Kader Telekom Baskets Bonn 2020/2021
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@jonber
Hab ich das in Abrede gestellt? Hätte ihm trotzdem fast die Karriere ruiniert. Aber darum geht’s hier nicht, sondern einfach für uns darum, dass er in Bonn schon 15 Minuten gesehen hatte. -
@homunkulus sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2020/2021:
Danke wg. der Aussage zu Wobo. Hier werden viele Dinge richtig beschrieben, aber eine “fehlende Förderung von Wobo” ist einfach eine falsche Aussage. Er hatte Spielzeit, und Förderung. Und ein Mega Spiel gegen Hagen, und dann hat das Alba Geld gelockt. Bonn hatte das Nachsehen. Auch wegen eines offensichtlich zun Nachteil von Bonn formulierten Vertrages.
Dann hatte ich das wohl falsch in Erinnerung. Ich habe ihn so in erinnert, daß er gute Anlagen hatte, aber bis auf wenige Ausnahmen nur wenig Spielzeit sah und wenn dann Garbage Time unter Koch bekommen hat.
Habe ich damals nicht verstanden, da er noch MVP bei der Allstar Day der NBBL war und auch sonst gute Ansätze gezeigt hat.
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ich glaube, es war DAS Spiel hier:
In 21 Minuten eine Effektivität von über 30, DAS war schon verlockend für Alba. Die haben den schwachen Vertrag gnadenlos ausgenutzt und ein Talent von einem Konkurrenten weggerissen. Im Nachhinein: Wobo hat dort gut verdient, besser als in Bonn (klar), sportlich hat’s ihn nicht weitergebracht.
Ist aber VergangenheitDie Saison von Wobo sah damals so aus: Achtung, auf der Seite auf Saison 12/13 klicken!
https://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/spieler/portraits/p/7192-jonas-wohlfarth-bottermann/
Also mangelnde Einsatzzeiten kann man da niemanden vorwerfen. Letztlich hat er bereits damals so wie auch heute gespielt.
Aktuell in Lubu profitiert er von einer Mannschaft, die perfekt zusammengestellt ist. Und er passt dort einziger wirklich großer Big perfekt rein.Übrigens: man vergleiche seine Stats aus 12/13 mit den aktuellen Stats in Lubu. Wem fällt was auf?
Er spielt von den Stats her heute praktisch identisch wie damals.
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In der Wobo Zeit , die parallel zur Thülig und Flo Koch Zeit war, gab es aber auch weitere Vorteile: Rhöndorf hat mehr Gewicht in der Kooperation gehabt und gerade Wobo hat profitiert, dass wir in der Pro B um die Meisterschaft und im Jahr danach Pro A gespielt haben. Er hat Spielzeit auf gutem Niveau gehabt und konnte sich entwickeln. Die PS hat er dann schnell in der Bundesliga aufs Parkett gebracht. Und genau hier wird der Standort bald ein Problem haben. In Bonn arbeitet man im Bereich der Minis richtig stark. Aber die Jbbl und die NBbl sind unwichtig geworden. Und Rhöndorf als Sprungbrett hat man damals mit dem Coach, von Bonner Seite, quasi absichtlich untergehen lassen. Das ganze Konzept muss gestärkt werden und Rhöndorf muss zurück in die Pro B. Und dann? Ja die selbe Arbeit wie damals: viel Spielzeit in der Pro B und viel Vertrauen in der BBL! Siehe Alba. Wir haben aktuell tolle Talente im Programm: Binapfl, DeOlivera, Lukosius, Albrecht, Kotieno, Drews, Petrojevic und Ndiaye. Aber dafür müssen beide Vereine endlich ihr Profil schärfen und Gas geben und dann haben wir auf beiden Rheinseiten wieder viel Spaß aber wie gesagt: Bonn muss den Jungs vertrauen schenken und Rhöndorf in die ProB!!!
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Also wie gesagt erinnere ich mich an viele Spiele wo Wobo und Thülig auf der Bank versauert sind und ihre Minuten auch durch viel Garbage Time zusammen gekommen sind.
Auch hatte ich den Eindruck, daß gerade Wobo irgendwann so frustriert war, daß da das Angebot aus Berlin gerade recht kam und auch Thülig dann zeitnah die Entscheidung fürs Studium und gegen die Baskets getroffen hat.
Sei es drum, es geht ja eigentlich auch gar nicht mehr da drum, sondern um heute und die Zukunft. Gerade hier sehe ich halt wieder, daß der Verein etwas kommuniziert hat, was dann Richtung junger Spieler nicht eingehalten wurde.
Bin gespannt ob die Kurve irgendwann mal bekommen wird, die Begeisterung ist jedenfalls jetzt seit geraumer Zeit schon dahin. Der aktuellen Führung des Vereins traue ich den Turnaround irgendwie nicht mehr zu.
Wird auf jeden Fall spannend, auch wenn das ganze ganz bitter enden kann. Genügend Beispiele gibt es ja, wo die Vereine auf unbestimmte Zeit in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind.
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Wie immer ist es sicher hilfreich mit ein bisschen Abstand nochmal auf die Fragestellungen zu schauen:
„War es richtig den Anspruch "Wir wollen in die Playoffs zu formulieren, oder hätte man bereits vor drei Spielen sagen müssen, “Ab jetzt wird für die Zukunft geplant, und wir setzten vermehrt auf die Nachwuchsspieler”
Zum Zeitpunkt der Aussage waren wir exakt eine Niederlage hinter Bamberg und hatten 4 der letzten 5 Spiele gewonnen. Es ist schon oft kommuniziert worden, dass am Erreichen der Playoffs finanzielle Bestandteile im Sponsoring hängen, außerdem (und auch das ist schon oft gesagt worden) ist es der Telekom wichtig, das die Baskets interantional spielen. Vor diesem Hintergrund ist es absolut selbstverständlich, dass alles daran gesetzt wird die Playoffs zu erreichen. Die Verantwortlichen haben m.E. gar keine andere Wahl, und unrealistisch ist es zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Wir sollten nicht vergessen dass das Spiel gegen Bamberg ja keine Klatsche war, sondern dass wir drei Würfe bekommen haben um das Spiel für uns zu entscheiden. Wenn einer davon reingeht, ist die Situation (sicherlich auch hier im Thread) eine komplett andere. Aus meiner Sicht war es also unvermeidbar dass die verantwortlichen das Ziel ausgerufen haben in die Playoffs zu kommen.
Zusätzlich frage ich mich warum hier manche glauben, mit einer Entscheidung “Wir setzten jetzt einfach voll auf die Jugend” würde irgendwas gewonnen.
Ganz konkret: Was genau soll den da geschehen und warum?
Die vordergründige Theorie ist: Die „Jungen“ also Binapfl, Lukosius und DeOliveira bekommen mehr Spielzeit, Kratzer nicht (obwohl der genauso alt ist wie DeOliveira, aber der soll ja mehr spielen), die „gestandenen“ Profis dafür nicht so viel spielen, in der Hoffnung, dass das die Chancen erhöht dass die „Nachwuchsleute“ dann auch in den nächsten Jahren für die Baskets spielen.
