenen Saison mit über 62 % TS, einem PER von 18,1 und einem Box Plus Minus von +1,6 (sogar defensiv +0,1, auch wenn ich mir sehr sicher bin, dass er dennoch kein (über-)durchschnittlicher Verteidiger ist) und per 36 Minuten Stats von 21/9/3 Assists sehe ich jetzt auch überhaupt keinen Grund, warum man ihn mit seinem mini-Vertrag waiven sollte. Bei seinem Schussvolumen sollte er schauen, dass er die Dreierquote von 33 % ein paar Prozentpunkte steigert und natürlich an der Defense arbeiten, aber für mich hat er in der vergangenen Saison erstmals klar gezeigt, dass er als Rollenspieler für begrenzte Zeit absolut produktiv sein und eine Rolle in der Liga ausführen kann.
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Der Ligastart kommt immer näher und die bekannten Portale veröffentlichen nach und nach ihre “Top 100” Listen für 2022. Während die ESPN Liste kritisch zu sehen ist, gefällt mir das Ranking bei CBS Sports deutlich besser. Auffällig: Franz Wagner “knackt” hierbei die Top 100 und wird auf Rang 97 ligaweit gesehen. Das Statement von Sam Quinn habe ich einfach mal ins deutsche übersetzt:
" Es ist sehr, sehr selten einen Rookie zu finden, der sofort ab dem ersten Tag alles kann. Scottie Barnes lernt noch immer zu werfen. Evan Mobley ist noch kein richtiger Spielgestalter. Selbst Cade Cunningham hatte einen langsamen Start in der Liga bevor er sich steigern konnte. Wagner und Cunningham sind die einzigen Rookies, die in den Top-7 der in 2021 gedrafteten Spieler bei den Punkten, Rebounds, Assists, Steals und Blocks waren – wobei Wagner dabei 5% besser aus dem Feld und 4% besser von der Dreierlinie warf. Die defensiven Statistiken sind noch beeindruckender: FiveThirtyEights D-Raptor und Basketball Index LeBRON haben Franz beide in den Top 10 der Rookies gesehen, während Dunks & 3s EPM Wagner im Bereich der Top 80 der gesamten Liga gesehen haben. Unser Instinkt verleitet uns dazu, dass wir das Potential bei jungen Spielern schnell etwas überbewerten, und Wagners ist immens, jedoch haben wir es hier mit jemanden zu tun, der prinzipiell ohne Schwächen in die Liga gekommen ist. Welches Team könnte kein 2,08m-großes Schweizer Taschenmesser gebrauchen, dass penetrieren, werfen, passen, rebounden und verteidigen kann?" – Sam Quinn
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Die Pre-Season hat auch für Orlando begonnen. Während Franz bei der 109-97 Niederlage gegen die Memphis Grizzlies noch geschont wurde, kam Moe in 20 Minuten auf starke 15 Punkte (5/7 FG, 4/6 3FG). Draft Pick numero uno, Paolo Banchero, kam in 24 Minuten auf 8 Punkte (2/9 FG).
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Saisonauftakt knapp vergeigt, 109-113 gegen Detroit. Moe fehlte verletzungsbedingt, keine Angabe wie lange er ausfällt. Cole Anthony wurde kurz vor dem Beginn noch krankheitsbedingt gestrichen. So startete man mit Suggs, Ross, Franz Wagner, Banchero und Carter. Neben Moe fehlten noch Isaac, Harris und Fultz.
Franz mit dem typischen, guten Spiel, machte 20 Punkte, gab 5 Assists. Weil Suggs viele Fouls begang und wenig spielte (25 Minuten) und zudem eben Anthony und Fultz fehlten gabs wieder sehr oft den Ball in Franz’ Händen, was allerdings auch 5 Turnover mit sich brachte.
Banchero machte 27 Punkte, sah in den Highlights sehr dynamisch aus, wirkte ziemlich komplett in seinem ersten NBA-Spiel. Ähnlich wie Carter hat er zudem auch das Potenzial gut mit Franz zu harmonieren. Das Spielverständnis blitzte da schon durch. Hab aber nur die Highlights bzw die Zusammenfassung gesehen, anders als in der letzten Saison werde ich mir in dieser Spielzeit aus Zeitgründen wohl deutlich seltener ganze Spiele anschauen.
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Spiel 2 und 3 wurden gegen Boston und Atlanta ebenfalls verloren, wenn auch Magic-typisch nicht mit großen Rückstand.
