Europäische Wettbewerbe 2019/20
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Die alte Saison geht bald zu Ende und damit steht die neue vor der Tür. Bayern und Alba spielen nächste Saison in der EuroLeague, aber wie sieht es darunter aus?
Geht Oldenburg in den EuroCup oder in die Champions League? Spielt Vechta überhaupt europäisch? Hält Bamberg der Champions League die Treue?
In Italien hat Virtus Bologna (BCL-Champion) schon einmal für einen Paukenschkag gesorgt. Das Team von Sasha Djordjevic bricht den Deal mit der FIBA und will in der kommenden Saison im EuroCup spielen:
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Es sieht so aus als ob es jetzt eine Verschiebung zugunsten des EC gibt. Spätestens in dieser Saison dürfte jedem klar geworden sein, dass die CL nicht die Qualität des EC hat und nur drittklassig ist. Dafür war die Qualität des Final Four in Antwerpen dann auch zu schlecht. Die ambitionierten Clubs werden in den EC wollen. Hätte ich mir bei Sasa Djordjevic auch nicht anders vorstellen können.
Durch die Aufstockung der EL durch ASVEL und ALBA auf 18 Teams und der Perspektive eines Aufstiegs- und Abstiegssystem von 2 Teams pro Saison für die EL über den EC ist der natürlich noch einmal interessanter geworden.
Der CL fehlt da einfach die Perspektive. Es wäre nur zu hoffen, dass dadurch auch Bewegung in den Streit zwischen der ECA und der Fiba kommt.
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Ich vermute, dass Oldenburg seine Prinzipien über Bord wirft und in den EC geht. Dass die BCL vergangenes Jahr keine WC für die Baskets über hatte, hat Herr Schüller nicht vergessen. Deswegen ist meine Vermutung: Oldenburg geht in den EC. Attraktiver ist er allemal.
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Und Herr Stoschek spielt mit seinem Verein dann in einem Wettbewerb mit einer Wertigkeit des Brose Company Cup. Wenn er will.
Oldenburg wird Eurocup spielen, Vechta auch, wenn man sie lässt. -
Und Herr Stoschek spielt mit seinem Verein dann in einem Wettbewerb mit einer Wertigkeit des Brose Company Cup. Wenn er will.
Oldenburg wird Eurocup spielen, Vechta auch, wenn man sie lässt.Das Problem bei EC und EL ist ja, dass man da noch Geld mitbringen muss. Bei der CL bekommt man Kohle, was gerade bei Brose in der aktuellen Situation sicherlich reizvoll ist. Ob das auf Jahre so bleiben wird, denke ich eher nicht…
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Das stimmt so nicht. EuroCup und BCL nehmen sich bei den Prämien nicht so viel (wenn man mal davon absieht, dass eine Halbfinalplatzieurng in der BCL deutlich leichter zu erzielen ist als im EuroCup).
In der EuroLeague gibt es mittlerweile vergleichsweise ordentliche Prämien zu holen, mit der man locker die zwei, drei zusätzlichen Spieler finanzieren kann, die man braucht, um da halbwegs mitzuhalten. Deshalb war Bamberg ja vor einem Jahr so beleidigt, dass sie da nicht mehr mitspielen durften …
https://www.eurohoops.net/en/eurocup/687256/the-eurocup-and-basketball-champions-league-economics/
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Ich gebe mal einen Tipp ab welche BBL-Mannschaften kommende Saison in welchem internationalen Wettbewerb antreten werden:
Euroleague: Bayern, Alba
(seit Sonntag klar, keine Fragen offen)
Euro Cup: Oldenburg, Ulm
(Oldenburg wird aus sportlicher Sicht in den Euro Cup wollen, dazu wird man es nicht vergessen haben, dass sich die CL letzten Sommer gegen Oldenburg entschieden hat. Ulm spielt seit Jahren (nicht schlecht) im Euro Cup, hat ein gutes Standing bei der ECA und wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder mit von der Partie sein)
Champions League: Bamberg, Bonn
(Offiziell bleibt Brose der CL noch 4 Jahre erhalten, für Bonn gilt das Gleiche wie für Ulm und Euro Cup)
Fiba Europe Cup: ?
Die oben genannten 6 Mannschaften würde ich als relativ sicher ansehen, es sei denn Michael Stoschek hat einen plötzlichen Sinneswandel. Danach wird es spannender und die große Frage wird sein, ob bzw. wo Vechta antreten wird. Im Vechta-Thread war von eher CL zu lesen, gibt es dazu schon Näheres? Könnte Rasta die Anforderungen des Euro Cups erfüllen?
