Änderung Nachwuchsförderung in den ersten Regionalligen
-
Und nochmal, die Schwelle “unter 23 Jahren” der tollen Talente, die aufhören würden Basketball zu spielen weil ein EU Spieler oder ein alter deutscher vor ihnen spielt ist eine doofe Argumentation. Weil diese Spieler die aufhören würden, einfach nur zeigen, dass sie nicht genug Ehrgeiz haben oder eben zu wenig Talent besitzen. Davon wird es nicht viele auf regionalliga Ebene geben. Die Jungs von denen ihr spricht tummeln sich in der Kreisliga. Und wie gesagt, wenn es sie doch gibt, dann zeigen sie doch nur dass sie keinen Ehrgeiz haben, also warum dann gerade diese fördern??? Da habe ich dann doch lieber den 25 jährigen deutschen im Team der seit 15 Jahren sich im Verein den arsch aufreißt, bevor ihm ein schlechterer 20 jähriger vor die Nase gesetzt wird, der eigentlich aufhören würde mit Basketball, wenn er nicht Regio spielen könnte.
Also die Argumentation der aufhörenden ach so tollen u23 Spieler ist eine traurige Phantasiemerkst du das du dir hier selber widersprichst?
-
Die diskutierte Regelung hat wie jede Eingriffsregelung Vor- und Nachteile und führte wie jede Regelung zu Härtefällen. Wie @CharlesB zurecht ausführt, ist die Altersgrenze ein wichtiges Kriterium für die Rechtmäßigkeit, denn der Eingriffszweck ist Nachwuchsförderung. Die Geeignetheit steht stark in Frage, wenn ich a) an die Staatsbürgerschaft anknüpfe und b) auch ältere, längst ausgebildete und etablierte Spieler unter den Schutz stelle. Daher kommt die Regelung den Rechtsgrundsätzen deutlich näher als die unterschiedlichen Modelle von BBL bis Pro B.
Die Frage ist, ob in dem Umfang ein Nachwuchsspielerschutz notwendig ist. 2 von 5 ist als U23-Quote nicht wenig und greift in den Wettbewerb durchaus ein. Dass Profivereine, die ihre Spieler ohnehin fast vollständig extern rekrutieren, da weniger Probleme haben als das Gros der Regionalligisten, die eher regionales Einzugsgebiet haben, ist auch klar. Daher verwundert es nicht, dass hier der Widerstand größer ist.
Sehr unglücklich ist die Kurzfristigkeit und Intransparenz dieses Vorhabens. Wenn der DBB so etwas einführen will, dann sollte er diesen Vorschlag 1.) zeitnah 2.) öffentlich zur Diskussion stellen.
Wichtig wäre eine Angleichung des Systems von am besten BBL bis runter in die 1. Regio auf Basis der Local Player-Regelung, die vielleicht so aussähe:
- Gleichstellung EU-Bürger
- abgestufte Zulassung Nicht-EU-Spieler (in der BBL mehr, in der 1. Regio max. 1)
- 1 Local Player U23 stets auf dem Feld
- 1 weiterer altersunbeschränkter Local Player auf dem Feld
Fragt mich nicht, ob das wirklich halten würde. Es wäre auf jeden Fall näher an der Rechtskonformität, ausgeglichener und würde die Durchlässigkeit sowohl für Vereine als auch Spieler fördern.
Abschließend: man muss bei allen Regelungen aufpassen, ob sie wirklich nachhaltig dienlich sind. Führt eine Regel dazu, dass nur die Ballungszentren (vorrangig mit BBL-Anschluss) gestärkt werden, wird der Sport in der Fläche weiter an Boden verlieren.
-
Auch von mir ein Danke schön an Fauler Zauber.
Sehr gut zusammengefasst.Der letzte Punkt ist für mich entscheidend, wieso ich dieser Regelung überhaupt nichts abgewinnen kann und hoffe, dass sie ablehnt wird (ich will ehrlich gesagt auch keine faulen Kompromisse, sondern ein klares Nein).
