Playoff HF Ulm (1.) vs. Oldenburg (5.)
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Eines muss man Ulm zugute halten. Die haben letzte Saison schon so eine geile PO-Runde gespielt. Da war richtiges Feuer drin. Oldenburg und Frankfurt niedergerungen und gegen Bamberg, war das zweite Spiel eine richtig enge Kiste.
Das ist das Salz in der Suppe des Sports. Wenn die beiden Mannschaften so weiter spielen. gönnen wir Ihnen den Titel gerne. Wenn jetzt die Gruppe an extremen Ulmer Fans den Sport genießen können und nicht nur den Sieg Ihrer Mannschaft erpfeifen wollen, werden wir auch alles unseren Spass haben.
Ich hoffe, dass die Münchner das Spiel gesehen haben und erkannt haben worauf es eigentlich ankommt, den Sport zu lieben und so zu spielen, dann kommen solche Spiele zustande.
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I love this game - wegen solcher Spiele liebe ich den Sport
Und dabei ist es mir sogar egal wer gewinnt. Gestern hat es mich für Oldenburg sehr gefreut, dass sie so eine Aufholjagd erfolgreich zu Ende gebracht haben. Paulding ist einfach der Hammer. Für die Serie würde ich es Ulm gönnen, da sie eine hervorragende Saison gespielt haben und es somit verdient hätten.
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@ fra70
Es gibt aber halt Situationen, da klappte es eben nicht. Und da gibt es auch eine Menge an Beispielen aus der NBA.
Und selbst 2015 in der PO, ist Bamberg nach einem desolaten Beginn in München zurückgekommen und in der letzten Sekunde die +1 Führung erspielt und gewonnen.Es gab auch schon Spiele da sind innerhalb einer Minute zweistellige Rückstände gedreht worden.
Nur Basketball Rückstände drehen - da wird dir eine ganze Liste angezeigt, also wohl kein Einzelfall
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Durch die falsche Taktik hat Ulm das Spiel verschenkt.
Warum falsche Taktik? Weil die Analyse in der Halbzeit offensichtlich mangelhaft war.
Ausgangslage: Ich führe mit 27. Mit welcher Taktik habe ich die größte Chance, diesen Vorsprung zu verteidigen? Und ja: Aus Trainersicht gilt es auch nach einer spielerisch überragenden ersten Halbzeit daran zu denken, wie man am Ende am wahrscheinlichsten mindestens einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der Gegner. Es geht nicht um schönen Basketball, es geht einzig und allein um den Sieg.
Die größte Wahrscheinlichkeit, den Vorsprung zu verteidigen habe ich dann, wenn ich den Oldenburgern möglichst wenig Wurfversuche gestatte. Wie erreiche ich das? Indem ich in der Offensive mit Ruhe spiele und vor allem Turnover vermeide. Wie hätte man das ganz konkret umsetzen können? Zu Beginn der 2. Halbzeit standen Morgan gegen Qvale und Rubit gegen de Zeuuw. Ich laufe also einfache Spielzüge ohne viel Ballbewegung (Turnover) über meine Großen im Low-Post. Die Match-Ups gefallen mir offensiv - ich sehe da durchaus Chancen zu scoren oder an die Linie zu gehen. Selbst wenn man nicht scored, habe ich einen entscheidenden Vorteil: Ich habe die restlichen 4 Spieler immer hinter dem Ball, habe eine bessere Zuteilung zu den jeweiligen Gegenspielern und verhindere damit Fast-Break und Transition-Offense-Punkte des Gegners. Ich zwinge meinen Gegner in die Halbfeld-Offense. Was zusätzlich auch wieder Zeit von der Uhr nimmt, das Spiel nicht zu schnell und hektisch werden lässt und die Zuschauer eher aus der Partie hält.
Mit dieser Taktik - Spiel entschleunigen, keine schnellen Punkte zulassen - hätten 20 Ulmer Punkte bei 45 Oldenburger Punkten in der 2. Halbzeit für einen Sieg gereicht. Warum man dem Team nicht geholfen hat, diese Hektik auf dem Feld zu vermeiden, kann ich nicht verstehen. Der Knackpunkt waren die 5 Minuten nach der Pause. Wenn man da etwas schlauer agiert hätte, wäre Oldenburg nie und nimmer zurück gekommen
In meinen Augen der komplett falsche Ansatz. Für einen Trainer sollte doch in erster Linie relevant sein, welche Taktiken mich in diese komfortable Situation gebracht haben bzw. was mein Team erfolgreich macht.
Warum also krampfhaft die Wurfversuche minimieren und die “pace” verlangsamen, nur um dem Gegner weniger Wurfversuche zu ermöglichen? Dieses Spiel liegt Ulm nicht - die letzten Minuten der regulären Spielzeit zeigen dies perfekt.
Würde ich deine Sichtweise auf einen anderen Sport übertragen, bzw. Fußball, so würde ein Team mit komfortabler Führung in erster Linie das eigene spielen einstellen, also quasi keinen Offensivdrang mehr zeigen, nur um potentiell (!) defensiv besser zu stehen.
Diese Spiele enden dann meist damit, das die ohne Entlastung agierende Mannschaft nochmals in schwimmen kommt. -
Das Spiel nun auch noch mal gesehen (um überhaupt etwas davon mitbekommen zu haben) und ich bin noch immer fassungslos. In der Halbzeit lethargisch den Turnerinnen bei seichter Musik zugeguckt mit dem Gedanken “gefällt mir eigentlich besser als das Spiel”. Licht aus lassen und weiterhin entspannen wäre auch nicht verkehrt gewesen in dem Moment.Natürlich unterhält man sich dann nach dem Motto “wenn sie zum Anfang gut raus kommen, dann könnte vielleicht etwas gehen”. Wir haben gegen Bayreuth 20 Punkte in 10 Minuten aufgeholt und Ulm diese gegen Ludwigsburg in 10 Minuten fast verspielt. Sind dann natürlich immer Träumereien und wirklich glauben kann man daran nicht.Per Günther hat es ja ganz passend gesagt, dass sie genau wussten was kommen wird und sich darauf eingestellt haben, aber so ist der Sport dann nun mal. Natürlich mussten wir extrem heiß und engagiert aus der Kabine kommen (alles andere wäre auch nicht tragbar gewesen) und plötzlich läuft es wirklich bzw. für Ulm nicht. Da beginnt gerade bei den Ulmern der Kopf zu rotieren und irgendwann kommt man aus der Nummer nicht mehr raus. Über solche Abläufe freuen sich die Psychologen und Mentaltrainer.Am Ende ist es dann trotzdem ein Ausgang, der so vielleicht in 1/500 Fällen vorkommt und aus Oldenburger Sicht legendär. Dieses Spiel werde ich nie vergessen und die bisherigen Playoffs (vor allem die Moral der Mannschaft) entschädigt für eine über weite Strecken schwache Saison
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Durch die falsche Taktik hat Ulm das Spiel verschenkt.