Ab Hauptrundenplatz 8 ist vieles möglich was den internationalen Wettbewerb angeht. Die ECA möchte bestimmt wieder einen dritten deutschen Teilnehmer für den Euro Cup, wer könnte das sein? Erneut eine Wildcard für Frankfurt? In der CL waren diese Saison vier deutsche Mannschaften am Start, selbst wenn man Vechta dazurechnet wären das nur drei. Wildcard (für die Quali) für Ludwigsburg nach ihren starken Leistungen in 17/18? Was ist mit Braunschweig? Ist man sich dort inzwischen intern sicher, ob man international spielen möchte?
Ob sich Würzburg (oder andere) erneut den Fiba Europe Cup zumuten wollen weiß ich nicht. Alles in allem hat sich die Teilnahme für Würzburg sicher gelohnt, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass man in der kommenden Saison den Fokus auf die BBL und eine Playoff-Teilnahme dort legen wird. Hier wären die weiten und beschwerlichen Reisen im viertklassigen Europe Cup eher hinderlich.
@wwwk: Gibt es schon fixe Informationen zu Auf-/Abstieg zwischen EL und EC oder sind das momentan nur Gerüchte (war mein letzter Stand)?
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Vorerst bleibt es dabei, dass nur der EC-Gewinner aufsteigt. Damit auch der EC-Zweite aufsteigt, müsste die EL ja eine A-Lizenz abschaffen oder die EL-Teilnehmerzahl noch weiter erhöhen. Beides wird so schnell nicht passieren.
Bertomeu hat ja schon jetzt nur in Ausnahemefällen wie aktuell (Valencia EC-Champ > schon vier spanische Teams fix > Startplatz der spanischen Liga wird WC) eine Wild Card zu vergeben. Für einen zweiten Aufsteiger aus dem EuroCup ist in der EL kein Platz frei.
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Das hat Bertomeu in einer seiner letzten Pressekonferenzen so gesagt. Sie wollen ein Auf- und Abstiegs-System. Es soll wohl ab nächster Saison gelten
https://www.eurohoops.net/en/euroleague/870219/bertomeu-we-want-a-european-pyramid-system-with-promotions-and-relegations/Ab nächster Saison soll auch der 2. im EC „aufsteigen“ können
https://www.eurohoops.net/en/euroleague/860851/bertomeu-discusses-plans-to-increase-the-number-of-teams-qualifying-from-eurocup-to-euroleague/ -
Das Starterfeld er EuroLeague ist ja schon so gut wie komplett:
Zu den elf A-Lizenzen (Real, Barca, Vitoria, Fener, Efes, Olympiakos, Pana, ZSKA, Zalgiris, Maccabi und Mailand) gesellen sich Bayern und Alba, Valencia (EC-Champ), Roter Stern (Adria-Champ), Khimki (VTB-Finalist) und ASVEL (Wild Card).
Jetzt ist nur noch der eine Platz frei, der durch den diesjährigen spanischen Sonderfall entstanden ist. Der Kreis der Interessenten ist natürlich riesig: Zu Kazan, Zenit, Loko, Rytas, Dacka, Buducnost und Partizan gesellt sich jetzt auch noch Cedevita Zagreb, das mit Olimpija Ljubljana fusioniert und als “Cedevita Olimpija” (mit Ljubljana als Spielort für diesen ersten länderübergreifenden Club Europas) seinen Hut in den Ring wirft.
Edit: Wenn jetzt auch noch Pana und Olympiakos, Fener und Efes sowie ZSKA und Khimki fusionieren, können wir die EL wieder auf gesunde 16 Teilnehmer schrumpfen. Aber Edith ist ja leider etwas weltfremd und hat von europäischem Basketball keine Ahnung …
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Das hat Bertomeu in einer seiner letzten Pressekonferenzen so gesagt. Sie wollen ein Auf- und Abstiegs-System. Es soll wohl ab nächster Saison gelten
https://www.eurohoops.net/en/euroleague/870219/bertomeu-we-want-a-european-pyramid-system-with-promotions-and-relegations/Ab nächster Saison soll auch der 2. im EC „aufsteigen“ können
https://www.eurohoops.net/en/euroleague/860851/bertomeu-discusses-plans-to-increase-the-number-of-teams-qualifying-from-eurocup-to-euroleague/Danke für die Links! Ich interpretiere die Aussagen Bertomeus weniger verbindlich als du. Für mich sind das nette Worte in der Stadt des Finalisten vor dem Euro Cup Finale ohne jede Verbindlichkeit.
(“Our intention is to introduce (…)”, “(…) we will try to introduce at the beginning of next season if the EuroLeague Assembly approves this idea.” )
Die Entscheidung trifft letztendlich das EL Assembly (sprich die Vereine) und ob in diesem Gremium eine Mehrheit für den erweiterten Auf-/Abstieg zustandekommt ist in meinen Augen offen.
