Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22
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@smutinho verstehe deinen Coaching-Ansatz, aber ich bin anderer Meinung - wie schon erläutert. Aber so oder so finde ich, dass man sich darauf einigen kann, dass Voigt kein absolutes Chaos ist, dafür aber Chancen bringt. Wie groß man diese Chancen einschätzt und wie man die Person Voigt findet - da kann man drüber streiten, aber eine erneute risikobehaftete Entscheidung der Baskets wäre ein Festhalten an Voigt definitiv nicht.
Sonst sehe ich das ähnlich. Babb, DiLeo und Philmore wären ein tolles Grundgerüst. Wenn man Micovic noch halten kann, wäre das ein tolles add-on. Den Rest würde ich nicht behalten wollte. Hamilton, Hudson und Kratzer sind zwar tolle Basketballer, aber (vorausgesetzt Babb, DiLeo, Philmore, Micovic WÜRDEN bleiben), wären 5 Spieler aus einer miesen Saison zu behalten einfach zu wenig Neuanfang. Realistisch gesehen werden wir aber weder Babb noch Micovic in Bonn sehen - die Chancen stehen bei beiden meiner Meinung nach weit unter 50%.
Zu Pollard: es ist einfach unglücklich, aber auch wieder ein wenig Baskets-Verschulden. Man hat ihn sogar vor Jovovic geholt, also konnte nichtmal der erste Coach der Saison ihn aussuchen. Dazu war er mit Risiko behaftet, da er im etwas fortgeschrittenen Alter aus einer schwächeren Liga kam.
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Schön, das ist doch zumindest mal ein erster halboffizieller Hinweis darauf, dass Voigt Coach in Bonn bleibt. Ist auch mMn die beste Option, die die Baskets derzeit haben, die letzten Versuche, sich auf einen neuen Weg zu begeben, waren ja nun mal, auf gut Deutsch, zwei deutliche Griffe ins Klo. Da nehm ich doch lieber den Spatz in der Hand Voigt, bei dem weiß ich zumindest schon mal, dass er grundsätzlich gewillt ist, den Nachwuchs zu fördern, wenn der Ansätze erkennen lässt (ja, ich hab mir auch de Oliviera öfter auf dem Parkett gewünscht, weil einer der beiden anderen Center eh immer ein Totalausfall war, aber er hat Lukosius “entdeckt”, da wäre unter Jovovic nicht dran zu denken gewesen).
Also jetzt zügig auch von Baskets-Seite bestätigen, dass man gemeinsam weiter macht, dann kommt wenigstens an der Ecke schon mal Ruhe rein. Und dann mit TJ verlängern, beim Rest wird, befürchte ich, viel gewürfelt werden, auch wenn es wirklich lecker wäre, Chris Babb live in Magenta zu sehen.
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Versteh mich nicht falsch, ich fand es gut, dass Voigt den jungen Zeit gegeben hat.
Auch hat es mMn sehr überlegt gemacht und nicht einfach mit der Gieskanne "immer allen 5 Minuten.“Aber ich würde es auch nicht zu hoch hängen und ihm schon jetzt das Zertifikat der Ausbildereignungsprüfung übergeben.
Wenn dein Vorgänger dafür harte Kritik bekommen hat, dein Vorgesetzter es auch von dir fordert und dir endlich Chance auf einen Vertrag als Vereinsträger nahe ist, dann machst du das, was von dir gefordert wird.
Er hat es, wie gesagt, in gut dosierter Form (Binapfl gerne etwas mehr für meinen Geschmack) gemacht, aber es nicht zu tun wäre selten dämlich gewesen.
Aus der Kategorie Gossip: „ habt ihr gesehen wieviele Spieler den Post von Voigt geliked haben?“
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@tr1bun sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Aus der Kategorie Gossip: „ habt ihr gesehen wieviele Spieler den Post von Voigt geliked haben?“
Ben Simons
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Für den vor seiner Verpflichtung bei den Telekom Baskets in der spanischen ABA sehr erfolgreichen Dreierschützen Ben Simons war die letzte Saison katastrophal:
Nach seiner enttäuschenden Baskets-Saison bekam er zu Saisonbeginn nur beim kleinen argentischen Verein Obera (Tabellen-17) einen Vertrag - und traf dort nichts: 21% 2er und sogar nur 16% 3er. Nach nur 6 Spielen wurde er dort entlassen.
Ende Januar verpflichtete ihn dann der ungarische Verein Kormend (Tabellensiebter) und er fand zu seiner alten Dreierform (47%) zurück. Sein Gehalt dort wird jedoch sicherlich eher auf ProA-Niveau liegen, was für einen im Januar 29jährigen (= bestes Basketballalter …) extrem enttäuschend ist. -
@tr1bun sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Versteh mich nicht falsch, ich fand es gut, dass Voigt den jungen Zeit gegeben hat.
Auch hat es mMn sehr überlegt gemacht und nicht einfach mit der Gieskanne "immer allen 5 Minuten.“Aber ich würde es auch nicht zu hoch hängen und ihm schon jetzt das Zertifikat der Ausbildereignungsprüfung übergeben.
Wenn dein Vorgänger dafür harte Kritik bekommen hat, dein Vorgesetzter es auch von dir fordert und dir endlich Chance auf einen Vertrag als Vereinsträger nahe ist, dann machst du das, was von dir gefordert wird.
Er hat es, wie gesagt, in gut dosierter Form (Binapfl gerne etwas mehr für meinen Geschmack) gemacht, aber es nicht zu tun wäre selten dämlich gewesen.
Sehe ich genauso und ich haette DeOliviera gerne fruehzeitiger und haeufiger gesehen. Auf der Position haben wir regelmaessig Probleme gehabt, dafuer hat er zu wenig Chancen bekommen.
Aus der Kategorie Gossip: „ habt ihr gesehen wieviele Spieler den Post von Voigt geliked haben?“
Habe kein Twitter, wie viele waren es denn und wer?
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
@tr1bun sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Versteh mich nicht falsch, ich fand es gut, dass Voigt den jungen Zeit gegeben hat.
Auch hat es mMn sehr überlegt gemacht und nicht einfach mit der Gieskanne "immer allen 5 Minuten.“Aber ich würde es auch nicht zu hoch hängen und ihm schon jetzt das Zertifikat der Ausbildereignungsprüfung übergeben.
Wenn dein Vorgänger dafür harte Kritik bekommen hat, dein Vorgesetzter es auch von dir fordert und dir endlich Chance auf einen Vertrag als Vereinsträger nahe ist, dann machst du das, was von dir gefordert wird.
Er hat es, wie gesagt, in gut dosierter Form (Binapfl gerne etwas mehr für meinen Geschmack) gemacht, aber es nicht zu tun wäre selten dämlich gewesen.