Für mich ist das offen gesagt ziemlicher Unsinn. Dabei muss man allerdings unterscheiden:-
Lukosius: Ihm gegenüber war von Anfang an kommuniziert dass er bei den Profis nicht spielen, sondern durch gelegentliche Teilnahme am Training erste Erfahrungen im höherklassigen Umfeld sammeln soll. Für ihn ist es deutlich schneller gegangen als ursprünglich geplant. Trotzdem ist es völliger Blödsinn zu glauben, dass er, wenn er denn nur mehr Minuten sehen würde, so gut wird, dass er in der nächsten Saison bereits ein Rotationsspieler in der BBL sein kann. Es ist mindestens genauso wahrscheinlich, dass sich, wenn er mehr Minuten sieht, zeigt wie weit er noch vom BBL Basketball entfernt ist. Wenn es für ihn perfekt läuft kommt er auf dem BBL Niveau nächste Saison auf eine Rolle wie der jüngere der Patrick Brüder, der auf rund 7,5 Minuten pro Spiel kommt, und damit gar nicht so weit von Binapfl entfernt ist. Damit das passiert muss er in eine Situation in der es einen Trainer gibt, der nicht grundsätzlich allergisch gegen Nachwuchsspieler ist, in der es nicht permanent um die Existenz des Vereines geht (Weil dann doch immer die „gestandenen“ Profis spielen), in der auf seiner Position nicht die allerwichtigsten Spieler des Teams vor ihm spielen etc. Zusätzlich braucht er ein Umfeld das ihn im Alltag stützt das hat er auf dem Hagerhof. Die Frage ist also eigentlich eher wo er denn hin will. Wenn er das Potential hat auf die NBA zu schielen oder in die Euroleague will, dann wird er keinen langfristigen Vertrag in Bonn unterschreiben egal wie viele Minuten er diese Saison bekommt. Dann muss er sehen dass er keinen Rückschritt vom Niveau der Liga her macht, und gleichzeitig mehr Spielanteile bekommt. Da ist Bonn nicht die schlechteste Option, denn in den Top-Teams der BBL stellt gibt es keinen Bedarf für jemanden mit deutschem Pass auf dem Spielberichtsbogen (da sind ohnehin schon genug drauf), und für die Rotation in einem Top-Team reicht es auch noch nicht. Unter der Voraussetzung ist ein befristetes Engagement in Bonn nicht die schlechteste Option. Wenn sein oberstes Ziel ist ein „gestandener BBL Spiele zu werden, und das möglichst schnell, ist es u.U. besser für Ihn zuerst sehr viel Spielzeit auf ordentlichem Niveau zu bekommen. Da ist sicherlich die ProA (ob es dafür aber schon reicht weiss ich nicht) eine Option. Dan würde sich empfehlen eine langfristige Bindung mit einem BBL Team mit ProA einzugehen. -> Ulm?. Das ist aber beides davon unabhängig ob er dieses Jahr ein paar Minuten mehr oder weniger sieht.
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DeOliveira: Ist unter Voigt weiterhin nur spärlich im Einsatz, hat sich aber an Lischka vorbeigeschoben. Er ist ein borderline BBL Spieler und auch nicht jünger als Leon Kratzer. Wenn der hier einigen als Rotationsspieler schon nicht gut genug ist verstehe ich nicht warum wir von deOliveira den Durchbruch auf einmal erwarten. Er muss nächste Saison irgendwo spielen wo er signifikant Spielzeit bekommt. Ob ihm das auf BBL Niveau gelingt erscheint mir fraglich, egal ob in Bonn oder sonstwo. Eigentlich müsste er in die ProA und da eine größere Rolle übernehmen, das ist völlig unabhängig davon wie viele Minuten er dieses Jahr in Bonn bekommt. In Bonn hätte er nur eine Zukunft wenn wir auf der 4/5 außer ihm nur 3 BBL-Reife Profis haben. Das erscheint mir doch recht wenig, es sei denn zwei von diesen Drei sind absolute Kracher
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Binapfl: Seine Situation ist unter Voigt deutlich besser als vorher. Er bekommt Spielzeit (unter Voigt rund 7 Minuten/Spiel, in jedem Spiel eingesetzt) vorher unter Jovovic wurde er nur in 7 vn 16 Spielen eingesetzt und hat dabei 3,5 Minuten gespielt. Für Ihn ist es unter Voigt deutlich besser. Realistisch ist er im Moment auch genau auf dem Level auf dem erseingesetzt wird. Aber er ist deutlich jünger als DeOliveira und spielt mehr, der Trainer kennt ihn und er hat erfahren dass es auch Trainer gibt die ihn nicht einsetzten. Er hat sich auf ein Level vorgearbeitet wo er berechtigte Hoffnungen hat dass er nächsten Jahr wieder einen kleinen Schritt weiterkommen kann. Für mehr als das müsste er in die ProA, in der BBL gibt es vermutlich nicht viele bessere Situationen für Ihn.
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dem ersten Teil würde ich gerne ein wenig widersprechen.
Wir waren auf einem guten Weg (4 Siege in Folge) und hatten 10 Tage Pause vor der Brust.
Die Hereinnahme von zwei neuen Spielern war vom Zeitpunkt her daher günstig, aber kostet immer etwas besondere Aufmerksamkeit, die dann woanders fehlt.
Mit dem Ergebnis, dass es offenbar eher Unruhe brachte und es mehr gekostet als gebracht hat, darf man das schon kritisch betrachten.Deine These , dass man durch agieren eine höhere Chance auf POs hatte, würde ich die These entgegnen, dass der Rhythmus und die Welle so gut war, dass man es ohne zwei neue nicht weniger wahrscheinlich hätte schaffen können.
Hätte wenn und aber…
Aus meiner Sicht brachte dieser Move weniger als man sich erhofft hatte und daher die Frage: hätte man das vorher erahnen können und muss man daher beim nächsten Mal in der Entscheidungsfindung diesen Parameter näher durchleuchten. -
Ich persönlich bin der Meinung, dass @Loosignho die Situation der Nachwuchsspieler ganz gut auf den Punkt gebracht hat. Bei De Oliviera muss man aber sagen, dass sich den letzten Sommer sein Wurf extrem verbessert hat (Beobachtung aus Rhöndorf) und falls er da noch einen Schritt macht könnte ich ihn mir durchaus als Stretch 4 in der Rotation vorstellen.
Zu den Neuverpflichtungen @tr1bun glaube ich, dass Hudson von Voigt geholt wurde, um ihn evtl. für nächste Saison schon anzuwerben. Ich denke er kann ein guter Wing in der BBL sein, der über seine Athletik und Defense kommt. DIe Hamilton Verpflichtung kann man mit Blick auf die Playoffs vllt. kritisch sehen aber hier im Forum meckert ja jeder über fehlende PGs und so weiter und da ist Hamilton sicher ein Lösungsansatz für gewesen. Ob er jetzt der geborene PG ist oder nicht sei mal dahingestellt aber ordentlicher als Pollard macht er es allemal und er passt gut ins System von Voigt. Generell muss ich sagen, dass er mir eigentlich mit am besten gefällt (nach DiLeo) die letzten Spiele.
Mit Blick auf nächste Saison hat sich Voigt da evtl. schon etwas aufgestellt und kann dann den Kader mit Wichterich darumbauen.
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@rhoendorf_int sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2020/2021:
Ich persönlich bin der Meinung, dass @Loosignho die Situation der Nachwuchsspieler ganz gut auf den Punkt gebracht hat. Bei De Oliviera muss man aber sagen, dass sich den letzten Sommer sein Wurf extrem verbessert hat (Beobachtung aus Rhöndorf) und falls er da noch einen Schritt macht könnte ich ihn mir durchaus als Stretch 4 in der Rotation vorstellen.