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Ich glaube er würde es nicht sagen wenn es nicht der Plan wäre. Er bleibt im Konjunktiv weil er formal die Zustimmung seiner Shareholder braucht.
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Trotzdem müsste er dafür ein Team mit A-Lizenz bzw. einen der vier Startplätze für ACB, VTB, BBL und ABA rauswerfen (oder Bayern/ASVEL die bis 2021 verliehene Wild Card wegnehmen). Deshalb wird der EC-Zweite auch in den nächsten beiden Jahren nicht in die EL aufsteigen.
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Was soll das für ein Abstiegssystem sein, wenn elf nicht absteigen können?
Außer den Wildcard-Inhabern ASVEL und Bayern ab 2021 kann eigentlich keiner absteigen, denn die ECA hatte bislang dem deutschen und spanischen Meister einen Platz zugesagt, d.h. ALBA könnte nächste EL-Saison bspw. Zehnter werden, aber wenn Oldenburg Meister wird, müssen sie eigentlich für Oldenburg den Platz räumen. Ein Abstiegssystem kann eigentlich nur dann funktionieren, wenn die sieben an nationale Meister bzw. ABA- und VTB-Liga vergebenen Plätze einkassiert werden zugunsten der bisherigen EL-Klubs und der EC-Finalisten. Im Kern bedeutet das, dass die ECA Oldenburg, Ulm und Bamberg erfolgreich aus der EL heraushalten kann, selbst wenn sie national Meister werden. Oder wann haben diese Klubs irgendwann einmal das EC-Halbfinale erreicht?
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@schlaumeier
Oder auf 20 erhöhen. Sollen doch andere ihre Ligen abspecken. -
Das machen IMG und Turkish Airlines nicht mit. Das wird denen dann zu teuer. Und dafür, den Kuchen unter mehr Teams aufzuteilen (bei dann kleineren Kuchenstücken für jeden), gibt es in der General Assemby keine Mehrheit.
Mittelfristig schwebt Bertomeu ein System zwei Ligen vor. Aus den nationalen Ligen qualifiziert man sich nur noch für den EuroCup und die drei besten aus dem EuroCup steigen auf. Dafür steigen die drei schwächsten aus der EuroLague in den EuroCup ab. A-Lizenzen wären dann hinfällig. Das wird irgendwann so kommen, aber bis dahin werden noch ein paar Jahre vergehen.
Edith meint beim Blick auf die EuroLeague-Tabelle: Die A-Lizenzen sind schon jetzt hinfällig. Unter den ersten zwölf waren alle elf Teams mit A-Lizenz (die Bayern als Elfter waren das einzige Team ohne A-Lizenz). Auf den letzten vier Plätzen folgen dann die vier Teams, die sich sportlich qualifizert hatten: Khimki, GranCanaria, Buducnost und Dacka.
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Ich glaube nicht, dass in Braunschweig in der kommenden Saison international gespielt wird. In Vechta prüft man aktuell durch Hallenabnahme maximal die BCL. Ludwigsburg’s Manager hat schon in einem Interview verlautbart, dass sein Team nicht international spielen würde, so es sich nicht dafür durch die Playoffs qualifiziert. In Bayreuth möchte man den FIBA Europe Cup und ist guter Dinge. Der Rest erscheint mir als relativ klar.
Die Bayern und ALBA in der Euroleague,
der Eurocup wird sich durch Oldenburg, Ulm und einem eventuellen dritten Team strukturieren,
für die BCL, zu der es ja zudem Qualifikationsrunden gibt sehe ich Bamberg und Bonn gesetzt, Würzburg eventuell in einer Qualifikation.
Ebenfalls müssen sich alle FEC-Teilnehmer zunächst qualifizieren. Hier kommen dann gescheiterte Team aus BCL-Qualifikation in Frage und eben Bayreuth oder aber auch Frankfurt bzw. Braunschweig (wenn international) oder Vechta (wenn keine BCL). -
Das machen IMG und Turkish Airlines nicht mit. Das wird denen dann zu teuer. Und dafür, den Kuchen unter mehr Teams aufzuteilen (bei dann kleineren Kuchenstücken für jeden), gibt es in der General Assemby keine Mehrheit.
Mittelfristig schwebt Bertomeu ein System zwei Ligen vor. Aus den nationalen Ligen qualifiziert man sich nur noch für den EuroCup und die drei besten aus dem EuroCup steigen auf. Dafür steigen die drei schwächsten aus der EuroLague in den EuroCup ab. A-Lizenzen wären dann hinfällig. Das wird irgendwann so kommen, aber bis dahin werden noch ein paar Jahre vergehen.