Sehe ich genauso und ich haette DeOliviera gerne fruehzeitiger und haeufiger gesehen. Auf der Position haben wir regelmaessig Probleme gehabt, dafuer hat er zu wenig Chancen bekommen.
Aus der Kategorie Gossip: „ habt ihr gesehen wieviele Spieler den Post von Voigt geliked haben?“
Habe kein Twitter, wie viele waren es denn und wer?
Ich denke, es ist Instagram und da kann ich nur Simons finden …
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Etwas aus Likes auf einer Social Media-Plattform herauslesen zu wollen, ist wirklich nur begrenzt sinnvoll. Die Aussagekraft, wer jetzt einen Post von Voigt geliked hat geht stark Richtung 0. Man kann darüber diskutieren, aber meine Meinung dazu ist: es ist völlig egal.
Viel interessanter finde ich, was jetzt von den Baskets passiert. Vielleicht ist man an anderen Coaches dran und interessiert? Vielleicht ist man schon mit Voigt einig oder er will selber nochmal einen Vertrag nachverhandeln - wir haben keine Ahnung. Bevor also keine Meldung vom Verein kommt, wissen wir nur, dass Voigt gerne bleiben würde. Auch über das Teamgefüge sagt das nichts aus.
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Ok, Danke, Instagram und Facebook habe ich nämlich auch nicht. Dafür habe endlich die Umlaute der neuen Tastatur gefunden…
Das zeigt ja wirklich nicht viel Rückendeckung der Mannschaft. Sollte der Verein sich auch vor Augen führen
Sorry, nein, das zeigt so herzlich gar nichts, denn aus dem aktuellen Kader folgen ihm nur DiLeo und de Oliviera, außerdem noch die Ex-Spieler TMJ, Bartolo und eben Simons, dazu noch Chris O’Shea. Scheint sein Instagram nicht sonderlich aktiv bei seinen Spielern zu vermarkten, das ist dann schon alles.
Bevor hier wieder die Gerüchteküche zu hart anspringt…
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Man muss dazu sagen, dass deutlich mehr aktuelle Spieler aktiv auf Insta.
Aber alles kein Grund daraus Schlüße zu ziehen, keine Frage.Das Gerücht, dass Voigt nicht sonderlich beliebt ist/war stammt aber aus einer anderen Ecke. Und Gerüchte mit Indizien zu füttern oder widerlegen ist doch gerade Sommerpause das einzige was wir haben.
Mehr als Gerüchte und Indizien haben wir aber nicht um unsere Diskussionen am laufen zu halten & solange der Verein mit Infos nicht nachschießt, wir niemanden beleideigen oder übel nachreden ist doch alles halb so wild und dient dem sozialen miteinander hier auf SD.
Mein Gefühl sagt mir weiterhin, dass Voigt nicht bleiben wird.
Was nicht heißt, dass ich das sonderlich gut fände. -
Auf Gerüchte geb ich nen Feuchten, so viel nur vorneweg, trotzdem verbiete ich hier niemanden seine Meinung. Das war auch mehr so als Hinweis gedacht, da es ja nunmal Leute gibt, die eben kein Twitter, Insta und/oder Facebook haben. Voigt folgt keinem Spieler, den er nicht auch schon letztes Jahr in Bonn hatte, und umgekehrt folgen ihm kaum Spieler aus dem Kader der letzten Saison.
Und ganz ernsthaft: das einzige Gerücht, dass ich bisher gehört habe in Bezug auf Voigts Beliebtheit lässt sich auf einen (inzwischen gelöschten) Kommentar von Benni Lischka auf einen Tweet von Veilchenfeuer zurück verfolgen. Der Benni Lischka, dem umgekehrt nachgesagt wird, dass er nicht der einfachste Charakter ist, der in Bonn unter egal welchem Trainer (gab ja genügend in der Zeit) nicht funktioniert hat, und der jetzt, am späten Nachmittag seiner aktiven Basketball-Karriere schauen muss, wo er denn kommende Saison unter kommt, denn in Bonn unter Voigt wird das nicht sein.
Voigt war auch letzten Sommer nicht erste Wahl bei den Verantwortlichen, das stimmt, ob das jetzt gegen ihn oder gegen die Verantwortlichen, die statt dessen Jovovic den Vorzug gegeben haben, spricht, dass möge jeder mit sich selbst ausmachen.
Andere Gerüchte ob dem Beliebtheitsstatus von Voigt sind mir bisher nicht zu Ohren gekommen, wer mehr weiß, kann das ja gerne kund tun. Lässt sich leichter drüber sprechen, wenn alle einen vergleichbaren Wissenstand haben.
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Mal was anderes: Was die Kaderplanung angeht haben wir dieses Jahr ein weißes Blatt Papier vor uns. Das muss nicht schlimm sein, denn niemand würde sich wünschen dass wir den neuen Kader auf denen der letzten beiden Jahre aufbauen, denn diese haben ja ganz offensichtlich nicht funktioniert.
Da wir nichts Gegenteiliges gehört haben gehe ich erstmal davon aus das Will Voigt auch nächsten Jahr Trainer sein wird.
Über seine Art Teams zusammenzustellen wissen wir nichts, denn er hat das noch nie gemacht. Im Rückblick auf letzte Saison kann man m.E. aber ein bisschen darüber lernen was seine Idee vom Basketball ist. In meinem Saisonrückblick habe ich das so beschrieben:
Klare Teamhierarchie, es gibt „Stars“ und „Wasserträger“ und die haben sich auch an ihre Rollen zu halten. Von der Spielanlage her war es zunächst offensiv stark auf opportunistischen Hero-Ball mit Babb und nachher Micovic reduziert, zuletzt aber wird der Ball durchaus mehr bewegt, und in Summe sieht das oft recht gut aus, obwohl wir unter dem Korb offensiv das vermutlich ungefährlichste Team der Liga sind. Defensiv haben wir vor allem in der Pick&Roll Verteidigung deutliche Fortschritte gemacht (ob das nun am „peel-switching“ liegt sei dahingestellt), und lassen deutlich weniger offene Dreipunktwürfe zu als noch in der ersten Saisonhälfte.
Wann immer er konnte hat er Thompson IV, Kratzer vorgezogen, vermutlich weil er lieber aktiv gegen das P&R agiert als den Center droppen zu lassen, nur dann ergibt auch das peel-switching einen Sinn.
