Ist die BBL Führung überfordert?
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Naja, Göttingen hätte in einer Schulsporthalle mit Fassungsvermögen 1250 gespielt. Anzahl Toiletten für männliche Besucher: 2 Pissoirs, 1. Toilette.
Durch Hallenstandard-Auflage stand die Stadt vor dem Dilemma, entweder die Lokhalle zu annehmbaren Preisen zu vermieten (was sie vorher nicht getan hat!) oder Göttingen den Aufstieg zu versauern. Und siehe da: Göttingen spielt in der stylish’sten Halle Deutschlands.Jena würde in einer 900-Mann (?)-Turnhalle spielen. Klasse, mega-professionell. Und Auswärtsfand dürften max. 180 rein.
Wenn das Deine Alternative ist, Back to the 80’s, okay. Aber was hat das mit fehlender Professionalität zu tun?
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On 2007-08-03 17:53, Hugo wrote:
On 2007-08-03 15:41, Skylive wrote:
Gibt es eigentlich im Volleyball, handball etc. einen mindestetat?Auch da gilt: Je mehr Kohle man hat, desto besser.
Ist halt nur in der BBL so, dass der der viel Kohle hat insolvenzegefährdet ist, und der der wenig Kohle hat gut über die Runden kommtHugo, Göttingen hat in Liga 2 mit 200.000 als Etat gespielt.
Das heißt in Liga 2 ist es möglich, guten Basketball mit wenig Geld zu spielen.Warum sollte die BBL viel kosten ?
- Halle ? Gut, die ist in Göttingen jetzt teurer. Aber ist das auch in anderen Vereinen so?
- Spieler : Sicherlich, aber nicht so belastend, dass es das 5-fache eines Zweitligaetats erfordert.
Alle anderen Kosten fallen meines Erachtens nicht so ins Gewicht…
Der Nachteil des Mindestetats ist doch, dass Vereine, die den Etat nicht wuppen ( ) können, es direkt vergessen können. Dann haben wir BBL-Basketball in München, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Leipzig, Hamburg, und vielleicht noch Hannover.
Die ganzen kleinen Vereine können den Etat dann evtl. nicht aufbringen.Gut, eine Million ist sicherlich noch relativ leicht machbar. Aber ich rieche schon, dass bald nach fünf Millionen geschrieen wird, usw.
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Das sind aber doch universelle Probleme.
Im Handball gab es, soweit ich das nebenbei Wahrgenommen habe, in den letzten Jahren auch Insolvenzen. Selbst beim großen Vorbild haben wir mit Borussia Dortmund, Fortuna Köln, Fortuna Düsseldorf, VFB Leipzig Beispiele, die Hertha sitzt auf 60 Millionen Schulden, Schalke hat auch einen Menge und 1860 München füllte auch mal die Presse.
Die DEL hat einfach eine geschlossene Liga geschaffen. So kann man strutkur schwächeren Aufsteigern auch aus dem Weg gehen, indem man gar keine mehr reinlässt, bzw nur wenn bestimmte Auflagen erfüllt sind, aber sportlich keine Chance mehr besteht.
Desweiteren wird überall gefordert, dass die BBL eine größere TV-Präsenz haben soll. Nur geht das Fernsehn ungern in eine Schulsportturnhalle, wo sie noch extra gerüste Aufbauen muss, um überhaupt eine Vernünftige Kamera aufstellen zu können.
Entweder man verzichtet auf hohe Standards, darf sich dann aber auch nicht beschweren, wenn das Interesse des Fernsehns gegen 0 geht, weil die Infrastruktur für Übertragungen zu schlecht sind, oder man setzt eben diese Standards und ermöglicht so wenigstens Übertragungen.Die BBL ist nicht mehr oder weniger überfordert, wie andere Ligaleitungen. Die Probleme des Basketballs gibt es auch im Fußball, im Handball und im Eishockey. Aber die BBL versucht wenigstens, etwas dagegen zu tun. Ob es besser ist, jedem Verein durch sportliche Qualifikation die Möglichkeit zu geben, die Standards zu erfüllen, oder die Liga einfach zu schließen und nur von Zeit zu Zeit neue Verein aufzunehmen, wird sich in Zukunft zeigen.
edit
Standards gibt es nicht nur in der BBL. Bamberg musste für die Euroleague nach Nürnberg, Köln nach Düsseldorf. Allemania Aachen musste für den UEFA-Cup in Köln spielen, Mainz in Frankfurt. Ab der 2. Bundesliga muss Flutlicht vorhanden sein, um Abendspiele zu übertragen. Wie geschrieben, in die DEL kommt man nur noch rein, wenn man gewisse Ansprüche erfüllen kann, sportlich geht da garnichts mehr.
So Falsch kann die BBL nicht liegen, wenn man auch hier sagt, gewisse Dinge müssen erfüllt sein und wenn dies nicht der Fall ist, darf man nicht teilnehmen. Rhöndrof würde wahrscheinlich im Falle eines Aufstiegs zum 3. mal die Lizenz verkaufen, bzw nicht wahrnehmen. -
Ich greif mal da Thema Zelt auf:
In der zweiten Liga kann kein Verein eine Halle bauen und bekommt auch keine von der jeweiligen Stadt hingestellt (kein BBL-verursachtes Problem).
Jena wird für das kommende Jahr eine Genehmigung für eine Zeltlösung bekommen und sollten sie sich langfristig etablieren, dann gibts dort auch Pläne für eine Multifunktionshalle in der Schublade.
Nach dem doch überraschenden Aufstieg eine Halle zu fordern, die evtl. fertig gebaut ist, wenn der Verein gar nicht mehr in der BBL spielt und dafür Millionen an Steuergeldern auszugeben, um die BBL, in der man dann wie gesagt gar nicht mehr spielt, gut zu repräsentieren wäre kaum sinnvoll. Woher soll ein Aufsteiger im ersten Jahr eine Halle zaubern? Trotzdem sind mir Aufsteiger als Salz in der BBL-Suppe auch mit Anfangsproblemen lieber als irgendwelche Retortenteams, die aus dem nichts entstanden sind.
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On 2007-08-03 17:53, Hugo wrote:
On 2007-08-03 15:41, Skylive wrote:
Gibt es eigentlich im Volleyball, handball etc. einen mindestetat?Auch da gilt: Je mehr Kohle man hat, desto besser.
Ist halt nur in der BBL so, dass der der viel Kohle hat insolvenzegefährdet ist, und der der wenig Kohle hat gut über die Runden kommtTolle Antwort auf meine Frage, bei dir gilt wohl auch entweder man will oder man will nicht!
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On 2007-08-04 14:53, Hugo wrote:
Jena würde in einer 900-Mann (?)-Turnhalle spielen. Klasse, mega-professionell. Und Auswärtsfand dürften max. 180 rein.
Wenn das Deine Alternative ist, Back to the 80’s, okay. Aber was hat das mit fehlender Professionalität zu tun?
Findest du es professionell wenn man in einer 9.000 Zuschauer fassenden Halle spielen muss wo man aber nur höchsten 3.000 Zuschauer reinbekommt und somit pro Spiel eine fünfstellige Summe Verlust macht?