Warum falsche Taktik? Weil die Analyse in der Halbzeit offensichtlich mangelhaft war.
Ausgangslage: Ich führe mit 27. Mit welcher Taktik habe ich die größte Chance, diesen Vorsprung zu verteidigen? Und ja: Aus Trainersicht gilt es auch nach einer spielerisch überragenden ersten Halbzeit daran zu denken, wie man am Ende am wahrscheinlichsten mindestens einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der Gegner. Es geht nicht um schönen Basketball, es geht einzig und allein um den Sieg.
Die größte Wahrscheinlichkeit, den Vorsprung zu verteidigen habe ich dann, wenn ich den Oldenburgern möglichst wenig Wurfversuche gestatte. Wie erreiche ich das? Indem ich in der Offensive mit Ruhe spiele und vor allem Turnover vermeide. Wie hätte man das ganz konkret umsetzen können? Zu Beginn der 2. Halbzeit standen Morgan gegen Qvale und Rubit gegen de Zeuuw. Ich laufe also einfache Spielzüge ohne viel Ballbewegung (Turnover) über meine Großen im Low-Post. Die Match-Ups gefallen mir offensiv - ich sehe da durchaus Chancen zu scoren oder an die Linie zu gehen. Selbst wenn man nicht scored, habe ich einen entscheidenden Vorteil: Ich habe die restlichen 4 Spieler immer hinter dem Ball, habe eine bessere Zuteilung zu den jeweiligen Gegenspielern und verhindere damit Fast-Break und Transition-Offense-Punkte des Gegners. Ich zwinge meinen Gegner in die Halbfeld-Offense. Was zusätzlich auch wieder Zeit von der Uhr nimmt, das Spiel nicht zu schnell und hektisch werden lässt und die Zuschauer eher aus der Partie hält.
Mit dieser Taktik - Spiel entschleunigen, keine schnellen Punkte zulassen - hätten 20 Ulmer Punkte bei 45 Oldenburger Punkten in der 2. Halbzeit für einen Sieg gereicht. Warum man dem Team nicht geholfen hat, diese Hektik auf dem Feld zu vermeiden, kann ich nicht verstehen. Der Knackpunkt waren die 5 Minuten nach der Pause. Wenn man da etwas schlauer agiert hätte, wäre Oldenburg nie und nimmer zurück gekommen
In meinen Augen der komplett falsche Ansatz. Für einen Trainer sollte doch in erster Linie relevant sein, welche Taktiken mich in diese komfortable Situation gebracht haben bzw. was mein Team erfolgreich macht.
Warum also krampfhaft die Wurfversuche minimieren und die “pace” verlangsamen, nur um dem Gegner weniger Wurfversuche zu ermöglichen? Dieses Spiel liegt Ulm nicht - die letzten Minuten der regulären Spielzeit zeigen dies perfekt.
Würde ich deine Sichtweise auf einen anderen Sport übertragen, bzw. Fußball, so würde ein Team mit komfortabler Führung in erster Linie das eigene spielen einstellen, also quasi keinen Offensivdrang mehr zeigen, nur um potentiell (!) defensiv besser zu stehen.
Diese Spiele enden dann meist damit, das die ohne Entlastung agierende Mannschaft nochmals in schwimmen kommt.Ich würde diese Sichtweise bei +10 oder gar bei +15 absolut unterschreiben. Aber bei + 27 ist auch die Uhr mein Freund.
Es ging mir ja auch nicht darum, 20 Sekunden den Ball in den Boden zu dribbeln um dann einen Notwurf zu nehmen (wie phasenweise gegen Ludwigsburg in Spiel 5). Die ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit über, wie ich finde, gute Matchups Low-Post zu gehen (Rubit, Morgan) und damit gleichzeitig die Gefahr eines Oldenburger Runs minimieren wäre die smarte, richtige Entscheidung gewesen.
Das Comeback wurde ja nur durch diesen Run möglich. Wenn man Oldenburg zwingt, in der Halbfeld-Offense diese 27 Punkte aufzuholen, wäre die Aufgabe einfach wesentlich schwieriger gewesen. Ich gebe durch ein langsameres Tempo über die Halbzeit gesehen, 6-8 weniger Wurfchancen. Das ist viel. Ulm hätte auf jeden Fall versuchen müssen, auf ein Low-Scoring-Game hinzuarbeiten. Das mag nicht umbedingt die bevorzugte Spielweise sein. Gestern wäre es richtig gewesen. Und mit Morgan und Rubit hat Ulm auch die Spieler, um diesen Gameplan qualitativ ausreichend umzusetzen. 13 Turnover, die teilweise aus zu viel Ballbewegung entstanden. Mir wäre es lieber gewesen, mit einfacherem Spiel, die Hälfte davon zu vermeiden, und Rubit und Morgan 5 oder 6 Wurfchancen unter dem Korb zu geben. Ich finde einfach, man hat mit der unveränderten Taktik die Tür erst aufgemacht - es wäre vermeidbar gewesen. Oder man hätte es den Oldenburgern zumindest wesentlich schwerer machen können.