Wenn ich mal davon ausgehe dass dies sozusagen die „Leitplanken“ der Kaderzusammenstellung sind und mir andere Kader in der BBL, die aus ihrem Budget viel machen anschaue (beispielsweise Crailsheim, Göttingen, LuBu, Hamburg) dann gibt es ein paar Charakteristika die derartige Teams ausmachen:-
Crailsheim: Die Starter spielen Im Schnitt 25 Minuten (2/3 der Spielzeit), 4 Spieler punkten zweistellig (mit Bell-Haynes als dominantem Scorer), 45% aller Würfe kommen aus dem Dreipunktbereich. (38,2%)
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Göttingen: Auch hier spielen die Starter rund 25 Minuten im Schnitt, 5 Spieler punkten zweistellig (Lomarsz als Top Scorer nicht ganz so weit entfernt von den anderen), 41% der Würfe erfolgen aus dem Dreipunktebereich (38,8%)
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Hamburg: Fünf Spieler punkte zweistellig (recht ausgeglichene Verteilung, die Starter spielen 25,1 Minuten im Schnitt, 38% der Würfe aus der Distanz (35,5%),
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Ludwigsburg: Vier Spieler punkten zweistellig (nach dem Weggang von Harris), danach Polas mit 9,9, die Starter Spielen 25.5 Minuten im Schnitt, 46% der Würfe aus dem Dreierbereich (36,6%)
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Im Unterschied dazu die Baskets: 4 Spieler im Kader haben zweistellig gepunktet, aber von denen waren jeweils nur 3 gleichzeitig im Kader, also faktisch 3. 40% der Würfe kommen aus dem Dreierbereich (34,8%) Babb und Micovic dominieren das Scoring deutlich und machen zusammen über 40% des Scorings aus. Im Vergleich machen bei den anderen Teams die beiden besten Scorer jeweils nur 32% (Crailsheim), 36% (Göttingen), 34% (Hamburg) und 32% (LuBu).
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Als Kontrast ein Team das aus einer anderen Budget Gruppe kommt, Bayern: 7 Spieler haben (wenn sie denn in der BBL eingesetzt wurden zweistellig gepunktet), die Starter spielen im Schnitt knapp 21 Minuten, knapp 30% der Würfe kommen aus dem Dreipunktbereich (36%), Topscorer ist ein Center (Reynolds). Bei allen anderen Teams die ich bisher genannt habe sind die besten Scorer Guards. (Bei Hamburg sind Kresic und Shorts nahezu gleichauf)
Was sich hier in den Zahlen wiederspiegelt sind gleich mehrere grundsätzliche Aspekte die beim Teambuliding für die BBL zu beachten sind.
- Die Attribute wie das Spiel gestaltet wird, wie die Kader genutzt werden etc, unterscheiden sich bei den meisten Teams nicht sonderlich. Wenn man mal die Top Budget Teams außen vor lässt, spielen alle Teams mehr oder weniger eine 8- bis 10’ner Rotation bei der die absoluten Leistungsträger zwischen 25 und 30 Minuten auf dem Feld stehen. Außerhalb der Top-Teams kann sich eigentlich niemand (zumindest für länger) Frontcourt Spieler leisten die gute Scorer auch in Korbnähe sind. (so wie beispielsweise Reynolds, Sikma, Ossetkowski oder Mahalbasic). Die absolute Hauptlast des Scorings liegt auf dem Backcourt (das ist jetzt im modernen Basketball auch nichts ungewöhnliches) und fast die Hälfte aller Würfe kommen aus dem Dreipunktbereich.
- Alle erfolgreichen Teams haben die Scoring Last auf vier oder mehr Spieler verteilt.
Wenn Du, wie die Baskets letzte Saison nur wenige Spieler hast die Korbgefahr ausstrahlen, dann hast Du lange Strecken im Spiel bei denen jeweils nur einer oder zwei dieser Spieler auf dem Feld sind. Da freut sich die Defensive, vor allem wenn dann zusätzlich der Frontcourt gar keine Gefahr ausstrahlt.
Erfolgsversprechender ist offensichtlich eine etwas breitere Verteilung des Scorings ,wobei es nicht schadet einen klaren Top-Scorer zu haben, der muss nur immer mit genügend anderen Spielern auf dem Feld sein die man auch verteidigen muss.
Es ist auch nicht schlimm wenn das Scoring überwiegend aus dem Backcourt kommt, einen dominanten Frontcourt Scorer kann sich vermutlich ohnehin niemand leisten der nicht zu den TOP 3 bis 5 in der Budget-Rangliste gehört. (Oder es ist ein Spieler der wie John Bryant andere Defizite mitbringt).
Damit Du aber irgendwie Spacing zustande bekommst musst Du Spieler haben die den Korb attackieren können, sei es als abrollende Big’s oder als penetrierende Guards. Ansonsten steht Dir der Gegner immer auf den Socken und die Dreierquote geht runter. Apropos Dreierquote, es braucht zu jedem Zeitpunkt zwei bis drei Spieler auf dem Feld die aus der Distanz so gefährlich sind, dass der Gegner nicht von ihnen weghelfen darf (35% oder mehr).
Weil jeder Zentimeter bei Basketballspielern viel Geld kostet, können sich in der BBL nur ganz wenige Teams Spieler leisten die für ihre jeweiligen Positionen groß, und gleichzeitig gut sind.
Große Point oder Shooting Guards in Mittelfeldteams der BBL sind in der Regel entweder keine guten Schützen, noch sehr jung oder sehr alt, oder haben anderes „Gepäck“ was Motivation, Konstanz, Verletzungsanfälligkeit etc angeht.
Die erfolgreichen Teams dieser Saison haben das unterschiedlich gelöst. In Hamburg macht Shorts seinem Namen alle Ehre und ist einer der kleinsten Spieler in der BBL. Er ist auch kein besonders herausragender Dreierschütze. Aber er ist vermutlich der schnellste Guard in der Liga und dazu noch ausgesprochen spielintelligent. Ähnliches bei Trae Bell-Haynes. Klein, schnell, guter Spielgestalter, ganz ordentlicher Dreierschütze. Göttingen hat mit Lomasz einen ungewöhnlichen Glücksgriff gemacht. Er ist eigentlich zu gut für ein BBL Mittelfeld-Team und war aus irgendwelchen Gründen verfügbar, (man muss auch mal Glück haben). In Lubu ist mit Hulls ein Spieler auf der Point Guard Position der ebenfalls recht klein ist, und auch nicht besonders athletisch, aber ein überragender Dreierwerfer und ein sehr guter Spielgestalter.