Dass in der BBL die großen Städte und Ballungszentren gefördert werden (wenn auch nur mit mittelmäßigem Erfolg - aber das ist ein anderes Thema ), kann ich ja noch verstehen. Wieso dies aber nun auch in der 4. Liga Einzug hält, versteh ich überhaupt nicht und kann ich nicht unterstützen.
-
CharlesB, wenn du die Post der anderen genauer lesen würdest, dann würdest auch erkennen, dass kaum einer sich gegen Ideen zur Nachwuschsföredrung verschließt.
Konkrete Beispiele werden genannt warum die vorgeschlagene Regelung nicht gut ist aber auf diese gehst du kaum ein.
Alternative Vorschläge sind jetzt viel unterwegs und da ist auch viel gutes dabei. Aber der aktuelle Vorschlag vorne und hinten nicht umsetzbar.
Alleine das plumpe und banale Beispiel was passiert wenn mal die U23 Spieler (und ich gehen von 5 nicht von 3 im 12er Kader aus) mal krank, verletzt oder auf Klassenfahrt sind, nicht alle 5, 3 reichen. Die anderen beiden sollen dann 40 Minuten durchspielen? Und dann macht einer sein 5tes Foul. Da sitzen noch 4-5 Spieler auf der Bank, dürfen aber nicht spielen weil sie zu alt sind und das Team soll zu viert weiterspielen?
Und jetzt stell dir vor, das trifft ein Team mit mindestens einem Jugendteam pro Altersklasse, Schul AG´s und hauptamtlichen Jugendtrainer.
Bitte CharlesB eine gute Antwort darauf, ob du das sinnvoll hälst?
-
Selbstverständlich kannst Du ein Beispiel konstruieren, dass ärgerlich ist. Nur wie realistisch ist das? Ist das z.B. In der ProB bei einer ähnlichen Regel bisher schon vorgekommen?
U23 werden auch nicht unbedingt auf Klassenfahrt sein.Aber um da auch dieses auszuschließen, könnte man ja eine Spielverlegung akzeptieren.
-
Endlich mal ein vernünftiger Post mit Verstand und diskutablen Alternativen. Danke FZ. Vielleicht hilft es ja.
Auch ich finde den Beitrag von FZ sehr vernünftig und bedenkenswert. Mich wundert aber, dass ausgerechnet Du das nun auch so siehst. Noch vor wenigen Tagen hattest Du einen Vorschlag, der in dieselbe Richtung zielte, nämlich auch älteren Spielern unter bestimmten Bedingungen einen Local Player Status zuzuweisen (und FZ’s letzter Spiegelstrich bedeutet nichts anderes), kategorisch als nicht rechtskonform und daher nicht diskussionswürdig zurückgewiesen. Wäre wünschenswert wenn Du (und andere strikte Befürworter nur dieser einen Antragsformulierung) sich da nun langsam anderen, flexibleren und wohl realitätsnäheren, Modellen öffnen würden.
-
Genau, 1 Spiegelstrich, nicht mehr. Ich bin da auch sehr skeptisch, ob das rechtlich hält. Vielleicht in Kombination mi 1 U23. Bislang kam von den Gegnern übrigens diese Kombi nicht, sondern nur LP ohne Begrenzung. Das lehne ich weiter strikt ab.
FZ ist da juristisch beschlagener und kann ja mal zum Kombimodell ausführen.
-
Schön, dass du jetzt darauf eingehst, dann können wir das auch zu Ende diskutieren. 1 U23 auf dem Feld halte ich übrigens auch für pragmatisch.
Ich bin jetzt bei meinem Beispiel von 5! U23 Spielern im Kader ausgegangen, was für die meisten Teams schon kaum machbar ist.
Warum ist es unrealistisch, dass 2-3 davon ausfallen ( Grippe, Verletzung etc.)?