Edith meint beim Blick auf die EuroLeague-Tabelle: Die A-Lizenzen sind schon jetzt hinfällig. Unter den ersten zwölf waren alle elf Teams mit A-Lizenz (die Bayern als Elfter waren das einzige Team ohne A-Lizenz). Auf den letzten vier Plätzen folgen dann die vier Teams, die sich sportlich qualifizert hatten: Khimki, GranCanaria, Buducnost und Dacka.
Die A-Lizenzen sind irgendwann hinfällig, denn sie sind auf 10 Jahre angelegt mit einer Option auf weitere 10 Jahre
www.euroleaguebasketball.net/euroleague-basketball/news/i/6gt4utknkf9h8ryq/euroleague-basketball-a-licence-clubs-and-img-agree-on-10-year-joint-ventureDas heisst innerhalb der 10 Jahre wird es schwer einem A-Lizenznehmer die Lizenz zu entziehen. Was ich nicht ganz verstanden habe ist, ob die A-Lizenznehmer auch Shareholder sind. Im dem Fall müssten sie im Falle eines Ausscheidens rausgekauft werden. Und das wird teuer. Ausserdem müssten sich dann die Clubs einer Organisation unterwerfen. Die Liga wurde aber gegründet gerade um der Fiba zu entkommen und selbst die Liga zu organisieren.
Für die ECA geht es darum zu sehen welche Clubs die sportliche und finanziellen Entwicklung umsetzen können um in einer solchen Liga zu spielen. Insofern wird es für eine A-Lizenez auch eine Mindestanforderung für einen Mindestetat geben. Denn es macht keinen Sinn eine zu große Fluktuation von Clubs zu haben. Für die großen Clubs ist es wichtig zu sehen, dass ihre Investments safe sind und nicht durch ein schlechtest Jahr womöglich alles verlieren. Siehe Efes letzte Saison am Ende der Tabelle. Dieses Jahr im Final Four.
Ich denke wir sind aktuell in einer Phase in der sich herausstellt wer dazugehören kann und wer organisatorisch den Schritt nicht schafft. Dabei hilft ein Auf- und Abstiegsmodell, weil es hilft bestimmte Clubs zu promoten und die Lage zu versetzen wachsen zu können. Siehe ALBA und ASVEL.
Gleich 3 Aufsteiger sehe ich bei 18 Teams nicht. Das würde bedeuten, dass auch 3 absteigen können. Und das wäre mehr Unsicherheit für die Clubs in der EL. Die Frage ist nur, wass passiert wenn ein Team mit einer A-Lizenz auf einem Abstiegsplatz steht. Dann müsste eigentlich der besser platzierte Nicht-Lizenznehmer absteigen, was auch schwer zu verkaufen ist. Bin gespannt, mal sehen…
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Gleich 3 Aufsteiger sehe ich bei 18 Teams nicht. Das würde bedeuten, dass auch 3 absteigen können. Und das wäre mehr Unsicherheit für die Clubs in der EL. Die Frage ist nur, wass passiert wenn ein Team mit einer A-Lizenz auf einem Abstiegsplatz steht. Dann müsste eigentlich der besser platzierte Nicht-Lizenznehmer absteigen, was auch schwer zu verkaufen ist. Bin gespannt, mal sehen…
Mit einer A-Lizenz kann man ja auch im EuroCup spielen, der ja schließlich an die EL angeschlossen ist. Bevor man das so macht, müsste allerdings der EuroCup sicher noch niveaumäßig aufgepäppelt werden - sonst steigen die Aufsteiger immer sofort wieder ab. Deshalb meinte ich ja, dass das noch ein paar Jahre dauern wird, bis das kommt.
Das Ziel der EL ist jedenfalls nicht - wie gerne unterstellt wird - ein “closed shop”, sondern dass EuroLegaue und EuroCup genauso mit Auf- und Abstieg funktionieren wie eine nationale Liga. Die Bundesliga wird ja auch nicht alljährlich aus den Meistern der 16 Bundesländer neu zusammengestellt.
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Gleich 3 Aufsteiger sehe ich bei 18 Teams nicht. Das würde bedeuten, dass auch 3 absteigen können. Und das wäre mehr Unsicherheit für die Clubs in der EL. Die Frage ist nur, wass passiert wenn ein Team mit einer A-Lizenz auf einem Abstiegsplatz steht. Dann müsste eigentlich der besser platzierte Nicht-Lizenznehmer absteigen, was auch schwer zu verkaufen ist. Bin gespannt, mal sehen…
Mit einer A-Lizenz kann man ja auch im EuroCup spielen, der ja schließlich an die EL angeschlossen ist. Bevor man das so macht, müsste allerdings der EuroCup sicher noch niveaumäßig aufgepäppelt werden - sonst steigen die Aufsteiger immer sofort wieder ab. Deshalb meinte ich ja, dass das noch ein paar Jahre dauern wird, bis das kommt.