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Hugo, Göttingen hat in Liga 2 mit 200.000 als Etat gespielt.
Das heißt in Liga 2 ist es möglich, guten Basketball mit wenig Geld zu spielen.Warum sollte die BBL viel kosten ?
- Halle ? Gut, die ist in Göttingen jetzt teurer. Aber ist das auch in anderen Vereinen so?
- Spieler : Sicherlich, aber nicht so belastend, dass es das 5-fache eines Zweitligaetats erfordert.
Naja, ob die BG wirklich mit 200.000 EUR ausgekommen ist, wage ich auch mal zu bezweifeln. Nach dem Umzug in die Godehardthalle stand mehr Kohle zur Verfügung, die man mit Dill und Anderson auch ausgeben hat.
Aber vielleicht kann man mit 200.000 EUR in Liga 2 gut Basketball spielen.In Liga geht das aber nicht mehr. Marc Franz hat gesagt, dass man mit weniger als 1,3 Mio eigentlich kaum antreten muss, gleiches hat der Jenenser (?) Manager gesagt. Und die Kohle geht nicht nur für Halle und drumherum drauf.
Und @Chilli: Wo sind denn die ganzen Großstadtvereine, die allein solche Mindestetats wuppen können?
Quakenbrück, Tübingen, Paderborn, Göttingen, irgendwie haben die es auch geschafft.Ich wundere mich sehr, warum nun nach Jahren, wo sich Mindestetat und Hallenstandards bewähhrt haben, diese wieder in Frage gestellt werden?
Weil es Jena als erster und einziger Aufsteiger seit Jahren es nicht schafft, die Auflagen zu erfüllen? -
On 2007-08-05 07:31, Skylive wrote:
Findest du es professionell wenn man in einer 9.000 Zuschauer fassenden Halle spielen muss wo man aber nur höchsten 3.000 Zuschauer reinbekommt und somit pro Spiel eine fünfstellige Summe Verlust macht?
Wenn man einen vernünftigen Business-Case aufstellt, der solche Chancen (!) und Risiken berücksichtigt:
Ja. -
Mal eine ganz provokante Frage:
Wie wäre es mit “amerikanischen Verhältnissen” im deutschen Basketball? Sprich ähnlich der NBA eine geschlossene Gesellschaft einzuführen? Je eine Nord und eine Süd “Conference” mit 12 Teams und einer Doppelrunde und danach Playoffs?
Unterhalb dieser Liga dann eine Art “Farm-Liga” wie es in den USA im Basketball und Eishockey der Fall ist.Der große Vorteil wäre doch das alle Teams Planungssicherheit hätten. Und das bei einem Sport der in Deutschland auch in Zukunft im Schatten des übermächtigen Fußballs stehen wird. Bündelung der Mittel würde ich das mal nennen.
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On 2007-08-05 03:12, Jens wrote:
Ich greif mal da Thema Zelt auf:In der zweiten Liga kann kein Verein eine Halle bauen und bekommt auch keine von der jeweiligen Stadt hingestellt (kein BBL-verursachtes Problem).
In Düsseldorf wurde in einer Kooperation mit einer privaten Schule eine BBL-fähige Halle gebaut, in der die Magics gerne umgezogen sind (ohne größere Aufstiegsambitionen). Weiterhin spielt dort auch die Handballer, die in die 2.Liga abgestiegen sind.
Ich kann auch weitere Hallen aufzählen, die zwar nicht BBL-fähig sind, die aber durchaus mit Blick auf die in der Stadt spielenden Clubs gebaut wurden (z.B. Crailsheim).
Jena wird für das kommende Jahr eine Genehmigung für eine Zeltlösung bekommen und sollten sie sich langfristig etablieren, dann gibts dort auch Pläne für eine Multifunktionshalle in der Schublade.
Die liegen nicht nur in der Schublade. Die Stadt hat bereits soweit alles geregelt (Platz, finanzielle Unterstützung), es fehlt noch am Eigenkapital beim Club bzw. dessen Hauptgesellschafter.
Nach dem doch überraschenden Aufstieg eine Halle zu fordern, die evtl. fertig gebaut ist, wenn der Verein gar nicht mehr in der BBL spielt und dafür Millionen an Steuergeldern auszugeben, um die BBL, in der man dann wie gesagt gar nicht mehr spielt, gut zu repräsentieren wäre kaum sinnvoll. Woher soll ein Aufsteiger im ersten Jahr eine Halle zaubern? Trotzdem sind mir Aufsteiger als Salz in der BBL-Suppe auch mit Anfangsproblemen lieber als irgendwelche Retortenteams, die aus dem nichts entstanden sind.
War der Aufstieg wirklich überraschend? Wenn man 3 Jahre in Folge so weit oben steht und dann erst im Aufstiegsjahr überlegt, wo man BBL spielen könnte, halte ich das für mutig. Andere Clubs verzichten dann auch den Aufstieg, weil sie wissen, daß sie ohne hohe Risikoübernahme das Projekt nicht stemmen können. Weiterhin fordert ja niemand, daß die Halle im Oktober stehen muß. Die Zeltlösung deutet aber eben auf eine längere Inanspruchnahme hin. Weiterhin ist der Vorteil des Zeltes auch (wenn man das so mit dem Vermieter ausgehandelt hat), daß man flexibel alles abbauen kann. Wenn Jena also wieder absteigt, könnte man alles wieder einebnen. Der Hauptgesellschafter ist ein nur geringes Risiko eingegangen um BBL-Basketball nach Jena zu bringen. Für BBL sollte man aber meiner Meinung nach ein größeres Risiko eingehen. Wenn man als Gesellschafter ordentlich wirtschaftet, dann sollte das auch nicht nach 3 Monaten BBL-Spielbetrieb zur Insolvenz führen.
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Einen Business-Plan wird wohl jeder Verein aufstellen, ob der Vernünftig ist, das ist aber die andere Frage. Aufgrund meines Beispiels mit der Halle frage ich mich wirklich wo Nürnberg gelandet wäre wenn sie nicht in der Nürnberger Versericherungen Arena hätten spielen müssen.
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On 2007-08-05 12:22, Wolly wrote:
Mal eine ganz provokante Frage:Wie wäre es mit “amerikanischen Verhältnissen” im deutschen Basketball? Sprich ähnlich der NBA eine geschlossene Gesellschaft einzuführen? Je eine Nord und eine Süd “Conference” mit 12 Teams und einer Doppelrunde und danach Playoffs?
Unterhalb dieser Liga dann eine Art “Farm-Liga” wie es in den USA im Basketball und Eishockey der Fall ist.Dafür ist Deutschland zu klein. Ich halte auch die nicht ganz strikte Schliessung der DEL für falsch. Es wird sicherlich schwierig, wenn die Hälfte der Clubs in großen Hallen spielt. Daß aber automatisch durch eine Schließung der Liga die Clubs besser planen können, dürfte wohl ein Traum bleiben. In der NBA spielen ja Clubs in einem Einzugsgebiet von mehreren Millionen Menschen teils auch ohne BB-Konkurrenz. Daher sind dann Hallen auch bei abgeschlagenen Teams nicht so leer, wie sie in Deutschland wohl wären. Wenn in D ein Club jahrelang schlecht spielt und in der Nachbarstadt jedes Spiel ein Fest ist, dann dürften sich da die Clubs die Zuschauer selbst abjagen. Das ganze kann sich aber immer wieder ändern. Planungssicherheit sieht anders aus.