U23 bedeutet auch U18 oder? Also auch Klassenfahrten und Schule werden eine realistische Rolle spielen.
Diese Regelung ist nicht die aus der Pro B.
Halten wir aber das positive fest und da charles sprechen wir alle die selbe Sprache. So wie bisher darf es nicht weiter gehen.
Diese vorgeschlagen Regelung hat alle zum Nachdenken gebracht.
-
CharlesB, wenn du die Post der anderen genauer lesen würdest, dann würdest auch erkennen, dass kaum einer sich gegen Ideen zur Nachwuschsföredrung verschließt
Diesen Eindruck habe ich nicht. Also mindestens BeReal und Ast haben sehr klar zum Ausdruck gebracht, dass sie das “Modell Schwenningen” (mit 10 Ausländern) völlig okay finden bzw. jeglichen Kompromiss zur Nachwuchsförderung strikt ablehnen. Einige andere geben es nicht so offen zu, weil es nicht besonders pc ist, aber bei denen hat man auch den Eindruck, dass ihnen ein möglichst billiger Spielbetrieb deutlich näher steht, als Nachwuchsförderung.
Alleine das plumpe und banale Beispiel was passiert wenn mal die U23 Spieler (und ich gehen von 5 nicht von 3 im 12er Kader aus) mal krank, verletzt oder auf Klassenfahrt sind, nicht alle 5, 3 reichen. Die anderen beiden sollen dann 40 Minuten durchspielen? Und dann macht einer sein 5tes Foul. Da sitzen noch 4-5 Spieler auf der Bank, dürfen aber nicht spielen weil sie zu alt sind und das Team soll zu viert weiterspielen?
Schauermärchen! In der ProA und ProB hat man sehr gut gelernt, mit diesem “Problem” umzugehen, das funktioniert dort recht gut. Da ja eh jeder Regionalligist eine U20-Mannschaft haben muss (mit real 12 - 16 Spielern), kann im Notfall immer mal einer dieser 12 - 16 Spieler einspringen. Klar, nun kann man einen Fall konstruieren, wo sich alle Local Player der ersten Mannschaft ein Bein gebrochen und alle Spieler der U20 Schnupfen haben. Von diesen Fällen hört man ja ständig.
-
Ich lese leider von zu vielen, die über den Verlust ihrer finanziellen Pfründe jammern (. nicht nur auf SD).
Und U23 sind auch Studenten ohne Klassenfahrt, das wollte ich zum Ausdruck bringen. Es wäre alles lösbar, auch bei 2 U23. Wie gut und sinnvoll, das ist was anderes.Auch sind 2 U23 mE das Maximum der Fahnenstange, mehr geht suf keinen Fall (auch rechtlich). So zwischen 25-30% Spielzeit für U23 fände ich gut, ist dann aber leider 1,x Spieler.
1 U23 wäre zumindest ein Anfang und da würde ich auch gar nichts gegen sagen. Auch wenn ich persönlich 2 besser finde, kann ich einige Probleme anderer Vereine ja verstehen.
Dazu ein weiterer LP ohne Altersgrenze wäre aus sportlicher Sicht für mich auch ok. Aber ich befürchte, damit kippt die ganze Regel ins Unrechtmäßige. Dann lieber nur einer.
Eine Konzentrationsgefahr sehe ich aus der Regel nicht so. Hier müsste ganz dringend das Konstrukt NBBL überarbeitet werden, das sorgt für viel mehr Probleme.
-
@ast:
Dass in der BBL die großen Städte und Ballungszentren gefördert werden (wenn auch nur mit mittelmäßigem Erfolg - aber das ist ein anderes Thema ), kann ich ja noch verstehen. Wieso dies aber nun auch in der 4. Liga Einzug hält, versteh ich überhaupt nicht und kann ich nicht unterstützen.
Erst mal solltest du belegen, dass es überhaupt so ist. Dann mal ganz konkret:
- Inwiefern wird München (große Stadt) mehr gefördert als Bamberg (Kleinstadt)?