Das Ziel der EL ist jedenfalls nicht - wie gerne unterstellt wird - ein “closed shop”, sondern dass EuroLegaue und EuroCup genauso mit Auf- und Abstieg funktionieren wie eine nationale Liga. Die Bundesliga wird ja auch nicht alljährlich aus den Meistern der 16 Bundesländer neu zusammengestellt.
Das glaube ich auch, dass das Ziel ein Closed Shop ist. Alles andere macht keinen Sinn. Ich weiss aber nicht ob die A-Lizenz nicht doch eher ein Schutz gegen den Abstieg ist. Im Moment wird das eher implizit über die Höhe des Etats geregelt.
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Eine Absicherung dafür, jedes Jahr zehn Millionen und mehr verbrennen zu dürfen?
Ist es nicht vielmehr so, dass Bertomeu dienenigen, die bereit sind, Spielern und Agenten so viel Geld hinterherzuwerfen, mit einer A-Lizenz dafür belohnt, dass sie das nicht für jemand anderen (z. B. die FIBA) tun?
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Eine Absicherung dafür, jedes Jahr zehn Millionen und mehr verbrennen zu dürfen?
Ist es nicht vielmehr so, dass Bertomeu dienenigen, die bereit sind, Spielern und Agenten so viel Geld hinterherzuwerfen, mit einer A-Lizenz dafür belohnt, dass sie das nicht für jemand anderen (z. B. die FIBA) tun?
Kann man natürlich so sehen. Man ist ganz klar noch in der Aufbau- und Investitionsphase. Man baut noch am Produkt und an der Struktur und Reichweite um überhaupt von einer europäischen Liga sprechen zu können. Das ist ja jetzt mit Deutschland und Frankreich zum ersten mal der Fall. Und man muss sich die Teams, die sich überhaupt in der Lage sind auf diesem Level zu spielen entwickeln. Das dauert.
Die Vision ist aber groß genug um alle bei der Stange zu halten. Und sie ist gut. Das Produkt werthaltig. Das große Vorbild ist klar die NBA. Da ist man aber natürlich noch nicht. Man ist noch in einem Vorstadium. Die Clubs investieren jetzt um ihre Marke europäisch zu entwickeln und sich zu positionieren. Denn wenn das Konzept aufgeht sind die Invests bald wieder um ein Vielfaches drin. Bis dahin kann es aber noch einige Jahre dauern.
Und dann ist man als Shareholder der EL natürlich besser dran als unter einem Verbandssystem wie bei der Fiba.
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Wen die Terms für die Teilnahme an der EL interessieren. Ist sehr interessant aber teilweise auch etwas trocken
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Das Ziel der EL ist jedenfalls nicht - wie gerne unterstellt wird - ein “closed shop”, sondern dass EuroLegaue und EuroCup genauso mit Auf- und Abstieg funktionieren wie eine nationale Liga. Die Bundesliga wird ja auch nicht alljährlich aus den Meistern der 16 Bundesländer neu zusammengestellt.
Eine Absicherung dafür, jedes Jahr zehn Millionen und mehr verbrennen zu dürfen?
Ist es nicht vielmehr so, dass Bertomeu dienenigen, die bereit sind, Spielern und Agenten so viel Geld hinterherzuwerfen, mit einer A-Lizenz dafür belohnt, dass sie das nicht für jemand anderen (z. B. die FIBA) tun?
Kann man natürlich so sehen. Man ist ganz klar noch in der Aufbau- und Investitionsphase. Man baut noch am Produkt und an der Struktur und Reichweite um überhaupt von einer europäischen Liga sprechen zu können. Das ist ja jetzt mit Deutschland und Frankreich zum ersten mal der Fall. Und man muss sich die Teams, die sich überhaupt in der Lage sind auf diesem Level zu spielen entwickeln. Das dauert.
Die Vision ist aber groß genug um alle bei der Stange zu halten. Und sie ist gut. Das Produkt werthaltig. Das große Vorbild ist klar die NBA. Da ist man aber natürlich noch nicht. Man ist noch in einem Vorstadium. Die Clubs investieren jetzt um ihre Marke europäisch zu entwickeln und sich zu positionieren. Denn wenn das Konzept aufgeht sind die Invests bald wieder um ein Vielfaches drin. Bis dahin kann es aber noch einige Jahre dauern.
Und dann ist man als Shareholder der EL natürlich besser dran als unter einem Verbandssystem wie bei der Fiba.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, das die Anteilseigner der Euroleague einen geschlossenen Club wie die NBA anstreben. Mal will die sicheren Geldtöpfe und ein möglicher Abstieg widerspräche diesem Ziel.