Zu den Neuverpflichtungen @tr1bun glaube ich, dass Hudson von Voigt geholt wurde, um ihn evtl. für nächste Saison schon anzuwerben. Ich denke er kann ein guter Wing in der BBL sein, der über seine Athletik und Defense kommt. DIe Hamilton Verpflichtung kann man mit Blick auf die Playoffs vllt. kritisch sehen aber hier im Forum meckert ja jeder über fehlende PGs und so weiter und da ist Hamilton sicher ein Lösungsansatz für gewesen. Ob er jetzt der geborene PG ist oder nicht sei mal dahingestellt aber ordentlicher als Pollard macht er es allemal und er passt gut ins System von Voigt. Generell muss ich sagen, dass er mir eigentlich mit am besten gefällt (nach DiLeo) die letzten Spiele.
Mit Blick auf nächste Saison hat sich Voigt da evtl. schon etwas aufgestellt und kann dann den Kader mit Wichterich darumbauen.
Ich wollte da gar nicht einzelnd Kritik üben - und muss sogar zugeben, dass ich von den Anlagen her und dem was ich sehe sogar von Hudson überrascht bin. Hatte diese Verpflichtung kritischer gesehen als die von Hamilton - so kann man sich irren.
Mir ging es hierbei eher um die Aussagen, dass die Baskets mit Blick auf Playoffs keine Alternative hatten als zu reagieren. Und ich halte nur dagegen, dass die Verpflichtungen irgendwie Unruhe brachten und man ja mit dem vorhanden Material auf gutem Weg war. Aber hinter ist man halt häufig schlauer.
Ich mag Pollard sehr. Er ist emotional , furchtlos und zieht manchmal an beiden Enden den Karren aus dem Dreck.
Allerdings ist er häufig unsauber in Pässen, chaotisch in der Verteidigung und strahlt nicht die größte Ruhe aus. Wenn man das aber weiß und bereit ist im Fehler zu verzeihen dann kann er auch für die kommende Saison ein Gewinn sein. -
Dachte ich eigentlich bei Pollard am Anfang auch. Mittlerweile glaube ich, daß er der Mannschaft für einen Ausländerspot zu wenig bringt.
Kein Einser, keinen guten Wurf, recht klein und zu oft unsicher am Ball. Warum Voigt ihn so oft auf die eins stellt, verstehe ich so gar nicht.
Hudson finde ich mittlerweile auch ganz gut, der braucht halt noch was.
Hamilton eigentlich zu wenig Leader für die Vita. Gaillius paßt für mich überhaupt nicht mehr nach der Verpflichtung von Voigt.
Philmore ist ok, hat auch auch schon wieder nachgelassen. Kratzer bis jetzt die Enttäuschung. Thompson hat sich ganz gut gemacht, nachdem ich am Anfang dachte, der sei gar nicht zu gebrauchen.
Finde nach wie vor, daß wir sehr mäßig scouten. Ein Thornton und ein Barber waren auch auf dem Markt, sind aber nicht bei uns gelandet, genau wie viele andere gute Guards und das nicht weil die anderen Vereine ein größeres Budget haben.
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Finde nach wie vor, daß wir sehr mäßig scouten. Ein Thornton und ein Barber waren auch auf dem Markt, sind aber nicht bei uns gelandet, genau wie viele andere gute Guards und das nicht weil die anderen Vereine ein größeres Budget haben.
Vielleicht hatten die beiden auch andere Pläne ?
Ganz unabhängig vom Salär … -
Stimmt, die sind nicht in Bonn gelandet. Man stelle sich vor, Bonn hätte Barber beispielsweise verpflichtet, die Mannschaft dann aber so wie aktuell performt.
Dann hätte ich gesagt: Finde nach wie vor, daß wir sehr mäßig scouten. Ein Haggins (der in einer Mannschaft, wo es perfekt gelaufen ist, super performt) war auch auf dem Markt, ist aber nicht bei uns gelandet, genau wie viele andere gute Guards und das nicht weil die anderen Vereine ein größeres Budget haben.
Sprich: woher willst du wissen, wie ein Spieler jeweils genau in der speziellen Situation in Bonn performt? -
Hamilton schlägt doch gut ein, nur nicht als der Spielmacher, als den ich ihn erwartet habe. Und Hudson ist ein echt guter prospect, wenn der nächste Saison von einem guten Pg gefüttert wird, wird das ein gutes zweites Jahr in Bonn. Philmore hat gezeigt, was er kann, wenn man ihn entsprechend einsetzt.
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2020/2021:
Weil ich immer wieder bei anderen Vereinen sehe wie Nachverpflichtungen (speziell auf den kleinen Positionen) richtig gut einschlagen, nur halt bei uns nicht.
Ganz einfach!
Hast du die auch mal die Fehleinkäufe bei anderen Vereinen angeschaut, oder dir nur die gelungenen angeschaut.
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Nur die vielen Beispiele wo Nachverpflichtungen Mannschaften tragen können und anführen, als richtige Pointguards und nicht emotionslose Mitläufer, die ab und an mal was beitragen.
Warum sind wir wohl da wo wir sind als Schlußlicht der Liga was Assists angeht. Eindimensionaler Basketball, der auf Umstellungen des Gegners meist keine Antwort hat. Uns nimmt man eine Sache weg und das war es meist.
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@smutinho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2020/2021:
Nur die vielen Beispiele wo Nachverpflichtungen Mannschaften tragen können und anführen, als richtige Pointguards und nicht emotionslose Mitläufer, die ab und an mal was beitragen.
Warum sind wir wohl da wo wir sind als Schlußlicht der Liga was Assists angeht. Eindimensionaler Basketball, der auf Umstellungen des Gegners meist keine Antwort hat. Uns nimmt man eine Sache weg und das war es meist.
Es würde der Diskussion sehr weiterhelfen wenn Du diese Aussage mal mit überzeugenden Beispielen von nachverpflichteten Guards untermauern könntest die den Teams wo sie sind nachhaltig weitergeholfen haben. Ich sehe da ein paar Beispiele mit einzelen guten Spielen (z.B. Sosa) aber vielleicht vergesse ich da ja auch jemanden
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Lowry in Wü aber der ist verletzt. Beste PG Signing während der Saison dieses Jahr. Und (Trommelwirbel) Lomasz hat auch geholfen…denke das ist in diesem Thread unstrittig, natürlich kein PG aber so ist er ja auch nicht geholt werden! ABER mit Robinson hat Göttingen auch jemanden geholt der nicht optimal gepasst hat, bei Booker ist die Jury noch draussen, perfekt ist auf jeden Fall anders. Während der Saison Spieler zu holen ist immer schwer. Insbesondere PGs. Es geht am besten im wenn eine Europa-Runde beendet wird. Sei es CL, EC oder EL. Da gehen immer kurze Fenster auf. Wenn Du genau dann nicht suchst/ suchen muss ist Essig. Genauso bei Trainern. Ein Wechsel macht selten Dinge nachhaltig besser. Kurzfristige Effekte hingegen sind zu erwarten. Wenn das reicht gut, wenn nicht kann man sich den Move (aus sportlichen Gesichtspunkten) sparen. Bonn hat unfassbar früh agiert. Tollkühn wie ich bin behaupte ich Igor hätte jetzt auch 8 Siege.
