Basketball und Corona
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Hallo,Duschen, Infektion durch den ball ist nicht meine Sorge - sondern das Spiel selbst. Du befindest dich speziell bei dieser Sportart hautnah am Gegner, Gesicht vor Gesicht, es wird gerufen und geschwitzt, und das in der Halle. Dazu kommt: Wir sind eine Gruppe von Hobby-Basketballern, schon um die siebzig. Kann ich da gefahrlos wieder einsteigen? Unser maestro hat das “Ende der Corona-Pandemie” ausgerufen, der erste Spieltag hat schon stattgefunden (ohne mich), der nächste steht bevor, ich spiele total gerne, will kein Spielverderber sein, habe aber, wie meine Familie, trotz niedrigster Infektionszahlen ziemliche Bedenken - berechtigt?
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Wenn du Bedenken hast, spiel nicht. Das hat für mich angesichts einer globalen Pandemie wenig mit Spielverderber zu tun.
Würde sagen, dass die Gefahr derzeit gering ist, sich anzustecken, aber das sind ja immer nur Momentaufnahmen und wie gefährlich es tatsächlich war, weiß man ja erst knapp 2 Wochen später. Insofern finde ich das schon richtig, sich Gedanken zu machen. Und wenn man ein schlechtes Gefühl dabei hat, nicht spielen.
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Draußen, wo die Aerosole aus dem Atem schnell verdünnt und weggeweht werden, könnte man das geradeso noch tolerieren. Aber man stelle sich vor, jemand steckt wirklich einen anderen an und der entwickelt Komplikationen. Die Schuldgefühle wird man doch nie wieder los. Covid-19 ist leider keine kleine Erkältung.
Halle geht für mich mit Kontakt bei 60+ gar nicht, das wäre wohl in allen Bundesländern ein klarer Verstoß gegen die geltenden Hygiene-Regeln und das Gesundheitsamt könnte demzufolge die Halle zusperren (und es gäbe womöglich gepfefferte Bußgelder). Ist auch sehr rücksichtslos gegenüber den anderen Hallennutzern, die die Regeln einhalten und dann auch ausgesperrt werden. -
@Zurico: ich verstehe jeden, der in dieser Situation sich noch von Kontaktsport fernhält. Ich denke, kein halbswegs intelligenter Mensch würde dir da einen Vorwurf als Spielverderber machen.
Meine persönliche Meinung Stand jetzt: Training finde ich in Ordnung. Da ist man ja in einer mehr oder weniger konstanten Gruppe aktiv und da kann man das Risiko eher abschätzen, ob und wer den Virus reinbringt. Das ist auch eine Frage von Vertrauen und offener Kommunikation innerhalb der Mannschaft.
Aber Liga-Spiele? Da bin ich auch noch sehr skeptisch. Gegen ständig wechselnde Gegner vervielfachen sich die möglichen Ansteckungswege.Nebenbei: Respekt, das ihr mit 70 noch Basketball spielt! Mir tun mit 40 schon die Knochen weh.
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Hallo, vielen Dank für eure Reaktionen, find ich wirklich klasse hier im Forum, dass auf solche Außenseiter-Fragen reagiert wird und mir in meinem Entscheidungsdilemma geholfen wird - ich werd Montagabend höchstwahrscheinlich nicht spielen, aber vielleicht die anschließende Gymnastik mitmachen, und dann antürlich den obligatorischen Kneipenbesuch bis Mitternacht… (Bisher: Immer Stiefeltrinken, aber das lassen wir mal vorerst).