- WER fördert München gegenüber Bamberg überhaupt?
Ich halte das für eine hohle Phrase des sehr beliebten und immer wieder gern genommenen Musters “Böse Große gegen gut Kleine”. Inhaltlich kommt da in der Regel nichts.
-
Oh mann. Eine U20 ist nicht vorgeschrieben!
Die Regelung in Pro B und Pro A ist nicht U23!
Ja, (leider) nur U18. Aber auch da findet sich mal aushilfsweise einer auf Viertliganiveau.
Die ProA und ProB haben überhaupt keine Local Player Regelung (bzw. die ProB erst ab der kommenden Saison).
Dort ist bisher eine bestimmte Anzahl Deutscher auf dem Feld vorgeschrieben. Auch Teams in der ProA/B haben nicht unbegrenzt Deutsche unter Vertrag für das ProA/B-Team, schaffen es aber trotzdem, die Regeln einzuhalten. -
Oh mann. Eine U20 ist nicht vorgeschrieben!
Die Regelung in Pro B und Pro A ist nicht U23!
Der Hinweis war wohl eher, dass es dort eine ähnliche Regel gab (Einsatz einer Gruppe bestimmter Spieler) und diese dort nicht zu den beschriebenen Problemen geführt hat.
Edith sagt,0-Ahnung war schneller.
-
@ast:
Dass in der BBL die großen Städte und Ballungszentren gefördert werden (wenn auch nur mit mittelmäßigem Erfolg - aber das ist ein anderes Thema ), kann ich ja noch verstehen. Wieso dies aber nun auch in der 4. Liga Einzug hält, versteh ich überhaupt nicht und kann ich nicht unterstützen.
Erst mal solltest du belegen, dass es überhaupt so ist. Dann mal ganz konkret:
- Inwiefern wird München (große Stadt) mehr gefördert als Bamberg (Kleinstadt)?
- WER fördert München gegenüber Bamberg überhaupt?
Ich halte das für eine hohle Phrase des sehr beliebten und immer wieder gern genommenen Musters “Böse Große gegen gut Kleine”. Inhaltlich kommt da in der Regel nichts.
Wenn du nicht begreifst, wie die U23 Regel, wie im Antrag bislang vorgesehen, größere Städte und Ballungszentren bevorzugt, kann ich dir leider auch nicht helfen. Das Beispiel mit der Universität wurde nun schon mehrmals erwähnt, auch von unterschiedlichsten Usern.
PS.: Gerne kannst du dir hierzu auch nochmals das auf der vorigen Seite verlinkte Statement von Herrn Mayr durchlesen, wo auch auf einige Probleme von Vereine aus kleineren Städten eingegangen wird.
-
Also mindestens BeReal und Ast haben sehr klar zum Ausdruck gebracht, dass sie das “Modell Schwenningen” (mit 10 Ausländern) völlig okay finden bzw. jeglichen Kompromiss zur Nachwuchsförderung strikt ablehnen.
Wenn du meine Beiträge genau lesen würdest, würdest du begreifen, dass ich keinesfalls ein “Modell Schwenningen” bevorzuge, sondern (durchaus auch deutlich) mich gegen eine Beschränkung von Einsatzzeiten von Ü23 Spieler wehre.
Ich zähle mich sogar zu den größten Gegnern von Modellen wie Schwenningen, wenn diese jetzt solche Regelverschlimmbesserungen wie die U23-Regel zur Folge haben.
Du kannst dir glaub gar nicht vorstellen, was ich für eine Abneigung gegen Schwenningen und ihre Anwälte verspüre. -
@ast:
@ast:
Dass in der BBL die großen Städte und Ballungszentren gefördert werden (wenn auch nur mit mittelmäßigem Erfolg - aber das ist ein anderes Thema ), kann ich ja noch verstehen. Wieso dies aber nun auch in der 4. Liga Einzug hält, versteh ich überhaupt nicht und kann ich nicht unterstützen.