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Nach 20min Ticketverkauf gibt es noch 95 Karten (+Rückläufer dann)
Euphorie oder was -
@ fra70
Jetzt wird es aber langsam peinlich. Atlanta hatte dies Saison schon einmal 26 Punkte gedreht.
Und da es passiert ist, zeigt es doch, dass es möglich ist. Wenn wir so diskutieren, kann man überhaupt nicht erklären, dass Spitzenmannschaften manchmal auch gehörig unter die Räder kommen, da diese doch alle auf einem hohen Niveau spielen. So hätte es die Spiele 1 Alba gegen München sowie München gegen Bamberg auch nie geben dürfen.Dieses Spiel war so spannend und mitreisend, beide Mannschaften hatten Schwäche und Stärken.
Es war einfach Werbung für diesen Sport.Edith meint übrigens; Buschi sagt doch immer das Basketball ist ein Spiel der Läufe
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Meine Fresse… was n geiles Spiel!
Hatte noch Schriftkram zu erledigen… also nebenbei bisserl POs laufen lassen… Nix da… dank Paulding und Co. fange ich heute fast nochmal von vorne mit dem Schriftkram an…
Hut ab an unseren kleinen Nachbarn
Dieses Spiel wird sicher noch häufiger genannt, wenn es um die eine oder andere Basketballweisheit geht… -
@ fra70
Jetzt wird es aber langsam peinlich. Atlanta hatte dies Saison schon einmal 26 Punkte gedreht.
Und da es passiert ist, zeigt es doch, dass es möglich ist. Wenn wir so diskutieren, kann man überhaupt nicht erklären, dass Spitzenmannschaften manchmal auch gehörig unter die Räder kommen, da diese doch alle auf einem hohen Niveau spielen. So hätte es die Spiele 1 Alba gegen München sowie München gegen Bamberg auch nie geben dürfen.Dieses Spiel war so spannend und mitreisend, beide Mannschaften hatten Schwäche und Stärken.
Es war einfach Werbung für diesen Sport.Edith meint übrigens; Buschi sagt doch immer das Basketball ist ein Spiel der Läufe
Peinlich???
Natürlich ist es möglich. Als Trainer habe ich aber die Aufgabe, die Chance für so eine Entwicklung zu minimieren. Das wurde hier leider nicht gemacht. Wenn man taktisch alles richtig macht und dennoch verliert (weil man selbst gute Würfe nicht trifft und beim Gegner alles fällt zB.) ist es eine andere Sache.
Ulm hat Oldenburg mit der falschen Taktik die Tür aufgemacht. Hätte auch gut gehen können, wenn die Oldenburger nicht auch die schwierigsten Dinger getroffen hätten. Ein Fehler bleibt aber eben ein Fehler.
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Keine Ahnung ob das schon mal erwähnt wurde, aber neben der tollen Aufholjagd, der unglaublichen Leistung von Paulding, sollte mal Per Günther hier gelobt werden. Nach so einem Spiel, so ein Interview zu geben, das hat schon Klasse! Toller Junge!
Und Danke an beide Teams für ein wahnsinns Spiel! -
als Oldenburg Fan ( auch wenn wir gewonnen haben), würde ich gerne nochmal was zur schirileistung sagen.
Gefühlt erst für ulm gepfiffen, dann schiss gehabt das es wie in Game 5 der letzten Serie aussieht und man
sich Disskussionen ersparen wollte und plötzlich total die chillivanilli Linie wo nix mehr gepfiffen wird
und wenn gegen Ulm.Ja es war nen Hammerspiel. Ja Paulding verdient mehr als nen Grafitti.Ja Ulm hat taktische Fehler gemacht.
Alles richtig, aber die Schiris waren wie in den letzten Games echt ne Katastrophe! -
Was fuer ein Hammerspiel. Ich glaube vor
Einigen Jahren gab es schon einmal ein Ligaspiel gegen Bonn mit vergleichbarer Aufholjagd. Aber diese Dramatik und das in einem Play-off Spiel übertrifft alles was ich bisher in OL erlebt habe.
Toll zu erleben, dass sowohl Mannschaft als auch das Publikum noch an die Wende geglaubt haben. Das ist der Funke übergesprungen.
Danke an FRA fuer die Ausführungen. Für mich interessant und nachvollziehbar.
Sonderlob an Lockhart, endlich auch offensiv den Korb attackiert. -
So einem geiles Spiel lebt natürlich auch von Fehlern.
Die SR haben vielleicht nicht eine Linie durch das ganze Spiel gepfiffen.
Aus meiner Sicht hatten aber die Oldenburger auch über weite Strecken dann geschickt verteidigt.@Fra70
Ein Trainer ist auch nur ein Mensch und muss in Sekunden Entscheidungen treffen. In diesem Fall war er sich halt sicher, dass das reichen würde. Es gab ja auch eine Phase, nach der Aufholjagd, bei der man den Oldenburgern anmerkte, dass Sie sich plötzlich mit einem Sieg auseinandersetzen mussten und schon ging es einen kurzen Moment nicht mehr so leicht von der Hand.
Ulm hatte da durchaus eine Phase, bei denen Sie sich zu fangen schienen. -
Welch ein wahnsinniges Comeback.
Darüber konnte man sich aus Oldenburger Sicht riesig freuen. Es überdeckt aber ein wenig ein Hauptproblem dieser tollen Sportart: Die Schiedsrichterleistungen.
Gestern haben wir mal wieder drei Herren gesehen, die umgehend in die Ferien geschickt werden müssen, damit sie genügend Zeit zum Nachdenken haben. Bei Nesa Kovacevic bekam man den Eindruck, dass er mehr zur Oldenburger Bank geierte, um ein T geben zu können, als dass er sich auf das Spielgeschehen konzentrierte. Das soll aber nicht heißen, dass die anderen beiden sog. Unparteiischen deutlich besser waren.
Nein es war grausig. Unten habe ich nochmal den schreibfehler-korrigierten Post von Jason zum 5 Spiel Ulm vs. LuBu easycredit-Seite angehangen. Ich finde er beschreibt das Problem sehr gut.
