Neue Regeln ab Oktober 2018
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Aus dem Fragenkatalog
R-10 Der Ball ist bei einem Korbwurf von A1 in der Luft, als das Signal der Spieluhr ertönt. Danach berührt B1 den steigenden Ball. Der Ball geht in den Korb und zählt.
Richtig? Nein (Art. 10). Der Ball wird zu einem toten Ball, sobald nach dem Signal der Spieluhr zum Viertelende der Ball von einem Spieler berührt wird. Ein so erzielter Korb zählt nicht.
In dem Fall steigender Ball verstehe ich das.
Aus der Antwort lese ich aber raus, dass auch ein fallender Ball sofort zum toten Ball wird. Ich darf also den Buzzer-Beater zu jeder Zeit legal auf dem Weg zum Korb berühren?Ja. Genauso verhält es sich nach einem Foulpfiff.@Steelers:
Ich bin mir bewusst, dass das folgende Beispiel sehr theoretisch ist. Allerdings möchte ich ausschließen, einen Denkfehler zu begehen.
Es sind noch 2-3 sek zu spielen. Ich liege mit einem Punkt hinten und bin im Vorfeld im Ballbesitz. Der Aufbauspieler wird allerdings in der Nähe der Mittellinie sehr gut verteidigt und es hat den Anschein, dass er diese Situation nicht mehr lösen wird.
Nun beleidige ich SR oder Gegenspieler mit der Folge eines technischen Fouls!
Die gegnerische Mannschaft erhält einen Freiwurf und ich bekomme Einwurf in der Nähe der Mittellinie. Durch das T-Foul habe ich (wenn noch vorhanden) die Möglichkeit einer Auszeit und die Mannschaft bekommt durch ein geschicktes Einwurfspiel ein deutlich bessere Chance das Spiel mit einem weiteren Korb zu beenden. Wenn der Korb gelingt, habe ich ggfs. Verlängerung oder ich gewinne sogar noch.
Stimmt mein ‘theoretischer’ Gedankengang?
Gruß
Wenn
a) du schnell genug gedanklich schaltest,
b) der SR es hört und es schnell genug gedanklich schaltet,
c) du mit einer Beleidigung ohne D wegkommst,
d) der SR nicht den “Bibola” macht,dann könnte es funktionieren. Viel Erfolg dabei
@bemha:Ich verkürze mal den Satz, so wie ich ihn verstehe.
Bei Einwurf im Vorfeld gibt es 14 Sekunden, auch […]falls die Restzeit kleiner als 14 Sekunden war, z. B. weil der Ball schon im Vorfeld war und legal wieder ins Rückfeld gelangte.
Für den zwar nicht sehr häufigen Fall würde das aber bedeuten, bei z.B. noch 6 Sekunden auf der Shot Clock “stiehte” der Verteidiger den Ball, indem er den Ball ins Rückfeld des Angreifers spielt, dort geht er dann ins Seitenaus. Der Coach der angreifenden Mannschaft nimmt eine Auszeit, wählt das Vorfeld als Einwurfort und das Team bekommt frische 14 Sekunden auf der Wurfuhr. Das kann ja nicht sein, es muss natürlich bei den 6 Sekunden auf der Wurfuhr bleiben, da sonst die verteidigende Mannschaft für die gute Defense bestraft werden würde.
Leider verstehe ich den Text aber genau so. Liege ich falsch?
Zum Glück haben die neuen Regeltexte hier zurückgerudert.
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Aus dem Fragenkatalog
R-10 Der Ball ist bei einem Korbwurf von A1 in der Luft, als das Signal der Spieluhr ertönt. Danach berührt B1 den steigenden Ball. Der Ball geht in den Korb und zählt.
Richtig? Nein (Art. 10). Der Ball wird zu einem toten Ball, sobald nach dem Signal der Spieluhr zum Viertelende der Ball von einem Spieler berührt wird. Ein so erzielter Korb zählt nicht.
In dem Fall steigender Ball verstehe ich das.