Fazit hier ist: Man muss nicht das nächste Supertalent finden das alles kann. Es kann auch reichen Spieler zu holen die zwei bis drei Dinge auf BBL Niveau überdurchschnittlich gut können, und deren bekannte Schwächen an anderen Stellen mit einem guten Konzept ausgleichen werden. Das ist auch der Grund warum ich immer der Meinung war das wir mit Mayo sehr gut gefahren sind, obwohl er bekannte Schwächen hatte. Generell scheint es so zu sein, dass die aus finanziellen Gründen oft fehlende Größe in der BBL durch Intensität und Athletik durchaus kompensiert werden kann. Die SR lassen in der BBL ein sehr körperbetontes Spiel mit hartem Kontakt zu, sodass Kämpfertypen in der Lage sind eventuelle Skill-Nachteile oder auch Größe auszugleichen.Generell wird (wie überall) nur noch wenig über Low-Post – Rücken zum Korb Spiel agiert. Es ist nicht zwingend notwendig viele Spieler im Kader zu haben die das können, es ist aber vor allem nicht klug Spieler zu haben die nur das können. Center oder PF die keine Wurf haben und keine guten P&R Spieler sind (z.B. Kratzer), sind nicht ohne Grund zu absoluten Exoten geworden. Wenn, dann sind die nur zu gebrauchen, wenn sie auf der anderen Seite des Feldes extrem gut sind, und man mit Ihnen zumindest halbwegs gegen das P&R switchen kann. Selbst dann sind es meist Rollenspieler von der Bank (WoBo). Apropos switchen, wenn Du große Spieler hast die nicht gut gegen das P&R sind müssen diese schon offensiv überragend sein damit sich die Gesamtbilanz ausgleicht (Mahalbasic).
Wenn ich mir diese Bestandsaufnahme anschaue, dann zeigt sich relativ deutlich wo letzte Saison unsere „Problemzonen“ lagen:
Kratzer hat kein verlässliches Offensivspiel, weder am Korb, noch aus der Distanz und ist auch kein aktiver P&R Abroller, wobei er auch mit Hagins einen PG an der Seite hatte der auch kein P&R- PG war.
Thompson war im Grunde vom Profil her völlig i.O. allerdings schwankend in seiner Intensität, und damit nicht verlässlich.
Im Backcourt hattest Du mit DiLeo, Pollard, Binapfl, und später Hudson nicht genug Gefahr aus der Distanz um Babb und Micovic im Scoring zu entlasten. Wegen der fehlenden Gefahr von den großen Positionen hattes Du außerdem ein Spacing Problem. Hagins hatte zwar den Distanzwurf, aber es fehlte an Spielgestaltung, Ballhandling und Entscheidungsqualität. Unter Voigt haben dann Miciovic und Philmore als gute Distanzschützen und Hudson als guter Penetrierer für etwas besseres Spacing gesorgt, das insbesondere Thompson, wenn er mal im Kopf bereit war, und am Ende Pollard genutzt haben. Trotzdem hatten wir eigentlich immer zu wenig verlässliche Korbgefahr auf dem Feld, so dass Babb und Micovic der Fokus der Verteidigung sein konnten, ohne das diese dafür bezahlen musste.
Defensiv waren wir Durchschnitt, was bei fehlender Offensive eben nicht reicht.Wenn es jetzt an die Zusammenstellung des neuen Teams geht braucht es wie bereits mehrfach erläutert 4 Deutsche die einsetzbar sind und dazu noch ein paar Deutsche die den Kader ergänzen.
Viel Auswahl gibt es nicht und alle die in Frage kommen haben eingeschränkte Fähigkeiten.
Wünschenswert fände ich so etwas wie DiLeo, Lukosius (Dem traue ich das Aufrücken in die Rotation zu), Binapfl (Auch als Ergänzung zu Lukosius), Einer aus der Gruppe Philmore/Wimberg/Herkenhoff/Schilling) und dazu noch ein Guard, wobei ich da echt keine Idee habe wer das sein könnte. (Vielleicht hat sich Reischel ja stabilisiert, der hatte im Grunde ein gutes Gesamtpaket). Dazu gerne DeOliveira und ein paar Doppellizenzler.
Um es direkt klar zustellen: Keiner der deutschen Spots wird uns dabei weiterhelfen 4 Spieler im Kader zu haben die verlässlich und Effizient zweistellig scoren, es sei den Lukosius macht die Entwicklung des Jahrhunderts durch.
Diese Vier Scorer müssen also eindeutig von den Imports kommen. Dabei braucht es nicht unbedingt einen BBL Spitzenscorer wie Babb (auch wenn ich mich extrem freuen würde wenn er wiederkäme).- Da ich davon ausgehe, dass wir keinen deutschen Big-Man bekommen (der einzige der da für mich in Frage kommen würde wäre in der Tat Schilling), braucht es mindestens einen „echten“ Big-Man, der gut zu Fuß ist und defensiv switchen kann, offensiv athletisch und ein ordentlichen P&R Spieler ist. Dafür muss der kein Riese sein, vielleicht so um die 2,06 bis 2,08. Und muss auch nicht werfen können, aber so zwischen 6 bis 10 Punkte pro Spiel aus Offensivrebounds und P&R Dunks sollten das Ziel sein. Typ Tai Odiase. Solche Spieler gibt es nicht gerade wie Sand am Meer, aber es gelingt doch jedes Jahr den einen oder anderen zu finden, oft Spieler die in kleineren Ligen (Belgien/Italien Liga zwei etc…) ein oder zwei Jahre Erfahrung in Europa gesammelt haben. Der Spieler muss vor allem defensiv funktionieren.
- Ich brauche nicht zwingend einen zweiten richtig großen Spieler (Gegen die Mahalbasic’s dieser Welt muss ich dann eben damit leben, dass ich mal ein paar Post-Up Punkte abgebe. Außerdem kann mir da auch DeOliveira ein paar Minuten und 5 Fouls geben). Ich kann also als zweiten Frontcourt Spieler einen athletischen Spieler knapp über 2 Meter dazu holen, der gerne auch einen Wurf aus der Mitteldistanz oder vom Dreier hat, aber vor allem physische Präsenz in der Defensive und beim Rebound hat. So wie Thompson in den Spielen in denen er voll bei der Sache war. Als Spielertyp (nicht als Spieler von dem ich unbedingt möchte das er verpflichtet wird) fällt mir da Chapman ein oder Tiby. Sozusagen ein physischer Vierer, der keine Angst hat auch mal zu werfen wenn die Situation es ergibt, aber keiner der um effektiv zu sein 10 Würfe im Spiel braucht.
- Für den dritten Frontcourt Spot hängt es davon ab wen wir auf der deutschen Position haben. Gelingt es einen Herkenhoff oder Wimberg zu verpflichten brauchen die auch Spielzeit und Würfe, wenn es ein Philmore wird braucht es daneben einen Vierer der aus der Distanz gefährlich ist. Einer der 4 guten Scorer im Team sollte idealerweise im Frontcourt sein, um immer einen großen gegnerischen Verteidiger aus der Zone herauszuziehen. Einen besseren Fit als Micovic für diese Rolle gibt es in unserer Preisklasse vermutlich nicht, wenn er sich nicht bereits ebenfalls aus der Preisklasse rausgespielt hat. Das Problem hier ist, dass die keinen athletischen Micovic finden wirst, denn der würde dann in der Euroleague oder NBA spielen. Entweder findest Du also einen guten Athleten der undersized ist (ansonsten bekommst du keinen guten Werfer), oder Du bekommst einen guten Werfer der kein Athlet ist. Wenn Du das dann mit einem der drei von mir genannten deutschen Kandidaten kombinierst, wird klar, dass wir uns auf der 4 sozusagen zwischen Athletik und Wurfstärke entscheiden müssen. Der Versuch beides zu bekommen würde bedeuten, dass Du ein hohes Risiko mit einem „Potentialspieler“ eingehen musst. Das kannst Du machen wenn der Deutsche wirklich so überdurchschnittlich gut ist, dass Du ihn ohne Bedenken als Starter einplanen kannst und damit scheidet Philmore dann aus.