Weiterhin macht das ganze auch eher Sinn, wenn Hallen die Größen von 15-20000 Plätzen haben. Denn diese Hallen kosten wirklich Geld und ein Jahr 2.Liga/ProA könnte da schon viel kaputtmachen. In der aktuellen Situation ist es auch utopisch, daß allein in einer deutschen Liga, mehrere solcher Hallen dauerhaft gut besucht sind (egal in welcher Sportart).
Andererseits ist im Fussballbereich der Abstieg in der Regel kein Beinbruch (ausser für die Fans). Die 2.Bundesliga wird sehr wahrscheinlich diese Saison durch die vielen Traditionsclubs mit hohem Zuschauerschnitt einen Zuschauerrekord einfahren. -
*Andererseits ist im Fussballbereich der Abstieg in der Regel kein Beinbruch (ausser für die Fans). Die 2.Bundesliga wird sehr wahrscheinlich diese Saison durch die vielen Traditionsclubs mit hohem Zuschauerschnitt einen Zuschauerrekord einfahren.
Der Vergleich mit König Fußball ist in diesem Zusammenhang einfach nicht hilfreich. In der 2. Buli gibt es jedes Jahr sieben(!) neue Teams. Das steckt diese Liga auch locker weg. Stichwort: Identifikation. Beim Basketball zucken doch etliche schon wenn nur mal dran gedacht wird den Sport auch mal in Hamburg, Mannheim oder München zu präsentieren. Und sich dann wundern wenn man vom Handball und Eishockey abgehängt wird und somit in den Massenmedien folgerichtig abtaucht.
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On 2007-08-05 12:36, Skylive wrote:
Einen Business-Plan wird wohl jeder Verein aufstellen, ob der Vernünftig ist, das ist aber die andere Frage.Langsam näherst Du Dich doch des Problems.
Aufgrund meines Beispiels mit der Halle frage ich mich wirklich wo Nürnberg gelandet wäre wenn sie nicht in der Nürnberger Versericherungen Arena hätten spielen müssen.
Sie hätten sicherlich um die deutsche Meisterschaft mitgespielt, und wenn Mister*Lady denen kein Geld gegeben hätte, wären sie nach Deiner Logik auch nicht pleite gegangen.
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Oh man Hugo, ich bin mir gerade darüber klar geworden das bei dir das Problem nicht darin liegt dass du nicht willst, sondern das du nicht kannst! Aber du bist ja auch einer der es in ordnung findet wenn Vereine ein fünftel ihres Etats zum Fenster rauswerfen nur um in einer 9.000 Zuschauer fassenden Halle zu spielen, mit der sich die Liga dan brüsten kann. Gehst du davon aus das Vereine die den Mindestetat von 1 Mio geschafft haben, keine finanziellen sorgen haben, denkst es ist bei denen alles rosig? Bist du dir nicht im klaren darüber auf welch schmalen grad Vereine wandeln die mit ach und krach ihren Etat zusammen bekommen haben? Warum gab es in den letzten Jahren so viele Vereine, die sich finanziell übernommen haben haben oder erst gar nicht aufsteigen wollten? Über den Sinn eines Mindestetats bin ich mir bewußt, halte ihn aber nicht für gut. Anstatt langsam zu wachsen, will die BBL für mich zu schnell zu viel.
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On 2007-08-05 12:30, jochensge wrote:
Wenn man 3 Jahre in Folge so weit oben steht und dann erst im Aufstiegsjahr überlegt, wo man BBL spielen könnte, halte ich das für mutig.
bitte beschäftige dich mit dem thema bevor hier immer solche unsinnigkeiten verbreitest.
erstmal etwas zur geschichte:
das thema halle existiert seit über 10 jahren in jena, weil es nicht einmal einen platz gibt, wo größere firmen ihre hv abhalten können usw.
spätestens seit der saison 2002/03 als jena anfing oben mitzuspielen beschäftigt man sich hier mit der frage. damals war noch abteilung des tus jena und sollte zusammen mit dem usv jena eine gemeisame halle bauen. schlussendlich haben es beide vereine aber nicht geschaft, eine gemeinsame lösung zu finden, da der usv ein überwiegender breitensportverein ist, während der tus spitzensport will. mittlerweile baut der usv selber mit landesfördermitteln eine kleine 3-felder-halle.
danach haben sich die basketballer aus dem tus herausgelöst und eine eigene sport-gmbh gegründet, haben einen aufsichtsrat, einen förderkreis etabliert, einen hauptamtlichen manager samt zweier festangestellter mitarbeiter in der geschäftsstelle angestellt.
(auch) aus diesem förderkreis heraus ist die initiative für den bau einer multifunktionshalle gewachsen, weil die stadt jena als solche sehr kleinbürgerlich ist. so hat man bsp. immer den bau eines vollsortimenters wie karstadt usw. verhindert, weil man die kleinen und mitteren geschäfte schützen will. von daher konnte man von der stadt keine hilfe in richtung projektentwicklung erwarten.
also hat man investoren ins boot geholt, die ein volumen von etwa 3 millionen euro abdecken. aus der eignen tasche hat man ein hallen- und finanzierungsplanung erstellt und ist damit zur stadt gegangen, um einen zuschuss der noch fehlenden gelder zu erhoffen. das ist alles mittlerweile lange her, denn die mühlen der bürokratie begannen langsamer und langsamer zu mahlen. letzten herbst hat man es von seiten der stadt dann geschaft, eine beschlussvorlage zu erstellen, wie der zuschuss zustande kommen soll.
dieser sah vor, das geld durch einsparungen im breitensport zu finanzieren. dagegen ist die sportverantwortliche auf die barikaden gegangen, weil so eine mufuha natürlich nicht sinnvoll für breitensport zu nutzen ist. von seiten der opposition kam dann ein gegenvorschlag, dass das geld als wirtschaftshilfe anzusehen ist.
nach unzähligen verschiebungen hat es die stadt dann im januar geschafft das geld ins budget aufzunehmen und im märz wurde der bau bewilligt, mit dem netten detail, dass in der stadtratssitzung beide varianten (mit und ohne gegenfinanzierung) beschlossen wurden, was den anwesenden rechtsexperten zur aussage bewog: “ich bin mit dieser entscheidung intellektuell überfordert.”
nun muss der bau noch eu-weit ausgeschrieben werden, wie es bei öffentlichen investionen in diesem rahmen notwendig ist. diese sollten im september fertig sein. ich denke mal nicht, dass das klappt, denn schlussendlich wurde die entscheidung getroffen, dass der entwurf mit gegenfinanzierung gültig ist. die gegner wollen daher erstmal wieder prüfen, ob man in jena diese halle nun überhaupt braucht…
zur aktuellen situation:
natürlich ist jena überaschend aufgestiegen, wenn du sportliche kriterien zu grunde legst. schau dir einfach die threads vor der saison an, da hatte man jena nicht wirklich auf der rechnung, aber egal.