Auch Ulm tut man mit so einem einseitigen Pfeifen, wie gestern in der ersten Halbzeit keinen Gefallen. Sie können aus fair gewinnen! Im Spiel 1, wo die Leistung der Refs gepasst hat, konnte man sich davon überzeugen. Und in der zeiten Halbzeit waren die Refs gestern auch auf der anderen Seite arg betriebsblind. Wenn massiv am Trikot gezogen wird, ist das unsportlich, auch wenn es von meinem Lieblingsverein gemacht wird. Nur die Refs haben es nicht gesehen.
Allerdings zu behaupten, dass sich somit alles wieder ausgleicht, wie auch Foulanzahl am Ende, ist meiner Meinung nach völlig falsch, denn wenn man eine Mannschaft 20 Minuten lang extrem benachteiligt und somit die Moral zerstört, ist das nur in seltenen Fällen wieder zu korrigieren. Gestern hat es zum Glück geklappt.
Aber auch Ulm hätte ohne die anfängliche Bevorzugung durch die drei Refs und dafür echte konzentrierte 40 bzw. 45 Minuten bessere Chancen gehabt.
Insgesamt wäre es gestern wohl ohne Schiedsrichter sportlich fairer zugegangen. Hoffen wir mal, dass die Liga für die restlichen Partien mehr Erfolg mit der Ansetzung der Schiedsrichter hat und das Problem für die kommenden Jahre in Angriff nimmt. Wo belit eigentlich das Monitoring von Boris Schmidt?Hier noch der Post von Jason:
Die Verlierer bei dieser Entscheidung sind der Sport, die Vereine und seine Fans.
Um den Spielplan einzuhalten konnte gar nicht anders entschieden. Ein Sieg für den Sachzwang, denn gemäß den Regeln wirkte es für den Nicht-Funktionär so, als wäre der Protest gerechtfertigt.
Schade, denn Ulm hätte sicherlich auch sportlich korrekt gewinnen können. Das haben sie in dieser Saison oft genug bewiesen und andererseits hätte Ludwigsburg eine faire Chance verdient gehabt.
Es ist halt ein Problem, wenn die Qualität der Refs teilweise nicht mit den Leistungen der Mannschaften mithalten kann. Sollte es immer noch das Ziel sein, dass die Liga bis 2020 mit zu den Stärksten in Europa gehören soll, ist auf Seiten der Schiedsrichter noch ein riesiger Handlungsbedarf, denn bei einer solchen schnelle Sportart wird auch dort eine Spitzenleistung von Nöten sein, um reguläre Bedingungen zu schaffen.
Es soll keine Pauschalkritik an die Schiedsrichter sein. Dort gibt es auch eine ganze Menge Qualität, jedoch ist das Gefälle immens. Schaut man sich zum Beispiel Spiel drei der Serie Bayreuth gegen Oldenburg an, so wurde das Regelwerk erweitert. Plötzlich gab es eine Vorteilsregel.
So etwas, oder auch das häufig irreguläre, ungeahndete Arbeiten der langen Leute in der Zone -Mannschaften wie Ulm beherrschen es sehr gut- sollte auf Schiedsrichterlehrgängen deutlich zur Sprache kommen. So etwas ist nicht clever, wenn die Schiedsrichtermängel ausgenutzt werden, sondern nur unsportlich.
Schade, schade, schade. Die Serie hätte ein ehrliches sportliches Ende verdient gehabt.
Nun ist die Saison für Ludwigsburg zu Ende. Es hat viel Spaß gemacht dort zuzuschauen.Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen schnell lernen und reagieren, denn die Sportart hätte es verdient.
Jason
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als Oldenburg Fan ( auch wenn wir gewonnen haben), würde ich gerne nochmal was zur schirileistung sagen.
Gefühlt erst für ulm gepfiffen, dann schiss gehabt das es wie in Game 5 der letzten Serie aussieht und man
sich Disskussionen ersparen wollte und plötzlich total die chillivanilli Linie wo nix mehr gepfiffen wird
und wenn gegen Ulm.Ja es war nen Hammerspiel. Ja Paulding verdient mehr als nen Grafitti.Ja Ulm hat taktische Fehler gemacht.
Alles richtig, aber die Schiris waren wie in den letzten Games echt ne Katastrophe!Danke das dazu auch noch etwas geschrieben wird……
Heute Nacht das Spiel nochmal angesehen und es waren auch am Ende eklatante, mir nicht zu erklärende, Fehlleistungen dabei.
Block von Babb gegen Kramer(springt in den Rücken, Ball war i.O.)
Block von Kramer, klar kein Foul!!!
Ball vom Fuss von Babb ins Aus, Sekunden vor Ende, Ref steht 3 Meter daneben…etc etc
Von den Blocks von Morgan mit ausgestreckten Beinen ganz zu schweigen.
Aber vielleicht hat auch diese Linie die in der ersten Halbzeit schon sehr merkwürdig gewesen ist, dazu beigetragen, das es zu solch einem Ende gekommen ist.
Fand es auch seltsam das Boris am Zeitnehmertisch saß, sonst sitzt er auf der anderen Seite, ich hoffe das er aus diesem Spiel seine Schlüsse zieht und diese Herren in Grau ab jetzt in den Urlaub fahren können.