- Da wir auf der 4 in meiner Vorstellung vermutlich nicht wahnsinnig viel Athletik haben und die Centerspieler nur aus dem P&R Heraus gefährlich sind, müssen auf allen Backcourt Positionen jeweils ein guter Scorer, mit gefährlichem Distanzwurf und Qualität im P&R sein. Auch hier ist die Idealbesetzung auf der SF Position ein halbwegs athletischer Scorer der ein gutes Auge für seine Mitspieler hat, aber vor allem immer Verteidigt werden muss. Da war Babb die vermutlich beste Besetzung dieser Rolle die wir in den letzten Jahren hatten, da er im Gegensatz zu Thompson der eine ähnliche offensive Qualität hatte, auch auf der anderen Seite des Feldes aktiv und motiviert war. An dieser Stelle gibt es unterschiedliche Fenster in denen Spieler für uns verfügbar werden können:
o Das „Eigentlich zu gut aber kommt aus einer schwachen Phase/Verletzung“ Fenster: Wie Thompson oder Babb,
o Das „Erste Schritte in Europa in kleinerer Liga erfolgreich gemacht“ Fenster (Tim Coleman)
o Das Talentierter Spieler aus der G-League Fenster (Aubrey Dawkins)
o Das „hat sich in der BBL letztes Jahr bei einem Finanzschwachen Team für höhere Aufgaben Empfohlen“ Fenster (Coleman, Dawkins).
Der Witz an diesen Spielern ist i.d.R. dass sie alle etwas zu gewinnen haben, und eine erfolgreiche Saison für Ihre Karriere wichtig ist. Für die Einen weil sie damit beweisen können, dass sie noch einen großen Vertrag verdienen, die anderen dadurch dass sie beweisen können dass sie auch in einer der stärkeren Ligen in einer größeren Rolle abliefern können.
Kritisch hingegen sind hier nach meinem Dafürhalten Spieler die genug erreicht haben um auch nach einer schwachen Saison wieder unterzukommen, aber auch wissen das es für mehr als die Baskets perspektivisch nicht reichen wird (Frazier, Simons, Hanlan, etc…).
Je nachdem wie man hier fündig wird verändern sich die Anforderungen auf den anderen Backcourt Positionen. Findest Du hier einen Kracher (Babb) ist die Führungsfigur identifiziert, und auch der Backup muss kein Oberkracher sein sondern eine Babb, Lukosius, Binapfl (Ein Kracher zwei Rookies) Rotation auf der Drei funktioniert. Findest Du hier einen Spieler der Fenster 2 bis 4 braucht es noch einen zweiten Spieler der Abliefern kann, sowie einen Top Scorer auf einer der anderen Guard Positionen. Ludwigsburg z.B. hat in den letzten Jahren vorgemacht sie man das lösen kann und pragmatisch mit vielen Spielern der Gruppen 2 und 3 das Trainingscamp gestartet und dann sehr systematisch und stringent aussortiert, nachdem man sich die Spieler eine Weile angeschaut hat. Auch das ist eine Vorgehensweise um das Risiko zu minimieren. - Abhängig davon wie es auf der Drei aussieht gestaltet sich die Suche auf der eins und zwei. Auch hier sind die Anforderungen klar: Starker Distanzschütze, viel Athletik (dafür zur Not auch ein bisschen kleiner) stark im P&R. Je nachdem wie bis zu diesem Punkt die Situation beim Scoring aussieht braucht es hier nun sehr verlässliche Punktelieferanten. Da bei Clubs mit begrenztem Budget wie den Baskets das Scoring aus dem Backcourt kommen muss, ist davon auszugehen dass wir hier mindestens 2 Spieler brauchen die verlässlich 12 bis 14 Punkte pro Spiel auflegen können. Solche Spieler gibt es jedes Jahr zu finden. Wenn sie für uns bezahlbar sein sollen haben sie immer an irgend einer Stelle einen Schwachpunkt. (zu klein, defensivschwach, alt, verletzungsanfällig, blöde, zu jung etc…) Das ist kein Bug, sondern ein Feature. Darauf gilt es sich einzustellen.
Ich persönlich bin dabei ein Freund von Spielern die immer wenn sie Minuten gesehen haben auch gepunktet haben (Michalak, Bartley, Mobley, Garret). Abhängig davon was Du an Scorern findest musst Du dann die anderen Positionen im Backcourt auswählen. Sind deine Scorer eher defensivschwach braucht es dazu kombiniert starke Verteidiger (da war z.B. Pollard letztes Jahr in Phasen und DiLeo die ganze Zeit recht gut), sind sie nicht athletisch genug braucht es Athleten etc. Das ist dann die Stelle an der man auch mal ein Risiko mit einem „Potentialspieler oder zwei“ eingehen kann, und vielleicht auch sollte. In diesem Anforderungsprofil mangelt es nicht an Spielern, hier ist die Zusammenstellung und die avisierte Hierarchie wichtig.
Die Fenster von denen ich oben gesprochen habe gibt es natürlich auch hier.
In Summe lässt sich sagen dass es vielleicht besser sein kann nicht den ganz großen Wurf bei jeder einzelnen Spielerverpflichtung anzustreben und zu viel Gewicht auf`s Potential zu legen sondern vor allem auch hinreichend Verlässlichkeit einzukaufen. Gelingt es z.B. Michalak vom MBC zu locken, dann weisst Du genau was Du bekommst und was nicht. Das ist zehn Mal mehr wert als der MVP aus Zypern, der vielleicht mehr Potential hat, aber wo du nicht einschätzen kannst ob es am Ende zur Entfaltung kommt. Wenn du ein verlässliches Gerüst hast, dann kannst Du auf Risiko Spielen, aber eben erst dann.
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Ein neuer @Loosignho Post verspricht Qualität und neue Gedankenanstöße - so auch wieder hier. Danke für deine umfangreichen Analysen! Da kann ich gar nicht viel Diskussionsmaterial hinzufügen, da ich das meiste so unterschreiben würde.