Tja, gespannt bin ich auf die (hoffentlich klare) Antwort vom Gesundheitsamt (danke für diesen Hinweis), das ich am Montag morgen gleich anrufen werde. Und, ja, wir spielen noch - wielange noch? Zwei von uns sind achtzig,total agil, der eine war übrigens ein bekannter Handball-Nationalspieler, spielt jetzt eben Baskettball.Ich meld mich nochmal kurz, wenn ich Auskunft vom Gesundheitsamt habe.Gute NachtIch werde
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wie versprochen, meld ich mich nochmal: Anruf bei Gesundheitsamt: Fehlanzeige, das Mädel wusste von nichts. Und nach langem schweißtreibendem Hin und Her hab ich gestern abend doch gespielt, mit zunehmend ungutem Gefühl. Ich dachte: Wenn es einer von uns hat, haben es alle. Die Kehrseite, auf die alle meine Sportkameraden verweisen: Wir haben in unserer Stadt (200 000) zwei Infizierte, die in Qarantäne sind, wie also, so der Tenor, sollen wir uns anstecken? Und doch haben wir während des Spiels Intensiv-Kontakt wie die Touristen in Mallorca….Ich vermute, ich pausiere nun doch, auch wenn ich das Spiel sehr vermissen werde.Nochmals danke für eure Ratschläge,machts gut
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Nun, es ist eben ein nicht zu leugnender Faktor, dass die Zahlen gerade unten sind und das Risiko überschaubar. Daher würde ich fast sagen: Alles richtig gemacht. Aber mir graut auch beruflich vor dem, was oben völlig richtiger Weise ausgeführt wird. Wir steuern auf die Situation zu, in der die Profiligen öffnen und eventuell sogar Zuschauer zu lassen - wenn auch unter Hygieneregeln - aber der Breitensport mangels allem (flächendeckende Tests, überprüfbare Hygienemaßnahmen, höhere Streuung während der Saison: Sport ungleich Beruf) fraglich ist. Das kann auch zu sozialen Unruhen führen, erst Recht in einem zweiten Lockdown. Danke für den Erfahrungsbericht und Austausch.
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Man weiß natürlich nie, wer es unwissend doch mit sich rum trägt und dann geht die Infektion, insbesondere in einer Sporthalle, ganz schnell rum. Dennoch hat das Land NRW den Kontaktsport in der Halle auf maximal 30 Personen angehoben, man geht also Risiko ein, aber bei sinkenden Zahlen muss man das auch und entsprechend neuer Infektionen erst wieder reagieren. Unabhängig davon ist es für Deutschland leider ein Armutszeugnis, dass wahrscheinlich nicht mal 10 Millionen die Corona-App nutzen. Leider wird die Intelligenz der Leute schnell sichtbar, wenn sie auf Facebook oder Instagram Bedenken bzgl. dem Datenschutz der App äußern. Die App tut keinem weh und hätte bei flächendeckender Nutzung einen enormen Vorteil, was die Eindämmung des Virus angeht. Ich für meinen Teil hätte ein deutlich besseres Gefühl, wenn ich wüsste, dass ich zu keiner Zeit zu Infizierten Kontakt haben würde, aber wenn gerade einmal 10% diese Möglichkeit nutzen, macht es nicht allzu viel Sinn…
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Man weiß natürlich nie, wer es unwissend doch mit sich rum trägt und dann geht die Infektion, insbesondere in einer Sporthalle, ganz schnell rum. Dennoch hat das Land NRW den Kontaktsport in der Halle auf maximal 30 Personen angehoben, man geht also Risiko ein, aber bei sinkenden Zahlen muss man das auch und entsprechend neuer Infektionen erst wieder reagieren. Unabhängig davon ist es für Deutschland leider ein Armutszeugnis, dass wahrscheinlich nicht mal 10 Millionen die Corona-App nutzen. Leider wird die Intelligenz der Leute schnell sichtbar, wenn sie auf Facebook oder Instagram Bedenken bzgl. dem Datenschutz der App äußern. Die App tut keinem weh und hätte bei flächendeckender Nutzung einen enormen Vorteil, was die Eindämmung des Virus angeht. Ich für meinen Teil hätte ein deutlich besseres Gefühl, wenn ich wüsste, dass ich zu keiner Zeit zu Infizierten Kontakt haben würde, aber wenn gerade einmal 10% diese Möglichkeit nutzen, macht es nicht allzu viel Sinn…
https://www.connect.de/news/corona-warn-app-download-zahlen-3200860.html
Wir sind nun bei 15,7 Mio Installationen. Dementsprechend ist das mit den 10 Mio schon mal falsch und weit daneben.