Allein die Körpersprache des Herrn R. finde ich so furchtbar, künstlich auf besonders cool zu machen und , hoffe ich, zu wissen das man die größte Sch… zusammenpfeift. Für Herrn K. ist das Spiel in der BBL leider schon seit langem zu schnell…
Die Herren hätten sich das Euroleague Finale ansehen sollen, so wie dort gepfiffen wurde wären gestern 5 Fouls insgesamt gepfiffen worden. Ob das gut oder schlecht ist sei dahingestellt, aber das gestern war schon dramatisch schlecht !!! -
Wenn das hier wieder anfängt mit einseitiger Schirileistung bin ich definitiv raus. Kann man wenn man über Fehlentscheidungen spricht die man nicht selbst genau gesehen hat vllt auch mal die andere Seite beurteilen?Sonst fang ich auch damit an, dass der Buzzerbeater nicht hätte zählen dürfen da Kramer Günther in die Bande checkt um zu verhindern, dass er zu Paulding kommt, dass nach Kramers Freiwurf die Zone mit Kramer und 5 weiteren Spielern besetzt war ohne dass der Ball schon am Ring war, Oder dass die Sprungballsituation in HZ1 nicht gepfiffen werden kann weil Rubits Kopf nicht der Ball ist, oder warum in HZ2 plötzlich nicht mehr viel gepfiffen wurde was in Hz1 gepfiffen wurde.Wer in dem Spiel auch nur ein Problem mit den Refs hatte (abgesehen vom U) dem ist nicht zu helfen und sollte selbst versuchen ohne Fehler ein Spiel zu leiten. Bestes Beispiel das T. Keiner weiß was Klaric sagt, aber es man behauptet einfach dass es eine Fehlentscheidung ist. Versteh ich nicht. Das Spiel hatte in beiden Hälften je eine Mannschaft die deutlich deutlich schlechter war als die Refs. Ab dem Moment sollte man über Refs wirklich nicht reden.
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Wenn das hier wieder anfängt mit einseitiger Schirileistung bin ich definitiv raus. Kann man wenn man über Fehlentscheidungen spricht die man nicht selbst genau gesehen hat vllt auch mal die andere Seite beurteilen?Sonst fang ich auch damit an, dass der Buzzerbeater nicht hätte zählen dürfen da Kramer Günther in die Bande checkt um zu verhindern, dass er zu Paulding kommt, dass nach Kramers Freiwurf die Zone mit Kramer und 5 weiteren Spielern besetzt war ohne dass der Ball schon am Ring war, Oder dass die Sprungballsituation in HZ1 nicht gepfiffen werden kann weil Rubits Kopf nicht der Ball ist, oder warum in HZ2 plötzlich nicht mehr viel gepfiffen wurde was in Hz1 gepfiffen wurde.Wer in dem Spiel auch nur ein Problem mit den Refs hatte (abgesehen vom U) dem ist nicht zu helfen und sollte selbst versuchen ohne Fehler ein Spiel zu leiten. Bestes Beispiel das T. Keiner weiß was Klaric sagt, aber es man behauptet einfach dass es eine Fehlentscheidung ist. Versteh ich nicht. Das Spiel hatte in beiden Hälften je eine Mannschaft die deutlich deutlich schlechter war, als die Refs. Ab dem Moment sollte man über Refs wirklich nicht reden.
1+… und es bringt auch wirklich nichts, weil jedes Fan-Lager dazu so oder so seine eigene Meinung hat.
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Ein Spiel für die Geschichtsbücher! Wahnsinn.
Ich finde es wirklich stark wie die Oldenburger Mannschaft aus der Kabien gekommen ist. Da war der Wille da und trotzdem war es noch ein langer Weg…
Lockhart mit dem besten Spiel im Basketsdress, weiter so! Die Verteidigung gegen Günther und Hopps war schon beindruckend. Aber ich befürchte er wird nächste Saison weg sein.
Duggins trotz seiner kurzen Einsatzzeit mit 10 Pkt. er war sicherlich noch nicht endgültig auf der Höhe.
Ulm am Anfang fitter und Ol langsam lethargisch, ich dachte warum ist Ol so müde. Spätestens im letzten Viertel baute Ulm dann aber extrem ab, und wir hatten die zweite Luft.
Zu den Schiris: Schrott!!! Sowas hat unser Sport nicht verdient, speziell im 2 Viertel wurde Oldenburg dadurch extrem verunsichert, was darf ich noch verteidigen, warum bekomme ich keine Fouls gepfiffen. Ich will jetzt nicht auf einzelne Fälle eingehen, da gibt’s auf beiden Seiten genug und es bringt auch nichts.
Allerdings ist es wohl unbestriiten das KEINE einheitliche Linie gepfiffen worden ist.
Mögen die Spieler das entscheiden!
Zur Zeit sind keine Tickets mehr für Di verfügbar Einfach geil!
Ich glaube zwar nicht das wir die Serie gewinnen, aber es macht einfach Spaß jedes Spiel mitzufiebern, auf geht’s Baskets!!! -
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass wir die Serie gewinnen aber dieses Spiel und diese Emotionen kann uns keiner mehr nehmen.
Im gesamten Sommer wird immer wieder ein Laecheln in mein Gesicht gezaubert wenn ich an die Baskets denke. -
@fra: Auch wenn ich wenig Ahnung vom Coaching und Strategie habe - ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser Ansatz für Ulm gestern funktioniert hätte.
Wenn OL nicht direkt nach der Halbzeitpause ein paarmal schnell zu einfachen Punkten gekommen wäre, wäre die “Moral” der Mannschaft ziemlich sicher nicht so stark geworden.
Vermutlich hätte es gereicht, einfach ein paar Minuten “den Dampf” rauszunehmen. Danach hätte Ulm wieder “ihr Spiel” spielen können.
Ich vermute, dass Leibenath sich tatsächlich verzockt hat und dachte, es sei nicht notwendig (oder eben doch schädlich), das Ulmer Spiel umzustellen.@Schiedsrichter: Nee - echt jetzt?
Ja, war Kraut & Rüben hüben wie drüben, aber ist das WIRKLICH ein Thema bei diesem Spiel?
Mir kommt es wie die normale “Zerfallskette” der Spielthreads hier im Forum vor:- Erstmal über Spieler & Trainer
- dann die Schiedsrichter
- und zum Schluss die Fans meckern……
Hat schon was Reflexartiges…
Und wie immer kommt man nur da raus, wenn man diesem Reflex widersteht - jeder Einzelne.
Gruß
Simon2
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Es überdeckt aber ein wenig ein Hauptproblem dieser tollen Sportart: Die Schiedsrichterleistungen.
Wird es diesem tollen Spiel gerecht, sich so ausschweifend über die Schiris zu äußern?
Ich finde das völliger Quatsch und hatte mit dem Spielausgang nichts zu tun.