Aus der Antwort lese ich aber raus, dass auch ein fallender Ball sofort zum toten Ball wird. Ich darf also den Buzzer-Beater zu jeder Zeit legal auf dem Weg zum Korb berühren?Ja. Genauso verhält es sich nach einem Foulpfiff.[]
In der Frage steht nichts von einem Foulpfiff…
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Aus dem Fragenkatalog
R-10 Der Ball ist bei einem Korbwurf von A1 in der Luft, als das Signal der Spieluhr ertönt. Danach berührt B1 den steigenden Ball. Der Ball geht in den Korb und zählt.
Richtig? Nein (Art. 10). Der Ball wird zu einem toten Ball, sobald nach dem Signal der Spieluhr zum Viertelende der Ball von einem Spieler berührt wird. Ein so erzielter Korb zählt nicht.
In dem Fall steigender Ball verstehe ich das.
Aus der Antwort lese ich aber raus, dass auch ein fallender Ball sofort zum toten Ball wird. Ich darf also den Buzzer-Beater zu jeder Zeit legal auf dem Weg zum Korb berühren?Ja. Genauso verhält es sich nach einem Foulpfiff.
In der Frage steht nichts von einem Foulpfiff…
Falls du die Antwort auf deine Frage nicht gelesen hast, habe ich es dir es nochmal fett markiert.
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Ok, dann schreib ich auch nochmal
Frage 10 aus dem Fragenkatalog
Der Ball ist bei einem Korbwurf von A1 in der Luft, als das Signal der Spieluhr ertönt. Danach berührt B1 den steigenden Ball. Der Ball geht in den Korb und zählt. Richtig?Antwort aus dem Fragenkatalog
Nein (Art. 10). Der Ball wird zu einem toten Ball, sobald nach dem Signal der Spieluhr zum Viertelende der Ball von einem Spieler berührt wird. Ein so erzielter Korb zählt nicht.Meine Frage zu der Antwort
In dem Fall steigender Ball verstehe ich das.
Aus der Antwort lese ich aber raus, dass auch ein fallender Ball sofort zum toten Ball wird. Ich darf also den Buzzer-Beater zu jeder Zeit legal auf dem Weg zum Korb berühren?Wo steht bis dahin irgendwo das Wort “Foul”?
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Aus dem Fragenkatalog
R-10 Der Ball ist bei einem Korbwurf von A1 in der Luft, als das Signal der Spieluhr ertönt. Danach berührt B1 den steigenden Ball. Der Ball geht in den Korb und zählt.
Richtig? Nein (Art. 10). Der Ball wird zu einem toten Ball, sobald nach dem Signal der Spieluhr zum Viertelende der Ball von einem Spieler berührt wird. Ein so erzielter Korb zählt nicht.
In dem Fall steigender Ball verstehe ich das.
Aus der Antwort lese ich aber raus, dass auch ein fallender Ball sofort zum toten Ball wird. Ich darf also den Buzzer-Beater zu jeder Zeit legal auf dem Weg zum Korb berühren?Nein so ist es nicht. Wird ein fallender Ball von einem Verteidiger berührt bleibt es beim Goaltending, auch wenn die Spieluhr abgelaufen ist. Die 3 oder 2 Punkte zählen. Bei einer Berührung durch einen Angreifer ist es ebenso Goaltending, aber es gibt natürlich keine Punkte.
(Ist in den Regelinterpretationen 2018 unter 31-D sehr gut aufgeführt. Auch alle anderen Möglichkeiten werden da ganz anschaulich beschrieben) -
Ok, dann schreib ich auch nochmal
Frage 10 aus dem Fragenkatalog
Der Ball ist bei einem Korbwurf von A1 in der Luft, als das Signal der Spieluhr ertönt. Danach berührt B1 den steigenden Ball. Der Ball geht in den Korb und zählt. Richtig?Antwort aus dem Fragenkatalog
Nein (Art. 10). Der Ball wird zu einem toten Ball, sobald nach dem Signal der Spieluhr zum Viertelende der Ball von einem Spieler berührt wird. Ein so erzielter Korb zählt nicht.Meine Frage zu der Antwort
In dem Fall steigender Ball verstehe ich das.