Man kann aber nicht einfach die NBA nach Europa kopieren. Dazu sind die bekannten Markennamen, Vereine und Sportfans viel zu fest mit der Tradition von durchlässigen Ligen verwurzelt. -
Mich würde wirklich mal die Shareholder Struktur der EL interessieren.
Ja, die Vereine sind in den traditionellen Ligen verwurzelt aber wenn man sich die Situation anschaut, dann hat die EL vielen Ligen bereits den Rang abgelaufen was die garantierte Anzahl der Spiele angeht. Die EL garantiert jetzt mit 18 Clubs 34 Spiele (17 Heimspiele) vor den EL POs. Da viele Ligen weniger als 18 Teams haben, gewinnt die EL dort sicher schnell noch mehr an Wichtigkeit weil sie mehr Spiele in der EL spielen als in den heimischen Ligen.
Russland 14 Teams, Türkei 15 Teams, ABA 12 Teams, Italien 16 Teams, Israel 12 Teams, Litauen 10 Teams. Nur Deutschland, Frankreich uns Spanien haben je 18 Teams.
Bayern und ALBA werden in der BBL genauso viele Spiele haben wie in der EL. Da fragt sich dann schon welche Liga prioritär ist.
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Ich gebe mal einen Tipp ab welche BBL-Mannschaften kommende Saison in welchem internationalen Wettbewerb antreten werden:
Euroleague: Bayern, Alba
(seit Sonntag klar, keine Fragen offen)
Euro Cup: Oldenburg, Ulm
(Oldenburg wird aus sportlicher Sicht in den Euro Cup wollen, dazu wird man es nicht vergessen haben, dass sich die CL letzten Sommer gegen Oldenburg entschieden hat. Ulm spielt seit Jahren (nicht schlecht) im Euro Cup, hat ein gutes Standing bei der ECA und wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder mit von der Partie sein)
Champions League: Bamberg, Bonn
(Offiziell bleibt Brose der CL noch 4 Jahre erhalten, für Bonn gilt das Gleiche wie für Ulm und Euro Cup)
Fiba Europe Cup: ?
Die oben genannten 6 Mannschaften würde ich als relativ sicher ansehen, es sei denn Michael Stoschek hat einen plötzlichen Sinneswandel. Danach wird es spannender und die große Frage wird sein, ob bzw. wo Vechta antreten wird. Im Vechta-Thread war von eher CL zu lesen, gibt es dazu schon Näheres? Könnte Rasta die Anforderungen des Euro Cups erfüllen?
Ab Hauptrundenplatz 8 ist vieles möglich was den internationalen Wettbewerb angeht. Die ECA möchte bestimmt wieder einen dritten deutschen Teilnehmer für den Euro Cup, wer könnte das sein? Erneut eine Wildcard für Frankfurt? In der CL waren diese Saison vier deutsche Mannschaften am Start, selbst wenn man Vechta dazurechnet wären das nur drei. Wildcard (für die Quali) für Ludwigsburg nach ihren starken Leistungen in 17/18? Was ist mit Braunschweig? Ist man sich dort inzwischen intern sicher, ob man international spielen möchte?
Ob sich Würzburg (oder andere) erneut den Fiba Europe Cup zumuten wollen weiß ich nicht. Alles in allem hat sich die Teilnahme für Würzburg sicher gelohnt, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass man in der kommenden Saison den Fokus auf die BBL und eine Playoff-Teilnahme dort legen wird. Hier wären die weiten und beschwerlichen Reisen im viertklassigen Europe Cup eher hinderlich.
@wwwk: Gibt es schon fixe Informationen zu Auf-/Abstieg zwischen EL und EC oder sind das momentan nur Gerüchte (war mein letzter Stand)?
Seit dem ich den aktuellen Podcast von Abteilung Basketball angehört habe, bin ich mir nicht sicher ob Oldenburg wirklich in den Eurocup geht.
Euroleague ist klar mit Bayern und Alba.
Eurocup ist meiner Meinung nach nur Ulm sicher dabei. Ob Frankfurt noch ein Jahr Eurocup mitmacht kann ich nicht einschätzen.
BCL sind nach aktuellem Stand Safe Vechta, Bamberg und Bonn.
Sollte sich Oldenburg für den Eurocup entscheiden wäre Braunschweig der erste Ansprechpartner der BCL. -
Die Eurocup-Teilnahme der Oldenburger sollte nicht als selbstverständlich erachtet werden. Nach der Vizemeister-Saison 2017 hat man sich gegen den Eurocup entschieden, da die BCL wohl finanziell attraktiver war.