Erst mal solltest du belegen, dass es überhaupt so ist. Dann mal ganz konkret:
- Inwiefern wird München (große Stadt) mehr gefördert als Bamberg (Kleinstadt)?
- WER fördert München gegenüber Bamberg überhaupt?
Ich halte das für eine hohle Phrase des sehr beliebten und immer wieder gern genommenen Musters “Böse Große gegen gut Kleine”. Inhaltlich kommt da in der Regel nichts.
Wenn du nicht begreifst, wie die U23 Regel, wie im Antrag bislang vorgesehen, größere Städte und Ballungszentren bevorzugt, kann ich dir leider auch nicht helfen. Das Beispiel mit der Universität wurde nun schon mehrmals erwähnt, auch von unterschiedlichsten Usern.
PS.: Gerne kannst du dir hierzu auch nochmals das auf der vorigen Seite verlinkte Statement von Herrn Mayr durchlesen, wo auch auf einige Probleme von Vereine aus kleineren Städten eingegangen wird.
Du schriebst, dass “in der BBL … größere Städte … bevorzugt” werden. Auf Nachfrage, wie genau diese Bevorzugung aussieht und durch wen diese Bevorzugung erfolgt kommt … wie erwartet … NICHTS! Stattdessen irgendwas von Regio, U23 und Universitäten. Das war aber gar nicht die Ausgangsbehauptung und darauf bezog sich auch nicht die Nachfrage nach Konkretisierung, sondern - gerne noch mal - BBL, Großstädte, Bevorzugung, Wer und Wie …
-
@ast:
Also mindestens BeReal und Ast haben sehr klar zum Ausdruck gebracht, dass sie das “Modell Schwenningen” (mit 10 Ausländern) völlig okay finden bzw. jeglichen Kompromiss zur Nachwuchsförderung strikt ablehnen.
Wenn du meine Beiträge genau lesen würdest, würdest du begreifen, dass ich keinesfalls ein “Modell Schwenningen” bevorzuge, sondern (durchaus auch deutlich) mich gegen eine Beschränkung von Einsatzzeiten von Ü23 Spieler wehre.
Ich zähle mich sogar zu den größten Gegnern von Modellen wie Schwenningen, wenn diese jetzt solche Regelverschlimmbesserungen wie die U23-Regel zur Folge haben.
Du kannst dir glaub gar nicht vorstellen, was ich für eine Abneigung gegen Schwenningen und ihre Anwälte verspüre.Deshalb steht da auch “bzw.”, BeReal schrieb hier, dass er das Modell Schwenningen ganz okay findet und das für ihn eine Berechtigung hat, DU schriebst, dass du jeglichen Kompromiss, egal wie der aussieht, ablehnst.
-
Die Diskussion Städte - Ballungszentren - kleinere Städte - … wurde hier auf SD schon des Öfteren geführt und will ich an dieser Stelle gar nicht vertiefen, weil es nicht hierher gehört.
Aber gerne liefere ich dir Stichworte, wo du schnell auf SD fündig wirst und nachlesen kannst:
Pommer, Crailsheim, Hamburg, Köln, “Hamburg fänden wir besser als ein weiteres Crailsheim oder Kirchheim”,… -
@ast:
Dass in der BBL die großen Städte und Ballungszentren gefördert werden (wenn auch nur mit mittelmäßigem Erfolg - aber das ist ein anderes Thema ), kann ich ja noch verstehen. Wieso dies aber nun auch in der 4. Liga Einzug hält, versteh ich überhaupt nicht und kann ich nicht unterstützen.
Erst mal solltest du belegen, dass es überhaupt so ist. Dann mal ganz konkret:
- Inwiefern wird München (große Stadt) mehr gefördert als Bamberg (Kleinstadt)?
- WER fördert München gegenüber Bamberg überhaupt?