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Man weiß natürlich nie, wer es unwissend doch mit sich rum trägt und dann geht die Infektion, insbesondere in einer Sporthalle, ganz schnell rum. Dennoch hat das Land NRW den Kontaktsport in der Halle auf maximal 30 Personen angehoben, man geht also Risiko ein, aber bei sinkenden Zahlen muss man das auch und entsprechend neuer Infektionen erst wieder reagieren. Unabhängig davon ist es für Deutschland leider ein Armutszeugnis, dass wahrscheinlich nicht mal 10 Millionen die Corona-App nutzen. Leider wird die Intelligenz der Leute schnell sichtbar, wenn sie auf Facebook oder Instagram Bedenken bzgl. dem Datenschutz der App äußern. Die App tut keinem weh und hätte bei flächendeckender Nutzung einen enormen Vorteil, was die Eindämmung des Virus angeht. Ich für meinen Teil hätte ein deutlich besseres Gefühl, wenn ich wüsste, dass ich zu keiner Zeit zu Infizierten Kontakt haben würde, aber wenn gerade einmal 10% diese Möglichkeit nutzen, macht es nicht allzu viel Sinn…
https://www.connect.de/news/corona-warn-app-download-zahlen-3200860.html
Wir sind nun bei 15,7 Mio Installationen. Dementsprechend ist das mit den 10 Mio schon mal falsch und weit daneben.
Du sagst es, Installationen, wie viele haben die App denn noch auf dem Handy?
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Aktuelles vom Corona Gipfel zwischen Bund und Ländern:
Das Verbot von “größeren Sportveranstaltungen” soll bis zum 31. Dezember 2020 verlängert werden. Dies würde bedeuten, dass das erste Viertel der Saison vor leeren Hallen gespielt wird. Hinzu kommt die Problematik, dass nicht davon auszugehen ist, dass sich im Winter das Infektionsgeschehen zum Jahreswechsel entspannt und die Maßnahmen zum 1.1.2021 aufgehoben werden. -
Die polnische Liga hat am Wochenende als erste nationale Liga in Europa schon wieder ihren Spielbetrieb aufgenommen.
Das Hygiene-Konzept ist ähnlich wie das der BBL beim Finalturnier - mit einem entscheidenden Unterschied: Zuschauer sind zugelassen (bis 50 % der Hallenauslastung). Man muss auf seinem Platz keine Maske tragen, muss sie aber aufsetzen, wenn man aufsteht und sich auf die Gänge begibt.
Hier die Highlights vom 1. Spieltag:
https://plk.pl/aktualnosci/n/20010/co-dzialo-sie-w-1–kolejce-ebl-.html
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Gibt es eigentlich schon Erfahrungen mit der Umsetzung von Hygienekonzepten bei Testspielen oder hat schon irgendwo der Ligabetrieb angefangen?
Meine Beobachtungen von den unterschiedlichsten Sportarten in der gleichen Stadt sind sehr unterschiedlich. Beim Fußball wirkt das häufig relativ lax und Spieler und Zuschauer stehen ohne Masken beeiander. Vorteil ist natürlich dass es draußen stattfindet. Bei einer Leichtathletikveranstaltung nebendran war man da schon kleinlicher, aber halt auch draußen. Beim Handball in einer kleinen Halle war man auch bemüht und hat brav Masken beim Kommen und Gehen getragen aber Ein- und Ausgang war nur durch die selbe Türe möglich und auch in der Halle war es mit Abstand schwer.