Die Nicht-Teilnahme der Oldenburger in 2018 ist darauf zurückzuführen, dass die FIBA ihre Plätze nach dem Abschneiden in der Liga verteilt und andere Teams besser waren. Oldenburg hatte sich daraufhin vergebens um eine Wildcard bemüht; die FIBA wollte jedoch nicht mehr als vier Teilnehmer eines Landes im Wettbewerb zulassen. Das die sportliche Leitung der EWE Baskets nun eine Art von Abneigung gegen die FIBA BCL aufgrund einer rein sportlichen Entscheidung entwickelt hat, die zu einer Bewerbung für die EC-Teilnahme führt, ist deshalb nicht vorstellbar - zumal die ECA letztes Jahr ebenfalls keine EC-Wildcard an Oldenburg vergeben hat.
Wenn sich die finanziellen Rahmenbedingungen inzwischen geändert haben, könnte es jedoch zu einem Umdenken in Oldenburg kommen. Möglicherweise auch in Bamberg, wobei dort möglicherweise vertragliche Verpflichtungen aus dem Fünf-Jahres-Agreement mit der FIBA bestehen (es gab Spekulationen über Ausstiegsklauseln). Aus sportlicher Sicht ist sicherlich für beide Teams das Teilnehmerfeld des EC interessanter. -
Mein Tipp (Reihenfolge gemäß Abschlusstabelle):
– ALBA - Euroleague (danke an die ECA für die Münchner Wildcard)
– FCBB - Euroleague
– Oldenburg - EuroCup - die Baskets wollen im zweiten Euro-Wettbewerb zeigen, dass bei ihnen mehr geht als z.B. im Vorjahr bei Frankfurt
– Vechta - BCL - das seit Jahren sehr bodenständig agierende Management weiß, dass EuroCup eine Überforderung wäre und meldet deshalb vernünftigerweise für die Champions League (schon das wird schwer genug)
– Bamberg - BCL - alles andere wäre Vertragsbruch (oder?)
– [Anmerkung: Deutschland hat in der BCL zwei Plätze fest und einen für die Quali - die beiden festen sind jetzt weg]
– Ulm - EuroCup - man wird wohl wieder das wollen, was man zuletzt auch hatte
– Bonn - BCL - die Telekomiker mögen die BCL und werden wohl dort melden - Bonn besetzt dann den Quali-Platz
– Braunschweig - ich sehen bei den Löwen keine Ambitionen auf eine europäische Teilnahme - falls doch bliebe nur der FIBA EuroCup
– Würzburg - bestimmt wollen die wieder, aber vermutlich lieber in der BCL als im FEC - wird in Würzburg auf eine der vier BCL-Wildcards gehofft?
– Ludwigsburg - als dritter deutscher Club in den EC? Wildcard für die BCL? Teilnahme am FEC? - ich vermute, dass Ludwigsburg das nimmt, was ihnen zugestanden wird - als 10. einer nationalen Liga darf man keine allzu hohen Ansprüche haben.Bin gespannt, wie viele Treffer ich bei meinen Tipps habe.
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– Vechta - BCL - das seit Jahren sehr bodenständig agierende Management weiß, dass EuroCup eine Überforderung wäre und meldet deshalb vernünftigerweise für die Champions League (schon das wird schwer genug)
Schwierige Entscheidung für Vechta. Wenn es in der nächsten Saison genauso läuft wie 2018/19, ist es egal, ob sie EuroCup oder BCL spielen. Dann erreichen sie im EuroCup die TOP16 und in der BCL noch mehr.
Aber was ist, wenn es nicht so gut läuft? Dann ist im EuroCup das Euro-Abenteuer Weihnachten nach zehn Spielen zu Ende und man kann sich auf die BBL konzentrieren. In der BCL spieltst du noch bis Februar um die hinteren Gruppenplätze und musst dann eventuell noch im FIBA Europe Cup weiterspielen.
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Muss man? Ist doch freiwillig
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Stimmt, das hatte ich vergessen. Du kannst darauf verzichten - auch wenn die FIBA das natürlich nicht so gerne sieht. Oder du scheidest wie Bonn in dieser Saison freiwillig in der ersten FEC-Runde gegen einen ungarischen Nobdy aus.
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Mein Tipp (Reihenfolge gemäß Abschlusstabelle):
– ALBA - Euroleague (danke an die ECA für die Münchner Wildcard)
– FCBB - EuroleagueHaha. Schön versteckte Pointe. Aber dann bleibst du nicht konsequent. Wenn Alba in der Abschlusstabelle Erster, also Meister wird, sind sie nicht dank der Münchner Wildcard dabei, sondern sportlich qualifiziert.
Oder hat dich da der Mut verlassen, das Szenario durchzuziehen? -
…Wenn Alba in der Abschlusstabelle Erster, also Meister wird, sind sie nicht dank der Münchner Wildcard dabei, sondern sportlich qualifiziert…
Vielleicht könntest du mir noch mal erklären, wieso die Qualifikation ALBAs nicht sportlich erfolgt sein sollte, falls die Fußballer Erster werden?