Ich halte das für eine hohle Phrase des sehr beliebten und immer wieder gern genommenen Musters “Böse Große gegen gut Kleine”. Inhaltlich kommt da in der Regel nichts.
Dem lässt sich nichts entgegnen. Kann aber hier gem. Forenregeln auch gar nicht das Thema sein bzw. gehört hier nicht her (sorry, den konnt ich mir einfach nicht verkneifen).
Es wird bzgl. der RL aber vermutlich keiner verleugnen können, dass es einen riesen Unterschied macht ob ein Verein aus einer 10T-Seelen-Gemeinde kommt oder aus einer mittelgroßen Stadt mit +50T-Einwohnern. Letztere dürften es erheblich leichter haben den benötigten Nachwuchs aus den eigenen Reihen zu rekrutieren und haben sicher auch mehr Grundschulen vor Ort für die Schul-AGs.Ja, (leider) nur U18. Aber auch da findet sich mal aushilfsweise einer auf Viertliganiveau.
Ist sicher auch richtig, allerdings gibt es mittlerweile Regionen wo u20 so gut wie gar nicht mehr stattfindet. Und ja, führt idR. dazu dass die jugendlichen früher in die Seniorenteams gesteckt werden, was ich in dem Fall sogar im großen und ganzen für besser halte.
Die ProA und ProB haben überhaupt keine Local Player Regelung (bzw. die ProB erst ab der kommenden Saison).
Dort ist bisher eine bestimmte Anzahl Deutscher auf dem Feld vorgeschrieben. Auch Teams in der ProA/B haben nicht unbegrenzt Deutsche unter Vertrag für das ProA/B-Team, schaffen es aber trotzdem, die Regeln einzuhalten.Auch richtig, hier geht’s aber um den Amateurbereich und da hinkt jeder Vergleichsversuch mit den Profis (ja, 2. Liga ist teilweise bestenfalls semiprofessionell aber der Anspruch sollte und ist hier bewusster Maßen einfach höher. Es ist dann auch völlig in Ordnung das durch gewisse Regeln zu untermauern). Sollte man bei aller Liebe für die Jugend auch nicht ganz aus dem Auge verlieren. Dort eine solche Regelung einzubauen, würde ich ja nicht zwingend ablehnen (man kann ja über alles reden), es aber nach dem Hauruck-Prinzip einführen zu wollen, kanns definitiv nicht sein!
-
Dort eine solche Regelung einzubauen, würde ich ja nicht zwingend ablehnen (man kann ja über alles reden), es aber nach dem Hauruck-Prinzip einführen zu wollen, kanns definitiv nicht sein!
Da bin ich bei dir. Die Richtung muss stimmen, über das Ausmaß und das Tempo kann und sollte man reden, um eine praktikable Lösung zu finden, die die richtige Richtung im Auge behält. Über 25 Jahre Erfahrung im Basketball lassen mich einige “Argumente”, meist eher Ausflüchte, warum alles NICHT geht, relativ entspannt betrachten. Die gab es bisher bei wirklich jeder Änderung und nach viel Aufregung und Gezeter hat am Ende - manchmal mit ein paar Nachbesserungen - das meiste doch funktioniert.
-
Ich habe ein paar Fragen zum Thema. Was muss denn eigentlich passieren damit die Anträge abgelehnt werden? Haben die Vertreter der RL bzw. Landesverbände Einfluss auf diese Entscheidung? Was passiert wenn die Anträge modifiziert werden müssen? Müssen die dann neu eingereicht werden und würden diese dann immer noch für die Saison 17/18 gelten?
-
Dort eine solche Regelung einzubauen, würde ich ja nicht zwingend ablehnen (man kann ja über alles reden), es aber nach dem Hauruck-Prinzip einführen zu wollen, kanns definitiv nicht sein!