Bonn hat halt sehr viel korrigiert und offensichtlich dafür sehr viel Geld in Hand genommen. Neuer Coach plus neue Guards plus Philmore gab es nicht zum Discounter-Preis. Den Coach und Philmore schonmal gar nicht. Man wollte in die POs. Anders ist diese Masse an Moves nicht erklären. Und das ist - ich denke keiner wird widersprechen - nicht passieren dieses Jahr. Damit hat man in der 2. Tabellenhälfte sicher das meisten Geld ausgegeben und auch Crailsheim wird weniger rausgehauen haben. Das beobachte ich nur, keine Wertung. -
@9alive sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 2020/2021:
Lowry in Wü aber der ist verletzt. Beste PG Signing während der Saison dieses Jahr. Und (Trommelwirbel) Lomasz hat auch geholfen…denke das ist in diesem Thread unstrittig, natürlich kein PG aber so ist er ja auch nicht geholt werden! ABER mit Robinson hat Göttingen auch jemanden geholt der nicht optimal gepasst hat, bei Booker ist die Jury noch draussen, perfekt ist auf jeden Fall anders. Während der Saison Spieler zu holen ist immer schwer. Insbesondere PGs. Es geht am besten im wenn eine Europa-Runde beendet wird. Sei es CL, EC oder EL. Da gehen immer kurze Fenster auf. Wenn Du genau dann nicht suchst/ suchen muss ist Essig. Genauso bei Trainern. Ein Wechsel macht selten Dinge nachhaltig besser. Kurzfristige Effekte hingegen sind zu erwarten. Wenn das reicht gut, wenn nicht kann man sich den Move (aus sportlichen Gesichtspunkten) sparen. Bonn hat unfassbar früh agiert. Tollkühn wie ich bin behaupte ich Igor hätte jetzt auch 8 Siege.
Bonn hat halt sehr viel korrigiert und offensichtlich dafür sehr viel Geld in Hand genommen. Neuer Coach plus neue Guards plus Philmore gab es nicht zum Discounter-Preis. Den Coach und Philmore schonmal gar nicht. Man wollte in die POs. Anders ist diese Masse an Moves nicht erklären. Und das ist - ich denke keiner wird widersprechen - nicht passieren dieses Jahr. Damit hat man in der 2. Tabellenhälfte sicher das meisten Geld ausgegeben und auch Crailsheim wird weniger rausgehauen haben. Das beobachte ich nur, keine Wertung.Ich teile deine Beobachtungen.
Aber ganz sicher ist, wurde von ganz oben bestätigt, einige dieser Ausgaben betreffen nicht das Budget der kommenden Saison.
Sie sind uns sozusagen nur für diese Periode und dem Zwecke der Verpflichtungen zugeflogen. Also alles easy.Zu den PGs.
Meine Wahrnehmung ist, dass wir uns mit der Ankunft von Wichterich (zeitliche Einordnung, nicht mehr) mit einer stabilen Guardgarde schwer tun. Dafür landen wir auf der 4 und 5 (vor allem auf der 5) eher gute Treffer.Das mag in Glück /Pech zu unterteilen sein. Zu einer guten Aufarbeitung und Selbstkritik gehört es nach Ursachen zu schauen was man gut und weniger gut macht. Impulse von außen können helfen.
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- Lowery hat 3 Spiele gemacht davon ein sehr gutes (gegen Giessen:18 Punkte, 100% Zweier, 20% Dreier, 75%FW, 8Asst.), ein schlechtes (Crailsheim: 7 Punkte 50%Zweier, 0% Dreier, 83%FW, 5Assists 4 TO’s) und ein mittleres (München: 15Punkte, gute Quoten, 4 As und 2TO) Die Einschätzung „bestes PG Signing während der Saison dieses Jahr“ ist da zumindest ein bisschen vorschnell
- Lomasz hat gegen uns ein Bombenspiel gemacht, und ist davon abgesehen ein BBL Shooting Guard mit 26% Dreierquote, der praktisch nicht reboundet (1,4 im schnitt bei 25 Minuten Spielzeit) und fast so vielen TO’s (2,3) wie Assists (3,1). Er hilft Göttingern sicher weiter aber von den 10 Spielen bei denen er dabei war haben sie 6 verloren und die Siege waren gegen Braunschweig Bayreuth uns und Würzburg, also eher Teams auf Augehöhe.
Hamilton reißt auch keine Bäume aus aber es ist jetzt nicht so als ob die Kollegen offensichtlich deutlich besser sind.
Ich bin davon abgesehen auch der Meinung das wir ein Problem mit dem scouting/verpflichten von Guards haben aber einfach mal zu sagen andere können das super und wir gar nicht, ist zwar schnell gemacht aber dadurch noch lange nicht richtig
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- Nenne einen besseren, nachverpflichteten PG der aktuellen BBL-Saison als Lowery. JEDER Club der sucht würde den persönlich aus Wü abholen.
- Lomasz ist weit besser als Du denkst. Das wird die Saison noch zeigen. WEIT! Nicht ein Guard der unteren Tabellenhälfte würde ich für ihn nehmen wollen. Keinen einzigen. Du kannst meinen dass ich keine Ahnung habe, das sei Dir ungenommen.
- Wenn Du nicht siehst dass Lowry eine, vielleicht sogar 2 Klassen besser auf PG ist als Hamilton weiss ich auch nicht. Guckst Du überhaupt Spiele von Wü und Göttingen ausser gegen Bonn?
Ich habe sehr wohl aufgeführt dass es extrem problematisch ist während der Saison zu verpflichten. Es gibt aber Fälle die exzellent gelaufen sind. Die sind in der Minderheit. Die Bonner Nachverpflichtungen habe ich gar nicht namentlich gar nicht erwähnt, nur das mit ihnen die Ziele der telekom baskets nicht erreicht werden. Ich gehe davon aus dass der letzte Absatz in der Tat nicht mich meint.
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Man kann schon konstatieren, daß wir von einem Borderline- PO-Team in kürzester Zeit zu einem Borderline-Abstiegsgefahr-Team geworden sind. Alle Versuche der Vereinsverantwortlichen, daran etwas zu ändern, sind gescheitert, auch der aktuelle Versuch mit 4 Nachverpflichtungen.
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Ich kann die Deinen persönlichen Eindruck nicht absprechen, und ja, ich schaue durchaus auch viele Spiele von anderen Teams. Mein Eindruck ist, mit Verlaub, eben ein anderer.
Das Einzige was objektiv zur Bewertung zur Verfügung steht sind die Statistiken dieser Saison und der letzten Jahre für die zu vergleichenden Spieler, daraus ergibt sich der von Dir wahrgenommene “Riesen” Unterschied jedenfalls nicht.
Bei Lomasz glaube ich das er ohne Frage ein guter BBL Spieler ist. Wie Du auf WEIT besser kommst kann ich nicht erkennen aber siehe oben, es sind halt am Ende persöhnliche Eindrücke.
In der Tat meine ich mit dem letzten Satz nicht Dich, denn Du hast ja tatsächlich Beispiele genannt von denen Du überzeugt bist, jetzt mal nabhängig davon wie ich diese einschätze. Das ist je gerade der Witz von einem Diskussionsforum, das man dort diskuiert. Andere rotzen halt gerne mal Statements raus ohne das sie es in irgendeiner Weise belegen können, und dann wird es eben zu einer Pinwand für Meinungsäußerungen. -
PS: Die Aussage “nicht ein Guard der unteren Tabellenhälfte würde ich für ihn nehmen wollen. Keinen einzigen” finde ich interessant.