Aus der Antwort lese ich aber raus, dass auch ein fallender Ball sofort zum toten Ball wird. Ich darf also den Buzzer-Beater zu jeder Zeit legal auf dem Weg zum Korb berühren?Wo steht bis dahin irgendwo das Wort “Foul”?
Wie kann ein fallender Ball mit Chance in den Korb zu gehen legal berührt werden?!
Mit dem Schlusssignal (EBENSO nach einem Foulpfiff) darfst du den Ball legal berühren, heißt bis zu seinem höchsten Punkt. Dadurch wird der Ball zum toten Ball und zählt nicht. Nach dem höchsten Punkt ist keine legale Berührung mehr möglich und es wird zum Goaltending / Stören des Balls. -
Weiß schon jemand, wann es neue gedruckte deutsche Regelhefte geben wird? Durch eine Sammelbestellung von unserem Bezirks-Schiedsrichter-Referenten habe ich die 2017er Version erst im Frühjahr 2018 bekommen. Und schwupps - nun ist es schon wieder veraltet und ein Pordukt für die Altpapiertonne.
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Art 10.3: der Ball wird zu einem TOTEN Ball,wenn sich der Ball aufgrund eines Korbwurfes in der Luft befindet und dabei von einem beliebigen Spieler berührt wird, NACHDEM das Signal der Spieluhr zum Ende eines Spielanschnittes ertönt ist.
Also: egal ob steigend oder fallend, egal ob Angreifer oder Verteidiger… nach Ertönen des Schlusssignales: Hände weg -
Art 10.3: der Ball wird zu einem TOTEN Ball,wenn sich der Ball aufgrund eines Korbwurfes in der Luft befindet und dabei von einem beliebigen Spieler berührt wird, NACHDEM das Signal der Spieluhr zum Ende eines Spielanschnittes ertönt ist.
Also: egal ob steigend oder fallend, egal ob Angreifer oder Verteidiger… nach Ertönen des Schlusssignales: Hände wegDu zitierst die Regel und empfiehlst grundsätzlich “Hände weg”? Mit einem toten Ball kann kein Korb erzielt werden. Also hat der Verteidiger ein vitales Interesse aus dem verzögerten toten Ball eine “echten” toten Ball zu machen. Wie macht er das? Indem er ihn berührt. Und schon zählt der Korb nicht mehr, selbst wenn der Ball noch reingeht. Also nicht “Hände weg”, sondern “Hände an den Ball”, zumindest für die Verteidiger.
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Zum Themenkomplex “Doppelfoul”. Selten ist eine Absicht so in die Hose gegangen:
Absicht: Vermeidung von Ungerechtigkeiten, wenn Art oder Strafen der beiden Fouls unterschiedlich sind, z. B. wenn Foul ein persönliches und das andere ein unsportliches ist, aber auch wenn bei zwei persönlichen Fouls eine oder beide Mannschaft(en) die Mannschaftsfoulgrenze überschritten hat, bzw. haben.
Anmerkung: Bisherige „Doppelfouls“ mit unterschiedlichen Strafen werden nun als Sonderfälle behandelt.Kurzform der Fortbildung: “Nach einem 4. Mannschaftsfoul kann es in diesem Viertel kein Doppelfoul mehr geben” stimmt so halt leider nicht bzw. stimmt, ist aber nicht durchdacht.
Denn hat das verteidigende Team 3 Teamfouls und das angreifende Team 5 Teamfouls, wird es keine Freiwürfe geben, da die verteidigende Mannschaft die Teamfoulgrenze noch nicht erreicht hat und es für das Foul des Angreifers (Offensivfoul) keine Freiwürfe geben kann. Es gibt also keine Freiwürfe, dennoch ein “Sonderfall”? Die SR müssen also statt des intendierten Doppelfouls nun festlegen, in welcher Reihenfolge gefoult wurde und der, der zuerst gefoult hat, bekommt dafür auch noch den Einwurf. Gut gemeint ist eben oft das Gegenteil von gut gemacht.Konsequenz daraus, hinter vorgehaltenen Hand wird informiert:
Es gibt diverse Sonderfälle, die die FIBA jedoch nicht bedacht hat. Derzeit arbeiten alle an den genauen Formulierungen. Inoffizielle Empfehlung:
Vermeidung von Doppelfouls -
Ich bin mir bewusst, dass das folgende Beispiel sehr theoretisch ist. Allerdings möchte ich ausschließen, einen Denkfehler zu begehen.