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in der 2. RL Südwest Nord hat am Samstag die Saison begonnen. Die Vereine haben unterschiedliche Hygienekonzepte vorgelegt, aber sie ähneln sich alle. Es sind halt im Prinzip die allgemein gültigen Regeln, wie Abstand wo möglich, Alltagsmasken u. Handhygiene. Oft getrennte Ein- u. Ausgänge, Maskenpflicht auf den Wegen, Beschränkungen bei den Zuschauern, Desinfektion von Händen u. Spielgeräte. Lüften, soweit möglich. Erfassung der Anwesenden zur Nachverfolgung.
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Die Amateurspieler gehen während der Woche ihrem Alltag nach und trainieren zusammen. Am Wochenende spielen zwei Teams gegeneinander. In der nächsten Woche erkranken zwei, drei Spieler eines Teams am bekannten Virus. Was ist jetzt vorgesehen?
Das Team mit den erkrankten Spielern geht für 2 Wochen in Quarantäne und kann die nächsten Spiele nicht antreten ?
Oder beide Teams, die am letzten Wochenende gegeneinander gespielt haben, gehen in Quarantäne und können die nächsten zwei Spiele nicht antreten ?
Gibt es Pläne dafür, was passiert, wenn Spieler einer Mannschaft erkranken ? -
Da gibt es keine einheitlichen Regelungen, hier die Info vom Hessischen Basketball Verband.
2.4 Sollte eine Mannschaft aufgrund einer Corona bedingten Quarantäne nicht antreten können, so ist das
Spiel kostenfrei zu verlegen. Der Staffelleiter ist darüber mit dem Nachweis des Gesundheitsamtes zu
informieren.
2.5 Sollte eine Mannschaft aufgrund Corona bedingter behördlicher Maßnahmen keine Spielhalle haben, ist
das Spiel abzusetzen und kostenfrei zu verlegen.Also kein Spielverlust. Kann ja meistens niemand was dazu.
Im HBV gibt es diese Saison aber auch keinen Auf-/Absteiger. -
der HBV gibt strenge Regeln vor, z.B. auch, dass Zuschauer nicht erlaubt sind. Was eigentlich unverständlich ist, wenn genug Platz ist, dann sollten wenigstens die Fahrer dabei sein dürfen.
In den Hallen wird es dann aber oft anders gehandhabt. Da wurden gestern weder Bälle noch Kugelschreiber desinfiziert. Der Spielball wurde in der Halbzeitpause von den Anschreibern benutzt und damit gespielt. Die Schiedsrichter saßen direkt bei den Anschreibern am Tisch ohne Maske oder Abstand. Kontaktdatenlisten wollte vom Gastverein niemand haben. Gäste konnte sich nirgendwo eintragen. Keiner der Spieler hat sich die Hände desinfiziert. Soviel zu Theorie und Praxis.
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in Schleswig-Holstein wird bereits die gestrige beschlossene Kontaktbeschränkung der Landesregierung umgesetzt
https://bvsh.de
Nach dem ersten Schock dann die Gewissheit, Bundesweit wird ähnliches heute für alle beschlossen.
Ausnahmen bekommen die bundesweiten Profi Ligen ( Pro B aufwärts) die haben allerdings eh eine Testauflage und Teststrategie zu leisten.