spätestens seit letztem herbst war also klar, dass es “passieren” kann, dass “wir” aufsteigen. entsprechend druck wurde auch versucht aufzubauen, dass der hallenbau so schnell wie möglich passiert, natürlich vor dem hintergrund, dass man gesagt hat, okay, dann müssen wir eine saison in erfurt spielen und dann ist hoffentlich die halle fertig. was wollte man da auch mehr machen? es wurde sogar überlegt eine art regionaltour zu machen, d.h. an verschiedenen standorten zu spielen. ob die bbl bei sowas mitgemacht hätte, wage ich mal zu bezweifeln, aber da wurden ideenrunden über ideenrunden gemacht.
nun ließen die entscheidungen auf sich warten, alles wurde verschoben, also hat man weiter überlegt. irgendwann kam dann die idee mit dem zelt auf und aus dem spaß wurden konkretere überlegungen, machbarkeitsstudien usw. das kristalisierte sich dann schnell nachdem klar war, dass es machbar ist, als favorit heraus, weil man damit eben nicht auf den aufstieg verzichten muss oder in eine andere stadt ausweichen kann.
natürlich ist das für niemanden eine dauerlösung, denn das ganze verursacht auch eine ganze reihe an zusatzkosten, aber für übergangszeit ist das die beste lösung und wie gesagt, das ganze ist “uns” nicht erst vorgestern eingefallen, sondern da sitzen mehrere leute bereits seit monaten dran.
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Wer die Boxhalle in Düsseldorf als positives Basketballhallenbeispiel nennt, hat sich sicher dort noch kein Basketballspiel angeschaut…
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Wo finde ich die von der BBL im letzten Jahr erzielten ERGEBNISSE? Geschäftserfolg/-misserfolg? Neueinstellungen? Verwaltungskosten? Hhhhmmmm. Da schweigt des Sängers Höflichkeit.
Ich habe mal bei der DFL nachgeschaut, dort ist die eigene Satzung und ein “Report 2006” einzusehen.
Unter der BBL-Homepage habe ich beim Überfliegen keine Satzung gefunden. Eine Art Geschäftsbericht auch nicht. Unter dem DEUTSCHEN Begriff “R-U-L-E-S” war nur die MUSIKEINSPIELREGELUNG oder so ähnlich zu finden.
Ist ja nur gut, dass wir über unsere Vereine, den Landesverbänden, über den DBB an der BBL beteiligt sind.
Wisst ihr was? Umsatz? Jahresüberschuss?
Schönen Sonntag noch.
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On 2007-08-05 17:23, brodie wrote:
bitte beschäftige dich mit dem thema bevor hier immer solche unsinnigkeiten verbreitest.
Dann lies bitte mal meine Beiträge genauer durch, ich lese nicht das erste Mal etwas zu Bauplänen von Sportstätten bzw. beobachte diverse Bauprojekte. Ich schreibe nirgendswo, daß die Halle bei Aufstieg stehen muß, oder daß es leicht ist eine Halle zu bauen. Ich schreibe, daß die Zeltkonstruktion bzw. auch die Absicht ein Zelt für 1-2 Jahre oder sogar länger für BBL-Basketball zu nutzen mit Gefahren verbunden ist. Daß Köln keine besondere Zuschauerzahlen hat (trotz sportlichem Erfolgs) sehe ich u.a. damit verbunden, daß man jetzt schon mehrere Jahren in einem Provisorium spielt.
Es ist grundsätzlich erstmal kein Problem in einem Zelt zu spielen. Man sollte nur im Hinterkopf haben, daß man damit nicht unbedingt Fanmaßen anzieht.
nun ließen die entscheidungen auf sich warten, alles wurde verschoben, also hat man weiter überlegt. irgendwann kam dann die idee mit dem zelt auf und aus dem spaß wurden konkretere überlegungen, machbarkeitsstudien usw. das kristalisierte sich dann schnell nachdem klar war, dass es machbar ist, als favorit heraus, weil man damit eben nicht auf den aufstieg verzichten muss oder in eine andere stadt ausweichen kann.
Genau das ist eben die Entscheidung: Entweder verzichtet man auf den Aufstieg oder man versucht es im Falle der fehlenden Halle beim Aufstieg mit Übergangslösungen. Übergangslösungen haben es aber, wie ich oben bereits beschrieben habe, sehr schwer. Falls es nicht klappt, sollte man sich dann aber nicht beschweren. Die Stadt wäre zwar grundsätzlich an dem Fehlen einer Halle Mitschuld, Schuld an einem wirtschaftlichen Scheitern in der BBL wird sie dann aber nicht haben.
Die BBL hat in diesem Bereich nur wenig Einflußmöglichkeiten. Ein Mindestetat kann durchaus dafür sorgen, daß man sich eben einen Aufstieg wirklich überlegt und nicht blind aufsteigt um dann überschnell wirtschaftlich und auch sportlich in der BBL zu scheitern. Vielmehr sollte die BBL eher eine Art Scoringcard für die Lizenzsierung nutzen, in der eben kein einzelner Faktor alles in den Schatten stellt, sondern daß eine ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Faktoren (Halle, Management, Etat, …) in die Lizenzsierung eingeht.
EDIT: @brodie Das sind ernstgemeinte Fragen und keine Fragen, um irgendwelche Bemühungen lächerlich erscheinen zu lassen: Wieso habt ihr eine Rotation von Spielorten nicht wirklich der BBL mal vorgeschlagen bzw. mal angefragt ob das geht? Zweifel kann man ja haben, aber in einer solchen Situation wie in Jena halte ich Abweichungen von der Regel selbst bei der BBL durchaus für möglich. Inwieweit war es denn nicht möglich in anderen Städte auszuweichen (z.B. Weißenfels)?
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On 2007-08-05 18:42, DievolleWahrheit wrote:
Wer die Boxhalle in Düsseldorf als positives Basketballhallenbeispiel nennt, hat sich sicher dort noch kein Basketballspiel angeschaut…Es ging darum, daß durchaus Hallenprojekte möglich sind. Ob eine Halle teilweise Mängel hat, spielt da nur bedingt eine Rolle. Besser als eine Zelt ist Düsseldorf allemal.