Da sind ja alleine unter den SG’s in der unteren Tabellenhälfte mit Michalak, Mobley, Babb, Barteley, Thornton etc durchaus ein paar gute Spieler dabei. Auch hier würde ich, glaube ich, zu einem anderen Ergebnis kommen -
@loosignho ich könnte auch ins Feld führen dass er schon 15 Punkte in der Euroleague gegen CSK Moskau gemacht hat und ich das nicht allzu viel Guards der 2. Tabellenhälfte zutraue aber dann sagst Du dass ein blindes Huhn ein Ei findet. Viele Guards werden auch nicht 38 in einem Spiel machen. Ihnen fehlen die Fähigkeiten. Der ein oder andere hat sie Arber. natürlich auch Chris Babb. oder vielleicht gerade Chris Babb. Aber auch ihn würde ich im leben nicht für Lomasz nehmen. Auf keinen Fall. Am Ende der Saison reden wir nochmal drüber…
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@loosignho
Auch bei Liste ist kein Guard dabei. Die Ulmer Version von Babb selbstverständlich. Es gibt Gründe warum Lomsaz in der EL war (und natürlich auch welche warum er das nicht mehr ist) und die anderen Jungs da halt nicht. Michalak ist für mich kein Guard sondern ein SF. Aber den nehme ich. Klar. -
Wie gesagt, das hat viel mit persönlciher Einschätzung, und natürlich auch der Rolle im Spielsystem etc zu tun. Ich glaube aber (da kannst Du mich gerne korrigieren) ,dass man bei der Beobachtung des eigenen Teams (vor allem wenn es gerade nicht gut läuft) darauf fokussiert das Problem zu finden und wenn man dann andere Teams sieht, eher neidisch auf die Highlights schaut.
Unabhängig davon hat Rai in Summe das Entscheidende gesagt: Es gelingt jetzt schon seit einiger Zeit nicht mehr ein team zusammenzustellen das den Ansprüchen der Baskets genügt. Unterm Strich ist es aber das was zählt und was die Entscheider in Summe in die Kritik stellt. Wir wissen nicht wer an welcher Stelle bei den Baskets was zu sagen hat, aber im Ergebnis passt es seit einiger Zeit nicht. Ändern lässt sich das scheinbar nicht alleine durch “aus Fehlern lernen”. -
Lomazs ist für Göttinger Verhältnisse eine gute Nachverpflichtung, allerdings sollte man seine Leistungen und sein Potential jetzt auch nicht künstlich überhöhen. Er hatte in der EL eine handvoll überzeugende Spiele, aber ich würde die Leistungen von beispielsweise Babb im EuroCup da höher einschätzen - es hat schon seine Gründe, dass ihn ASVEL hat ziehen lassen. Auch sehe ich Lomazs keinesfalls als 1er (zu große Probleme im Ballvortrag), so dass sich ein Vergleich mit Michalak, Mobley etc. durchaus anbietet.
Als Hilfsmittel zur Bewertung der Spieler bietet sich der Effektivitätswert an, hier sticht Lomazs nach 10 Spielen mit 11,0 nicht sonderlich heraus. Man merkt, dass ihm die Konstanz fehlt: EFF beste 5 Spiele 20,2 - EFF restliche 5 Spiele 1,8
Die Liste an Guards aus der unteren Tabellenhälfte, die auf einen höhren Eff.-Wert als 11 kommen, ist übrigens lange: Mobley, Michalak, Velicka, Sosa, Babb, Garrett, Hooker, Doreth, Robinson, Bartley, Gudmundsson, Salumu, Hamilton, Harris, Stark
Sind diese Spieler alle besser als Lomazs? Nein. Ist Lomazs der beste Guard der unteren Tabellenhälfte? Für meinen Geschmack ebenfalls Nein.
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Niemand hat Lomasz ein PG genannt! Wie gesagt Michalak nehme ich und nenne ihn SF. Von den anderen keinen. Und natürlich ist die Leistung von Babb im EC höher aber es gibt Gründe warum er in Bonn ist und nicht auf ULEB - Ebene. Und Tipp, es ist nicht das Geld. Als Bonner wäre ich über seine Würfe am Ende gegen Bamberg ausgerastet. Aber das bin wohl nur ich.
Aber ist auch egal. Am Ende gucken wir nochmal. Er war zuletzt Rollenspieler (sieht man seinen Fouls, die sind top für einen Rollenspieler aber nicht soooo clever für einen 35 Minuten- Mann) und muss jetzt Göttingen tragen. Gegen Bonn war sehr gut. Mal sehen was so die nächsten Wochen geht. -
Heisse Diskussion hier. Ich meinte insbesonders Thornton, Barber und Sosa. Die vor allem von Anfang an funktioniert haben diese Saison.
Wobei Hamilton nicht die völlige Fehlverpflichtung war, wie z.B. Hall damals. Das muß man fairerweise wohl sagen.
Mir geht es im Grundsatz darum, wie auch hier von anderen thematisiert, daß wir eine Abwärtsbewegung drin haben, wo man mit einem Hoffen auf bessere Zeiten nicht mehr weiter kommen.
Ansonsten ist von anderen eigentlich auch schon genug zu dem Thema gesagt worden, was ich auch exakt so sehe.
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VIelleicht hilft es der Diskussion ja auch weiter, wenn man die beiden Diskussionspunkte “Verein wollte die Playoffs erreichen” und “Verein hat [dafür] nachverpflichtet” mal in der Bewertung voneinander trennt. Dass der Verein in einer Phase, in der man 4/5 (bzw. eigentlich 5/6 vor dem Bamberg-Spiel) Spiele gewonnen hat (mit Ausnahme von HH zwar gegen die untere Tabellenhälfte, aber das ist bei einer Serie auch nicht immer so wichtig), das Ziel ausgegeben hat, die Playoffs anzugreifen, finde ich völlig legitim. Sich hinzustellen und zu sagen “Wir haben jetzt mit 4 Siegen den Abstiegskampf erstmal hinter uns gelassen, deswegen kriegen jetzt die Youngster viel Spielzeit und wir lassen die Saison austrudeln” hätte von wenig sportlichem Wettbewerbsgeist gezeugt. Davon abgesehen möchte ich kurz daruf verweisen, dass gerne ausgeblendet wird, dass rund um junge (deutsche) Spieler herum auch immer noch ein par Imports spielen müssen, die den weniger erfahrenen Spielern Halt geben. Ob man da mit einer an Tanking grenzenden Haltung im nächsten Transferfenster unbedingt besser ausgesehen hätte als die letzten Jahre ohnehin schon nicht, wage ich zumindest mal zu bezweifeln.
Das Spiel gegen Bamberg war dann ein “Endspiel” in der Hinsicht, aber hier haben ja einige andere schon darauf verwiesen, dass die Bamberger mit Ausnahme des Siegs gegen Berlin davor ziemlich wundertütenmäßig performt haben und wir das Spiel genauso gut hätten gewinnen können.Auch wenn das Handeln der Verantwortlichen, mit Hamilton und Hudson (und Philmore) neue Spieler zu holen, sicherlich an die Playoff-Ambitionen geknüpft war, finde ich, dass man das in der Bewertung durchau entkoppeln kann. Ich würde viel darauf setzen, dass die Kritik hier deutlich leiser gewesen wäre, wenn man die gleichen Parolen (“Platz 8 angreifen”, “nach oben schauen” etc.) in der Phase geäußert hätte als man sie geäußert hat, jedoch ohne die Nachverpflichtungen. Philmore kann ich verstehen, weil Lischka uns nicht viel gegeben hat. Ob De Oliviera die Rolle hätte übernehmen können; vielleicht. Hudson verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht, wenn man ihn nicht für das nächste Jahr gleich geholt hat und jetzt genau das macht, was einige hier fordern: einem jungen Spieler mit Upside Spielzeit geben. Ansonsten hätte man für meine Begriffe den Ausfall von Gailius mit mehr Minuten für Binapfl und Pollard kompensieren können, zumal ja auch Philmore zuletzt viel auf der 3 gespielt hat; warum auch immer.