Amateur Sport macht eine Auszeit.
intressant natürlich für die Schleswig Holstein Teams die im Hamburger Randgebiete dem Hamburger Basketball Verband angehören, der HBV hat nämlich noch nicht abgesagt. Landesrecht schlägt hier Verbände -
Lesenswertes Interview mit Basti Doreth, der die unterschiedliche Handhabung der Quarantänebestimmungen zwischen Fußball und allen anderen Sportarten sehr kritisch sieht. Schließlich führ Ungleichbehandlung zu Unverständnis, Verdruss und schlechterer Akzeptanz notwendiger Maßnahmen. www.sueddeutsche.de/sport/doreth-interview-gnabry-corona-1.5096439
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Lesenswertes Interview mit Basti Doreth, der die unterschiedliche Handhabung der Quarantänebestimmungen zwischen Fußball und allen anderen Sportarten sehr kritisch sieht. Schließlich führ Ungleichbehandlung zu Unverständnis, Verdruss und schlechterer Akzeptanz notwendiger Maßnahmen. www.sueddeutsche.de/sport/doreth-interview-gnabry-corona-1.5096439
Und er hat recht. Es wird oft mit zweiermal Maß gemessen und dann wundert sich die Staatsführung über Unmut in der Bevölkerung!?
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Zweierlei Maß?
Oder Fehleinschätzung der eigenen Größe und Bedeutung?
Hat der Profi-Fußball in Deutschland nicht eine andere Bedeutung als jede Profi-Randsportart? Nicht vom Profi aus betrachtet, sondern von oben auf die Gesamtheit. Kann man ungerecht finden. Oder aber weitsichtig der Entscheider.Und ja, das passiert schon mal, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Fragt mal nach bei Uli Hoeneß und anderen Steuerhinterziehern. -
Ab Montag den 2. November wird es Profisport während des neuen Lockdowns nur noch ohne Zuschauer geben. Aber es wird Profisport geben und die BBL und europäischen Wettbewerbe können stattfinden.
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Lesenswertes Interview mit Basti Doreth, der die unterschiedliche Handhabung der Quarantänebestimmungen zwischen Fußball und allen anderen Sportarten sehr kritisch sieht. Schließlich führ Ungleichbehandlung zu Unverständnis, Verdruss und schlechterer Akzeptanz notwendiger Maßnahmen. www.sueddeutsche.de/sport/doreth-interview-gnabry-corona-1.5096439
Und er hat recht. Es wird oft mit zweiermal Maß gemessen und dann wundert sich die Staatsführung über Unmut in der Bevölkerung!?
Nein, hat er im Prinzip nicht. Ich würde behaupten, ein Basketballverein, der den gleichen Aufwand bei seinem Hygienekonzept betreibt, wie Bayern München (Fussball) und genauso intensiv und häufig testet, wie die Fussballer, würde von den Gesundheitsämtern sehr ähnlich behandelt, wie die Fußballer. Tun die Basketballer aber nicht, weil sie es finanziell und logistisch nicht leisten können. Nicht schön, aber ist nun mal so. Klar kann ich 1/10 an Aufwand betreiben, aber genauso behandelt werden wollen, wie die Fussball-Bayern, aber das ist Wunschdenken. Nicht realistisch. Es ist verständlich, dass die Basketballer das nicht toll finden und so richtig können sie auch nichts dafür, dass sie sich eben nicht mehr leisten können, aber dieses “die dürfen und wir nicht, wir wollen auch …” basiert ja nicht darauf, dass sämtliche Gesundheitsämter Deutschlands jetzt zufällig etwas gegen Basketball hätten, sondern an Fakten wie Testhäufigkeit und besonders wohl auch Schnelligkeit der Testauswertung.
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ich habe gestern mit einem CDU Kreisfürsten geschnackt, wie sich den die Politik sich das mittelfristig vorstellt.
Nicht das wir am 1. Dezember wieder alles hochfahren und dann halt natürlich die Zahlen wieder ansteigen werden.
Das ist der Politik schon bewusst, und die Massnahmen, die frühzeitig am Dienstag für Schleswig Holstein gelten sollten ( aber halt jetzt durch bundesweite Regelung ersetzt worden ist) werden dann im Groben bis März gültig sein. Unklar war nur ob generell oder Indizenswert gesteuert.