Aber wahrscheinlich stellst du mit deinem nächsten Post die drei nächsten an den Pranger. […]
Der einzigste der mich bisher in den Playoffs aufgeregt hat war Herr Madinger. -
ich stimme dir zu. Ulm hat das Spiel durch die falsche Taktik bzw. nicht vorhandene Taktik verloren. Spätestens nach 3-4 Minuten in der 2.Halbzeit hätte Leibenath reagieren und die Taktik ändern müssen. Ulm hätte das Spiel unbedingt verlangsamen müssen um die Schnellangriffe der Oldenburger zu verhindern. Wahrscheinlich glaubte der Trainer, dass der Vorsprung groß genug sein würde. Dies war jedoch ein Irrtum. Auch Foulen ist ein taktisches Mittel. Ich schicke einen Spieler lieber an die Freiwurflinie als ihn dreier werfen zu lassen.
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als Oldenburg Fan ( auch wenn wir gewonnen haben), würde ich gerne nochmal was zur schirileistung sagen.
Gefühlt erst für ulm gepfiffen, dann schiss gehabt das es wie in Game 5 der letzten Serie aussieht und man
sich Disskussionen ersparen wollte und plötzlich total die chillivanilli Linie wo nix mehr gepfiffen wird
und wenn gegen Ulm.Ja es war nen Hammerspiel. Ja Paulding verdient mehr als nen Grafitti.Ja Ulm hat taktische Fehler gemacht.
Alles richtig, aber die Schiris waren wie in den letzten Games echt ne Katastrophe!Danke das dazu auch noch etwas geschrieben wird……
Heute Nacht das Spiel nochmal angesehen und es waren auch am Ende eklatante, mir nicht zu erklärende, Fehlleistungen dabei.
Block von Babb gegen Kramer(springt in den Rücken, Ball war i.O.)
Block von Kramer, klar kein Foul!!!
Ball vom Fuss von Babb ins Aus, Sekunden vor Ende, Ref steht 3 Meter daneben…etc etc
Von den Blocks von Morgan mit ausgestreckten Beinen ganz zu schweigen.
Aber vielleicht hat auch diese Linie die in der ersten Halbzeit schon sehr merkwürdig gewesen ist, dazu beigetragen, das es zu solch einem Ende gekommen ist.
Fand es auch seltsam das Boris am Zeitnehmertisch saß, sonst sitzt er auf der anderen Seite, ich hoffe das er aus diesem Spiel seine Schlüsse zieht und diese Herren in Grau ab jetzt in den Urlaub fahren können.
Allein die Körpersprache des Herrn R. finde ich so furchtbar, künstlich auf besonders cool zu machen und , hoffe ich, zu wissen das man die größte Sch… zusammenpfeift. Für Herrn K. ist das Spiel in der BBL leider schon seit langem zu schnell…
Die Herren hätten sich das Euroleague Finale ansehen sollen, so wie dort gepfiffen wurde wären gestern 5 Fouls insgesamt gepfiffen worden. Ob das gut oder schlecht ist sei dahingestellt, aber das gestern war schon dramatisch schlecht !!!Richtig!
Mir nimmt es schon als neutraler Fan total die Freude am Schauen.
Gestern habe ich nach dem T und dem ominösen U in Verbindung mit den oben bereits beschriebenen “Eine-Richtung-Pfiffen” ausgeschaltet. Nach den skandalösen Umständen in spiel 5 des VF’s war dies nicht mehr zu ertragen… positiv, dass das Spiel dann wohl doch noch SPORTLICH entschieden werden konnte! -
Ein echt geiles Spiel war das, zumindest ab der 2. Halbzeit. Da kommt man selbst als Bonner ans mitfiebern mit Oldenburg und ruft laut Riiiiickey vor dem TV
Auch wenn ich mich gewundert habe über den neuen Vertrag von Paulding, vor allem über zwei Jahre,er scheint echt jeden Tag davon Wert zu sein! Hut ab. Und Kramer ist echt ein Tier in der Defense. Bin mal gespannt was der nach der Saison macht. Auch wenn die Serie wahrscheinlich leider trotzdem Ulm gewinnt, schön zu wissen das TS nicht gut geschlafen haben wird die NachtÜber die Leistung der Refs muss man nach so einem Spiel nicht reden. Das Spiel haben die Teams diesmal entschieden, anders als in Spiel 5 im Viertelfinale. …
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Also Oldenburger möchte ich nach Ansicht des Re-Lives auch kurz etwas zu den Schiedsrichtern sagen. Da waren schon ein paar “merkwürdige” Entscheidungen dabei, die zunächst zu Lasten von Oldenburg gingen. Bei weitem war aber nicht jeder Pfiff, der in der Halle zu “Schieber”-Rufen geführt hat falsch. Der Mannschaft hat das Publikum leider auch einen Bärendienst erwiesen, da diese sich dann auch zu sehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt hat. Dann gab es aber einen Punkt im letzten Viertel, da hatte Oldenburg bereits 5 Fouls und Ulm bisher keines. Danach haben die Schiedsrichter aus meiner Sicht zum einen die Linie geändert und zum anderen sind gab es dann auch einige, für mich nicht nachzuvollziehende Entscheidungen gegen Ulm.
Die Sicht, dass die Schiedsrichter gegen Oldenburg gepfiffen haben kann ich also so nicht teilen. Aber es waren für mich zu viele - im Fernsehen deutlich zu erkennende - Fehlentscheidungen dabei. Es reicht ja auch oft ein Pfiff, den die Halle ganz anders gesehen hat - und schon schreit alles nach jedem Pfiff gegen das eigene Team “Schieber”. Vieles sieht man eben auch in der Halle falsch, weil man zum einen zu weit weg ist und zum anderen oft eine falsche Perspektive hat. Ich musste mich jedenfalls bei den meisten von mir in der Halle als falsch empfundenen Pfiffen korrigieren.