Es sind noch 2-3 sek zu spielen. Ich liege mit einem Punkt hinten und bin im Vorfeld im Ballbesitz. Der Aufbauspieler wird allerdings in der Nähe der Mittellinie sehr gut verteidigt und es hat den Anschein, dass er diese Situation nicht mehr lösen wird.
Nun beleidige ich SR oder Gegenspieler mit der Folge eines technischen Fouls!
Die gegnerische Mannschaft erhält einen Freiwurf und ich bekomme Einwurf in der Nähe der Mittellinie. Durch das T-Foul habe ich (wenn noch vorhanden) die Möglichkeit einer Auszeit und die Mannschaft bekommt durch ein geschicktes Einwurfspiel ein deutlich bessere Chance das Spiel mit einem weiteren Korb zu beenden. Wenn der Korb gelingt, habe ich ggfs. Verlängerung oder ich gewinne sogar noch.
Stimmt mein ‘theoretischer’ Gedankengang?
Gruß
Oder wie wäre es mit: Mein Gegner liegt einen Punkt vorne bei 2,2 (oder 3,1 oder 1,5 ;)) Sekunden zu spielen und hat einen Freiwurf. Er will natürlich verwerfen, damit die Uhr nach meinem Rebound einfach runterläuft und ich keine Auszeit nehmen kann für den Ausgleich oder Gamewinner.
Ich weise meinen Spieler an, den Freiwerfer zu blocken (oder Goaltending zu begehen). Fazit: Freiwurf zählt (?) plus technisches. Vielleicht verwirft mein Gegner den Freiwurf für das T sogar. Ich habe noch eine Auszeit, nehme sie und habe Einwurf im Vorfeld mit 1 oder 2 Punkten Rückstand.
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@microwave
Den Sinn des von dir beschriebenen T-Fouls kann ich nicht nachvollziehen. Vom der praktischen Umsetzung mal ganz zu schweigen.Du wirst nie am Ende der Freiwurfserie eine Auszeit nehmen und damit den Einwurf ins Vorfeld verlegen können, wenn der Gegner nicht will. Der einzige Effekt wäre, dass der Gegner jetzt mit 2 statt ggf. 1 Punkt(en) Vorsprung führt.
Du kannst zwar VOR dem Freiwurf fürs T mit Sicherheit eine Auszeit nehmen, wenn du noch eine hast. Aber warum sollte der Gegner diesen Wurf treffen wollen? Verwirft er, läuft die Uhr und es gibt keine Möglichkeit mehr für eine Auszeit und eine Verlegung des Einwurfortes.
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@ ast: Noch nie, weil es per Regel gar nicht geht. Darin liegt ja der Witz, ich will ja das T dafür.
@ bemha: Nach dem Freiwurf fürs T würde die Uhr ja nicht laufen, da der Freiwurf ohne Rebounder erfolgt etc. Und ich hätte nach diesem Freiwurf ja den Ball, weil ein T nicht mehr FW plus automatisch Ballbesitz für den Gegner heißt. Also hätte ich Einwurf, da nach der interference oder goal tending, was auch immer das wäre, mir dieser zusteht. Und vor selbigem dürfte ich vermutlich die Auszeit nehmen…
Eith hat mal schöneres deutsch draus gemacht
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@ ast: Noch nie, weil es per Regel gar nicht geht. Darin liegt ja der Witz, ich will ja das T dafür.
Gäbe es denn überhaupt noch ein T dafür? Die Regelübertretung wäre ja einfach “zu früh in die Zone” und damit Wiederholung des Freiwurfs.
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Denn hat das verteidigende Team 3 Teamfouls und das angreifende Team 5 Teamfouls, wird es keine Freiwürfe geben, da die verteidigende Mannschaft die Teamfoulgrenze noch nicht erreicht hat und es für das Foul des Angreifers (Offensivfoul);keine Freiwürfe geben kann. Es gibt also keine Freiwürfe, dennoch ein “Sonderfall”? Die SR müssen also statt des intendierten Doppelfouls nun festlegen, in welcher Reihenfolge gefoult wurde und der, der zuerst gefoult hat, bekommt dafür auch noch den Einwurf.