Man hofft halt , dass die Massnahmen jetzt so stark wirken, dass dies nicht notwendig wird. Wir waren uns beide einig, wenn es am diesem Wochenende Lockdown Partys durchgezogen werden , weil die Regelung erst Montag gilt, dass das auch so bis März durchgezogen wird.
Für alle die also ein Normalbetrieb planen ab Dezember, Januar…. Nö
Schön Salamitaktik, immer Scheibchenweise, damit die Leute nicht sofort durchdrehen.
Aber am besten schnackt hier jeder mal mit dem Politiker seines Vertrauens, was deren Plan am 1.Dezember ist. Für mich das weitere Vorgehen für den Winter jetzt klar. -
und für alle, die meinen im Frühjahr ist der Impfstoff da und alles ist gut; hier mal die Einschätzung von Dr. Specht( Mitglied der Impfkommision des RKI)
wir sehen uns 2023 oder wir fangen an mit dem Virus zu leben
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Ich habe eben an einem Webinar mit 4 Bio-Tech-Experten teilgenommen und die einhellige Meinung war dort (auch), dass zwar der erste Impfstoff noch in 2020 die Zulassung erhalten würde, bis aber Otto Normalverbraucher die Chance auf eine Impfung hätte (sofern er/sie denn wolle) wird es 2. HJ 2021 werden. Je nach Verfahren werden bei Lagerung und Transport bis zu -80 (!!!) Grad Celsius benötigt.
Damit war mir schlagartig klar, dass es wirklich keine Impfung beim Hausarzt um die Ecke, sondern nur in noch einzurichtenden Impfzentren geben wird. Vielleicht tatsächlich (auch) in Eissporthallen, weil dort schon eine gewisse Kühlinfrastruktur vorhanden ist bzw. aufgrund niedriger Raumtemperatur die Impfstoffe weniger gekühlt werden müssten.
Deshalb kann ich mir unterhalb von Profiligen keinen Spielbetrieb mehr vor Frühjahr 2021 vorstellen. Vielleicht, wenn man generell besser vorbereitet als im Frühjahr 2020 mit der Situation umgeht, wäre ab Frühjahr 2021 eine angepasste Saison bis Sommer 2021 denkbar. An frühere Lösungen glaube ich jetzt nicht mehr. Bitter, aber so ist es wohl. Vielleicht wäre es sogar die beste Lösung gewesen, man hätte 19/20 nicht abgebrochen, sondern im April 21 weiter geführt. Aber das konnte man im Frühjahr diesen Jahres wohl nicht wissen.
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und für alle, die meinen im Frühjahr ist der Impfstoff da und alles ist gut; hier mal die Einschätzung von Dr. Specht( Mitglied der Impfkommision des RKI)
wir sehen uns 2023 oder wir fangen an mit dem Virus zu leben
Was heißt denn, mit dem Virus leben? Einfach alle krank werden lassen ständig und die Krankenhäuser überfüllen? Mann kann froh sein, dass es keine Pestepidemie ist, wenn manche so denken …
@bemha: Jedes Unikrankenhaus hat definitiv -80 Grad-Kühlschränke. Die werden ja auch in der Forschung benötigt. Ob jetzt jeder Allgemeinarzt einen hat - ich denke nicht (weiß aber auch nicht, ob noch andere Wirkstoffe bei der Temperatur gekühlt werden müssen), aber Versand mit Trockeneis (-78 °C) ist ja kein Hexenwerk. Muss nur gut koordiniert sein, dann kriegen allg. Arztpraxen Wirkstoffe tagesgenau zugeschickt. Ich sehe eher das Problem, dass es wirklich dauert, bis die Impfstoffproduktion hochgefahren ist. Die Hoffnung war ja immer, dass man bestehende Infrastrukturen “umrüsten” könnte, aber wenn das nicht möglich ist, wird es ein ganz schöner Kraftakt, da was hochzuziehen …
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Über die vorhandenen Kühlschränke wurde auch gesprochen. Die haben die ja nicht zum Spaß. Sondern weil sie diese für andere Stoffe brauchen. Was sollen sie damit dann machen? Ist vermutlich auch nicht besonders clever Horden von eigentlich Gesunden ins Krankenhaus zum Impfen zu schicken. Entweder sie bringen etwas (Viren/Bakterien) mit hin oder sie nehmen etwas Derartiges von dort mit.