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sag mal - erLEBST du basketball eigentlich auch oder besteht der für dich nur aus stats und furztrockenen analysen?
genauso hören sich deine posts nämlich über weite strecken an.wenn du schreibst, dass das management in jena auch genauso gut auf den aufstieg hätte verzichten können, frage ich mich, ob du eigentlich jemals den aufstieg(skampf) eines dir nahestehenden teams miterlebt hast?
nach all dem, was spieler, coaches, fans und clubumfeld in einer absoluten wahnsinnssaison in der 2.liga geleistet haben, auf den aufstieg zu verzichten, wäre einem schlag ins gesicht gleichgekommen - damit hättest du den basketball in jena vermutlich einsargen können. das versteht man aber natürlich nur, wenn man nicht nur einen strikt wirtschaftlichen blick auf den sport hat (weil sport eben noch unendlich viel mehr ist - zumindest in den meisten fällen - als ein reines geschäft).weiterhin äußerst du, dass mit der zeltkonstruktion das management einbußen bei den zuschauerzahlen riskiert. gleichzeitig schlägst du das ausweichen auf andere orte oder gar eine art “basketball-wander-zirkus” vor. entschuldige - aber damit widersprichst du dir selbst auf eklatante weise. oder glaubst du wirklich, dass durch solche aktionen keine fans verloren gehen?
nur zu verdeutlichung: jena in erfurt spielen zu lassen wäre in etwa so, als müssten die kölner zu ihren heimspielen nach bonn fahren. und weißenfels liegt zum einen nicht in thüringen - und zum anderen soll es da ja auch noch einen zweitligisten geben, der gelegentlich auch mal ein spiel in der halle auszutragen hat.
um es noch einmal in aller deutlichkeit zu sagen: die verantwortlichen in jena beackern das feld mehrzweckhalle (auch und explizit vor dem hintergrund eines möglichen bbl-aufstieges!) bereits seit jahren, sind bislang aber von den in jena überproportional vertretenen bedenkenträgern ausgebremst worden. insofern bleiben tatsächlich nur die von dir erwähnten alternativen: übergangslösung (zelt) oder verzicht. zu letzterem siehe oben - und plötzlich bleibt das zelt als einzige variante übrig. heißt in der logischen folge: die verantwortlichen in jena hatten eben KEINE wahl oder wirklichen entscheidungsspielraum, um sich um ihre “seriosität” (was ja deine ganz ursprüngliche befürchtung war) gedanken zu machen.
so - und jetzt warte ich auf den nächsten neunmalklugen kommentar.
sorry - aber das musste mal raus. wie gesagt - (zumindest für mich) gehört zum sport auch noch ne ganze menge emotion…
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On 2007-08-05 15:49, Skylive wrote:
Anstatt langsam zu wachsen, will die BBL für mich zu schnell zu viel.Zu schnell zu viel? :-?
Wie lange gibt es den Hallenstandard schon? Wie lange vorher gab es Ausnahmegenehmigungen?
Weil Nürnberg es nicht geschafft, irgendwelche Fans zu mobilisieren (das ist das eigentliche Problem) und unseriös geplant hat, sollen wir Entscheidungen von vor 7 oder 8 Jahren zurückdrehen?
Und nochmal: Wer fordert, dass Basketball wieder wie anno dazumal in ollen Schulsporthallen stattfinden soll anstatt in hochmodernen Hallen, der soll bitte NIEMALS wieder irgendetwas der BBL-Führung vorwerfen, das in Richtung Fernsehverträge, Medienpräsenz, Ligasponsor oder sonst was geht.
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On 2007-08-05 22:41, Hugo wrote:
Zu schnell zu viel? :-?
Wie lange gibt es den Hallenstandard schon? Wie lange vorher gab es Ausnahmegenehmigungen?
Weil Nürnberg es nicht geschafft, irgendwelche Fans zu mobilisieren (das ist das eigentliche Problem) und unseriös geplant hat, sollen wir Entscheidungen von vor 7 oder 8 Jahren zurückdrehen?
Die Aufstockung ist meiner Meinung nach zu schnell gekommen. Wahrscheinlich hätte die Insolvenz von Nürnberg bei einem Abstieg im Vorjahr vermieden werden können. Weiterhin hätte die BBL sich ohne Aufstockung so erstmal weiter konsolidieren können.
Bei dem Hallenstandard wäre eventuell dies erst klüger nach der Einführung der ProA gewesen. Durch die ProA werden ja jetzt die ambitionierten Clubs an das BBL Niveau herangeführt um dann nicht erst mit einem Kraftakt aufzusteigen. Man hätte also erst die Basis in der ProA und auch B festigen müssen um dann darauf die BBL-Standards aufzubauen. Letztlich hat der Hallenstandard (den ich grundsätzlich befürworte) ja auch noch kein Opfer gefordert bzw. einen möglichst schnellen Hallenbau erfordert. Die während der letzten Jahren neu eröffneten Hallen in Trier, Tübingen, Quakenbrück und Oldenburg waren ja nicht unbedingt nur wegen der BBL-Voraussetzung gebaut worden. Ludwigsburg, Ulm und Paderborn haben durch minimale Veränderungen die Zuschauerkapazität in den Hallen auf 3000 erhöhen können. Jena und Göttingen waren jetzt aber die ersten Fälle, in dem ein Aufsteiger konkret erst durch eine Ausweichlösung (andere Halle und Zelt) die Mindestkapazität erreicht. Bei Nürnberg war es damals ja direkt klar, daß in der Arena gespielt werden kann.
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On 2007-08-06 00:19, Limitless wrote:
Frag mal in der Hagener Ischelandhalle, ob man das da genauso sieht…Brandt Hagen ist nicht wegen der fehlenden Halle abgestiegen, sondern wegen der Insolvenz. Der heutige Hagener Club Phoenix Hagen hat bisher nicht die Möglichkeit gehabt wirklich aufzusteigen, steht aber sicherlich bei einem Aufstieg dann vor der Hallenfrage. Ein Opfer war man aber nicht.
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On 2007-08-05 18:44, Alexander_DeLarge wrote:
Wo finde ich die von der BBL im letzten Jahr erzielten ERGEBNISSE? Geschäftserfolg/-misserfolg? Neueinstellungen? Verwaltungskosten? Hhhhmmmm. Da schweigt des Sängers Höflichkeit.Wisst ihr was? Umsatz? Jahresüberschuss?
Vor einem Jahren hieß es einmal, die BBL gehe am Stock und benötigt die 200.000 Euro durch die Aufstockung (von Braunschweig und Nürnberg) zum Überleben. Zudem fließen die Einnahmen des Champion Cup´s und soweit ich mich erinnern kann auch des Final Fours und des All-Star Games in die BBL Kassen. Dann gibts noch den Videoservice für Teams bei dem auch eine große Spanne enthalten ist.
Ob die Gelder der Liga-Sponsoren wie Iceline, Premiere,… aufgeteilt werden oder rein für die Organisation da sind, kann ich nicht beurteilen.Auf der Ausgabenseite stehen folgende Damen und Herren:
sowie die Miete für die Büros neben der Kölnarena.
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Die während der letzten Jahren neu eröffneten Hallen in Trier, Tübingen, Quakenbrück und Oldenburg waren ja nicht unbedingt nur wegen der BBL-Voraussetzung gebaut worden
Aber primär deswegen.
Für Tübingen trifft das definitiv zu.
Für Quakenbrück vermute ich das auch mal ganz, ganz stark (Gespräche mit Fans von dort, Größe des Einzugsgebiets, exakt 3000 Plätze, etc…).
Bei Oldenburg… weiß ich nicht… soll ein Oldenburger was dazu sagen.
Ich dachte, die hätte auch ein Trainingszentrum und so dort…On 2007-08-05 13:15, schello wrote:
Beim Basketball zucken doch etliche schon wenn nur mal dran gedacht wird den Sport auch mal in Hamburg, Mannheim oder München zu präsentierenUnd das völlig zurecht!
Man setze statt den genannten Metropolen einfach “Köln”, “Nürnberg”, “Dortmund” und ein paar andere ein.