Nein.
Falsche Lösung von Dir.Wenn zwei Einzelstrafen identisch sind, dann heben sie sich auf. Das ist hier der Fall. Die beiden EW heben sich auf. Folglich wird das Spiel genauso fortgesetzt als hätten beide Teams keine Teamfouls:
- falls zuvor BK Angreifer: EW Angreifer
- falls zuvor keine BK eines Teams (Rebound!) = EW gemäß Pfeil
Zur Erinnerung zum Thema Fouls in Sonderfällen:
- erst alles anzeigen und anschreiben
- dann Reihenfolge festlegen
- alles streichen, was sich aufhebt
- Rest in festgelegter Reihenfolge ausführen (alle EW außer dem Letzten entfallen)
Es gibt diverse Sonderfälle, die die FIBA jedoch nicht bedacht hat.
Und? So lange es für jeden Fall eine eindeutige Lösung gibt (die sich mit dem durchschnittlichen Gerechtigkeitsempfinden deckt), ist es im SR-Alltag relativ egal, ob FIBA an alles gedacht hat oder nicht.
Inoffizielle Empfehlung:Vermeidung von Doppelfouls
Was ist daran “inoffiziell”? Das sagt Dir jeder höherklassige Schiedsrichter und das wird auf jeder Fobi mit guten Ausbildern erklärt/besprochen: nahezu jedes Doppelfoul ist vermeidbar, wenn man rechtzeitig eingreift und den einen bestraft, der angefangen hat.
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Eure Interpretation der Regeln zum Doppelfoul sind beide falsch. Die Reihenfolge muss festgelegt werden, weil dann das zweite Foul nicht beachtet wird (außer, es ist ein Unsportliches Foul).
Also gibt es in diesem Fall kein Doppelfoul und auch keine Kompensation. Nur das “erste” Foul (nachdem die Reihenfolge festgelegt wurde), wird beachtet, angeschrieben und umgesetzt.
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Das schöne in einer Diskussion über Regeln ist, dass man das meiste in den Regeln oder den offiziellen Interpretationen nachlesen kann. Und daraus ergibt sich dann “richtig” oder “falsch”.
Hier die Definition eines Doppelfouls gemäß Regelheft 2018:
35.1.2 To consider 2 fouls as a double foul the following conditions must apply:
▬ Both fouls are player fouls.
▬ Both fouls involve physical contact.
▬ Both fouls are between the same 2 opponents fouling each other.
▬ Both fouls have the same penalty.Trifft die vorstehende Definition auf die Situation von bemha zu?
zur Erinnerung: “… das verteidigende Team [hat] 3 Teamfouls und das angreifende Team 5 Teamfouls …”Punkt 1 = zutreffend
Punkt 2 = zutreffend
Punkt 3 = zutreffend
Punkt 4 = zutreffend
Wir haben also ein Doppelfoul.Da ein Team Ballkontrolle hatte, bekommt dieses Team EW mit der Restzeit auf der Wurfuhr. Es gibt weder entfallende Einwürfe noch gestrichene Fouls.
Bitte nicht dadurch verwirren lassen, dass es Ende Juli/Anfang August eine Präsentation gab, in der stand, dass es kein Doppelfoul geben kann, wenn mindestens eine Mannschaft Teamfouls hat. Im Update dieser Präsentation ist diese Aussage - aus gutem Grund! - nicht mehr enthalten.
In einer jüngeren Veröffentlichung heißt es: Um ein Doppelfoul handelt es sich nur noch, wenn […] die beiden Einzelfouls identische Strafen nach sich ziehen.
Kleiner Ausflug zu den “Special Situations”
(= hat nichts mit der Situation von bemha zu tun; gehört aber zur Doppelfoulproblematik).Die Anwendung von Art. 42 hat nie zur Folge, dass Fouls entfallen. Die Arbeitsreihenfolge für Refs in dem Artikel ist eindeutig.