Die Logistik, sehr temperaturempfindlichen Impfstoff in Arztpraxen zu bringen und dort zu lagern, am besten noch just-in-time zu organisieren, ist immens aufwändig. Zumal die niedergelassenen Ärzte ja jetzt schon volle Wartezimmer haben, wenn diese dann auch noch zusätzlich bestellen, lagern und impfen sollen…. Nicht alles, was technisch machbar sein könnte, ist sinnvoll.
Aber das sind sportfremde Diskussionen. Der für hier wesentliche Punkt war für mich, dass wir bis Mitte 2021 keine Entlastung der Situation durch eine Impfung von breiten Bevölkerungsschichten zu erwarten haben und sich das auch auf die Durchführung von Breitensport auswirken wird.
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Die Frage wo der Impfstoff verabreicht wird wenn er denn mal vorhanden ist wurde doch schon längst geklärt: Die Bundesregierung wird über das Land verteilt 60 Impfzentren errichten, an denen die Impfungen durchgeführt werden. Die Bundesländer sind bis nächsten Dienstag aufgerufen Vorschläge für die 60 Standorte an das Gesundheitsministerium zu übermitteln. Diese Zentren werden weder in Arztpraxen noch in Krankenhäusern entstehen.
Zum Thema Impfstoff im Generellen empfehle ich die Titel-Geschichte in der Spiegel-Ausgabe von vorletzter Woche. Teils werden dort die Aussagen von bemha bestätigt, teils gehen die Meinungen von Experten auf dem Gebiet aber auch in eine andere Richtung. Eine flächendeckende Impfung erst im zweiten Halbjahr 2021 erscheint mir persönlich jedoch zu pessimistisch angesichts der aktuell vorliegenden Fakten und Einschätzungen.
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Ihr dürft nicht vergessen: Wenn schon mal die Risikogruppen geimpft sind, entlastet das die Gesundheitsversorgung insgesamt. Man muss sich immer bewusst machen, dass wir den ganzen Kram nicht nur wegen Corona machen, sondern auch um das System am laufen zu halten. Man wird in dieser Realität auch die tagesaktuellen Infektionszahlen anders bewerten.
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Was ist eigentlich bzw was passiert , wenn der nächste Virus kommt??? den der steht bestimmt schon irgendwo in den „Startlöchern„….
Was ist eigentlich wenn der nächste Weltkrieg kommt???
Sorry, aber was soll so eine Frage?!Was erwartest du dir für eine Antwort?Soll die ganze Welt alle erdenklichen Eventualitäten abdecken und theoretische Gegenmaßnahmen definieren?
Die letzte “große” Pandemie war vor gut 100 Jahren.Ich sage nicht, dass wir jetzt erst einmal 100 Jahre ruhe haben, aber es ist totaler Unsinn sich jetzt eine solche Frage zu stellen. -
technisch wird es sicherlich eine Lösung geben, dafür ist der wirtschaftliche Schaden viel zu groß; da wird sicherlich die technische Infrastruktur schnell geschaffen werden.
wenn ich jetzt so 84 Million Bürger durch 60 Zentren teile sind das 1.4 Mil Bürger pro Impfcenter (oder wie sie dann auch heißen mögen.
Nur logistisch 20min Aufwand mit allen drum und dran pro Person.