Es hängt in diesem Sommer viel davon ab, welche Richtung der Verein in den nächsten Jahren einschlagen möchte. Ist es das Ziel, langfristig eben solche Spieler wie Michalak vom MBC kaufen zu können und in den eigenen Reihen zu halten oder ist es das Ziel, alternde Stars wie Babb einen zweiten Frühling zu ermöglichen? Erste Variante ist nachhaltiger, die zweite Variante ist kurzfristig leichter zu erreichen. -
Es ist ja kein Entweder/Oder. Einem Baskets-Team tut ein Spieler aus Fenster 1 wie Babb oder Thompson immer gut, allein schon deshalb, weil er im Zweifel immer Dein Plan D sein kann, wenn der Gegner A und B weggenommen hat und C grad ausgerutscht ist. Aber davon hast Du einen im Team. Die anderen sind dann Fenster 2-4, je nachdem, was sie mitbringen und was wir brauchen. Wobei 2 und 4 (kleinere europäische Liga bzw. finanzschwächerer deutscher Verein) vermeintlich weniger Risiko bieten als der Fenster-3-G-League-Rookie, der wiederum oft mit einem guten Preis-Potenzial-Verhältnis einhergeht.
Was ich nochmal recherchiert haben wollte, vielleicht geben das Deine bisherigen Aufstellungen ja schon her @Loosignho : Du schreibst immer von 4 Deutschen plus eben 2 “Busfahrern”, aber wie sieht das auf deutsche Minuten übertragen aus? Denn Crailsheim kam ja mit 3 Deutschen aus, die jeweils viel gespielt haben, vielleicht kommen wir dann mit den 20min von TJ sowie 2×15min von Philmore und Lukosius hin (die 3 jetzt nur um Namen genannt zu haben)? TJ wird in einer sonst funktionierenden Mannschaft immer so seine 8P/3RB/4A auflegen können, was müsste der Rest der deutschen besteuern, damit es dem entspricht, was der Rest der Liga so macht, und wie viele deutsche Spielminuten brauche ich dafür?
Nur als Denkansatz, wenn es Deine Zahlen hergeben, sonst kann ich mir die Arbeit auch gerne mal selbst machen.
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Ich glaube da hast Du einen guten Punkt. Rein von den Zahlen her ergibt sich folgendes Bild für die Teams die ich mir ein bischen genauer angeschaut habe:
Crailsheim 3 Deutsche (Rado, Stuckey Bleck) zusammen 66 Min.
LuBu 4 Deutsche (Polas, WoBo, Patrick, Herzog) 66 Min (mit DaSilva ist ein weiterer Deutscher dazu gekommen und mit Harris einer gegangen die in der Zeit wo sie da waren jeweils rund 15 Min gespielt haben
Hamburg: 4 (Ogunsipe, Richter, Taylor Hollatz) 55 Min.
Göttingen (Omuwie, Weidemann, Mönninghoff, Vargas) 66 Min.
Baskets: (Lukosius, Kratzer, Lischka/Philmore, DiLeo) 71 Min.Obwohl Crailsheim nur drei deutsche Spieler hat die ernsthaft Minuten gesehen haben sind die Zahlen gar nicht so unterschiedlich. Tatsächlich haben bei uns die Deutschen (ohne besser zu sein) mehr Zeit auf dem Feld gesehen als bei den anderen Teams. (Das spricht eher gegen die Qualität der Imports)
Für die anderen Teams habe ich die Zahlen nicht parat, und auch die Werte oben sind nur für die Spieler mit mehr als 8 Min/Spiel und mindestens 8 Spielen. -
Ja, spannend, wenn man sich das so im Detail anschaut. Man braucht also wohl so um die 60-65 deutsche Minuten, egal ob man die jetzt aus 3 oder 4 Spielern holt. Für einen richtig ordentlichen Deutschen Kader sollten die in der Zeit, je nachdem, ob man Front- oder Backcourt-lastiger ist, so 20 Punkte, 10 Rebounds und 4 Assists abliefern. Streiche Ich bei uns jetzt mal Kratzer und ersetze die Werte von Lukosius mit denen von Herzog (eine Entwicklung, die ich ihm durchaus zutraue), komme ich auf ca. 19 Punkte, 6 RB und 5 Assits in 60min mit einem deutschen Kader aus Philmore, Lukosius und DiLeo.
Den Rest kann man dann mit Minuten von Binapfl, de Oliviera und den anderen Doppellizenzlern auffüllen, ist deutlich flexibler bei den Ausländern und hat vor allem nicht so viel Geld in rare große Deutsche investiert. Sollte man zumindest mal drüber nachdenken, bei aller Rücksicht auf das Gesamtbild.
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Bei vier Spielern bricht das Konstrukt nicht so leiicht zusammen wie bei dreien wenn es mal zu Verletzungen kommt.
Hat man allerdings einen Unterbau wo junge Spieler nachrücken können, reichen viellleicht auch drei Deutsche. Dafür bedarf es dann eher junge Spieler mit Upside als reine Busfahrer. Spielt Rhöndorf nächstes Jahr Pro B
Hat man bei Berlin gut sehen können, die haben aber auch tendenziell einen besseren Trainer und auch mehr gute Nachwuchsleute.
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Wenn man sich die Verteilung der Minuten etwas genauer anschaut (hab ich mal querschnittlich gemacht), dann ist es in der Tat so, dass es vei vielen “Mittelfeldvereinen” ein 3 + x ist wobei x eher ein Ergänzungspieler ist, der nicht jedes SPiel zum Einsatz kommt und schwankende Minuten sieht.
Für die Baskets ist das ein schwieriges Konstrukt. Ich gehe mal davon aus, dass sie Lukosius gerne halten wollen. Für einen 15 bis 25 Minuten Spot in einem Team das versucht in die PO’s zu kommen wird es bei Ihm bei aller Begeisterung dann vermutlich noch nicht reichen. Das heisst eigentlich braucht es zusätzlich noch so 50 bis 60 gute Deutsche Minuten die gefüllt werden müssen. TJ würde, wenn er bleibt 20 bis 25 davon spielen, ein weiterer Deutscher (z.B. Philmore) nochmal 20. Und dann brauchst Du eigentlich noch einen für 10 bis 20 Minuten. Man meint man könne das mit Kurzeinsätzen (Binapfl, DeOliveira) auffüllen, aber in der Praxis bin ich mir nicht so sicher. Wenn das Spiel Eng wird, und es in die zweite Halbzeit geht setzten Coaches nachvollziehbar eher auf Spiler die wenige Fehler machen, und von denen sie Wissen was sie bekommen. Da werden diese “Kurzeinsätze” schnell eingespart.
Die Tatsache dass DeOliveira und zuletzt auch Binapfl so positiv aufgefallen sind, war ja auch teilweise darin begründet dass die anderen so schlecht waren.