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Nur um das Final mal richtig zu stellen:
Ich fand nicht das die Refs eine Seite benachteiligt haben. Erst waren die einen
benachteiligt, dann die anderen. Es ging mir nicht um Vor- bzw. Nachteile
sondern die generelle Leistung in wichtigen Spielen! Und gefühlt sind die Schiris
Prob und das Spiel gestern war Europäische KlasseIch habe nach wie vor nichts gegen Ulm, musst trotzdem Schmunzeln bei “ohne
Schiri, wärt ihr gar nicht hier” etc. Das Spiel haben wir gewonnen, weil wir in der 2 HZ gut
drauf waren, TL sich vercoacht hat und ich fand zumindest in der Overtime
merkte man, das Ulm ein Spiel mehr hatte als wir. Trotzdem ein Topteam!Ich finde das gut so, hält die Serie Spannend!
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ich stimme dir zu. Ulm hat das Spiel durch die falsche Taktik bzw. nicht vorhandene Taktik verloren. Spätestens nach 3-4 Minuten in der 2.Halbzeit hätte Leibenath reagieren und die Taktik ändern müssen. Ulm hätte das Spiel unbedingt verlangsamen müssen um die Schnellangriffe der Oldenburger zu verhindern. Wahrscheinlich glaubte der Trainer, dass der Vorsprung groß genug sein würde. Dies war jedoch ein Irrtum. Auch Foulen ist ein taktisches Mittel. Ich schicke einen Spieler lieber an die Freiwurflinie als ihn dreier werfen zu lassen.
Ich hätte gleich zu Beginn der 2. Halbzeit den Ball tief zu Morgan und Rubit gebracht - mindestens die ersten 6-7 Angriffe. Die Chancen auf einen Korb waren in diesen Matchups nicht schlecht und durch einen Wurf unter den Korb nehme ich dem anderen Team die Chance auf einen Fast-Break oder Transition-Offense. Die Zuordnungen für die eigene Defense stimmen auch.
Es galt unter allen Umständen einen “Run” der Oldenburger in den ersten 5-6 Minuten zu verhindern. Unter allen Umständen!! Wenn Ulm nach 25 Minuten mit ca. 20 führt, ist das Publikum nicht so im Spiel und auch die Oldenburger Spieler selbst fangen wohl langsam aber sicher mit dem Zweifeln an. Nehmen vielleicht zu schnelle Würfe, um näher ran zu kommen. So eine Konstellation hat ja psychologische Auswirkungen auf beide Seiten. Ich muss meiner Mannschaft als Trainer Sicherheit geben und alles vermeiden um das letzte Fünkchen Hoffnung beim Gegner aufglimmen zu lassen. Das hätte aus meiner Sicht mit der von mir oben skizzierten taktischen Marschroute bessere Erfolgsaussichten gehabt.
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Aber nun noch ein paar Worte zum Spiel. Ich muss sagen, dass das für mich nach Spiel 5 gegen Bonn 2009 das unglaublichste Spiel der Baskets war. Ich habe in der Halbzeit mit vielen geredet - keiner davon hätte nur einen Cent auf ein Comeback der Baskets gesetzt. Ich auch nicht. Ulms Offense lief seit Spiel 1 gegen Oldenburg wie ein Uhrwerk. Die Quoten wurden nochmals gesteigert. Und Oldenburg braucht seit der Bayreuth-Serie eigentlich immer gute 90 Punkte zum Gewinnen, da man die Spiele nur über die eigene Offense gewinnen konnte. Sollte man nun also 70 Punkte machen, damit man noch in Reichweite eines Sieges kommt?
Und dann folgt dieser unfassbare 22:2-Lauf nach der Pause und man war auf 7 dran. Doch Ulm hat sich dann wieder etwas Sicherheit in der Offense geholt und bei stabilen +15 Punkten für Ulm sah es eigentlich so aus, als wäre die Energie der Baskets aufgebraucht. Dann aber kam der heimliche Matchwinner ins Spiel. Nichts gegen Rickey. Das war eine Vorstellung auf Finals-MVP-Niveau und jenseits des Fassbaren. Aber mit Dominik Lockhardt kam dann die Energie zurück auf das Feld, die man für die Aufholjagd Teil II unbedingt benötigte. Natürlich kam es ihm auch zu Gute, dass die Schiedsrichter für die letzten 5 Minuten eine andere, großzügigere Linie eingeschlagen haben. Aber auf der anderen Seite hat er schon oft gezeigt, dass er ein herausragender Verteidiger ist - dem als deutscher “Nachwuchsbengel” leider oft die reine Anwesenheit auf dem Feld bereits als Foul ausgelegt wird. Gestern durfte er aber verteidigen und hat das gegen Hobbs und Günther überragend gemacht. Es wäre wünschenswert, wenn er das mitnimmt für sein Ego. Aus so einer Defense kann man auch Sicherheit für die Offense gewinnen. Vielleicht ja sein “Break-Out-Game”. Ich hoffe es. Bezeichnend auch, dass er später in der Mitte der Spieler gefeiert wurde - trotz eines Pauldings, der die Nummer 23 auf seinem Trikot gestern absolut verdient hatte.
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Nicht zu vergessen die Situation des Heimspiels. Wenn du so aus der Halbzeitpause startest, dann steht die Halle, die Heimmannschaft spielt beflügelt auf, die Gäste bekommen schwere Beine und verlieren den Kopf. Allerdings hätte ich mit schon etwas mehr Unterstüzung der Baskets von Seiten des Publikums gewünscht, als es in der ersten Hälft nicht so lief. Kam mir jedenfalls am Bildschirm doch relativ ruhig vor.
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Morgan 6/11 aus dem 2-Punkt-Bereich / 12/13 Freiwürfe
Rubit 5/7 aus dem 2-Punktbereich / 7/8 FreiwürfeWarum geht man nicht über Groß nach der Halbzeit? Super Optionen selbst zu scoren und gleichzeitig minimiert man die Gefahr von schnellen Oldenburger Punkten durch Fast-Breaks und Transition-Offense.
Es gibt nie eine Garantie, dass das funktioniert und es lief auch wirklich alles falsch, was falsch laufen konnte aus Ulmer Sicht. Aber diese Strategie hätte die größte Chance auf Erfolg gehabt. Erfolg im Sinne, dass man kontrolliert die 2. Hälfte beginnt und unter allen Umständen (!!!) einen “Run” der Oldenburger vermeiden möchte.