Mo Wagner fehlt weiterhin verletzt, Franz scorte 8 und 18 Punkte. Seine Rolle sowie seine Leistungen sind gefestigt, er dürfte sich da auf lange Zeit etabliert haben. Beim Rest der jungen Garde ist das noch fraglicher, vor allem Suggs ist da das beste Beispiel. Bambas Spielzeit ist auch nicht grundlos reduziert. Banchero hingegen mit 27, 23 und 20 Punkten. Und damit einerseits endlich einer, der regelmäßig ordentlich scoren kann als auch jemand, bei dem man deutlicher das Starpotenzial sieht.
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Die nächste Niederlage, dieses Mal 102-115 gegen die Knicks. Banchero mit 21 Punkten wieder bester Magic-Scorer, dahinter Bol Bol mit 19 Punkten von der Bank, zudem kommt er in dieser Saison schon auf 13 Blocks. Er nimmt momentan die Spielzeit von Moe. Franz mit 14 Punkten, 5 Assists und 6 Rebounds.
Auf der Gegenseite Hartenstein mit 7 Punkten und 9 Rebounds.
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Niederlage Nummer 5, dieses Mal gegen Cleveland mit 92 zu 103 verloren.
Das Scoring bleibt weiter in den Händen von Banchero und Wagner. Der Rookie machte wieder über 20 Punkte, dieses Mal 29. Franz mit 22 Punkten, 5 Rebounds, 5 Assists. Der Dreier fällt diese Saison noch nicht gut, er traf bisher nur 5 von 25, nie besser als 33% in einem Spiel.
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Erster Sieg in Spiel 6, gegen Charlotte gewann man deutlich mit 113-93. Bei den Hornets fehlten LaMelo Ball und Terry Rozier, bei Orlando mal wieder Markelle Fultz und Jalen Suggs sowie dann auch noch Cole Anthony. Daher war Franz als PG aufgeboten, den Ballvortrag teilte er sich mit Banchero. Franz machte 13 Punkte und 4 Assists in 23 Minuten, Banchero 21 Punkte, 7 Assists und 12 Rebounds in 27 Minuten. Für die erste Garde war dank hoher Führung die Minuten begrenzt, die Bank spielte dann viel. Weiter ohne Moe, der immerhin am Spielfeldrand stand. Fast dauerhaft. Und Stimmung machte,
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Niederlage gegen Dallas, dass in der ersten Hälfte nur aus Doncic bestand. Und die Magic funktionieren ohne PG nicht wirklich. Es ist eine Sache, wenn Wagner mal den Ballvortrag macht, aber ohne PG an seiner Seite ist sein Offensivspiel schwächer. Andere Räume, anderer Fokus auf ihn. Vielleicht fällt auch deswegen der Dreier fast gar nicht mehr, nun sinds 6 von 31 in dieser Saison. Auch am Spielende, wo die Magic nach den Highlights wie auch letzte Saison sehr oft im letzten Viertel in Schlagdistanz sind, aber aktuell wenig bis gar nichts mehr treffen. Eben auch dadurch rührend, dass man entweder zu schwache Spieler auf dem Feld hat oder die Dynamik und Dreierstärke der Guards fehlt. Defensiv ist die aktuell sehr große Aufstellung hilfreich, offensiv nicht.
Ansonsten: Bol Bol macht trotz Streichholzarmen und -beinen das erste Mal den Eindruck, dass er sich doch in der NBA etablieren könnte. Banchero traf das erste Mal ähnlich schwach wie Wagner und kam mal nicht auf über 20 Punkte, sondern blieb bei 18.
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Orlando Magic 108:116 Oklahoma City Thunder
Franz überzeugte mit 20 Punkten und 7 Assists (“nur” 2 Ballverluste) und dem besten +/- seiner Mannschaft von +12 in seinen Spielminuten, was auf ein -20 in den 11 Minuten “ohne Franz” hindeutet. Orlando führte in der zweiten Halbzeit bereits mit +15, jedoch drehte OKC im vierten Viertel (31:20), speziell durch SGA (13 seiner 34 Punkte), das Spiel. Orlando insgesamt mit 25 Ballverlusten (Bol 6, Suggs 4), welche zu 30 Punkten des Gegners führten.
Wie läuft die Saison von Franz Wagner bisher? Aufgrund von Urlaub und Co. konnte ich mir bisher alle Spiele der Magic live und/ oder on demand angucken. Konträr zu anderen Postings hatte ich vom ersten Spiel an den Eindruck, dass es der Plan der Magic war ihm mehr den Ballvortrag als Point-Foward übernehmen zu lassen und eben KEIN Resultat von Verletzungen anderer Spieler. Gerade in den ersten Spielen war es Wagner, der im langsamen Set-Play den Ballvortrag übernahm, während nach defensiven Rebounds diverse Akteure (Banchero, Bol Bol) Verantwortung übernahmen.