Hamilton ist sicherlich kein schlechter Spieler, aber ob man zwingend ihn hätte holen müssen und dafür Hagins entlassen…ich weiß es nicht. Ja, unter Voigt gingen Hagins’ Leistungen erstmal runter, aber mein Eindruck war eher, dass er vermutlich relativ schnell gemerkt hat, dass der Coach nicht mehr auf ihn setzt. Ansonsten, wenn man mal für die Statistikfreunde die nackten offensiven Zahlen nebeneinander legt, hat Hamiilton bei kleinerer Sample Size die besseren Quoten, aber Hagins hat besser gereboundet und hatte die bessere ASS/TO-Ratio (AH 3,5/3,2; JH 3,5/2,1). Dass Hagins schlechter ins Voigts System gepasst hat, weil Hamilton etwas besser verteidigt, athletischer ist und mehr zieht, ist relativ klar, aber es lief ja auch mit Hagins grade nicht schlecht (bei den ersten drei Siegen aus der Serie war er noch dabei).
Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber ich würde die Nachverpflichtungen insgesamt deutlich kritischer betrachten als die reine Vorgabe, man wollte noch versuchen, Platz 8 zu erreichen. Letzteres hätte man in meinen Augen mit dem vorhandenen Personal ebenfalls als Ziel ausgeben können, sofern nicht, und diese Einschränkung möchte ich eben hinzufügen, bei der Verpflichtung von Philmore, Hamilton und Hudson zumindest teilweise (v.a. Philmore und Hudson) der Blick auf die nächste Saison eine Rolle gespielt hat. Es würde mich aber wundern, wenn die Baskets 1+1 Verträge abschließen und das im Sommer aus dem Hut zaubern.Insgesamt, das steht jetzt fest, hat der Trainerwechsel nur kurzfristig das bewirkt, was man bewirken wollte. Inzwischen haben wir sehr schwankende Leistungen unter Jovovic mit mieserabler bis passabler Defense und passabler bis guter Offense gegen mehr Stabilität unter Voigt eingetauscht. Die Mannschaft spielt nicht mehr wie Jekyll und Hyde (wobei man darüber nach dem Göttingen-Spiel auch wieder diskutieren kann), wir verteidigen passabbel bis sehr gut, aber offensiv ist es mit der Ausrichtung auf Penetration nahezu ohne Dreier deutlich unansehnlicher geworden. Und eben auch nur bedingt erfolgreicher. Ich bin gespannt (und skeptisch), ob wir das nächste Saison auch sehen werden, wenn Voigt von Beginn an den Kader verantwortet.
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Die Idee mit Nachverpflichtungen nochmal einen Angriff nach oben zu starten war richtig und auch notwendig (warum habe ich weiter oben schon geschrieben)
Die Nachverpflichtungen an sich muss man nun schon nochmal genauer unterscheiden:- Philmore wurde geholt weil Vogt schon letztej Jahr zu der Erkenntniss gekommen ist, das er mit Lischka nicht viel anfangen kann, und weil Philmore auf dem Markt war. Die Rumänische Liga in der er unterwegs war hat kurz nachem er den Verein verlassen hat den Spielbetrieb eingestellt, was sicherlich zum Zeitpunkt des Wechsels schon absehbar war. Für Philmore war das eine Chance bis zum Saisonende ein Einkommen zu sichern, und gleichzeitig seine Visitenkarte als deutscher Spieler in der BBL nochmal abzugeben, wo er scheinbar schon fast vergessen war. In Summe ein Move der aus vielen Gründen gut für ihn und die Baskets war, und sicherlich nicht die Welt kostet.
- Hudson ist ein G-League Spieler der perspektivisch hofft in Europa unterzukommen: Er spielt vor (auch weil er derzeit nichts anders zu tun hatte) um näcshtes Jahr einen vernünftigen Vertrag zu bekommen. Auch das wird nicht die welt kosten, und war ein move der praktisch kein Risiko beinhaltet. Wenn er wirklich einschlägt super für die Baskets, und eine Option für nächstes Jahr, wenn es nicht klappt sitzt er halt auf der Bank und ist dann wieder weg.
- Hamilton wurde geholt weil Hagins nicht das erfüllt hat was man sich von ihm erwartet hat. Vor allem in der Spielorganisation war er einfach nicht gut, und als am Ende seine Dreierquote auch runtergegangen ist war er ein klarer Schwachpunkt in unserem Spiel. Ich möchte an dieser Stelle nochmal daran erinnern, dass wir hoffnungslos verloren waren wenn der Gegner starken Druck auf den Ball gemacht hat, weil dann alle drei Ballhandler (Pollard, DiLeo und Hagins) riesen Probleme bekommen haben. Wir haben einige der knapp verlorenen Spiele genau deswegen verloren. Hamilton ist ein solider erfahrener Aufbauspieler und mache seine Sache solide. Vor allem habe ich keine Angst mehr wenn der Gegner presst.
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So weit so gut beschrieben. Mittlerweile ist man schon froh, wenn ein guard den Ball unter Druck unfallfrei nach vorne bringt. Diese Qualität hat Hamilton. Ich sehe ihn allerdings weniger aufbauen, er hat andere Qualitäten, die er gegen Göttingen eindrucksvoll zeigen konnte, als ein eleganter und sehr dynamischer slasher.
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@loosignho Und ich habe erklärt, warum ich es anders sehe
Mein Punkt ist lediglich der, dass ich nicht der Ansicht bin, dass man, um die Playoffs nochmal anzugreifen, in Summe drei Spieler hätte nachverpflichten müssen. Bei Philmore und Hamilton lassen sich sicherlich im Einzelnen gute Gründe finden (bei Philmore noch eins, zwei mehr), bei Hudson erschließt sich mir die Verpflichtung überhaupt nicht. Damit möchte ich weder in Abrede stellen, dass die drei Jungs zocken können (Hudson finde ich sogar überraschend positiv, wenn er sich dran erinnert, dass man in Europa den Ball auch passen darf) noch Wiedlichs Aussage, dass die Verpflichtungen nicht den Etat für kommende Saison belasten, in Frage stellen. Wenn er das sagt, glaube ich ihm das auch.
Zu Hagins: Ich war nicht unbedingt ein Fan von ihm, aber wie einige hier ja schon geschrieben haben, Hamilton reißt auch keine Bäume aus. Eine Presse kann man auch mit anderen Mitteln aushebeln als gutem Ballhandling, das nur am Rande, und auch der Shooting Slump, den du anführst, ist in meinen Augen ein sehr opportunes Argument. Micovic und Philmore sind auch grade im Shooting Slump, dass passiert über einen Saisonverlauf eben. Grade bei Hagins hing da viel am Selbstbewusstsein, denke ich, und der Zeitpunkt war natürlich alles andere als gut für uns. In dem Moment, in dem man mit ihm nicht mehr geplant hatte, wurde aber eine Nachverpflichtung natürlich unumgänglich, das ist klar.Jenseits vom Finanziellen bin ich der Ansicht, dass der ursprüngliche Kader hauptsächlich ein mentales Problem hatte. Dass Voigt das beheben konnte, hat man schon gegen Crailsheim und Frankfurt gesehen und er wurde uns ja auch als ein Coach angekündigt, der mit dem vorhandenen Spielermaterial das Beste anfangen kann. Daraus abgeleitet komme ich zu dem Schluss, dass man den Angriff auf Patz 8 mit 3 Siegen im Rücken (MBC, HH, MBC) auch ohne die Doppelverpflichtung Hamilton/Hudson hätte ausrufen können, die vielleicht zu einem Zeitpunkt, als es lief, eher Unruhe in den Kader gebracht haben als dass sie uns wirklich geholfen haben. So hat der Verein alles auf eine Karte gesetzt; da wir, ich inbegriffen, den Baskets das ja häufig vorwerfen genau das nicht zu tun, sollte man das vielleicht auch hervorheben. Man muss jetzt aber eben konstatieren, dass es sich nicht gelohnt hat und man im Endeffekt genau auf den drei Positionen, auf denen man aussichtsreiche Nachwuchsspieler im Kader hat, diesen jemanden vor die Nase gesetzt hat. Der Verein bzw. Voigt wird genau eins nicht tun, nämlich die Minuten dieser Imports beschneiden und dem Nachwuchs nun, da die Saison effektiv gelaufen ist, plötzlich 10 Minuten zu geben. Warum sollte man?
