J.Saibou: Fluch oder Segen für die Nationalmannschaft
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Die Ironie bei dieser Grundgesetz-Thematik ist ja, dass sich bis heute noch immer viele Corona-Gegner auf das Grundgesetz stützen. Ich finde das kann nur bedingt als Kriterium gelten.
@henk ich wollte die politische Seite auch gar nicht aufmachen und hab explizit, wie man im Forum sieht, von einem Konflikt zwischen den Fans und Saibou gesprochen. Und in diesem Konflikt stellt sich der DBB bisher nicht auf die Seite der Fans, wie man bisher (!) auch in den Reaktionen auf die Kritik sieht. Ich finde auch nicht, dass er sich für sich für seine Meinung entschuldigen muss, weil er sich damit noch lächerlicher macht, aber er sollte deutlich machen, dass er sich seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst ist und sich entgegen seiner Überzeugung/Meinung in den Dienst der Mannschaft, des DBB und der Gesellschaft stellt.
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@bb-daddy sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
So langsam frage ich mich, wo der kleinere Geist zu Hause ist. Bei Joshika Saibou oder dem Großteil die uns hier an Ihrem Kindergartengeschreibsel über Joshiko Saibou teilnehmen lassen.
Dann ist das alles so ok und hinzunehmen Deiner Meinung nach? Mich interessiert die Nationalmannschaft mit so einem Querdenker jedenfalls nicht mehr. Bin bestimmt nicht viele, aber auch nicht der einzige.
Ist halt eine Grundsatzentscheidung, die z.B. die Baskets, auch mit den negativen monetären Nebenerscheinungen, getroffen haben.
Bin gespannt ob der DBB auch die Stärke besitzt oder mit so einen Schwurbler weiter machen will.
Sagt aber auch einiges aus, dass Du die Die Kritik als Kindergartengeschreibsel abstempelst.
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Im Bonner General-Anzeiger wurde auch ein Kommentar zu Saibous Nominierung veröffentlicht. Dort weist Tanja Schneider auch auf die Schwammigkeit des DBB gegenüber Saibou hin. Während die Baskets auf eigene Kosten, nicht ohne Risiko und Debatte konsequent gehandelt haben und gezeigt haben, dass sie so etwas nicht tolerieren, schwafelt der DBB herum und liefert ein Statement, dass Saibou das Grundgesetz achte. Die Fakten geben aber berechtigte Zweifel daran - Gegenargumente liefern weder Saibou noch der DBB. Mit der Nominierung fällt der DBB auch den Baskets in den Rücken, die mutig und couragiert gehandelt haben. Ich bleibe dabei: die Nationalmannschaft ist mir durch diese Nominierung unsympathisch und irgendwie auch egal geworden.
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@okcthunder sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
@bb-daddy sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
So langsam frage ich mich, wo der kleinere Geist zu Hause ist. Bei Joshika Saibou oder dem Großteil die uns hier an Ihrem Kindergartengeschreibsel über Joshiko Saibou teilnehmen lassen.
Dann kläre uns doch mal auf was du darüber denkst und was genau Kindergarten ist, wenn du schon meinst, dass du der einzige Erwachsene hier bist.
In Kurzform: die meisten sind genauso zielführend wie die Beiträge der FDP zum Thema Corona. Und die Witzchen die gemacht werden genauso toll wie die von Mario Barth.
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@smutinho sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
@bb-daddy sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
So langsam frage ich mich, wo der kleinere Geist zu Hause ist. Bei Joshika Saibou oder dem Großteil die uns hier an Ihrem Kindergartengeschreibsel über Joshiko Saibou teilnehmen lassen.
Dann ist das alles so ok und hinzunehmen Deiner Meinung nach? Mich interessiert die Nationalmannschaft mit so einem Querdenker jedenfalls nicht mehr. Bin bestimmt nicht viele, aber auch nicht der einzige.
Ist halt eine Grundsatzentscheidung, die z.B. die Baskets, auch mit den negativen monetären Nebenerscheinungen, getroffen haben.
Bin gespannt ob der DBB auch die Stärke besitzt oder mit so einen Schwurbler weiter machen will.
Sagt aber auch einiges aus, dass Du die Die Kritik als Kindergartengeschreibsel abstempelst.