Funktioniert ja blendend, dieses Konzept mit den Metropol-Teams, nicht wahr.
OK, in Frankfurt einigermaßen. Köln spielt in einem Zelt am A**sch der Welt mit ziemlich bescheidenen Zuschauerzahlen für das Einzugsgebiet (und die Sponsoren scheinen das langsam auch zu merken), und Nürnberg zieht nicht genügend Fans an.Und Hugo gibt mir hier das Stichwort:
On 2007-08-05 22:41, Hugo wrote:
Weil Nürnberg es nicht geschafft, irgendwelche Fans zu mobilisieren (das ist das eigentliche ProblemMan könnte auch einmal fragen, WARUM Nürnberg das nicht geschafft hat.
Und auch unabhängig vom unbestritten “fragwürdigen” Nürnberger Management, tippe ich mal frech darauf, dass das damit zusammenhängen könnte, dass man nun mal nicht die Nummer 1 am Platz, und nicht mal die Nummer 2 ist. Für andere Standorte gilt ähnliches.On 2007-08-05 02:54, Ph0en1x wrote:
Selbst beim großen Vorbild haben wir mit Borussia Dortmund, Fortuna Köln, Fortuna Düsseldorf, VFB LeipzigDas was hier anklingt, ist meines Erachtens eins der größeren Probleme der jüngeren Vergangenheit: Dass man Fussball als “Vorbild” sieht. Funktioniert einfach nicht in Deutschland.
Meines Erachtens sollte der Realität ins Auge sehen, und sagen:
Basketball hat rangiert maximal auf Platz 4 in puncto Popularität unter den Mannschaftssportarten in Deutschland
Zumindest kurz- bis mittelfristig wird das auch so bleiben.
Ich bin mir nicht sicher, ob das so alle realisiert haben und auch danach vernünftig handeln.
Und deshalb sollte man zusehen, dass man den Sport in Regionen verankert, wo er populär ist, und auch auf Platz 1 oder 2 in öffentlicher Wahrnehmung (und Sponsoren ebenfalls) einnehmen kann.
Man sieht ja, wo das funktioniert, und wo nicht.Ich komme noch mal darauf zurück:
On 2007-08-05 13:15, schello wrote:
Beim Basketball zucken doch etliche schon wenn nur mal dran gedacht wird den Sport auch mal in Hamburg, Mannheim oder München zu präsentieren“Zurecht!” kann ich nur nochmal wiederholen.
Wer sich die Verteilung von Fussball-, Handball- und Eishockey-Teams (und danach Basketball) in Deutschland mal anschaut, der ist in meinen Augen einfach bekloppt, wenn er noch ernsthaft fordert, man solle Basketball in Hamburg oder Mannheim präsentieren. Gerade diese Städte sind für die BBL auf absehbare Zeit verlorenes Gebiet.Dahin zu gehen, wo man auf absehbare Zeit die vierte Geige (oder auch die dritte) spielt, ist gerade NICHT der richtige Weg. Ist jedenfalls meine Meinung - und erst recht, wenn man das so “von oben” forciert (anstatt gesunder Entwicklung von Profi-Basketball “von unten”), wie die BBL das hier getan hat. Wer ist eigentlich auf die oh so strunzdumme Idee gekommen, das Pokal-Top 4-Turnier für Jahre nach Hamburg zu vergeben?
Und das Beispiel Hagen ist ein verdammt gutes dazu - allen finanziellen Missmanagements zum Trotz schien mir das Umfeld früher ein gutes gewesen zu sein. Und hier ist nicht zuletzt (es wurde schon angedeutet) auch der Hallenstandard ganz unschuldig daran.
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On 2007-08-06 00:55, Flash_Fan wrote:
Aber primär deswegen.
Für Tübingen trifft das definitiv zu.
Für Quakenbrück vermute ich das auch mal ganz, ganz stark (Gespräche mit Fans von dort, Größe des Einzugsgebiets, exakt 3000 Plätze, etc…).
Bei Oldenburg… weiß ich nicht… soll ein Oldenburger was dazu sagen.
Ich dachte, die hätte auch ein Trainingszentrum und so dort…In Tübingen war auch schon beim vorigen Bundesligaaufstieg klar, daß man nicht länger in der kleinen Turnhalle spielen kann, oder meinst Du man hätte auch ohne BBL-Anforderung weiterhin dort gespielt? Da die neue Halle auch gleichzeitig so angelegt wurde, daß ebenfalls Schulsport betrieben wird und grundsätzlich sich Tübinger Sportvereine an der Betreiber GmbH beteiligt haben, spricht mehr für einen allgemeinen Hallenneubau als eine spezifisch für die BBL-Anforderungen errichtete Halle.
Quakenbrück sehe ich ähnlich. Die Halle wurde ja pünktlich zum Aufstieg fertig, so daß man auch den Bau als grundsätzliche Entscheidung für eine neue Halle sehen kann und nicht eine Entscheidung wegen der 3000er-Kapazität. Daß eine 3000er-Kapazität erreicht wurde, kann auch schlicht damit zusammenhängen, daß man während des Neubaus eben die Planungen an die neuen Anforderungen angepasst hat. Gerade die Stehplatzanzahl füllt ja die 3000 gerade aus, so daß da etwas Luft war/ist. Aber gut, hier kann man sicherlich darüber streiten, ob es allgemein ohne BB eine neue Halle in QB gegeben hätte.
Oldenburg hat sogar eine größere Halle zu bieten. Primär zur Kapazitätserweiterung der Messehallen wurde eine neue Halle gebaut um eben für Sportveranstaltungen (Handball Frauen und BB) besser planbare Kapazitäten anzubieten Ohne neue Halle hätte es wohl keine Probleme mit der absoluten Kapazität gegeben (auch wenn es ständig Probleme mit Terminüberschneidungen gab). Trainingszentrum gibt es ebenfalls, daß ist aber eine ganz normale Trainingshalle mit angeschlossenen Fitness- und Büroräumen. Der Komplex ist auch an einer anderen Stelle und hat mit der Halle nichts zu tun, da die Halle von der Messeorganisation betrieben wird.
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Nach dem Bundesliga-Zwangsabstieg wurde ja der sofortige Wiederaufstieg in Tübingen angepeilt. Ohne Erstliga-Profibasketball hätte es auch keine neue Halle gegeben. Zumindest keinesfalls in dieser Form und Größenordnung, da bin ich überzeugt. Zumal das Ding für Schulsport alles andere als optimal liegt.
“Mit dem Aufstieg der Basketballmannschaft des SV03 Tübingen in die 1. Bundesliga, fiel die Entscheidung zum Bau einer neuen Halle.”
(Verwaltungsbericht 1999 - 2006, Universitätsstadt Tübingen)
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On 2007-08-06 00:39, jochensge wrote:
On 2007-08-06 00:19, Limitless wrote:
Frag mal in der Hagener Ischelandhalle, ob man das da genauso sieht…Brandt Hagen ist nicht wegen der fehlenden Halle abgestiegen, sondern wegen der Insolvenz. Der heutige Hagener Club Phoenix Hagen hat bisher nicht die Möglichkeit gehabt wirklich aufzusteigen, steht aber sicherlich bei einem Aufstieg dann vor der Hallenfrage. Ein Opfer war man aber nicht.