- 42.2.1 = alle (!) Fouls werden angeschrieben und alle (!) Einzelstrafen werden festgelegt
- 42.2.2 = Festlegung einer Reihenfolge für Fouls, die sich gleichzeitig ereignet haben (nur Festlegung - durch diesen Punkt entfällt nichts!)
- 42.2.3 = gleiche Strafen heben sich in der Reihenfolge des Geschehens gegenseitig auf.
- 42.2.4 = FW für TF werden als erstes ausgeführt
- 42.2.5 = alle EW werden aus der Liste der übrig gebliebenen Strafen gestrichen - außer wenn sich ein EW ganz am Ende befindet
- 42.2.6 = <unerheblich>- 42.2.7 = die übrig gebliebenen Strafen werden in Ereignisreihenfolge ausgeführt
DonJuan, unterscheide bitte zwischen
a) zwei Fouls ereignen sich nahezu gleichzeitig und
b) zwei persönliche Fouls ereignen sich nacheinander.Im Fall a) gelten die Artikel 35 (Doppelfoul) und 42 (Sonderfälle).
(Nur) Im Fall b) gilt, dass das zweite Foul nicht beachtet wird, weil sich zuvor (!) ein anderes persönliches Foul ereignet hat.P.S.: DonJuan: falls Dein Posting auf einer Fortbildung beruht, dann verrate mir bitte per PM, welcher Ausbilder das bei welcher Fortbildung gesagt hat. Ich spreche ihn gern direkt an …</unerheblich>
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Aus dem verlinkten Dokument:
17.2.8 When the game clock shows 2:00 minutes or less in the fourth period and in each extra
period, on a throw-in the defensive player shall not move any part of his body over the boundary line to interfere with the throw-in.Schön auch, dass zuoberst bestimmt wird, in Zukunft “quarter” und “overtime” statt “period” und “extra period” zu verwenden und in der “New rule 17.2.8” dann wieder von “period/extra period” die Rede ist
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Ich habe eine Frage zu einer Situation im Spiel Karlsruhe gegen Artland Dragons:
Da hat der Aufbauspieler der Karlsruher nach einem Foul ein Technisches Foul bekommen, weswegen es drei Freiwürfe gab. Allerdings haben, wenn ich das richtig gesehen habe, sich die Spieler nicht zum Rebound aufgestellt. Meine Frage ist nun hätte nicht eigentlich der Freiwurf für das Technische Foul zuerst geworfen werden müssen und somit ´ beim letzten Freiwurf die Spieler sich zum Rebound aufstellen müssen? Theoretisch hätte der Freiwerfer das ja ausnützen können, den Freiwurf an den Ring werfen und zwei Punkte erzielen können. Oder sehe ich das falsch? -
Ich habe eine Frage zu einer Situation im Spiel Karlsruhe gegen Artland Dragons:
Da hat der Aufbauspieler der Karlsruher nach einem Foul ein Technisches Foul bekommen, weswegen es drei Freiwürfe gab. Allerdings haben, wenn ich das richtig gesehen habe, sich die Spieler nicht zum Rebound aufgestellt. Meine Frage ist nun hätte nicht eigentlich der Freiwurf für das Technische Foul zuerst geworfen werden müssen und somit ´ beim letzten Freiwurf die Spieler sich zum Rebound aufstellen müssen? Theoretisch hätte der Freiwerfer das ja ausnützen können, den Freiwurf an den Ring werfen und zwei Punkte erzielen können. Oder sehe ich das falsch?Ich glaube, das war auch hinterher bzw. zwischendurch in Diskussion, mit wessen Ballbesitz das Spiel weitergeht. Da der Freiwerfer alle 3 Würfe getroffen hat, ist die Frage akademisch, aber ich denke, du hast recht. Die korrekte Reihenfolge hätte sein müssen:
1 Freiwurf für das T (ohne Aufstellung)
2 Freiwürfe für das Foul (mit Aufstellung)
Ballbesitz durch Rebound bei Fehlwurf oder
bei einem Treffer Ballbesitz für die Mannschaft, die den Treffer kassiert hat.