Ich habe keine Kritik in Frage gestellt sondern Stil und Inhalt der meisten Post Exil Berliner hat es auf den Punkt gebracht: https://www.schoenen-dunk.de/post/2381901
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An Saibous Stelle hätte ich mich über die Nominierung gefreut aber dankend abgelehnt. Das wäre konsequent gewesen, denn was soll eine Nominierung auf Bewährung, in der er sich erst vor der Mannschaft erklären muss und zeigen soll, dass er einen Sinneswandel durchlebt hat? Also auch von Verbandsseite lächerlich aber was will man von diesem Verband auch erwarten…
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Nochmal: Ich hätte Saibou nicht nominiert, ich teile seine Auffassungen nicht und finde in erster Linie sein Verhalten kindisch (was aber kein Grund ist, sich auf sein Niveau herabzubegeben, um mit ähnlicher Kelle zurückzuschlagen).
Ich teile nur eine ähnliche Befürchtung, wie sie Wolfgang Merkel in einem IMHO lesenswerten Artikel im TSP zum Ausdruck gebracht hat: tagesspiegel.de: Von Klima- bis Coronakrise - Wenn das Moralisieren die Moral verdrängt Ob Stadt vs. Land oder Ost vs. West, es geht nicht mehr um die Sache, sondern um Stilisierung seiner selbst und Effekthascherei. Offenbar macht Social Media mit Likes und Dislikes seinen Feedbackloop ins reale Leben.
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Ein paar kurze Gedanken meinerseits zum Thema Saibou.
Ich finde es sehr schwierig zu bewerten, ab wann politische Aussagen so falsch sind, dass man nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen sollte. Ich verstehe, dass viele (und ich auch) sein Verhalten in der Corona-Krise extrem falsch und schlecht fanden. Hier ist die Entscheidung deshalb vielleicht “einfach”, aber wo geht es weiter? Wenn jemand bei einer (aus meiner Sicht guten) Aktion wie BLM nicht mitmacht? Wenn jemand meint, dass das Thema Klimawandel gar nicht sooo wichtig sei? Ich kann verstehen, wenn Leute Saibou nicht in der Nationalmannschaft sehen wollen, ich würde auch tendenziell zu “Nein” tendieren, aber ich habe bei sowas auch etwas Bauchschmerzen. Und dass ohne, dass ich Saibous Position auch nur in Ansätzen teilen würde.
Außerdem finde ich, dass man Menschen nicht aufgrund einzelner Fehler abschreiben sollte. Das erfordert natürlich, dass die Person zumindest in Teilen einsichtig ist, was ich bei Saibou überhaupt nicht bewerten kann. Ich mag es nur nicht so, wenn Leute aufgrund einzelner Fehler in der Vergangenheit ungeachtet ihres folgenden Verhaltens für immer verbrannt sind. Ich verstehe aber auch hier, wenn das andere anders sehen. -
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@basketballwelt2
Ich hätte Saibou auch eher nicht nominiert als DBB, das sagte ich ja auch. Ich kann auch verstehen, dass einige da emotionaler reagieren als ich (was nicht heißt, dass ich Saibous Verhalten nicht auch falsch fände). Was mir nur Bauchschmerzen bereitet ist die Frage, inwieweit man eine allgemeine Regeln aufstellen kann, nach der ein Spieler aufgrund politischer Äußerungen nicht mehr eingeladen werden sollte und wo da die Grenze verläuft. Wie gesagt, bei Saibou sehe ich es wie du, aber ich glaube einige hier im Forum haben Bauchschmerzen, nicht weil sie Saibou verteidigen möchten, sondern weil es Folgefragen aufwirft. Was ist bei weniger kontroversen Themen? -
Ich frage mich, darf man als Spieler auch einen Black Lives matter Schriftzug auf seinem Trikot ablehnen, weil man politische Statements aus seinem Sportler-Leben raushalten will oder muss man sich der Masse beugen, wenn der Verein das vorschreibt…?
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@airball87
Das geht jetzt sicher von Saibou etwas weg, aber das ist genau eine dieser “Folgefragen” im Zusammenhang mit dem Thema. Und es macht es mir da irgendwie schwer deshalb da so eindeutige Antworten zu finden. Ich würde als Spieler ziemlich sicher einen BLM-Slogan auf dem Trikot tragen. Ich kann aber auch verstehen, wenn Leute Probleme mit einem solchen geforderten Bekenntnis haben. -
@airball87
Mit LeBron James gab es letztes Jahr einen sehr prominenten Spieler, der darauf verzichtet hat eine politische/gesellschaftliche Botschaft statt seines Namens auf das Trikot zu schreiben. Das kochte auch einmal kurz hoch, wenn auch nicht sehr hoch und war dann wieder erledigt. Ich glaube auch nicht, dass das ein Verein seinen Spielern vorschreiben kann oder auch würde.