Voigt hätte auch, statt Hamilton zu holen, Pollards Minuten weniger beschneiden, Hagins behalten und etwas reduzieren und dafür Lukosius 5 Minuten pro Spiel geben können. Die Verletzung von Gailius hätte man mit 3 Guards auf dem Feld auffangen können plus ein paar Minuten mehr für Binapfl. Die 4 hinter Micovic hätte mit weniger Minuten für Lischka und dafür konstanten Minuten für De Oliviera besetzt werden können. Da ist viel Konjunktiv und ich denke, dass zumindest eine Nachverpflichtung auch durchaus sinnvoll war (Philmore), weil das Tischtuch zwischen Lischka und Voigt einfach komplett zerschnitten ist. Aber es wäre eben auch anders gegangen und die Möglichkeit, das jetzt hintenraus beurteilen zu können, lässt zumindest die Frge offen, ob die drei Nachverpflichtungen in Summe wirklich notwendig waren. Mit Philmore an Bord ohne die anderen beiden hat man die drei Siege gegen den MBC und HH geholt, auf Basis derer dann schließlich die Attacke auf Platz 8 ausgerufen wurde. Gerade das Heimspiel gegen den MBC spiegelt dieses Vorgehen wider.
So hat Voigt das Team relativ radikal nach seinen Vorstellungen umgebaut und ich muss sagen, wenn das offensiv der Vorgeschmack auf die kommende Saison ist, dann gute Nacht. Komplett ohne eigenen Dreier gewinnt man dieser Tage kaum noch ein Spiel und wenn man viel attackieren und Freiwürfe ziehen möchte, schadet es zumindest nicht, wenn die Spieler dann ein paar mehr Freiwürfe im Korb unterbringen können. Defensiv sind wir stabiler, aber wir spielen jetzt auch keine Lockdown-Defense.
Das Peel Switching fordert viele Hilfen, fördert in meinen Augen, dass die Spieler nicht zwingend extrem gut am Ball verteidigen müssen (man kann sich auf den Hilfen ausruhen) und lässt durch die starke Kollabierung sehr, sehr viele offene Dreier zu. Ich habe mir mal die Boxscores der Spiele unter Voigt angesehen. Überraschenderweise hat nur Crailsheim weniger Dreier gegen uns genommen als im Schnitt, Gießen und Bayreuth ähnlich viele wie sonst auch. Alle anderen Teams haben gegen uns mehr von außen geworfen als sie es im Schnitt tun, teils signifikant mehr. Gerade die Spiele gegen Bamberg, Bayreuth, Göttingen und Vechta haben gezeigt, dass es dann zumindest schwierig ist, zu gewinnen, vor allem, wenn man selbst vorne eher 2 Punkte macht als 3. -
+1 @Maethorath
man darf aber nicht unterschätzen, dass wir durch den Verzicht der Dreier was gewinnen. Nämlich Fouls und vor allem Freiwürfe.
Bei einer normalen Quote hätten wir Göttingen früh den Zahn gezogen. Dennoch brauchen wir eine viel, viel bessere Balance hin zu mehr Outside-game.
Vorzugsweise durch den Kick-out.
Umgekehrt verträgt unser Spiel auch mehr PnR (vor allem das Rollen und Anspiel auf den Roller findet kaum statt).Will heißen, dass wir da eine Menge Upswing in der offense haben, diese aber dringend nutzen müssen.
Viel gefährlicher finde ich die teils zugelassenen Dreier. Die sind manchmal echt brutal offen.
Manchmal gelingt es uns sehr gut, trotz Switching, aggressiv den Ballführer unter Druck zu setzen. Manchmal sind wir alles etwas zu passiv. Da hab ich noch kein Muster gefunden ob es an uns liegt (taktische Ansage/Fehler) oder der Gegner uns mit 1-2 Sachen aushelben kann. -
Vieles in deinem Post gehe ich mit. Ich komme allerdings aus einer anderen Ecke. Ich konnte mit Hagins, nachdem ich ihn ein paarmal spielen gesehen habe, nicht viel Anfangen. Er war im Ballvortrag so unsicher, das er den Ball of viel zu früh aufgenommen, und dann einigermaßer verdutzt aus der Wäsche geschaut hat, Er hat gar kein P&R gespielt (bei einem Kader in dem wir 2 Center haben die zu wenig anderem in der Lage sind) und er hat schlechte Würfe genommen. Vor allem aber für sich die Rolle des Go-To Guys in der Schlussphase in Anspruch genommen, obwohl wir jemanden im Kader haben der dafür besser geeignet ist. Insofern finde ich die Analyse, dass Hagins ein struktureller Schwachpunkt im Kader war, der der Entfaltung des vorhandenen Potentials entgegensteht zutreffend und die daraus resultiere Verpflichtung von Hamilton stimmig.
Ich glaube nicht, dass DeOliveira auf der 4 eine Alternative ist, da er offensiv ausschließlich wie ein Center agiert. Voigt möchte aber (und das ist vollkommen nachvollziehbar) immer einen Vierer auf dem Feld haben der draußen verteidigt werden muss (-> daher ergibt auch Lischka keinen Sinn, da er zwar von außen werfen kann, es aber schlicht nicht macht). Das muss sein, damit für seine bevorzuge Variante des Scorings (Zug zum Korb) das Spacing da ist.
Hudson hingegen ist glaube ich wirklich einfach ein Experiment, was nichts kostet.
In der Tat finde ich auch, dass wir zu wenig Dreier nehmen. Die Defensiven Ansätze finde ich ganz ermutigend, wohl wissend dass so etwas in der laufenden Saison nicht so einfach zu implementieren ist. -
@loosignho bei Philmore sind wir uns relativ einig, dass er die stimmigste Nachverpflichtung ist. Wie gesagt, ich war auch kein Hagins-Fan. PnR hat er zwar schon gespielt, aber er hat die Blöcke schlecht genutzt, insofern stimme ich dir im Endeffekt zu, dass er kein guter PnR-Spieler war. Er hätte dem Kader aber, anders als Hamilton z.B., Firepower gegeben. Auch die Go-to-Guy-Rolle in der Schlussphase ist etwas, das Voigt hätte ändern können (und ja auch sehr eindeutig geändert hat). Dass Hamilton jetzt schlummerndes Potenzial zur Entfaltung gebracht hat, sehe ich irgendwie leider nicht so. Dafür leistet er sich auch auf die paar Assists, die er spielt, zu viele dumme Turnover. Viel positives im Spielaufbau hängt gerade, finde ich, auch an DiLeos Leistungsexplosion. Wo wir schon dabei sind: Erklärt mir jemand die Guard Line Ups mit DiLeo und Hamilton ständig gleichzeitig auf dem Feld und von der Bank die Paarung Pollard/hudson?