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Ein Geiles Spiel. Krass, wie Ulm in einer Halbzeit einen 27Punkte Vorsprung, krass wie Oldenburg in einem Viertel mal eben einen 27Punkte Rückstand aufholt. Super aufregendes Spiel.
Und warum wird immer über das Alter vom “ewigen” Paulding gesprochen? Er ist grade mal 34. Das ist knapp nach der Basketballer-Primetime. Wirklich ALT sind Leute wie Duncan, Dinobili oder Vince Carter, die mit 39 und 40 noch Leistungsträger in ihren Playoffteams waren.
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1. Vor Ort war es danke des Comebacks das geilste Spiel seit langer langer Zeit
2. Darf man nach diesen playoffs nicht unter den Teppich schieben, dass sich dringend was bei den Schiedsrichtern ändern muss. Es passt nicht mehr zum Spielniveau. Einige Kommentare hier haben es bereits auf den Punkt gebracht. Dieses ständige Mitfiebern auf welcher Seite die Refs gerade mitspielen, ist einfach eine Schande für diesen tollen Sport. Ich werf ihnen nicht mal parteilichkeit vor. Sie wissen es einfach nicht besser. Niemand erwartet dass jeder Pfiff passt, vor allem bei schnellen Entscheidungen. Aber dann sollten sie wenigstens diese unsäglichen Ts und Us unterlassen mit denen sie deutlich machen, welches team ihr ehrgefühl gerade mehr verletzt. Die Luft war dermaßen raus mitte des zweiten Viertels
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Nicht zu vergessen die Situation des Heimspiels. Wenn du so aus der Halbzeitpause startest, dann steht die Halle, die Heimmannschaft spielt beflügelt auf, die Gäste bekommen schwere Beine und verlieren den Kopf. Allerdings hätte ich mit schon etwas mehr Unterstüzung der Baskets von Seiten des Publikums gewünscht, als es in der ersten Hälft nicht so lief. Kam mir jedenfalls am Bildschirm doch relativ ruhig vor.
Also, wenn du , als Zuschauer voller Erwartung in ein Playoffheimspiel gehst und derart auf die Fresse bekommst, dann sind die Hardcorefans wohl die, die noch Alarm machen (Danke Oldenburger Fanblock… nie aufgehört zu supporten).
Der Normalzuschauer, selbst die DK Zuschauer, oft etwas älter, wollen mitgenommen werden vom Spiel, sind aber i,d. R nicht bereit bzw. in der Lage dann Gas zu geben, auch weil man eben da dann alleine sitzt.
Das ist in Ulm oder Bonn nicht anders.Ich bin manchmal entsetzt, wie schlecht die Stimmung im TV rüberkommt. In der Halle hast fast einen Hörsturz und zu Hause nimmt man es ruhig war. Ich denke, dass wird so runtergefahren, damit der KOmmentar noch rüberkommt.
Gestern flogen während der ersten Phase der Aufholjagd die Türen auf (die sind schwer…) und bei Pauldings Ausgleichsdreier das Dach gleich mit… Ich hatte jedefalls ein Rauschen in den Ohren.
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gestern war die Stimmung einfach nur krass……selbst in der 1. Halbzeit war es trotz mieser Leistung ok. Danach natürlich aufgrund des Spielverlaufs sensationell
Auch ein Lob an den Fanblock (nach meiner letztmaligen Kritik). Dieses Mal die Dinge einfach gehalten und das Publikum dadurch jederzeit mitgenommen
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Zum Thema Stimmung ist meine Meinung, dass Team und Zuschauer gegenseitig Läufe kreieren müssen. Dabei kann der Impuls mal von den Zuschauern oder auch vom Team durch eine gute Aktion ausgehen. Im besten Fall zeigt man dann irgendwann dem Gegner: jetzt stoppt uns keiner mehr. Wie sagte Mladen noch vor dem Spiel im Interview ob er in dem Spiel auf die Fans setzt? (sinngemäß) Er setzt auf sein Team. Die Zuschauer werden in den Momenten gebraucht, in denen man die Extraportion Energie benötigt, wenn man schon am Limit ist. Genau das ist doch auch gestern passiert. Die Mannschaft legt mit einer charakterstarken Energieleistung nach der Pause und einigen schnellen Punkten vor und die Halle nimmt das auf und schiebt hinterher.
Dabei ist natürlich der Support des Fanblocks über das ganze Spiel wichtig. Es ist ja auch nie so, dass in Oldenburg die Stimmung ganz abreißt. Das hält der Fanblock schon immer ganz gut am Laufen. Aber es benötigt dann dir richtigen Situationen, dass das ganze Oldenburger Publikum mit einsteigt. Das kann aber auch mal eine schlechte Phase im Spiel sein in der das Publikum dann anschiebt. Aber das ist dann auch immer schwer, wenn es der Mannschaft nicht gelingt mit Aktionen dort einzusteigen.
Und zum Thema Stimmung im Fernsehen. Ich hatte nach dem Spiel ein Pfeiffen auf die den Ohren. Ich habe das Re-Live gesehen - das kommt da eben einfach nicht so rüber. Aber man kann sich ja als neutraler Beobachter vorstellen, was in der Halle los war, wenn Du nach -27 mit einem Buzzer Beater in die OT gehst Im Fernsehen kommt das nicht im Ansatz so rüber.
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Ich habe in meiner Basketballzeit nur 2 mal so ein geiles Spiel gesehen, gestern und das Play off Spiel
Artland gegen Bayern wo der zauberwerg 3 Dreier hintereinander wirft. Es gibt Momente im Basketball die kann keiner beschreiben, die muss man erleben. -
Gerade auch noch das Interview von Günther nach dem Spiel gesehen: wahre Größe zeigt sich gerade in der Niederlage. Größten Respekt vor dieser Reaktion, kein Jammern oder Meckern über Andere sondern offene Selbstkritik. Also meine Stimme zur erneuten Wahl des Most Likeable Player bekommt er !!