Seht ihr die Saibou-Thematik alle oder vor viele politisch? Ich fand und finde eher, dass das eine gesellschaftliche Thematik ist und nicht zwingend eine politische. Vielleicht ist mein Standpunkt in der Geschichte auch einfach ein anderer.
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Man muss sich nicht der Masse beugen, man steht nur vor der Wahl den Wünschen seines Arbeitgebers zu entsprechen bzw die selben Werte zu vermitteln. Wenn diese Werte nicht übereinstimmen steht es dem Arbeitgeber frei den Arbeitnehmer zu entlassen. Das haben die Bonner getan und wenn ich es richtig weis, dann wurde Saibou auch entsprechend entschädigt also alles ok soweit. Ähnlich auch bei Herta und den Homophoben Äußerungen des Torwarttrainers vor einigen Monaten.
Dem Arbeitgeber steht es frei seine Angestellten zu wählen. Das hat 0,0 mit Einschränkung der Meinungsfreiheit zu tun oder sonst was.
Wenn nun eben hinter der Entscheidung einige Beführworter (Fans) stehen ist es doch vollkommen legitim die Entscheidung des DBB zu hinterfragen. Bei anderen Entscheidungen gibt es dann auch wieder einen Teil der Leute die einen Rauswurf fordern, der Arbeitgeber muss das für sich selber entscheiden und der DBB genau so.
Und wenn ein Verein mich nicht einstellt weil ich mich weigere einen BLM Schriftzug zu tragen, dann steht es mir frei einen anderen Verein zu suchen. So schwer ist das nicht. -
@felste sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
@basketballwelt2
Ich hätte Saibou auch eher nicht nominiert als DBB, das sagte ich ja auch. Ich kann auch verstehen, dass einige da emotionaler reagieren als ich (was nicht heißt, dass ich Saibous Verhalten nicht auch falsch fände). Was mir nur Bauchschmerzen bereitet ist die Frage, inwieweit man eine allgemeine Regeln aufstellen kann, nach der ein Spieler aufgrund politischer Äußerungen nicht mehr eingeladen werden sollte und wo da die Grenze verläuft. Wie gesagt, bei Saibou sehe ich es wie du, aber ich glaube einige hier im Forum haben Bauchschmerzen, nicht weil sie Saibou verteidigen möchten, sondern weil es Folgefragen aufwirft. Was ist bei weniger kontroversen Themen?Das ist doch die entscheidende Frage. Welche Meinungsäußerungen sind erlaubt um in der Nationalmannschaft mitwirken zu dürfen? Welche Gesinnung /Meinung darf man an den Tag legen? Sollen Leistungssportler sich überhaupt politisch äußern? Ich finde ja! Bei einem Basti Doreth schätzen wir doch, dass er mehr sagt als das übliche Bla Bla Bla nach dem Spiel. Nun ist mir Doreths Meinung auch tausendmal lieber als Saibus schräge Äußerungen, aber kann dies ein Kriterium sein?
Saibu hat niemanden umgebracht und ist auch kein Nazie. Er hat nichts geäußert wwas gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstößt. Ihn einzuladen ist imagemäßig ein Rohrkrepierer, da der Mann wie man hier lesen kann polarisiert. Aber es ist kein Skandal.
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@felste ich finde, Du hast in diesem speziellen Fall Deine Argumentation verkehrt herum. Saibou ist nicht Schröder oder Nowitzki, er ist, selbst wenn viele Alternativen absagen, ersetzbar als SG #3. Also warum bin ich als Rödl/DBB so kurzsichtig und lade ohne Grund diesen vorhersehbaren PR-Alptraum ein? Hatte man das wirklich nicht auf dem Schitm, dass Basketball-Deutschland sich nicht daran erinnert, dass Saibou seinen Querdenker-Dünnpfiff nicht widerrufen hat? Hatte man vergessen, dass sich sein letzter deutscher Arbeitgeber fristlos von ihm getrennt hat auf Grund seines Fehlverhaltens gegenüber der Allgemeinheit? Oder hat man allen Ernstes Kai Zimmermann geglaubt, dass nach dem “ultra-investigativen, kontroversen” Interview wieder alles im Lot ist?