So wie ich das verstanden habe, gibt es eine Lizenz für die Liga und eine für die Fußballer. Es stellt sich mMn nur für den FußballClub BMB die Frage, ob er die Qualifikation auch “sportlich” schafft oder auf die Wildcard angewiesen wäre. In der Praxis qualifiziert der FC BMB ohnehin nur über die Wildcard, denn im Falle der Meisterschaft fällt die Ligalizenz an den Zweitplatzierten.
Habe ich das falsch verstanden? -
Haha. Schön versteckte Pointe.
Ich wusste, dass es merkst.
(Spaß muss sein)Aber dann bleibst du nicht konsequent. Wenn Alba in der Abschlusstabelle Erster, also Meister wird, sind sie nicht dank der Münchner Wildcard dabei, sondern sportlich qualifiziert.
Da haste recht.
Fehlende Courage meinerseits. -
Ich könnte jetzt ausführlich auf die Frage der sportlichen Qualifikation eingehen, falls Bayern Meister wird und Alba Vize.
Wer es aber ernsthaft fertig bringt zu argumentieren, dass Alba in jedem Fall sich jetzt sportlich qualifiziert hat, die Bayern hingegen, auch im Falle des Gewinns der Meisterschaft nicht sportlich qualifiziert sind wegen der Wildcard, der wird vermutlich nicht an einem sachlichen Gedankenaustausch interessiert sein, sondern will einfach recht haben.
Interessanterweise habe ich mich in meinem von dir zitierten Post zu diesem Thema gar nicht geäußert. Ich habe darüber geschrieben, dass @aldimarkt Alba als kommenden Meister annimmt und wegen der Teilnahme an der Euroleague der ECA aber dennoch für die Wildcard an den FCBB dankt.
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…Wenn Alba in der Abschlusstabelle Erster, also Meister wird, sind sie nicht dank der Münchner Wildcard dabei, sondern sportlich qualifiziert…
Vielleicht könntest du mir noch mal erklären, wieso die Qualifikation ALBAs nicht sportlich erfolgt sein sollte, falls die Fußballer Erster werden?
So wie ich das verstanden habe, gibt es eine Lizenz für die Liga und eine für die Fußballer. Es stellt sich mMn nur für den FußballClub BMB die Frage, ob er die Qualifikation auch “sportlich” schafft oder auf die Wildcard angewiesen wäre. In der Praxis qualifiziert der FC BMB ohnehin nur über die Wildcard, denn im Falle der Meisterschaft fällt die Ligalizenz an den Zweitplatzierten.
Habe ich das falsch verstanden?Richtig. Aufgrund der Wildcard muss man die Bayern aus dem Ranking entfernen. Alba ist, egal wer das Finale gewinnt, Erster im Jahresendranking und sportlich für die Euroleague qualifiziert.
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Wenn man sich die EL Coaches anschaut ist das schon top: Pitino, Blatt, Messina, Obradovic, Laso, Aito…
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Svetislav Pesic sowie Dimitrios Itoudis darf man natürlich auch nicht vergessen…
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Ich könnte jetzt ausführlich auf die Frage der sportlichen Qualifikation eingehen, falls Bayern Meister wird und Alba Vize.
Musst Du gar nicht, denn die Situation ist offensichtlich.
Eine “sportliche Qualifikation” liegt vor, wenn man sich aufgrund seiner eigenen Ergebnisse qualifiziert und dabei nicht auf andere Faktoren angewiesen ist (z.B. eine bestimmte Platzierung des FCBB). Bei ALBA ist das nicht der Fall, denn man ist nur deshalb jetzt schon sicherer EL-Teilnehmer, weil Bayern Vechta geschlagen hat. Wären die Bayern im Halbfinale ausgeschieden, dann wäre ALBA derzeit kein sicherer EL-Teilnehmer. Folglich besteht ein starker Zusammenhang zwischen der Wildcard für den FCBB und ALBAs EL-Teilnehmer.
Folgendes fällt mir über die Jahre bei meinen Berliner Mitforisten beim Thema “Wildcard” auf:
- wenn ALBA eine WC bekam, war das stets richtig und eine weise (eigentlich sogar die einzig mögliche) Jordi-Entscheidung - in Kanzlerinnensprech: “alternativlos”
- wenn ALBA keine WC bekam, war das stets eine riesengroße Sauerei einer von Korruption und Machtspielchen dominierten ECA, die jegliches Fair Play vermissen lässt
- 2019: die EL-Qualifikation hat absolut garnienix mit dem FCBB zu tun, den schon immer war man als deutscher Finalist für die EL gesetzt (finde den Fehler …)