Generell muss man leider sagen: sein Saisonstart war etwas “slower than expected”. Im Kern zeigt er zwar genau die Fähigkeiten, die er in der letzten Saison und speziell auch während der Europameisterschaft zeigte, jedoch mit wenigen Einschränkungen: sein Dreier und die Ballverluste. Seine Assists pro Spiel haben sich zwar derzeitig von 2,9 auf 4,4 gesteigert, jedoch haben sich dabei seine Ballverluste auf 3.0 verdoppelt, was dann leider eine Assist-Turnover-Ratio von 1,5-1 zur Folge hat. Sein offensiv größtes Manko ist jedoch derzeitig der Dreier: während dieser in seiner Rookie-Saison noch zuverlässig fiel, trifft er ihn derzeitig nur mit 19%. Hier ist aber klar zu sagen: es sind lediglich acht Spiele gespielt. “Hätte” Franz den Dreier mit bspw. 35% getroffen, so hätte Orlando genau den 20/5/5 Spieler, den man sich durch die offensiven Umstellungen erhofft - gerade weil seine “Zweier” sogar etwas besser gegenüber dem letzten Jahre fallen (54% zu 51%). Beim Dreier erkennt man in den Spielen deutlich, dass dies in Teilen auch andere Würfe sind - während im letzten Jahr noch viele Spot-Up Dreier aus den Ecken (ein Viertel aller Dreier) waren, hat er von dort bisher nur 6 (!) seiner Würfe genommen.
Wagner hat deutlich mehr Verantwortung bekommen, auch wenn sich dies in den Zahlen (Usage Rate lediglich von 21,2% auf 23,9% hoch) noch nicht deutlich widerspiegelt - gerade in Relation zu seinen Mitspielern (Wagner nach “touches per game” noch hinter Banchero und Anthony).
Wie bereits gesagt: es sind lediglich acht Spiele gespielt. Die NBA ist zwar keine Liga, die einem viel verzeiht und man für Umstellungen diverse Jahre bekommt, jedoch sollte man die Kirche im Dorf lassen. WENN der Dreier wieder etwas konstanter fällt wird einiges im Spiel leichter - auch die eigene Penetration und das Kreieren von Würfen für Mitspieler. Es würde mich nicht überraschen wenn Franz in den kommenden Monaten auf einem 18-20 Punkte und 6 Assists per Game Niveau agieren würde. Einige “Advanced Stats” wie “potential Assists” zeigen zudem auf, dass der “verdeckte” Assist-Wert für Wagner durchaus etwas höher liegt als bisher - auch in Relation zum Ligaschnitt. Wagner schafft daher durchaus Würfe für die Mitspieler, diese treffen sie aber nur unterdurchschnittlich.
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Gefühlt bekommt Wagner diese Saison die Aufgaben mit der größten Verantwortung - er bringt sehr oft den Ball nach vorne, muss kreieren, wenn die Setplays scheitern, muss so gut wie immer den Ball einwerfen und wird gerade in der Crunchtime an die kritischen Stellen gesetzt. Der Coach scheint ihm also einiges zuzutrauen. Dass das noch nicht klappt, ist glaube ich ganz normal und so auch sicher eingeplant. Im Vergleich zu normalen Point Guards, die sonst den Ballvortrag übernehmen, ist er riesig und hat in der letzten Saison diese Rolle auch nur über kurze Strecken aufgrund der Verletzungssituation gespielt. Bei den Magic ist die Entwicklung von Wagner und Banchero momentan sehr viel wichtiger als das Gewinnen.
Der Dreier fällt dann auch schlechter, weil er sich mehr auf die neuen umfangreichen Aufgaben konzentrieren muss - aber da wird er sich sicher wieder finden. Der Wurf war ja eigentlich immer recht stabil.
Langfristig wird die gewonnene Erfahrung von Wagner auch ein Puzzlestück für einen Angriff auf die Playoff-Plätze in den kommenden Saisons sein. Auf der Point Guard-Position wird man langfristig sicher noch einen puren Ballhandler finden, dann kann Wagner (ebenso wie Banchero) allerdings als sehr großer sekundärer Ballhändler gerade in schweren Situationen die Offense mitleiten. Deshalb glaube ich, dass die Magic dieses Jahr bewusst für die Entwicklung der “Point Forward”-Skills der beiden nutzen werden.