Oder steckt da tatsächlich Plan dahinter? Trotz Fußball-EM etwas Medienpräsenz? Dann kann ich nur sagen, der Schuß ist mächtig nach hinten los gegangen, denn es gilt mitnichten mehr “any news is good news”. Der Image-Schaden innerhalb unserer kleinen Blase ist enorm, und außerhalb davon hat es trotzdem keiner mitbekommen, König Fußball sei Dank!
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Ein Grundgedanke unseres Rechtssystem ist die Wiedereingliederung rechtskräftig verurteilter Straftäter in die Gesellschaft. Der SV Sandhausen hat dies zum Beispiel einem Daniel Keita Ruel ermöglicht. Ziemlich erfolgreich sogar und der war immerhin an Raubüberfällen beteiligt. Zum Straftäter hat es Saibou meines Wissens nicht gebracht. Trotzdem soll der für alle Zeiten “brennen”. Ich teile die damaligen Aussagen von Saibou ganz und gar nicht, aber diese ganzen Scharfrichter können einem echt Angst machen.
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@tuebinger24 Die Kündigung war trotzdem mit einigem Aufwand verbunden, landete vor dem Gericht und hat Bonn nicht wenig Kohle gekostet. Vor Gericht landet es immer dann, wenn die normale Kündigung eben nicht wasserdicht ist und keine ordentlichen Gründe vorliegen. Das war ja offensichtlich der Fall. Am Ende sind alle zufrieden.
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@tuebinger24
“So schwer ist das nicht”
Doch, es ist gerade nicht so einfach wie du es hier darstellst. Saibou und Petry werden beide eine Abfindung bekommen haben. Eine (fristlose) Kündigung ist hier nicht einfach so möglich, nur weil die Angestellten sich im privaten Bereich falsch verhalten haben. Bei den beiden vielleicht noch eher als bei “normalen” Angestellten, weil sie eine herausgehobene Stellung haben. Einfach auf ein “Wertgerüst” des Arbeitgebers zu verweisen an das der Arbeitnehmer sich zu halten hat, ist glaube ich auch nicht wünschenswert, wenn man das zuende denkt. Hier im Falle von Petry und Saibou verstehen wir das. Aber würden wir wollen, dass jemand entlassen werden kann, weil er beim CSD mitläuft und einen ultrakonservativen Chef hat? Und sich einfach so einen neuen Job bei einem dann “korrekten” Arbeitgeber zu suchen, ist auch nicht so einfach. -
@schello sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
Ein Grundgedanke unseres Rechtssystem ist die Wiedereingliederung rechtskräftig verurteilter Straftäter in die Gesellschaft. […] Ich teile die damaligen Aussagen von Saibou ganz und gar nicht, aber diese ganzen Scharfrichter können einem echt Angst machen.
Ja wenn man seine Anischten reflektiert hat, Fehler eingestanden hat und Besserung gelobt. All dem muss er erst noch Nachkommen. Und dass der DBB ihn vorher bereits nominiert ist peinlich. Dass Saibou direkt nach der Nominierung sein Instagram Profil nicht “überarbeitet” hat spricht auch für sich.
@Airball87 ja weil er fristlos Gekündigt wurde. Klar das er da vor Gericht noch ein paar Monatsgehälter als Entschädigung für die verlorene “Kündigungsfrist” raussholt.
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@vegeta79
Ja, du hast natürlich Recht. Was die Aufmerksamkeit und das Image betrifft war das vom DBB sehr unklug. Und sportlich braucht man einen Saibou mMn auch nicht.
Ich wiederhole mich jetzt, aber es bereitet mir halt nur etwas Bauchschmerzen, wie viele das Thema als “einfach” bezeichnen. Ich habe kein Mitleid mit Saibou, ich teile seine Meinung ganz und gar nicht und er muss aus meiner Sicht auch auf keinen Fall Teil der Nationalmannschaft sein, verstehe da jeden, der da dagegen ist. Es ist nur nicht “ganz einfach” aus meiner Sicht. -
@chrunchtime sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
Saibu hat niemanden umgebracht und ist auch kein Nazie. Er hat nichts geäußert wwas gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstößt. Ihn einzuladen ist imagemäßig ein Rohrkrepierer, da der Mann wie man hier lesen kann polarisiert. Aber es ist kein Skandal.