Mich verwundert diese Ausrichtung auf Slasher-Basketball insgesamt sehr, weil ich nicht glaube, dass das ein offensiv erfolgreicher Basketball ist. @tr1bun, zum Thema “Wir gewinnen mit dieser Art etwas” habe ich mir mal die Mühe gemacht, die Anzahl der genommenen Würfe unter Jovovic und Voigt aufzuschlüsseln (die Advanced Stats Seite von basketball.de ist ja leider im März 2020 stecken geblieben). Unter beiden Coaches haben wir 11 Liga-Spiele gespielt, Pokal und das Spiel gegen Chemnitz unter O’Shea habe ich ausgeklammert. Wohl wissend, dass diese einfache Analyse Tagesformen, gegnerische Line Ups und Wurfauswahl außer acht lässt, finde ich doch, dass sich die Beobachtung erhärten lässt, dass uns zunehmend die Balance offensiv fehlt:
Jovovic:
2P: 18,0 / 35,2 (51,2%)
3P: 9,9 / 26,6 (37,2%)
FT: 13,0 / 17,5 (74,5%)
Voigt:
2P: 22,2 / 41,0 (54,2%)
3P: 7,7 / 21,8 (35,6%)
FT: 17,6 / 23,7 (74%)Wenn ich die Spiele unter Voigt nochmal unterteile in vor und nach der Verpflichtung von Hamilton und Hudson, erhärtet sich das noch mehr. Ich habe in der folgenden Auflistung mal auf die Quoten verzichtet, die Sample-Size ist zu klein und gibt zu große Schwankungen. Es geht mir ja auch nur um die genommenden Würfe (links vor der Verpflichtung von JH und AH, rechts danach):
2P: 36,6 / 44,8
3P: 25,2 / 18,8
FT: 19,0 / 25,7Wir sind also von 26,6 Dreiern pro Spiel unter Jovovic auf 18,8 Dreier pro Spiel runter, und das obwohl wir unter Voigt ganz grob gerechnet 4 Würfe mehr pro Spiel nehmen (einfach aus Summe genommener Zweier und Dreier und FT/2). Und die Würfe unter Voigt sind teilweise von der Auswahl her gruselig. Ich finde den Ansatz völlig in Ordnung, dass wir mehr ziehen, weil wir vorher phasenweise nur von außen geballert haben, aber jetzt rutschen wir langsam in das andere Extrem ab. Wenn wir von außen keine Gefahr ausstrahlen, weil wir wenig werfen und weil wir Spieler haben, deren Stärke nicht der Wurf sondern der Drive ist, dann wird es relativ einfach, uns den Drive zu nehmen. Insofern hoffe ich, dass der Kader für kommende Saison von den Fähigkeiten der Spieler her etwas ausgeglichener aufgestellt werden wird, als es der umgebaute Kader 20/21 unter Voigt jetzt ist. Da ist mir einfach zu wenig Firepower von außen, außer Babb und mit Abstrichen unsere PF kann man jeden Spieler draußen stehen lassen und schauen, ob er einen guten oder einen schlechten Tag erwischt.
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Ist ja alles schön und gut, was wie geplant war, geändert wurde und gelaufen ist. Gelaufen ist die Saison jedenfalls jetzt und es sind wenn, dann nicht gerade vielversprechende Weichen gestellt worden.
Wir haben diese Saison nicht funktioniert, auch mit dem neuen Trainer nicht. Wir haben wie schon so oft in der Vergangeheit die wichtigen Spiele nicht gewinnen können. Wir setzen wenn es eng wird auf die kleine Rotation mit den Ausländern und nicht auf unseren Nachwuchs.
Das blöde wieder mal ist, daß wir ohne Not uns zwei Dinge auch noch über die Saison ans Bein gebunden haben. Einen Trainer, der eindimensional spielen läßt und dessen Ideen schon nach wenigen Spielen geknackt sind ohne, daß dann noch Antworten von ihm kommen. Darüber hinaus einen Ausländerspot, der mit Pollard nicht wirklich toll besetzt ist.
Pollard ist genau das nicht. was wir für eine neue Mannschaft eigentlich haben wollen, nämlich einen ballsicheren Guard, mit wenigstens ein wengig Playmaking, der ganz gut schiesst und flexibel einsetzbar ist. Also einen zweiten DiLEo, womit wir auf der eins und zwei schon wieder fast keine Entwicklungsmöglichkeit mehr haben.
Das läßt für nächste Saison nichts gutes erwarten, da wie gesagt nicht konsequent gehandelt wurde. Der einzige Grund warum Voigt auch für nächste Saison verpflichtet wurde, ist für mich wieder blinder Aktionismus ohne fachliche Grundlage.
Er hat noch nicht bewiesen, daß es ein guter Trainer ist. Ideen, die ein paar Spiele funktionieren, wo dann aber nichts mehr kommt, sind wieder einmal zu wenig.
Als Feuerwehrmann (als der er verkauft wurde) reicht das, aber warum bekommt er ohne Not einen Vertrag über mehr als das.
Das ist jetzt der dritte Trainer in Folge, der den Anforderungen nicht entspricht, nicht auf die Vorgaben hört, die Nachwuchsspieler mehr einzubinden und trotzdem einen langfristigen Vertrag bekommen hat.
Klar kann man das jetzt wieder probieren mit Wichterich und Voigt, aber wozu? Beide haben ihre Visitenkarten schon längst abgegeben, inklusive unser Präsident, der das ja alles irgendwie abgesegnet haben muß, die ganzen letzten Jahre.
Ich hoffe wirklich der Sponsor haut nach dieser Saison auf den Tisch und kein Stein bleibt mehr auf dem anderen, sonst wurschteln wir uns quasi ohne Grund über die Jahre in die ProA.
Vorerst lautet unser Saisonziel: hoffentlich sind zwei andere Mannschaften noch schlechter als wir, dann erhalten wir wenigstens die Klasse. Das ist mit unserem Budget echt erbärmlich.
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@smutinho Zwei Kontrapunkte:
- Voigt wird einen Vertrag über 2 Jahre bekommen haben, weil er sonst den Job nicht angetreten hätte. Ich war bei der Verhandlung nicht dabei, aber ich wette einen guten Teil meines Monatsgehaltes darauf, dass er zu Wichterich, nachdem im Sommer die Verhandlungen gescheitert waren, gesagt hat, dass er nur Feuerwehrmann spielt, wenn er noch ein Jahr drauf bekommt. Ob man das hätte eingehen müssen, steht auf einem anderen Blatt.
- Pollard kann durchaus eine sinnvolle Rolle als Bartolo Light spielen, wenn man ihn von der Aufgabe entbindet, das Spiel zu machen. Als bissiger Verteidiger, der mal einen Dreier aus der Ecke reinwerfen oder ziehen kann, passt er neben ballsichere Guards, im Open Court ist er einer unserer besten Spieler. Er hatte seine besten Spiele gegen Chemnitz und Frankfurt, bevor er wieder weniger Minuten bekommen hat. Auch bei ihm scheint viel am Selbstvertrauen zu liegen bzw. an der Rolle, die er im Team bekommt. Das ist aktuell als Ballhandler von der Bank ganz sicher nicht die richtige, da stimme ich dir voll und ganz zu.