Ist halt alles Ansichtssache. Sicherlich ist Hagen abgestiegen weil sie Insolvent waren, dazu hat aber ein erheblicher Teil beigetragen das sie in Dortmund und Leverkusen spielen mußten und nicht wie gewohnt in der billigeren Ischelandhalle.
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On 2007-08-06 07:51, Skylive wrote:
Ist halt alles Ansichtssache. Sicherlich ist Hagen abgestiegen weil sie Insolvent waren, dazu hat aber ein erheblicher Teil beigetragen das sie in Dortmund und Leverkusen spielen mußten und nicht wie gewohnt in der billigeren Ischelandhalle.
In Dortmund hat man ca. 25.000 pro Abend für die Halle gezaht. Jedes “Heimspiel” soll ein Minus verursacht haben. Nach jedem Spiel in Dortmund hatte etwa 30-35.000 weniger in der Kasse, als es am Ischeland gewesen wäre.
Ich glaube es war ja nur das letzte Spiel in Leverusen, weil man Dortmund nicht mehr zahlen konnte. Ich meine da hat man die Halle umsonst gekriegt.
Da Brandt Hagen auch Bauherr der neuen Halle gewesen wäre, musste man EK aufbauen. Ich glaube 1 Melone, wegen Landesbürgschaften etc…
Es wurde in den letzten 2 Jahren jeder mögliche Euro vom Mannschaftsetat in den Hallenetat umgeschichtet.
Naja, Hagen hatte genug Zeit eine Halle zu bauen. Man hat die 3000+ meines Wissens mitgetragen. Die Ischelandhalle fällt so langsam eh auseinander. Die (selbstgesetzte) Frist lang genug.
Ich halte es aber nicht für richtig, dass ein Aufsteiger sofort die Hallenrichtlinie erfüllen muss. Da sollte es schon eine Übergangsfrist geben…
Ohne “Hallenproblem” wäre man keinesfalls insolvent gewesen. Als “Bauherr” hat man die Planungskosten mitgetragen, musste halt EK bilden.
Naja, eh ein komischen Projekt, da man heute immer noch nicht am Ischeland bauen kann. Die Baustelle wäre sicher ziemlich schnell dicht gemacht worden…
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On 2007-08-06 03:17, Flash_Fan wrote:
Nach dem Bundesliga-Zwangsabstieg wurde ja der sofortige Wiederaufstieg in Tübingen angepeilt. Ohne Erstliga-Profibasketball hätte es auch keine neue Halle gegeben. Zumindest keinesfalls in dieser Form und Größenordnung, da bin ich überzeugt. Zumal das Ding für Schulsport alles andere als optimal liegt.Genau das habe ich doch geschrieben. In Tübingen wollte man in jedem Fall eine neue Halle bauen und nicht, weil die BBL einen 3000er-Kapazität verlangt hat. Weiterhin sind Tübinger Vereine am finanziellen Risiko des Hallenbetriebs beteiligt, es ist also nicht nur für BB gebaut, sondern auch für Schulsport und Vereinssport. So beschreibt jedenfalls die Stadt über ihre Webseite die Halle. Und darum ging es mir ja, daß man eben nicht wegen der 3000er-Regel neu gebaut hat, sondern schon von sich aus nicht mehr in der kleineren Schulturnhalle spielen wollte.
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On 2007-08-06 09:57, jochensge wrote:
Genau das habe ich doch geschrieben. In Tübingen wollte man in jedem Fall eine neue Halle bauen und nicht, weil die BBL einen 3000er-Kapazität verlangt hat.Genau das habe ich aber nicht geschrieben.
Ohne Bundesliga-Basketballer hätte es diese Halle nicht gegeben. Nicht in dieser Größe, nicht mit dieser Zuschauerkapazität, nicht an diesem Standort…Aber gut… die Diskussion ist müßig (einerseits naturgemäß Spekulation, andererseits borderline off-topic)
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Die BBL Führung hats mit den Fans wirklich leicht. Es immer ganz einfach, eine kritische Diskussion in die Ecke “Halle” abgleiten zu lassen. Und dann gehts los und andere Aspekte fallen unter den Tisch.
Fakt ist, dass jedes BBL Team den deutschen Basketball repäsentiert. Da die meisten einfach nur ums Überleben kämpfen, ist da nicht viel Beitrag für den Sport zu erwarten. Deshalb braucht die Liga nach meiner Meinung eine starke Führung, die auch mal das ein- oder andere Team zum Wohle der Liga und zur Entwicklung des deutschen Basketballs nicht zulässt. So leid mir das um die Fans tut. Aber was soll das denn: ein Team bekommt eine Lizenz obwohl die Statuten nicht erfüllt werden. Es es denn klug Teams zuzulassen, bei denen die Gefahr einer Insolvenz groß ist - in der Hoffnung alles gehe gut? Nein. Jede Pleite ist eine Katastrophe und wirft die BBL wieder um Jahre zurück. Solcher Sport interessiert keinen Sponsor. Also hat die BBL die Aufgabe dafür zu sorgen, dass gesunde Teams spielen. Dann halt lieber weniger, aber stabil.
Anderes Thema: Image. Hat die BBL in den letzten Jahren das Erscheinungsbild, Sympathie oder Bekanntheit gesteigert? Nach meiner Meinung ist genau das Gegenteil passiert. Das ist aber nach meiner Meinung eine elementare Aufgabe eine BBL Führung. Hier sehe ich seit Jahren keine Verbesserung.
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On 2007-08-06 14:17, Splash wrote:
Hat die BBL in den letzten Jahren das Erscheinungsbild, Sympathie oder Bekanntheit gesteigert? Nach meiner Meinung ist genau das Gegenteil passiertNach meiner Meinung ist auch eher das Gegenteil passiert.
Ich weiß auch, was bei mir persönlich zu diesem unsympathischen Image gehörig beigetragen hat:1. “Harte” Hallenstandards, die Teams wie Ludwigsburg und Hagen zu Zwangsumzügen zwangen
Oder auch hier: http://www.schoenen-dunk.de/basketball/bbl/article.php?sid=3407
(Man bemerke: Die neue Halle wäre noch in der betreffenden Saison fertig geworden)2. Vergabe von Wildcards im Abstimmungsverfahren nach Gutdünken, anstatt nach vorher definierter sportlicher Qualifikation
3. Das regelmäßige Schielen danach, Basketball in Metropolen zwangszuverpflanzen
4. Abschaffung der 1. Pokalrunde für die BBL-Teams, die nicht europäisch spielen
5. Überraschend kurzfristige und konertierte Schließung von Fanforen auf Vereinsseiten zugunsten von pommer4you.de (wie heißt das nochmal wirklich…?) ohne mit Fans und Nutzern in Kontakt zu treten
6. Völlig wettbewerbsverzerrende Spielplan-Festsetzung für GHP Bamberg letzte Saison.
Hm… Mir fällt sicher noch was ein.
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Den Nagel voll aufm Kopf getroffen!!!