Er hat sich auf extrem rechten Demos rumgetrieben im Gefolge von Attila Hildmann. Was an dem Far-Right-Quatsch von Qanon usw. von ihm und was von seiner Lebensgefährtin kommt, kann ich nicht sagen, da dieser Herold der Meinungsfreiheit mich schon auf den ersten Zentimetern geblockt hat. Aber was ich mitbekommen habe, ist zumindest grenzwertig.
Aber das charakterliche Defizit ist für mich der Ausgangspunkt. Er hat die Coronagefahren geleugnet, als gerade zwei Baskets-Mitarbeiter auf Intensiv lagen, einer war auf der Kippe. Das Ganze bequem aus dem Sommerurlaub im fernen Mexiko. Schon damit war der Typ für mich unten durch. Der ganze Rest kommt jetzt noch on top, und auch beim MBC haben sie dann ja recht schnell von einer Verpflichtung Abstand genommen. Von ihm brauche ich jetzt auch kein beschissenes Zurückrudern mehr. Die Gelegenheit hatte er oft genug.
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@tuebinger24 sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
@schello sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
Ein Grundgedanke unseres Rechtssystem ist die Wiedereingliederung rechtskräftig verurteilter Straftäter in die Gesellschaft. […] Ich teile die damaligen Aussagen von Saibou ganz und gar nicht, aber diese ganzen Scharfrichter können einem echt Angst machen.
@Airball87 ja weil er fristlos Gekündigt wurde. Klar das er da vor Gericht noch ein paar Monatsgehälter als Entschädigung für die verlorene “Kündigungsfrist” raussholt.
Ja, es zeigt ja dann aber, dass eine solche Kündigung nicht rechtens war. Und es zeigt auch nicht, ob eine solche Kündigung fristgerecht rechtens war. Der Arbeitgeber kann eben nicht “einfach mal so” bestimmen, wie sich die Angestellten politisch/gesellschaftlich zu verhalten haben, solange das nicht ganz konkrete Auswirkungen auf den Betrieb hat.
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@schello sagte:
Ein Grundgedanke unseres Rechtssystem ist die Wiedereingliederung rechtskräftig verurteilter Straftäter in die Gesellschaft.
Das ist ein extrem guter und wichtiger Grundgedanke unseres Rechts- und - noch viel wichtiger - Gesellschaftssystems.
Mir ist nicht klar, warum Du diesen Punkt in diesen Thread einbringst. Saibou ist kein Straftäter und erst recht kein verurteilter Straftäter. Zwischen ihm und dem von Dir erwähnten Räuber gibt es, zumindest im Kontext dieser Diskussion, keinerlei Gemeinsamkeit.
Der SV Sandhausen hat dies zum Beispiel einem Daniel Keita Ruel ermöglicht. Ziemlich erfolgreich sogar und der war immerhin an Raubüberfällen beteiligt.
Wenn Du es schon schaffst, die Resozialisierung eines Räubers in den Saibou-Kontext einzubauen, dann sei bitte so konsequent und erläutere, was der Täter während und nach seiner Gefängniszeit (oder gab es Bewährung?) alles getan, um als resozialisiert angesehen zu werden. Stichworte z.B.: tätige Reue, Wiedergutmachung, Sozialprognose. Ich kenne zwar diesen Einzelfall nicht, bin mir aber sicher, dass der Fußballer sich sehr anstrengen musste und sehr hart zu arbeiten hatte, um die zweite Chance zu erhalten.
Im zweiten Schritt darfst Du gern erläutern, dass all dies bei JS sinngemäß genauso ist und er deshalb sinngemäß wie der Fußballer behandelt werden sollte. Wenn diese Parallelen allerdings gar nicht vorhanden sind - warum dann dieses Beispiel?Zum Straftäter hat es Saibou meines Wissens nicht gebracht.
Trotzdem soll der für alle Zeiten “brennen”.
Ich habe keinem bisherigen Beitrag “für alle Zeiten” oder “soll brennen” entnommen. Was soll diese unsachliche Scharfmacherei?
Ich teile die damaligen Aussagen von Saibou ganz und gar nicht, aber diese ganzen Scharfrichter können einem echt Angst machen.