Da bin ich bei dir. Die Richtung muss stimmen, über das Ausmaß und das Tempo kann und sollte man reden, um eine praktikable Lösung zu finden, die die richtige Richtung im Auge behält. Über 25 Jahre Erfahrung im Basketball lassen mich einige “Argumente”, meist eher Ausflüchte, warum alles NICHT geht, relativ entspannt betrachten. Die gab es bisher bei wirklich jeder Änderung und nach viel Aufregung und Gezeter hat am Ende - manchmal mit ein paar Nachbesserungen - das meiste doch funktioniert.
Bin auch der selben Meinung.
Um Ausmaß und Tempo festzulegen, muss man den Ausgangspunkt auch besser verstehen.Hier mein Beitrag (da man Local Players nicht leicht identifizieren kann, habe ich stattdessen Deutsche genommen, das müsste in etwa vergleichbar sein):
Die durchschnittliche Mannschaft in der 1. Regio aus der letzten Saison hat ca. 14 Spieler, davon ca. 11 Deutsche und davon ca. 6 Deutsche U23er.
Geht man von einer Quotenregelung von 3 Spieler auf den Spielfeld bedeutet dies dass in etwa 10 Spieler, die die Quotenregelung erfüllen, im Kader ausreichen müssten.
Das bedeutet, das die durchschnittliche Mannschaft keine Schwierigkeiten mit einer Quotenregelung ohne Altersbegrenzung haben sollte. Mit einer Altersbegrenzung auf U23 sieht es etwas schwieriger aus.
Logischerweise werden die Mannschaften, die den geringsten Anteil an Deutschen (U23er) Spieler die größten Schwierigkeiten haben.
Die 8 Mannschaften (von 52) aus der 1. Regio mit den geringsten Anteil an Deutschen Spielern hat folgende Kaderstruktur: ca. 13 Spieler, davon ca. 5 Deutsche und davon ca. 2 Deutsche U23er.
Die restlichen 44 Mannschaften haben folgende Kaderstruktur: ca. 14 Spieler, davon ca. 12 Deutsche und davon ca. 7 Deutsche U23er.
-
Bei meiner Überlegung ging es weniger um den Gegensatz zwischen Großstadt und Kleinstadt, sondern zwischen BBL-Standorten, sprich “Endverwertern” und eigenständigen Regionalligastandorten, sprich “Zulieferern” oder “Zwischenverwertern”.
Ich finde es sehr begrüßenswert, dass die Standorte sich Netzwerke von “Zulieferervereinen” aufbauen, im Sinne der Leistungspyramide ist das genau richtig. Man sollte nur nicht den Fehler machen, in der Mitte der Pyramide eigenständigen “Mittelstandorten”, sagen wir mal Kaiserslautern als unverfängliches Beispiel, das Leben schwer zu machen, dass die Wettbewerbsnachteile zu Standorten mit BBL- oder Pro A-Anbindung zu groß werden.
Wichtig für die Talentförderung ist, möglichst alle Gebiete des Landes so zu ertüchtigen, dass Basketballtalente dort erkannt, basisgefördert, weiterentwickelt und ggf. zu Spielern für Leistungszentren geformt werden können. Funktioniert m.E. aber nur gut, wenn die Pyramide auch eine Pyramide ist und die Mitte nicht eingedellt wird.
-
Niemand kann und darf es einem (Jugend-) Spieler übel nehmen, wenn er den Verein wechselt, um woanders auf einem höheren Level trainieren und spielen zu können. Unter der Voraussetzung, dass er das Potential hat.
Leider ist dies, das deutet auch die von Dir gewählte Vokabel “Zulieferverein” an, immer ein sehr einseitiges Geschäft: Den umgekehrten Weg gibt es eher selten bis nie, dass der “Anlieferverein” mal einen Spieler abgibt, der im Team keine realistische Chance auf Minuten hat. Wenn das in beide Richtungen funktioniert, ist es unbedingt zu unterstützen. -
@tripletriple: Danke für die Quantifizierung. Das sieht doch gar nicht sooo schlecht aus. Abweichend denke ich, dass man auch mit 8 U23 Local Player (statt 10) klar kommen würde. Wenn alle verfügbar sind, kommt jeder Spieler auf 15 Minuten (120 Minuten LP gesamt), im Notfall kommt man auch mal einen oder zwei Spieltage mit 4 LP durch (dann 30 Minuten pro Spieler), aber es wird ja auch eine Ausnahme bleiben, dass gleich 4 Spieler zeitgleich ausfallen.