Aber ich glaube selbst die BBL-Führung auszutauschen oder raus zu schmeisen würde nichts bringen,da sich bestimmt wieder irgend ein D*PP findet der unter Größenwahn leidet und den Basketball in die Großstädte bringen möchte!!
Das soll jetzt keine Kampfansage gegen die schon vorhandenen BBL Großstadt Vereine sein!!!
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Die Strategie in Richtung Großstädte, moderner Hallen und einem wirtschaftsstarken Umfeld macht in anderen Sportarten, in Deutschland Fußball, und Ligen - NBA - durchaus Sinn. Durch eine allgemeine Professionalisierung steigt das Liga-Niveau, damit die Attraktivität, mehr Zuschauer und Spornsoren werden angesprochen und die Sportart in ihrer Gesamtheit profitiert. Beim Deutschen Basketball hat die Sache allerdings einen großen Haken: Es gibt nur wenige, in sich funktionierende Basketball-Vereine/Städte mit einer traditionellen Nachwuchsarbeit und einer entsprechenden Akzeptanz im lokalen Umfeld! Die meisten Klubs in Liga 1 und 2 setzen fast ausschließlich auf ausländische Spieler. Potentielle Talente in guten Nachwuchs-Teams brauchen somit die Option im eigenen Verein, sonst fangen sie ebene einen gewöhnlichen Beruf an. Wenn also durch die Liga-Strategie einer der Traditions-Vereine zurück ziehen muss, hat das enormen Schaden auf die Liga und der Sportart generell. Retorten-Klubs in der 1.Liga können neues Potential wecken, allerdings nicht die Basis ersetzen. Genau diese ist allerdings so dünn, dass - in meinen Augen - Teams mit fest verankerter Nachwuchsarbeit unbedingten Vorrang in der strategischen Ausrichtung haben müssen. Langfristig sichern diese die Sportart, und damit auch die BBL.
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Aus meiner Sicht müsste man zweigleisig fahren: Die traditionellen Basketballstandorte (frühere US-Stützpunkte, Universitätsstädte), aus denen die gewachsenen Fans kommen und wo die Liebe zum Basketball sich teilweise schon über mehrere Generationen entwickelt hat, sind ein ganz wichtiges Standbein für BB in Deutschland und MÜSSEN weiterhin bestehen und auch wertgeschätzt werden. Man darf diesen Standorten nicht ständig das Gefühl geben, man würde sie sofort fallen lassen, wenn man die Möglichkeit hätte in einer Großstad in der Nähe Basketball zu etablieren. Das ist nämlich im Moment der Fall und absolut kontraproduktiv.
Auf der anderen Seite sollte es natürlich unterstützt werden, wenn sich die Möglichkeit ergäbe BB in einer Großstadt zu etablieren. Aber beides paralell und nicht auf Kosten des anderen.
Zudem ist diese ganze “Wir brauchen deutsche Spieler in deutschen Mannschaften” für mich total daneben. Aus mehreren Gründen:
Schaut doch mal wer die Helden in der BBL sind. Wessen Trikots verkauft werden und für wen sich die Leute interessieren. Immer für die Spieler, die eben die Leistung bringen, die einen Tick besser ist. Das sind eben oft in der BBL Amis oder Spieler aus Osteuropa.
Wenn die Zuschauer deutsche Spieler bräuchten, um sich mit BB in Deutschland zu identifizieren, würde das Interesse der Fans sich nicht auf die Amis oder osteuropäischen Spieler konzentrieren.
Und Nachwuchs: Um gut zu sein, brauchst Du u.a.Talent, Härte, Glück… nicht eine Quote, die Plätze garantiert. Quotenregelungen sind eigentlich zum Schutz vor Diskreminierung und für Minderheiten gedacht. Nicht für sowas!!!
Wenn Du nun mal nicht das bringst, was ein anderer bringt, der das gleiche kostet, dann hast Du es auch nicht verdient den Platz zu bekommen. Ganz einfach. Wenn Du den Platz willst, dann geh und zock nach der Schule, Training etc. noch jeden Abend 3 Stunden auf dem Freiplatz und verbessere dein Game. Fertig! -
On 2007-08-09 13:22, am172 wrote:
Wenn Du nun mal nicht das bringst, was ein anderer bringt, der das gleiche kostet, dann hast Du es auch nicht verdient den Platz zu bekommen. Ganz einfach. Wenn Du den Platz willst, dann geh und zock nach der Schule, Training etc. noch jeden Abend 3 Stunden auf dem Freiplatz und verbessere dein Game. Fertig!Netter Ansatz, nur ein entscheidender Fehler. … der das gleiche kostet… ist eben der Haken an der Sache. Als deutscher Spieler musst du gleich gut sein wie die Amis, Litauer oder Serben, darfst aber auch nicht mehr kosten. Und das ist dann der entscheidende Nachteil für deutsche Spieler.
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On 2007-08-09 13:22, am172 wrote:
sind ein ganz wichtiges Standbein für BB in Deutschland und MÜSSEN weiterhin bestehen und auch wertgeschätzt werden. Man darf diesen Standorten nicht ständig das Gefühl geben, man würde sie sofort fallen lassen, wenn man die Möglichkeit hätte in einer Großstad in der Nähe Basketball zu etablieren. Das ist nämlich im Moment der Fall und absolut kontraproduktiv.Das trifft ja so ein bißchen den Tenor der vorherigen Post, und ehrlich gesagt verstehe ich es nicht so ganz.
Meiner Ansicht nach werden da von der SD-Community Themen aufgebauscht, die so nicht zutreffen.In der Tat möchte die BBL Basketball in den “Metropolen” bringen. Dazu stehen ihr nicht viele Möglichkeiten offen.
Eigentlich nur eine Ligaerweiterung (hatten wir schon) oder das Wildcardverfahren. Letzteres tritt nur in Kraft, wenn ein BBL-Lizenznehmer von der Lizenz zurücktritt oder Pleite geht oder die Bedingungen nicht erfüllt.
Ansonsten hat die BBL gar keine Möglichkeit, Großstädte den Kleinstädten vorzuziehen.
Wenn die nächsten 17 Aufsteiger Quakenbrück-Format haben und alle die Auflagen erfüllen, dann hat die BBL eben nur Kleinstadt-Mitglieder, ob sie es will oder nicht.Das hier erzählt wird, die Großstädte werde IMMER bevorteilt, ist doch Quatsch. Für Frankfurt wurde die Liga aufgestockt, ich fand das auch nicht gut. Wer sagt aber, dass die BBL das gleiche nicht für Bamberg und Bonn gemacht hätte?
Solche Aussagen, BBL-Standorte werden fallen gelassen, wenn in der Nähe in Großstädten Basketball gespielt, sind doch eher so daher gesagt.
Ein BBL-Standort, also ein Club, muss sich immer selbst tragen. Wenn er das schafft, kann ihm niemand die Lizenz entziehen.
Schafft er es nicht, hat kein Verein, ob Groß- oder Kleinstadt, das Recht auf die BBL zu hoffen.
Von daher verstehe ich das ganze Gerede zum Thema Metropolen nicht so ganz recht.Und @am172:
Du meinst allen Ernstes, dass es keine deutsche Spieler braucht, um Basketball populärer zu machen?