Ich teile die Aussagen von Saisbou ebenfalls nicht und habe Angst vor Menschen wie Dir.
Du kommst in diesen Thread, in dem ein kontroversen Thema m.E. relativ sachlich diskutiert wird,
- ziehst einen unsinnigen Straftätervergleich,
- legst anderen Aussagen in den Mund, die zuvor nicht getätigt wurden und
- wertest abschließend diejenigen, die nicht Deiner Ansicht sind, als Scharfrichter ab.
Ich hoffe, dass Du in diesem Thread ein Einzelfall bleibst.
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@felste
Ja eine fristlose Kündigung war nicht rechtens. Warum hätte eine fristgerechte Kündigung in diesem Fall nicht auch möglich sein sollen?
Bin da kein Experte aber mal kurz reingelesen:-Gewissen Mitarbeitern (Betriebsrat,schwangere,etc) darf nicht gekündigt werden => gilt denke ich nicht für Saibou
-Wer einem Arbeitnehmer ordentlich kündigen will, muss wichtige Gründe vorbringen: personenbedingte Gründe (zum Beispiel Krankheit des Arbeitnehmers), verhaltensbedingte Gründe (etwa Arbeitsverweigerung des Arbeitnehmers) oder betriebsbedingte Gründe. => Verstoß gegen Pandemieauflagen, Gefährdung Mitarbeiter und Teamkollegen, Demokratiefeindlichkeit, Verfassungsfeindlichkeit kann Saibou vorgeworfen werden
-Bevor der Arbeitgeber eine ordentliche Kündigung aussprechen kann, muss er prüfen, ob es Wege gibt, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen (zum Beispiel eine Versetzung). => aufgrund der Vorwürfe löst das nicht das Problem.Sehe also nicht warum Bonn als Arbeitgeber einen Saibou nicht “einfach so” fristgerecht hätte kündigen können
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Scharfmacherei? Ernsthaft? Saibou wird hier mit der extremen Rechten in Verbindung gebracht, in einem Ton mit der AFD und Atilla Hildmann genannt. Von Ihm ist hier u. a. nur als “den Typen” die Rede. Wie nennst Du das? Sachlich? Sein Verhalten war falsch, ohne Frage und er wird sich in der Angelegenheit ganz sicher erklären müssen. Wenn sich Dir der Zusammenhang zwischen Saibous Aburteilung hier und den Umgang mit tatsächlichen Straftätern nicht erschließt, ist es eben so. Übrigens, Einzelfall hin oder her - wirst Du aushalten müssen.
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@schello wie würdest du jemanden bei dem Thema denn einsortieren, der die selben Standpunkte und Phrasen wie die AFD und Attilla vertritt?
Und solange er eben nicht kommuniziert, dass das ein Fehler von ihm war und er sich erklärt, wird sich daran auch nichts ändern. Warum auch? -
Nochmal, ich fand den damaligen Auftritt und seine Äußerungen falsch. Und ja, ich erwarte von Ihm eine Stellungnahme in der Angelegenheit. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass man Ihn aus heiteren Himmel nomieniert hat, ohne sich schon davor zwischen Verband, Rödl und dem Spieler auszutauschen. Dafür polarisiert das ganze viel zu sehr, wie man sieht. Hätte sich Saibou mit einer Reichsbürgerfahne knipsen lassen, hätte ich mich nicht eingeloggt…
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@schello sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
Saibou wird hier mit der extremen Rechten in Verbindung gebracht, in einem Ton mit der AFD und Atilla Hildmann genannt.
In den Zusammenhang hat er sich hübsch selbst gebracht.
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@schello sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass man Ihn aus heiteren Himmel nomieniert hat, ohne sich schon davor zwischen Verband, Rödl und dem Spieler auszutauschen
Vielleicht hat JS auch selbst an der Tür gekratzt und gefragt ob er wieder mitspielen darf ?
Hoffe, der Verband und Rödl haben sich dann nicht nur mit " dem Spieler " ausgetauscht,
sondern auch mit den Mitspielern ! -
Saibou hat sich uneinsichtig gezeigt und er steht nicht mal zu einem Fehler.ER ist mitd en Rechten auf der Demo marschiert und hat sich absichtlich nicht an die Regeln gehalten unddamit die anderen gefährdet.Und das hat er nicht eingesehen.Bonn hat genau richtig gehandelt.