44 von 52 Teams fehlt gerade noch ein Spieler bis zu 8, nicht so unendlich viele. Aber wie gesagt, man kann auch gerne erst mal mit 2 LP auf dem Feld beginnen, um den Start für alle zu erleichtern. Auf der anderen Seite war bei vielen Regionalligisten auch genug Geld vorhanden, um bis zu 10 Ausländer zu verpflichten. Für dieses Geld kann man auch einige Local Player verpflichten, was letztlich in der Gesamtsicht nachhaltiger sein dürfte.
-
…. Aber wie gesagt, man kann auch gerne erst mal mit 2 LP auf dem Feld beginnen, um den Start für alle zu erleichtern. …
Habe ich was verpasst? Der Antrag war doch 3LP auf dem Spielberichtsbogen und 2 ständig auf dem Feld.
3 LP ständig auf dem Feld zu haben wäre dann doch “leicht” übertrieben. -
Ach ja, stimmt, my bad.
Dann kommt man mit 7 Local Playern aber gut durch und das hatten letzte Saison schon 44 Teams erfüllt. Der eine oder andere Spieler, der bisher Ausländer war und nun eventuell local player wird, fehlt ja in der Betrachtung sogar noch. -
Die Zahlen von tripletriple stimmen nur leider absolut nicht!!!
Außerdem ist diese Zahlenspilerei nicht zielführend.Der ursprünglich von FaulerZauber gemachte Ansatz von einem U23 LP macht da schon mehr Sinn.
Der Zeitpunkt und die Tatsache, dass die Vereine vorher nicht befragt wurden ist aber auch ein Problem.
Man hätte diese Diskussion vermeiden können, wenn man rechtzeitig eine breite Basis gesuch hätte.
Jetzt hat man den Salat.
Die Vereine proben erstmals gemeinsam den Aufstand.
Die Landesverbände können im Grunde den Antrag nicht absegnen, denn das wäre eine wissentliche Entscheidung gegen die eigenen Mitglieder.
Da würden bei den nächsten Wahlen dann sicherlich zahlreiche Köpfe rollen. -
Bitte ein Beweis bringen, dass die Zahlen nicht stimmen und stelle Deine korrekten Zahlen vor.
-
Schade, dass du es nicht verstehst.
DIESE Zahlenspielerei ist nicht zielführend.Es geht um eine langfristige, nachhaltige Regelung, mit der die Vereine leben können, die aber dennoch wirkungsvoll den Nachwuchs fördert.
Dies ist mit einer wie auch immer lautenden Quote nicht zu leisten. -
Dann sind die Zahlen doch nicht falsch wie Du ursprünglich behauptet hattest, danke für die Bestätigung!
Deinen Ansatz, besser gesagt Argumentationstaktik, habe ich wohl verstanden, besser gesagt durchblickt. Ich bin der Meinung, dass das Festhalten an das Status Quo das Basketball in Deutschland nicht weiterbringen werden… -
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass sie stimmen. Aber selbst wenn, ist sie nicht wirklich zielführend, da ein Farm Team, mit einem Kader von meistens Minimum 15 Leuten meistens schon 12 u23 Spieler hat. Das verfälscht das ganze ein wenig. Ausserdem sind viele Spieler in dieser Aufzählung oft nicht regionalliga reif sondern eventuelle Talente die aber nicht 20 Minuten regionalliga spielen, aber vielleicht mittrrainieren können und hauptsächlich in der 2. Mannschaft des jeweiligen Vereins spielen