Und dann einen Zeitraum von Quartalen zu rechnen , finde ich sportlich.Ein Kumpel von mir arbeitet in der Pharmazie und hat Einblick in eine Datenbank, wie und wer an einem Medikament arbeitet. Die Zulassungen für die Covid-19 Impfung sind stark beschleunigt und auch die Mindestanforderungen. Ein Impfstoff muss normalerweise bei 70% der Probanden einen Impfwirkung nachweisen, der ist bei Corona auf 50% runtergesetzt.
Es müssen sich schon verdammt viele impfen, damit Herdenimmunität erreicht ist. Dann halt die Diskussion, wer zuerst geimpft wird. Mein Wissenstand ist, dass zuerst die systemrelevanten zuerst geimpft werden, gehe aber mit der Meinung ein, bevor der Normalsterbliche dran ist, werden Millionen von anderen geimpft. Das wird dauern.In Schleswig-Holstein wurde vom Landtag nicht nur die bundeseinheitlichen Shutdown Regeln verabschiedet, sondern auch der Nachtraghaushalt für 2020. Das waren dann mal 6,8 Mrd € neue Schulden + 4.5 Mrd€ für die nächsten Monate. Das sind stolze 5.000€ pro Nase; Arbeitsloser, Rentner, Hartz4 , Baby. Dann kommen noch die Schulden der Kommune und des Kreises, die Schulden des Bundes und die Schulden der EU dazu, nur für Corona macht das 20.000€ pro Nase. Zählt man jetzt nur die Bürger, die Geld in das System einzahlen, dann muss jeder Steuerzahler 40.000€ dafür löhnen.
Aber reiches Deutschland heißt ja bei vielen , Deutschland bekommt ja noch Kredit.
Mein Vater hat jetzt eine Operation bekommen, die 80.000€ gekostet hat. mit 86 Jahren. Schlichtweg werden in Zukunft solche OPs nicht mehr bezahlt werden, oder der Oberschenkelhalsbruch von Oma oder die neue Hüfte.
Mir tuen die erkrankten wirklich Leid, für ein funktionierendes System braucht man Geld, ansonsten kann man keine Flüchtlinge helfen oder das Gesundheitssystem aufrecht erhalten. die Frage ist also, welches Leid geht man ein. Wenn diese Krise überstanden ist, wird finanziell kaum noch Spielraum für andere Projekte da sein. Finanziert durch Abbau von Sozialleistung z.B.
Alles nicht so toll.
Und die Frage muss erlaubt sein, Isolation von allen, weil Isolation von über 65 jährigen nicht sozial tragbar ist? Bin mir sehr sicher, noch ein 3.ter Lockdown und wir werden wieder die Reichskriegsflaggen am Reichstag sehen, nur dieses mal werden nicht so viele beschämt weggucken.
Sorry für nicht BB Relevanz, aber finanziell gehen wir aktuell ganz steil den exponentiellen Weg, leider im negativen Sinn -
Hier mal ein Fakt zum Nachdenken (was man aus der Zahl macht und welche politischen Maßnahmen denkbar wären, bleibt jedem selbst überlassen):
Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland belief sich zum Ende des ersten Quartals 2020 auf rund 6.337,2 Milliarden Euro
Noch Fragen? Eben…. -
Das ist die Bilanzsumme von Wirecard……
Ich Trottel wollte aufgrund der für mich neuen Erkenntnisse (zumindest in dieser Klarheit) nur fundiert argumentieren, dass ich vor Frühjahr einen geregelten Amateurspielbetrieb für sehr unwahrscheinlich halte.
Ich hätte wissen müssen, dass dieser Beitrag zu grundsätzlichen Statements über Spezialkühlschränke in Arztpraxen, teuere Operationen für ältere Mitbürger und eine Andeutung zur Vermögensabgabe führen würde.
Deshalb noch einmal kurz auf einen Nenner gebracht:
Vor dem Frühjahr kein Spielbetrieb in Hallen für Amateure. Höchstwahrscheinlich. Weil Fallzahlen konstant hoch und weder wirksames Medikament noch flächendeckende Impfung bis dahin möglich.