Ich bin mir da echt unsicher, und muss mir das Minutending mal genauer anschauen, vor allen auch bei den Teams die nicht so gut performed haben.
Ganz nebenbei verändert sich die Ganze Chose ja nochmal, wenn wir mit einer Wildcard international spielen sollten (was ja nicht komplett auszuschließen ist). Dann ist TJ kein Deutscher, und bei Philmore weiss ich es nicht. -
International hängt es sicher von der entsprechenden Liga/Wettbewerb ab, wer wie als Inländer oder Ausländer zählt. Ich glaube, auf DIESE weitere Nebenbedingung wird aktuell sicher nicht vorrangig geachtet.
Ich würde mich sehr über internationale Spiele freuen. Ist seit Jahrzehnten auch der Anspruch des Vereins und des Großsponsors. -
Bei der Auflistung deutscher Bigs gibt es sicherlich mehr als die Handvoll, die genannt wurden. Was ist mit Michael Kessens? Jonas Richter?
Bleibe aber der Meinung dass 2 gute deutsche Rollenspieler (DiLeo & Philmore) ausreichen und man ansonsten einen dritten Deutschen verpflichten sollte, mit dem man einen eher quantitativen Ansatz verfolgt, das heißt dir 10 Minuten gibt und den Youngstern im Team die Möglichkeit gibt, in die Rotation zu stoßen. -
@truebonner
Die Liste habe ich zwei oder drei Spieltage vor Ende der Saison Produziert. Bis zum Saisonabschluss ist in der Tat Johannes Richter dazu gekommen (den Hatte ich wegen seines Wechsels und der Tatsache das er lange verletzt war in er Tat übersehen) Jonas Richter ist als PF gelistet und taucht dort auch auf. Die Liste ist damit:WEITZEL J.
WOHLFARTH-BOTTERMANN J.
HARTWICH P.
BREUNIG M.
KRATZER L.
THIEMANN J.
SEIFERTH A.
RADOSEVIC L.
KESSENS M.
RADOSAVLJEVIC B.
OSETKOWSKI D.
BRYANT J.
J. RichterRadosavlievic, Breunig, Hartwich und Seifert sind nich unter Vertrag für nächstes Jahr, bei Kessens gibt es eine Option (was auch immer das bedeutet, Radosevic, Thiemann und Ossetkowski sind für uns nicht zu finanzieren. Bleiben Bryant, WoBo, J. Richter, Weitzel und Kratzer, eventuell Kessens. Schilling ist als PF einsortiert. Ich bleibe dabei, außer für Schilling würde ich mir da Budgettechnisch kein Bein ausreissen wollen. WoBo finde ich prima, aber da sehe ich auch keinen Grund warum der LuBu verlassen sollte.
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@loosignho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Für die Baskets ist das ein schwieriges Konstrukt. Ich gehe mal davon aus, dass sie Lukosius gerne halten wollen. Für einen 15 bis 25 Minuten Spot in einem Team das versucht in die PO’s zu kommen wird es bei Ihm bei aller Begeisterung dann vermutlich noch nicht reichen.
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, denn wenn ich Lukosius’ Zahlen dieses Jahr auf 15min hochrechne, kommt er auf dem selben Level raus wie Herzog von LuBu. Und mehr als 15 braucht es ja auch nicht, wenn ich von DiLeo 25min und Philmore 20min bekomme, dann bin ich bei 60min, die vermutlich reichen.
Das größere Problem sehe ich darin, dass man bei so einem jungen Spieler mit erheblichen Schwankungen kalkulieren muss und sich deshalb nicht sicher darauf verlassen kann, dass er jedes Mal 5/3/2 auflegt. Eher mal 10/5/4 und ein anderes Mal 2/1/0, und das ist auch okay, Lernkurve und so, kein Vorwurf. Das ist dann aber eben ein Problem, wenn die schwankende Leistungen nicht woanders abgefeuert werden können. Und da wird es dann schwierig, wenn die Absicherung hinter dem 19jährigen Lukosius der 21jährige Binapfl ist, dem ich solche Leistungsschwankungen eben auch zugestehen muss.
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Lukosius fest in die Rotation der nächsten Saison einzubauen wäre von den Baskets konsequent, richtig und mutig. Er hat mit 18 (!) Jahren schon sehr viel gezeigt, wird körperlich zulegen und ist meiner Meinung nach das beste junge Talent, das wir seit langem hatten. Es wäre auch gut möglich, ihm auf der 2 einen Star vor die Nase zu setzen, also einen Spieler vom Kaliber Babb, der zuverlässig produziert und ein Leistungsträger ist. Er könnte an schlechten Tagen von Lukosius viel Zeit nehmen, wobei Lukosius ihn in anderen Spielen vertreten könnte.
Ich bin allerdings gespannt, wie die Baskets mit den anderen Jungspielern umgehen werden.Binapfl (21): unter Päch hatte er grandiose Champions League-Auftritte mit toller Defense. Im letzten Jahr kann ich mich leider an kein richtig gutes Spiel von ihm erinnern, auch wenn seine Formkurve zuletzt nach oben gezeigt hat. Er hat sicherlich das Zeug zum Bundesligaspieler, allerdings weiß ich nicht, ob die Baskets ihm noch die nötige Zeit geben können und ob er es nicht über den Weg ProA versuchen sollte. Er muss spielen und das ist bei einem Team mit Playoff-Ambitionen nur bedingt möglich. Ich glaube eher, dass die Zeichen hier auf Abschied stehen.
De Oliveira (23): er hat mir richtig gut gefallen und im Kontrast zu Binapfl geht seine Leistungskurve immer weiter nach oben. Er ist nur ein Jahr jünger als Kratzer und müsste, um ein zuverlässiger Bundesligaspieler werden zu können, in diesem Jahr richtig überzeugen. Das traue ich ihm zu, allerdings ist es auch schwierig ihn als vierten Deutschen einzuplanen, da er dafür noch zu viele Schwächen hat. Es wäre möglich, aber wie bei Binapfl sehe ich für ihn einen Spot bei einem Playoff-Team eher im Kaderplatz 10/11. Ob das genug ist für seine Entwicklung weiß ich nicht. Bei ihm könnte ich mir aber gut vorstellen, dass sein Weg weiterhin in Bonn liegt und er ebenfalls fester Bestandteil der Rotation als fünfter Deutscher wird.
Mboya Kotieno (21), Albrecht (19): ich muss gestehen, dass ich von den beiden wenig gesehen habe. Mboya Kotieno hat noch keine relevanten Bundesliga-Minuten bekommen, sodass man von ihm auch keine raketenhafte Steigerung erwarten sollte. Er hat in der ProB wohl ganz gut produziert, von daher auch die Frage, ob es für ihn nicht besser ist, wenn er den Weg über die niedrigeren Ligen geht. Albrecht hat das Pech, dass Lukosius den Vorzug bekommen hat und nun auf seiner Position schon ein anderer junger deutscher Spieler spielt. Aber ich würde ihn ebenfalls gerne als festen Bestandteil des Kaders sehen, der ähnlich wie Lukosius in dieser Saison immer mal wieder Spielzeit sieht.