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@tuebinger24 sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
@felste
Ja eine fristlose Kündigung war nicht rechtens. Warum hätte eine fristgerechte Kündigung in diesem Fall nicht auch möglich sein sollen?
Bin da kein Experte aber mal kurz reingelesen:-Gewissen Mitarbeitern (Betriebsrat,schwangere,etc) darf nicht gekündigt werden => gilt denke ich nicht für Saibou
-Wer einem Arbeitnehmer ordentlich kündigen will, muss wichtige Gründe vorbringen: personenbedingte Gründe (zum Beispiel Krankheit des Arbeitnehmers), verhaltensbedingte Gründe (etwa Arbeitsverweigerung des Arbeitnehmers) oder betriebsbedingte Gründe. => Verstoß gegen Pandemieauflagen, Gefährdung Mitarbeiter und Teamkollegen, Demokratiefeindlichkeit, Verfassungsfeindlichkeit kann Saibou vorgeworfen werden
-Bevor der Arbeitgeber eine ordentliche Kündigung aussprechen kann, muss er prüfen, ob es Wege gibt, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen (zum Beispiel eine Versetzung). => aufgrund der Vorwürfe löst das nicht das Problem.Sehe also nicht warum Bonn als Arbeitgeber einen Saibou nicht “einfach so” fristgerecht hätte kündigen können
Ich halte es nicht für gänzlich ausgeschlossen, dass eine fristgerechte Kündigung durchgegangen wäre. Es ist zwar schwer zu begründen, warum Saibou in der Sommerpause andere durch sein Verhalten gefährdet haben soll, aber es wird sicher eine Klausel in seinem Vertrag gegeben haben, die von ihm verlangt, dass er sich fit hält/nicht unnötigem Risiko aussetzt. Und eventuell wären auch seine Äußerungen ein Kündigungsgrund, denn als Spieler ist er ein prominentes Gesicht des Vereins und repräsentiert diesen. Das sind aber beides Besonderheiten eines Profisportlers. Vielleicht habe ich dich falsch verstanden vorhin, aber du sprachst ja glaube ich von “ganz normalen” Arbeitsverhältnissen und da wird es dann schon deutlich komplizierter. Du wirst einen “normalen” Angestellten kaum kündigen können, weil der auf so einer Idioten-Demo mitläuft. Und auch wenn es in diesem Fall vielleicht schade ist, ist es insgesamt doch wichtig, dass das private Verhalten von Angestellten nur selten relevant für das Arbeitsverhältnis ist.
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@felste sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
sein Verhalten gefährdet haben soll, aber es wird sicher eine Klausel in seinem Vertrag gegeben haben, die von ihm verlangt, dass er sich fit hält/nicht unnötigem Risiko aussetzt. Und eventuell wären auch seine Äußerungen ein Kündigungsgrund, denn als Spieler ist er ein prominentes Gesicht des Vereins und repräsentiert diesen. Das sind aber beides Besonderheiten eines Profisportlers. Vielleicht habe ich dich falsch verstanden vorhin, aber du sprachst ja glaube ich von “ganz normalen” Arbeitsverhältnisse
Vieleicht stand n seinem Vertrag das er sich an die vorschriften zu halten hat .vorallem seine Äußerungen waren Bonn ein Dorn im Auge.und vorallem das er sich absichtlich nicht an regeln gehalten hat
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Diese Diskussion hatten wir schon ausführlichst im Bonner Kader- und im Saibou-Thread. Leider recht ergebnislos, da es eine gütliche Einigung gab, bei der Stillschweigen vereinbart wurde.
Ob die Kündigung nun gut begründet oder “rechtens” war, bleibt deshalb offen. -
@wasbro schöner wäre es ja, wenn sich alle wieder auf das Sportliche konzentrieren würden.
Als Spahn gesagt hat, wir würden uns viel verzeihen müssen, hat er bestimmt so etwas im Sinn gehabt.
Nach Corona werden wir jedenfalls wieder alle miteinander auskommen müssen. Wird Zeit, damit anzufangen. -
@wasbro sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
@d-fens sagte in Olympia-Quali 2020 (Herren):
Soll ich einen separaten Thread aufmachen, der das Thema Olympia-Quali behandelt?
Das hat @BB-Daddy schon erledigt. Bleibt nur die Überlegung diesen Thread umzubennen…
Wie wärs mit Joshika Saibou Fluch oder Segen für die deutsche Nationalmannschaft