Insgesamt ist das schon eher ein Luxusproblem der Baskets. Man hat tolle Talente auf verschiedenen Positionen mit unterschiedlichen Stärken. Es muss jetzt mit den jungen Spielern abgestimmt werden, inwiefern sie den Baskets beim Ziel Playoffs helfen können und ob die vermutlich eher geringe Einsatzzeit bei manchen auch ausreicht, um die Entwicklung voranzutreiben. Voraussichtlich gibt es auch keinen europäischen Wettbewerb, in dem die Spieler viele Minuten bekommen könnten. Ich denke, dass sich die Wege von Binapfl und den Baskets eher trennen werden. Ich wünsche ihm wirklich noch den Durchbruch bei den Baskets, aber glaube, dass die Umstände wirklich ungünstig für seine Entwicklung waren und sind. Bei den restlichen Talenten kann ich mir eine weitere Saison vorstellen - insbesondere mit Spielbetrieb in Rhöndorf und entsprechenden Leistungsträger-Rollen, die hoffentlich zum Aufstieg in die ProB führen.
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Sicherlich interessant wird es sein wie es mit Ousmane Ndiaye weitergeht der zumindest letztes Jahr auf dem Hagerhof und im Kader der Dragons war. Der ist 17, 2,08 Meter, hat ein Guard Skillset, und bereits mit 15 erste Erfahrungen im Herrenbasketball gesammelt.
Sicherlich eines der Top Talente in unserem Programm derzeit. Weiss jemand wie bei ihm der Status ist? -
Von dem habe ich noch nie gehört, habe mir gerade aber mal den Artikel durchgelesen, der Mann hört sich überragend an, die Videos sehen auch super aus. Den Mann muss man wohl echt im Auge behalten, was würde ich es feiern wenn man diesen jungen Leuten Spielzeit geben kann und so auch neue Talente anlockt. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass er sofort in die Rotation soll in der nächsten Saison, aber der kann im Training mit den Profis bestimmt sehr schnell weiterlernen. Vielen Dank @Loosignho für den Hinweis, geiler Spieler.
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Meines Wissens wird sein deutscher Pass noch etwas auf sich warten lassen. Das erschwert es Spielzeit in der BBL für ihn zu generieren.
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@homunkulus Dadurch dass er aber in der Kooperation ausgebildet wird, wir er lange genug hier spielen um als Homegrown Talent zu zählen. Sowie Sasha Grant beim FC Bayern zählt er dann als Deutscher auf dem Bogen.
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hoffen wir, dass er “lange genug” in Rhöndorf/Bonn spielen wird, damit beide Seiten auch zusammen in der Zukunft ernten können.
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@homunkulus Wenn er noch ein Jahr NBBL und in Rhöndorf spielt sollte er als homegrown zählen. Was ich bis jetzt gesehen habe braucht er das Jahr aber mindestens noch um überhaupt BBL tauglich zu werden, da er noch viel zu wenig Körper für Herrenbasketball hat. (abgesehen von der Größe)
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Hoffentlich wird er dann nicht zu schnell zu gut, weil, dann wird er von einem großen Verein geholt.
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Ich glaube die wichtige Kernbotschaft hier ist, dass die Baskets und ihr Kooperationspartner es allen Unkenrufen auch hier im Forum zum Trotz, in den letzten zwei drei Jahren geschafft haben gleich einen ganze Reihe an Talenten zu identifizieren die zumindest das Potential haben sich im BBL Basketball zu etablieren. Das ist ein Riesen Unterschied zu den letzten 10 Jahren. Mit Binapfl. DeOliveira, und Lukosius haben es drei Spieler schon in die Peripherie des BBL Teams geschafft (wann hatten wir das zum letzten Mal?) und mit Albrecht, Kotieno und Nndiaye stehen auch in der Reihe dahinter bereits Talente in den Startlöchern und bis hinunter in dei JBBL gibt es vielversprechende Talente. Ich würde sogar behaupten dass der Eine oder Andere aus dem regionalen Nachwuchs des EV / BG Bonn (Müller, Voelzgen), in diese Riege nachrücken könnte wenn die Würfel richtig fallen.
Die spannende Frage ist nun, ob es gelingt Spieler aus dieser Riege zumindest für 2 bis 3 Jahre weiter zu halten.
In diesem Zusammenhang war die Jovovic Zeit ein echter Dämpfer und Voigt hat da einen positiven Unterschied gemacht, der hoffentlich nachhaltig genug ist um diesen nächsten Schritt jetzt auch gehen zu können -
Weitere Talente mit Perspektive in der Kooperation, die jetzt noch nicht genannt wurden:
Dragons: Oshane Drews 19, Nikola Petojevic 17
NBBL: Justus Bersem 16
JBBL: Janne Müller 14, Esli Edigin 15Das Scouting scheint zu funktionieren. Wenn es nur 2 dieser Talente schaffen BBL Niveau zu erreichen und Einzelne in der Kooperation erhalten bleiben lohnt sich das schon. Die Frage ist halt auch immer ob im richtigen Moment ein Kaderplatz frei ist. Ich habe am meisten Hoffnungen in Petojevic, da der noch ein paar Jahre hat bevor er den Sprung machen muss. Bei Drews git es auch gute Chancen, vor allem weil er schon Erfahrungen in der ProB/A hat (soweit ich weiß) und schon 3 Jahre im Profibereich tätig ist. Bei ihm hängt es vorallem an der Entwicklung des Wurfs und der hohen Konkurrenz auf seiner Position.
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@bonnfan sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2021/22:
Ich werfe nur ungern diesen Namen in den Raum, aber Bauermann ist nicht mehr Trainer in Rostock (Quelle: BIG Bei Instagram). Bitte, bitte lasst ihn nicht den Weg ins Rheinland finden.
Hehehehe
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Sollte es Bauermann werden, können wir zumindest danach nicht weiter sinken.
Ensminger war eine Sache, aber der Kerl geht gar nicht. Dann doch lieber Frau Wiedlich, die ist wenigstens immer nett und macht die Nummer bestimmt auch nicht schlechter.
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@smutinho verstehe den vergleich. Ensminger ist mittlerweile eine Vereinslegende - Bauermann auch, allerdings nur durch seinen schlauen Satz, dass “die Gewalt nicht durch keinen meiner Spieler” ausgegangen sei. Hoffentlich bleibt es bei diesem eintrag in die Baskets-Geschichtsbücher.
. Immer wieder gut.